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Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 94

Liebe Leserin, lieber Leser, ich habe wieder nach Schönem der Bremer und Buten Bremer Einzelhändler gesucht und kann Ihnen, die vielleicht so wie ich, grundsätzlich erst spät Geschenke kaufen, vieles zeigen. Anderen eine Freude zu machen ist wirklich schön, nicht nur zur Weihnachtszeit. Unser lieber Peter Strotmann hatte wieder Zeit und Lust, aus seinem Archiv zu schöpfen und wir lernen etwas mehr über Weihnachtskarten. Das Schreiben von Karten macht mir noch Freude, Ihnen auch? Die Kulturstätten in Bremen und Bremerhaven möchten Sie zu sich locken und Ihnen interessante Besuche ermöglichen, besonders das Überseemuseum, und Karla Götz plauderte mit deren Leiterin, Prof. Wiebke Ahrndt, ausführlich über das Haus und dessen Geschichte. Schöne Abende in den Theatern und Konzerthäusern sind gerade in diesen Zeiten vieler Kriege und grausamer Bilder in unseren Köpfen eine wichtige, positive Abwechslung und Seelenbalsam gleichzeitig. Bei Roncalli im Zelt sind Staunen und Tränenlachen vorprogrammiert. So habe ich das aktuelle Programm erlebt. Ab dem 16. Dezember mit dem neuen Weihnachtsprogramm, ein Muss für jeden Roncalli Fan. Das Team rund um den Schwachhauser und Ich wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und schöne Festtage, einen guten Rutsch in das neue Jahr 2024, und bleiben Sie bitte gesund und zuversichtlich! Herzlichst, Ihre Susanne Lolk

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich habe wieder nach Schönem der Bremer und Buten Bremer Einzelhändler gesucht und kann Ihnen, die vielleicht so wie ich, grundsätzlich erst spät Geschenke kaufen, vieles zeigen. Anderen eine Freude zu machen ist wirklich schön, nicht nur zur Weihnachtszeit.

Unser lieber Peter Strotmann hatte wieder Zeit und Lust, aus seinem Archiv zu schöpfen und wir lernen etwas mehr über Weihnachtskarten. Das Schreiben von Karten macht mir noch Freude, Ihnen auch?

Die Kulturstätten in Bremen und Bremerhaven möchten Sie zu sich locken und Ihnen interessante Besuche ermöglichen, besonders das Überseemuseum, und Karla Götz plauderte mit deren Leiterin, Prof. Wiebke Ahrndt, ausführlich über das Haus und dessen Geschichte.

Schöne Abende in den Theatern und Konzerthäusern sind gerade in diesen Zeiten vieler Kriege und grausamer Bilder in unseren Köpfen eine wichtige, positive Abwechslung und Seelenbalsam gleichzeitig. Bei Roncalli im Zelt sind Staunen und Tränenlachen vorprogrammiert. So habe ich das aktuelle Programm erlebt. Ab dem 16. Dezember mit dem neuen Weihnachtsprogramm, ein Muss für jeden Roncalli Fan.

Das Team rund um den Schwachhauser und Ich wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und schöne Festtage, einen guten Rutsch in das neue Jahr 2024, und bleiben Sie bitte gesund und zuversichtlich!
Herzlichst, Ihre
Susanne Lolk

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KULTUR<br />

Theater<br />

Konzerte<br />

Ausstellungen<br />

PLAUDEREI<br />

Prof. Wiebke Ahrndt<br />

WEIHNACHTEN<br />

Geschenktipps<br />

SCHMUCK<br />

Astrid Keller<br />

HISTORIE<br />

Früher war<br />

alles besser<br />

GESUND <strong>Bremen</strong><br />

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<strong>94</strong><br />

<strong>94</strong><br />

Dezember 23 / Januar 24<br />

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Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ich möchte Sie noch einmal darauf<br />

aufmerksam machen, dass der<br />

<strong>Schwachhauser</strong> ein neues Archiv<br />

hat, das Sie mit dem unten stehenden<br />

QR-Code öffnen können. Einfach<br />

die Kamera Ihres Mobilen dranhalten, und<br />

nach einem Klick sind Sie auf der zweiten Website des<br />

<strong>Schwachhauser</strong>s. Dort finden Sie alle <strong>Magazin</strong>e aus<br />

den letzten Jahren. Viel Spaß beim Stöbern.<br />

Stöbern können Sie auch in den Kaufanregungen ab<br />

Seite 30 Ich habe wieder nach Schönem der Bremer<br />

und Buten Bremer Einzelhändler gesucht und kann<br />

Ihnen, die vielleicht so wie ich, grundsätzlich erst spät<br />

Geschenke kaufen, vieles zeigen. Anderen eine Freude<br />

zu machen ist wirklich schön. Nicht nur zur Weihnachtszeit.<br />

Unser lieber Peter Strotmann hatte wieder Zeit und<br />

Lust, aus seinem Archiv zu schöpfen und wir lernen<br />

etwas mehr über Weihnachtskarten. Das Schreiben<br />

von Karten macht mir noch Freude, Ihnen auch?<br />

Die Kulturstätten in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven möchten<br />

Sie zu sich locken und Ihnen interessante Besuche<br />

ermöglichen, besonders das Überseemuseum, und<br />

Karla Götz plauderte mit deren Leiterin, Prof. Wiebke<br />

Ahrndt, ausführlich über das Haus und dessen Geschichte.<br />

Schöne Abende in den Theatern und Konzerthäusern<br />

sind gerade in diesen Zeiten vieler Kriege und<br />

grausamer Bilder in unseren Köpfen eine wichtige,<br />

positive Abwechslung und Seelenbalsam gleichzeitig.<br />

Bei Roncalli im Zelt sind Staunen und Tränenlachen<br />

vorprogrammiert. So habe ich das aktuelle Programm<br />

erlebt. Ab dem 16. Dezember mit dem neuen Weihnachtsprogramm,<br />

ein Muss <strong>für</strong> jeden Roncalli Fan.<br />

Das Team rund um den <strong>Schwachhauser</strong> und Ich<br />

wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und schöne<br />

Festtage, einen guten Rutsch in das neue Jahr 2024,<br />

und bleiben Sie bitte gesund und zuversichtlich!<br />

Herzlichst, Ihre<br />

Susanne Lolk<br />

Mit dem QR-Code zuhause online<br />

lesen und im Archiv stöbern!<br />

3


<strong>94</strong> Inhalt HISTORIE<br />

06<br />

PLAUDEREI<br />

Direktorin Überseemuseum<br />

Prof. Wiebke Ahrndt<br />

14<br />

Früher war alles besser?<br />

Eine Betrachtung<br />

30<br />

GESCHENKIDEEN<br />

Schönes zum verschenken<br />

von Bremer Einzelhändlern<br />

und umzu<br />

46<br />

PROGRAMM<br />

Konzerte<br />

Theater<br />

58<br />

KULTUR<br />

Ausstellungen<br />

Veranstaltungen<br />

4


Immobilienverkauf?<br />

Da<strong>für</strong> hab ich<br />

jemanden!<br />

24<br />

LITERATUR<br />

Literarisches <strong>Bremen</strong> –<br />

ein Nachwort<br />

26<br />

SCHMUCK<br />

Astrid Keller neu<br />

im Schnoor<br />

69<br />

GESUND BREMEN<br />

Tipps <strong>für</strong> eine gute<br />

Gesundheit und viel<br />

Wohlbefinden<br />

86<br />

UNTERHALTUNG<br />

Buchbesprechung<br />

Cartoon<br />

Kreuzworträtsel<br />

Melanie Kritzer,<br />

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5


SERIE<br />

Wiebke Ahrndt im Asien-Lichthof des Überseeemuseums. Foto: Konstantin Zigmann<br />

„Das Übersee-Museum<br />

ermöglicht mir<br />

eine konstante<br />

Horizonterweiterung.“<br />

„Ich hab schon mal in Asien das Licht angemacht“, sagt Julia Ditsch, Marketingleiterin<br />

des majestätischen Hauses am Bahnhofsplatz. Das <strong>Schwachhauser</strong> <strong>Magazin</strong><br />

ist zu Gast im Übersee-Museum, und es ist Montag, kein Publikumsverkehr,<br />

also dunkel. Na, eigentlich nicht wirklich. Der beeindruckende Asien-Lichthof gibt<br />

den Blick auf den Himmel frei und lässt die Sonne herein.<br />

6


Bremer Persönlichkeiten<br />

Professorin Wiebke Ahrndt<br />

Direktorin des Übersee-Museums<br />

Von Karla Götz<br />

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D-28203 <strong>Bremen</strong>


Redakteurin Karla Götz im Gespräch mit Wibke Ahrndt. Foto: Konstantin Zigmann<br />

„Ich hab schon mal in Asien das Licht angemacht“,<br />

sagt Julia Ditsch, Marketingleiterin des majestätischen<br />

Hauses am Bahnhofsplatz. Das <strong>Schwachhauser</strong><br />

<strong>Magazin</strong> ist zu Gast im Übersee-Museum, und es<br />

ist Montag, kein Publikumsverkehr, also dunkel. Na,<br />

eigentlich nicht wirklich. Der beeindruckende Asien-<br />

Lichthof gibt den Blick auf den Himmel frei und lässt<br />

die Sonne herein.<br />

Für Wiebke Ahrndt, Professorin <strong>für</strong> Ethnologie und<br />

seit mehr als 20 Jahren Direktorin des Museums, ist<br />

das immer wieder ein magischer Augenblick. „Eine<br />

beeindruckende Inszenierung“ nennt sie die Schau, in<br />

der wir stehen. Ein Schrein, ein Buddha, ein Tuk Tuk,<br />

ein Haus <strong>für</strong> die Teezeremonie, riesige Gewächse,<br />

bunte Koinobori, wie die japanischen Karpfenfahnen<br />

heißen und schließlich die echten Kois im Becken, die<br />

plätschernd Nahrung vermuten. Und das alles, wenn<br />

man sich nur einmal um die eigene Achse dreht. „Ich<br />

weiß, dass ich als Direktorin mein Haus nicht so anpreisen<br />

sollte“, sagt Wiebke Ahrndt lächelnd. Aber<br />

vom ersten Augenblick an, als sie den riesigen Gründerjahrebau<br />

vor mehr als zwei Jahrzehnten betrat,<br />

habe sich dieses faszinierende Gefühl eingestellt und<br />

sei stabil geblieben.<br />

8


Brauchen wir heute noch Museen?<br />

Die gebürtige Braunschweigerin hat in ihrer Heimatstadt<br />

und in Göttingen verschiedene Fächer studiert,<br />

war unter anderem in Hamburg und Basel als Ethnologin<br />

tätig und wurde promoviert. Seit 2006 gibt<br />

sie Seminare im Fach Kulturwissenschaften an der<br />

Universität <strong>Bremen</strong>. Wie das zeitlich zusammengeht?<br />

Immerhin ist sie ja auch die Präsidentin des Deutschen<br />

Museumsbundes. „In der Tat biete ich meist<br />

Blockseminare an Wochenenden an“, sagt sie. Aber<br />

nicht zum Thema Amerika, wie aufgrund ihrer wissenschaftlichen<br />

Vita zu vermuten wäre. „Es sind Museum<br />

Studies“, sagt die Expertin. „Dabei geht es um<br />

praktische Museumsarbeit, und in den Diskussionen<br />

mit Studierenden um grundsätzliche Fragen.“ Die da<br />

wären? „Na, zum Beispiel, ob wir heutigentags noch<br />

Museen brauchen“, sagt die Wissenschaftlerin. Und,<br />

brauchen wir?<br />

Objekte „in echt“ sehen<br />

„Wir genießen ein hohes Maß an Vertrauen. Wir treffen<br />

eine Vorauswahl in der Flut von Informationen.<br />

Besucherinnen und Besucher schätzen bei uns die<br />

Verlässlichkeit, wissen, dass unsere Ausstellungen seriös<br />

recherchiert sind.“ Es sei eine verblüffende Erfahrung,<br />

dass trotz digitaler Möglichkeiten das Interesse<br />

an Museen steige, sowie der Wunsch, die Objekte<br />

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tatsächlich „in echt“ zu sehen. Das gelte auch <strong>für</strong> die<br />

„digital natives“. Analog und digital gingen in diesem<br />

Fall Hand in Hand, sagt die Frau, die es wissen muss.<br />

Die Augen geöffnet<br />

„Die Welt unter einem Dach“, so hat einer ihrer Vorgänger,<br />

der Gründungsdirektor und Zoologe Hugo<br />

Schauinsland, getextet, als Bremer Unternehmen,<br />

Bürgerinnen und Bürger, das Museum am Bahnhof<br />

mit Stolz errichten ließen. „Es war direkt <strong>für</strong> sie gedacht<br />

und wurde als Volksbildungsstätte verstanden“,<br />

erläutert die heutige Direktorin. Und dieser Ansatz<br />

muss sich jahrzehntelang gehalten haben.<br />

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9


Die Tierpräperat-Ausstellung mit digitalen Medien entdecken, Foto: Übersee-Museum-<strong>Bremen</strong><br />

Lutz Krumbach<br />

Wer durch die interessanten Beiträge auf der Homepage<br />

scrollt, kann sich in Erinnerungen von Menschen<br />

einlesen, <strong>für</strong> die in den 1960er Jahren der prächtige<br />

Bau am Bahnhofsplatz ein Magnet war. „Das Museum<br />

hat mir als Kind die Augen geöffnet, dass es noch<br />

andere Länder auf der Welt gibt…“, lautet ein Eintrag.<br />

prasselndes<br />

Kaminfeuer<br />

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Der Affe im Büro<br />

Wer sich mit der Geschichte des Hauses beschäftigt,<br />

kommt an den Krokodilen im Keller nicht vorbei.<br />

„Grotte“ wurde der Raum genannt, der als „Aquarium“<br />

firmierte, aber eigentlich ein Terrarium war. „Mit<br />

Platz nicht größer als mein Büro hier. Da lebten die<br />

Krokodile“, weiß Wiebke Ahrndt. Besucher von früher<br />

erinnern sich auch an eine Vogelspinne. „Mit unseren<br />

Vorstellungen, wie Tierschutz heute sein soll, stimmt<br />

das gar nicht überein.“ Aquarien seien heute völlig<br />

anders dimensioniert, „mit Quallen, die zu klassischer<br />

Musik aufsteigen.“ Rührend ist, dass Professorin<br />

Ahrndt auch die Affen erwähnt, die irgendwie im Keller<br />

hausten. „Sie hatten ein so trauriges Schicksal, dass<br />

der Direktor manchmal einen in sein Büro holte.“<br />

Heute sind von den tierischen Bewohnern noch die<br />

beiden Kois übriggeblieben. Und Tierpräparate, die<br />

so lebendig wirken, dass sie besonders Kinder in ihren<br />

Bann ziehen. Bevor wir nun im Gespräch auf die<br />

10


Aussenansicht des Museums, Foto: Matthias-Haase / Übersee-Museum-<strong>Bremen</strong><br />

11


Wiebke Ahrndt vor einem Tempel, in der aktuellen Asien-Ausstellung können Besucher auch an einer Tee-Zeremonie teilnehmen<br />

Foto: Konstantin Zigmann<br />

aktuellen Stärken und den komplexen Ansatz des<br />

Übersee-Museums zu sprechen kommen, erklärt die<br />

Direktorin, was schon lange und zu Recht unseren<br />

Auffassungen weichen musste. „Sie müssen sich<br />

lebensgroße Figuren vorstellen, die verschiedene<br />

Völker illustrierten.“ Das, so Wiebke Ahrndt, „waren<br />

rassistische Stereotype, die diskriminierend wirkten<br />

und natürlich indiskutabel sind.“<br />

Keine Vitrinen-Landschaften<br />

Stattdessen arbeitet das Museum an den Zusammenhängen:<br />

Natur, Kultur, Produktion, Alltag, Klimaschutz,<br />

Umweltschutz… „Menschen aus den Herkunftsländern<br />

kommen zu Wort“, unterstreicht Wiebke<br />

Ahrndt. „Wir legen den Fokus auf ihr Handeln mit<br />

dem Anspruch auf Aktualität.“ Zur Asien-Ausstellung<br />

gehören dann eben auch umfassende Informationen<br />

über den Reis. Die Kultur, der Anbau, die Ernte und<br />

Vermarktung. „Bis hin zu Rickmers Reismühle.“ Für<br />

die Direktorin des Übersee-Museums ist es wichtig,<br />

Themen zu inszenieren. „Wir bieten auf keinen Fall<br />

reine Vitrinen-Landschaften an.“<br />

Yoga im Museum<br />

Zu einem Besuchermagnet entwickelt sich gerade<br />

die Buddhismus Ausstellung. „Wir konnten auf 250<br />

Exponate aus dem eigenen Bestand zurückgreifen“,<br />

sagt die Direktorin. Und sie lobt die Kuratorin der<br />

Schau, Renate Noda. „Die Winterausstellung ist sehr<br />

gelungen, alles sehr elegant, sehr ästhetisch und<br />

geglückt.“ Sofort nach dem Eintritt in die Ausstellungsräume<br />

sei man in einer anderen Welt, in einer<br />

völlig anderen Atmosphäre: Meditation, Achtsamkeit,<br />

Yoga. Das Museum bietet ein umfangreiches Begleitprogramm<br />

<strong>für</strong> Interessierte an. Von der Musikperformance<br />

über Vorträge bis zum Yoga.<br />

Was jetzt nur noch im Stakkato angedeutet werden<br />

kann: Mehr als 1,2 Millionen Objekte sind in dem Haus<br />

versammelt. „Wobei die letzte Wespe in der umfangreichen<br />

Insektensammlung jetzt nicht mitgezählt<br />

ist.“ 10.000 Quadratmeter Fläche werden bespielt.<br />

Im Übersee-Museum, so die Direktorin, verbringen<br />

Besucherinnen und Besucher durchschnittlich zwei<br />

Stunden und 40 Minuten. „Unser Haus bietet eine<br />

entspannende Atmosphäre, manche bleiben auch<br />

den ganzen Tag.“ Wiebke Ahrndt ist 60 Jahre alt. Sie<br />

hat keinen Tag ihrer Bremer Aufgabe bereut. „Das<br />

Übersee-Museum ermöglicht mir eine konstante Horizonterweiterung.<br />

Jede monothematische Sammlung<br />

wäre eine Einengung <strong>für</strong> mich.“ Da spricht eine Frau,<br />

die ihre Arbeit offenbar sehr mag.<br />

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12


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13


Was früher zu Weihnachten alles<br />

schöner und besser war. Oder war es<br />

nur anders?<br />

Eine Betrachtung zum Thema „früher“ von Peter Strothmann<br />

Weihnachtsfeier um 1950, Bildarchiv Konstantin Zigmann<br />

14


Das Weihnachtsfest ist das zweitwichtigste Fest (nach Ostern), das die<br />

Christen im Kirchenjahr begehen. An Weihnachten wird die Geburt Jesu<br />

Christi gefeiert. Dieses christliche Fest feiern jedoch mittlerweile auch<br />

Nichtchristen. Weihnachten als Familienfest mit weihnachtlicher Dekoration,<br />

Tannenbaum und dem Austausch von Geschenken. Es ist ein<br />

sehr gefühlsbetontes Fest und man möchte, trotz aller Hektik, die Tage<br />

mit seinen Lieben zusammen verbringen. Man wünscht allen Menschen,<br />

sowohl beruflich als auch privat, „Frohe Weihnachten“. Wer irgendwo<br />

„fern der Heimat“ ist, muss dann oft ein Tränchen verdrücken.<br />

Früher war mehr Lametta<br />

Es gibt eine Redewendung, die durch Loriot populär geworden ist, und<br />

zwar der Stoßseufzer von Opa Hoppenstedt bei der Weihnachtsfeier der<br />

Familie: „Früher war mehr Lametta.“ Der Stoßseufzer ist zum geflügelten<br />

Wort geworden, dass früher alles besser und schöner war. Bis in die<br />

1980er Jahre hinein wurden die Weihnachtsbäume üppig mit Lametta<br />

geschmückt. Nur dann war der Baum weihnachtlich!. Diese Entwicklung<br />

werden wir in einem eigenen Kapitel näher beleuchten. Die übrigen Kapitel<br />

haben die Redewendung in abgewandelter Form.<br />

Früher war mehr Weihnachtspost<br />

Kurz vor 1900 kam die Ansichtskarte, und damit auch die Glückwunschkarte,<br />

so richtig in Mode. Wahrscheinlich schrieb jeder jedem eine Karte,<br />

sei es zu Ostern, Pfingsten oder Weihnachten, zu Geburtstagen oder zum<br />

Neuen Jahr, vom Urlaubsort oder, um jemanden zu benachrichtigen. Diese<br />

Schreiberei ist heute fast vollständig durch andere Kommunikationsmittel<br />

ersetzt worden.<br />

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Ansichtskarte 1897, Quelle: Schwachhausen-Archiv<br />

