30.07.2023 Aufrufe

Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 92

Liebe Leserin, lieber Leser, das Titelfoto gehört zu dem kleinen Bericht über den Segelverein Werder. Konstantin Zigmann, selbst Mitglied dort, hatte Spaß darüber zu schreiben. Er liebt es auf der Weser zu segeln und die Restaurierung der Weser-Jolle FORELLE ist ihm eine Herzensangelegenheit. Wollten Sie schon immer mal Segeln lernen? Nur zu, im SVW ist Schnuppern immer möglich. Wenn die Sonne nicht scheint bei unserem aktuellen Bremer Schietwetter, liegt es doch nahe, die wunderbaren Kunstausstellungen in Bremen und umzu zu besuchen, oder? Nur zum Auftakt des Musikfestes Bremen und an den Spieltagen der Bremer Shakespeare Company, darf es bitte nicht regnen! Musik und Licht am Hollersee ist immer ein später Sommernachtstraum, egal ob mit oder ohne Regen. Der Schwachhauser füllt sich mehr und mehr mit Terminen unserer Bremer Kulturstätten, neu die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und die Konzerte in der Glocke, und Sie haben wie gewohnt immer alles auf einen Blick. Am besten schauen Sie immer online nach. schwachhauser.de Im Tabakquartier tut sich was.. spannend, wer dort noch einziehen wird und Näheres erfuhr Karla Götz vor Ort, plaudernd mit dem Kulturmanager Hans König. Last but not least im Schwachhauser sind die neuen Gesundheitsseiten nach der Kultur, damit Sie Tipps und Anregungen haben, um sich über Aktuelles auch hier informieren zu können. Genießen Sie den Altweibersommer und bleiben Sie zuversichtlich. Herzlichst, Ihre, Susanne Lolk

Liebe Leserin, lieber Leser,
das Titelfoto gehört zu dem kleinen Bericht über den Segelverein Werder. Konstantin Zigmann, selbst Mitglied dort, hatte Spaß darüber zu schreiben. Er liebt es auf der Weser zu segeln und die Restaurierung der Weser-Jolle FORELLE ist ihm eine Herzensangelegenheit. Wollten Sie schon immer mal Segeln lernen? Nur zu, im SVW ist Schnuppern immer möglich.

Wenn die Sonne nicht scheint bei unserem aktuellen Bremer Schietwetter, liegt es doch nahe, die wunderbaren Kunstausstellungen in Bremen und umzu zu besuchen, oder? Nur zum Auftakt des Musikfestes Bremen und an den Spieltagen der Bremer Shakespeare Company, darf es bitte nicht regnen! Musik und Licht am Hollersee ist immer ein später Sommernachtstraum, egal ob mit oder ohne Regen.

Der Schwachhauser füllt sich mehr und mehr mit Terminen unserer Bremer Kulturstätten, neu die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und die Konzerte in der Glocke, und Sie haben wie gewohnt immer alles auf einen Blick. Am besten schauen Sie immer online nach. schwachhauser.de

Im Tabakquartier tut sich was.. spannend, wer dort noch einziehen wird und Näheres erfuhr Karla Götz vor Ort, plaudernd mit dem Kulturmanager Hans König.

Last but not least im Schwachhauser sind die neuen Gesundheitsseiten nach der Kultur, damit Sie Tipps und Anregungen haben, um sich über Aktuelles auch hier informieren zu können.

Genießen Sie den Altweibersommer und bleiben
Sie zuversichtlich.

Herzlichst, Ihre,
Susanne Lolk

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kultur<br />

Theater<br />

Konzerte<br />

Ausstellungen<br />

Vereine<br />

Segelverein Weser<br />

Plauderei<br />

Hans König<br />

Eröffnung<br />

ELEMENTS<br />

Einkaufstipps<br />

Shop Local<br />

jetzt mit<br />

Gesundheitsteil<br />

<strong>92</strong><br />

<strong>92</strong><br />

August / September 2023<br />

4,50 €<br />

1


Editorial<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

das Titelfoto gehört zu dem kleinen<br />

Bericht über den Segelverein<br />

Werder. Konstantin Zigmann, selbst<br />

Mitglied dort, hatte Spaß darüber zu<br />

schreiben. Er liebt es auf der Weser zu segeln und die<br />

Restaurierung der Weser-Jolle FORELLE ist ihm eine<br />

Herzensangelegenheit. Wollten Sie schon immer mal<br />

Segeln lernen? Nur zu, im SVW ist Schnuppern immer<br />

möglich.<br />

Wenn die Sonne nicht scheint bei unserem aktuellen<br />

Bremer Schietwetter, liegt es doch nahe, die wunderbaren<br />

Kunstausstellungen in <strong>Bremen</strong> und umzu zu<br />

besuchen, oder? Nur zum Auftakt des Musikfestes<br />

<strong>Bremen</strong> und an den Spieltagen der Bremer Shakespeare<br />

Company, darf es bitte nicht regnen! Musik<br />

und Licht am Hollersee ist immer ein später Sommernachtstraum,<br />

egal ob mit oder ohne Regen.<br />

Der <strong>Schwachhauser</strong> füllt sich mehr und mehr mit Terminen<br />

unserer Bremer Kulturstätten, neu die Deutsche<br />

Kammerphilharmonie <strong>Bremen</strong> und die Konzerte in<br />

der Glocke, und Sie haben wie gewohnt immer alles<br />

auf einen Blick. Am besten schauen Sie immer online<br />

nach. schwachhauser.de<br />

Im Tabakquartier tut sich was.. spannend, wer dort<br />

noch einziehen wird und Näheres erfuhr Karla Götz<br />

vor Ort, plaudernd mit dem Kulturmanager Hans<br />

König.<br />

Last but not least im <strong>Schwachhauser</strong> sind die neuen<br />

Gesundheitsseiten nach der Kultur, damit Sie Tipps<br />

und Anregungen haben, um sich über Aktuelles auch<br />

hier informieren zu können.<br />

Genießen Sie den Altweibersommer und bleiben<br />

Sie zuversichtlich.<br />

Herzlichst, Ihre,<br />

Susanne Lolk<br />

Mit dem QR-Code<br />

zuhause online lesen<br />

und im Archiv stöbern!<br />

3


<strong>92</strong> Inhalt VEREINE<br />

06<br />

PLAUDEREI<br />

Hans König<br />

Kulturmanager<br />

12<br />

Segelverein Weser<br />

24<br />

KONZERTE<br />

Musikfest<br />

Musik & Licht<br />

32<br />

PROGRAMM<br />

Konzerte<br />

Theater<br />

46<br />

KULTUR<br />

Ausstellungen<br />

Veranstaltungen<br />

4


Immobilienverkauf?<br />

Da<strong>für</strong> hab ich<br />

jemanden!<br />

16<br />

ERÖFFNUNG<br />

ELEMENTS in Stuhr<br />

20<br />

SHOP LOCAL<br />

Kaufanregungen<br />

Bremer Geschäfte<br />

60<br />

GESUNDHEIT<br />

Digitalisierung<br />

Coaching<br />

Zahnbehandlung<br />

70<br />

UNTERHALTUNG<br />

Buchbesprechung<br />

Cartoon<br />

Kreuzworträtsel<br />

Melanie Kritzer,<br />

Haus & Grund-Mitglied seit 2013<br />

· Verkauf<br />

· Vermietung<br />

· Verwaltung<br />

· Bewertung<br />

Haus & Grund <strong>Bremen</strong> GmbH<br />

Am Dobben 1<br />

28203 <strong>Bremen</strong><br />

0421 - 3 68 04-0<br />

www.hug-bremen.de<br />

5


SERIE<br />

Dynamisch in die Zukunft: Kurator Hans König und Pressesprecherin Claudia König. Foto: Konstantin Zigmann<br />

Nur ein Künstler ist an diesem Vormittag in seinem Arbeitsraum, im Zentrum <strong>für</strong> Kunst<br />

im Bremer Tabakquartier an der Hermann-Ritter-Straße 108 E. Es sieht von außen eher<br />

unscheinbar aus und liegt vis á vis des schneeweißen Gebäudes der Bremer Philharmoniker.<br />

Im Atelier: Toni Ehrhardt, Absolvent der „Hochschule <strong>für</strong> Künste im Sozialen“<br />

Ottersberg, tippt in sein Laptop. Performance und Malerei sind seine Fachrichtungen.<br />

„Ich konzipiere eine Ausstellung <strong>für</strong> einen Raum im Hamburger Gängeviertel“, sagt er.<br />

Setzt sich <strong>für</strong> <strong>Bremen</strong>s freie Szene ein: Hans König. Foto: Konstantin Zigmann<br />

6<br />

BU fleht, Foto: Konstantin Zigmann


Bremer Persönlichkeiten<br />

Kulturmanager Hans König<br />

„Hier entsteht etwas Einzigartiges“<br />

Von Karla Götz<br />

BU fehlt<br />

Gut besucht: Am Eröffnungswochenende zum Jahresbeginn kamen viele interessierte Bremerinnen und Bremer. Foto: Kerstin Rolfes<br />

Die ganz genau wissen, was hier vorgeht und was<br />

in Planung ist, sind Kurator Hans König und Pressesprecherin<br />

Claudia Klocke. Sie führen durch perfekt<br />

sanierte breite Gänge, leere Hallen, treppauf, treppab,<br />

dass einem schier schwindelig wird. Die Zahlen sprechen<br />

<strong>für</strong> sich: 5.500 Quadratmeter Fläche, über 40<br />

Atelierarbeitsplätze <strong>für</strong> bildende Künstlerinnen und<br />

Künstler im ersten Stock, zwei komfortabel ausgestattete<br />

Theatersäle <strong>für</strong> bis zu 200 Zuschauerinnen<br />

und Zuschauer im Erdgeschoss. Außerdem gibt es<br />

Probenräume <strong>für</strong> Tanz, Theater und Performance mit<br />

professionellen Böden – der sogenannten Elefantenhaut,<br />

Sitzungsräume und im Keller ein komplett eingerichtetes<br />

Studio <strong>für</strong> Audio- und Videoaufnahmen.<br />

Förderung <strong>für</strong> die freie Szene<br />

Dass es jetzt, Anfang Juli, noch so ruhig und leer hier<br />

ist, kann König erklären. „Zwei hochkarätig besetzte<br />

Jurys haben vor kurzem im Frühjahr ihre Entscheidungen<br />

unter zahlreichen Bewerbern getroffen, die<br />

jetzt nach und nach einziehen und mit der Arbeit<br />

beginnen“, sagt er. Und er stellt klar, worum es im<br />

Zentrum <strong>für</strong> Kunst geht: „Der Senator <strong>für</strong> Kultur fördert<br />

hiermit die freie Szene, also Künstlerinnen und<br />

Künstler aus den Sparten Theater, Tanz, Musik und<br />

bildende Kunst, die nicht institutionalisiert sind“. Laut<br />

Pressemitteilung der Senatspressestelle waren es<br />

insgesamt über 200 Bewerbungen. Vergeben wur-<br />

7


Es wird bunt: Die Lichtinstallation am Eingang gibt schon einen Vorgeschmack auf die künstlerische Vielfalt. Foto: Kerstin Rolfes<br />

Identifikation mit dem Ort<br />

Er sei selbst erstaunt, was <strong>für</strong> ein Potential die freie<br />

Kunstszene in <strong>Bremen</strong> habe. „Das Zentrum braucht<br />

die Teilhabe aller, die darin arbeiten werden. Alle müssen<br />

etwas geben.“ Der 61-Jährige, der sich als Autor,<br />

künstlerischer Leiter von Theaterprojekten und Regisseur<br />

in ganz Deutschland einen Namen gemacht hat,<br />

ist überzeugt, dass sich hier im Tabakquartier etwas<br />

entwickeln wird, was gar nicht genau vorhersehbar ist.<br />

Das Adjektiv „spannend“ fällt im Gespräch recht häufig.<br />

König, der die Geschicke des Großprojekts gemeinden<br />

vier Residenzen <strong>für</strong> den darstellenden Bereich<br />

sowie eine musikalische Residenz, die nun ein Jahr<br />

die komplette Infrastruktur des Zentrums <strong>für</strong> Kunst –<br />

fachlich, technisch, räumlich – zur Entwicklung und<br />

Aufführung neuer Produktionen nutzen können. „Hier<br />

entsteht etwas Einzigartiges, was es in keiner Stadt<br />

in Deutschland in dieser Größenordnung gibt“, unterstreicht<br />

König. Und er betont: „Die Qualität, der hier<br />

arbeitenden Künstlerinnen und Künstler ist sehr hoch,<br />

wir sind ein Haus <strong>für</strong> professionelle Kunst“.<br />

Redakteurin Karla Götz im Gespräch mit Hans König. Foto: Konstantin Zigmann<br />

8


sam mit Referatsleiterin Nicole Nowak in die Hand<br />

nimmt, ist vom Kulturressort als erfahrener Mitinitiator<br />

und Ideengeber angeworben worden. „Ich bin hier<br />

nicht fest angestellt“, unterstreicht er. „Und ich fungiere<br />

hier auch nicht als Intendant.“ Ideen, die Publikum<br />

erreichen können, müssten von innen heraus entwickelt<br />

werden. „Wir sind kein Fitnessstudio, in das man<br />

kommt und seine Sachen <strong>für</strong> kurze Zeit in den Spind<br />

einschließt.“ Es ginge schon um die Identifikation mit<br />

dem Ort. Die Zusammensetzung der Menschen, die<br />

bald hier arbeiten werden, die nennt er „kalkulierter<br />

Zufall“.<br />

Optimale Arbeitsbedingungen schaffen<br />

Auf alle Fälle klingt es sehr versiert, wenn König einen<br />

Blick in die nahe Zukunft tut. „Wir beginnen im September<br />

unsere erste Spielzeit, die bis Juni 2024 läuft.“<br />

Es werde geballte Programmangebote vorrangig an<br />

den Wochenenden geben. „Schauspiel, Kinder- und<br />

Jugendtheater, Tanztheater, Musikprojekte. Auch<br />

Ensembles und Gruppen außerhalb der Residenzen<br />

können die Räumlichkeiten auf Anfrage nutzen. Das<br />

spricht sich rum, und die Liste der Interessenten füllt<br />

sich täglich“, zählt er auf. Im Zentrum ginge es vor<br />

allem darum, optimale Arbeitsbedingungen <strong>für</strong> alle<br />

Künstlerinnen und Künstler der freien Szene zu<br />

schaffen.<br />

In 43 Ateliers werden Künstlerinnen und Künstler ihre Kreativität<br />

ausleben können. Foto: Kerstin Rolfes<br />

Besucherströme kanalisieren<br />

Wer Interesse hat, das Haus im Tabakquartier mal<br />

anzusehen und denkt: „Schaust mal eben vorbei“<br />

Make it your home !<br />

USM pflegt die wohlüberlegte Reduktion: klassisches<br />

Design, klare Formen, unaufdringliche Eleganz.<br />

Vertriebs GmbH <strong>für</strong> Einrichtungs- und Ausstattungsbedarf<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstr. 1, D-28203 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: +49 (0) 421 347 95 35<br />

form info@form29.com, Vertriebswww.form29.com<br />

GmbH <strong>für</strong> Einrichtungs- un<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstr. 12 - 14<br />

9<br />

D-28203 <strong>Bremen</strong>


wird kein Glück haben. „Wir müssen Besucherströme kanalisieren, denn<br />

Künstlerinnen und Künstler brauchen Ruhe und Konzentration, um arbeiten<br />

zu können. Es wird bei Veranstaltungen immer wieder die Möglichkeit<br />

geben, das Haus und die Kunst kennenzulernen.“ Hat man nicht Bammel<br />

vor so einer Mammutaufgabe? „Nein“, sagt der Gesprächspartner entschieden.<br />

Etwas Angst sei zwar immer dabei, aber: „Sie macht sensibel,<br />

wachsam und achtsam“.<br />

Hans König muss es wissen. Er ist seit seinem 17. Lebensjahr Liedermacher<br />

und Kabarettist, hat ein eigenes Theater, die Aktionstheatergruppe<br />

„theatre du pain“, und als Regisseur Großprojekte gestemmt. So ist er<br />

künstlerischer Leiter der Verdener Domfestspiele, hat dort verschiedene<br />

Stücke inszeniert. Gemeinsam mit Renate Heitmann, Geschäftsführerin<br />

der Bremer Shakespeare Company, mit der er eng befreundet ist, hat<br />

König während der Coronazeit <strong>für</strong> die kulturelle Bespielung der Bremer<br />

Innenstadt gesorgt. Mehrere Großprojekte mit der Grundschule Borchshöhe<br />

stehen ebenso in seiner detaillierten Vita, wie die Arbeit als Produzent<br />

und Regisseur in der Schwankhalle. Er war Chef des Kulturbahnhofs<br />

Fürther Straße • 28215 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon 04 21 / 35 30 31<br />

Geöffnet: Mo. – Fr. 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa. 10.00 – 13.00 Uhr<br />

seit 1888<br />

Wir liefern Ihnen Wärme auf Vorrat<br />

Koopmann-Jindelt<br />

Energiehandel GmbH<br />

www.koopmann-jindelt.de<br />

info@koopmann-jindelt.de<br />

Barlachweg 19 · 28355 <strong>Bremen</strong><br />

Tel. 0421 320077<br />

Stadtkontor<br />

Böttcherstraße 9 · 28195 <strong>Bremen</strong><br />

Tel. 0421 320077<br />

Schleusenstraße 1 · 27568 Bremerhaven<br />

Tel. 0471 44012<br />

Heizoel<br />

Service-Ruf 0800 5667626 / 0-24 Uhr<br />

Von darstellender Kunst über Musik, Performance, Tanz und Gestaltung zeigt sich die kreative<br />

Szene. Foto: Kerstin Rolfes<br />

Vegesack (kuba), hat Filme gedreht, Texte <strong>für</strong> Theaterstücke geschrieben,<br />

Musik gemacht, Lehrtätigkeiten in verschiedenen Einrichtungen übernommen.<br />

Am Bremer Theater hat er „Die Wölfinnen“ geschrieben und<br />

inszeniert. Die Liste ist lang und einsehbar auf seiner Homepage.<br />

Bei so viel Kulturengagement, juckt es ihm da nicht in den Fingern, wenn<br />

er zusehen muss, wie andere inszenieren und performen und er „bloß“ <strong>für</strong><br />

die Organisation und Struktur des Ganzen zuständig ist? Nein, denn Hans<br />

König nimmt seine Aufgabe im Tabakquartier sehr ernst und hat Spaß<br />

daran. Aber er inszeniert weiterhin woanders. Nach unserem Gespräch<br />

muss der umtriebige Mann gleich wieder los, weil er am Goetheplatz erneut<br />

ein Kammerspiel mit den Schauspielerinnen Irene Kleinschmidt und<br />

Franziska Mencz erarbeitet. „Die Nachfolge der Wölfinnen“, sagt er.<br />

Zentrum als Fördermotor<br />

Wenn man das große Zentrum mit seinen riesigen, professionell ausgestatteten<br />

Flächen und Räumen so auf sich wirken lässt, dann drängt sich<br />

10


Neben Möglichkeiten, ungestört zu proben, gibt es auch Auftrittsorte <strong>für</strong> Künstlerinnen und Künstler. Foto: Kerstin Rolfes<br />

die Frage auf, wie andere alternative Bremer Spielstätten,<br />

in denen es freie Kunst zu sehen gibt, darauf<br />

reagieren. Gibt es Konkurrenz, gar Neid, wollen wir<br />

vom Kurator wissen. „Das Zentrum <strong>für</strong> Kunst ist aus<br />

den Bedürfnissen der freien Szene entstanden und<br />

füllt eine Leerstelle. Jedes andere Haus in <strong>Bremen</strong><br />

hat weiterhin seine Berechtigung. Wir stimmen uns<br />

kooperativ in einem Gremium ab, das als ‚Spielstät-<br />

tentreffen‘ in größeren Abständen tagt“, antwortet er.<br />

Und ergänzt salomonisch: „Kluge Kulturleute wissen,<br />

dass durch größere Angebote auch mehr Bedarf geschaffen<br />

wird“. Das Gesamtgebilde sei ein Fördermotor<br />

und Wandel sei impliziert. Es bleibt also spannend.<br />

Weitere Informationen: zentrum-fuer-kunst.de<br />

Neuheit:<br />

Beosound A5<br />

Dark Oak 1099 Euro<br />

Nordic Wave 999 Euro<br />

11


„Klar Schiff“<br />

Von Konstantin Zigmann, Fotos: Segelverein Weser<br />

VEREINE<br />

Der Segelverein Weser e.V.<br />

Regatta 1910 vor dem schwimmenden Clubhaus am Osterdeich<br />

Der Segelverein Weser (SVW) von 1884 ist einer<br />

der ältesten Segelvereine Deutschlands. Schon 1894<br />

wurde auf zwei Schulungs-Booten mit der Jugendarbeit<br />

begonnen und jungen Menschen das Segeln<br />

gelehrt. Aus einem einfachen Bootsanleger am<br />

Peterswerder mit einem schwimmenden Häuschen<br />

als Vereinsheim, umgeben von Vereinsjollen, wurde<br />

1911 parallel zum Bau des Weserwehrs der erste<br />

Bootsschuppen mit Platz <strong>für</strong> über 100 Boote gebaut.<br />

1913 entstand auf dem Peterswerder das bis heute<br />

bekannte Vereinshaus vor dem Weserstadion mit<br />

dem Blick auf die umgedrehte Komode.<br />

Regatta 1914 vor dem neuen, bis heute bekannten Clubhaus<br />

Der bekannte Blick über den Hafen auf die umgekehrte Kommode 1951<br />

Im Ersten Weltkrieg fallen 23 Mitglieder des SVW.<br />

In den Folgejahren wächst, trotz Wirtschaftskrise,<br />

die Mitliederzahl auf 540. 1934 feiert der Verein sein<br />

50jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsregatta, an<br />

der sich 19 Vereine mit 160 Booten beteiligen. Während<br />

des zweiten Weltkriegs wurden Clubhaus, Schuppen<br />

und Spundwand durch Bomben beschädigt. Nach<br />

unzähligen Arbeitsstunden und der schwierigen<br />

Beschaffung von Material wurden der Hafen, Bootsschuppen<br />

und Clubhaus wieder instandgesetzt und<br />

1947 wiedereröffnet. Durch die steigende Mitgliederzahl<br />

und damit auch die Zahl der Boote wurde in den<br />

50er und 60er Jahre ein weiterer Bootsschuppen gebaut.<br />

Obwohl unter hohen Kosten der Hafen regelmä-<br />

12


Segeln auf der Weser 1954 und 2023<br />

ßig ausgebaggert wird, fallen die Boote nach wie vor<br />

bei Ebbe trocken. Segeln ist nur mit der Tide möglich.<br />

2016 übernimmt Torsten Pape die Vereinsgastronomie<br />

und baut das Erdgeschoss zum Bootshaus am<br />

Weserbogen um. Das Bootshaus mit seinem einmaligem<br />

Sonnuntergang entwickelt sich sofort zum Publikumsmagnet.<br />

2021 und 2022 werden die Dächer der<br />

großen Bootshalle und des Jollenschuppens erneuert.<br />

Dies war eine der größten finanziellen Anstrengungen<br />

des Vereins, da die Dächer mit Asbestdachpfannen<br />

belegt waren, die aufwendig entsorgt werden mussten.<br />

Eine Solaranlage wurde gleich mitinstalliert.<br />

die Jollengruppen bei der Instandhaltung der Vereinsjollen.<br />

Dienstags ergänzt der Bootshaus-Talk mit<br />

interessanten Vorträgen und Gesprächen die Veranstaltungen.<br />

Während der Saison geben die Trainer<br />

des SVW Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse, es<br />

werden Regattatrainingskurse gegeben und Fahrten<br />

organisiert. Sehr beliebt ist das Feierabendsegeln.<br />

Der SVW bietet Jollensegeln und Segelkurse <strong>für</strong><br />

Jugendliche und Erwachsene, die gerne das Segeln<br />

erlernen oder ihre Kenntnisse vertiefen möchten.<br />

Weiterhin werden im Herbst und Winter Kurse <strong>für</strong> die<br />

Sportbootführerscheine Binnen und See, den Sportküstenschifferschein<br />

sowie den UKW-Funkschein<br />

„Short Range Certificate“ und Erste Hilfe Kurse<br />

angeboten. Mitglieder veranstalten <strong>für</strong> Mitglieder<br />

Spleiß- und Nähkurse. Außerdem unterstützen sich<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bereit zum Segeln, selbstverständlich top gestylt in Vereinskleidung<br />