Auf der linken Hälfte der oben abgebildeten Ansichtskarte ist der Marktplatz<br />

mit Roland dargestellt und zwei beleuchtete Verkaufsbuden mit Verkäufern<br />

und Kundschaft. Die Passanten hinterlassen ihre Fußspuren im<br />

Schnee, auf den Dächern liegt wie Puderzucker eine leise Schicht Schnee,<br />

und der gute alte Mond beleuchtet durch die Wolkenlücken die winterliche<br />

Szene.<br />

Auf der rechten Seite sehen wir den zugefrorenen Schwanenteich im<br />

verschneiten Bürgerpark. Kinder, Erwachsene und Paare laufen auf dem<br />

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15


spiegelglatten Eis. Im Vordergrund steht eine Familie,<br />

und ein Kind winkt den Eisläufern zu. Im Hintergrund<br />

das Parkhaus, mit einer Schneemütze auf hohem<br />

Dach. Alles wird vom Schein der untergehenden Sonne<br />

orangerot erleuchtet. Beide Bilder sind mit Rahmen<br />

und Tannengrün eingefasst. An jedem Endpunkt der<br />

Schleife „Fröhliche Weihnachten“ sitzt ein Eichhörnchen.<br />

Auf den ersten Blick mag man denken „ganz<br />

schön kitschig.“ Das sind aber auch heute noch die<br />

„Zutaten“, um eine Weihnachtsstimmung hervorzurufen.<br />

Dazu gibt es im Internet Fotos (bremer-weihnachtsmarkt.de).<br />

Das Titelbild zeigt den Marktplatz mit schneebedeckten<br />

Hütten. Elektronischer Schnee rieselt fortwährend<br />

den Bildschirm herunter. Weihnachtlich angelockt,<br />

kommen die Gäste sogar busweise in <strong>Bremen</strong> an, und<br />

es ist kein Schnee da. Es ist auch meist keiner in Sicht.<br />

Früher war mehr Schnee<br />

Das mag wohl stimmen. Früher hat es tatsächlich<br />

mehr geschneit. Im flachen Nordwestdeutschland eher<br />

weniger, in höhergelegenen Regionen mehr. Aber die<br />

letzte richtig weiße Weihnachten gab es in <strong>Bremen</strong><br />

und Bremerhaven 2010. Das ist schon 13 Jahre her.<br />

Das Rathaus im Schnee: Weihnachtsgrüße aus <strong>Bremen</strong>.<br />

Quelle: Schwachhausen-Archiv<br />

Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes<br />

(DWD) haben ermittelt, dass es in den letzten 120<br />

Jahren in Deutschland nur sechs Mal mehr oder weniger<br />

flächendeckend „weiße Weihnachten“ über drei<br />

Tage hinweg gegeben hat, und zwar 1906, 1917, 1962,<br />

1969, 1981 und 2010. Es wird früher zwar auch an dem<br />

einen oder anderen Weihnachtstag geschneit haben.<br />

Tatsächlich ist aber die Wahrscheinlichkeit <strong>für</strong> weiße<br />

Weihnachten durch den Klimawandel gesunken.<br />

Und trotzdem hofft man, dass das fast Unwahrscheinliche<br />

eintrifft, dass es nämlich schneit und man Schlitten<br />

fahren kann. Mit Kind und Kegel auf dem Schlitten,<br />

und wenn er umkippt, liegt man lachend im Schnee.<br />

16


Früher war früher. Und vorbei.<br />

Die Jahre 1914 bis 1918 ließen die alten Strukturen<br />

zerbrechen. Es herrschte das Chaos. Es gab neue<br />

Strukturen. Auch die endeten im Chaos von 1<strong>94</strong>5. Aber<br />

während all dieser Jahre, mit Krieg und Elend, wurde<br />

das Weihnachtsfest gefeiert. Jedenfalls versuchte<br />

man es. Die althergebrachten Rituale passten sich den<br />

geänderten Zeiten an.<br />

Mitten im Ersten Weltkrieg: Der Roland im Lichterglanz, Feldpostkarte<br />

Quelle: Sammlung Schipfer/Schwachhausen-Archiv<br />

Früher, auch früher ging das Leben weiter<br />

1<strong>94</strong>4, es war schon das fünfte Kriegsjahr, wird der<br />

kleine Manfred geboren. Das erste Kind und dann ein<br />

Junge, da ist das junge Ehepaar Lindemann überglücklich.<br />

Trotz aller Kriegswirren beschaffen sich die<br />

Eltern einen Tannenbaum. Und darunter liegt das<br />

Baby Manfred, wie vom Weihnachtsmann gebracht.<br />

Dieser Krieg ging <strong>für</strong> Deutschland am 8. Mai 1<strong>94</strong>5<br />

zu Ende. Er ging in die Geschichte ein als der Zweite<br />

Weltkrieg. <strong>Bremen</strong> war durch 173 Luftangriffe der<br />

Alliierten zu großen Teilen zerstört. Mit dem Ende des<br />

Weihnachten 1<strong>94</strong>4: Baby Manfred (3 Monate alt) bestaunt das Lametta.<br />

Quelle: Schwachhausen-Archiv<br />

Krieges bildeten die Amerikaner als Besatzungsmacht<br />

aus <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven die Enklave <strong>Bremen</strong>.<br />

Um den Wiederaufbau der Stadt zu bewerkstelligen,<br />

griffen die Amerikaner rigoros durch. Ziele waren unter<br />

anderem die Versorgung und Unterbringung der Bevölkerung,<br />

Wiederaufbau einer Infrastruktur und Erziehung<br />

zur Demokratie.<br />

17


Weihnachtsfeier auf dem Bremer Marktplatz. Die Menschenmenge steht um den beleuchteten Weihnachtsbaum.<br />

Quelle: Karl Edmund Schmidt/Staatsarchiv <strong>Bremen</strong><br />

Um der Bremer Bevölkerung ein „Goodwill“ zu zeigen,<br />

wurde auf dem Bremer Marktplatz am 23. Dezember<br />

1<strong>94</strong>5 eine gemeinsame große Weihnachtsfeier zur<br />

ersten Friedens-Weihnacht abgehalten. Das neugegründete<br />

Radio <strong>Bremen</strong> ging am gleichen Tag offiziell<br />

auf Sendung.<br />

Es wurde vom „Take-a-Brake-Club“ in Brake berichtet.<br />

Der Name selbst ist eine Wortspielerei, denn take a<br />

Früher als erwartet, sendete AFN<br />

Die Amerikaner richteten sich <strong>für</strong> eine längere Besatzungszeit<br />

in <strong>Bremen</strong> ein und waren dabei, sich ein „GI<br />

Paradise“ zu schaffen. Dazu gehörte auch der amerikanische<br />

Soldatensender AFN. Er ging von <strong>Bremen</strong><br />

aus am 28. Juli 1<strong>94</strong>5 auf Sendung, Sendehaus war die<br />

beschlagnahmte Villa an der Gabriel-Seidl-Straße 26 in<br />

Schwachhausen.<br />

Weihnachtstimmung in Brake<br />

Quelle: <strong>Bremen</strong> Port Command’s „GI Paradise“, Februar 1<strong>94</strong>6<br />

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18


ake heißt zu gut deutsch: Mach mal Pause. Auf dem<br />

Foto vom Januar 1<strong>94</strong>6 wird möglicherweise <strong>für</strong> eine<br />

Live-Übertragung über den Sender AFN geprobt. In<br />

einem Saal, der festlich mit einem Tannenbaum und<br />

der amerikanischen Flagge geschmückt ist, sitzt einen<br />

Frau vom amerikanischen Roten Kreuz und spielt<br />

Weihnachtslieder. Zwei Soldaten lehnen am Flügel,<br />

hören zu oder singen vielleicht sogar mit. Am Tannenbaum<br />

steht der Toningenieur mit Kopfhörern. auf.<br />

Früher war mehr Lametta<br />

Früher war wirklich mehr Lametta. Das sollte Eiszapfen<br />

vortäuschen. Für Lametta wird eine Zinnlegierung<br />

sehr dünn zu dem sogenannten Stanniol ausgewalzt<br />

und anschließend in schmale Streifen geschnitten.<br />

Dieses Stanniollametta kann einen Anteil Blei als Kern<br />

enthalten. Damit wird das Gewicht des Lamettas erhöht<br />

und der Fall verbessert. Zur Erinnerung: Blei ist<br />

ein hochgiftiges Schwermetall, das sich im Blut anreichern<br />

kann. Stanniol wurde dann mehr und mehr<br />

durch das vergleichsweise unbedenkliche Aluminium<br />

oder metallbedampfte Kunststoffe ersetzt. Wenn der<br />

Tannenbaum, meist im Neuen Jahr, geplündert wurde,<br />

wurde das bleihaltige (wir wussten es seinerzeit nicht.)<br />

schwere Lametta vorsichtig abgenommen und in Zeitungspapier<br />

eingerollt. Denn am nächsten Weihnachten<br />

wurde es wiederverwendet.<br />

„Wir wünschen unseren Kunden ein<br />

besinnliches Weihnachtsfest und<br />

ein gesundes Neues Jahr 2024.“<br />

Ihr Stefan Schr‘der & Team<br />

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Montag bis Samstag 6.59 bis 21.59 Uhr<br />

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<br />

<br />

Weihnachten 1<strong>94</strong>7 ist Manfed nun schon 3 ¼ Jahre alt und wird mit<br />

Geschenken „überschüttet“. Quelle: Schwachhausen-Archiv<br />

In lockeren Schichten wurde auch noch Engelshaar auf<br />

die Tannenzweige gelegt. Das sollte Schnee vortäuschen.<br />

Des Autors Schwester Maria-Helene war überempfindlich<br />

gegenüber Engelshaar. Kaum war es auf<br />

dem Baum verteilt, kam es zu Hautreizungen in Form<br />

von Jucken, Rötung und Schwellung der Haut.<br />

Heute wissen wir, dass es Glaswolle war.<br />

Früher gab es Geschenke nur zu Weihnachten<br />

Über die Veränderungen der Geschenkkultur zu Weihnachten<br />

lässt sich ein eigener Beitrag schreiben. Wir<br />

erinnern uns daran, dass uns als Kindern aufgetragen<br />

wurde, einen Wunschzettel zu schreiben. Allerdings<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

19


Ansichtskarte 1904: Christbaummarkt am Domshof<br />

In <strong>Bremen</strong> heißt es Weihnachtbaum oder einfach Tannenbaum<br />

Quelle: Schwachhausen-Archiv<br />

war dann die Enttäuschung groß, wenn das Gewünschte nicht unterm<br />

Tannenbaum lag. Das war’s dann, denn im Laufe des Jahres gab es, außer<br />

zum Geburtstag, meist keine Geschenke mehr.<br />

Früher gab es nur das Christkind<br />

Sprachforscher haben herausgefunden, dass das Christkind eher in katholischen<br />

Gegenden, also in Süd- und Westdeutschland, vorkommt. Den<br />

Weihnachtsmann gibt es eher in Regionen, die protestantisch sind - also<br />

im Norden, im Osten und in der Mitte der Republik. Sein Vorbild ist der von<br />

Moritz von Schwind 1847 gemalte „Herr Winter“. Er trug einen erdfarbenen<br />

Mantel und einen Hut mit breiter Krempe. So trat er bis in die 1930er<br />

Jahre auf. Erst durch die Coca Cola Werbung bekam der Weihnachtsmann<br />

einen roten Mantel. Philomine, die Enkelin des Autors, bekommt in<br />

<strong>Bremen</strong> die Weihnachtsgeschenke vom Weihnachtsmann. Anschließend<br />

werden die Großeltern in Westdeutschland besucht. Da bringt das Christkind<br />

die Geschenke. Es ist doch gut, dass die beiden sich die viele Arbeit<br />

aufgeteilt haben oder? Es gibt viele Rituale zur Advents- und Weihnachtszeit,<br />

an Heiligabend und zur Bescherung. Das ist sicher einen eigenen<br />

Beitrag wert.<br />

Früher hätte es noch geklappt<br />

Tannenbaumspitze rettet das Weihnachtsfest<br />

Die Geschichte von einem Not-Tannenbäumchen<br />

Eigener Bericht des Autors<br />

Wir schreiben das Jahr 1972. Frisch verheiratet ging es auf unser erstes<br />

gemeinsames Weihnachtsfest zu. Wir fragten uns: „Brauchen wir einen<br />

Tannenbaum? Bei unseren Eltern werden wir Tannenbaum satt bekommen.<br />

Und wo sollen wir ihn in unserer kleinen Dachwohnung aufstellen?<br />

20


Nö, eigentlich nicht.“ Oder doch? Weihnachten ohne<br />

ein eigenes Bäumchen? Da überkam uns Wehmut<br />

nach dieser rituellen Weihnachtszutat. In jenem Jahr<br />

war der 23. Dezember ein Sonnabend. Vor einem Adventssonntag<br />

durften die Geschäfte seinerzeit bis 18<br />

Uhr öffnen (sonst nur bis 14 Uhr). Am Sonntag, dem<br />

24., der Heiligabend und gleichzeitig 4. Advent war,<br />

hatten alle Geschäfte geschlossen. Nur noch Tannenbäume<br />

durften bis 14 Uhr verkauft werden. Nun ja, es<br />

war bereits 13 Uhr durch, als ich mich auf die Socken<br />

machte. Der unserer Wohnung nächstgelegene Verkaufsstand<br />

war der auf der St.-Jürgen-Insel im Steintor.<br />

Da standen sie nun: Die letzten Krüppelfichten und<br />

die XXL-Bäume, die niemand haben wollte. Das war<br />

nicht das, wonach ich suchte. Es sollte ein kleines, aber<br />

gut gewachsenes Bäumchen sein. Ich lief weiter in<br />

Richtung Ostertor und zur Innenstadt.<br />

Seinerzeit gab es wirklich viele Verkaufsplätze. 1972<br />

sollen mindestens 114 im Stadtgebiet genehmigt gewesen<br />

sein. So ganz allmählich drängte die Zeit, und<br />

bei einer Temperatur knapp unter Null, hatte ich mich<br />

schon bald richtig warmgelaufen. Da schlug die Domuhr<br />

14 mal, und die Tannenbaumverkäufer waren mit<br />

dem letzten Glockenschlag dabei, ihre Stände abzubauen.<br />

Meine letzte Station war der Ansgarikirchhof<br />

am Gewerbehaus. Da lag schon alles auf einem LKW<br />

zum Abtransport bereit. Nur die abgeschnittenen Äste<br />

und Spitzen lagen noch da und wurden gerade zusammengefegt.<br />

Da fragte ich den Meister „Darf ich mir<br />

noch etwas nehmen?“ „Na klar, junger Mann.“ Und mit<br />

einem schnellen Griff hatte ich eine abgesägte Tannenbaumspitze<br />

in der Hand. Mit dem Gefühl, dass dies<br />

der <strong>für</strong> uns richtige Tannenbaum sei, zuckelte ich nach<br />

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Ich habe immer schon gern fotografiert... Unser Not-Tannenbäumchen<br />

im Jahre 1972, Quelle: Peter Strotmann<br />

KNI_ANZ_Schwachh_Oktober_RZ.indd 1<br />

21<br />

09.09.2010 15:22:52 Uhr


Hause. Dort wurde ich schon erwartet. In einem geliehenen<br />

Ständer war unser Not-Tannenbaum schnell<br />

montiert, mit Äpfeln aus Pappmaché wurde er behängt<br />

und eine selbstgebastelte Kette um ihn geschlungen.<br />

Da waren wir beide glücklich und zufrieden. Ich kann<br />

versichern, dass wir von der geretteten Spitze später<br />

auch wenig Tannennadeln aufzusaugen hatten.<br />

Das Nähkästchen: Ist es nicht schön ?<br />

Quelle: Peter Strotmann<br />

PS: In jenem Jahr bekamen wir zu Weihnachten von<br />

unseren Eltern beziehungsweise Schwiegereltern je<br />

ein rundes Nähkörbchen auf drei Beinen stehend, mit<br />

weißem Flechtwerk, transparentem Einsatz und mit<br />

rotem Stoff bezogenem Deckel. Diese Stehimwege<br />

brauchten wir nun wirklich nicht. Nach einer gewissen<br />

Schamfrist wanderte eines in den Mülleimer, das andere<br />

landete auf dem Dachboden. Bei Aufräumarbeiten<br />

fanden wir es vor einigen Jahren wieder.<br />

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Der Karstadt-Tannenbaum im Jahre 1959<br />

Quelle: StAB 10.B FN 7 1623, Aufnahme 008<br />

Früher hat er schon geleuchtet<br />

Seit 1959 war der Tannenbaum auf dem Karstadt-<br />

Gebäude an der Sögestraße eine Tradition. Die etwa<br />

22 Meter hohe Stahlkonstruktion in Form eines Tannenbaums,<br />

lag das Jahr über herunterklappt auf dem<br />

Gebäudedach und wurde zur Weihnachtszeit in die<br />

Senkrechte gebracht. Wenn die Glühlampen angeschaltet<br />

waren, konnte man ihn schon von Ferne sehen.<br />

2009 hatte er 50-jähriges Jubiläum und bekam<br />

energiesparende LED Birnen verpasst. Auf Nachfrage<br />

vor einigen Tagen konnte niemand dem Autor sagen,<br />

ob der Tannenbaum auch im letzten Jahr 2022 geleuchtet<br />

hat. Das war nämlich das Jahr, in dem schon<br />

die baldige Schließung des Karstadt-Hauses im Raume<br />

stand. Ob er wieder in diesem Jahr 2023 aufgestellt<br />

wird? Das ist nicht ganz sicher. Die Arbeiten müssen<br />

von Seilkletterern gemacht werden. Da<strong>für</strong> muss man<br />

erst noch ein Angebot einholen und anschließend eine<br />

Firma beauftragen. Es wäre doch zu schön, wenn man<br />

sagen könnte: Früher hat der Karstadt-Tannenbaum<br />

geleuchtet und wird es ab 2023 alle Jahre wieder tun.<br />

Also, auf nach (!) Karstadt, oh Entschuldigung Galeria,<br />

und berichtet es dem Autor.<br />

PS.: Früher ging die Zeit irgendwie langsamer.<br />

Heute kommt Weihnachten immer so plötzlich?!<br />

Leute, kauft die Geschenke rechtzeitig ein.<br />

…. und dann fröhliche Weihnachten.


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Da<strong>für</strong> ist ELEMENTS wie gemacht. Im<br />

einladenden Ambiente arbeiten Fachhandwerker<br />

und Badverkäufer Hand in<br />

Hand mit viel Herz und Leidenschaft, von<br />

der ersten Planungsidee bis zur finalen<br />

Badübergabe. Wer sich vorab ein Bild<br />

vom künftigen Bad machen möchte: Die<br />

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Sie umfassen 60 mal 60 Zentimeter im<br />

Quadrat oder kommen in der rechteckigen<br />

Variante auf eine Länge von 120 Zentimeter.<br />

Wie damit Akzente setzen? Einfach<br />

an Wand und Boden die gleichen Fliesen<br />

anbringen. Noch ein Tipp vom Fach: Den<br />

Fokus auf den eigentlichen Nassbereich<br />

legen, dabei allein im Duschbereich raumhoch<br />

fliesen.<br />

Bodengleiche Dusche<br />

Beim kleinen Bad fliegt die alte Badewanne<br />

raus, da<strong>für</strong> zieht die bodengleiche<br />

Walk-In-Dusche ein. Dabei kommen häufig<br />

freistehende Seitenwände mit Klappelementen<br />

oder Faltpendeltüren zum Einsatz.<br />

Wer im kleinen Bad weiterhin auf den<br />

Komfort einer Badewanne baut: Da<strong>für</strong><br />

gibt‘s die Wanne mit eingebauter Duschzone.<br />

Oder die Wanne mit Tür – bei dieser<br />

Hybrid-Version kann man baden und nach<br />

Bedarf auch duschen.<br />

Akzente mit Licht setzen<br />

Viel lässt sich im kleinen Bad mit Licht<br />

bewirken. Experten-Tipp: Über eine abgehängte<br />

Decke Down-Lights erstrahlen<br />

lassen. Auch indirektes Licht sorgt <strong>für</strong> eine<br />

besondere Atmosphäre. Ein einladendes<br />

Wohlfühl- Ambiente? Das haben beispielsweise<br />

auch die ELEMENTS-Ausstellungen,<br />

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Deutschland ELEMENTS der einfachste Weg<br />

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ELEMENTS-SHOW.DE<br />

23


<strong>Bremen</strong> wird<br />

international literarisch<br />

Ein Nachwort von Guenter G. Rodewald<br />

Noch den Brüdern Grimm vorenthalten: nun werden die Bremer Stadtmusikanten endlich eine Bleibe an ihrem Reiseziel finden.<br />

Illustration aus: Gabriel Pacheco: Die Bremer Stadtmusikanten, Bohem Press 2020 – Abdruck mit freundlicher Genehmigung<br />

des Verlages<br />

24


Der SCHWACHHAUSER berichtete bereits in seiner vergangenen <strong>Ausgabe</strong> von der Bewerbung<br />

<strong>Bremen</strong>s um den UNESCO-Titel als ‚City of Literature‘. Bis dato sind in diesem Kreis<br />

weltweit in allen Kontinenten der Erde 50 Städte vereint, die jetzt als 51. Mitglied die Stadt<br />

<strong>Bremen</strong> begrüßen dürfen, die tatsächlich am 31. Oktober den Zuschlag bekommen hat.<br />

Die Aufregung am Abend vorher war schon unter den<br />

gut 300 Gästen der Eröffnung der 17. <strong>Ausgabe</strong> der<br />

globale°, dem Festival <strong>für</strong> fremdsprachige Literatur,<br />

im Bremer Rathaus zu spüren. Es gab viele Diskussionen<br />

unter den Besuchern der Veranstaltung, ob denn<br />

<strong>Bremen</strong>s Bemühungen um den begehrten Titel ausreichend<br />

gewesen seien. Oder ob jemand von ernst zu<br />

nehmenden Konkurrenten wüsste, die zu be<strong>für</strong>chten<br />

seien. Bis dahin gingen die Gespräche, dass vielfach –<br />

teilweise hohe - Wetten abgeschlossen wurden.<br />

Der anwesende Bürgermeister, der bei der Eröffnungsfeier<br />

in seiner gewohnt gepflegten Weise das Grußwort<br />

an die Besucher von nah und fern gerichtet hatte,<br />

schien jedoch unerschütterlich gelassen. Man kann<br />

wohl vermuten, dass er zu dieser Stunde bereits von<br />

der UNESCO-Entscheidung gewusst haben muss,<br />

denn bereits am folgenden ganz frühen Morgen des<br />

Feiertags erschien bereits die entsprechende ausführliche<br />

Presseerklärung, die die UNESCO-Kommission<br />

zusammen mit der Pressestelle des Senats aufgesetzt<br />

hatte.<br />

geworden. Diese Ehrenauszeichnung wird das literarische<br />

und kulturelle Leben der Stadt <strong>Bremen</strong> auf lange<br />

Sicht und tief bestärken.“<br />

Nun wird es gelten, diesen Titel mit vielen Ideen, Veranstaltungen<br />

und Projekten anhaltend zu füllen. Spannend<br />

auch die unbezahlbare Perspektive, mit so vielen<br />

Städten weltweit vernetzt zu sein, von den Initiativen<br />

der anderen Cities zu profitieren und sich auszutauschen<br />

und damit im besten Sinne global agieren zu<br />

können.<br />

Schön zu wissen, dass da<strong>für</strong> bald auch ein ganz konkreter<br />

Mittelpunkt zur Verfügung stehen wird, dazu an<br />

einem Ort, der zu den historisch, politisch, kulturell und<br />

touristisch zentralen Fixpunkten der Stadt gehört, dem<br />

Bremer Markplatz. Unmittelbar an seiner Flanke wird im<br />

Kontorhaus in der Langenstraße dem Stadtmusikantenhaus<br />

und dem Literaturhaus <strong>Bremen</strong> der passende und<br />

großzügig bemessene Raum geboten werden.<br />

Literaturmagazin <strong>Bremen</strong>: https://bit.ly/49lAblR<br />

Dr. Alexandra Tacke, beim Senator <strong>für</strong> Kultur seit März<br />

2021 die Leiterin des Referats, das unter vielem anderen<br />

<strong>für</strong> die Literatur im Land <strong>Bremen</strong> verantwortlich ist<br />

und damit auch <strong>für</strong> diese Bewerbung, ließ sich ebenfalls<br />

an dem Abend nichts anmerken. Allemal durfte<br />

sie sich im positiven Fall auf eine doppelte Freude einrichten,<br />

denn genau auf den Tag der Entscheidung fiel<br />

auch ihr Geburtstag.<br />

Es hat geklappt!<br />

Nun, es ist ja mittlerweile bald jedem bekannt, die<br />

Entscheidung fiel zugunsten der Freien Hansestadt<br />

<strong>Bremen</strong> aus. Und Dr. Tacke konnte somit tatsächlich<br />

doppelt feiern. Dennoch fand sie im Feiertrubel auch<br />

offizielle Worte, mit denen sie sich ausdrücklich bei allen<br />

Akteuren der Bewerbung bedankte, indem sie das<br />

noch am selben Morgen der Entscheidung in einem<br />

Telefonat mit dem SCHWACHHAUSER zum unmissverständlichen<br />

Ausdruck gab: „Natürlich ist die Freude<br />

über die Entscheidung der UNESCO riesengroß, als<br />

sie mich heute in aller Früh erreichte, dazu auch noch<br />

an meinem Geburtstag!<br />

Mein Dank und meine Bewunderung <strong>für</strong> alle Personen<br />

und Assoziationen des Bremer Literaturlebens ist<br />

unermesslich, ohne sie wäre dieser Erfolg nie möglich<br />

25


SCHMUCK<br />

ASTRID<br />

KELLER<br />

Sinnlich Schönes im Schnoor<br />

Goldschmiedekunst vom Feinsten<br />

Im Januar übernahm Astrid Keller das Geschäft von W. Falz am Landherrnamt<br />

9-11;“Ums Eck“, wie wir in <strong>Bremen</strong> sagen, direkt am Eingang<br />

zum Bremer Schnoor.<br />

Text: Susanne Lolk, Fotos: Konstantin Zigmann<br />

26<br />

Brosche Stahl - Mirjam Hiller, Ring Mandaringranat - Astrid Keller<br />

Kette Tansanit - Astrid Keller, Ohrschmuck - Oliver Schmidt<br />

Kette Mandaringranat Wolfgang Falz<br />

Ohrschmuck Silber, Kette Silber, Kette Diamant, Becher Emaille<br />

alles Astrid Keller, Ring Stahl Brillanten - Oliver Schmidt


Die gebürtige Bremerin ist seit 20 Jahren selbstständig<br />

als Goldschmiedin und Schmuckdesignerin tätig. In<br />

dieser Zeit hatte sie ihre Werkstatt mit Ausstellungsfläche<br />

in der Überseestadt in den Räumlichkeiten von<br />

Koch&Bergfeld Corpus integriert. Ihr Wunsch nach<br />

einem eigenen Geschäft mit mehr Platz erfüllte sich,<br />

als <strong>für</strong> die Goldschmiede Falz eine Nachfolge gesucht<br />

wurde. Mit dem Vorbesitzer verbindet sie ein Studium<br />

ihre Klarheit und die Auswahl farbenfroher Edelsteine<br />

besticht und ergänzt sie mit eigenen auf den ersten<br />

Blick schlichten Entwürfen, die sich erst in der genauen<br />

Betrachtung im Detail erschließen. In ihrer langen<br />

Tätigkeit als Designerin, mit einer Reihe von Ausstellungen<br />

in Galerien und Museen, kam Astrid Keller mit<br />

einer Vielzahl anderer SchmuckkünstlerInnen in Kontakt,<br />

denen sie in Ihrer Galerie Raum und Platz verleiht.<br />

Unter ihnen sind Namen wie.......<br />

Oliver Schmidt<br />

www. ol-schmidt.de<br />

Tanja Friedrichs<br />

www.tanjafriedrichs.de<br />

Tanja Niedermann<br />

www.tanjaniedermann.de<br />

Sonja Thiemann<br />

www.sonjathiemann.de<br />

Anja Schönmeyer<br />

www.anja-schoenmeyer.de<br />

Alexandra Bahlmann<br />

www.alexandra-bahlmann.de<br />

Stephan Hampala<br />

www.stephan-hampala.com<br />

Vasen Silber - Astrid Keller<br />

an der Hochschule <strong>für</strong> Gestaltung in Pforzheim. In<br />

der kleinen Community der Goldschmiede in <strong>Bremen</strong>,<br />

begegneten sich beide auch vorher schon und so war<br />

es eine schöne Fortführung der Schmuckgalerie an<br />

dieser Adresse.<br />

Astrid Keller zeigt dort zusammen mit ihrem Team<br />

Schmuckstücke in der Tradition von W. Falz, die durch<br />

Ob es Ihr individueller Kundenwunsch, die Suche nach<br />

einem besonderen Geschenk oder der Wunsch nach<br />

Inspiration ist, der Sie in die Schmuckgalerie Astrid<br />

Keller führt - ein Besuch lohnt sich!<br />

Schmuckgalerie<br />

Astrid Keller<br />

Am Landherrnamt 9-11<br />

T 0421 324544<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr 11-18Uhr<br />

Sa 11-14<br />

in der Advendszeit<br />

Sa 11-16Uhr<br />

Galerie Ladenfront Am Landherrnamt 9-11<br />

27


Devin Miles<br />

Devin Miles ist ein deutscher Künstler und einer der bedeutendsten Vertreter der<br />

Contemporary German Pop Art. Er wurde 1961 in Duisburg geboren und lebt mit<br />

seiner Familie in der Nähe von Hamburg.<br />

FINE ART<br />

Die Kunstwerke des Pop-Art Künstlers Devin Miles<br />

erzählen Geschichten von Filmlegenden, Ikonen und<br />

zeitgenössischen Gegenständen, die die Zeit der 1950er<br />

und 1960er Jahre prägten. In einer unverwechselbaren<br />

Kombination aus ausgeklügeltem Siebdruckverfahren,<br />

freier Malerei und Airbrushtechnik schuf Devin<br />

Miles eine ihm eigene Stilrichtung. Seine attraktiven<br />

Motive, die einzigartige Bildsprache und die innovative<br />

Symbiose aus Material Auswahl, Siebdruck und Malerei<br />

machen Devin Miles zu einem der erfolgreichsten<br />

Pop Art Künstler Europas. Entdecken Sie mehr von ihm<br />

in der Galerie wiederkehr am Wall 182.<br />

Galerie wiederkehr Am Wall<br />

Am Wall 182 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-18 Uhr<br />

T 0421 32 72 34 I wieder-kehr.de<br />

28


SCHÖNE DINGE<br />

MACHEN AUCH GLÜCKLICH<br />

Lassen Sie sich in diesem Sinne<br />

von uns inspirieren …<br />

Neben hochwertiger Damenbekleidung in<br />

gewohnter Auswahl zeigen wir Ihnen auch<br />

sehr gerne unsere wunderschönen<br />

Heimtextilkollektionen.<br />

Wir freuen uns auf Sie<br />

Ihr Harms Team<br />

Damenmode:<br />

Abro<br />

Allude<br />

Anne Claire<br />

Cambio<br />

Circolo<br />

Creenstone<br />

Duno<br />

FFC Fashion<br />

Henry Christ<br />

Hemisphere<br />

Herno<br />

Herzensangelegenheit<br />

Hubert Gasser<br />

Juvia<br />

Le Tricot Perugia<br />

Luisa Cerano<br />

Maerz<br />

Milestone<br />

Riani<br />

Rosanna Diva<br />

S. Marlon<br />

Seductive<br />

van Laack<br />

Heimtextilien:<br />

Designers Gulid<br />

Eagle Products<br />

Elegante Eskimo<br />

Feiler<br />

Graser<br />

Jacquard Francais<br />

Marc O‘ Polo<br />

Meyer Mayor<br />

Pichler<br />

Rhomtuft<br />

Schlossberg<br />

Villeroy & Boch<br />

Weberei Weddigen<br />

Weseta<br />

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T. 0421 / 69 68 12 10 · Mo - Sa 10 - 18 Uhr<br />

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29


GESCHENKTIPPS<br />

Geschenkideen zum Fest<br />

Mit diesen kleinen Kaufanregungen möchten wir Sie daran erinnern, dass wir viele schöne<br />

Geschäfte in <strong>Bremen</strong> und umzu haben, die darauf warten von Ihnen entdeckt und vor allem<br />

besucht zu werden. Jeder Stadtteil hat Schönes zu bieten!<br />

Schmuse-Gänse von Maileg<br />

bei GRIESBACH Geschenkwaren<br />

in die Wachmannstraße 36<br />

T 0421 345 498<br />

30


Schönes zu Weihnachten, edle Taschen<br />

und kuschelige Mode und mehr bei<br />

Anziehend<br />

Designer Second Hand - Sabine Buscher<br />

H-H-Meier-Alllee 36<br />

designersecondhandbuscher.org<br />

TOGO – Der Klassiker aus den Siebzigern<br />

Das Sitzmöbel <strong>für</strong> den legeren,<br />

ungezwungenen Lebensstil<br />

Ligne Roset · Am Wall 168<br />

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Gerne fertigen wir sie auch in anderen Farben<br />

und Größen nach Ihren Wünschen.<br />

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Kette oder Armband, als Schlüsselanhänger,<br />

Ansteck-Pin oder als Glücksbringer in Ihrem<br />

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<strong>für</strong> die Erika Stiftung. Ab € 20,00.<br />

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Immer schön auf dem Teppich bleiben<br />

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Das Tuch formt sich beim Herausziehen immer neu und kein<br />

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Für Rückfragen M 0171 725 02 80<br />

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handsigniert, limitiert und nummeriert, ab 89€<br />

Galerie wiederkehr · Am Wall 182<br />

wieder-kehr.de<br />

33


Martina Ritscher<br />

Das rote Schmuckmobil steht über Weihnachten auf<br />

dem Domshof. Jeden Samstag bis zum 23.12.23 und<br />

dann wieder ab dem 09. März 2024.<br />

martina-ritscher.de<br />

Elegantes Schönes<br />

und vieles mehr, gesehen bei<br />

Danny’s Womenswear<br />

Wachmannstraße 72<br />

Tel. 0421 34 49 121<br />

Boots von Werner 1911<br />

verschiedene Farben,<br />

Bioleder, vegetabil gegerbt<br />

Boutique M.<br />

Vor dem Steintor 173<br />

boutique-m.de<br />

Poke-Vase (vorne)<br />

Balloon-Vase (hinten) ab € 39,00<br />

gesehen bei form29<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstraße 1<br />

formobjekt.com<br />

34


Besuchen Sie eine der attraktivsten Einkaufsstraßen<br />

<strong>Bremen</strong>s und genießen Sie in der Vorweihnachtszeit<br />

das vielfältige Angebot an tollen Ideen <strong>für</strong> Ihre Lieben.<br />

Hier trägt jedes Geschäft die individuelle Handschrift seiner<br />

Inhaber. Dies verspricht nicht nur ein exklusives Sortiment<br />

und qualifizierte Beratung, sondern macht den Fedelhören<br />

zur ersten Adresse <strong>für</strong> ganz persönliche Geschenke.<br />

Nr. 19<br />

Nr. 8<br />

Nr. 91<br />

Nr. 97<br />

Nr. 6<br />

Nr. 98<br />

Nr. 102<br />

Nr. 99<br />

Nr. 96<br />

Nr. 105<br />

Nr. 103<br />

Nr. 7<br />

// prototype.schumacher Nr. 99 // kunsthandel schulz Nr. 100 //<br />

weinhandel im fedelhören Nr. 105 // kontrast männermode Nr. 98<br />

// teppichhaus gleue Nr. 7 // hanseatische münzenhandlung Nr. 8 //<br />

gold + form Nr. 103 // edition 22 Nr. 96 // albatros buchhandlung Nr. 91<br />

// ihr raumausstatter im fedelhören Nr. 101 // kay schneider Nr. 6 //<br />

auktionshaus bolland & marotz Nr. 19 // la bottega italiana Nr. 102<br />

// goldschmiede haarstick Nr. 97<br />

www.fedelhoeren.de<br />

Nr. 101<br />

Nr. 100<br />

35


Linus Reichlin, Der Hund der nur Englisch sprach<br />

Als Felix beim Umräumen auf uralte LSD-Pillen<br />

stößt, wirft er sie ein. Kurz darauf steht ein<br />

Jack Russell vor der Tür. Reich an absurden<br />

Geschichten. Ein wunderbares Verwirrspiel.<br />

Verlag Galiani Berlin, 23,00 €<br />

Gesehen bei der Buchhandlung Sattler<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstr. 13<br />

Schönes von Schmückstück Gesehen bei :<br />

SchönEck - schoeneck-peterswerder.de<br />

Glanz & Gloria - glanz-gloria.business.site<br />

Glücksmoment - gluecksmoment-bremen.de<br />

Schmück Dich - schmuckwerk.info/schmueck-dich/<br />

Christiansen Women - christiansen-women.de<br />

und bei<br />

schmueckstueck.de<br />

Unterriethstr. 40 | 65187 Wiesbaden<br />

Glühwein-Likör – Die süße Versuchung!<br />

Jetzt bei piekfeinebraende.de<br />

Unser Glühweinlikör ist eine meisterhafte<br />

Fusion von unserem aromatischen Rum Alma<br />

Norte Oro, hochwertigem Rotwein aus dem<br />

Bordeaux, sowie den vertrauten Aromen von<br />

Glühwein. Die Glühweinaromen lassen sich<br />

auch richtig kalt genießen. Genießt unseren<br />

Glühweinlikör als „Glühshot on the rocks“,<br />

Rezept dazu auf unserer Website.<br />

Bestellen können Sie auch unter:<br />

T 0421 696 68 951<br />

36


Senatsprodukte im Karton<br />

Eine Aufmerksamkeit <strong>für</strong> Familie, Freunde und<br />

Geschäftspartner aus der Genussmanufaktur der<br />

Werkstatt <strong>Bremen</strong> / Martinshof<br />

werkstatt.bremen.de<br />

Fink Living GRANT Bodenleuchter<br />

Der Kerzenständer GRANT von Fink<br />

mit einer Höhe von 86 cm überzeugt<br />

durch klare geometrische Linien und<br />

modernes Design. Die Gläser sind <strong>für</strong><br />

Stumpenkerzen geeignet und abnehmbar<br />

und somit leicht zu reinigen. Preis 299€<br />

Worpsweder Schlösschen<br />

Bergstr. 14a in Worpswede<br />

worpsweder-schloesschen.de<br />

Wir<br />

wünschen<br />

eine<br />

besinnliche<br />

Adventszeit<br />

&<br />

viele<br />

gemütliche<br />

Momente<br />

zu Hause<br />

Anke Haar GmbH & Co. KG<br />

Hauptstraße 96<br />

28865 Lilienthal<br />

info@haar-lilienthal.de<br />

Tel. 04298 916522<br />

37


Halsband<br />

Exklusive Lederhalsbänder und passende Leinen.<br />

Handarbeit aus Deutschland <strong>für</strong> Ihren BESTEN FREUND!<br />

Mit Liebe und Sorgfalt von erfahrenen Handwerkern<br />

gefertigt und in vielen Farben, Größen und Ausführungen<br />

erhältlich. Preis ab 63 €<br />

Beste Freunde<br />

Bergstraße 36, Worpswede<br />

bestefreunde-worpswede.de<br />

Tabriz Artwork 8 by Jan Kath, 155 x 105 cm<br />

Immer schön auf dem Teppich bleiben<br />

100 Jahre Teppichhaus Gleue Perser Teppiche<br />

Fedelhören 7<br />

teppich-gleue.de<br />

Ring aus 750/Gold gearbeitet.<br />

Das Besondere ist der große Saphir von 8.33<br />

ct, der unbehandelt ist und aus altem Besitz<br />

stammt.<br />

Gold + Form Rainer Assmann<br />

Fedelhören 103<br />

gold-form.de<br />

38


Tasche von abro<br />

handgefertigter Taschengurt von Nordseil 55<br />

gesehen bei zimmbella.de Wachmannstr. 44<br />

Weihnachtskugeln<br />

Besonderes <strong>für</strong> den Baum,<br />

gesehen bei<br />

Schöneck<br />

Verdener Straße 35<br />

schoeneck-peterswerder.de<br />

Cartoon von Til Mette<br />

Signierten Kunstdruck mit Passepartout 95 €<br />

tilmette.com<br />

tilmette@fineart.de<br />

Das Badetuch „Pauli“ mit Kapuze von Feiler ist seit über<br />

50 Jahren ein Klassiker <strong>für</strong> die Babypflege. Die Chenillebordüre<br />

mit „Pauli“ dem Marienkäfer sowie das Tuch ist<br />

aus 100% Baumwolle gefertigt. Damit können Sie Ihr<br />

Baby nach dem Bad kuschelig einwickeln. Außerdem<br />

erhältlich Waschhandschuh, Handtuch, Badetuch und<br />

Lätzchen in verschiedenen Farben. Sowie unser umfangreiches<br />

Angebot an individuellen Wohlfühl-Bettdecken,<br />

die wir nach Bedarf <strong>für</strong> den Kunden anfertigen.<br />

Gerhard Wührmann Junior<br />

Ostertorsteinweg 72 / Tel. 75920<br />

www.wuehrmann-junior.de<br />

39


30 Fotografien Bremer Künstler<br />

Fotos von bundt - Christiane Böttcher und<br />

Thomas Tiensch , Text von Fritz Haase<br />

Im Buchhandel <strong>für</strong> 22,00 €<br />

oder direkt bei kellnerverlag.de<br />

MULTY Schlafsofa<br />

Sitzen – Relaxen – Schlafen<br />

Der Ligne Roset Klassiker lädt zum Lesen<br />

und Kuscheln ein. Jetzt zum Sonderpreis<br />

ab 2190€ im Bezug Amalfi in 5 Farben<br />

Ligne Roset · Am Wall 168<br />

Wein mit dem Buch<br />

von Til Mette, zu kaufen bei:<br />

Vinum<br />

Wachmannstraße 39<br />

Küchenprofi Gußeisen-Bräter<br />

oval 33cm <strong>für</strong> 189,99 €<br />

Anke Haar<br />

Spielwaren, Haushaltsbedarf und Modellbahnen<br />

Hauptstr. 96 in Lilienthal<br />

haar-lilienthal.de<br />

40


Großes Dufterlebnis!<br />

Entdecke unbeschreiblich schöne<br />

Duftkerzen von Simpatico<br />

in der Gold-Sonder-Edition<br />

und noch viel weitere Farben und Düfte<br />

zum Verschenken oder einfach <strong>für</strong> dich!<br />

Feine Home-Accessoires auf:<br />

toryshome.de<br />

Pullover von INTI.<br />

Handgestrickt aus Alpaka-Wolle,<br />

kuschelig und eco-fair<br />

Boutique M. · Vor dem Steintor 173<br />

boutique-m.de<br />

41


Werkzeuge der Holzbootsbauer<br />

Was ist ein „Moker“, wozu dienen Latthammer<br />

und Kalfateisen? Die Kunst des klassischen<br />

Bootsbaus. ISBN 978-3-9814478-1-1<br />

der museumsverlag<br />

T 0421 49173349<br />

Götz Puppe „Maxi Muffin“<br />

Weichkörper 42cm, Schlafaugen, 69,99€<br />

Teddy Hermann<br />

„Weihnachtsteddy“, 24.90€<br />

Anke Haar<br />

Spielwaren, Haushaltsbedarf und Modellbahnen<br />

Hauptstr. 96 in Lilienthal<br />

haar-lilienthal.de<br />

Fatboy Prêt a Racket<br />

drei solarbetriebene Stehleuchten <strong>für</strong> den Garten die als<br />

kleine Raketen daherkommen. Die Schnur – in der typisch<br />

roten Fatboy Farbe – ist der An- und Aus-Schalter.<br />

form29<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstraße 1<br />

formobjekt.com<br />

42


EMPFEHLUNG<br />

Susanne Hoppe (links) und Monika Kiefert<br />

„Wir lieben das Besondere“<br />

Monika Kiefert macht es immer noch große Freude<br />

das Besondere zu verkaufen, seit dem 01. September<br />

nur noch halbtags. Dann übernimmt die neue Inhaberin<br />

Susanne Hoppe den kleinen aber feinen Laden<br />

in Borgfeld. 2012 eröffnete die heute etwas über<br />

80jährige Monika Kiefert ihre 33qm, mit dem Blick <strong>für</strong><br />

sportliche Eleganz. Susanne Hoppe hat den selben<br />

Blick und wird auch in Zukunft die Marken <strong>für</strong> Strick<br />

und Seide wie z.B. von Ania Schierholt und Leo&Ugo<br />

führen. Von Hubert Gasser ( siehe Foto ) haben die<br />

Beiden gemütliche Kleidung mit chic. Cambio Hosen,<br />

Schuhe von Mania und vieles mehr gibt es auch weiterhin<br />

an der Borgfelder Heerstraße 37 zu entdecken.<br />

Susanne Hoppe und Monika Kiefert freuen sich auf<br />

Ihren Besuch.<br />

Laden 37<br />

Borgfelder Heerstr. 37 · 28357 <strong>Bremen</strong><br />

Tel. 33 65 74 37 · laden37.de<br />

Mode von Hubert Gasser<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr<br />