13


Jugendliche können im Verein ihre ersten Segelerfahrungen<br />

machen. Offen <strong>für</strong> alle Bremerinnen und<br />

Bremer ist das Schnuppersegeln, das bei den meisten<br />

Segelterminen nach Absprache möglich ist.<br />

Für die Weser eine eigene Jolle: die Weser-Jolle<br />

Ferdinand Grünhagen war Kunstschlosser und führte<br />

eine eigene Firma in der Hamburger Straße 124. Viele<br />

Metallkonstruktionen im Haus des Reichs sind durch<br />

seine Metallbaufirma ausgeführt worden.Begeistert<br />

vom Segeln auf der Weser, begann er nach seinem<br />

Eintritt in den Segelverein Weser im Jahr 1905 mit<br />

Ferdinand Grünhagen und seine segelbegeisterte<br />

Familie. Grünhagen, seine Frau und seine vier Kinder besaßen<br />

insgesamt 16 Boote, alle benannt nach seine Frau LISBETH.<br />

Massensport wurde, erfreute sich die Weser-Jolle<br />

großer Beliebtheit und war der am meisten verbreitete<br />

Jollen-Typ auf der Weser. Bereits 1<strong>92</strong>6 waren in <strong>Bremen</strong><br />

30 Boote von den Bremer Werften de Dood und<br />

Rode gebaut worden und auf der Weser im Einsatz.<br />

Anzeige 1<strong>92</strong>4 und Plakette der<br />

Bootswerft Johann de Dood<br />

der Konstruktion einer eigenen Segeljolle, um dem<br />

Revier der Weser optimal begegnen zu können. Aus<br />

seinen Entwürfen entwickelte Ferdinand Grünhagen<br />

seine „Weser-Jolle“, die er bis zu seinem Unfalltod<br />

1957 verbesserte. Viele seiner Entwicklungen ließ er<br />

patentieren. Sie sind die Grundlage vieler Bauteile in<br />

modernen Jollen.<br />

In hochboardiger Spantenbauart war die Weser-Jolle<br />

<strong>für</strong> das oft raue Gewässer in der Wesermündung mit<br />

seinen Sänden und Watten die denkbar geeignetste<br />

Bootsform. Formgebung und Schwertkiel gaben ihr<br />

die erforderliche Stabilität, die Linienführung und die<br />

Proportion verschafften der Weser-Jolle eine stabile<br />

Segelfähigkeit und hohe Geschwindigkeit. Diese Eigenschaften<br />

machten sie zu einem zuverlässigen Fahrtenboot,<br />

aber auch zu einer beliebten Regatta-Jolle.<br />

Weser-Jollen im Verein, ein Bremer Kulturgut erhalten<br />

Der Segelverein Weser besitzt zwei Weser-Jollen,<br />

STINT und FORELLE. Während die Jolle FORELLE<br />

fast durchgehend dem Verein erhalten blieb und vor<br />

20 Jahren restauriert wurde, ist der STINT ein Erwerb,<br />

der ebenfalls von grundauf restauriert werden<br />

musste. Mit über 10.000 € privater Spendengeldern<br />

konnte der STINT 2020 segelfertig gemacht werden.<br />

Das neue Projekt des Vereins ist nun die Jolle FOREL-<br />

LE, die nach 20 Jahren ebenfalls restauriert werden<br />

muss, da der Holzrumpf undicht geworden ist.<br />

Wer den Verein bei der Restaurierung der FORELLE<br />

unterstützen möchte, findet im Kasten das Spendenkonto.<br />

Wer Lust hat mitzusegeln, ist jederzeit herzlich<br />

willkommen. Mehr Infos: segelvereinweser.de<br />

Ferdinand Grünhagen berücksichtigte bei seinen Entwürfen<br />

<strong>für</strong> die Weser nicht nur die Segeleigenschaften,<br />

er stimmte die Höhe des Mastes mit klappbarer<br />

Gaffel auf die Durchfahrthöhe der Brücken ab, machte<br />

mit seinem neuen Mastschuh den Mast klappbar und<br />

gestaltete den Innenraum <strong>für</strong> längere Tourenfahrten.<br />

Der Schwertkiel ermöglichte ein Auflaufen auf den<br />

zahlreichen Weserstränden und das Liegen im Watt.<br />

Gerade in einer Zeit, in der der Segelsport zu einem<br />

Spendenaufruf <strong>für</strong> die<br />

Restaurierung der<br />

»Weser-Jolle FORELLE«<br />

Bankverbindung Segelverein Weser e.V.<br />

IBAN: DE21 2905 0101 0001 0009 91<br />

14


NEUBAU versus BESTAND<br />

Björn Siemer<br />

Die Krise des einen<br />

ist die Chance des anderen<br />

Wer derzeit auf dem Immobilienmarkt unterwegs ist<br />

und ein neues Zuhause sucht, hat es nicht einfach.<br />

Die Zinsen sind zurück. Das Angebot an Wohnungen<br />

und Häusern hat immer noch ein hohes Preisniveau,<br />

auch wenn überall zu lesen ist, dass die Preise fallen.<br />

Und der Wohnungsneubau erlebt einen Rückgang<br />

wegen steigender Material- und Energiepreise, aber<br />

ebenso aufgrund sinkender Nachfrage, weil die<br />

Menschen sich angesichts der Zinsen kein Eigentum<br />

mehr leisten können. Ein Teufelskreis. Was also tun?<br />

Weiterhin zu klein, zu groß, ohne Fahrstuhl<br />

oder ohne Garten wohnen? Nicht<br />

unbedingt die Idealvorstellung, vor<br />

allem <strong>für</strong> alle diejenigen, die zur Miete<br />

wohnen – denn die wird immer teurer.<br />

Wer erfolgreich sein will, muss seine<br />

Immobiliensuche flexibler gestalten. Eine Bestandsimmobilie<br />

zu kaufen und zu sanieren, kann sich da<br />

durchaus lohnen.<br />

Auch in <strong>Bremen</strong> liegen Neubauprojekte auf Eis. Im<br />

Bundesvergleich fällt der Rückgang der Baugenehmigungen<br />

zwar nicht so drastisch aus, wird sich aber in<br />

den nächsten Jahren trotzdem bemerkbar machen.<br />

Denn in der Immobilienbranche spürt man die Auswirkungen<br />

erst mit Verzögerung. Viele Unternehmen<br />

und Bauherren verschieben Projekte oder stornieren<br />

sie sogar. Interessenten sollten daher den Blick auch<br />

vermehrt auf gebrauchte Wohnimmobilien richten.<br />

Hier sind die Preise stark von dem Zustand und der<br />

Lage des Objekts abhängig. Positiv hervorzuheben ist,<br />

dass sich die Käuferinnen und Käufer ihr neues Zuhause<br />

genau nach Wunsch gestalten können. Denn<br />

in Neubaugebieten gibt es oft Vorgaben, was und wie<br />

gebaut werden darf.<br />

Klar, eine Modernisierung kostet. Aber sie wird sogar<br />

gefördert, wenn die Maßnahmen bestimmte Kriterien<br />

erfüllen. Ein Pluspunkt ist oft auch das<br />

Wohnumfeld. Bestandsimmobilien befinden<br />

sich in der Regel in gewachsenen<br />

Nachbarschaften. Der Garten ist schon<br />

dicht bepflanzt, eine Terrasse angelegt<br />

und vorhandene Ressourcen können<br />

genutzt werden. Wichtig ist, dass der Kaufpreis im<br />

Verhältnis zu der vorgesehenen Modernisierung<br />

passt. Wir begleiten unsere Kundinnen und Kunden<br />

nicht nur dabei, ihre Traumimmobilie zu finden, sondern<br />

bieten auch unsere Expertise bei den finanziellen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Björn Siemer<br />

Geschäftsführer der<br />

Sparkasse Immobilien <strong>Bremen</strong> GmbH<br />

spk-immobilien.de<br />

15


ERÖFFNUNG<br />

Objekt oder Gebrauchsgegenstand – am besten beides, aber richtig in Szene gesetzt.<br />

Badausstellung<br />

ELEMENTS Stuhr<br />

erstrahlt in neuem Glanz<br />

16<br />

„Neue Räume <strong>für</strong> Ihre Träume“, dieser Slogan prangt<br />

groß an der Außenfassade der ELEMENTS-Ausstellung<br />

bei Cordes & Graefe in Stuhr-Seckenhausen.<br />

Und in der Tat: Nach mehrmonatigen Umbau- und<br />

Modernisierungsarbeiten im laufenden Betrieb erstrahlen<br />

die Ausstellungsräume in neuem Glanz. Auf<br />

zwei Etagen und insgesamt 1.500 Quadratmetern<br />

Fläche finden Besucher alles rund um die Themen<br />

Bad, Heizung und Energie.<br />

Schon beim Betreten der Ausstellung erleben die<br />

Besucher das erste „Wow-Gefühl“. Eine beleuchtete<br />

„Kupferrohrdecke“ im Loungebereich. Ein Eyecatcher<br />

mit Symbolkraft. „Es ist so etwas wie ein Hinweis auf<br />

unsere Wurzeln. Wir haben 1<strong>92</strong>1 als reiner Röhrenhändler<br />

begonnen – und bieten mit ELEMENTS seit<br />

zehn Jahren eine moderne Ausstellungsmarke mit<br />

einem Rundum-Sorglos-Paket auf dem Weg zum<br />

neuen Bad“, betont Michael Hardemann, persönlich<br />

haftender Gesellschafter von Cordes & Graefe <strong>Bremen</strong>.


Michael Hardemann, persönlich haftender Gesellschafter von Cordes & Graefe <strong>Bremen</strong> in der großzügigen neuen Ausstellung<br />

Einrichtungsbeispiele anhand von Quadratmetern, die KOJEN<br />

Ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten mit wasserfesten Duschtapeten.<br />

ELEMENTS Stuhr inspiriert. Beim Gang durch das<br />

Erdgeschoss sehen Besucher eine Vielfalt individuell<br />

gestalteter Bäder. In jeder Größe und <strong>für</strong> jeden Geschmack.<br />

In unterschiedlich dimensionierten Beispielräumen,<br />

den so genannten „Kojen“, zeigt ELEMENTS<br />

Möglichkeiten der modernen Badgestaltung, inklusive<br />

des barrierefreien und damit generationenübergreifenden<br />

Badezimmers.<br />

Über eine großzügige Treppe erreicht der Besucher<br />

schließlich das Obergeschoss und ein komplett neues<br />

Konzept: ineinander verschachtelte, designte Kuben<br />

unterschiedlicher Höhen in Gold, Schwarz und Silber<br />

verkleidet, deren Inneres exklusive Luxusbäder zeigen.<br />

Alle mit Geräuschen und Sound hinterlegt, passend<br />

zum jeweiligen Thema des Bades. Blickfang sind dort<br />

zudem sogenannte „Duschtapeten“, also Tapeten, die<br />

17


Stolz auf die neue Ausstellung: Rita Janssen und Ines Neimke-Daniels<br />

Besondere Bedeutung erhält auch das altersgerechte Wohnen.<br />

Die Klassiker vereint: eine große Auswahl an Armaturen.<br />

<strong>für</strong> die Dusche geeignet sind, sowie großformatige<br />

Fliesen und spezielle Spachteltechniken als Fliesenersatz.<br />

Eine freie Wahl <strong>für</strong> schöne Wände.<br />

Der Gang durch die Ausstellung zeigt: Hier findet jeder,<br />

was er sucht. Mit kreativen und auf die jeweiligen<br />

Wünsche angepassten Lösungen unterstützt das<br />

ELEMENTS-Team aus Badverkäufern und Fachhand-<br />

werkern auf dem einfachsten Weg zum neuen Bad.<br />

„Wir sind sehr stolz, eine wirklich außergewöhnliche<br />

Ausstellung auf die Beine gestellt zu haben, die bundesweit<br />

beispielgebend ist“, sagen Ausstellungsleitern<br />

Rita Janssen und Innenarchitektin Ines Neimke-Daniels.<br />

ELEMENTS Stuhr macht den Bäderkauf zum Erlebnis.<br />

Text: Erik Trümpler<br />

18


ANZEIGE<br />

NEUE RÄUME FÜR IHRE TRÄUME<br />

NEUERÖFFNUNG DER<br />

ELEMENTS-BADAUSSTELLUNG<br />

ERLEBEN SIE ELEMENTS, DEN EINFACHSTEN WEG ZUM NEUEN BAD. TAUCHEN<br />

SIE IN UNSERE NEUE AUSSTELLUNGSWELT EIN. SEHEN, FÜHLEN UND TESTEN SIE<br />

TOP-PRODUKTE IN EINLADENDEM AMBIENTE UND LASSEN SIE SICH VON UNSEREN<br />

BAD-EXPERTEN BERATEN. WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!<br />

Fliesen im Großformat<br />

Kleine Fläche, kleine Fliesen? Das war einmal.<br />

Heute sind große Formate gefragt, die<br />

dem kleinen Bad seine Wirkung verleihen.<br />

Sie umfassen 60 mal 60 Zentimeter im<br />

Quadrat oder kommen in der rechteckigen<br />

Variante auf eine Länge von 120 Zentimeter.<br />

Wie damit Akzente setzen? Einfach<br />

an Wand und Boden die gleichen Fliesen<br />

anbringen. Noch ein Tipp vom Fach: Den<br />

Fokus auf den eigentlichen Nassbereich<br />

legen, dabei allein im Duschbereich raumhoch<br />

fliesen.<br />

Bodengleiche Dusche<br />

Beim kleinen Bad fliegt die alte Badewanne<br />

raus, da<strong>für</strong> zieht die bodengleiche<br />

Walk-In-Dusche ein. Dabei kommen häufig<br />

freistehende Seitenwände mit Klappelementen<br />

oder Faltpendeltüren zum Einsatz.<br />

Wer im kleinen Bad weiterhin auf den<br />

Komfort einer Badewanne baut: Da<strong>für</strong><br />

gibt‘s die Wanne mit eingebauter Duschzone.<br />

Oder die Wanne mit Tür – bei dieser<br />

Hybrid-Version kann man baden und nach<br />

Bedarf auch duschen.<br />

Akzente mit Licht setzen<br />

Viel lässt sich im kleinen Bad mit Licht<br />

bewirken. Experten-Tipp: Über eine abgehängte<br />

Decke Down-Lights erstrahlen<br />

lassen. Auch indirektes Licht sorgt <strong>für</strong> eine<br />

besondere Atmosphäre. Ein einladendes<br />

Wohlfühl- Ambiente? Das haben beispielsweise<br />

auch die ELEMENTS-Ausstellungen,<br />

in denen Fachhandwerker und Badverkäufer<br />

Hand in Hand arbeiten – und das mit<br />

viel Herz und Leidenschaft, von der ersten<br />

Planungsidee bis zur finalen Übergabe<br />

des Bades. Nicht umsonst ist <strong>für</strong> viele in<br />

Deutschland ELEMENTS der einfachste Weg<br />

zum neuen Bad, ob groß oder eben klein.<br />

Kleines Bad? XXL-Möglichkeiten!<br />

Aller Anfang ist schwer. Das weiß auch,<br />

wer schon einmal ein Bad saniert hat.<br />

Einfacher geht das mit einem 3D-Badplaner<br />

wie dem von ELEMENTS. Mit dem<br />

kostenlosen Online-Tool nimmt das virtuelle<br />

Bad rasch Formen an – kurz darauf<br />

steht die 3D-Vorschau des individuellen<br />

Traumbads. Mit nur einem Klick geht die<br />

Vorabplanung auf Reisen und landet bei<br />

den Profis. Beim Erstbesuch in einer der<br />

über 270 Badausstellungen geht der<br />

Fachhandwerker mit dem Interessenten<br />

gemeinsam in die konkrete und kreative<br />

Planung. Auch wer nur wenig Platz zur<br />

Verfügung hat, muss auf Wellness, Komfort<br />

und Design nicht verzichten, sollte<br />

aber ein paar Basics beachten.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Montag bis Freitag<br />

Samstag<br />

ADRESSE<br />

ELEMENTS STUHR<br />

Wulfhooper Straße 1-5<br />

28816 STUHR<br />

9.00 – 18.00 Uhr<br />

9.00 – 16.00 Uhr<br />

ELEMENTS-SHOW.DE/STUHR<br />

19


EINKAUFSTIPPS<br />

Foto: Tim Mossholder, Pexels.com<br />

Sommerbummel und einkaufen in <strong>Bremen</strong> und umzu. Gönnen Sie sich<br />

etwas Neues zum Sommer. Mit diesen wunderbaren Kaufanregungen<br />

möchten wir Sie daran erinnern, dass wir viele schöne Geschäfte in <strong>Bremen</strong><br />

haben, die darauf warten von Ihnen entdeckt und vor allem besucht zu<br />

werden, persönlich oder im Internet.<br />

Entdecken Sie die schönen Seiten <strong>Bremen</strong>s!<br />

Wiedergeburt eines Klassikers<br />

Stripesol von Fatboy ist ein übergroßer<br />

Sonnenschirm <strong>für</strong> Ihren Garten oder Ihre<br />

Terrasse. Mit einem cleveren Kordelzugsystem<br />

form29 · <strong>Schwachhauser</strong> Heerstraße 1<br />

T 4305844<br />

formobjekt.com<br />

„Für den Gute-Laune-Kaffee am Morgen:<br />

Volker Ernstings Bremer Stadtmusikanten auf Porzellanbecher.17€<br />

7-Faulen-Laden in der Böttcherstraße<br />

siebenfaulenladen.de“<br />

20


Skandinavischer Charme<br />

Stylischer Kerzenleuchter aus hochwertigem<br />

Edelstahl und Sturmglas <strong>für</strong> laue<br />

Sommerabende auf der Terrasse vom<br />

schwedischen Label „KattvikDesign“<br />

SchönEck · Verdener Str. 35<br />

T 01719501055<br />

schoeneck-peterswerder.de<br />

Sonnenhut und Tasche von Care By Me<br />

Die perfekten Sommer- und Sonnenbegleiter.<br />

Sonnenhut und Tasche aus Hanf und<br />

Baumwolle von „Care By Me“<br />

SchönEck · Verdener Str. 35<br />

T 01719501055<br />

schoeneck-peterswerder.de<br />

MULTY Schlafsofa<br />

Sitzen – Relaxen – Schlafen<br />

Der Ligne Roset Klassiker lädt zum Lesen und Kuscheln ein.<br />

Jetzt zum Sonderpreis ab 2.190€ im Bezug Amalfi in 5 Farben<br />

Ligne Roset · Am Wall 168<br />

Stilvoller Schmuck<br />

in Gold und Silber von Martina Ritscher<br />

Auf dem Alrusch 15 I 27751 Delmenhorst<br />

T 01719501055<br />

martina-ritscher.com<br />

„Küss mich“<br />

Unikatschmuck aus Resin und Textil mit<br />

Süßwasserperle, von Anna Mütz, 112,50€<br />

Werkschau-Laden in der Böttcherstraße<br />

werkschau-boettcherstrasse.de<br />

21


50 Jahre TOGO – Ligne Roset feiert<br />

das Kultsofa der siebziger Jahre<br />

Das Sitzmöbel <strong>für</strong> den legeren,<br />

ungezwungenen Lebensstil<br />

Ligne Roset · Am Wall 168<br />

T 0421 323932<br />

ligne-roset.com<br />

Sommerlicher Aufschlag aus robustem Strohstoff<br />

(Leinen/Viscose Mix) mit großer, flexibler Krempe<br />

<strong>für</strong> optimalen Sonnenschutz. 260 €<br />

Hats On Stage<br />

(NEUE ADRESSE) Brunnenstr. 37<br />

hatsonstage.de<br />

Oloha von Fatboy<br />

Oloha ist Stimmungsleuchte, Wandlampe,<br />

Tischlampe und Kunstwerk in einem.<br />

form29 · <strong>Schwachhauser</strong> Heerstraße 1<br />

T 4305844<br />

formobjekt.com<br />

Tradition und Moderne im Teppichhaus Gleue,<br />

zum Beispiel Teppiche von Jan Kath.<br />

100 Jahre Teppichhaus Gleue in <strong>Bremen</strong><br />

Fedelhören 7 · T 0421 32 62 07<br />

teppich-gleue.de<br />

22


3. <strong>Bremen</strong><br />

Fashion Days<br />

22. bis 26. August 2023<br />

EVENT<br />

Die <strong>Bremen</strong> Fashion Days präsentieren vom 22. bis<br />

26. August in der City ein Festival mit lokalen Einzelhändlern,<br />

Modedesignern, Kreativen, Künstlern<br />

und Musikern. Mit Pop Up Aktionen, Fashion Shows,<br />

Kunstausstellungen und einem vielfältigen Live-Programm<br />

verwandelt sich die Bremer Innenstadt in den<br />

Mode-Hotspot des Nordens. Eröffnet werden die<br />

<strong>Bremen</strong> Fashion Days am Dienstag, dem 22. August,<br />

auf der Bühne des Open Space Domshof mit Live-<br />

Show und Designern.<br />

In zahlreichen Geschäften werden aufstrebende Designer<br />

der nationalen und internationalen Fashionszene<br />

gezeigt. Auf fünf Laufstegen gibt es Fashion Shows,<br />

Designer Talks sowie ein abwechslungsreiches Kunstund<br />

Kulturprogramm zu entdecken. Das Eventformat<br />

bietet <strong>für</strong> alle Bremerinnen und Bremer ein Erlebnis<br />

mit nachhaltigem Charakter und regionalem Bezug.<br />

Ziel ist, die Einzelhändler aktiv einzubinden und die<br />

Gäste dauerhaft <strong>für</strong> den Besuch der Innenstadt zu<br />

begeistern. Veranstalter Ingo Müller-Dormann verspricht:<br />

„Mit den <strong>Bremen</strong> Fashion Days wollen wir die<br />

Innenstadt zu einem Erlebnisort machen.“<br />

Zu den teilnehmenden Stores gehören unter anderem<br />

das Modehaus Ristedt, Stiesing, Made in <strong>Bremen</strong>,<br />

Huddy und Fairtragen. Mit dabei sind angesagte Slow<br />

Fashion Brands wie Frozen Hibiscus (Berlin), Blaucraut<br />

(<strong>Bremen</strong>/Berlin) oder Angels Ambition (Passau).<br />

Für internationales Flair sorgen Fashionbrands aus<br />

Warschau und Krakau.<br />

Als Partner <strong>für</strong> den Bereich Slow Fashion liefert FAEX<br />

eine kuratierte Auswahl an inhabergeführten Modemarken<br />

zu. Ihr Netzwerk besteht aus 200 Designern<br />

und Designerinnen, die Wert legen auf Qualität und<br />

Individualität. Davon werden 50 Marken in den Geschäften<br />

der Bremer City präsentiert sowie in einem<br />

zentralen Pop Up Store. Hier finden Modeinteressierte<br />

eine Produktauswahl abseits von Mainstream und<br />

Massenware.<br />

Das Programm und die teilnehmenden Geschäfte<br />

finden Sie auf www.bremenfashiondays.de.<br />

22. - 26. August 2023<br />

20 Fashion Shows auf 5 Laufstegen<br />

25 Pop Up Stores & Aktionen<br />

50 Modedesigner<br />

in der Bremer Innenstadt<br />

23


Musikfest <strong>Bremen</strong>, Marktplatz, Foto: fotoetage<br />

Abschluss, der Bauarbeiten, die Bremer Philharmoniker in ihren neuen Räumlichkeiten im Tabak-Quartier, Foto: xxxx<br />