Mittwochnachmittag geschlossen<br />

43<br />

43


Foto: Hansjörg Keller<br />

Unsplash<br />

Bremer Grafiker interpretiert<br />

die Stadtmusikanten auf ganz<br />

andere Weise<br />

Der Grafiker Frank Brunnée erzählt jetzt die Geschichte<br />

der Bremer Stadtmusikanten auf eine sehr originelle<br />

Weise und dabei in diversen verschiedenen künstlerischen<br />

Richtungen. Mit Unterstützung der Druckerei<br />

„Steintorpresse“ im Viertel ist so eine ganze Reihe<br />

von hochwertig gemachten Büchlein, Postkarten oder<br />

Spielen <strong>für</strong> Kinder und Erwachsene entstanden.<br />

Frank Brunnée und den gelernten Drucker Peer Rüdiger<br />

verbindet seit Langem ihre Leidenschaft <strong>für</strong> gekonntes<br />

Design und handgemachten Manufakturdruck. Das<br />

Märchen von den Bremer Stadtmusikanten wird immer<br />

wieder neu erzählt, die Illustrationen und der Schreibstil<br />

der verschiedenen Märchenvarianten können dabei hier<br />

und da auch einmal etwas ironisch ausfallen. Gestaltet<br />

Drucker Peer Rüdiger und sein<br />

Grafiker-Kollege Frank Brunnée<br />

44


Es gibt Postkarten, Bücher oder<br />

Spiele mit vielen unterschiedlichen<br />

Motiven zur Auswahl<br />

Von Renaissance über Popart, bis hin<br />

zu Aquarell oder typischem „Bremer<br />

Schietwetter“ reichen die Ideen<br />

im Stil verschiedener Kunstepochen sind außergewöhnliche<br />

Motive von Esel, Hund, Katze und Hahn entstanden,<br />

die die vier Kameraden aus sehr unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln zeigen. Von Leonardo bis zur Renaissance,<br />

von Popart bis Fotorealismus, als klassische Aquarellmalerei<br />

oder im Comic-Stil. Der Vielfalt kann man der Spaß<br />

anmerken, den Frank Brunnée beim kreativen Gestalten<br />

und dem Spiel mit den vielen Kunstrichtungen hat.<br />

Zu jeder Motivserie die<br />

passende Geschichte<br />

Besonders sind jedoch nicht nur die künstlerischen<br />

Neuinterpretationen. Das Märchen der Bremer Stadtmusikanten<br />

wurde nämlich in den Büchlein zusätzlich<br />

jeweils an den gewählten Kunststil angepasst, so dass<br />

die Texte von literarischer Erzählung bis zu mittelalterlichem<br />

Minnegesang reichen können. Die Geschichte<br />

wird auch von Rockmusikern oder aus der Sicht von<br />

Startup-Gründern erzählt. Uns bereitete<br />

das Märchen viel Spaß, wenn<br />

in der plattdeutschen Fassung<br />

vier alte Bremer Seeleute zu<br />

Wort kommen.<br />

Die beiden machen keine Massenproduktion,<br />

alles wird lokal in <strong>Bremen</strong> gefertigt.<br />

Die handgebundenen Bücher und auch die „Mini Memo<br />

Box“ mit insgesamt 28 Motiven in einem kleinen Kartonwürfel<br />

werden auf Bestellung einzeln oder in größerer<br />

Auflage gedruckt. Mehr über die unterschiedlichen Motiv-Serien<br />

von Frank und Peer kann man auf der Website<br />

www.brunnee-art.de erfahren. Auf der Website und<br />

in der Druckwerkstatt „Steintorpresse“, vor dem Steintor<br />

34, kann man die Motive bestellen oder gleich mitnehmen.<br />

Es gibt übrigens nicht nur die bisher entstandenen<br />

Bilder zu entdecken, sondern man kann sich auch ganz<br />

eigene Motive mit individuellen Themenwünschen gestalten<br />

lassen, <strong>für</strong> private Anlässe oder im Corporate Design<br />

von Unternehmen und Branchen. Peer Rüdiger und<br />

Frank Brunnée sind <strong>für</strong> (fast) alles offen. Die Preise liegen<br />

bei bestehenden Motiven zwischen 2,20 und 18,50<br />

Euro, je nach Art und Ausführung.<br />

Die Mini Memo Box mit<br />

28 Motiv-Karten im<br />

kleinen Kartonwürfel<br />

Viele weitere Bildideen und eine<br />

Bestellmöglichkeit finden Sie unter<br />

brunnee-art.de<br />

45


DIE GLOCKE<br />

Dezember 2023 / Januar 2024<br />

Glocke: Außenansicht mit Dom bei Nacht.<br />

Foto: Mark Bollhorst<br />

»Fröhliche Weihnacht überall«<br />

GLOCKE Familienkonzert mit dem Bremer Kaffeehaus-Orchester<br />

Samstag, 23. Dezember, 15 Uhr<br />

Mit Liedern zum Mitsingen und Zuhören stimmt sich das Publikum mit<br />

dem Bremer Kaffeehaus-Orchester entspannt und besinnlich sowie mit<br />

guter Laune und großer Vorfreude auf die frohe Botschaft des Weihnachtsfests<br />

ein. Egal, ob Groß oder Klein, Alt oder Jung, dieses Mitsing-<br />

Konzert ist eine der schönsten Formen, um die Wartezeit auf Heiligabend<br />

zu verkürzen. Dazu kreiert die Künstlerin Katharina Berndt eine zauberhafte<br />

Atmosphäre im Konzert. Ihre filigrane Lichtkunst verschmilzt mit<br />

der weihnachtlichen Musik zu einer kunstvollen Einheit und versetzt den<br />

Großen Saal so in eine ganz besondere Stimmung.<br />

Weihnachtssingen mit dem Bremer<br />

Kaffeehaus Orchester in der GLOCKE<br />

Foto: Patric Leo<br />

Igor Strawinsky: »Petruschka« Ballettmusik<br />

GLOCKE Ohrwurm <strong>für</strong> Familien<br />

Sonntag, 14. Januar, 10:45 Uhr<br />

Musik-Spürnasen aufgepasst! Mit dem Musikvermittlungsteam macht ihr<br />

euch wie Detektive auf die Suche nach Ohrwürmern in den Werken berühmter<br />

Komponisten. Im Anschluss besucht ihr den zweiten Teil des Philharmonischen<br />

Konzerts der Bremer Philharmoniker und erlebt so »eure«<br />

Ohrwürmer live und hautnah im Großen Saal! Igor Strawinskys im Jahr<br />

1911 entstandenes Ballett »Petruschka« ist höchst effektvoll und nur so gespickt<br />

mit Ohrwürmern. Es spielt auf einem Jahrmarkt in Sankt Petersburg,<br />

wo drei Marionetten von einem Puppenspieler vor den Augen des Publikums<br />

zum Leben erweckt werden.<br />

Glocke Ohrwurm allgemein<br />

Foto: himmelrenner<br />

46


MIKIs Takeover! Ensemble feat. Stefanie Heinzmann<br />

GLOCKE Spezial<br />

Freitag, 26. Januar, 20 Uhr<br />

Klassik und Pop zusammenzubringen – so lassen sich die Konzertprojekte<br />

definieren, die der Violinist, Komponist und Arrangeur Miki Kekenj seit einigen<br />

Jahren mit seinem Takeover! Ensemble erarbeitet. Er fragt bei Größen<br />

aus der deutschen Rock-, Pop-, Soul- und HipHop-Szene an, um gemeinsam<br />

eine Auswahl ihrer Songs in neuen, kammermusikalischen Arrangements<br />

zu präsentieren – unplugged natürlich.<br />

Nach gefeierten Auftritten mit Maxim, Joy Denalane, Max Mutzke und<br />

Max Herre kommt MIKIs Takeover! Ensemble nun mit Stefanie Heinzmann<br />

in die Glocke. Der aus dem Schweizer Kanton Wallis stammenden Sängerin<br />

gelang 2007 der Durchbruch, als sie aus einer Castingshow von Stefan<br />

Raab als Gewinnerin hervorging. Heute zählt sie mit ihrer ausdrucksstarken<br />

Stimme längst zu den wichtigsten Künstlerinnen der deutschsprachigen<br />

Pop- und Soulmusik. In dieser Saison feiert sie ihr 15-jähriges Bühnenjubiläum<br />

und präsentiert mit MIKIs Takeover! Ensemble ein emotional-funkiges<br />

Programm, das mitreißend die Grenzen zwischen Pop und<br />

Klassik sprengt!<br />

MIKIs Takeover feat. Stefanie Heinzmann<br />

Foto: Carsten Christoph Burggraf<br />

Salvador Sobral: »Timbre«<br />

GLOCKE Spezial<br />

Mittwoch, 31. Januar, 20 Uhr<br />

Er war die Überraschung beim Eurovision Song Contest 2017 und wurde<br />

schlagartig einem Millionenpublikum bekannt: Salvador Sobral. Der portugiesische<br />

Sänger, Pianist und Komponist gewann mit der der von seiner<br />

Schwester Luísa geschriebenen Jazz-Ballade »Amar Pelos Dois« – und<br />

räumte die höchste jemals vergebene Punktzahl in der Geschichte des<br />

Wettbewerbs ab.<br />

Mit seiner geschmeidigen Stimme, die lichtdurchflutet und zugleich melancholisch<br />

klingt, sind seine gefühlsbasierten Songs zwischen zartem Jazz,<br />

kunstvollem Pop und beschwingtem Bossa Nova geradezu Balsam <strong>für</strong><br />

die Seele. Da macht auch sein kürzlich erschienenes viertes Studioalbum<br />

»Timbre« keine Ausnahme, das elf neue Originalsongs enthält, von denen<br />

Sobral zehn selbst schrieb. Gewohnt reich an Nuancen und ausdrucksstark<br />

erzählt Sobral aus seinem Leben und bleibt dabei seiner Maxime treu: »Ein<br />

gutes Lied muss wahrhaftig sein«. Dieses Credo in Kombination mit einer<br />

fesselnden Bühnenpräsenz machen die Live-Auftritte dieses charismatischen<br />

Sängers zu einem besonderen Erlebnis!<br />

Salvador Sobral<br />

Foto: Adolfo Bueno & Corinna Clamens<br />

Ticket-Service der Glocke:<br />

T 0421 33 66 99<br />

Domsheide 6-8 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa, 11-14 Uhr<br />

Karten online unter:<br />

glocke.de<br />

47


Die Bremer<br />

Philharmoniker<br />

Dezember 2023 / Januar 2024<br />

Tamara Stefanovich, Foto: Marco Borggreve<br />

Harmonie<br />

5. Philharmonisches Konzert<br />

Die Glocke<br />

So, 17.12.2023 11Uhr<br />

Mo, 18.12.2023 19:30 Uhr<br />

Di, 19.12.2023 19:30 Uhr<br />

Richard Wagner hatte einen lebenslangen Traum:<br />

Ein Gesamtkunstwerk wollte er erschaffen. Und so<br />

komponierte er das Bühnenweihfestspiel Parsifal,<br />

seine letzte Oper. Das Vorspiel ist das Portal in eine<br />

sagenhafte Welt um den Helden Parsifal, der sich auf<br />

die Suche nach dem Heiligen Gral begibt. Der Gral der<br />

Musiker ist gewissermaßen die Harmonielehre, die<br />

Lehre der Tonarten und deren Beziehungen zueinander.<br />

Damit setzt sich John Adams auseinander und<br />

schafft mit minimalistischen Mitteln maximal visionäre<br />

Traumbilder. Und Ravel? Sein Klavierkonzert <strong>für</strong> die<br />

linke Hand ist gleichzeitig Vision und Illusion, denn<br />

man mag es kaum glauben, dass man das <strong>für</strong> den<br />

einarmigen Pianisten Paul Wittgenstein komponierte<br />

Werk überhaupt mit einer Hand spielen kann. Das ist<br />

aber keine Illusion, sondern höchst real, wie die Weltklasse-Pianistin<br />

Tamara Stefanovich zeigen wird.<br />

Richard Wagner (1813-1883):<br />

Parsifal. Vorspiel WWV 111<br />

Maurice Ravel (1875-1937)<br />

Klavierkonzert D-Dur <strong>für</strong> die linke Hand<br />

John Adams (*1<strong>94</strong>7)<br />

Harmonielehre<br />

Marko Letonja, Dirigat<br />

Tamara Stefanovich, Klavier<br />

Inspiration<br />

6. Philharmonisches Konzert<br />

Die Glocke<br />

So, 14.1.2024 11 Uhr<br />

Mo, 15.1.2024 19:30 Uhr<br />

Di, 16.1.2024 19:30 Uhr<br />

Es ist ein Spiel um Verführung und Eifersucht, um<br />

Leben und Tod: Petruschka. Die Geschichte spielt auf<br />

einem Jahrmarkt in Sankt Petersburg, unter Marionetten,<br />

die von einem Puppenspieler zum Leben erweckt<br />

werden. Daraus machte der legendäre Choreograph<br />

Sergej Djagilev ein Ballett, zu dem Igor Strawinsky die<br />

nicht weniger legendäre Musik schrieb. Auch um Nikolai<br />

Kapustin ranken sich mancherlei Legenden. „Sich<br />

dieser Musik zu nähern, gleicht einer Weltreise“ hat<br />

Eckart Runge, einmal über Kapustins brillantes Cel-<br />

lokonzert gesagt, eine Weltreise, auf der so manche<br />

Überraschung lauert. Für die ist auch Joseph Haydn<br />

immer gut, weil er eine so unerschöpfliche Fantasie<br />

hatte. In jedem Takt lässt sich der Genius etwas Neues<br />

einfallen und brilliert dabei mit musikalische Kabinettstückchen<br />

jeglicher Art.<br />

Joseph Haydn (1832-1809)<br />

Symphonie Nr. 70 D-Dur Hob. I:70<br />

Nikolai Kapustin (1937-2020)<br />

Konzert <strong>für</strong> Violoncello und Orchester Nr. 1 op. 85<br />

Igor Strawinsky (1882-1971)<br />

Pétrouchka. Ballettmusik (Fassung 1912)<br />

Hossein Pishkar, Dirigat<br />

Eckart Runge, Violoncello<br />

48


5nachsechs – Das Afterwork-Konzert<br />

Meister und Meisterschüler<br />

Die Glocke<br />

Mi 20.12.2023 18:05 Uhr<br />

Die Afterwork-Konzerte der Bremer Philharmoniker<br />

bieten großes Orchester, interessante Gäste und ein<br />

abwechslungsreiches Programm mit überraschenden<br />

Extras. Kurz vor Weihnachten präsentiert das Orchester<br />

Richard Wagners sagenhaften Helden Parsifal<br />

und einen echten Klassiker <strong>für</strong> Groß und Klein: Engelbert<br />

Humperdincks Hänsel und Gretel.<br />

Marko Letonja, Dirigat und Moderation<br />

Das große Benefizkonzert<br />

Von <strong>Bremen</strong> Zwei und den Bremer Philharmonikern zugunsten der WESER-KURIER Weihnachtshilfe<br />

Die Glocke<br />

Mi 6.12.2023 20 Uhr<br />

Mit dem großen Benefizkonzert läuten die Bremer Philharmoniker und<br />

Radio <strong>Bremen</strong> Zwei gemeinsam mit dem WESER-KURIER die Weihnachtszeit<br />

ein – dieses Jahr jazzig beschwingt mit dem Berliner Shooting<br />

Star am Jazz-Himmel, dem Sänger Atrin Madani. Der Erlös aus dem Benefizkonzert<br />

fließt direkt in den großen Topf der WESER-KURIER Weihnachtshilfe.<br />

Fabrice Bollon, Dirigat<br />

Atrin Madani, Gesang<br />

Ein Live-Mitschnitt des Benefizkonzertes ist ab 20.12.2023 erhältlich.<br />

Der Erlös kommt ebenfalls der WESER-KURIER Weihnachtshilfe zugute.<br />

Atrin Madini, Foto: Martin Bauendahl<br />

Kammermusiken – die kleinen Juwelen der klassischen Musik<br />

Mit zwei Konzerten geben die Bremer Philharmoniker intensive Einblicke in die faszinierende Welt der Kammermusik<br />

und präsentieren in der Halle 1 im Tabakquartier und im idyllisch gelegenen Haus im Park ein<br />

kurzweiliges Klassikvergnügen mit erstklassigen Kammerensembles aus den Reihen des Orchesters.<br />

Kammermusik am Sonntagmorgen<br />

„Formalismus ist Musik, die man beim ersten Hören nicht versteht"<br />

Halle 1 im Tabakquartier<br />

So 21.1.2024, 11:30 Uhr<br />

Matinee im Park<br />

„Ich schwelge in Mozart…“<br />

Haus im Park<br />

So 28.1.2024, 11:30 Uhr<br />

Atlantis – Expedition unter dem Meer<br />

Familienkonzert #1<br />

Theater am Goetheplatz<br />

So 3.12.2023 11 Uhr<br />

Zum Meer ist es vom Theater <strong>Bremen</strong> aus gar nicht<br />

weit. Manchmal genügt es sogar, die Augen zu schlie-<br />

ßen und sich mit den Bremer Philharmonikern in diesem<br />

Familienkonzert auf Unterwasser-Abenteuer zu<br />

begeben.<br />

Yu Sugimoto, Musikalische Leitung<br />

Sarah Weinberg, Szenische Einrichtung<br />

Karten unter:<br />

bremerphilharmoniker.de<br />

Ticket-Service in der Glocke<br />

Domsheide 6-8 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 33 66 99<br />

Nordwest-Ticket in allen angeschlossenen<br />

Vorverkaufsstellen<br />

T 0421 36 36 36<br />

49


Ajam Quartet<br />

Foto: Anton Tal<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

23<br />

Dezember<br />

24<br />

Januar<br />

sendesaal bremen<br />

Samstag, 2. Dezember 2023, 20 Uhr<br />

Ajam Quartett & Elisabeth Champollion<br />

Die Musiker des Ajam Quartetts verstehen sich als<br />

transkulturelle Brückenbauer. In einem Mix aus arabischer<br />

Oud, klassischer Geige, jazzigem Bass und funkiger<br />

Perkussion vereinen sie Einflüsse aus verschiedenen<br />

musikalischen Traditionen und erschaffen Klangwelten<br />

voller Virtuosität, Sinnlichkeit und tief empfundener<br />

Lebensfreude. Als Gast: Blockflötistin Elisabeth<br />

Champollion.<br />

Sonntag, 3. Dezember 2023, 17 Uhr<br />

Detlev Stein: Claude Monet – Tage am Wasser<br />

Ein musikalisch gerahmter Vortrag mit Detlef Stein<br />

(Sprecher) und Marie Rosa Günter (Klavier), in Kooperation<br />

mit der Kunsthalle <strong>Bremen</strong>. Der Vortrag führt an<br />

die Wirkungsstätten Monets und zeichnet die wechselhafte<br />

Karriere des Künstlers nach.<br />

Montag, 4. Dezember 2023, 20 Uhr<br />

Tetzlaff Quartett & Signum Quartett<br />

Das Signum Quartett und das Tetzlaff Quartett gemeinsam<br />

an einem Abend! Die beiden Quartette gehören<br />

seit vielen Jahren zu den Hauptakteuren der<br />

Reihe residenz@sendesaal. Nun treffen die acht<br />

Musiker:innen endlich zusammen <strong>für</strong> die Aufführung<br />

des hochromantischen und wilden Oktetts des rumänischen<br />

Komponisten George Enescu! Außerdem stellen<br />

sich beide Ensembles mit ihren ganz speziellen Lieblingsstücken<br />

vor, dem Kaiserquartett von Haydn und<br />

dem Streichquartett von Mendelssohn. Unterschiede,<br />

Gemeinsamkeiten und vor allem eine tiefe gegenseitige<br />

Wertschätzung sind Grundlage <strong>für</strong> dieses aufregende<br />

Projekt!<br />

Samstag, 9. Dezember 2023, 20 Uhr<br />

Helene Blum & Harald Haugaard:<br />

Nordic Christmas<br />

Sängerin & Songwriterin Helene Blum und Geiger<br />

& Komponist Harald Haugaard holen die besondere<br />

Atmosphäre des nordischen Winters in den Konzertsaal.<br />

Sie gehören zu den gefragtesten dänischen<br />

Künstler:innen des Modern Nordic Folk. Ihr ausgeprägtes<br />

Gespür <strong>für</strong> berührende Melodien, ihre Vielseitigkeit<br />

und musikalische Tiefe zeigen sie in eigenen Kompositionen<br />

und mit zeitgemäßen Arrangements traditioneller<br />

Stücke. Schwindlig schnelle Rhythmen oder zart<br />

schwebende Klänge, beides findet mühelos zueinander.<br />

Haugaards virtuoses Violinspiel und der elegante<br />

Sound der Band umhüllen den kristallklaren Gesang<br />

von Helene Blum.<br />

Donnerstag, 14. Dezember 2023, 20 Uhr<br />

PULSE & Thilo Weber<br />

PULSE betritt Klangwelten, die <strong>für</strong> ein Streichquartett<br />

ansonsten unzugänglich wären – mit Gästen aus anderen<br />

Musikbereichen und mit fremden Instrumenten.<br />

Diesmaliger musikalischer Gast ist der Berliner Schlagzeuger<br />

und Komponist Tilo Weber, der <strong>für</strong> PULSE erstmals<br />

<strong>für</strong> Streichquartett schreibt. Weber wird nicht nur<br />

mit seiner feinen Art am Schlagzeug zu hören sein – er<br />

erweitert <strong>für</strong> dieses Konzert auch sein eigenes Instrumentarium:<br />