Aug/Sep<br />

2023<br />

34. Musikfest <strong>Bremen</strong><br />

19. August bis 9. September 2023<br />

Bühne frei <strong>für</strong> magische Klänge in unvergleichlichen Konzerten, die von Herz zu<br />

Herz gehen und lange nachhallen! Das 34. Musikfest <strong>Bremen</strong> bietet vom 19. August<br />

bis zum 9. September in über 40 Konzerten renommierten Stars und jungen<br />

Talenten ein Podium <strong>für</strong> herausragende Interpretationen bekannter Meisterwerke<br />

wie spannender Raritäten – in <strong>Bremen</strong>, Bremerhaven und im Nordwesten.<br />

24


Iveta Apkalna, Foto: Kristaps Anskens<br />

Martin Grubinger, Foto: Simon Pauly<br />

Ina Forsman, Foto: Johanna Rontu<br />

Die Eröffnung „Eine große Nachtmusik“ bietet die optimale<br />

Einstimmung. Neues und Rares erklingt ebenso<br />

wie Bekanntes und Unterhaltendes – in 21 Konzerten<br />

à 45 Minuten in zehn Spielstätten. Alle Spielorte haben<br />

wieder zwei gemeinsame Pausen <strong>für</strong> spontane<br />

Begegnungen und anregenden Austausch rund um<br />

den illuminierten Marktplatz. Zu den Gästen zählen<br />

das Budapest Festival Orchestra, Vox Luminis, der<br />

Tölzer Knabenchor, das Tiburtina Ensemble, Christian<br />

Brückner & Michael Wollny, Sistanagila & Shirley Brill,<br />

Dock In Absolute und Ina Forsman & Band.<br />

Nicht weniger breitgefächert präsentiert sich das Angebot<br />

in den nachfolgenden drei Wochen. Violinistin<br />

Hilary Hahn und Dirigent Omer Meir Wellber geben<br />

ihr Musikfest-Debüt mit der Deutschen Kammerphilharmonie<br />

<strong>Bremen</strong> und Pianistin Yulianna Avdeeva<br />

interpretiert mit dem Orchester des 18. Jahrhunderts<br />

Endlich gibt es Betten, die das Leben erleichtern und trotzdem schön aussehen.<br />

Wir haben das<br />

zukunftssichere Bett !<br />

Die Vorteile auf einem Blick:<br />

• Zeitloses Design in vielen Holz- und Polstervarianten<br />

• automatische Verstellmöglichkeiten<br />

• Matratzen individuell auf Körper und Rücken abgestimmt<br />

• zukunftssicher durch Funktionalität<br />

• Beratung auch zuhause in den eigenen vier Wänden<br />

• Integration ins eigene Bett möglich<br />

• Ergonomische, bequeme und individuelle Ein- und Ausstiegshöhe<br />

• Einzel- und Doppelbettlösungen möglich<br />

• Professionelle Handhabung, falls Sie fremde Hilfe benötigen<br />

Komfortables Aufstehen Problemlose Reinigung Sehr leichtes Bettenbeziehen<br />

Sprechen Sie mit den Experten: Rufen Sie uns an und vereinbaren<br />

einen Beratungstermin, gerne auch bei Ihnen zuhause.<br />

Telefon 0421 / 32 73 07<br />

Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr und Sa. 10 bis 16 Uhr<br />

Parkplätze hinter dem Haus oder in der Marcusallee<br />

Die S-Bahn Linie 4 hält direkt vor dem Haus<br />

40 JAHRE. GUTER SCHLAF! Ihr Bettenspezialist in <strong>Bremen</strong> - <strong>Schwachhauser</strong> Heerstr. 367 www.bettenhaus-heintzen.de<br />

25


Eröffnung in der Glocke, Foto: fotoetage<br />

Chopins Klavierkonzerte. Das Arp-Schnitger-Festival<br />

bietet erneut nicht nur Solokonzerte in Hohenkirchen,<br />

Worpswede und Osterholz- Scharmbeck, sondern<br />

auch ein vokal-instrumentales Programm rund um<br />

Johann Sebastian Bach in Grasberg sowie die Rekonstruktion<br />

einer festlichen Messe nach venezianischem<br />

Ritus in Ganderkesee.<br />

Die Reihe MUSIKFEST SURPRISE im BLG-Forum<br />

Überseestadt steht bewährt <strong>für</strong> musikalische Grenzüberschreitungen<br />

und unerwartete Brückenschläge:<br />

Mit Mammal Hands, dem Nordsnø Ensemble und Jas<br />

Kayser & Chums trifft hier Tradition auf Avantgarde,<br />

Jazz auf Indie-Pop und Electronica auf Folklore. Das<br />

Überseestadt-Gastspiel komplettiert Lisa Simone<br />

als stimmgewaltige Sängerin zwischen Soul, Jazz<br />

und Blues, die zusammen mit der hr-Bigband eige-<br />

Sistanagila, Foto: Nikolaj Lund<br />

ne Songs sowie Klassiker ihrer berühmten Mutter<br />

Nina Simone präsentiert. Doch damit nicht genug<br />

der Stimmenzauberei! Jérémie Rhorer, Le Cercle de<br />

l’Harmonie und eine exquisite Gesangsbesetzung<br />

führen Verdis Oper „Il trovatore“ auf, wohingegen die<br />

gefeierte litauische Sopranistin Asmik Grigorian ihr<br />

Musikfest-Debüt mit einem Liederabend mit Romanzen<br />

von Tschaikowski und Rachmaninow gibt. Christina<br />

Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata bringen mit<br />

dem Countertenor Valer Sabadus barocke italienische<br />

Opernperlen zum Glänzen, während William Christie<br />

und Les Arts Florissants <strong>für</strong> Henry Purcells „The Fairy<br />

Queen“ auf den Hip-Hop-Choreografen Mourad Merzouki<br />

treffen.<br />

Daniel Harding, Daniil Trifonov und das Mahler Chamber<br />

Orchestra widmen sich mit Robert Schumann und<br />

Johannes Brahms Meistern der Romantik, bei Marko<br />

Letonja und den Bremer Philharmonikern steht alles<br />

im Zeichen von Georges Bizets „Carmen“ und Leonard<br />

Bernsteins „West Side Story“, wohingegen Jordi<br />

Savall und Le Concert des Nations Felix Mendelssohn<br />

Bartholdys „Sommernachtstraum“ in den Fokus rücken.<br />

Der Gewinner des Chopin- Wettbewerbs 2015,<br />

Seong-Jin Cho, bestreitet sein <strong>Bremen</strong>-Debüt mit<br />

einem Klavierabend mit Werken von Joseph Haydn,<br />

Robert Schumann und Maurice Ravel. Das franz ensemble<br />

hat neben Werken von Louise Farrenc und<br />

Ernst von Dohnányi auch ein Oktett von Johannes<br />

Motschmann als Uraufführung im Gepäck. Jules<br />

26


Karten unter: musikfest-bremen.de<br />

Nordwest-Ticket und Vorverkaufsstellen<br />

T 0421 36 36 36 · nordwest-ticket.de<br />

Ticket-Service in der Glocke,<br />

T 0421 33 66 99<br />

Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr<br />

Busshuttle<br />

Das Musikfest bietet zu den Konzerten außerhalb<br />

<strong>Bremen</strong>s einen Bus-Shuttle ab Glocke an,<br />

Buchung möglich beim Ticket-Service in der<br />

Glocke.<br />

Alena Baeva, Foto: Andrej Grilc<br />

Konzert auf dem Marktplatz, Foto: fotoetage<br />

Buckley und das Metropole Orkest lassen schließlich<br />

mit Sängerin Sheléa das Festival Open Air bei freiem<br />

Eintritt mit einer Hommage an Aretha Franklin am 9.<br />

September auf dem Marktplatz ausklingen.<br />

Daneben finden zwei Musikfest-Ateliers als einwöchige<br />

Werkstätten <strong>für</strong> junge Musiker*innen unter der<br />

Leitung angesehener Dozent*innen statt. Alfredo<br />

Bernardini widmet sich in „Katharinas Hofmusik V“<br />

Musik aus der Zeit der Zarin und Wim Becu beleuchtet<br />

in „Wege zu Bach II“ die italienischen und norddeutschen<br />

Einflüsse auf den Thomaskantor. Neben<br />

dem Arp-Schnitger-Festival im Orgelparadies rund um<br />

<strong>Bremen</strong> ist das Musikfest mit weiteren Konzerten im<br />

gesamten Nordwesten zu Gast, so etwa in Cloppenburg,<br />

Friesoythe, Löningen, Oldenburg, Papenburg,<br />

Varel, Verden und Worpswede.<br />

Tölzer Knabenchor, Foto: Klaus Fleck<br />

27


28 Der Fackelkauf unterstützt das Konzert, Foto: Konstantin Zigmann


Lichtermeer mit Musik um den Hollersee, Foto: Konstantin Zigmann<br />

Immer Anfang September, der Sommer neigt sich zu Ende, machen sich<br />

Jahr <strong>für</strong> Jahr tausende Bremerinnen und Bremer auf in den herrlichen<br />

Bürgerpark, um das größte Klassik-Open-Air der Hansestadt zu feiern.<br />

Sonntag 10.09.2023, 20 Uhr<br />

mit dem Jugendsinfonieorchester <strong>Bremen</strong><br />

der Musikschule <strong>Bremen</strong><br />

Zwischen Parkhotel und Hollerallee breitet sich eine<br />

einmalig festlich-feierliche Stimmung aus. Die gesamte<br />

Belegschaft des Bürgerparks hat in liebevoller<br />

Detailarbeit die Umgebung perfekt vorbereitet, so<br />

dass jeder aus dem Publikum zufrieden seinen Lieblingsplatz<br />

einnehmen kann. Schon mittags sitzen die<br />

ersten Grüppchen erwartungsvoll an den Ufern des<br />

Hollersees.<br />

Auch <strong>für</strong> das Jugendsinfonieorchester <strong>Bremen</strong> (JSO)<br />

ist es immer wieder ein ganz besonderer Moment,<br />

nach den vielen Proben-Stunden endlich die wunderbar<br />

beleuchtete Bühne zu betreten und auf die zau-<br />

berhafte Abendstimmung des Hollersees zu schauen.<br />

Mehr und mehr Fackeln erleuchten die Szene und die<br />

Spannung steigt. Die Jugendlichen legen alle diese<br />

Emotionen schon in die Anfangstakte der Eröffnungsmusik,<br />

im vollen Bewusstsein des ganz besonderen<br />

Privilegs, dieses Konzert mitgestalten zu dürfen. Denn<br />

jeder dieser Abende am Hollersee trägt auch eine<br />

große Bedeutung im Leben der Orchestermitglieder.<br />

Nicht wenige haben einmal mit dem Erlernen eines<br />

Instruments begonnen, weil sie als Kinder diesem<br />

Konzert beigewohnt haben und sich dadurch motiviert<br />

fühlten. Das große Ziel, hier einmal mit auf der Bühne<br />

dabei zu sein, begleitet die jungen Musikerinnen und<br />

29


Panoramablick über den Hollersee, Foto: Konstantin Zigmann<br />

Musiker dann oft über Jahre. Wenn der Weg bis ins<br />

JSO geschafft ist, spannt sich der Bogen der gesamten<br />

Orchestermitgliedschaft um dieses Konzert. Denn<br />

auch der Abschied aus dem Orchester - oft nach langen<br />

Jahren der Teilnahme - wird meist mit dem Konzert<br />

„Musik- und Licht“ gefeiert. Und so ist das Ver-<br />

klingen des traditionellen Schluss-Liedes „Der Mond<br />

ist aufgegangen“ irgendwann auch gleichbedeutend<br />

mit dem Abschied aus dem Orchester, teils sogar aus<br />

<strong>Bremen</strong>: denn oft schon am nächsten Tag wird aufgebrochen<br />

zu einem Auslandsaufenthalt, dem neuen<br />

Studienort, einer Reise ins Unbekannte.<br />

30<br />

Das Jugendsinfonieorchester <strong>Bremen</strong> unter der Leitung von Martin Lentz, in diesem Jahr zusammen mit dem Winterthurer Jugendsinfonieorchester<br />

unter der Leitung von Simon Wenger, Foto: Konstantin Zigmann


Ein neuer Lebensabschnitt beginnt.<br />

In diesem Jahr bestreitet das JSO der Musikschule<br />

<strong>Bremen</strong> das Konzert gemeinsam mit dem Jugendsinfonieorchester<br />

aus Winterthur unter der Leitung von<br />

Simon Wenger. Diese Kooperation besteht aus mehreren<br />

Modulen: Die Orchester haben im Juli eine gemeinsame<br />

Konzertreise mit Auftritten in der Schweiz<br />

und in Südfrankreich absolviert, bei der bereits Teile<br />

des „Hollersee-Repertoires“ aufgeführt wurden. Die<br />

Orchestermitglieder wohnten und wohnen gegenseitig<br />

in Gastfamilien und wachsen so noch weiter zusammen.<br />

Bereits im Oktober gibt es dann ein weiteres<br />

Wiedersehen zum „International Youth Symphony<br />

Orchestra“ <strong>Bremen</strong> mit einem Konzert in der Glocke,<br />

zu dem auch wieder eine Schweizer Delegation anreisen<br />

wird.<br />

„Musik und Licht am Hollersee“ unter der Leitung von<br />

Martin Lentz verspricht also auch 2023 wieder große<br />

Musik und Emotionen, nicht nur beim traditionellen<br />

großen Feuerwerk zur Musik von Georg Friedrich<br />

Händel. Als Moderator konnte erstmalig Wolfgang von<br />

Borries (Theater <strong>Bremen</strong>) gewonnen werden. Mit ihm<br />

verbindet das Orchester eine langjährige Zusammenarbeit<br />

bei den Familienkonzerten in Kooperation mit den<br />

Bremer Philharmonikern und dem Theater <strong>Bremen</strong>.<br />

31


Allende: Ein Lied über Chile, Foto der Reproduktion eines Gemäldes des sowjetischen Künstlers Ilja Glasunow.<br />

August / September 2023<br />

bremer shakespeare company<br />

Die bremer shakespeare company steht nicht nur <strong>für</strong> berühmte Klassiker und anspruchsvolles aktuelles Drama<br />

– seit 2007 ist sie mit der Reihe »Aus den Akten auf die Bühne« auch Vorreiterin darin, das Theater als Mittel zur<br />

Auseinandersetzung mit Geschichte einzusetzen.<br />

„WENN ICH DAS FINSTERE BILD<br />

DES FASCHISMUS AUFTAUCHEN SEHE…“<br />

PREMIERE<br />

Die szenische Lesung aus der Reihe »Aus den Akten<br />

auf die Bühne« findet im Rahmen einer Solidaritätsveranstaltung<br />

statt, die an die Ereignisse vor 50 Jahren,<br />

im September 1973 in Chile erinnert.<br />

Am 11. September 1973 stürzte ein Militärputsch die<br />

demokratisch gewählte Regierung der Unidad Popular<br />

mit ihrem sozialistischen Präsidenten Salvador Allende.<br />

Tausende Menschen wurden verschleppt, gefoltert<br />

und ermordet. Die Junta unter General Augusto<br />

Pinochet konnte sich 18 Jahre an der Macht halten,<br />

nicht zuletzt dank der Unterstützung der US-Regierungen<br />

und des CIA. <strong>Bremen</strong> unter dem damaligen<br />

Senatspräsidenten Hans Koschnik öffnete sich schnell<br />

<strong>für</strong> Geflüchtete aus Chile und auch die Universität<br />

<strong>Bremen</strong>, Gewerkschaften und Kirchengemeinden engagierten<br />

sich <strong>für</strong> die Exilchilen:innen.<br />

Die Lesung bringt Dokumente der Unidad Popular<br />

(Sept.1970-Sept.1973), z.B. Reden von Salvador Allende,<br />

Dokumente des CIA, Korrespondenz zwischen<br />

westdeutscher Botschaft und Auswärtigem Amt, Aussagen<br />

von Zeitzeugen, Interviews mit Aktivist:innen<br />

und Journalist:innen, Auszüge aus Biographien von<br />

Opfern der Diktatur, auf der Bühne zum Sprechen.<br />

TERMIN: 11.9. (Premiere), 17.10. um 19.30 Uhr<br />

Theater am Leibnizplatz<br />

SHAKESPEARE IM PARK<br />

28. THEATERSOMMER AUF DER MELCHERSWIESE IM BÜRGERPARK<br />

Mi 23.8. um 19.30: Pinocchio, auch <strong>für</strong> Erwachsene!<br />

Do 24.8. um 19.30: Maß <strong>für</strong> Maß<br />

Fr 25.8. um 19.00: Die Komödie der Irrungen<br />

in deutscher und türkischer Sprache<br />

Fr 25.8. um 22.30: Macbeth in Shakespeare-Englisch<br />

Sa 26.8. um 19.30: Don Quijote de la Mancha<br />

So 27.8. um 15.00 + 19.00: Ein Sommernachtstraum<br />

(Zum letzten und allerletzten Mal!)<br />

32


»BEREIT SEIN IST ALLES«<br />

TAG DER OFFENEN TÜR<br />

Das Ensemble begrüßt Sie mit Leckerbissen <strong>für</strong> Herz<br />

und Hirn und Bauch: Nach dem Kuchenbuffet stellen<br />

die Teams »Hamlet« und »Medea« ihre Premieren<br />

vor und geben Einblick in die Inszenierungen. In der<br />

Schneiderei bringen Sie heitere Schwyzer Geschichten<br />

zum Schmunzeln und danach lockt Musik auf die<br />

Probebühnen, wo eine „märchenhafte Überraschung“<br />

wartet oder die Songs von Bob Dylan nostalgische<br />

Gefühle wecken. Für „Bewegungshungrige” gibt es<br />

Führungen durchs Theater – wundern Sie sich nicht,<br />

wenn Ihnen dabei die eine oder andere Figur aus<br />

einem Drama begegnet…<br />

TERMIN: 2.9. ab 16.00 Uhr<br />

Theater am Leibnizplatz<br />

ANNE-MARIE DIE SCHÖNHEIT<br />

Von Yasmina Reza<br />

In der letzten Rolle, die Peter Lüchinger in der bremer<br />

shakespeare company übernommen hat, verschmelzen<br />

Persönlichkeit und Rolle des Schauspielers auf<br />

einzigartige Weise: In der Rückschau der alten Schauspielerin<br />

Anne-Marie entfaltet sich ein Leben, das sie<br />

selbst als glanzlos, doch glücklich erlebt hat, und das<br />

die Liebe zum Theater über die Banalität des Alltäglichen<br />

hinausgehoben und reich und schön gemacht<br />

hat. Ein berührend ehrlicher Abend mit einem großartigen<br />

Peter Lüchinger.<br />

Anne Marie Schönheit, Foto: Marianne Menke<br />

TERMINE: 16.9., 29.9., 20.10.23<br />

Theater am Leibnizplatz.<br />

MÖGLICHE BEGEGNUNG<br />

Komödie von Paul Barz<br />

Als 1747 der Thomas-Kantor Johann Sebastian Bach<br />

in die „Societät der musikalischen Wissenschaften“<br />

aufgenommen wird, ist Georg Friedrich Händel als<br />

Ehrengast geladen. Händel, „das charmante Ungeheuer“,<br />

prahlt mit seinem europäischen Ruhm und<br />

spöttelt über den „kleinen Kirchenkantor“ Bach, der<br />

dem engen Kreis um Leipzig verhaftet ist. Doch die<br />

Seitenhiebe weiß der mit klug platzierten Gegenattacken<br />

durchaus zu parieren. Die Begegnung<br />

fand tatsächlich nie statt, auf der Bühne ist sie eine<br />

theatralisch-musikalische „Sternstunde“!<br />

Mögliche Begegnung von Händel und Bach, Foto: Heike Neugebauer<br />

TERMINE: 23.9., 19.00 Uhr und 24.9. , 17.00 Uhr<br />

Kirche St. Ansgarii<br />

bremer shakespeare company<br />

Theater am Leibnizplatz<br />

Schulstr. 26<br />

28199 <strong>Bremen</strong><br />

Tickets<br />

Vorverkauf: Stadtbibliothek am Wall<br />

Di-Fr 15-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr<br />

T 0421 500 333 | Mo-Fr 15-18 Uhr<br />

Spielplan<br />

und Online-Kartenverkauf<br />

shakespeare-company.com<br />

33


Die Deutsche<br />

Kammerphilharmonie <strong>Bremen</strong><br />

Uraufführung mit<br />

Hilary Hahn und<br />

Omer Meir Wellber<br />

Neben Mozarts Violinkonzert Nr. 5 in A-Dur ist am<br />

22. August 2023 im Rahmen des Musikfests <strong>Bremen</strong><br />

die Uraufführung des Doppelkonzerts <strong>für</strong> Violine und<br />

Akkordeon „Labyrinthe du Temps“ der usbekischen<br />

Komponistin Aziza Sadikova zu hören – eine Auftragskomposition<br />

der Deutschen Kammerphilharmonie<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>für</strong> das Musikfest. Weitere Werke sind<br />

die Ouvertüre aus ›Don Giovanni‹ von Mozart und<br />

Franz Schuberts Sinfonie Nr. 2 in B-Dur.<br />

Solistin ist Stargeigerin Hilary Hahn.<br />

Bild oben:<br />

Die Deutsche<br />

Kammerphilharmonie<br />

<strong>Bremen</strong>, Foto: Julia Baier<br />

Bild rechts:<br />

Hilary Hahn<br />

Foto: Dana van Leeuwen<br />

Decca<br />

34


Mit der weltweit gefeierten Violinvirtuosin Hahn verbindet<br />

Die Deutsche Kammerphilharmonie <strong>Bremen</strong><br />

eine langjährige musikalische Freundschaft. Mozarts<br />

Violinkonzert Nr. 5 in A-Dur haben Solistin und Orchester<br />

im Jahr 2015 eingespielt. Neue, ungewöhnliche<br />

Interpretationen von Repertoire-Standards wie Mozart<br />

seien nur mit einem Klangkörper möglich, den sie seit<br />

langem kenne, so Hahn.<br />

Ein Debut feiern Solistin und Orchester beim Musikfest<br />

<strong>Bremen</strong>, bei dem die mehrfache Grammy-Preisträgerin<br />

und Die Deutsche Kammerphilharmonie zum<br />

ersten Mal gemeinsam zu hören sind. Am Pult steht<br />

Dirigent und Musiker Omer Meir Wellber, der auch als<br />

Solist am Akkordeon in Erscheinung tritt. Bereits im<br />

Alter von fünf Jahren begann der gefragte Dirigent<br />

und Künstler, der bereits mehrfach mit dem Orchester<br />

zu erleben war, seine musikalische Ausbildung am<br />

Klavier und Akkordeon.<br />

Im Anschluss an das Bremer Konzert reisen Die Deutsche<br />

Kammerphilharmonie <strong>Bremen</strong> mit Solistin Hilary<br />

Hahn und Dirigent Omer Meir Wellber zu den großen<br />

Musikfestivals: Schleswig-Holstein Musik Festival,<br />

Rheingau Musik Festival, Festival de Pollença, Quincena<br />

Musical und Santander Festival in Spanien.<br />

Das Konzert am 22. August 2023 im Konzerthaus<br />

Glocke/<strong>Bremen</strong> beginnt um 20 Uhr.<br />

Die Deutsche Kammerphilharmonie <strong>Bremen</strong><br />

mit Werken von Sadikova, Mozart und Schubert<br />

Dirigent und Akkordeon: Omer Meir Wellber<br />

Violine: Hilary Hahn<br />

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)<br />

Ouvertüre aus ›Don Giovanni‹ KV 527<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Konzert <strong>für</strong> Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219<br />

Aziza Sadikova<br />

›Labyrinthe du temps‹, Doppelkonzert <strong>für</strong> Violine und Akkordeon<br />

(Uraufführung)<br />

Franz Schubert (1797–1828)<br />

Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125<br />

Alle Termine unter:<br />

kammerphilharmonie.com<br />

Musikfest <strong>Bremen</strong>:<br />

Dienstag, 22. August 2023, 20 Uhr, Die Glocke<br />

Schleswig-Holstein Musik Festival:<br />

Mittwoch, 23. August 2023, 19.30 Uhr, Musik- und Kongresshalle Lübeck<br />

Rheingau Musik Festival:<br />

Freitag, 25. August 2023, Kurhaus Wiesbaden<br />

Festival de Pollença:<br />

Sonntag, 27. August 2023, Mallorca, Spanien<br />

Quincena Musical:<br />

Dienstag, 29. August und 1. September 2023, San Sebastian, Spanien<br />

Festival Internacional Santander:<br />

Mittwoch, 30. und 31. August 2023, Santander, Spanien<br />

35


DIE GLOCKE<br />

Vorschau September / Oktober 2023<br />

Glocke: Außenansicht mit Dom bei Nacht<br />

Foto: Mark Bollhorst<br />

Maurice Ravel: »Daphnis et Chloé«-Suite Nr. 2<br />

GLOCKE Ohrwurm <strong>für</strong> Familien<br />

Sonntag, 24. September, 10:45 Uhr<br />

Musik-Spürnasen aufgepasst! Mit dem Musikvermittlungsteam macht ihr<br />

euch wie Detektive auf die Suche nach Ohrwürmern in den Werken berühmter<br />

Komponisten. Nach einem gemeinsamen Warm-Up mit der bremer<br />

shakespeare company werden Ausschnitte der im Mittelpunkt stehenden<br />

Komposition erkundet. In seiner „Daphnis et Chloé“-Suite Nr. 2<br />

zeigt sich Maurice Ravel als Meister der Instrumentierung und nutzt die<br />

Möglichkeiten des großen Orchesterapparats aus. Im Anschluss besuchen<br />

alle den zweiten Teil des Philharmonischen Konzerts der Bremer Philharmoniker<br />

und erleben so den Ohrwurm live im Großen Saal!<br />

Ohrwurm Konzert<br />

Foto: himmelrenner<br />

Puls Ensemble<br />

GLOCKE Sitzkissenkonzert<br />

Dienstag, 10. Oktober, 9:30 & 11:30 Uhr<br />

Mit dem Baby ins Konzert gehen – das ermöglichen die GLOCKE Sitzkissenkonzerte,<br />

die als ca. 45-minütige Veranstaltungen Musik unterschiedlicher<br />

Stilrichtungen präsentieren. Die Eltern und ihre Babys im Alter<br />

von 0-18 Monaten machen es sich auf gemütlichen Sitzkissen bequem,<br />

um die Musik kennenzulernen und zu genießen. Das Puls Ensemble<br />

verbindet mit seiner außergewöhnlichen Kombination aus Schlag-, Blasund<br />

Streichinstrumenten Klassik mit Minimal Music. So entstehen neue<br />

Klangsphären und unvorhersehbare Akzente, mit denen das Ensemble<br />

seinen Puls und den des Publikums höherschlagen lässt!<br />

Puls Ensemble<br />

Foto: himmelrenner<br />

36


John McLaughlin Quintet: »The Liberation Tour«<br />

GLOCKE JAZZnights<br />

Sonntag, 15. Oktober, 20 Uhr<br />

Er ist einer der erfolgreichsten Wanderer zwischen den musikalischen<br />

Welten: John McLaughlin. Weltberühmt wurde der britische Gitarrist<br />

durch das Mahavishnu Orchestra und die Band »Shakti«, mit denen er in<br />

den frühen 1970er-Jahren die Fusion von Jazz und indischer Musik in<br />

den Westen brachte. Dieser Tradition bleibt John McLaughlin mit seinem<br />

Quintett treu. Als hochkarätig besetzte All-Star-Band integriert sie auf einzigartige<br />

Weise verschiedene kulturelle Einflüsse und bewahrt sich dabei<br />

gleichzeitig die Spontaneität des Jazz – atemberaubende Soli und großartige<br />

Improvisationen inklusive!<br />

John McLaughlin<br />

Foto: Andrea Palmucci<br />

»Klassik – hinter den Kulissen!«<br />

GLOCKE Ferienprogramm<br />

Dienstag/Mittwoch, 17./18. Oktober, 10 Uhr<br />

Miteinander Musik machen – inspiriert durch die Atmosphäre und Akustik<br />

der berühmten »Glocke«. Im ehrwürdigen Konzerthaus gehen die<br />

Teilnehmer*innen des zweitägigen Workshops zusammen mit dem Musikvermittlungsteam<br />

auf Entdeckungstour. Gemeinsam schauen sie hinter<br />

die Kulissen und bereiten dort wie richtige Profis einen Auftritt vor. Sogar<br />

die majestätische Konzertorgel dürfen die Workshop-Teilnehmer*innen<br />

ausprobieren. Auf der Bühne des Großen Saals werden schließlich alle<br />

Teil eines kleinen Konzerts <strong>für</strong> die Eltern. Musikalische Vorkenntnisse sind<br />

nicht erforderlich!<br />

Herbstferienprogramm<br />

Foto: himmelrenner<br />

The International Youth Symphony Orchestra<br />

GLOCKE Sonderkonzert<br />

Sonntag, 22. Oktober, 19 Uhr<br />

Mit der Musik als Weltsprache werden hier jegliche kulturellen und sprachlichen<br />

Differenzen spielerisch überwunden. Auf Einladung der Musikschule<br />

<strong>Bremen</strong> formieren sich wieder Mitglieder des Jugendsinfonieorchesters<br />

<strong>Bremen</strong> mit jungen Musiker*innen aus verschiedensten Teilen der Welt zu<br />

einem gemeinsamen Klangkörper auf Zeit. Unter der Leitung von Martin<br />

Lentz kommen nach der 1-wöchigen Probenphase im Abschlusskonzert<br />

u. a. Alberto Ginasteras Harfenkonzert (Solistin: Elizabete Gulbe) und das<br />

Klavierquartett Nr. 1 von Johannes Brahms in der Orchesterfassung von<br />

Arnold Schönberg zur Aufführung.<br />

Jugendsinfonieorchester <strong>Bremen</strong><br />

Foto: Musikschule <strong>Bremen</strong><br />

Ticket-Service der Glocke:<br />

T 0421 33 66 99<br />

Domsheide 6-8 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa, 11-14 Uhr<br />

Karten online unter:<br />

glocke.de<br />

37


Carmen & Maria mit Sylvia D'Eramo, Sopran, Foto: Gillian Riesen<br />

Die Bremer Philharmoniker<br />

August / September 2023<br />

Carmen & Maria<br />

Musikfestkonzert<br />

Die Glocke<br />

Mi 30.8.2023, 20 Uhr<br />

In Paris der Belle Époque war spanisches Kolorit groß<br />

in Mode. Dementsprechend griff Maurice Ravel es<br />

in seinem Alborado del gracioso (Morgendlied der<br />

Hofnarren) auf. Als Teil seines Klavierzyklus´ Miroirs<br />

wurde es in der Orchesterfassung sogar populärer als<br />

das Original. Inbegriff des Spanienfiebers ist natürlich<br />

George Bizets Carmen von 1875. Tragischerweise<br />

erlebte der Komponist den Siegeszug seiner Oper gar<br />

nicht mehr: Drei Monate nach der Uraufführung erlag<br />

er einem Herzanfall. Einen vergleichbaren Erfolg innerhalb<br />

der amerikanischen Musicalgeschichte erziel-<br />

te Leonard Bernstein mit seiner 1957 uraufgeführten<br />

West Side Story. Basierend auf Shakespeares Romeo<br />

und Julia stehen sich die rivalisierenden Gangs Sharks<br />

und Jets gegenüber. Zwischen den Fronten träumen<br />

Tony und Maria von einer gemeinsamen Zukunft –<br />

vergeblich! Wenn sich Marko Letonja und die Bremer<br />

Philharmoniker nun diesen beiden herzzerreißenden<br />

Liebesgeschichten widmen, wird in der Glocke die<br />

flirrende Hitze Andalusiens so greifbar wie die vor<br />

Spannung vibrierende Luft der Upper West Side.<br />

Marko Letonja, Dirigat<br />

Sylvia D´Eramo, Sopran<br />

N.N., Tenor<br />

Liebe<br />

1. Philharmonisches Konzert<br />

Die Glocke<br />

So 24.9.2023, 11 Uhr<br />

Mo 25.9.2023, 19:30 Uhr<br />

Mit der Liebe ist das so eine Sache: Einerseits ist sie<br />

das Schönste der Welt, der Himmel auf Erden, die<br />

Erfüllung aller Sehnsüchte. Andererseits ist sie nicht<br />

selten kompliziert, manchmal auch anstrengend und<br />

zuweilen sogar tödlich – vor allem auf der Bühne.<br />

Davon kann manch theatrales Liebespaar ein Lied<br />

singen, Tristan und Isolde etwa tun dies nicht nur im<br />

übertragenen Sinne. Richard Wagner hat ihnen einen<br />

ganzen Bühnenabend gewidmet und unsterbliche<br />

Musik da<strong>für</strong> komponiert. Eine echte Rarität ist Gabriel<br />

Faurés Schauspielmusik zu Pelléas und Mélisande.<br />

Am tragischen Ende ihrer Liebe konnte Fauré freilich<br />

nichts ändern, da hatte sich Maurice Maeterlinck, der<br />

Autor des dem Stück zu Grunde liegenden Dramas,<br />

ganz an die als Vorlage dienende Sage gehalten. Auch<br />

die Liebe von Romeo und Julia geht am Ende bekanntermaßen<br />

nicht gut aus, was man unschwer Tschaikowskys<br />

Musik entnehmen kann. Einzig Daphnis und<br />

Chloé gehen aus den ewiggleichen Verstrickungen<br />

von Politik, Intrigen und Gefühlen nicht nur gestärkt<br />

hervor – sondern auch lebendig!<br />

Marko Letonja, Dirigat<br />

38


Musikalischer Spaziergang<br />

Fidis Quartet in Knoops Park<br />

Foto: Rene Beckmann<br />

Kammermusik open air<br />

Knoops Park<br />

So, 27.8.2023, 15 Uhr-17 Uhr<br />

Die Bremer Philharmoniker erfüllen<br />

zum Saisonstart 2023/2024 den<br />

wunderschön gelegenen Knoops Park<br />

mit klassischer Musik. An insgesamt<br />

acht idyllischen Plätzen verteilen sich<br />

Kammerensembles in unterschiedlichsten<br />

Besetzungen und Solisten über<br />

den Park und laden zum Flanieren,<br />

Entdecken und Verweilen ein. Mit<br />

dabei ist außerdem die Musikwerkstatt<br />

mit dem interaktiven Familienkonzert<br />

„Die Seemannsschule“.<br />

An allen Stationen spielen die Musikerinnen<br />

und Musiker von 15 - 17<br />

Uhr durchgängig ca. 15-minütige<br />

Sets mit kleinen Pausen dazwischen.<br />

So kann die Route durch<br />

den Park ganz individuell zusammengestellt<br />

werden.<br />

Der Eintritt ist frei<br />

Pelléas und Mélisande<br />

Marco Letonja<br />

Foto: Rudolf Lörinc<br />

5nachsechs – das Afterwork-Konzert<br />

Die Glocke<br />

Mi 27.9.2023, 18:05 Uhr<br />

Manche Liebesgeschichten sind so<br />

ergreifend, dass sie Generationen von<br />

Künstlern inspiriert haben – Maurice<br />

Maeterlincks Drama Pelléas und Mélisande<br />

gehört zweifellos dazu. Die<br />

Geschichte der unglücklich verheirateten<br />

Mélisande und ihrem Schwager<br />

Pelléas endet mit einem Brudermord<br />

und dem Tod Mélisandes im<br />

Kindbett. Mehr als 200 Kompositionen<br />

erzählen davon, darunter<br />

Werke von Claude Debussy, Nadja<br />

Boulanger, Alexander Zemlinsky,<br />

Arnold Schönberg und die Schauspielmusik<br />

von Gabriel Fauré und<br />

die Suite von Jean Sibelius. Musik<br />

zum Dahinschmelzen, die kann<br />

man gar nicht oft genug hören…<br />

Kammermusiken – die kleinen Juwelen der klassischen Musik<br />

Bläserquintett der Bremer Philharmoniker<br />

Foto: Melanie Tesch<br />

Matinee im Park „Solo <strong>für</strong> Cello“<br />

Haus im Park<br />

So 10.9.2023, 11:30 Uhr<br />

Halle 1 im Tabakquartier<br />

So 27.9.2023, 11:30 Uhr<br />

Kammermusik am Sonntagmorgen<br />

„Märchenhafter Spätsommer“<br />

Mit gleich zwei Konzerten geben die<br />

Bremer Philharmoniker intensive Einblicke<br />

in die faszinierende Welt der<br />

Kammermusik und präsentieren ein<br />

kurzweiliges Klassikvergnügen: bei<br />

der Matinee im Park mit der Cellistin<br />

Hannah Weber und Werken<br />

von Luciano Berio, Johann Sebastian<br />

Bach, György Ligeti und Witold<br />

Lutosławski und in der Reihe<br />

Kammermusik am Sonntagmorgen<br />

mit einem Bläserquintett der Bremer<br />

Philharmoniker, die Quintette<br />

von Wolfgang Amadeus Mozart,<br />

Franz Danzi, Edvard Grieg und<br />

Paul Taffanel im Programm haben.<br />

Karten unter:<br />

bremerphilharmoniker.de<br />

Ticket-Service in der Glocke<br />

Domsheide 6-8 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 33 66 99<br />

Nordwest-Ticket in allen angeschlossenen<br />

Vorverkaufsstellen<br />

T 0421 36 36 36<br />

39


Transitions, Foto: Kai Becker<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