er bringt Schlagspiele aus der indonesischen<br />

Gamelan-Musik mit, die mit ihren metallischmelodischen<br />

Klängen dem Streicherklang eine neue<br />

Dimension geben.<br />

50


Samstag, 16. Dezember 2023, 20 Uhr<br />

Sonntag, 17. Dezember 2023, 18 Uhr<br />

Tim Fischer:<br />

Ich bin die Leander – Zarah auf Probe<br />

Vor 30 Jahren stürmte der sehr junge Tim Fischer als<br />

„Zarah ohne Kleid“ mit Furore auf die Chansonbühne.<br />

Jetzt widmet sich der gereifte Bassbariton noch einmal<br />

der legendären Diva – als schauspielernder Sänger, der<br />

die Ikone in Liedern und Bühnenszenen Gestalt werden<br />

lässt. „Die Rolle seines Lebens“, begeistert sich<br />

die Hamburger Morgenpost. „Große Stimme, große<br />

Songs“, jubelt der NDR, die WELT findet Fischer als<br />

Zarah einfach nur „überragend“.<br />

Samstag, 6. Januar 2024, 20 Uhr<br />

Auf schwarzen und weißen Tasten:<br />

Klavierabend mit Joseph Moog<br />

33 Jahre Auf schwarzen und weißen Tasten – pianistisches<br />

Gipfeltreffen im Sendesaal <strong>Bremen</strong>!<br />

Den Auftakt macht der deutsche Virtuose Joseph<br />

Moog. Er ist einer der international erfolgreichsten Pianisten<br />

aus Deutschland. Die Presse bezeichnet ihn als<br />

„Schatzgräber mit überirdischer Klaviertechnik“ und als<br />

„eine der auffallendsten Erscheinungen des gegenwärtigen<br />

Musiklebens“. 2016 wurde Joseph Moog <strong>für</strong><br />

den bedeutendsten Musikpreis der Welt, den US-amerikanischen<br />

„Grammy“ nominiert. Musik von Schubert,<br />

Mendelssohn, Skrjabin, Alkan und Chopin.<br />

Dienstag, 9. Januar 2024, 20 Uhr<br />

Neujahrskonzert Frielinghaus Ensemble<br />

Dem Bremer Publikum ist das Ensemble um den ECHO<br />

Klassik Preisträger und Geiger Gustav Frielinghaus<br />

nach vielen erfolgreichen Konzerten bestens bekannt.<br />

Beim Neujahrskonzert 2024 musiziert das Ensemble<br />

einige der schönsten Kammermusikwerke von Clara<br />

und Robert Schumann.<br />

Mittwoch, 10. Januar 2024, 20 Uhr<br />

Auf schwarzen und weißen Tasten:<br />

Klavierabend mit Severin von Eckardstein<br />

Severin von Eckardstein ist einer der wenigen deutSeverin<br />

von Eckardstein ist einer der wenigen deutschen<br />

Klaviervirtuosen von Weltrang und ist mit Solo- und<br />

Orchesterkonzerten auf den großen internationalen<br />

Podien zu Hause. Er war bereits 2004, 2015 und 2020<br />

zu Gast im Bremer Sendesaal und hat sich dort als feinsinniger<br />

und technisch überzeugender Virtuose vorgestellt.<br />

Musik von Schubert, Richard Strauss, Reger und<br />

Scharwenka.<br />

Samstag, 13. Januar 2024, 20 Uhr<br />

Auf schwarzen und weißen Tasten:<br />

Klavierabend mit Kotaro Fukuma<br />

Kotaro Fukuma zählt in seinem Heimatland Japan zu<br />

den renommiertesten Künstlern seines Fachs. 2003<br />

gewann er den 1. Preis und den Chopin-Preis beim<br />

Internationalen Klavierwettbewerb in Cleveland. Seitdem<br />

etablierte er seine Karriere auf fünf Kontinenten.In<br />

Deutschland wurde er z.B. zum Rheingau Festival und<br />

den „Raritäten der Klaviermusik” in Husum eingeladen<br />

und auch im Sendesaal begeisterte er jedes Mal sein<br />

Publikum. Musik von Skrjabin und Rachmaninow.<br />

Samstag, 27. Januar 2024, 20 Uhr<br />

Boston Early Music Festival<br />

Vocal & Chamber Ensembles<br />

Das Instrumental- und Vokalensemble des Bostoner<br />

Barockorchesters, das schon etliche Male im Sendesaal<br />

große barocke Werke zu Gehör gebracht hat,<br />

kommt mit Jean Baptiste Lullys „Idylle sur la Paix“ und<br />

Auszügen aus Marc- Antoine Charpentiers „Le Fête de<br />

Rueil“. Charpentier und Lully erheben diese formalen<br />

Huldigungen zu musikalischen Meisterwerken, in denen<br />

sich virtuoser Gesang mit eleganter Tanzmusik zu<br />

einer lebendigen Darstellung des Wunsches der Menschen<br />

nach Frieden verbindet.<br />

Montag, 29. Januar 2024, 20 Uhr<br />

The Royal Wind Music<br />

Elf Renaissance-Blockflöten vom kleinen Sopran bis<br />

zum zwei Meter hohen Subbass: Wie eine lebendige<br />

Orgel wirkt das niederländische Ensemble Royal Wind<br />

Music. Und keine klangvollere Musik könnte man sich<br />

<strong>für</strong> diese prachtvolle Besetzung vorstellen als Werke<br />

von Jan Pieterszoon Sweelinck: Als „Orpheus von Amsterdam“<br />

gefeiert, wirkte Sweelinck in der niederländischen<br />

Hauptstadt, wo er 1577 bis 1621 als Organist an<br />

der Oude Kerk wirkte. Sweelincks Ruhm als Lehrer im<br />

In- und Ausland und natürlich die außergewöhnliche<br />

Qualität seines Schaffens brachte seiner Instrumentalmusik<br />

immer mehr Bedeutung ein; bis ins 17. Jahrhundert<br />

war er einer der meistgeschätzen Komponisten<br />

Westeuropas!<br />

Sendesaal <strong>Bremen</strong><br />

Bürgermeister-Spitta-Allee 45<br />

28329 <strong>Bremen</strong><br />

AB 0421 33 00 57 67<br />

Kartenvorverkauf<br />

sendesaal-bremen.de<br />

oder über Eventim<br />

T 01806 570070<br />

eventim.de<br />

Alle Veranstaltungen und Online-Ticketverkauf auf sendesaal-bremen.de<br />

51


Schöne Bescherungen, Foto: Jörg Landsberg<br />

PROGRAMM DEZEMBER 23 / JANUAR 24<br />

Schöne Bescherungen<br />

Fr 1. Dezember, 19.30 Uhr; Mi 6. Dezember, 19.30 Uhr; Sa 16. Dezember, 19.30 Uhr;<br />

Mo 18. Dezember, 19.30 Uhr; Mi 20. Dezember, 19.30 Uhr; Di 26. Dezember, 18 Uhr;<br />

Fr 5. Januar, 19.30 Uhr; Sa 13. Januar, 19.30 Uhr; Do 18. Januar, 19.30 Uhr<br />

im Theater am Goetheplatz<br />

Schauspiel<br />

von Alan Ayckbourn<br />

Alle Jahre wieder: das Fest der Liebe! Mitten im Vorbereitungstrubel<br />

der Festtage finden wir uns wieder im trauten Heim der Familie rund<br />

um Belinda und ihren Mann Neville. Wie verrückt versuchen alle, sich<br />

von ihrer besten Seite zu präsentieren – ein unmögliches Unterfangen. Nicht nur der Weihnachtsbaum gerät<br />

ins Wanken. Es entspinnt sich ein veritabler Familienkrach, brodelnde Geschwisterrivalität, zerbröselnde Ehen,<br />

zerplatzte Träume inbegriffen. Selbst der Weihnachtsmann gerät in Gefahr. Der britische Theaterautor Sir Alan<br />

Ayckbourn hat eine Komödie konstruiert, die nun schon seit vierzig Jahren ein Klassiker gepflegter bürgerlicher<br />

Unterhaltung und Selbstbespiegelung ist. Alize Zandwijk, die sich zuletzt auf berührende und poetische Weise<br />

mit generationsübergreifenden Konflikten und Geschichten auseinandersetzte und das Bremer Publikum beispielsweise<br />

mit „Das achte Leben (Für Brilka)“ begeisterte, nimmt lustvoll die Abgründe von weihnachtlichen<br />

Familienfeiern unter die Lupe.<br />

Regie: Alize Zandwijk<br />

52


Musiktheater<br />

Ein John Lennon-Liederabend<br />

Imagine<br />

Termine: So 17. Dezember, 18 Uhr; Do 21. Dezember, 19.30 Uhr;<br />

Sa 30. Dezember, 19.30 Uhr; So 14. Januar, 18 Uhr<br />

im Theater am Goetheplatz<br />

„Mit ‚Imagine‘ schenkt das Theater <strong>Bremen</strong> seinem Publikum rund<br />

105 Minuten in einer Traumblase voller Gänsehautmomente. Einen<br />

sentimentalen und unglaublich berührenden Abend mit überwältigenden<br />

Klängen, an dessen Ende ein Gefühl irgendwo zwischen Hoffnung und Schwermut übrigbleibt“, schrieb der<br />

Weser-Kurier im Oktober 2020 anlässlich der Premiere. Jetzt ist er wieder da, der Abend, in welchem Dirigent<br />

Yoel Gamzou seinem Idol John Lennon ein musikalisches Denkmal setzt, mit eigenhändig arrangierten Songs<br />

<strong>für</strong> großes Orchester, Band, Chor und einem Ensemble aus Schauspieler:innen und Sänger:innen. John Lennons<br />

Traum von einer Welt in Frieden, scheint plötzlich weit entfernt: einer Welt ohne Grenzen, ohne Leid, in der alle<br />

Menschen gleich sind. Die Botschaft, dass all dies möglich ist, teilten John Lennon und seine Frau Yoko Ono durch<br />

Musik, Kunstaktionen und in zahlreichen Interviews mit der Welt. Bis Lennons Leben am 8. Dezember 1980 durch<br />

fünf Kugeln beendet wurde. Und trotzdem: „Give peace a chance!“<br />

Musikalische Arrangements und Musikalische Leitung: Yoel Gamzou<br />

Szenische Einrichtung: Tom Ryser, Stefan Rieckhoff<br />

Schmerz Camp<br />

Termine: Do 21. Dezember, 20 Uhr; So 14. Januar, 18.30 Uhr; Fr 26. Januar, 20 Uhr<br />

im Kleinen Haus<br />

Schauspiel<br />

Uraufführung<br />

von Patty Kim Hamilton<br />

Sieben Frauen begegnen sich an einem Ort, der zwar nicht ihr Zuhause<br />

ist, aber ein Ort der Hoffnung. Sie verbinden sich, suchen nach<br />

Auswegen. Was sie wiederum verbindet, sieht man nicht. Unsichtbar<br />

ist der Schmerz, der nicht lebensbedrohlich ist, aber ihnen ihr Leben<br />

nimmt. Die junge Autorin Patty Kim Hamilton wirft mit Schmerz Camp einen Blick in die Welt der „Volkskrankheit“<br />

chronischer Schmerz, eine Welt, wie sie Millionen von Menschen und insbesondere Frauen in Deutschland<br />

kennen. Sie öffnet einen Kosmos, der zugleich hoch persönlich, intim und politisch ist. Ihr Schreiben ist roh,<br />

zart und poetisch, aber auch humorvoll. Hamiltons Text erzählt von Gemeinschaften, die sich gegenseitig halten<br />

und ermutigen, während sie immer wieder mit Vorurteilen und Zurückweisungen konfrontiert werden. Die<br />

Regisseurin Christiane Pohle kehrt nach <strong>Bremen</strong> zurück und inszeniert gemeinsam mit ihrem Team Hamiltons<br />

Plädoyer <strong>für</strong> einen achtsamen Umgang mit Verletzlichkeit und Grenzen in einer auf „Funktionieren“ geprägten<br />

Gesellschaft.<br />

Regie: Christiane Pohle<br />

Theater <strong>Bremen</strong><br />

Goetheplatz 1-3<br />

28203 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 3653 0<br />

Kartenverkauf<br />

Kartenbüro Theater <strong>Bremen</strong><br />

Goetheplatz 1-3<br />

T 0421 3653333<br />

Geschäftszeiten:<br />

Mo-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr<br />

Spielplan und Kartenverkauf<br />

theaterbremen.de<br />

Über die Vorstellung im<br />

Spielplan erreichen Sie das<br />

online Buchungsportal.<br />

53


Foto: Kristin Niemann<br />

SPIELPLAN<br />

DAS DOPPELTE LOTTCHEN / 6+<br />

Familienstück zur Vorweihnachtszeit<br />

von Erich Kästner / <strong>für</strong> die Bühne bearbeitet<br />

von Henning Bock und Jürgen Popig<br />

So, 10.12., 11:00 & 14:00 Uhr, Großes Haus<br />

So, 17.12., 11:00 & 14:00 Uhr, Großes Haus<br />

Di, 26.12., 16:00 Uhr, Großes Haus<br />

weitere Termine unter: stadttheaterbremerhaven.de<br />

Endlich Sommerferien! Luise hat schnell alle Kinder im Ferienheim fest im Griff – bis Lotte vor ihr steht und sie<br />

die Welt nicht mehr versteht, denn dieses Mädchen gleicht ihr wie ein Ei dem anderen – jedoch nur von außen,<br />

denn im Temperament könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein. Da sie auch am selben Tag Geburtstag<br />

haben, kommt schnell heraus, was hier los ist: Ihre feinen Eltern haben sich kurz nach der Geburt der Mädchen<br />

getrennt – und die Kinder gleich mit. Doch da haben sie die Rechnung ohne ihre Zwillinge gemacht! Luise und<br />

Lotte tauschen nach den Ferien die Rollen, um die Familie wieder zusammen zu bringen. Ein großer Spaß, denn<br />

hier geht so einiges schief auf dem Weg zum Happy End!<br />

Regie: Jens Kerbel // Ausstattung: Toto<br />

Stadttheater Bremerhaven<br />

Theodor-Heuss-Platz<br />

27568 Bremerhaven<br />

Öffnungszeiten Theaterkasse<br />

Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr<br />

T 0471 49001<br />

Spielplan<br />

und Online-Kartenverkauf<br />

stadttheaterbremerhaven.de<br />

54


TARTÜFF ODER DER GEISTIGE<br />

Komödie von John von Düffel<br />

sehr frei nach Molière<br />

Uraufführung<br />

Fr, 29.12., 19:30 Uhr, Kleines Haus<br />

Sa, 06.01., 19:30 Uhr, Kleines Haus<br />

Fr, 26.01., 19:30 Uhr, Kleines Haus<br />

weitere Termine unter: stadttheaterbremerhaven.de<br />

Was tun, wenn der eigene Lebensstandard bedroht ist? Wenn die Geschäfte schlecht laufen und die Preise steigen?<br />

Orgon verlässt sich in dieser Krise auf seinen Freund Tartüff, der Wasser predigt und heimlich Wein trinkt<br />

(und zwar den von Orgon). Ganz und gar nicht amüsiert über Orgons Spardiktat sind seine zweite Frau Elmire<br />

sowie seine Kinder Mariane und Damis – die hoffen auf sein Geld und geben es prophylaktisch schon mal aus,<br />

bevor sie es geerbt haben. Nur Orgons Mutter Madame Pernelle steht an Tartüffs Seite, obwohl ihr eigenes Luxusleben<br />

mit schuld an Orgons Not ist. John von Düffel verknüpft pointiert und sehr komisch Molières Figuren<br />

mit der heutigen Doppelmoral, wenn es um die Grenzen unseres Wohlstandes geht.<br />

Regie: Tim Egloff // Ausstattung: Luisa Wandschneider<br />

RUSALKA<br />

Oper von Antonín Dvořák<br />

In tschechischer Sprache<br />

mit deutsche Übertiteln.<br />

Mo, 25.12., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)<br />

So, 07.01., 15:00 Uhr, Großes Haus<br />

Sa, 20.01., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

weitere Termine unter: stadttheaterbremerhaven.de<br />

Die Nixe Rusalka ist in einen menschlichen Prinzen verliebt. Für ihn will sie ihr Leben hinter sich lassen. Der Preis<br />

<strong>für</strong> die ersehnte Seele ist ihre Stimme, die Rusalka einer Hexe geben muss. Doch die in der Natur gewachsenen,<br />

fließenden Gefühle welken ohne Kommunikation am distanzierten, steifen Königshof. Die Liebe des Prinzen<br />

bleibt nicht beständig. Natur und Zivilisation scheinen unvereinbar. Der Prinz stirbt, Rusalka ist verbannt. Dvořáks<br />

lyrisches Märchen wird 1901 in Prag uraufgeführt und steht im Kontext von Freuds Psychoanalyse. Berückend,<br />

spätromantisch und impressionistisch wird die Geschichte einer Frau erzählt, die <strong>für</strong> Liebe, Selbstbestimmtheit<br />

und Identität kämpft.<br />

Musikalische Leitung: Marc Niemann // Regie: Johannes Pölzgutter // Ausstattung: Michael Lindner<br />

4. SINFONIEKONZERT<br />

«ORIENT»<br />

Mo, 15.01., 20:00 Uhr, Großes Haus<br />

im Anschluss Meet & Greet im Oberen Foyer<br />

Di, 16.01., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

Mi, 17.01., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

ELENA KATS-CHERNIN Momentum (Deutsche Erstaufführung)<br />

FAZIL SAY Hezarfen – Konzert <strong>für</strong> Neyflöte und Orchester op. 39 (2012)<br />

NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW Scheherazade Sinfonische Suite <strong>für</strong> Orchester op. 35<br />

«Hinter jeder Musik steht eine Geschichte.» So äußerte sich Fazıl Say über seine Kompositionen. Dies trifft auch<br />

auf sein Konzert <strong>für</strong> die türkische Neyflöte und Orchester zu, mit dem er die abenteuerliche Bosporusüberquerung<br />

durch den Flugpionier Hezarfen Ahmet Çelebi im Jahr 1632 musikalisch schildert.<br />

Mit Momentum setzt unsere composer in residence Elena Kats-Chernin groovige, treibende Rhythmen in ein<br />

Spannungsverhältnis zu einer ruhig fließenden Melodie und rückt dabei jede Instrumentengruppe des Orchesters<br />

mindestens einmal mit virtuosen Aufgaben in den Vordergrund. In diesem Konzert wird Kats-Chernins achtminütige<br />

«Sinfonie im Kleinen» als deutsche Erstaufführung stattfinden.<br />

Die Märchen aus 1001 Nacht waren die Vorlage <strong>für</strong> Nikolai Rimski-Korsakows Tondichtung Scheherazade. Hier<br />

lässt der russische Klangmagier sein Publikum in schillerndsten Orchesterfarben an der bis heute spannenden<br />

Geschichte von der Errettung vor der drohenden Hinrichtung der unermüdlich erzählenden Prinzessin Scheherazade<br />

teilhaben.<br />

Musikalische Leitung: Marc Niemann // Neyflöte: Burcu Karadağ // Percussion: Aykut Köselerli<br />

55


Szene aus »MEDEA«. Foto: Marianne Menke<br />

Dezember 2023 / Januar / Februar 2024<br />

bremer shakespeare company<br />

Mit der Wucht der griechischen Tragödie »Medea« hat die bremer shakespeare company die Premieren der<br />

ersten Hälfte der Spielzeit beschlossen. Nach Silvester, das die bsc mit »Love Love Love« feiert, geht es im<br />

Januar und Februar eher heiter und komödiantisch weiter: dazu trägt Shakespeares »Viel Lärm um nichts« bei,<br />

und auch mehrere Gäste werden das Publikum zum Lachen bringen.<br />

MEDEA<br />

Nach Euripides<br />

Was kostet ein Versprechen? Wieviel wiegt ein Eid?<br />

Wie schwer ist ein gegebenes Wort? Was Medea und<br />

Jason verbindet, ist eine Liebe, ebenso groß und tragisch<br />

wie die von Romeo und Julia, und Medeas Verbrechen:<br />

Medea hat Jason geholfen das goldene Vlies<br />

zu rauben, hat ihn beschützt und <strong>für</strong> ihn getötet.<br />

nicht als gleichwertig akzeptiert wird, während Jason,<br />

der griechische Held, willkommen ist. Doch als Jason<br />

die Tochter des Königs heiratet, um sozial aufzusteigen,<br />

ist Medea in ihren Grundfesten erschüttert,<br />

in ihrem unermesslichen Schmerz sinnt sie auf die<br />

furchtbarste Rache…<br />

Er hat ihr sein Wort gegeben, sie zu lieben und mit<br />

ihr zu leben. Doch in Korinth und leben sie am Rand<br />

der Gesellschaft, da Medea, die Fremde, die Barbarin,<br />

TERMINE: : 1.12., 9.12., 28.12., 13.1., 3.2., 24.2., 1.3.<br />

Theater am Leibnizplatz<br />

56


SILVESTER, PREMIERE UND EIN LETZTES MAL<br />

Mit dem Titel »Love Love Love« beschwört die bsc zu Silvester eine bessere Zukunft. Die sehen auch Kenneth<br />

und Sandra 1967 im „Summer of Love“ vor sich. Doch 20 Jahre später sieht die Welt anders aus. Eine<br />

langweilige Ehe, zuviel Alkohol und außereheliche Affairen haben ihre Träume in grauen Alltag verwandelt,<br />

der erst nach weiteren 20 Jahren wieder farbig und vielversprechend wird. Aber was ist aus ihren mittlerweile<br />

erwachsenen Kindern geworden? Haben sich deren Träume auch erfüllt?<br />

Am 12. Januar hat »Der Kaufmann von Venedig« Dernière. Kaufmann Antonio hat sich verspekuliert: er hat<br />

sich beim Geldverleiher Shylock verschuldet, um Bassanio <strong>für</strong> eine lukrative Brautwerbung Geld zu leihen,<br />

doch sein Handelsschiff sinkt und sein Kapital ist perdu – und Shylock besteht auf sein Pfand: ein Pfund<br />

Fleisch aus Antonios Körper! Ein Shakespeare’scher Wirtschaftskrimi um Berechnung, Gier, Rache und<br />

Ressentiments.<br />

Im Februar kündigt sich unsere nächste Premiere an: bei öffentlichen Proben zu Shakespeares Komödie »Viel<br />

Lärm um nichts«. Zwei grundverschiedene Liebespaare, die sich – nach Verwicklungen – „kriegen“, bzw.<br />

„bekriegen“. Premiere ist am 8. März, dem Weltfrauentag.<br />

SILVESTER: 31.12. um 16.00 Uhr und um 21.45 Uhr<br />

TERMIN »KAUFMANN VON VENEDIG«: 12.1. (zum letzten Mal!)<br />

TERMINE »VIEL LÄRM UM NICHTS«: 8.2. und 28.2. (öffentliche Proben), 8.3. (Premiere)<br />

MIT CLOWNS INS NEUE JAHR<br />

KUKU<br />

Der eine ist ein Vogel und hat eine riesige Kuckucksuhr – der andere hat<br />

einen Vogel, der in einer Kuckucksuhr wohnt und ihm die Tür vor der<br />

Nase zuschlägt. Die beiden umschleichen sich, belauern und umgarnen,<br />

umarmen und überlisten einander, trinken, beschenken und bestehlen<br />

den anderen, tanzen mit- und gegeneinander. Humor, der einen vergnügt<br />

lachen und im nächsten Moment still innehalten lässt. Anatoli<br />

Akerman, Starclown des Circus Roncalli, gehört zu den feinsinnigsten<br />

Clowns weltweit.<br />

TERMINE: 18.1. und 19.1., Theater am Leibnizplatz<br />

KUKU, Foto: Akermann Archiv<br />

GARDI HUTTER: DIE SOUFFLEUSE<br />

Souffleuse Hanna lebt <strong>für</strong>s Theater - und unterm Theater. Sie kennt das<br />

ganze Stück, die Schauspieler erkennt sie an der Stimme - und am Fußgeruch.<br />