AUGUST<br />

SEPTEMBER<br />

23<br />

sendesaal bremen<br />

Freitag, 25. August 2023, 20 Uhr<br />

Peter Dahm – transitions<br />

Auch in diesem Jahr stellen der künstlerische Leiter der<br />

Kulturwerkstatt westend und Saxophonist Peter Dahm<br />

eine neue Konstellation seines Projekts „transitions“ im<br />

Sendesaal vor. Aufbauend auf den vielbeachten Konzerten<br />

der letzten Jahre wird Peter Dahm mit Gast-<br />

Musiker:innen wie Hille Perl, Güvenç Birer und Osman<br />

Çalişkan Jazz, anatolische Musik und Renaissancemusik<br />

auf die Bühne bringen.<br />

Sonntag, 27. August 2023, 20 Uhr<br />

Gedenkkonzert <strong>für</strong> Renate Wolter-Seevers<br />

Ein Jahr nach ihrem Tod gedenken wir musikalisch unserer<br />

Freundin, hervorragenden Tonmeisterin, Produzentin<br />

und engagierten Kämpferin <strong>für</strong> den Erhalt des<br />

Sendesaals, der in der internationalen Musikwelt hochgeschätzten<br />

Kollegin Renate Wolter-Seevers. In ihrer<br />

engagierten und liebevollen Arbeit <strong>für</strong> die Musik ließ sie<br />

keine Kompromisse zu, und so wollen wir mit einem<br />

Konzert an sie erinnern, an dem einige ihrer engsten<br />

Freunde und längsten Musikpartnerinnen musizieren.<br />

Samstag, 2. September 2023, 20 Uhr<br />

Sebastian Krämer<br />

Im Glanz der Vergeblichkeit. Vergnügte Elegien<br />

Nach einem tief zu Herzen gehenden Abend 2022 im<br />

Sendesaal, zwischen herzlicher Freude, abgründigem<br />

Witz und heißen Tränen, kommt der Berliner Chansonnier<br />

mit seinem neuen Programm in den Sendesaal.<br />

Unter der Oberfläche beschwingter Melodien und ele-<br />

ganter Erzählungen schwelen Unheil, Trauer, Verlorenes,<br />

Vergebliches.<br />

Montag, 4. September 2023, 20 Uhr<br />

HOPE Project – Daniel Sepec<br />

Daniel Sepec, Bremer Geiger und Allrounder-Musiker,<br />

kommt mit einem Programm rund um die HOFFNUNG<br />

mit Musik von Barock bis Folkrock: sein großes „Bremer<br />

Projekt“. Es sollte dieses Mal nicht ein klassisches<br />

Programm werden, sondern etwas ganz Neues, frisch<br />

Komponiertes, kombiniert mit Daniel Sepecs Lieblingsmusik<br />

aus alten Zeiten, gespielt von hochkarätigen<br />

Bremer Musikfreund:innen. Mit Musik von Heinrich<br />

Ignaz Franz Biber (17. Jh.), Thomas Preston (16. Jh.),<br />

Filmmusik aus „Outlander“, Stücken der finnischen<br />

Folkrock-Band Tsuumi Sound System, eigenen Songs<br />

von Mark Scheibe, Nia Heckhausen und Daniel Sepec.<br />

Mittwoch, 6. September 2023, 20 Uhr<br />

John-Dennis Renken – TRIBE feat. DJ ILLVIBE<br />

Jazzquintett trifft turntables: TRIBE verdichtet Hiphop-<br />

Beats mit entfesselnden Freejazz-Improvisationen zu<br />

einem politischen Statement aus Klang und Groove.<br />

Der Bremer Trompeter John-Dennis Renken erinnert<br />

mit seiner Band an die Wurzeln des Jazz, in denen es<br />

immer um die Verwandlung einer Schmerzerfahrung<br />

in lustvolle Energie geht. Wer die sechs Lichtgestalten<br />

der aktuellen Jazzszene auf der Bühne erlebt, spürt die<br />

Aktualität dieses existenziellen Verwandlungsprozesses.<br />

Ein elektro-akustisches Befreiungskonzert!<br />

40


Dienstag, 12. September 2023, 20 Uhr<br />

Kika Sprangers & Irene Reig – Alto for Two<br />

Vor unseren Augen und Ohren entsteht live im Sendesaal<br />

das erste Album einer leidenschaftlichen Formation<br />

aus den Niederlanden: Die Altsaxophonistinnen Kika<br />

Sprangers und Irene Reig übertreffen sich gegenseitig<br />

in ihrer kompositorischen Finesse – und definieren nebenbei<br />

eine neue Art des instrumentalen Jazz, der die<br />

gesangliche Kraft des Altsaxophons in den Fokus stellt.<br />

Im Sendesaal treffen sich die reichlich mit Jazz- und<br />

Kompositionspreisen ausgezeichneten Musikerinnen,<br />

um mit ihrem Quintett die Reihe der Sendesaal-Live-<br />

Aufnahmen um eine weitere Produktion zu bereichern.<br />

Freitag, 15. September 2023, 20 Uhr<br />

Carolin No: ON & ON<br />

Das charismatische Duo hat in den letzten Jahren<br />

vierzehn Alben komponiert, produziert und Hunderte<br />

von Konzerten im In- und Ausland gespielt. Man könnte<br />

all die Preise auflisten, die sie gewannen, oder die<br />

begeisterten Stimmen der Fachpresse zitieren, die die<br />

beiden auf „absolutem Spitzenniveau“ oder als „audiophile<br />

Größe“ sehen. Es ist Musik, die von der Intimität<br />

eines perfekt aufeinander eingespielten Duos lebt,<br />

dabei aber viel größer klingt. Gleichzeitig bieten diese<br />

Performances all das, womit sich das Duo eine treue<br />

Fangemeinde aufgebaut und es auf über zwei Millionen<br />

Streams gebracht hat.<br />

Samstag, 16. September 2023, 20 Uhr<br />

Türen auf! (Saisoneröffnung)<br />

Türen auf im Sendesaal! Die neue Saison wird feierlich<br />

eröffnet: mit Kurzauftritten ganz unterschiedlicher<br />

Ensembles und Bands, die eine Vorschau auf ihr Konzert<br />

geben, u.a. Elbtonal Percussion, das Ajam Quartett,<br />

das Matthieu Chazarenc Duo und Florian Donderer.<br />

Die künstlerische Leiterin Elisabeth Champollion führt<br />

durch den kurzweiligen Abend, an dem Sie einen Eindruck<br />

der kommenden Saison gewinnen können. Im<br />

Anschluss große Foyer-Party <strong>für</strong> alle!<br />

Samstag, 23. September 2023, 20 Uhr<br />

Julie Comparini<br />

Die Altistin Julie Comparini kommt mit ihrem Ensemble<br />

in den Sendesaal, um Solo-Motetten und Violinsonaten<br />

einer hochexpressiven und virtuosen italienischen<br />

Komponistin des 17. Jahrhunderts zu präsentieren: Isabella<br />

Leonarda. Die CD „Pone spes in planctu amaro“<br />

wurde von Renate Wolter-Seevers 2022 in Koproduktion<br />

mit Radio <strong>Bremen</strong> aufgenommen – erstmals erklingen<br />

diese selten gespielten Kompositionen aus der<br />

Blütezeit der italienischen Gesangs- und Violinkunst im<br />

Sendesaal.<br />

Sonntag, 24. September 2023, 18 Uhr<br />

Los Temperamentos – Zooostinato<br />

Leguane, Vögel, Kaninchen und Spinnen bilden den<br />

Rahmen <strong>für</strong> dieses Programm, in dem sich alles um barocke<br />

Ostinati, Tänze und kunstvolle Variationen dreht,<br />

die mit dem Reich der Tiere verbunden sind. Ob sie<br />

wie die berühmte „Tarantella“ zum ekstatischen Tanz<br />

auffordern, vom Leben eines Kuhhirten erzählen oder<br />

das geliebte Kaninchen besingen: schon vor Jahrhunderten<br />

verbanden sich Menschen und Gesellschaften<br />

über Kontinente hinweg durch diese weit verbreiteten<br />

Melodien.<br />

Dienstag, 26. September 2023, 20 Uhr<br />

Bulgarian Voices<br />

Der Frauenchor Bulgarian Voices war vor dem Fall<br />

des Eisernen Vorhangs in der Welt nur Insidern bekannt,<br />

aber in den Jahren nach der Öffnung gelang<br />

es dem Ensemble, die Welt mit seiner einzigartigen<br />

Mischung aus klassischen und volkstümlichen Traditionen<br />

zu verzaubern. In den Sendesaal kommen sie<br />

mit traditionellen Melodien aus den Regionen Schope,<br />

Thrakien und Pirin. Jede Region Bulgariens hat ihren<br />

eigenen, seltenen Gesangsstil. Einer der archaischsten<br />

Stile ist in einigen Dörfern der Pirin-Region im Südwesten<br />

Bulgariens zu finden – dieser einzigartige Stil<br />

wurde von der UNESCO als „Living Human Treasures“<br />

aufgenommen.<br />

Samstag, 30. September 2023, 20 Uhr<br />

Ensemble New Babylon: <strong>Bremen</strong> plus Berlin<br />

Kooperation mit dem Zafraan Ensemble<br />

Das Zafraan Ensemble aus Berlin und das Ensemble<br />

New Babylon aus <strong>Bremen</strong>: zwei Klangkörper am Puls<br />

der Jetzt-Zeit, die die lebendige Szene aktuell komponierter<br />

Musik voll ausschöpfen! Erstmals sind diese<br />

beiden Vorreiter-Ensembles gemeinsam zu hören und<br />

haben zwei Kompositionsaufträge in die Ukraine (Anna<br />

Korsun) und nach Griechenland (Andrea Paparousos)<br />

vergeben.<br />

Sendesaal <strong>Bremen</strong><br />

Bürgermeister-Spitta-Allee 45<br />

28329 <strong>Bremen</strong><br />

AB 0421 33 00 57 67<br />

Kartenvorverkauf<br />

sendesaal-bremen.de<br />

oder über Eventim<br />

T 01806 570070<br />

eventim.de<br />

Alle Veranstaltungen und Online-Ticketverkauf auf sendesaal-bremen.de<br />

41


Doctor Atomic<br />

Foto: Jörg Landsberg<br />

PREMIEREN AUGUST / SEPTEMBER 2023<br />

Emilia_Galotti<br />

Premiere: Do 14. September um 20 Uhr<br />

Weitere Termine: Sa 16. September, 20 Uhr, So 24. September, 18.30 Uhr<br />

im Kleinen Haus<br />

Schauspiel<br />

nach Gotthold Ephraim Lessing<br />

Emilia sei schön, Emilia sei tugendhaft, Emilia sei „Jungfrau“. Der<br />

Prinz begehrt sie, sein Kammerherr vermittelt den Mord an ihrem<br />

Bräutigam und ihr Vater ersticht sie aus Angst um ihre Tugend. Die<br />

Titelfigur selbst bleibt über den Dramenverlauf nur Projektionsfläche und Gegenstand männlicher Besitzansprüche.<br />

Dieses bürgerliche Trauerspiel aus dem 18. Jahrhundert zählt zu den Schlüsselwerken der Aufklärung und<br />

ist bis heute fester Bestandteil des deutschsprachigen Literaturkanons, nun Abiturstoff in <strong>Bremen</strong>. Doch wie<br />

lesen und erzählen wir heute Geschichten, die durch patriarchale Strukturen geprägt sind? Das junge Team um<br />

Regisseurin Rahel Hofbauer schärft den Blick auf Herrschaft, Macht und Männlichkeiten. Wie lässt sich durch<br />

die Fokussierung auf die handlungstragenden Rollen die Titelfigur als Leerstelle entlarven? Wie kann diese<br />

Leerstelle nutzbar gemacht werden, um Raum zu schaffen <strong>für</strong> neue Lesarten und Perspektiven?<br />

Regie: Rahel Hofbauer<br />

42


Doctor Atomic<br />

Premiere: Sa 16. September um 19.30 Uhr<br />

Weitere Termine: Fr 22. September, 19.30 Uhr, Sa 30. September, 19.30 Uhr<br />

im Theater am Goetheplatz<br />

Musiktheater<br />

Oper in zwei Akten von John Adams<br />

Text von Peter Sellars<br />

In englischer Sprache<br />

mit deutschem Übertext<br />

Das musikalische Kaleidoskop eines (un-)moralischen Experiments:<br />

Von Los Alamos ging kein Segen <strong>für</strong> die Menschheit aus. Dort, in der<br />

Wüste des US-Bundesstaates New Mexico, war am 16. Juli 1945 der<br />

Versuch erfolgreich, spaltbares Uran in großem Umfang zur Explosion<br />

zu bringen. Diesem Trinity-Test des Manhattan-Projekts, bei dem die<br />

erste Atombombe der Menschheitsgeschichte gezündet wurde, folgten<br />

bereits drei Wochen später die Atombomben-Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki. Komponist John Adams und<br />

Librettist Peter Sellars griffen <strong>für</strong> ihre Oper auf freigegebene US-amerikanische Regierungsdokumente und auf die<br />

Korrespondenz der am Projekt beteiligten Wissenschaftler, Regierungsbeamten und Militärvertreter zurück. Zwischen<br />

Skrupeln und Selbstherrlichkeit, Larmoyanz und Kaltschnäuzigkeit stellt Adams mit kompositorischer Wucht<br />

die Fragen nach der Verantwortung der Erkenntnis im Fortschrittseifer, wenn das Wissen zur Währung der Macht<br />

wird und die vermeintliche Selbstlosigkeit im Dienste der Menschheit zwischen die Mühlen der (Un-)Moral gerät.<br />

Musikalische Leitung: Stefan Klingele<br />

Regie: Frank Hilbrich<br />

Schauspiel<br />

von Nino Haratischwili<br />

Bühnenfassung von<br />

Emilia Linda Heinrich,<br />

Julia Lochte und Jette Steckel<br />

Das achte Leben (Für Brilka)<br />

Wiederaufnahme: So 17. September um 15.30 Uhr<br />

Weitere Termine: Sa 23. September, 18 Uhr<br />

im Theater am Goetheplatz<br />

Nino Haratischwili beginnt ihr fünf Generationen umspannendes Epos<br />

im Haus der wohlhabenden Schokoladenfabrikanten-Familie Jaschi in<br />

Tiflis im Jahre 1900, zur Zeit des russischen Zarenreiches. Den Töchtern<br />

Stasia und Christine scheinen alle Türen offen zu stehen, doch<br />

dann brechen Erster Weltkrieg und Russische Revolution in ihr Leben.<br />

Niza, die Urenkelin von Stasia, die nach Berlin auswandert, erzählt<br />

die große Familiengeschichte <strong>für</strong> ihre Nichte Brilka, in der Hoffnung, sie könnte die Gewaltmuster der Familie<br />

durchbrechen. In acht Kapiteln, benannt nach den jeweiligen Hauptpersonen – sieben Frauen und einem Mann<br />

–, entsteht ein Tableau, eine Kontinuität der Erfahrung bis zum Fall der Sowjetunion und hinein ins 21. Jahrhundert.<br />

„Das achte Leben“ ist eine Chronik der Umbrüche, Tragödien und Momente des Glücks, erzählt aus der<br />

Perspektive derer, die in den Geschichtsbüchern nicht zu finden sind.<br />

Regie: Alize Zandwijk<br />

Theater <strong>Bremen</strong><br />

Goetheplatz 1-3<br />

28203 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 3653 0<br />

Kartenverkauf<br />

Kartenbüro Theater <strong>Bremen</strong><br />

Goetheplatz 1-3<br />

T 0421 3653333<br />

Geschäftszeiten:<br />

Mo-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr<br />

Spielplan und Kartenverkauf<br />

theaterbremen.de<br />

Über die Vorstellung im<br />

Spielplan erreichen Sie das<br />

online Buchungsportal.<br />

43


AUSSTELLUNG<br />

Nadja Heid, Odem<br />

Nadja Heid : Rauschen<br />

Einzelausstellung zum 12. Werner-Kühl-Preis<br />

Die Ausstellung „Rauschen“ ist nach einer roten<br />

Bildskulptur von Nanja Heid benannt. Der Titel steht<br />

<strong>für</strong> sich, Rauschen findet sich in verschiedenen Aspekten<br />

jedoch auch in vielen anderen Arbeiten der<br />

Künstlerin wieder.<br />

Die Künstlerin Nanja Heid konnte die Jury der<br />

Werner-Kühl-Stiftung im Jahr 2022 mit ihrem faszinierenden<br />

Werk „Existenz“ überzeugen. Das Thema<br />

Rauschen manifestiert sich hier im Sinne von Blutbahnen<br />

oder Nervensträngen im Körper, die als Inspirationsquelle<br />

<strong>für</strong> das Gemälde dienen. Ein dichtes Geäst<br />

aus feinen weißen und schwarzen Linien vor einem<br />

schwarz bis tiefblauen Hintergrund.<br />

Nadja Heid, Rauschen<br />

Dabei handelt es sich wie bei allen ihrer Arbeiten allerdings<br />

nicht um eine Malerei im eigentlichen Sinne,<br />

sondern um eine Zeichnung, die mittels Nähmaschine<br />

auf oder in japanisches Echizen Washipapier genäht<br />

wird. Die Bearbeitung dieses Werkes dauerte über<br />

44


neben aktuellen Arbeiten auch eine Auswahl aus<br />

ihrem Jahreszyklus „Sequenz“. Zwischen 2018 und<br />

2019 zeichnete sie täglich Klänge und Geräusche aus<br />

ihrer Umgebung. 365 Bilder sind auf Stoff und Papier<br />

entstanden und ebenfalls mit der Nähmaschine gefertigt.<br />

Die Ausstellung „Rauschen“ von Nanja Heid zeigt<br />

nicht nur die Vielseitigkeit der Nähmaschinenzeichnung<br />

als Medium, sondern auch die unterschiedlichen<br />

Bedeutungen des Rauschens. Nanja Heids Werke<br />

faszinieren durch ihre filigrane Strukturen und die<br />

feinen Linien, die das Rauschen von Blut, das Rauschen<br />

von Wasser und das Rauschen von Stoffen<br />

auf einzigartige Weise einfangen. Dabei zeigt sie eine<br />

besondere Sensibilität <strong>für</strong> das Material und dessen<br />

Beschaffenheit.<br />

Portrait Nadja Heid, Foto: Simone Menne<br />

zwei Jahre an. Es wurde bemalt und benäht, bemalt,<br />

geruht, benäht, geschliffen, genäht, geruht, bemalt,<br />

geschliffen usw. Beim Schleifen ist das Papier zerfallen<br />

und wurde von der Künstlerin wieder zusammengenäht.<br />

So entstand Schicht um Schicht ein tiefer<br />

Bildraum, vergleichbar mit der Maltechnik der Alten<br />

Meister, die 30 bis zu 100 Lasuren übereinanderlegten.<br />

Die Arbeit entstand in einem permanenten Prozess<br />

zwischen Erneuerung und Zerfall, wie ein Herzschlag,<br />

dessen Pulsieren einem ständigen Wechsel<br />

zwischen An- und Entspannung gleicht.<br />

TERMIN<br />

Nadja Heid<br />

Rauschen<br />

13. August bis 17. September 2023<br />

Syker Vorwerk<br />

Waldstraße 76, 28857 Syke<br />

syker-vorwerk.de<br />

Mit ihrer Technik schafft die Künstlerin einzigartige<br />

Bilder und Bildskulpturen auf Stoffen und Papieren.<br />

Die handgeschöpften japanischen oder chinesischen<br />

Papiere sind fragil und fest zugleich. Die Künstlerin<br />

spielt mit Licht und Körperlichkeit – dem Vorne und<br />

Hinten.<br />

In ihrer Einzelausstellung im Syker Vorwerk präsentiert<br />

die 12. Werner-Kühl-Preisträgerin Nanja Heid<br />

Nadja Heid, Sequenz 251018<br />

45


KUNST<br />

CHANGING CITY<br />

50 Jahre Kunst im öffentlichen Raum<br />

Viele Bremer:innen wissen gar nicht, dass ihre Stadt neben dem enormen künstlerischen<br />

Erbe, das in Museen und Galerien aufbewahrt wird, hunderte von Werken<br />

besitzt, die ihnen in Straßen, Parks und Gebäuden der Stadt täglich begegnen.<br />

46<br />

Foto oben: „Look at me,look at you“ (2009) von Victor Ash<br />

Foto: Senator <strong>für</strong> Kultur<br />

Foto unten: „Rabbit Hole“ (2017) von Johann Büsen<br />

Foto: Senator <strong>für</strong> Kultur


Die Hansestadt <strong>Bremen</strong> erkannte schon früh das große<br />

Potenzial ihrer Kunstszene und verankerte deshalb<br />

1973 als Vorreiterin das Programm „Kunst im öffentlichen<br />

Raum“ fest in der hiesigen Kulturpolitik. Damit<br />

wurde <strong>für</strong> einen bemerkenswerten Schub bei der Realisierung<br />

von Kunst im Außenraum gesorgt. Seitdem<br />

haben auftsrebende und renommierte Künstler:innen<br />

aus <strong>Bremen</strong> und der Welt rund 680 Werke in den<br />

Straßen, Parks und versteckten Ecken unserer Stadt<br />

erschaffen. Weitere 670 temporäre Projekte sorgten<br />

in den letzten Jahrzehnten <strong>für</strong> die öffentliche Sichtbarkeit<br />

von Kunst.<br />

Mit dem Jubiläumsprogramm „Changing City“ feiern<br />

wir in diesem Jahr fünfzig Jahre Kunst im öffentlichen<br />

Raum in <strong>Bremen</strong>. Kunstinteressierte Bremer:innen<br />

aller Generationen sind herzlich eingeladen mitzufeiern.<br />

Das Programm reicht von Performances und<br />

Kunstaktionen über Führungen, Workshops, Vorträge<br />

und Gespräche bis hin zur Jubiläumsparty am 2. September<br />

ab 20.00 Uhr im Tabakquartier (Zentrum <strong>für</strong><br />

Kunst). Blick und Gedanken werden gerichtet auf Veränderung,<br />

Erinnerung, auf Bestandsaufnahme ebenso<br />

wie auf neue Tendenzen. Thematisch bewegen wir<br />

uns von Kunst <strong>für</strong> Kinder über feministische Perspektiven,<br />

<strong>Bremen</strong>s Erinnerungskultur bis hin zu inklusiven<br />

Kunstprojekten.<br />

Zahlreiche WALKS, TALKS und INTERVENTIONS<br />

rücken das Thema „Kunst im öffentlichen Raum“ in<br />

den Fokus und werfen einen Blick in die Zukunft.<br />

Stadtspaziergänge (WALKS) führen zu spannenden<br />

Schauplätzen: Vor Ort können Graffiti gesprayt, Kunstwerke<br />

mit den Händen erfahren oder in einer Pop-up-<br />

Vorgarten-Bar in die Vergangenheit gereist werden.<br />

Unterschiedliche Gesprächsformate (TALKS) regen<br />

einen Diskurs über neue Tendenzen und Best Practices<br />

an. Am Jubiläumswochenende gibt im Zentrum<br />

<strong>für</strong> Kunst im Tabakquartier eine Vortragsreihe mit<br />

internationalen Gästen Einblick in die Praxis und Programme<br />

u.a. der Public Art Agency in Schweden, Urbane<br />

Künste Ruhr, der IN SITU–European Platform for<br />

„Das Kissen“ (1993) von Thomas Recker, Foto: KNOWN AS STUDIO<br />

Artistic Creation in Public Space und des Centre d’Art<br />

Waza in der Demokratischen Republik Kongo. Wie<br />

hat sich die Praxis von Kunst im öffentlichen Raum in<br />

den letzten Jahren entwickelt? Welchen Einfluss hat<br />

sie auf den Wandel von Städten genommen? Welche<br />

Zukunftsperspektiven gibt es <strong>für</strong> Kunst im öffentlichen<br />

Raum in <strong>Bremen</strong>? Best Practice-Beispiele werden zur<br />

Diskussion gestellt und im Anschluss an jeden Vortrag<br />

Anknüpfungspunkte <strong>für</strong> <strong>Bremen</strong> in vertiefenden<br />

Gespräch mit lokalen Akteur:innen erörtert. Freuen Sie<br />

sich auf künstlerische Aktionen (INTERVENTIONS) in<br />

verschiedenen Institutionen und Stadtteilen <strong>Bremen</strong>s<br />

und die Impulse vieler Bremer Künstler:innen wie z.B.<br />

Mari Lena Rapprich, Jürgen Amthor, Samuel Nyholm<br />

& Olav Westphalen, der Bremer Zonen Gang, Felix<br />

Dreesen, Elianna Renner und Ingo Vetter.<br />

Alle Veranstaltungen von „Changing City“ finden im<br />

August und September statt -mit Schwerpunkt der<br />

Aktivitäten am Jubiläumswochenende vom 31. August<br />

bis 3. September – und sind kostenfrei.<br />

Das komplette Programm gibt’s im Netz unter:<br />

kunst-im-oeffentlichen-raum-bremen.de<br />

47


human error<br />

AUSSTELLUNG<br />

Louisa Clement, human error, 2022, Filmstill, © Louisa Clement<br />

Die Frage danach, was uns ausmacht, wie wir werden was wir sind<br />

– nach Identität – beschäftigt Künstlerinnen und Künstler seit jeher,<br />

doch im Zeitalter von Virtual Reality, künstlicher Intelligenz (KI) und<br />

ChatGPT erscheint sie aktueller denn je.<br />

Paula Modersohn-Becker befasste sich bereits 1906 damit, als sie mit<br />

ihrem „Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag“ ein prägnantes Beispiel <strong>für</strong><br />

die Suche der Malerin nach sich selbst schuf. Auch die Bonner Künstlerin<br />

Louisa Clement (*1987) setzt bei sich selbst an, geht jedoch noch<br />

darüber hinaus: Sie rückt in den Fokus, wie sich Identität zukünftig herausbildet<br />

und untersucht Formen der Verwandlung.<br />

Mit der Ausstellung „human error. louisa clement“ spürt das Paula<br />

Modersohn-Becker Museum den Möglichkeiten und Gefahren nach,<br />

die sich durch die Symbiose von Mensch und künstlicher Intelligenz<br />

ergeben. Welchen Wert hat ein Individuum, wenn sich Wissen und<br />

Gedanken auf künstliche Intelligenz übertragen lassen?<br />

48


eindrucksvoll: Für ihren transformationsschnitt (2015)<br />

verwendete die Künstlerin bis zu acht Tonnen des in<br />

Glas eingeschmolzenen und damit zerstörten Giftgases<br />

Sarin, das u. a. im syrischen Bürgerkrieg von Assad<br />

gegen die Bevölkerung eingesetzt wurde. Die massive<br />

Präsenz und Ästhetik der schwarz glänzenden Fragmente<br />

stehen in krassem Gegensatz zur Verwendung<br />

und Funktion des tödlichen Gases.<br />

Mit ihrer Kunst wirft Louisa Clement gesellschaftlich<br />

relevante Fragen auf, die mitunter „schmerzen“ und<br />

auch ihr Selbstverständnis als Künstlerin betreffen –<br />

sie legt ihren Finger in offene Wunden und fordert das<br />

Museumspublikum auf, eigene Antworten zu finden.<br />

Louisa Clement, Repräsentantin, 2021, © Louisa Clement<br />

Louisa Clement wagt mit ihrer Werkserie Repräsentantinnen<br />

(2021/22) den Selbstversuch und erschafft<br />

mit KI ausgestattete Puppen, die sie mit biografischen<br />

Informationen speist. Durch Unterhaltungen mit Besucherinnen<br />

und Besuchern der Ausstellung, entwickeln<br />

diese lernfähigen Ebenbilder der Künstlerin sich stetig<br />

weiter.<br />

Für die Meisterschülerin von Andreas Gursky sind<br />

der Körper und die Möglichkeiten seiner Veränderung<br />

auch in ihren Fotoarbeiten von zentraler Bedeutung.<br />

So führt Clement die Werkserie der Repräsentantinnen<br />

auch in Close-up-Fotografien fort: Manche von ihnen<br />

erinnern in ihrer makellosen Erscheinung an Social<br />

Media-Fotos, in denen Menschen sich mit Hilfe von<br />

Bildbearbeitungsapps in perfekte Figuren verwandeln,<br />

während andere wiederum, durch das demonstrative<br />

Zurschaustellen augenscheinlicher Makel auf Misshandlungen<br />

zu verweisen scheinen.<br />

Eintritt: 10 Euro / 6 Euro ermäßigt / Kinder bis 18 Jahre<br />

frei. Tipp: Museumsgäste, die ab 17 Uhr die Ausstellung<br />

besuchen, zahlen nur den ermäßigten Eintritt!<br />

TERMIN<br />

human error. louisa clement<br />

02. September 2023 bis 21. Januar 2024<br />

Museen Böttchersstraße<br />

Böttchersstraße 6-10, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

museen-boettcherstrasse.de<br />

Louisa Clement gelingt es, aktuelle und mitunter verstörende<br />

Themen in sinnlich fesselnde Fotografien,<br />

Skulpturen und Installationen zu übersetzen. So zeigt<br />

sich beispielsweise der human error in ihrer gleichnamigen<br />

Videoinstallation durch zwei hilflos umherrollende<br />

Puppenköpfe, die verzweifelt nach einer<br />

Verbindung mit dem Internet verlangen. Schöner und<br />

befremdlicher kann die Abhängigkeit von der „schönen<br />

neuen Welt“ technischer Möglichkeiten wohl kaum<br />

zum Ausdruck gebracht werden.<br />

Doch Clement bezieht nicht nur die neuen Technologien<br />

in ihre Kunst mit ein. Der Aspekt der Transformation,<br />

der Wandlung und Herstellung neuer Körperlichkeiten<br />

erstreckt sich auf all ihre Arbeiten. Ihre künstlerische<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg<br />