Sie kann praktisch vom Bett aus arbeiten und braucht sich nur bis<br />

Brusthöhe herauszuputzen. Sie amüsiert sich auf ihre eigene schrullige<br />

Art und hält brabbelnde Zwiesprache mit der Asche ihres verblichenen<br />

Gatten in einer Urne. Doch eines Abends bleibt Hanna allein unter ihrer<br />

Souffliermuschel sitzen, Hamlet kommt nicht mehr. Man hat das Theater<br />

geschlossen, doch niemand hat Hanna diese tolle Neuigkeit mitgeteilt.<br />

Gardi Hutters Abgang gerät zum urkomischen Höhepunkt des Abends.<br />

Gardi Hutter, Foto: Adriano Heitmann<br />

TERMIN: 5.2., Theater am Leibnizplatz.<br />

bremer shakespeare company<br />

Theater am Leibnizplatz<br />

Schulstr. 26<br />

28199 <strong>Bremen</strong><br />

Tickets<br />

Vorverkauf: Stadtbibliothek am Wall<br />

Di-Fr 15-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr<br />

T 0421 500 333 | Mo-Fr 15-18 Uhr<br />

Spielplan<br />

und Online-Kartenverkauf<br />

shakespeare-company.com<br />

57


AUSSTELLUNG<br />

Das Kapital.<br />

Blind Date<br />

Das Gerhard-Marcks-Haus lädt die Besucher*innen<br />

zu einem »Blind Date« mit der Museumssammlung<br />

ein. Das Museumsteam ist sich einig, nicht der Name<br />

der Bildhauerin oder des Bildhauers macht den Wert<br />

eines Kunstwerks aus, sondern seine eigene Präsenz.<br />

In nahezu allen Ausstellungen lässt sich das gleiche<br />

Phänomen beobachten: Menschen betreten einen<br />

Raum und bevor sie das erste Kunstwerk betrachten,<br />

lesen sie das dazugehörige Objektschild. Das beeinflusst<br />

dann, wie sie schauen. Der zweite Teil der Ausstellung<br />

»Das Kapital« verzichtet daher auf Museumsbeschriftungen<br />

und lädt das Publikum ein, sich den<br />

Exponaten voller Entdeckerfreude zu nähern und die<br />

eigene Wahrnehmung zu schärfen. Gibt es ein übergeordnetes<br />

Thema, das sich auf einen bestimmten<br />

Sammlungsbereich konzentriert oder werden gewisse<br />

Inhalte bevorzugt und andere ausgespart? Was das<br />

Museumsteam sich dabei gedacht hat, ist auch ohne<br />

Erklärung nachvollziehbar. Es werden Dinge unter-<br />

schiedlicher Herkunft und Bestimmung gemeinsam<br />

präsentiert. Alles ist von gleicher Wertigkeit, ob klein<br />

oder groß, ob aus Bronze, Terrakotta oder Papier.<br />

Die Besucher*innen schauen, interpretieren und<br />

knüpfen selbst Verbindungen. Welche Bildhauer*<br />

innen an der Ausstellung beteiligt sind, wird nicht verraten.<br />

Nur so viel: Das Kapital kommt natürlich nicht<br />

ohne Marcks(ist*innen) aus. Ab dem 9. Februar 2024<br />

werden einige Rätsel gelöst, Sie sollten also mindestens<br />

zweimal die Ausstellung besuchen.<br />

TERMIN<br />

Das Kapital.<br />

Blind Date<br />

03. Dezember 2023 bis 25. Februar 2024<br />

Gerhard-Marcks-Haus<br />

Am Wall 208, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

marcks.de<br />

58


Eva Matti. Bewohner<br />

Die Installation der Künstlerin Eva Matti (geb. 1958)<br />

zeigt eine dunkle, eigenartige Szenerie aus baumähnlichen<br />

Gebilden und filigranen Drahtgeflechten.<br />

»Bewohner« dieser fremdartigen Welt sind auf den<br />

ersten Blick nicht sichtbar. Allerdings erkennt man<br />

nach und nach einige in Drahtwaben eingesponnene<br />

Köpfe, Augen, Ohren, Hände.<br />

Handelt es sich um Verstecke, Schutzkammern, Erinnerungsräume;<br />

sind es Brutstätten, in denen »Bewohner«<br />

erst entstehen? Vielleicht aber sind die »Bewohner«<br />

an diesem Ort längst verschwunden oder waren<br />

niemals da. Der gesamte Aufbau vermittelt Warten,<br />

Stille und Verlorenheit und erinnert an eine frühere<br />

Vergangenheit oder eine ferne Zukunft. Der Ausstellungstitel<br />

lässt offen, ob einer oder mehrere »Bewohner<br />

« gemeint sind. Ein »Bewohner« impliziert aber auf<br />

jeden Fall im Hintergrund eine Behausung, ein Revier,<br />

Heimatgelände oder gar einen kompletten Kosmos.<br />

TERMIN<br />

Eva Matti. Bewohner<br />

Kabinettausstellung<br />

3. Dezember 2023 bis 25. Februar 2024<br />

Gerhard-Marcks-Haus<br />

Am Wall 208, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

marcks.de<br />

Eva Matti, Ausschnitt aus der Installation »Bewohner«, 2021-2023,<br />

Draht, Filz, Garne, C-Druck<br />

59


Louis Niebuhr<br />

und Hans-Albert Walter<br />

aus der Sammlung des Syker Vorwerks<br />

AUSSTELLUNG<br />

Hans-Albert Walter, Formation der Windplaneten, 1965/1967<br />

Acryl auf Leinwand, 128 x 128 cm, Foto: Tobias Hübel<br />

Hans-Albert Walter, kosmische korrespondenz - signal III, 1999<br />

Acryl auf Leinwand, SYK00068, Foto Hans-Jürgen Dehn<br />

Das Syker Vorwerk – Zentrum <strong>für</strong> zeitgenössische<br />

Kunst präsentiert erstmals über einen längeren Zeitraum<br />

eine Auswahl von Werken aus der eigenen<br />

Sammlung. Die Werke stammen von den renommierten<br />

Künstlern Louis Niebuhr (1936 geboren in<br />

Syke) und Hans-Albert Walter (1925 in Kołobrzeg/<br />

Kolberg, Pommern – 2005 in Diepholz).<br />

Hans-Albert Walter erlitt im Alter von 15 Jahren<br />

den Verlust seines Gehörs. Er studierte bis 1952 an<br />

verschiedenen Kunstakademien, darunter in Stettin,<br />

München und <strong>Bremen</strong>. Im Jahr 1952 heiratete er Dorothea<br />

Mack und zog mit ihr 1954 von Niedersachsen<br />

nach Düsseldorf, wo er als Industriegrafiker tätig war.<br />

Ab 1956 beteiligte sich Walter an Ausstellungen, und<br />

ab 1962 arbeitete er als freischaffender Künstler. Er<br />

pflegte enge Beziehungen zur Düsseldorfer Avantgarde<br />

und nahm an Ausstellungen der Gruppe ZERO<br />

teil. Ab 1983 lebte und arbeitete er in Düsseldorf und<br />

Diepholz in Niedersachsen.<br />

Besonders bekannt wurde Hans-Albert Walter durch<br />

seine großformatigen Zahlenbilder. Er beschäftigt sich<br />

seit den 1970er Jahren ausschließlich mit den Zahlen<br />

0 bis 9 als künstlerischem Motiv. Seine Werke befinden<br />

sich sowohl in privaten als auch in öffentlichen<br />

Sammlungen. Ab 1990 hatte er Einzelausstellungen<br />

in verschiedenen Städten und bedeutenden Museen,<br />

darunter das Sprengel Museum Hannover. Walter erhielt<br />

im Laufe seiner Karriere verschiedene Auszeichnungen,<br />

darunter den Kulturpreis des Landkreises<br />

Diepholz <strong>für</strong> sein Lebenswerk.<br />

Louis Niebuhrs künstlerischer Werdegang begann<br />

in den frühen 1950er-Jahren mit einer Stuckateurlehre,<br />

in der er an der Restaurierung verschiedener<br />

TERMIN<br />

Louis Niebuhr und Hans-Albert Walter<br />

aus der Sammlung des Syker Vorwerks<br />

12. November 2023 bis Mai 2025<br />

SYKER VORWERK<br />

Waldstraße 76 I 28857 Syke<br />

syker-vorwerk.de<br />

60


Louis Niebuhr, Kern, 1967, Hartstuck, Foto L. Niebuhr<br />

Gebäude in <strong>Bremen</strong> und Umgebung beteiligt war.<br />

Neben seiner handwerklichen Tätigkeit belegte er<br />

Zeichenkurse an der Staatlichen Kunstschule <strong>Bremen</strong><br />

und unternahm eine ausgedehnte Kunstreise durch<br />

Italien. Nachdem er von 1954 bis 1961 als Stuckateur<br />

an Restaurierungsarbeiten von Kirchen in der Schweiz<br />

beteiligt war, absolvierte er seine Meisterprüfung und<br />

verbrachte Studienaufenthalte in Perugia, Rom und<br />

Florenz.<br />

das künstlerische Erbe unserer Region widerspiegeln,<br />

sondern auch die kreative Vielfalt und Innovationskraft<br />

von Louis Niebuhr und Hans-Albert Walter.<br />

Von 1961 bis 1966 studierte er Bildhauerei bei Professor<br />

Gerhart Schreiter an der Staatlichen Kunstschule<br />

<strong>Bremen</strong>. Er lehrte von 1969 bis 1972 an der Werkkunstschule<br />

Hannover und von 1974 bis 1977 an der<br />

Fachoberschule <strong>für</strong> Gestaltung in <strong>Bremen</strong>. Niebuhr<br />

verbrachte Arbeitsaufenthalte in Carrara, Italien, und<br />

in Larvik, Norwegen. Seit 1971 ist er Mitglied im Deutschen<br />

Künstlerbund. Seit 1973 nimmt er an verschiedenen<br />

Bildhauersymposien teil, und seine Werke sind<br />

in privaten und öffentlichen Sammlungen zu finden.<br />

Louis Niebuhr arbeitet hauptsächlich mit Materialien<br />

wie Hartstuck (einem Gemisch aus Gips und Marmorstaub),<br />

Stein (Marmor, Granit, Labrador) und Buchenholz.<br />

Er organisierte 1991 ein europäisches Bildhauersymposium<br />

in Syke und erhielt 1992 den Kulturpreis<br />

des Landkreises Diepholz. Der Künstler lebt mit seiner<br />

Frau Beate Zitzlaff in Syke.<br />

Die Sammlungspräsentation zeigt 14 ausgewählte<br />

Arbeiten aus den Jahren 1965 bis 2000, die nicht nur<br />

61


AUSSTELLUNG<br />

Wilhelm Wagenfeld Haus<br />

30 Jahre<br />

Dr. Julia Bulk mit Bauhaus-Leuchte, © Foto: Jens Weyers<br />

Fragen an Dr. Julia Bluk, Direktorin<br />

der Wilhelm Wagenfeld Stiftung<br />

Die meisten kennen den Designer Wilhelm Wagenfeld<br />

durch seine berühmte Bauhaus-Leuchte,<br />

die noch heute auf vielen Bremer Fensterbänken<br />

leuchtet. Seinen Nachlass betreut die Wilhelm Wagenfeldstiftung,<br />

die in diesem Jahr ihren 30-jährigen<br />

Geburtstag feiert.<br />

Wie ist denn die Stiftung nach <strong>Bremen</strong> gekommen?<br />

Wilhelm Wagenfeld kommt ja aus <strong>Bremen</strong>. Die Familie<br />

lebte in Walle, sein Vater hat am Hafen gearbeitet.<br />

Bevor er ans Bauhaus ging, hat er eine Ausbildung bei<br />

der Bremer Silberwarenmanufaktur Koch & Bergfeld<br />

gemacht, das war eine wichtige Grundlage <strong>für</strong> seine<br />

spätere Karriere.<br />

Was ziehen Sie <strong>für</strong> ein Fazit nach 30 Jahren?<br />

Es war eine spannende Zeit! Wir haben mit vielen<br />

Menschen über Alltagsdinge diskutiert, Ausstellungen<br />

organisiert, Geld aufgetrieben, Kataloge gemacht, die<br />

Sammlung bewahrt und Kinder und Jugendliche <strong>für</strong><br />

Gestaltungsfragen begeistert.<br />

Was hat sich in den letzten Jahren geändert?<br />

Wir haben uns thematisch etwas breiter aufgestellt.<br />

Wilhelm Wagenfeld bleibt ein zentrales Thema <strong>für</strong><br />

uns, aber wir kümmern uns auch um andere Designthemen<br />

wie Architektur oder Graphikdesign. Bei<br />

unserer nächsten Ausstellung wird es um Buchgestaltung<br />

gehen.<br />

Sie beschäftigen sich tagtäglich mit Design, wird es<br />

Ihnen nie langweilig?<br />

Überhaupt nicht, es ist ein so wichtiges Thema! Wir<br />

alle nutzen jeden Tag Objekte, die von jemandem<br />

gestaltet wurden. Egal ob Kaffeetasse oder Shampoo-<br />

Flasche – sie bestehen aus einem bestimmten Material,<br />

sie werden unter bestimmten Bedingungen produziert.<br />

Wir sehen sie in der Werbung, oft verbinden wir<br />

sie mit Idealvorstellungen vom Leben. Einige werfen<br />

wir sofort weg, zu anderen bauen wir eine persönliche<br />

Beziehung auf. Es gibt so viele Design-Aspekte, die<br />

unser Leben entscheidend beeinflussen.<br />

62


Wilhelm Wagenfeld A bis Z<br />

Was passiert, wenn wir das umfangreiche Werk Wagenfelds nicht<br />

als eine Abfolge biographischer Stationen erzählen, sondern einzelne<br />

Objekte herausgreifen und in einen über-raschenden Zusammenhang<br />

bringen? Die Ausstellung „Wilhelm Wagenfeld A bis Z“ nutzt die Ordnungsform<br />

des Alphabets und verbindet jeden Entwurf mit einem Begriff.<br />

So können die Objekte ganz neue Beziehungen eingehen – mal<br />

spielerisch, mal ernsthaft, mal unerwartet. Damit bietet die Ausstellung<br />

einen neuen Zugang zu Wagenfelds Werk, berührt aber zugleich zentrale<br />

Design-Themen des 20. Jahrhunderts.<br />

„Erfindung“, Wilhelm Wagenfeld: Salatseiher, 1956<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Jens Weyer<br />

Einige Begriffe sind auch heute noch von zentraler Bedeutung („nachhaltig“),<br />

andere spiegeln Designdiskurse des 20. Jahrhunderts wieder („materialgerecht“).<br />

Einige Objekte sind Einzelstücke („Aladin-Kanne“), andere<br />

begegnen uns mehrfach, wie z.B. die berühmten Salz- und Pfefferstreuer<br />

„Max und Moritz“ von 1952/53: Sie sind ein eindrückliches Beispiel <strong>für</strong><br />

Wagenfelds Ringen um eine anonyme Form („anonym“), tauchen aber<br />

auch unter dem spielerischen Begriff „spacig“ auf. Schließlich gehörten<br />

die Streuer zur Erstausstattung des Raumschiff Enterprise, das ab 1968<br />

in der gleichnamigen Science-Fiction-Serie durch das Weltall reiste.<br />

Manchmal treten wir auch einen Schritt zurück und blicken aus der heutigen<br />

Perspektive auf Wagenfelds Werk („deutsches Design?“).<br />

Die Ausstellung „Wilhelm Wagenfeld A bis Z“ breitet den vielfältigen<br />

Kontext von Alltagsdingen aus. Sie untersucht die Gestaltung, Produktion,<br />

Materialität, den Verkauf und die Nutzung von Objekten, aber sie möchte<br />

auch die individuelle Dimension<br />

in den Blick nehmen:<br />

Die Ausstellung wird<br />

begleitet von den Erzählungen<br />

„Mein Wagenfeld“,<br />

in der Menschen ihre ganz<br />

persönlichen Geschichten<br />

über ihr Leben mit Wagenfeld-Objekten<br />

teilen.<br />

TERMIN<br />

Wilhelm Wagenfeld<br />

A bis Z<br />

Bis 25. Februar 2024<br />

Wilhelm Wagenfeld Haus<br />

Am Wall 209 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

wilhelm-wagenfeld-stiftung.de<br />

63


Jub Mönster<br />

zeigt Kugelschreiberzeichnungen<br />

in der Galerie Kramer<br />

Bakerman is Baking Bread<br />

‚Mein Lorenzo Lotto‘, Bildnis eines Juenglings vor weißem Vorhang‘, um 1508‘<br />

Kugelschreiber auf Gesso Board, 50 x 40 cm, 2022<br />

Der junge Mann mit den schulterlangen Haaren blickt<br />

uns ernst an. Der Gesichtsausdruck mit den leicht<br />

geöffneten Lippen ist konzentriert. Die schlichte<br />

Kleidung mit dem hochgezogenen Kragen und dem<br />

feinen weißen Saum am oberen Rand und der gleichfarbigen<br />

Mütze verstärkt den Eindruck von Ernsthaftigkeit.<br />

Es könnte sich um einen Studenten handeln,<br />

um jemanden aus der „Generation Z“, die sich selbst<br />

so genannt hat, weil sie vermutlich die letzte ist, die<br />

es in der Hand hat, die Erderwärmung noch zu reduzieren.<br />

Das Vorbild <strong>für</strong> das mit blauem Kugelschreiber<br />

gezeichnete Porträt stammt jedoch aus einer Zeit, als<br />

junge Männer noch „Jünglinge“ genannt wurden. Der<br />

Künstler Jub Mönster hat das „Bildnis eines Jünglings<br />

vor weißem Vorhang“, das Lorenzo Lotto um 1508<br />

gemalt hat, im Kunsthistorischen Museum in Wien<br />

gesehen. Es hat ihn angeregt, sich mit der Malerei der<br />

vergangenen Jahrhunderte neu auseinanderzusetzen.<br />

Auf seinen Reisen zu den großen Museen Europas<br />

hat er viele <strong>für</strong> ihn interessante Arbeiten gesehen.<br />

Dabei hat er sich auf die Bilder konzentriert, die aus<br />

64


unterschiedlichen Gründen seinen malerischen Blick<br />

herausgefordert haben. Das können bestimmte Lichtverhältnisse<br />

sein, besondere Perspektiven und Blickwinkel<br />

oder Motive, die ihn berührt haben.<br />

Wie der Bäcker sein Brot nach Rezepten backt, hat er<br />

begonnen, die handwerklichen Herangehensweisen<br />

aufzunehmen und sie in seine eigene Zeichentechnik<br />

zu übersetzen. Entstanden ist eine Reihe von Malerei-<br />

Adaptionen von der Renaissance bis zur Moderne,<br />

bei der er die farbigen Ausarbeitungen der altmeisterlichen<br />

Ölmalerei in das Zeichen-Schema seiner<br />

der Stadt, in der sich Jub Mönster gut auskennt und<br />

die der Ausgangspunkt seines künstlerischen Werdegangs<br />

war. So ist eine Reihe mit alten Pariser Bistros<br />

entstanden, die Tische an regennasser Straße zeigen,<br />

mit vor Nässe spiegelnden Sitzflächen und Tischplatten.<br />

Es sind wunderbar atmosphärische Bilder, die<br />

sich bei naher Betrachtung aufzulösen scheinen.<br />

Besonders beeindruckend ist diese Zeichentechnik bei<br />

großen Formaten. Die Arbeit ‚Hotel du Nord‘, die ein<br />

Binnenschiff unter einer Brücke über den beliebten<br />

Pariser Kanal Saint-Martin zeigt, misst 1,40 x 2,20 m.<br />

Pull ‚Café de Flore‘, Kugelschreiber auf lackierter Hartfaser, 30 x 50 cm, 2023<br />

Kugelschreiberbewegungen umgewandelt hat. Diese<br />

Zeichentechnik ist keine klassische. Man sieht auf<br />

seinen Bildern nirgends eine Schraffur oder die Reste<br />

einer Vorzeichnung. Der Künstler arbeitet sich eher in<br />

kreisenden Bewegungen von Lichtfleck zu Lichtfleck.<br />

Die im Schatten liegenden Partien des Bildes werden<br />

durch vielfache Übermalung dunkler. Gerade Linie<br />

gibt es nur, wenn ein abzubildender Gegenstand es<br />

unbedingt erfordert. Manchmal benutzt er kleine, zum<br />

Teil nur postkartengroße Abbildungen als Vorlagen.<br />

Das ist auch bei seinen Erinnerungen an Paris der Fall,<br />

TERMIN<br />

JUB MÖNSTER<br />

BAKERMAN IS BAKING BREAD<br />

Bis 13. Januar 2024<br />

der Galerie Kramer<br />

Vor dem Steintor 46 · 28203 <strong>Bremen</strong><br />

galeriekramer.de<br />

65


KONZERT<br />

Blaumeier präsentiert:<br />

Foto: Jörg Landsber<br />

Lamento mit Lametta<br />

Blaumeiers Chor Don Bleu<br />

Die hiesigen Schneeflöckchen rieseln schon lange<br />

nicht mehr. Stattdessen schweben leise Dieselpartikel<br />

durch die Lüfte. Ist Weihnachten überhaupt<br />

noch das, was es einmal war? Höchste Zeit <strong>für</strong> die<br />

Sänger*innen ihre engelsgleichen Stimmen zu erheben<br />

und das erste Türchen im Advent auf ungewohnte<br />

Weise zu öffnen.<br />

Lieder zwischen Rock, Pop, Shanty, Hip-Hop und<br />

Volkslied bis hin zum altbekannten Weihnachtlied<br />

erstrahlen umgetextet und harmonisch aufpoliert mit<br />

unerwartetem Glanz und neuer Gloria. Mit seinem<br />

Programm, das dem gängigen Weihnachtsliedgut ge-<br />

konnt ein Schnippchen schlägt, stimmt der Chor Don<br />

Bleu feierlich auf die Adventszeit ein, lässt frostige<br />

Zeiten unverwechselbar und hoffnungsfroh aufscheinen<br />

und das Publikum beglückt, froh und munter sein.<br />

TERMIN<br />

Blaumeiers Chor Don Bleu<br />

Lamento mit Lametta<br />

07. und 08. Dezember 2023<br />

Bürgerhaus Weserterrassen<br />

Osterdeich 70B I 28205 <strong>Bremen</strong><br />

blaumeier.de<br />

Gabriele Schmidt · Wernerstr. 38 · 28203 <strong>Bremen</strong> · Tel. (0421) 747 20<br />

66


gesund<br />

<strong>Bremen</strong><br />

DIE GESUNDHEITSSEITEN<br />

IM SCHWACHHAUSER<br />

67


Weihnachtliche<br />

Köstlichkeiten zum<br />

Verschenken<br />

Klassisches Gebäck<br />

erscheint mit Hafer<br />

in neuem Gewand<br />

Haferstollen-Konfekt bringt Abwechslung in die Plätzchendose.<br />

Foto: DJD/www.hafer-die-alleskoerner.de<br />

Foto vorherige Seite: Mit zwei Dritteln Mehl und einem Drittel<br />

Haferflocken gibt es Pfeffernüsse mit neuem Geschmackserlebnis.<br />

Foto: DJD/www.hafer-die-alleskoerner.de


Gerade zur Weihnachtszeit kommen selbst gemachte Geschenke im Freundes-<br />

und Bekanntenkreis besonders gut an - und dabei müssen es nicht<br />

immer Butterplätzchen sein. Wie wäre es dieses Jahr mit einem gebackenen<br />

Gruß mit dem Superfood Hafer?<br />

Haferflocken in der Weihnachtsbäckerei<br />

Haferflocken bestehen immer aus vollem Korn und<br />

sind somit eine leckere und nährstoffreiche Zutat in<br />

der Weihnachtsbäckerei. Beim klassischen Gebäck wie<br />

Lebkuchen oder Zimtsternen kann man einfach bis zu<br />

einem Drittel des Mehls durch Haferflocken ersetzen.<br />

Ebenso beim Christstollen, den Menschen seit Jahrhunderten<br />

backen. Die Haferflocken verleihen ihm<br />

einen besonderen nussigen Geschmack und sind als<br />

mundgerechtes Haferstollen-Konfekt perfekte weihnachtliche<br />

Mitbringsel. Wer Stollen nicht mag, findet<br />

unter www.hafer-die-alleskoerner.de weitere Rezepte,<br />

die sich hervorragend als Weihnachtsgruß eignen.<br />

Hafer schmeckt nicht nur toll, sondern kann über den<br />

Ballaststoff Hafer-Beta-Glucan auch positiv auf die<br />

Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Gesundheit wirken.<br />

Rezepttipp: Haferstollen-Konfekt<br />

• Zutaten <strong>für</strong> 55 Portionen<br />

• 100g Rosinen<br />

• 100g Orangeat<br />

• 100ml Amaretto oder Apfelsaft<br />

• 200g Marzipanrohmasse<br />

• 300g zarte Haferflocken<br />

• 60ml Haferdrink<br />

• 350g Butter oder Margarine<br />

• 350g Mehl<br />

• 1 Pck. Trockenhefe (à 7g)<br />

• 1 TL Stollengewürz<br />

• 75g Zucker<br />

• 1 kräftige Prise Salz<br />

• 150g Puderzucker<br />

Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.<br />

Teig portionsweise zu langen fingerdicken Strängen<br />

rollen und in ca. 1,5 cm breite Stücke schneiden. Stücke<br />

auf Backpapier auf Bleche legen, weitere ca. 10 Minuten<br />

abgedeckt gehen lassen. Haferstollen-Konfekt<br />

blechweise jeweils 12–15 Minuten backen. Währenddessen<br />

die übrige Butter oder Margarine schmelzen.<br />

Puderzucker mit den restlichen Haferflocken in einem<br />

tiefen Teller mischen.<br />

Sobald das Konfekt aus dem Ofen kommt, die noch<br />

warmen Stücke mit Butter einpinseln und im Puderzucker-Haferflocken-Mix<br />

wälzen. Auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen. Konfekt in Blechdosen füllen<br />

und vor dem Verzehr mindestens eine Woche durchziehen<br />

lassen – fertig ist das Geschenk.<br />

WEIHNACHTSAUSSTELLUNG<br />

BREMER KUNSTHANDWERKER<br />

Rosinen und Orangeat mit Amaretto bzw. Apfelsaft<br />

übergießen und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Marzipan<br />

grob reiben. 200g Haferflocken zu grobem Mehl<br />

mahlen. Haferdrink lauwarm erhitzen, 100g Butter<br />

bzw. Margarine zugeben und unter Rühren schmelzen.<br />

Das Mehl mit gemahlenen Haferflocken, Hefe,<br />

Stollengewürz, Zucker und Salz mischen. Haferdrink-<br />

Fett-Mischung hinzufügen und kneten. Marzipan und<br />

Rosinen-Orangeat-Mischung zugeben und unterkneten.<br />

Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

mit den Händen weitere 2–3 Minuten kneten. In einer<br />

Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort ca. 50 Minuten<br />

gehen lassen.<br />

UNTERE RATHAUSHALLE<br />

www.weihnachtsausstellung-bremen.de<br />

weihnachtsausstellung_bremen<br />

13. - 23. 12. 2023 / täglich von 11-19 Uhr<br />

69


FITNESS<br />

Aqua Training<br />

Fotos: Bremer Bäder<br />

Die Revolution in Sachen Gesundheit und Fitness<br />

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie Ihre Fitness auf angenehme<br />

und effektive Weise steigern können, ohne sich dabei Sorgen um Verletzungen oder<br />

Muskelkater machen zu müssen? AquaTraining könnte die Antwort sein! Hier sind<br />

die überzeugenden Vorteile auf einen Blick:<br />

1. Ganzkörperkräftigung: AquaTraining ist ein ganzheitlicher<br />

Ansatz, der alle Muskelgruppen anspricht. Dank<br />

des Wasserwiderstands werden Ihre Muskeln effektiv<br />

gestärkt, und das in einer gelenkschonenden Umgebung.<br />

2. Wirbelsäulenentlastung: Im Wasser schweben Sie<br />

quasi schwerelos, wodurch der Druck auf Ihre Wirbelsäule<br />

erheblich reduziert wird. Das entlastet nicht nur<br />

Ihre Bandscheiben, es kann auch Schmerzen lindern.<br />

3. Steigerung der Beweglichkeit: Verbesserung der Flexibilität<br />

von Muskeln, Sehnen und Bändern. Wasser<br />

ermöglicht es Ihnen, sich in einem breiteren Bewegungsbereich<br />

zu bewegen, was die Flexibilität fördert.<br />

4. Herz-Kreislauf-Gesundheit: Das Training im Wasser<br />

erhöht den Herzschlag und fördert die Durchblutung.<br />

Ihr Herz-Kreislauf-System wird aktiviert, was zu einer<br />

besseren Ausdauer und einem gesünderen Herz führen<br />

kann.<br />

5. Verbesserte Körperhaltung: Das Wasser erzwingt eine<br />

bessere Körperhaltung, um im Gleichgewicht zu blei-<br />

ben. Dies trägt dazu bei, Rückenprobleme zu vermeiden<br />

und eine aufrechte Haltung zu entwickeln.<br />

6. Sicherheit: Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten<br />

gibt es beim AquaTraining praktisch kein Verletzungsrisiko.<br />

Das Wasser dient als natürliche Dämpfung und<br />

schützt Ihre Gelenke.<br />

7. Problemzonen bekämpfen: AquaTraining ist bekannt<br />

da<strong>für</strong>, gezielt Problemzonen wie Bauch, Beine und Po<br />

anzugehen. Der Wasserwiderstand intensiviert das<br />

Training und fördert die Straffung dieser Bereiche.<br />

8. Gewichtsreduktion und Fettverbrennung: Durch<br />

die Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining im<br />

Wasser können Sie effektiv Kalorien verbrennen und<br />

überschüssiges Körperfett abbauen. Gleichzeitig wird<br />

die Muskelmasse aufgebaut, was Ihren Stoffwechsel<br />

ankurbelt.<br />

9. Straffung des Bindegewebes: Das Wasser sorgt <strong>für</strong><br />

eine gleichmäßige und sanfte Massage der Haut, was<br />

die Elastizität des Bindegewebes verbessern kann. Ein<br />

strafferes Erscheinungsbild ist das Ergebnis.<br />

70


Und das Beste daran? Der berüchtigte Muskelkater<br />

bleibt beim AquaTraining aus! Das Wasser wirkt wie<br />

eine natürliche Massage und fördert die Erholung der<br />

Muskeln.<br />

Wenn Sie nach einer effektiven, sicheren und unterhaltsamen<br />

Möglichkeit suchen, Ihre Gesundheit und<br />

Fitness zu verbessern, dann ist AquaTraining definitiv<br />

einen Versuch wert.<br />

Die Bremer Bäder GmbH bietet die unterschiedlichsten<br />

Kurse <strong>für</strong> individuelle Bedürfnisse an:<br />

Unsere Klassiker<br />

• Aqua Fitness: Stärken Sie Ihr Herz-Kreislauf-<br />

System, fördern Sie Kondition, Koordination und<br />

Muskelkraft. Besonders gelenkschonend und <strong>für</strong> alle<br />

Altersgruppen geeignet.<br />

• Aqua Jogging: Laufen im Wasser mit Auftriebsgürtel,<br />

maximal gelenkschonend und ideal <strong>für</strong> Sportler,<br />

die verletzungsbedingt ihr Training an Land nicht<br />

fortsetzen können.<br />

Gesundheit und Ausgleich<br />

• Aqua Back: Gezieltes Krafttraining zur Stärkung der<br />

großen Muskelgruppen, ideal zur Vorbeugung und<br />

Linderung von Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden.<br />

• Aqua Babybauch: Schwangerschaftssport im Wasser<br />

zur Steigerung des Wohlbefindens <strong>für</strong> Mutter<br />

und Kind.<br />

• Aqua RückenFit: Kräftigung der Stützmuskulatur und<br />

nachhaltige Linderung von Rückenbeschwerden.<br />

• Gesundheitsgymnastik: Sanftes Training im warmen<br />

Solewasser zur Förderung von Herz-Kreislauf, Koordination<br />

und Muskelkraft.<br />

Kraft und Ausdauer<br />

• Aqua Bauch Beine Po: Gezieltes Training <strong>für</strong> Problemzonen<br />

mit einer Kombination aus Ausdauertraining<br />

und Kräftigungsübungen.<br />

• Aqua Cycling: Ein perfektes Ganzkörpertraining <strong>für</strong><br />

Figur und Kondition, das auch die Rumpf-, Schulterund<br />

Armmuskulatur trainiert.<br />

Trends und Neuheiten<br />

• Aqua Fit mit Baby: Ein Aqua Training-Kurs mit Beckenbodentraining<br />

<strong>für</strong> Mütter, die ihr Baby mitbringen<br />

können.<br />

• High Intensity Interval Training (HIIT): Maximale Effekte<br />

in kurzer Zeit mit AquaBootCamp HIIT, Aqua-<br />

Cycling HIIT oder AquaRunning HIIT.<br />

• Aqua Jump: Intensives Training <strong>für</strong> Beine, Po und<br />

Rumpfmuskulatur, kombiniert mit der Massagewirkung<br />

des Wassers.<br />

• SUP-Fitness: Funktionelles Training auf dem SUP<br />

Board <strong>für</strong> eine intensive Stärkung der Muskulatur<br />

und Koordination.<br />

• SUP-Yoga: Eine einzigartige Herausforderung<br />

<strong>für</strong> Balance, Koordination<br />

und die Rumpfmuskulatur auf dem<br />

SUP-Board.<br />

• Aqua Mix: Abwechslungsreiches Training mit wechselnden<br />

Disziplinen <strong>für</strong> Spaß und Ergebnisse.<br />

• Aqua Power: Intensives Kraftausdauertraining im<br />

Wasser ohne Überlastungsgefahr.<br />

• Aqua Dance: Ein mitreißendes Wasser-Workout mit<br />

lateinamerikanischen Rhythmen zur Verbesserung<br />

der Ausdauer und Figur.<br />

Ab dem 4. Dezember startet der freie Verkauf <strong>für</strong> die<br />

kommende Kursstaffel, die im neuen Jahr beginnt.<br />

Wer verschiedene Angebote ausprobieren möchte,<br />

kann, wenn Platz vorhanden ist, einzelne Termine<br />

buchen.<br />

Informationen und Anmeldungen sind<br />

direkt unter www.bremer-baeder.de, im<br />

Bädershop bei SportScheck in der Innenstadt<br />

oder direkt im Bad vor Ort möglich.<br />

71


Wenn du dein Leben erfüllt und<br />

glücklich leben möchtest, dann<br />

sei dort, wo es statt findet:<br />

Im Hier und Jetzt!<br />

Text Susanne Lolk<br />

Achtsam Leben<br />

mit Iris Vollkammer<br />

Ende des Jahres wird Iris Vollkammer ihre Ausbildung zur MBSR Lehrerin<br />

abgeschlossen haben. Eine weitere ihrer vielen Qualifikationen,<br />

die sie in den letzten 35 Jahren erworben hat. Bis 2012 führte Iris Vollkammer<br />

ihre Yoga Schule in der Delbrückstraße, woher sie einigen von<br />

Ihnen sicherlich bekannt ist.<br />

Iris Vollkammer, Foto: Mari Bernhard-Beeskow<br />

72


Umgang mit anderen zum Tragen kommen. Dies ist<br />

enorm wichtig <strong>für</strong> Menschen, die sich beruflich oder<br />

privat viel um andere kümmern.“<br />

Achtsam Leben, Wachtstraße 30/31, Foto: Mari Bernhard-Beeskow<br />

Da stellt sich Ihnen sicher die Frage, was ist MBSR?<br />

Übersetzt heißt das Mindfulness Based Stress Reduction<br />

Training. Diese „Achtsamkeitsbasierte Stressbewältigung“<br />

nach Jon Kabat-Zinn ist ein Achtsamkeitstraining<br />

<strong>für</strong> alle Menschen, die ihre innere Ressource<br />

der Achtsamkeit entdecken und stärken wollen. Damit<br />

können sich neue Wege eröffnen, um besser mit<br />

Stress jeglicher Art und den ganz alltäglichen Herausforderungen<br />

des Lebens umgehen zu können.<br />

Ein MBSR-Termin dauert zweieinhalb bis drei Stunden.<br />

Acht Termine in acht Wochen hintereinander werden<br />

in den schönen, neuen Räumen in der Wachtstraße<br />

30/31 im Herzen von <strong>Bremen</strong> da<strong>für</strong> eingeplant. Die<br />

Inhalte wechseln sich ab und beginnen mit der achtsamen<br />

Körperwahrnehmung im Liegen ( Body Scan).<br />

Eine weitere Achtsamkeitspraxis sind sanfte Bewegungen<br />

aus dem Yoga. „Yoga ist Meditation in Bewegung“<br />

sagt Iris Vollkammer. Zusätzlich werden stille<br />

Meditationen im Sitzen und Gehen eingebaut. Um die<br />

persönlichen Aspekte genauer betrachten zu können,<br />

gibt es jede Woche Reflexionen und Austausch in der<br />

Gruppe und es werden Hintergrundinformationen zur<br />

Verfügung gestellt. Unterstützt wird dieser Kurs auch<br />

mit einem Handout und diversen Audiodateien, denn<br />

eine 30-minütige Übungszeit zu Hause wird begleitend<br />

unbedingt empfohlen.<br />

Warum ist Iris Vollkammer die Achtsamkeit so wichtig?<br />

„Ich beobachte, dass sich immer mehr Menschen<br />

chronisch überfordert, erschöpft und gestresst fühlen.<br />

Job und Familie und dazu noch der sogenannte<br />

Freizeitstress verlangen viel von uns. Erschwerend<br />

kommt der Zustand der Welt dazu, der Sorgen macht<br />

und verunsichert, z.B. die Klimakrise oder Kriege. Im<br />

Achtsamkeitstraining lernen wir, wach und präsent im<br />

gegenwärtigen Moment zu sein und das ständige innere<br />

Bewerten loszulassen. Dann eröffnen sich bisher<br />

unbekannte Erfahrungen, die einen anderen Umgang<br />

mit Stress und bedrängenden Gefühlen ermöglichen.<br />

Achtsamkeit fördert unsere Selbst-Wahrnehmung und<br />

unsere Selbst-Fürsorgequalitäten, die dann auch im<br />

„Bei Achtsam Leben kultivieren wir Achtsamkeit durch<br />

Achtsames Yoga, Qi Gong, Meditation und MBSR“ sagt<br />

Iris Vollkammer. „Ich praktiziere Yoga seit gut 45 Jahren<br />

und unterrichte es seit 36 Jahren. Mir war schon<br />

immer wichtig zu vermitteln, dass Yoga nicht nur ein<br />

(indisch/exotisch angehauchtes) Körper-Workout ist<br />

sondern ein ganzheitlicher Ansatz, der mit dem Körper,<br />

dem Atem, dem Energiesystem und mit dem Geist<br />

des Menschen arbeitet. Ein System, das, wird es klug<br />

eingesetzt, den Menschen in seinem Bestreben nach<br />

„Ganz-Werdung“ und integraler Heilung unterstützt.<br />

Um mich von den körper- und leistungsorientierten<br />

Yoga-Stilen abzuheben, nenne ich das von mir unterrichtete<br />

Yoga seit kurzem „Achtsames Yoga“. Es geht<br />

darum, sich selbst zu erforschen, sich kennen zu lernen,<br />

sich zu spüren und dadurch heilsame Impulse zu<br />

setzen. Wir gehen Schritt <strong>für</strong> Schritt vor, auf individuelle<br />

Belange wird in der Einzelarbeit, aber auch in der<br />

Gruppe Rücksicht genommen.“<br />

Achtsam Leben, Wachtstraße 30/31, Foto: Mari Bernhard-Beeskow<br />

Ab Januar 2024 wird es in den neuen Räumlichkeiten<br />

Kurse Achtsames Yoga und natürlich auch MBSR geben!<br />

Hier sind die wichtigsten Termine:<br />

Achtsames Yoga<br />

Mittwoch Vormittag 09.30 - 10.45 Uhr<br />

Donnerstag Abend 17.30 - 18.45 Uhr<br />

ab 17. bzw. 18.01.2024, jeweils 10 Wochen<br />

MBSR<br />

Dienstag Abend 18.00 - 20.30 Uhr<br />

ab 23.01.2024, 8 Wochen<br />

MBSR Orientierungstermine<br />

08.12.2023, 18.00 Uhr<br />

09.01.2024, 18.00 Uhr<br />

Alle Infos: achtsamleben.info<br />

73


gesund<strong>Bremen</strong><br />

„Ich sehe die Corona-<br />

Problematik entspannt“<br />

Professor Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut BIPS<br />

Wo stehen wir im aktuellen<br />

Covid-Geschehen? Soll<br />

man sich erneut impfen<br />

lassen, sollen wir sicherheitshalber<br />

wieder Masken<br />

tragen? Sind Grippeschutzimpfung,<br />

Corona-Vakzine<br />

und eventuell noch eine<br />

Vorbeugungsimpfung gegen<br />

Gürtelrose nicht ein<br />

bisschen zu viel <strong>für</strong> unser<br />

Immunsystem? Wie viele<br />

Pikser vertragen wir denn<br />

überhaupt in kurzen Abständen?<br />

Die einen sagen<br />

so, die anderen so.<br />

Das <strong>Schwachhauser</strong> <strong>Magazin</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Bremen</strong> wendet sich daher an einen Experten,<br />

einen, der gemeinsam mit seinem Team das Auftreten<br />

und die Verteilung von Krankheiten in der Bevölkerung<br />

auf dem Schirm hat. Professor Hajo Zeeb vom Leibniz-<br />

Institut <strong>für</strong> Präventionsforschung<br />

„Wir reden von<br />

und Epidemiologie – BIPS kann<br />

kompetent Auskunft geben und er Erkältungskrankheiten, und<br />

tut es – unaufgeregt. „Wir reden<br />

Corona gehört jetzt dazu.“<br />

von Erkältungskrankheiten, und Corona<br />

gehört jetzt dazu“, sagt der international gefragte<br />

Forscher. „Covid hat die endemische Phase erreicht.<br />

Keine großen Wellen, keine hohen Fallzahlen, das verdanken<br />

wir vorausgegangenen Impfungen und auch<br />

den durchgemachten Corona-Erkrankungen.“ Nun stehen<br />

die Fachbegriffe Eris und Pirola im Raum. „Das sind<br />

Varianten ihrer Vorgänger, die haben voneinander ge-<br />

lernt, allesamt Mitglieder<br />

der Omikron-Familie, also<br />

nichts Neues“, sagt Zeeb.<br />

Aber las man denn nicht<br />

von Husten, Schnupfen,<br />

Halsschmerzen, Kopfund<br />

Gliederschmerzen<br />

und hörte schauerliche<br />

Geschichten aus der<br />

Nachbarschaft? Professor<br />

Zeeb räumt ein, dass<br />

Krankheitssymptome<br />

sehr unterschiedlich sein<br />

können. „Unser Immunsystem<br />

ist die ganze Zeit<br />

unterwegs und muss auf<br />

verschiedene Umstände<br />

in der Umgebung reagieren.<br />

Das ist ein ständiger Prozess.“ Mit dem Immunologen<br />

Christian Drosten, den er im Gespräch zitiert, ist<br />

sich der 60-jährige Bremer Experte einig: „Unser Immunsystem<br />

kommt schon klar.“ Ist der Forscher und<br />

Professor Hajo Zeeb<br />

Epidemiologe auch in Bezug auf<br />

aktuelle Corona-Zahlen nicht übermäßig<br />

besorgt, so macht er doch<br />

eine Ausnahme. „Die Long Covid-<br />

Problematik dürfen wir nicht auf die<br />

leichte Schulter nehmen“, warnt er. Und das klingt ganz<br />

anders als das zuvor Gesagte.<br />

Was ist denn nun mit den Impfungen, die im Herbst/<br />

Winter anstehen? Das sei eine „individuelle Abwägung“.<br />

Hajo Zeeb, übrigens promovierter Mediziner<br />

(komplette wissenschaftliche Biographie siehe Kasten),<br />

74


empfiehlt so genannten Risikogruppen Eigeninitiative.<br />

Ältere Menschen so ab 60 Jahren mit chronischen Erkrankungen<br />

täten gut daran, sich impfen zu lassen. Und<br />

vertragen sich die unterschiedlichen Wirkstoffe, die dabei<br />

dem Körper zugeführt werden?<br />

Etwa der Wirkstoff gegen Grippe<br />

mit dem, der in der Auffrischungsimpfung<br />

gegen neue Corona-Varianten<br />

enthalten ist und vielleicht<br />

einem weiteren, der zur Vorbeugung gegen Gürtelrose<br />

eingesetzt wird?<br />

„Ja“, sagt Hajo Zeeb, „das passt total gut zusammen.<br />

Wir kennen Mehrfachimpfungen<br />

und haben<br />

damit gute Erfahrungen<br />

gemacht. Es werden immer<br />

genau abgestimmt<br />

spezifische Zellen angesprochen.“<br />

So eine<br />

Impfung sei da<strong>für</strong> ein<br />

konkreter Reiz. Und klar:<br />

„Man kann sich unmittelbar<br />

danach mal schlapp<br />

fühlen.“ Bleibt die Frage,<br />

wie es denn nun mit den<br />

Masken aussieht. Der<br />

Staat greift ja offenbar nicht mehr mit Verordnungen<br />

ein. „Masken haben keine überwältigende Bedeutung<br />

mehr“, sagt der Wissenschaftler und vertritt damit die<br />

häufig geäußerte Meinung zahlreicher Fachkolleginnen<br />

und - kollegen. Wieder steht die individuelle<br />

Entscheidung im Mittelpunkt.<br />

„Wer sich wohler damit fühlt,<br />

sollte gerade auch in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln den Maskenschutz<br />