und dessen Hinterlassenschaften veranschaulicht dies<br />

49


AUSSTELLUNG<br />

Peter Nikolaus Heikenwälder<br />

OFFENES SCHWARZ<br />

Es sind zuerst die farbigen geometrischen Formen,<br />

die auf dem schwarzen Grund der Bilder von Peter<br />

Heikenwälder ins Auge springen. Vor dem dunklen<br />

Untergrund drängen sich gemalte oder gezeichnete<br />

geometrische Elemente nach vorn, die mehr oder<br />

weniger stark vor der dunklen Fläche leuchten. Sieht<br />

man länger in die Dunkelheit, schälen sich weitere<br />

schattenhafte Formen oder Körper heraus, amorphe<br />

Farbflächen oder körperreich gestaltete, organisch<br />

wirkende Strukturen.<br />

Diese Seite: O. T., 2022, Öl auf Leinwand, 25 x 20 cm<br />

Nächste Seite: O. T., 2022, Öl auf Leinwand, 180 x 220 cm<br />

Überraschend ist, welche Vielfalt an Formen und Farbspuren<br />

sich im Halbdunkel tummeln, um Allianzen mit<br />

ungewöhnlichsten Formen einzugehen. Ihre Farbigkeit<br />

ist dunkel abgetönt, was den Eindruck von großer Tiefe<br />

verstärkt. Sie muten wie Körper an, die dabei sind, an<br />

die Oberfläche zu steigen. Zu diesen Formen gesellen<br />

sich weiße, klar umrissene räumliche Objekte, die vor<br />

dem Bild zu schweben scheinen. Die Elemente scheinen<br />

in eine Bewegung versetzt zu sein, so als würden<br />

sie fallen, nach unten trudeln oder rasant nach rechts<br />

und links wegspringen. Ihre Klarheit und die exakte<br />

perspektivische Darstellung bringen ein Oben und ein<br />

Unten in das Bild ein. Der Eindruck einer direkten Aufsicht<br />

auf eine Bildoberfläche wird gestört.<br />

50


Die Bilder von Peter Nikolaus Heikenwälder wirken<br />

so, als hielten Sie einen besonderen Augenblick der<br />

Schöpfung fest, als hätte die Komposition einen besonderen<br />

Moment eingefroren. Die Formensprache<br />

ist überraschend und scheint ein schier unendliches<br />

Erweiterungspotential zu bergen. So als sei die Malerei<br />

ein Kosmos nach einem Urknall, der unendliche neue<br />

Möglichkeiten <strong>für</strong> Formen und Elemente eröffnet und<br />

in dem alles Entstehende zum ersten Mal passiert.<br />

Der Focus des Künstlers liegt dabei auf der Malerei<br />

an sich. Seine Überlegungen kreisen um das Bild und<br />

um die ästhetischen Elemente, die abstrakte Formen<br />

in verallgemeinerbare Seherfahrungen umwandeln<br />

können. Ob man ein Universum zu sehen glaubt, die<br />

Oberfläche eines Sees oder an den Versuch erinnert<br />

wird, sich lange Vergangenes vor Augen zu führen,<br />

bleibt den Betrachtenden selbst überlassen. Die Bilder<br />

sind durchlässig wie das Schwarz, das hier kein<br />

undurchdringlicher Bildgrund ist, sondern gleichzeitig<br />

auch Bildgegenstand. Es thematisiert Sichtbarkeit und<br />

Unsichtbarkeit und ist Bühne <strong>für</strong> das Neue, das sich<br />

aus dem Spiel mit den durch Zufall und Kalkül entstehenden<br />

Formen ergibt. Und <strong>für</strong> das Unvorhergesehene,<br />

das sich dabei plötzlich zeigen kann.<br />

Text: Elke Kramer<br />

TERMIN<br />

OFFENES SCHWARZ<br />

Peter Nikolaus Heikenwälder<br />

02. Septmeber bis 14. Oktober 2023<br />

GALERIE KRAMER<br />

Vor dem Steintor 46 , 28203 <strong>Bremen</strong>,<br />

T 0170 38 38 009<br />

galeriekramer.de<br />

Gabriele Schmidt · Wernerstr. 38 · 28203 <strong>Bremen</strong> · Tel. (0421) 747 20<br />

51


Das Kapital.<br />

Alles Marcksist*innen!<br />

AUSSTELLUNG<br />

Eveline van Duyl, Moon Eye, 2023, Holz, Acryl, Öl, Pigment, PU-Lack<br />

Was bedeutet es im 21. Jahrhundert ein*e Marcksist*in zu sein? Und was ist das Kapital eines Museums? Jedenfalls<br />

nicht Blockbusterausstellungen, Namedropping und Ticketverkäufe. Das Gerhard-Marcks-Haus geht<br />

diesen Fragen nach und widmet die Ausstellung ganz seinem Kapital: Dem museumseigenen Netzwerk aus<br />

zeitgenössischen Bildhauer*innen, dem Publikum, bremischen und internationalen Beziehungen und nicht<br />

zuletzt dem Namensgeber des Museums, Gerhard Marcks. Die Ausstellung zeigt Arbeiten von zeitgenössischen<br />

Künstler*innen, von Gerhard Marcks und aus einem Kooperationsprojekt mit Kindern und Jugendlichen<br />

aus Gröpelingen.<br />

Die niederländische Künstlerin Eveline van Duyl präsentiert in ihrer Installation »Der Wald« Augen, die in Holzstücke<br />

eingearbeitet sind und sich mit dem Sehen und Gesehen-Werden auseinandersetzen. In seiner monu-<br />

52


mentalen Figur »David« widmet sich dagegen Markus<br />

Keuler dem Menschenbild, er kreiert Porträts aus der<br />

Erinnerung. Seine Figuren evozieren Empathie und<br />

schaffen dadurch eine enorme Präsenz im Raum.<br />

Die Künstlerin Gertrud Schleising geht <strong>für</strong> ihre Installation<br />

»Mach’s Buch zu – ich kann’s auch so« von<br />

Gerhard Marcks‘ Denkmalfigur des »Albertus Magnus«<br />

(1955) aus. Diese war vermutlich Marcks‘ lukrativste<br />

Auftragsarbeit und eröffnet <strong>für</strong> die Künstlerin komplexe<br />

Ideenstränge über das Weitergeben von immateriellen<br />

Werten bzw. Kulturgut und lässt natürlich auch<br />

über Geld und Kapital nachdenken.<br />

Ein genauso wichtiger Teil der Ausstellung wird ein<br />

Forschungsraum zu Gerhard Marcks sein, der verschiedenste<br />

Aspekte in Leben und Werk des Bildhauers<br />

beleuchtet. Auch Arbeiten aus dem Gröpelinger<br />

Kinder- und Jugendatelier Roter Hahn aus dem Projekt<br />

»Auf den Tisch« (in Kooperation mit Kultur Vor<br />

Ort e. V. und dem Wilhelm Wagenfeld Haus) werden<br />

gezeigt, die sich mit Werken von Gerhard Marcks auseinandersetzen.<br />

TERMIN<br />

Das Kapital.<br />

Alles Marcksist*innen!<br />

3. September bis 19. November 2023<br />

Gerhard-Marcks-Haus<br />

Am Wall 208, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

marcks.de<br />

Gerhard Marcks, Sitzende Leserin, 1976, Bronze<br />

VG Bild-Kunst, Bonn 2023<br />

Abi Shek.<br />

Holz und Gold<br />

Abi Shek ist bekannt <strong>für</strong> seine monumentalen Tierdarstellungen:<br />

Rinder, Ziegen, Vögel und Antilopen.<br />

Großformatige monochrome Holzschnitte, die manchmal<br />

mit wenigen Pinselstrichen ergänzt werden. Wie<br />

erfasst man das Wesen eines Tieres? Das, was der<br />

Künstler in ihm sieht. Und das, was der Betrachter<br />

in ihm entdeckt und erlebt. Leicht und grazil schweben<br />

die Wesen auf weißer Leinwand oder Papier, als<br />

Holzdruck oder Tuschezeichnung, in Schwarz oder<br />

Blau. Zu sehen sind außerdem Skulpturen und Wandobjekte<br />

aus Blech.<br />

TERMIN<br />

Abi Shek.<br />

Holz und Gold<br />

3. September bis 19. November 2023<br />

Gerhard-Marcks-Haus<br />

Am Wall 208, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

marcks.de<br />

Abi Shek, o.T., 2019, Holzschnitt<br />

und Tusche auf Leinwand<br />

OLOID. Form der Zukunft<br />

Zur Zeit der klassischen Moderne entdeckte der<br />

Künstler, Erfinder und Forscher Paul Schatz (1898–<br />

1979) das Oloid, ein geometrischer Grundkörper mit<br />

außergewöhnlichen ästhetischen und funktionalen<br />

Eigenschaften. Das Gerhard-Marcks-Haus widmet der<br />

Form eine Ausstellung mit Exponaten von Paul Schatz<br />

sowie Oloid Interpretationen von Ólafur Elíasson, Oliver<br />

Niewiadomski, Felix Hediger und vielen weiteren<br />

Künstlern und Designern.<br />

TERMIN<br />

OLOID<br />

Form der Zukunft<br />

27. Oktober bis 19. November 2023<br />

Gerhard-Marcks-Haus<br />

Am Wall 208, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

marcks.de<br />

53


ARTFESTIVAL<br />

Daniel von Bothmer stellt im Kunstkaufhaus „Mimis Erbe“ aus.<br />

Überwindungen<br />

3. Worpsweder Artfestival<br />

Noch bis 27.8.23 findet unter dem Leitmotiv „Überwindungen“<br />

das 3. Worpsweder Artfestival statt.<br />

Es folgt den Kunstfestivals „Lebe Dein Aendern“<br />

von 2019, welches in vier Wochen eine Ausstellung<br />

mit Positionen von 25 Künstler:innen in der Galerie<br />

Altes Rathaus zeigte und über 70 begleitende Veranstaltungen<br />

anbot, sowie „Wahlverwandtschaften“<br />

2021/2022. Letzteres zeigte verschiedene Einzelund<br />

Gruppenausstellungen nicht nur in Worpswede,<br />

sondern initiierte auch Projekte in den Festivalsatelliten<br />

kooperativer Kunsträume in Berlin, Essen und<br />

<strong>Bremen</strong> – trotz oder gerade wegen der erschwerten<br />

Bedingungen der Corona-Pandemie beteiligten sich<br />

über 270 Künstler:innen an dem Festival.<br />

Die Festivalkuratoren Bhima Griem und Volker Schwennen<br />

Diesmal hat Festivalkurator Volker Schwennen sich<br />

den Künstler und Co-Leiter der Künstler:innenhäuser<br />

Worpswede an seine Seite geholt. Gemeinsam realisierten<br />

sie bereits das temporäre Kunst- & Atelier<br />

Haus6 in Worpswede, welches neben der Stipendienstätte<br />

oder dem Projektraum „Albert Hall“ diesmal wieder<br />

Ausstellungsort ist. Neu dabei ist das Kunstkaufhaus<br />

„Mimis Erbe“. Zentral ist die kommunale Galerie<br />

Altes Rathaus in der Bergstraße, in der im vorderen Teil<br />

der Ausstellung Kunstschaffende gewürdigt werden,<br />

die in Worpswede arbeiten: fast täglich werden einzelne<br />

Werke gesondert präsentiert und dazu teilweise<br />

54


Reinthalerstraße 17A . D-28213 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon 0421-223 56 70 . Telefax 0421-223 56 71<br />

info@bremer-hanse-immobilien.de<br />

www.bremer-hanse-immobilien.de<br />

Installation „General Interest“ von Branislav Nicolic (und Acaymo Cuesta)<br />

im Centro Atlántico de Arte Moderne, Las Palmas de Gran Canaria, Spanien.<br />

In der Galerie Altes Rathaus wird er die Silhouette von Worpswede<br />

aus gefundenen Materialien beschreiben. Foto: Nicolic Caam<br />

Gespräche angeboten. Hier wird unter anderem aber<br />

auch eine Arbeit von Branislav Nicolic aus Belgrad zu<br />

sehen sein, der die weiteste Anreise hat.<br />

Auch wurden externe Künstler:innen aus Berlin, Hamburg,<br />

Braunschweig, <strong>Bremen</strong>, Kassel oder Hannover<br />

eingeladen. Diese halten sich <strong>für</strong> ein paar Tage im Dorf<br />

auf und manche entwickeln erst vor Ort ihre Arbeiten.<br />

Manche Termine <strong>für</strong> Openings, Performances und<br />

Gespräche werden daher erst sehr kurzfristig bekanntgegeben.<br />

„Dies gehört zum Konzept“, sagen die beiden<br />

Kuratoren Schwennen und Griem und lassen sich auf<br />

ein spannungsgeladenes, überraschendes und auch<br />

sehr spontanes Kunstgeschehen ebenso ein, wie es die<br />

Besuchenden des Festivals tun werden. „Das Randlage<br />

Artfestival verortet sich vorrangig als künstlerische<br />

Werkstatt und Möglichkeitsraum in Form eines Labors,<br />

welches künstlerisches Schaffen im weitesten Sinne<br />

als Forschung betrachtet“, erläutert der Gestalter, Autor<br />

und Bildende Künstler Volker Schwennen, der zudem<br />

die Galerie KW/Randlage betreibt, welche auch verschiedene<br />

Artspaces im öffentlichen Raum – so in der<br />

Markthalle Acht in <strong>Bremen</strong> – unterhält. Von Beginn an<br />

konzipierte er seine Artfestivals bewusst unter der<br />

Maxime „Nicht wissen, was am Ende rauskommt“,<br />

einer Handlungsstrategie, die weitestgehend ohne<br />

Normen und Regeln zu verstehen und „selbstwirksam,<br />

selbstkritisch und ergebnisoffen als fluider Prozess<br />

angelegt ist“, so Schwennen.<br />

Aktuelle Termine werden im Ort mittels verschiedener<br />

Plakate, Handzettel, per Mundpropaganda, Social<br />

Media und zentral auf der Festivalwebsite bekanntgegeben.<br />

Dennoch gibt es natürlich bereits einige feste<br />

Termine: so finden immer freitags ab 19 Uhr die „Barabende“<br />

im Haus6 in der Findorffstraße mit Openings,<br />

Quizshows, Lesungen, Gesprächen oder Konzerten<br />

statt. Am 12.08. findet ab 12:00 Uhr bis open end das<br />

Fabelhof-Open-Air mit vielen Aktionen, Kinderprogramm<br />

sowie Live-Musik mit einigen Bands auf der<br />

Hofbühne und später mit DJs in der Scheune auf dem<br />

Gelände der Mosterei Fabelhof statt. Am darauffolgenden<br />

Samstag den 19.08. wird weitergefeiert auf dem<br />

Sommerfest der Stipendienstätte – ebenfalls mit Musik<br />

und Performances. Immer mittwochs<br />

gibt es Filmabende in der<br />

Moorrübe und vieles mehr.<br />

Termine und Informationen unter:<br />

ueberwindungen.de<br />

Authentisch bleiben –<br />

bis zuletzt.<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Alles geregelt.<br />

Familienbetrieb seit 1903<br />

Tel. 0421 45 14 53<br />

<strong>Bremen</strong>-Hemelingen<br />

<strong>Bremen</strong>-Osterholz<br />

www.ahrens-bestattungen.de<br />

55


Worpsweder<br />

Kunstsommer 2023<br />

KUNSTSOMMER<br />

Worpswede bietet im Sommer 2023 viel Kunst. Spaziergänge von Museum zu Museum<br />

sowie die Wege durch das Künstlerdorf und in die Landschaft machen den Worpswede-<br />

Besuch zu einem Rundum-Erlebnis. In den Worpsweder Museen werden Werke von Heinrich<br />

Vogeler, Wenzel Hablik, Nándor Angstenberger und Martin Voigt präsentiert. Darüber<br />

hinaus gibt es in den Dauerausstellungen zahlreiche Schlüsselwerke der ersten Worpsweder<br />

Künstler*innen rund um Heinrich Vogeler, Otto Modersohn und Paula Modersohn-<br />

Becker zu sehen.<br />

SOMMERAUSSTELLUNG<br />

Leben als Gesamtkunstwerk<br />

Heinrich Vogeler und Wenzel Hablik<br />

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand sich die<br />

Kunst in einer Zeit des Aufbruchs. Verschiedene<br />

Gattungen sollten nicht mehr isoliert betrachtet, sondern<br />

zu einem Gesamtkunstwerk werden. Die Kunst<br />

sollte zum Besitz aller werden, in die verschiedenen<br />

Lebensbereiche eindringen und diese verschönern.<br />

Heinrich Vogeler realisierte die Idee des Gesamtkunstwerks<br />

in seinem Barkenhoff – es umfasste Haus,<br />

Mobiliar und Garten und reichte über die Kleidung bis<br />

zum Habitus des Künstlers. Er fand Inspiration in seiner<br />

Traumwelt, die von Märchen und einer idealistischen<br />

Vorstellung vom Leben geprägt war.<br />

Die Sommerausstellung in den Remisen des Barkenhoff<br />

zeigt einen Überblick über das Œuvre des<br />

Künstlers Wenzel Hablik, der wie Vogeler nicht nur<br />

als Maler und Grafiker tätig war, sondern die Idee des<br />

Gesamtkunstwerks stets verfolgte. Sie beginnt mit<br />

visionären Naturdarstellungen, zeigt utopische Architekturen<br />

und gibt einen Einblick in das umfangreiche<br />

kunsthandwerkliche Schaffen Habliks.<br />

Barkenhoff<br />

Ostendorfer Straße 10 · Tel. 0 47 <strong>92</strong> - 39 68<br />

Täglich 10 – 18 Uhr, auch montags und feiertags!<br />

Blick in die Ausstellung Große Kunstschau<br />

Foto: Worpsweder Museumsverbund/Jörg Sarbach<br />

SOMMERAUSSTELLUNG<br />

Lebenswelten<br />

Wenzel Hablik und Nándor Angstenberger<br />

Die beiden Künstler mögen aus verschiedenen Epochen<br />

stammen, aber sie teilen eine gemeinsame Vision<br />

und Leidenschaft <strong>für</strong> das Erschaffen von Traumwelten.<br />

Wenzels Habliks Werke zeigen eine futuristische<br />

Vision der Welt, in der Kristallschlösser im Meer<br />

schwimmen und monumentale Architekturen aus<br />

Kristallbäumen und hohen Türmen eingebunden sind.<br />

Angstenberger verarbeitet gefundene Materialien zu<br />

hochkomplexen Skulpturen und Rauminstallationen.<br />

Sie sind großzügig angelegt und zeugen doch von ei-<br />

56


Martin Voigt betrachtet die Natur mit einem romantisierenden<br />

Blick. In seinen menschenleeren Landschaften,<br />

üppig wuchernden Wäldern und geheimnisvollen<br />

Sumpflandschaften schafft Voigt einen Gegenpol zur<br />

modernen, technologisierten Welt. Seine Werke konzentrieren<br />

sich nicht auf dystopische Visionen. Es sind<br />

vielmehr beobachtende Darstellungen des natürlichen<br />

Kreislaufs von Werden und Vergehen. Die Ausstellung<br />

gewährt einen tiefen Einblick in seine komplexe Weltsicht.<br />

Besucher*innen können hier einen Rückzugsort,<br />

einen Sehnsuchtsort, ein Refugium finden – genau<br />

wie es einst die ersten Maler in Worpswede suchten.<br />

Worpsweder Kunsthalle<br />

Bergstraße 17 · Tel. 0 47 <strong>92</strong> - 12 77<br />

Di – So 10 – 18 Uhr, montags geschlossen!<br />

Nándor Angstenberger, Cosmica, 2019<br />

Foto: Worpsweder Museumsverbund/Jörg Sarbach<br />

ner kleinteiligen Detailgenauigkeit, die zum Verweilen<br />

und Erkunden einlädt. Eigens <strong>für</strong> diese Ausstellung<br />

hat er zwei neue Werke geschaffen, die sich in das<br />

Raumgefüge als Ganzes integrieren. Sie changieren<br />

zwischen der eigenen, erprobten Arbeitsweise und einer<br />

subtilen Annäherung an Habliks Werke. Während<br />

sich bei Aurora ästhetische Bezüge zu Habliks Architekturutopien<br />

herstellen lassen, sind dessen Innenarchitekturentwürfe<br />

Thema der über zehn Meter langen<br />

Installation Wenn es ein Lebewesen wäre es müsste<br />

mich geboren haben. Der Titel, ein Zitat von Hablik,<br />

macht diesen direkten Bezug noch deutlicher.<br />

Große Kunstschau<br />

Lindenallee 5 · Tel. 0 47 <strong>92</strong> - 13 02<br />

Täglich 10 – 18 Uhr, auch montags und feiertags!<br />

Blick in die Ausstellung Worpsweder Kunsthalle<br />

Foto: Worpsweder Museumsverbund/Jörg Sarbach<br />

SOMMERAUSSTELLUNG<br />

Refugien<br />

Martin Voigt – Malerei, Zeichnung, Graphik<br />

Blick in die Dauerausstellung Haus im Schluh<br />

Foto: Worpsweder Museumsverbund/Jörg Sarbach<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Heinrich Vogeler<br />

Seine Kunst, seine Liebe, sein Leben<br />

Das Haus im Schluh ist einer der reizvollsten Anziehungspunkte<br />

von Worpswede. Hier wird seit 1<strong>92</strong>0 die<br />

Kunst und der private Nachlass Heinrich Vogelers von<br />

der Familie bewahrt und ausgestellt. Die neu gestaltete<br />

Präsenzausstellung des Haus im Schluh folgt dem<br />

Werdegang des Universalkünstlers Heinrich Vogeler<br />

im Kontext seiner privaten Biografie. Vom Jugendstil<br />

bis zur Sowjetkunst spannt sich der Bogen der<br />

Ausstellung. Die Gemälde Frühling von 1897 und das<br />

Komplexbild Winterkommando der Arbeiterstudenten<br />

von 1<strong>92</strong>3/24 markieren seine Entwicklung vom Jugendstilkünstler<br />

zum Humanisten und Sozialisten.<br />

Haus im Schluh<br />

Im Schluh 35 – 37 · Tel. 0 47 <strong>92</strong> - 5 22<br />

Di – Fr 14 – 18 Uhr, Sa/So 10 – 18 Uhr<br />

worpswede.museen.de<br />

57


Auf der Spur der Natur<br />

ENTDECKERWELT<br />

Sommerferien in <strong>Bremen</strong>s grüner Entdeckerwelt botanika<br />

Auf den Spuren eines Botanikers, eines Pilgers oder<br />

eines Tierpflegers die botanika erkunden – das wird<br />

künftig in <strong>Bremen</strong>s großer Entdeckerwelt möglich<br />

sein.<br />

Das Projekt „botanika digital“ verknüpft die asiatischen<br />

und tropischen Landschaften der botanika sowie das<br />

interaktive Entdeckerzentrum mit digitalen Erweiterungen<br />

und schafft so neue Ausstellungserlebnisse.<br />

Dabei wird besonderes Augenmerk auf barrierefreie<br />

Zugänge und Nutzungsmöglichkeiten gelegt. Während<br />

im Hintergrund bereits mit Nachdruck an dem<br />

Konzept gearbeitet wird, begeistert die botanika in<br />

diesem Sommer ihre Gäste mit Führungen und Ferienquiz.<br />

Unter dem Motto „Beo, Gibbon & Co.“ stellt<br />

<strong>Bremen</strong>s grüne Entdeckerwelt noch bis zum 16.<br />

August jeden Dienstag und Samstag ihre tierischen<br />

Bewohner vor. Mittwochs und freitags heißt es um<br />

15.15 Uhr im Entdeckerzentrum „Natürlich, trickreich<br />

& genial“. Beim Ferienquiz der botanika können große<br />

und kleine Ratefreunde ihr Wissen testen und<br />

unterhaltsame wie auch spannende Phänomene aus<br />

Pflanzen- und Tierreich kennenlernen. Wer lieber auf<br />

eigene Faust unterwegs ist, unternimmt in <strong>Bremen</strong>s<br />

grüner Entdeckerwelt eine faszinierende Reise durch<br />

Asien und in die Tropen. Auf Wunsch auch gern mit<br />

einer eigens <strong>für</strong> die Sommerferien konzipierten Rallye,<br />

die an der Kasse bereitgestellt wird. Startpunkt ist der<br />

Japanische Garten, wo ein Teil der umfangreichen<br />

Bremer Azaleensammlung zu sehen ist. Hier lockt der<br />

Koi-Teich besonders die jüngeren Gäste an. Zweimal<br />

am Tag werden die japanischen Zierfische gefüttert<br />

– dabei dürfen die Besucher unter Anleitung sogar<br />

unterstützen!<br />

ERFORSCHE<br />

DIE WELT DER<br />

SCHMETTER-<br />

LINGE<br />

BOTANIKA-BREMEN.DE<br />

58


gesund<br />

<strong>Bremen</strong><br />

DIE GESUNDHEITSSEITEN<br />

IM SCHWACHHAUSER<br />

59


gesund<strong>Bremen</strong><br />

GÜRTELROSE<br />

kann jeden treffen<br />

„Die Menschen, die Windpocken gehabt haben, tragen das Risiko in sich, an Gürtelrose zu erkranken und sollten deshalb präventiv mit ihrer Ärztin<br />

oder ihrem Arzt darüber sprechen“, rät Martina Voss-Tecklenburg, die selbst an Gürtelrose erkrankt war. Foto: DJD/Frank Rossbach<br />

Fußballtrainerin Martina Voss-Tecklenburg<br />

berichtet von ihrem Krankheitserlebnis<br />

60


es bei Voss-Tecklenburg einen Hautausschlag, der<br />

sich von hinten über den Rücken bis zum Bauch zog:<br />

„Es tat wahnsinnig weh, ich hatte Nerven- und Bewegungsschmerzen.“<br />

Die Fußballtrainerin konnte nachts<br />

nicht schlafen, sie ging fast täglich zur Ärztin, um gegen<br />

die Schmerzen angehen zu können.<br />

Fußballtrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte fast ein Dreivierteljahr<br />

mit einer Gürtelrose zu kämpfen. Foto: DJD/Frank Rossbach<br />

Gürtelrose war bei Martina Voss-Tecklenburg<br />

lange spürbar - ihr Risikobewusstsein hat sich<br />

seitdem geändert<br />

Die 55-Jährige hatte fast ein Dreivierteljahr mit der<br />

Erkrankung zu kämpfen: „Nachdem die äußerlichen<br />

Symptome abgeklungen waren, hat es mich dennoch<br />

weiter beeinträchtigt. In der Bewegung auch immer<br />

wieder diesen Nervenschmerz zu spüren, war das<br />

Schlimmste. Ich wurde gut behandelt und medikamentös<br />

unterstützt.“ Aus der Erfahrung der eigenen<br />

Erkrankung hat sich das Risikobewusstsein, an Gürtelrose<br />

zu erkranken, bei Martina Voss-Tecklenburg verändert:<br />

„Ich versuche, im Alltag die Menschen darauf<br />

aufmerksam zu machen und möchte gerne anderen<br />

mitgeben, dass Gürtelrose eine schwere Erkrankung<br />

ist. Und dass die Menschen, die Windpocken gehabt<br />

haben, das Risiko in sich tragen, an Gürtelrose zu erkranken<br />

und deshalb präventiv mit ihrer Ärztin oder<br />

ihrem Arzt darüber sprechen sollten.“ (djd)<br />

Statistisch gesehen erkrankt einer von drei Erwachsenen<br />

im Laufe seines Lebens an Gürtelrose. Allein<br />

in Deutschland werden jährlich rund 400.000 Fälle<br />

registriert. Neben den typischen Hautausschlägen<br />

mit Bläschen leiden Betroffene oftmals an sehr starken<br />

Nervenschmerzen – zum Teil jahrelang.<br />

Martina Voss-Tecklenburg erkrankte<br />

im Sommer 2021 an Gürtelrose<br />

Eine Gürtelrose wird durch das Virus ausgelöst, das<br />

auch Windpocken verursacht. In Deutschland tragen<br />

es mehr als 95 % der über 60-Jährigen in sich.<br />

Krankheit, Stress oder ein altersbedingt nachlassendes<br />

Immunsystem können das Virus erneut als Gürtelrose<br />

ausbrechen lassen. So wie bei Martina Voss-Tecklenburg,<br />

ehemalige Nationalspielerin und aktive Fußballtrainerin:<br />

„Ich war im Urlaub, also eigentlich in einer<br />

entspannten und stressfreien Situation. Ich lag im<br />

Liegestuhl und hatte plötzlich das Gefühl, dass mich<br />

irgendwas in den Rücken gestochen hat. Ich habe das<br />

erst nicht ernst genommen. Zwei Tage später hatte<br />

ich dann massive Schmerzen, es ging mir überhaupt<br />

nicht gut. Daraufhin bin ich zu einer Ärztin gegangen<br />

und die Diagnose Gürtelrose wurde gestellt.“ Nach<br />

dem anfänglichen Jucken, Brennen und Stechen gab<br />

Ein Haufen Tabletten?<br />

Managen wir!<br />

Nehmen Sie dauerhaft fünf oder mehr Medikamente ein. Keine Sorge –<br />

durch unsere professionelle Beratung können wir dazu beitragen, dass<br />

die Polymedikation wirksam und sicher verläuft.<br />

Das Team der Horner Apotheke steht Ihnen zur Seite und hilft,<br />

Ihre Gesundheit optimal im Blick zu behalten. Und das Beste daran:<br />

Sie haben gesetzlichen Anspruch darauf! Sprechen Sie uns gerne an!<br />

Terminvereinbarung:<br />

Hotline 0800 – 20 366 10 | mail@hornerapotheke.de<br />

www.hornerapotheke.de<br />

61


gesund<strong>Bremen</strong><br />

GESUNDHEIT<br />

DIGITALISIERUNG<br />

SERVICE<br />

Neue Lösungen auszuprobieren<br />

und sie schnell <strong>für</strong> die Menschen<br />

umzusetzen, liegt in der DNA der<br />

Techniker Krankenkasse. Wir setzen<br />

uns ein <strong>für</strong> innovative Ideen im<br />

Gesundheitswesen und <strong>für</strong> moderne<br />

digitale Prozesse. Um die Gesundheitsversorgung<br />

im Sinne der<br />

Patientinnen und Patienten nachhaltig<br />

zu verbessern, benötigen wir<br />

eine ständige Weiterentwicklung.<br />

Das elektronische Rezept ist inzwischen<br />

Realität, muss aber noch<br />

nutzerfreundlicher werden, und<br />

auch mit Blick auf die elektronische<br />

Patientenakte (ePA) gibt es noch<br />

erhebliches Potenzial. Mehr als<br />

fünf Millionen Menschen nutzen<br />

deutschlandweit bereits die TK-<br />

Gesundheit aus einer<br />

Hand – die TK ist digitaler<br />

Gesundheitspartner aus<br />

Überzeugung<br />

App, und jeden Monat kommen<br />

rund 100.000 neue Nutzerinnen<br />

und Nutzer hinzu. Eine ePA besitzen<br />

jedoch lediglich 550.000 Versicherte<br />

in Deutschland. Wichtig ist,<br />

dass der Mehrwert einer solchen<br />

elektronischen Akte <strong>für</strong> die Menschen<br />

spürbar wird – etwa, wenn<br />

Daten aus vorherigen Behandlungen<br />

schnell im sicheren TK-Safe<br />

verfügbar sind.<br />

Ganz neu ist die elektronische Ersatzbescheinigung<br />

beim Verlust der<br />

Gesundheitskarte über die TK-App.<br />

Steht man in der Arztpraxis und<br />

bemerkt, dass die Gesundheitskarte<br />

fehlt, lässt sich über die App augenblicklich<br />

eine Ersatzbescheinigung<br />

beziehen.<br />

62


Der digitale TK-Coach hilft mit<br />

von Expertinnen und Experten<br />

geprüften Fitness- und Entspannungsübungen<br />

sowie<br />

gesunden Rezepten einen<br />

individuellen Plan zum Erreichen<br />

der persönlichen<br />

Gesundheitsziele aufzustellen<br />

– abgestimmt auf<br />

die persönliche Situation<br />

und <strong>für</strong> TK-Versicherte<br />

komplett kostenlos.<br />

All diese Angebote bilden<br />

wichtige Schritte hin zur Gesundheit<br />

aus einer Hand. Die<br />

konsequente Weiterentwicklung<br />

digitaler Angebote bietet große<br />

Chancen zur Verbesserung der<br />

Versorgungsqualität. Um diese<br />

Potenziale noch besser <strong>für</strong> unsere<br />

Versicherten nutzbar zu machen,<br />

arbeiten wir täglich gemeinsam<br />

mit verschiedensten Akteurinnen<br />

Treibt die Digitalisierung im<br />

Bremer Gesundheitswesen<br />

voran, Sabrina Jacob, TK-<br />

Landesvertretung <strong>Bremen</strong><br />

und Akteuren und Expertinnen und<br />

Experten im Gesundheitswesen<br />

daran, Neues auszuprobieren,<br />

über den Tellerrand<br />

zu schauen und unser<br />

Gesundheitssystem zukunftsfähig<br />

aufzustellen.<br />

Auch in <strong>Bremen</strong> bietet<br />

die TK über ein eigenes<br />

Innovationsportal als<br />

Wegweiser im Gesundheitssystem<br />

sowie die<br />

SocialPizza, die Gründerinnen<br />

und Gründern hilft, sich<br />

in unterschiedlichen Phasen der<br />

Startup-Gründung zu orientieren,<br />

Unterstützung <strong>für</strong> clevere Ideen<br />

und innovative Startups.<br />

Wir sind Deutschlands innovativste<br />

Krankenkasse und immer auf der<br />

Suche nach intelligenten Ideen <strong>für</strong><br />

das Gesundheitswesen der Zukunft.<br />

63


gesund<strong>Bremen</strong><br />

CHANGING CITY<br />

„Vermutlich durchläuft jeder Mensch im Laufe des<br />

Lebens eine schwere Krise“, sagt Janina Heyn, die<br />

als Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie<br />

und Coach in Schwachhausen tätig ist.<br />

„Geraten wir in eine Krise – sei es durch Trennung,<br />

Tod, Jobverlust oder andere Ereignisse – reagieren<br />

wir oft durch Kompensation oder Rückzug, heißt:<br />

Wir lenken uns ab, indem wir konsumieren, arbeiten,<br />

Alkohol trinken oder wir gehen in die Isolation und<br />

schotten uns von der Außenwelt ab.“ Meistens sei<br />

das schon die erste Phase der Krise.<br />

Laut Janina Heyn gehen die meisten Menschen, die<br />

sich in einer Krise befinden, durch insgesamt vier<br />

Phasen: zunächst die Schockphase, in der sich alles<br />

surreal anfühlt und wir wie neben uns stehen. „Dann<br />

kommt die Nicht-wahrhaben-Phase, wie ich sie nenne,<br />

in der wir uns gegen die Veränderung wehren, es<br />

anders haben wollen und oft anderen Menschen die<br />

Schuld <strong>für</strong> unsere Emotionen und die Situation geben.<br />

Wir halten uns dann oft im Selbstmitleid auf und<br />

können noch nicht sehen, dass alles in unserer Hand<br />

liegt“, so die Heilpraktikerin. Phase 3 und 4 gehen<br />

oft nahtlos ineinander über: Erst kommt die Akzeptanzphase,<br />

in der wir langsam anerkennen, dass das<br />

Leben ab sofort anders sein wird und danach – in der<br />

Wachstumsphase – bietet sich uns die Chance, an<br />

der Krise zu wachsen und das Leben nachhaltig zu<br />

verändern. Spätestens jetzt kann es hilfreich sein, eine<br />

Unterstützung <strong>für</strong> diesen Veränderungsprozess zu<br />

suchen. „Dann ist der Weg zu einer Therapeutin oder<br />

Coach die beste Investition in uns selbst. Dort gibt es<br />

dann einen Ort, an dem der ganze Schmerz Raum<br />

findet. Gemeinsam gilt es dann alte dysfunktionale<br />

Muster und Glaubenssätze aufzudecken und Strategien<br />

<strong>für</strong> den Weg in den neuen Lebensabschnitt zu<br />

erarbeiten.“<br />

64


„Jede Krise bietet die perfekte Startsituation<br />

da<strong>für</strong>, das eigene Leben zu verändern“<br />

Janina Heyn arbeitet in Schwachhausen mit Frauen, die ihr Leben verändern wollen.<br />

Als Heilpraktikerin <strong>für</strong> Psychotherapie werden die<br />

Kosten <strong>für</strong> therapeutische Sitzungen und Coaching<br />

in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen<br />

übernommen. Bei einer Zusatzversicherung <strong>für</strong><br />

Heilpraktikerleistungen und privaten Krankenversicherungen<br />

kann mit den Kassen abgerechnet werden.<br />

„Ein großer Vorteil ist, dass Heilpraktiker meist viel<br />

schneller einen Therapieplatz anbieten können, als<br />

Kassentherapeuten. Ich habe mich daher auch darauf<br />

spezialisiert, Klientinnen während der Übergangsphase<br />

bis zu einem freien Kassentherapieplatz zu begleiten.<br />

Oft ist das Leid sehr groß und daher ist schnelle<br />

Hilfe gefragt.“<br />

Neben der therapeutischen Arbeit in der Praxis in der<br />

Carl-Schurz-Straße bietet Janina Heyn ihre Sitzungen<br />

auch online oder unter dem Titel „Walking Therapy“<br />

als Spaziergang in der Natur an.<br />

Kürzlich hat sie den eignen Podcast „Yes to yourself“<br />

gestartet, indem die Therapeutin über Themen aus<br />

den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung und Psychologie<br />

und auch aus ihrem eignen Leben spricht.<br />

„Ich selbst liebe Podcasts und nutze sie <strong>für</strong> meine<br />

eigene Weiterentwicklung. Ein tolles Tool und dazu<br />

noch kostenfrei.“ Allen Menschen, die in eine Krise<br />

geraten sind, spricht Janina Heyn Mut aus: „Hol dir<br />

Hilfe. Wage den Schritt in einen neuen Lebensabschnitt.<br />

Fange noch heute damit an und du wirst in<br />

einem Jahr dankbar da<strong>für</strong> sein, heute angefangen zu<br />

haben.“<br />

Janina Heyn<br />

Heilpraktikerin beschränkt auf Psychotherapie<br />

& Female Life Coach<br />

Carl-Schurz-Straße 17 // 28209 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 800 63 20 // janinaheyn.de<br />

65


gesund<strong>Bremen</strong><br />

Gesundheit<br />

Schluck <strong>für</strong> Schluck<br />

Regelmäßig genug zu trinken, ist <strong>für</strong> alle wichtig.<br />

Mindestens anderthalb Liter pro Tag sollten es sein,<br />

bei Hitze deutlich mehr. Natürliche Mineral- und Heilwässer<br />

liefern mit der Flüssigkeit zugleich kalorienfrei<br />

wichtige Mineralstoffe. Heilwässer können darüber<br />

hinaus zahlreiche Beschwerden lindern.<br />

Für sportlich Aktive<br />

Wer leistungsfähig bleiben will, kann mit Mineral- und<br />

Heilwässern Magnesium und andere Mineralstoffe<br />

nachtanken. Für den Nachschub des wichtigen Muskel-Mineralstoffs<br />

sorgen natürliche Wässer mit mindestens<br />

100 Milligramm Magnesium pro Liter.<br />

Für Frauen<br />

Da der weibliche Körper zehn Prozent weniger Wasser<br />

enthält, ist es <strong>für</strong> Frauen besonders wichtig, regelmäßig<br />

Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Zudem können calciumreiche<br />

Heilwässer ab etwa 250 Milligramm Calcium pro<br />

Liter helfen einer späteren Osteoporose vorzubeugen.<br />

Für ältere Personen<br />

Ältere Menschen sollten viel trinken und genügend<br />

Mineralstoffe, aber weniger Kalorien aufnehmen. Ideale<br />

Quellen da<strong>für</strong> sind natürliche Heilwässer, die kalorienfrei<br />

Flüssigkeit und wichtige Mineralstoffe liefern.<br />

Zugleich können sie helfen, die Knochen zu stärken, die<br />

Verdauung anzukurbeln oder Sodbrennen zu lindern.<br />

Heilwässer im Überblick<br />

Heilwässer sind Naturprodukte, die in der Regel viele<br />

Mineralstoffe enthalten und nachgewiesene Wirkungen<br />

auf die Gesundheit ausüben. Die meisten Heilwässer<br />

schmecken ähnlich wie Mineralwässer und können<br />

auch täglich in größeren Mengen getrunken werden.<br />

Zurzeit gibt es in Deutschland 23 verschiedene Heilwässer,<br />

die in Flaschen abgefüllt werden. Auf dem<br />

Etikett jeder Flasche sind Inhaltsstoffe, Anwendungsgebiete<br />

und Trinkempfehlungen verzeichnet Ein Gesamtverzeichnis<br />

findet sich unter: heilwasser.com. (djd)<br />

66


Johnson & Johnson-Booster: ein<br />

oder zwei Auffrischimpfungen?<br />

Ab wann gilt man eigentlich nach einer Impfung mit<br />

Johnson & Johnson als „geboostert“?<br />

Wer bei der ersten Impfung den Corona-Impfstoff<br />

von Johnson & Johnson (Janssen) erhalten<br />

hat, der gilt<br />

Das<br />

zwar<br />

medicum<br />

weiterhin<br />

bremen<br />

schon<br />

an der<br />

als<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstraße 50<br />

Mammographie Screening -<br />

Früherkennung im Medicum<br />

vollständig geimpft. Die Bundesregierung empfiehlt<br />

zur "Optimierung der Grundimmunisierung" allerdings<br />

eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff.<br />

Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht von einer<br />

"Komplettierung der Grundimmunisierung". Der<br />

Grund: Es hat sich gezeigt, dass der Impfschutz durch<br />

die eine Spritze mit Johnson & Johnson nicht besonders<br />

gut ist.<br />

Die zweite Impfung empfiehlt die Stiko bereits ab vier<br />

Wochen nach der ersten Spritze. Für Unter-30-Jährige<br />

sollte demnach allerdings nur Biontech verwendet<br />

Das werden, Mammographie <strong>für</strong> Über-30-Jährige Screening wird auch ist Moderna ein Programm empfohlen.<br />

zur<br />

Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen zwischen<br />

50<br />

Nach<br />

und<br />

drei<br />

69<br />

Monaten<br />

Jahren<br />

sollte<br />

ohne<br />

man<br />

Symptome.<br />

sich dann auch<br />

Die<br />

noch<br />

Mammographie<br />

eine dritte ist eine Spritze Röntgenuntersuchung (den Booster) geben lassen, der so weiblichen die<br />

Stiko. Auch dann empfiehlt sie Unter-30-Jährigen nur<br />

Brust. Sie eignet sich zur Brustkrebsfrüherkennung,<br />

den Impfstoff von Biontech - bei Älteren betrachtet sie<br />

weil Moderna sie schon als "gleichwertig". sehr kleine, nicht tastbare Tumore uf in<br />

einem frühen Stadium sichtbar machen kann.<br />

Wer als „geboostert“ i. S. der 2-G-Plus-Regel im<br />

Bundesland <strong>Bremen</strong> gelten möchte, muss sich<br />

Das spätestens Mammographie-Screening-Programm 3 Monate nach der 2. Impfung einer garantiert<br />

dabei Auffrischimpfung eine hohe unterziehen. Qualität der Untersuchung. Die Mammographie<br />

wird von speziell geschulten Fachkräften<br />

an streng kontrollierten digitalen Geräten durchgeführt.<br />

Jedes Mammographie-Bild – eine Röntgenaufnahme<br />

der Brust – wird von mindestens zwei speziell geschulten<br />

Fachärztinnen oder Fachärzten unabhängig<br />

voneinander begutachtet.<br />

Durch die Brustkrebsfrüherkennung ist die Brustkrebssterblichkeit<br />

rückläufig und die fortgeschrittenen<br />

Brustkrebserkrankungen sind dank des Screenings<br />

um 25 % gesunken.<br />

Weitere Infos: mammascreening-bremen.de<br />

Gib Acht auf Dich – immer und jederzeit<br />

Frauen in Deutschland zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei<br />

Jahre zur Früherkennung von Brustkrebs zum Mammographie-Screening<br />

eingeladen. Die Teilnahme an diesem Programm wird international empfohlen,<br />

u.a. von der WHO. Sie erhalten die Einladung schriftlich von Ihrem<br />

Gesundheitsamt.<br />

Besuchen Sie uns auf www.mammascreening-bremen.de<br />

Zusätzlich zum Mammographie-Screening empfehlen wir Ihnen die<br />

jährliche Früherkennungs-Untersuchung in Ihrer gynäkologischen Praxis.<br />

28209 <strong>Bremen</strong>, (Medicum) <strong>Schwachhauser</strong> Heerstraße 50<br />

28757 <strong>Bremen</strong>-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße 39<br />

27283 Verden (Aller), Rosenweg 9<br />

10<br />

67


gesund<strong>Bremen</strong><br />

LACHGAS<br />

Mit Leichtigkeit die<br />

Zahnbehandlung erleben<br />

Das Lachgas bewirkt eine Entspannung und Entkopplung<br />

von der Realität. Man fühlt sich „leicht“ und hat<br />

ein Gefühl der Gleichgültigkeit. Ein Angstgefühl wird<br />

spürbar unterdrückt.<br />

Fortschrittliche Zahnarzt-Teams legen sehr viel Wert<br />

auf eine stressfreie Behandlung ihrer Patienten. Sie<br />

sollen sich wohl fühlen und gern die Praxen besuchen.<br />

Natürlich gibt es die ein oder andere Behandlung, die<br />

auch mal etwas anstrengender werden kann. In solchen<br />

Situationen wird den Patienten die Behandlung<br />

unter Lachgas angeboten.<br />

Für wen ist Lachgas geeignet?<br />

Lachgas ist <strong>für</strong> fast alle Patienten sehr gut geeignet,<br />

die Angst vor der zahnärztlichen Behandlung haben<br />

oder unter einem überdurchschnittlichen Würgereiz<br />

leiden. Durch die sehr gute Steuerbarkeit ist die Lach-<br />

68


gassedierung <strong>für</strong> alle Eingriffe von der professionellen<br />

Zahnreinigung bis zu chirurgischen Eingriffen gut<br />

einsetzbar.<br />

Lachgas hat viele Vorteile:<br />

•Lachgas reduziert Angstgefühle und bietet eine deutliche<br />

Entspannung.<br />

•Lachgas wirkt leicht schmerzlindernd.<br />

•Bei Behandlungen im Mund kann Lachgas den Würgereiz<br />

stark mindern.<br />

•Lachgas ist leicht zu dosieren und wird so eingesetzt,<br />

dass es über den Behandlungszeitraum nicht anhält.<br />

Das heißt, nach dem Abschalten der Lachgaszufuhr<br />

ist der Patient wieder hellwach und hat die Behandlung<br />

stressfrei überstanden.<br />

So läuft die Lachgasbehandlung ab<br />

Vor der ersten Behandlung mit Lachgas findet ein persönliches<br />

Beratungsgespräch statt. Hierbei wird auf<br />

die persönlichen Bedürfnisse, Fragen und individuellen<br />

Voraussetzungen der Patienten eingegangen, um eine<br />

entspannte und angenehme Behandlungsatmosphäre<br />

zu ermöglichen. Für die Lachgaszufuhr wird den Patienten<br />

eine Nasenmaske aufgesetzt. Diese ist mit einem<br />

Schlauch verbunden, durch den eine Mischung von<br />

Lachgas und Sauerstoff in die Nase gelangt und eingeatmet<br />

wird. Lachgas ist geruchs- und geschmacksneutral.<br />

Die Lachgaskonzentration wird langsam gesteigert,<br />

bis der Patient ein entspanntes Gefühl bekommt. Damit<br />

ist er in der Lage, selber die Menge an Lachgas zu<br />

bestimmen. In seltenen Fällen kann es zu einem Unwohlgefühl<br />

mit Schwindel kommen, dieser Zustand<br />

lässt sich mit Einatmen von reinem Sauerstoff schnell<br />

korrigieren.<br />

Während der gesamten Behandlung wird der Patient<br />

mit einem Pulsoximeter (Sauerstofsättigung und Puls)<br />

überwacht. Nach nur wenigen Minuten tritt die Wirkung<br />

ein. Ein wohliges Grundgefühl durchströmt den<br />

Körper, Schmerzen werden kaum wahrgenommen.<br />

Die Behandlung erleben Patienten angenehm in einem<br />

etwas schläfrigen Zustand. Es könnten Empfindungen<br />

der Schwere in den Beinen auftreten.<br />

Nähert sich die Behandlung dem Ende, wird durch den<br />

Schlauch nur noch reiner Sauerstoff befördert, der <strong>für</strong><br />

ein paar Minuten vom Patienten eingeatmet wird. Dadurch<br />

wird das Lachgas abgeatmet und verbleibt nicht,<br />

wie andere Beruhigungsmittel im Körper. Nun kann der<br />

Patient uneingeschränkt die Praxis wieder verlassen.<br />

IMPLANTOLOGIE<br />

EIN SICHERES GEFÜHL:<br />

Die künstliche Zahnwurzel<br />

Unsere Patienten erwartet an drei Bremer Praxisstandorten<br />

ein Behandlerteam mit über 20-jähriger<br />

Erfahrung auf dem Gebiet der Implantologie.<br />

Ihre Vorteile liegen auf der Hand:<br />

Niemand sieht, dass Sie Implantate tragen. Implantate<br />

sitzen fest und sicher. Wenn Sie sprechen oder lachen<br />

kann nichts mehr verrutschen. Sie spüren Ihre Implantate<br />

nicht und können alles mit ihnen essen.<br />

Zu weiteren Fragen, rufen Sie uns gern an:<br />

0421 - 611 677<br />

Mund. Kiefer. Gesicht. <strong>Bremen</strong><br />

Mund. Kiefer. Gesicht.<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Im Ärztehaus am DIAKO<br />

Am Klinikum NORD<br />

In der STERNKLINIK<br />

mund-kiefer-gesicht-bremen.de<br />

69


BUCHEMPFEHLUNG<br />

Eine Buchbesprechung von Gretel Sattler<br />

Morgen und <strong>für</strong> immer<br />

Ermal Meta<br />

Foto: Carlotta Passoni<br />

„Morgen und <strong>für</strong> immer“ ist der Debütroman des<br />

albanisch-italienischen Musikers Ermal Meta. Grundlage<br />

seines Romans sind die Erinnerungen von<br />

Landsleuten ab 1943, dem Jahr der Besetzung durch<br />

das NS-Regime Deutschlands bis zum Sturz des<br />

kommunistischen Regimes 1990.<br />

Die Geschichte beginnt 1943. Der kleine Kajan lebt in<br />

einem albanischen Bergdorf. Seine Eltern kämpfen<br />

als Partisanen gegen die Deutschen und haben ihren<br />

Sohn zur Sicherheit bei seinem Großvater untergebracht.<br />

Eines Tages taucht ein Deserteur der deutschen<br />

Wehrmacht auf. Trotz seines Argwohns und<br />

der Gefahr versteckt der Großvater den Soldaten. Als<br />

Dank da<strong>für</strong> gibt der Kajan Klavierunterricht. Denn der<br />

Soldat ist eigentlich Klavierlehrer und entdeckt und<br />

fördert Kajans Begabung.<br />

Nach dem Krieg, der Großvater ist gestorben, ziehen<br />

die Eltern Kajans in Albaniens Hauptstadt Tirana. Dort<br />

wächst Kajan auf und alle Lehrer*Innen staunen über<br />

sein Talent. So geht dann endlich sein Traum als Musiklehrer<br />

zu arbeiten in Erfüllung. Auch, wenn seine<br />

Mutter es lieber gesehen hätte, dass er in der Partei<br />

Karriere macht.<br />

Kajan verliebt sich unsterblich in seine Schülerin Elizabeta.<br />

Doch seine Mutter kann diese Beziehung als<br />

überzeugte Parteianhängerin nicht tolerieren. Elizabetas<br />

Vater ist ein bekannter Regimekritiker und sie<br />

bringt die beiden auseinander. Kajan, inzwischen ein<br />

gefragter Pianist, ist am Boden zerstört und nutzt einen<br />

Auftritt in Ostberlin zur Flucht. Von dort geht seine<br />

Flucht weiter nach Westberlin bis in die USA.<br />

Der Autor erzählt davon, wie zerstörerisch und brutal<br />

diktatorische Regime sind. Aber trotz all der Grausamkeiten<br />

gibt es immer wieder Hoffnung, dass die<br />

Menschlichkeit siegt. Ein berührender Roman über<br />

Liebe, Verrat und Flucht im Europa<br />

des zwanzigsten Jahrhunderts.<br />

Ermal Meta<br />

Morgen und <strong>für</strong> immer<br />

hanser blau Verlag<br />

Gebunden 25 €<br />

Buchhandlung Sattler<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstr. 13 I 28203 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 72228 I buchhandlungsattler.de<br />

70


Cartoon von Til Mette<br />

71


Ortsamt Schwachhausen/Vahr<br />

Wilhelm-Leuschner-Str. 27 A, Block D, 28329 <strong>Bremen</strong><br />

(Straßenbahn Linie 1 Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Str.)<br />

T 0421 361-3063 oder -3064 oder -18039<br />

office@oaschwachhausen.bremen.de<br />

ORTSAMTSLEITER: Ralf Möller<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mo-Do von 09:00 – 15:00 Uhr, Fr. von 09:00 - 13:30 Uhr<br />

nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 361-3063<br />

Für Pass-,Ausweis-, Meldeangelegenheiten u. ä. wenden Sie sich bitte an das Bürger-<br />

ServiceCenter, Stresemannstr. 48, oder an das BürgerServiceCenter Mitte, Pelzerstr. 40<br />

MITGLIEDER DES BEIRATES SCHWACHHAUSEN:<br />

Beiratssprecherin: Gudrun Eickelberg, GRÜNE<br />

Stellv. Beiratssprecher: Christian Carstens, SPD<br />

Dr. Christine Börner, CDU<br />

Hela Dumas, CDU<br />

Jörg Findeisen, CDU<br />

Jens Ulrich Fischer, CDU<br />

Yvonne Funke, CDU<br />

Jörn H. Linnertz; Fraktionssprecher, CDU<br />

Inga Dominke, Grüne<br />

Gudrun Eickelberg, Grüne<br />

Dr. Vera Helling, Grüne<br />

Marek Helsner; Fraktionssprecher, Grüne<br />

Klaus-Peter Land, Grüne<br />

Jan Brockmann, SPD<br />

Dr. Dagmar Burgdorf, SPD<br />

Jörg Henschen; Fraktionssprecher, SPD<br />

Ingeborg Mehser, SPD<br />

Christian Schorling, DIE LINKE<br />

André Walther; Fraktionssprecher, DIE LINKE<br />

Jan Hannemann; Fraktionssprecher, FDP<br />

Frank Köhler; Fraktionssprecher, BD<br />

Die nächsten Sitzungstermine des Beirats Schwachhausen sind am 28.08. und<br />

am 28.09.2023 um 19.30 Uhr.<br />

Impressum <strong>92</strong><br />

Herausgeberin und Chefredakteurin<br />

Verlag Susanne Lolk I T 0421 25 75 747<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstraße 47<br />

28211 <strong>Bremen</strong><br />

Online<br />

schwachhauser.de/ausgaben/<br />

facebook.com/schwachhauser.de/<br />

instagram.com/schwachhauser/<br />

Redaktionelle Mitarbeiter<br />

Karla Götz<br />

Guenter G. Rodewald<br />

Konstantin Zigmann<br />

Layout /Art Direction<br />

Konstantin Zigmann<br />

PR- und Anzeigenberatung<br />

Susanne Lolk I T 0421 2575747<br />

lolk@schwachhauser.de<br />

Erscheinungsweise<br />

Zweimonatlich<br />

<strong>Ausgabe</strong> 93<br />

Oktober / November 2023<br />

Anzeigenschluss: 10. September 2023<br />

Erhältlich und zu lesen<br />

Erhältlich im Zeitschriftenhandel sowie<br />

bei Anzeigenkunden und zu lesen an über<br />

2000 Auslegestellen in Arztpraxen, bei<br />

Friseuren, in der Gastronomie und in<br />

Vereinen und Institutionen.<br />

Vertrieb<br />

Lesezirkel Leserkreis Daheim,<br />

Haferwende 29/a1, 28357 <strong>Bremen</strong><br />

Titelbild<br />

Segelverein Weser e.V.<br />

Aktuelle Details sowie die Tagesordnungen zu den Sitzungen können auf der Homepage<br />

des Ortsamtes ortsamtschwachhausenvahr.bremen.de eingesehen werden.<br />

72


Zweifingerfaultier<br />

Selbstverteidigungssportart<br />

Läuseei<br />

eine<br />

Winkelfunktion<br />

politischer<br />

Hetzer,<br />

Werber<br />

kleiner<br />

Kinderwagen<br />

(engl.)<br />

ein Geschmacksverstärker<br />

bergbaulich<br />

Figur in<br />

„Frasquita“<br />

(Dolly)<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Estland<br />

Stadt<br />

in Nordfrankreich<br />

Frontmann<br />

der<br />

Stones:<br />

... Jagger<br />

Sportwette<br />

keinesfalls<br />

Weltausstellung<br />

(Kurzw.)<br />

5<br />

natürl.<br />

Wangenfärbung<br />

Goldgräber<br />

(engl.)<br />

1<br />

Abk.:<br />

antiseptisch<br />

9<br />

Schätzung<br />

ital.:<br />

Freund<br />

14<br />

19<br />

griech.<br />

Insel<br />

Epidemie<br />

im 14. Jh.<br />

24<br />

Lampen<br />

z.Wärmebehandlung<br />

2<br />

gefüllte<br />

Tortilla<br />

(mex.<br />

Küche)<br />

griech.<br />

Rachegöttin<br />

23<br />

17<br />

Mahlzeit<br />

3<br />

organischer<br />

Giftstoff<br />

Hochland<br />

am Toten<br />

Meer<br />

Behälter<br />

<strong>für</strong><br />

Paste,<br />

Salbe<br />

Mond<br />

des<br />

Saturns<br />

erhaben<br />

blauer<br />

Jeansstoff<br />

grausamer<br />

Mensch<br />

Anzeigenbeiheftung<br />

21<br />

griech.<br />

Insel<br />

Stern im<br />

„Walfisch“<br />

Antrieb,<br />

Verlockung<br />

Ureinwohner<br />

Japans<br />

„Mutter<br />

der<br />

Armen“<br />

† 1997<br />

11<br />

nord.<br />

Nutztier<br />

Landschaft<br />

östl. des<br />

Jordans<br />

10<br />

Wald-,<br />

Sporenpflanze<br />

Martinstag<br />

Staat<br />

der USA<br />

15<br />

12<br />

Essbrechsucht<br />

(Med.)<br />

poetisch:<br />

Löwe<br />

Sportboot<br />

Schriftsatzstreifen<br />

eine<br />

indoarische<br />

Sprache<br />

eh. dt. Name<br />

von Tallinn<br />

kurz: Amerikaner<br />

(Mz.)<br />

13<br />

Bläschenausschlag<br />

(Med.)<br />

Masse<br />

zum Aufstreichen<br />

südostasiat.<br />

Staatenbund<br />

(Kf.)<br />

Abk.:<br />

Arbeiter-<br />

Samariter-Bund<br />

Rechtsstellung<br />

(jur.)<br />

Labsal,<br />

Linderung<br />

altgriech.<br />

Schmähgedichte<br />

demzufolge<br />

Tribünenabschnitt<br />

Zuckerguss<br />

4<br />

Haushaltsplan<br />

6<br />

Golfschlägerart<br />

(engl.)<br />

Vergleichswort<br />

indischer<br />

Fürstinnentitel<br />

16<br />

erster<br />

König<br />

Israels<br />

mäßig<br />

erhitzt<br />

7<br />

lat.: sei<br />

gegrüßt!<br />

26<br />

schweiz.-<br />

frz. Autor<br />

(Claude)<br />

† 1931<br />

Lemur,<br />

Halbaffe<br />

Madagaskars<br />

Pilzbelag<br />

im Mund<br />

25<br />

18<br />

Vorsatz:<br />

Zehntel<br />

e. Maßeinheit<br />

Pflanzengattung<br />

Ölbäume<br />

(Bot.)<br />

20<br />

bayer.,<br />

österr.:<br />

Männlein<br />

menschl.<br />

Ausstrahlung<br />

(Okkult.)<br />

gelbroter<br />

Natur-,<br />

Pflanzenfarbstoff<br />

unnachgiebig<br />

ugs.: Stil<br />

(engl.)<br />

Stadt<br />

an der<br />

Yonne<br />

(Frankr.)<br />

®<br />

27<br />

22<br />

8<br />

svd1719-0423<br />

Foto: Cecile Hournau, Pexels.com<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

Familie Tielitz<br />

und Mitarbeiter<br />

in 5. Generation<br />

Laura und Henrick Tielitz<br />

Friedhofstraße 19<br />

28213 <strong>Bremen</strong><br />

www.tielitz.de<br />

Tag & Nacht<br />

0421 - 20 22 30<br />

73


Autos, Huckepack!<br />

von Guenter G. Rodewald<br />

GEDÄCHTNISÜBUNGEN<br />

an hört in der letzten Zeit immer wieder, dass man<br />

M ausrangierte Verbindungen der Bahn wieder neu<br />

aufs Gleis, sogar neue Passagen schaffen wolle. Diese sollen<br />

Passagiere nachts befördern, und nicht nur sie, sondern in<br />

dem gleichen Zug ebenso deren Vehikel. Noch vor einigen<br />

Jahren gab es ein recht attraktives Netz dieser Huckepack-<br />

Züge, die von vielen, besonders von aus dem Norden Europas<br />

in seinen Süden Reisenden genutzt wurden. Sie konnten<br />

damit in bequemer Fahrt schlafend die eher als lästig<br />

empfundenen, aber notwendigen Streckenabschnitte über<br />

die Autobahnen bequem hinter sich bringen, um ausgeruht<br />

und ausgeschlafen dem Urlaubsziel schon viel näher gekommen<br />

zu sein.<br />

Meine Eltern gehörten zu dieser Art von Reisenden, schon<br />

wenn sie aus <strong>Bremen</strong> „nur“ bis in den Schwarzwald fuhren,<br />

da nahmen sie den Autoreisezug bis an die deutsch-schweizerische<br />

Grenze und hatten dann nur noch den verhältnismäßig<br />

kurzen Weg von Lörrach zu ihrem Quartier in den<br />

Bergen vor sich. Später, als mein Vater in seiner Rolle als<br />

Reisebegleiter leider nicht mehr zur Verfügung stand, fuhr<br />

meine Mutter mit ebenso reiselustigem Vergnügen mit ihrem<br />

neuen Lebensgefährten dann auch ins fremdsprachige<br />

Ausland, wohin es meinen Vater nicht so sehr getrieben hatte.<br />

Meine Mutter jedoch schon, aus persönlichen Motiven<br />

vor allem nach Frankreich, aber das wäre dann wieder eine<br />

andere Geschichte. So fuhren sie viele Male nach Collioure,<br />

dieser wundersamen auf der französischen Hälfte Kataloniens<br />

liegenden Hafenstadt, berühmt unter anderem, weil sie<br />

einmal so viel illustre malende Künstler beheimatet hatte.<br />

Hierhin ging’s mit dem Autoreisezug aus dem Norden bis<br />

Narbonne, von da waren es dann nur noch 100 km bis zu<br />

ihrem Hotel am Mittelmeer. Einmal so weit, gönnte sich<br />

die Mutter von dort aus auch gerne Exkursionen von drei,<br />

vier Tagen zu uns nach Barcelona. Unvergessliche Besuche<br />

bleiben das.<br />

Mein Mann Hartmut und ich hatten uns dagegen auf einer<br />

Reise quer über die Iberische Halbinsel heftig in das auf<br />

ihrem nordwestlichen Zipfel liegende Galizien verliebt, auf<br />

eine harte Ochsentour über Landstraßen hatten wir uns das<br />

erste Mal dorthin eingelassen. Galizien, ein landschaftlich,<br />

klimatisch, in seinen Farben so different von denen der<br />

Halbinsel auf dem entgegensetzten Ende im Osten, wo wir<br />

lebten. Im Jahr darauf sollte es wieder hinauf gehen in die<br />

nordwestliche Provinz, dazu lockte es uns, die lange Strecke<br />

dieses Mal auch mit einem Autoreisezug, dem auto-expreso,<br />

zu bewältigen, damals zu einem spektakulär günstigen<br />

Preis, unser Labrador Kafka fuhr sogar gratis mit. Obendrein<br />

schloss die Passage neben der Übernachtung in einem<br />

Zwei-Personen-Coupé ein Abendessen und ein Frühstück<br />

im Speisewagen ein. Der ganze Zug schien noch aus den<br />

Hochzeiten der Franco-Diktatur zu stammen, mit dem<br />

Chic von blass-grün-beigem Resopal der frühen bis mittleren<br />

50er Jahre. Der letzte Waggon war der Trailer <strong>für</strong> die<br />

wenigen PKWs, davor der Wagen mit den Schlafabteilen,<br />

dann der Speisewagen und zwei Waggons mit Sitzabteilen<br />

und wie in früheren Eisenbahnzeiten ein Gepäckwagen<br />

und vorweg eine dieser tonnenschweren spanischen Ungetüme<br />

von Lokomotive.<br />

Um 19 Uhr machte sich der Tross von Barcelona in gemächlicher<br />

Geschwindigkeit auf seinen langen Weg. Zu<br />

normaler später spanischer Zeit gab es gegen 21 Uhr das<br />

Abendessen, zurück im Schlafabteil teilten wir uns noch<br />

unseren mitgebrachten Rioja, und ließen uns dann irgendwann<br />

von dem zwar lauten, aber gemütlichen Gerumpel<br />

des Waggons in den Schlaf wiegen.<br />

Irgendwann sehr früh morgens – noch im Morgengrauen –<br />

wurde man geweckt durch laute Geräusche, der Zug stand,<br />

die Elektrolok wurde ausgetauscht gegen eine mächtige mit<br />

Diesel betriebene Zugmaschine. Von nun an bestand die<br />

letzte Strecke von 200 km nur noch aus einem Gleis und<br />

der Zug musste sich auf seiner kurvenreichen Fahrt durch<br />

Täler, Wälder, Tunnel und über viele Steigungen und<br />

Brücken kämpfen. Es war schon recht warm zu dieser Uhrzeit<br />

und man konnte, da der Zug wegen seiner abenteuerlichen<br />

Streckenführung sehr langsam fuhr, die Fahrt weit<br />

ausgelehnt bei offenem Fenster genießen. Irgendwann gab<br />

es dann noch das Frühstück und dann war man am Ziel, in<br />

A Coruña, angekommen. Der R6 wurde entladen, und wir<br />

fuhren erst einmal die 100 km bis ans Cabo Fisterra, galicisch<br />

<strong>für</strong> Kap Finesterre, das Kap am Ende der Welt. Und<br />

starteten so erneut in eine wunderbare fünfwöchige Reise.<br />

74


DER EINFACHSTE<br />

WEG ZUM<br />

NEUEN BAD<br />

DIE BADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE.<br />

ELEMENTS STUHR<br />

WULFHOOPER STRASSE 1-5<br />

28816 STUHR<br />

ELEMENTS-SHOW.DE


Verwirrende<br />

Zeiten brauchen<br />

klare Finanzen.<br />

Behalten Sie Ihre<br />

finanziellen Ziele im<br />

Blick. Wir unterstützen<br />

Sie dabei.<br />

www.sparkasse-bremen.de/<br />

mehralsgeld<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!