nutzen. „Abzuwägen ist auch die Rücksichtnahme auf<br />

andere, wenn ich mich selbst nicht wohlfühle, huste<br />

und schniefe.“ Aber draußen, in der freien Natur, nein,<br />

da sehe er keinen Grund <strong>für</strong> diesen Schutz.<br />

„Unser Immunsystem ist<br />

die ganze Zeit unterwegs…“<br />

Das Leibniz-Institut BIPS an der Universität <strong>Bremen</strong><br />

„Masken haben<br />

keine überwältigende<br />

Bedeutung mehr.“<br />

Nun ist der Bremer Professor ja nicht umsonst Leiter der<br />

Abteilung Prävention und Evaluation im Leibniz-Institut<br />

BIPS mit Sitz an der Achterstraße. Dort beschäftigen sich<br />

die Fachteams mit vorbeugender Gesundheitsförderung,<br />

Ernährung und körperlichen<br />

Aktivitäten der Menschen. Deshalb<br />

muss nun auch folgerichtig der Appell<br />

des Gesprächspartners <strong>für</strong> eine<br />

gute Lebensweise folgen. „Bewegung<br />

und gesunde Ernährung mit wenig Fleisch aber<br />

einer großen Bandbreite von nährstoffreichem Essen“,<br />

das sei gut zur Stärkung des Immunsystems. Hajo Zeeb<br />

ist Läufer, Basketball- und Tennisspieler. Wahrscheinlich<br />

unterstützt ihn sein<br />

Fokus auf gesunde Lebensweise<br />

auch dabei,<br />

die anspruchsvollen<br />

Aufgaben auf internationalem<br />

Parkett so locker<br />

wegzustecken. War<br />

er wenige Wochen vor<br />

unserem Gespräch erst<br />

im ostafrikanischen Mosambik,<br />

dann <strong>für</strong> paar<br />

Tage im französischen<br />

Lyon, so rüstet er sich<br />

nun <strong>für</strong> eine Reise ins<br />

japanische Fukushima, wo er bei einer Fortbildung in<br />

Katastrophenmanagement als Experte mitwirkt.<br />

Bleibt eine Frage: Warum lautet die Abkürzung des<br />

Leibniz-Instituts <strong>für</strong> Präventionsforschung<br />

und Epidemiologie<br />

BIPS? Weil, so das Ergebnis einer<br />

fixen Recherche, die Forschungseinrichtung<br />

vor mehr als 40 Jahren<br />

als Bremer Institut <strong>für</strong> Präventionsforschung und Sozialmedizin<br />

gegründet wurde. Und das Kürzel war offenbar<br />

so bekannt, dass die Akteure es behalten haben. „So<br />

ist es“, sagt der Professor schmunzelnd.<br />

Zur Person<br />

Hajo Zeeb hat 1982 sein Abitur in Diepholz abgelegt, Medizin studiert und als Arzt in deutschen<br />

und englischen Kliniken gearbeitet. Anschließend ging er nach Namibia, um dann als Spezialist<br />

<strong>für</strong> Public Health am Krebsforschungszentrum in Heidelberg zu arbeiten. Er war an der Universität<br />

Bielefeld, schrieb dort seine Habilitation in Gesundheitswissenschaften mit dem Schwerpunkt<br />

Epidemiologie. Dazwischen lagen noch mehrere Stationen, bevor Hajo Zeeb 2010 die Leitung<br />

der Abteilung Prävention und Evaluation am BIPS übernahm. Die Liste der Mitgliedschaften in<br />

Fachgesellschaften, Gremien und Beiräten ist lang. Weitere Informationen: bips-institut.de<br />

75


Mit Botoxtherapie gegen<br />

Muskelverspannungen<br />

Die Verwendung von Botox (Botulinumtoxin) zur Behandlung von<br />

CMD (Cranio-Mandibuläre Dysfunktion) ist eine spezifische therapeutische<br />

Option, die von unseren spezialisierten Ärzten oder Zahnärzten<br />

in Betracht gezogen werden kann.<br />

76


Warum kann Botox gegen eine<br />

Muskelverspannung wirken?<br />

Botox ist ein Neurotoxin, das vorübergehend die Muskelaktivität<br />

blockiert, indem es die Freisetzung des<br />

Neurotransmitters Acetylcholin hemmt. Bei CMD kann<br />

es eingesetzt werden, um Muskelverspannungen im<br />

Kiefer- und Gesichtsbereich zu reduzieren, was dazu<br />

beiträgt, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit<br />

des Kiefergelenks zu verbessern.<br />

Der Behandlungsprozess könnte wie folgt aussehen:<br />

1 Diagnose: Der behandelnde Arzt oder Zahnarzt in<br />

unserer Praxis wird Sie zuerst gründlich untersuchen<br />

und eine gewebespezifische Diagnose stellen,<br />

um festzustellen, ob Botox in Ihrem speziellen Fall<br />

eine geeignete Therapieoption ist. Es werden Ihre<br />

Symptome, Ihre Krankengeschichte und eine klinische<br />

Untersuchung des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur<br />

berücksichtigt.<br />

2 Behandlungsplan: Falls Botox in Ihrem Fall eine<br />

geeignete Option wäre, wird ein individueller Behandlungsplan<br />

erstellt, der die Dosierung und die<br />

Injektionspunkte festlegt.<br />

3 Botox-Injektion: Unser Arzt wird das Botox-Präparat<br />

in die spezifischen Muskeln im Kiefer- und Gesichtsbereich<br />

injizieren. Die Injektionen sind in der<br />

Regel relativ schmerzarm und dauern nur wenige<br />

Minuten.<br />

4 Nachbehandlung: Es wird empfohlen, nach der<br />

Botox-Behandlung keine körperlich anstrengenden<br />

Aktivitäten durchzuführen und bestimmte Gesichtsbereiche<br />

nicht zu massieren, um eine gleichmäßige<br />

Verteilung des Botox zu gewährleisten.<br />

5 Wirkungsdauer und Auffrischung: Die Wirkung von<br />

Botox ist nicht dauerhaft und hält in der Regel einige<br />

Monate an. Je nach individueller Reaktion und<br />

Dosierung kann eine Auffrischung der Behandlung<br />

notwendig sein, um die Effekte aufrechtzuerhalten.<br />

Diese Behandlung ist nicht <strong>für</strong> jeden geeignet, und es<br />

gibt möglicherweise auch andere konservative Therapieoptionen<br />

(Link), die je nach Schweregrad und Ursache<br />

der CMD in Betracht gezogen werden können.<br />

Informationen und Terminvereinbarung unter:<br />

mund-kiefer-gesicht-bremen.de<br />

IMPLANTOLOGIE<br />

EIN SICHERES GEFÜHL:<br />

Die künstliche Zahnwurzel<br />

Unsere Patienten erwartet an drei Bremer Praxisstandorten<br />

ein Behandlerteam mit über 20-jähriger<br />

Erfahrung auf dem Gebiet der Implantologie.<br />

Ihre Vorteile liegen auf der Hand:<br />

Niemand sieht, dass Sie Implantate tragen. Implantate<br />

sitzen fest und sicher. Wenn Sie sprechen oder lachen<br />

kann nichts mehr verrutschen. Sie spüren Ihre Implantate<br />

nicht und können alles mit ihnen essen.<br />

Zu weiteren Fragen, rufen Sie uns gern an:<br />

0421 - 611 677<br />

Mund. Kiefer. Gesicht. <strong>Bremen</strong><br />

Mund. Kiefer. Gesicht.<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Im Ärztehaus am DIAKO<br />

Am Klinikum NORD<br />

In der STERNKLINIK<br />

mund-kiefer-gesicht-bremen.de<br />

77


JUBILÄUM<br />

BU fehlt<br />

Das Atmen<br />

Vom ersten bis zum letzten Atemzug - unser ganzes Leben hängt davon ab. Wir atmen rund<br />

20.000 mal am Tag ein und aus. Jeder Atemzug versorgt den Körper mit Sauerstoff, aber nicht<br />

nur das. Mit bestimmten Atemtechniken können wir auch gezielt den Herzschlag, den Blutdruck<br />

und sogar unsere Stimmung, beeinflussen.<br />

Fotos: Konstantin Zigmann<br />

Er ist etwas so Selbstverständliches, dass wir keinen<br />

einzigen Gedanken an ihn verschwenden, bis – ja, bis<br />

er ins Stocken gerät, aussetzt oder gar völlig ausbliebt:<br />

unser Atem. Vom ersten Schrei im Kreißsaal bis zu unserem<br />

letzten Moment im Sterben begleitet er uns ein<br />

Leben lang. Er gehört zu den Dingen, die uns die Natur<br />

mitgegeben hat: Instinktiv holen wir Luft, ohne weiter<br />

darüber nachzudenken und ohne es je irgendwann<br />

von irgendwem gelernt zu haben. Wir können es einfach<br />

und scheinen die Fähigkeit auch niemals verlieren<br />

zu können – vorausgesetzt, unsere Gesundheit macht<br />

uns keinen Strich durch die Rechnung. Warum also<br />

eigens einen Artikel über das Atmen schreiben?<br />

78<br />

Im unteren Bauch einatmen und die Muskulatur beim ausatmen wieder<br />

festigen.<br />

Die Antwort wird Sie verblüffen: Während wir vom<br />

ersten Moment unseres Lebens an durch eine Vielzahl<br />

von Eindrücken und Erfahrungen tagtäglich etwas<br />

Neues lernen, so verlernen wir zugleich durch sie auch<br />

etwas: das Atmen. Oder genauer gesagt, das richtige<br />

Atmen. Haben sie sich nicht auch schon einmal ver-


Geflüchtete brauchen Schutz!<br />

Menschen, die vor Gewalt und Verfolgung fliehen,<br />

suchen Schutz. REFUGIO ist ein sicherer Ort.<br />

Herzlichen Dank <strong>für</strong> Ihre Spenden, die bereits vielen<br />

geflüchteten Menschen in <strong>Bremen</strong> eine kostenlose<br />

Beratung und therapeutische Behandlung bei uns<br />

ermöglicht haben. Unterstützen Sie uns auch weiterhin.<br />

Im unteren Bauch tief einatmen.<br />

wundert gefragt, warum ein Baby sich niemals heiser<br />

schreit? Noch dazu mit einer Lautstärke, mit der es<br />

mühelos alle Gespräche in einem gut besuchten Restaurant<br />

übertönt? Es hat diese Fähigkeit, weil es von<br />

Natur aus, instinktiv, richtig atmet: Es füllt die Lungen<br />

mit Luft und stößt diese dann schreiend wieder aus,<br />

während das Zwerchfell seinen Atem stützt, sodass<br />

dieser gleichmäßig nach und nach entweichen kann.<br />

Im Gegensatz dazu knallen wir Erwachsenen, wenn<br />

wir laut sprechen oder schreien, das Gros unseres<br />

Atemzuges auf einmal heraus – was unter anderem<br />

dazu führt, dass unsere Stimmbänder die volle Wucht<br />

dieses Atems abbekommen und wir über kurz oder<br />

lang heiser sind. Unsere Stimmbänder werden nämlich<br />

durch die Luft, die aus dem Brustkorb fließt, in Schwingungen<br />

versetzt. Fließt diese Luft, also unser Atem,<br />

ruhig und gleichmäßig, spiegelt das der ruhige, volle<br />

und runde Klang unserer Stimme wider. Je erregter wir<br />

jedoch sind, desto mehr verändert sich unsere Stimme:<br />

Sie wird lauter, höher, schriller – und setzt auch schon<br />

mal ganz aus, wenn uns der Atem stockt.<br />

Spendenkonto:<br />

DE93290501010001071281<br />

Sparkasse <strong>Bremen</strong><br />

www.refugio-bremen.de<br />

Mit zunehmendem Alter, insbesondere jenseits der<br />

Lebensmitte, wird uns das nicht nur immer bewusster,<br />

sondern wir bekommen auch deutlich die Folgen zu<br />

spüren, wenn wir es versäumt haben, Muskeln und<br />

Herz-Kreislauf-System regelmäßig zu trainieren: Zwar<br />

scheint alles noch einigermaßen zu funktionieren, aber<br />

lang nicht mehr so gut wie wir es aus jüngeren Jahren<br />

gewohnt sind.<br />

Dasselbe gilt <strong>für</strong> das Atmen. Denn auch das richtige<br />

Atmen basiert auf dem Zusammenspiel verschiedener<br />

Muskeln, und auch hier ist ein regelmäßiges Training<br />

sinnvoll. Auf den ersten Blick mag das unwichtig erscheinen.<br />

Schließlich, so scheint es, bekommt man ja<br />

in aller Regel Luft genug. Tatsächlich basieren jedoch<br />

Schreien wir unkontrolliert, gleicht das dem abrupten<br />

Hochreißen eines zu schweren Gewichtes: Wir<br />

riskieren eine schmerzhafte Verletzung unserer Muskeln,<br />

oder bekommen zumindest einen ordentlichen<br />

Muskelkater, der uns tagelang an unsere Dummheit<br />

erinnert. Wie wichtig es <strong>für</strong> unsere Gesundheit ist,<br />

regelmäßig Sport zu betreiben, ist allgemein bekannt.<br />

Unter Druck?<br />

Checken wir!<br />

Blutdruck-Check? Kein Problem! Wenn Sie unter hohem Blutdruck leiden<br />

und Medikamente verschrieben bekommen haben, können Sie jetzt von<br />

zusätzlicher Betreuung bei uns profitieren.<br />

Das Team der Horner Apotheke steht Ihnen zur Seite und hilft,<br />

Ihre Gesundheit optimal im Blick zu behalten. Und das Beste daran:<br />

Sie haben gesetzlichen Anspruch darauf! Sprechen Sie uns gerne an!<br />

Terminvereinbarung:<br />

Hotline 0800 – 20 366 10 | mail@hornerapotheke.de<br />

www.hornerapotheke.de<br />

Dosiert ausatmen, als würde man in eine Trillerpfeife blasen<br />

79


viele Erkrankungen physischer wie auch psychischer<br />

Natur nicht selten darauf, dass wir es verlernt haben,<br />

richtig zu atmen: Selbst bei einem Spaziergang im<br />

Wald atmen wir kaum mehr tief ein, füllen unsere Lungen<br />

vollständig mit Luft und lassen diese anschließend<br />

kontrolliert langsam wieder ausströmen. Wir atmen<br />

nicht bis in den Bauch, sondern nur mit dem oberen<br />

Drittel des Brustkorbs und begnügen uns mit einem<br />

Bruchteil der Sauerstoffmenge, die wir theoretisch einund<br />

ausatmen und unserem Körper zur Verfügung<br />

stellen könnten.<br />

Vor dem Hintergrund, dass jede noch so kleine Zelle in<br />

unserem Körper diesen Sauerstoffaustausch benötigt,<br />

• Atmen Sie zunächst einige Atemzüge durch die Nase<br />

ein und durch den Mund aus.<br />

• Anschließend atmen Sie durch die Nase ein und<br />

zählen dabei in Gedanken bis 4. Durch den Mund<br />

ausatmen und in Gedanken bis sieben zählen. Einige<br />

Male wiederholen.<br />

• Eine Variante dieser Übung ist, sich beim Ausatmen<br />

vorzustellen, man würde in eine Trillerpfeife blasen<br />

und einen möglichst gleichmäßigen Ton erzeugen.<br />

Spüren Sie, wie Sie dabei instinktiv Ihr Zwerchfell<br />

aktivieren?<br />

Beim richtigen Atmen können sich schnell Glücksgefühle einstellen<br />

um das ausgeklügelte Funktionssystem unseres Körpers<br />

zu erhalten, wird erkennbar, dass wir gut daran<br />

täten, unserer Atmung mehr Beachtung zu schenken<br />

als wir es gemeinhin tun. Ich möchte Sie daher anregen,<br />

sich jeden Tag ein paar Minuten zu gönnen, in<br />

denen Sie bewusst auf Ihre Atmung achten und ein<br />

paar einfach zu erlernende Atemübungen machen. Sie<br />

können die Übungen im Sitzen, Stehen oder Liegen<br />

machen – Hauptsache, Sie ziehen sich in eine ruhige<br />

Umgebung zurück und achten auf eine entspannte<br />

Körperhaltung; die Schultern bleiben locker.<br />

• Eine weitere Variante: atmen Sie 4 Sekunden durch<br />

die Nase ein, halten Sie dann 7 Sekunden die Luft<br />

an, und atmen Sie schließlich 8 Sekunden durch den<br />

Mund aus.<br />

Eine weitere Übung lässt sich besonders gut im Liegen<br />

machen: Legen Sie sich auf den Rücken und platzieren<br />

Sie eine Hand auf Ihren Brustkorb, eine auf den<br />

Oberbauch, also unterhalb des Brustkorbes, um die<br />

Bewegung des Zwerchfells zu spüren. Langsam und<br />

tief durch die Nase einatmen und spüren, wie sich der<br />

80


Bauch ausdehnt und gegen die Hand drückt. Beim<br />

Ausatmen die Luft durch den Mund langsam herausblasen<br />

und stellen Sie sich vor in eine Blockflöte zu<br />

blasen. Spannen Sie dabei die Bauchmuskulatur an<br />

und spüren Sie, wie sich diese zur Wirbelsäule zieht.<br />

Mit der Zeit werden Sie nicht nur spüren, wie Ihre<br />

Atmung zunehmend tiefer wird, Sie in aller Selbstverständlichkeit<br />

in den Bauch atmen und Ihre Lungen<br />

mit mehr Sauerstoff füllen. Sie werden auch spüren,<br />

dass Sie ruhiger und gelassener werden, sich rundum<br />

wohler fühlen und an Ausstrahlung gewinnen. Zudem<br />

geben Ihnen die Atemübungen in Stresssituationen ein<br />

gutes Instrument an die Hand, um Ihren Körper und<br />

Geist zu beruhigen. Nicht von ungefähr beginnen viele<br />

Entspannungs- und Meditationstechniken wie etwa<br />

das Autogene Training, Yoga oder Zen mit Atemübungen,<br />

um das richtige Atmen zu erlernen.<br />

PSYCHOLOGEN, die sie lehren, mit Krisensituationen<br />

umzugehen und dabei ihre physischen und mentalen<br />

Kräfte einzusetzen. Das würde ich mir auch <strong>für</strong> die<br />

deutschen Schulkinder wünschen; und mehr noch:<br />

Ich fände es fantastisch, wenn Kinder bereits in der<br />

Kita lernen würden, wie wichtig richtiges Atmen ist<br />

und Atemübungen ihnen helfen können, Stress und<br />

andere Krisensituationen zu bewältigen. Leider ist das<br />

in Deutschland (noch?) nicht der Fall; so habe ich mit<br />

meinem Sohn, als er noch klein war, jeden Abend beruhigende<br />

Musik gehört und Atemübungen gemacht.<br />

Die richtige Atmung ist eine spielerische Meditation,<br />

die Kindern eine so wertvolle Hilfe zur Selbsthilfe an<br />

die Hand gibt.<br />

Eine überaus effektive Übung, um die Gedanken zur<br />

Ruhe zu bringen, ist im Zen das Atem Zählen –genauer<br />

gesagt, das Zählen der einzelnen Atemzüge: Man<br />

beginnt bei eins und zählt Atemzug um Atemzug bis<br />

zehn, danach beginnt man wieder bei eins, usw. Es<br />

klingt wie ein Kinderspiel, sich ausschließlich auf das<br />

Zählen von Atemzügen zu konzentrieren; wenn Sie es<br />

versuchen, werden Sie jedoch schnell merken, wie oft<br />

Ihre Gedanken immer wieder versuchen, sich davonzustehlen.<br />

Apropos ein Kinderspiel: Da ich, halb Dänin halb Deutsche,<br />

viele Jahre in Dänemark gelebt habe, bin ich mit<br />

dem dortigen Schulsystem vertraut. Es stellt Kindern<br />

nicht nur Lehrer zur Seite, die sie unterrichten, sondern<br />

ebenso selbstverständlich auch PHYSIOLOGEN /<br />

Als Sängerin erfolgreich: Natalie Viking<br />

Die Autorin Nathalie Viking ist Gesangspädagogin <strong>für</strong><br />

Erwachsene und Kinder und bereitet sich auf ihre Bühnen<br />

Shows „Vikinger Blut“ vor, womit Sie am 25.03.24<br />

Premiere im Schlosspark Theater in Berlin hat.<br />

Nathalie Viking<br />

www.nathalie-viking.com<br />

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81


Mit Wissenschaft<br />

zur guten Nacht<br />

Ergonomisches Liegezentrum eröffnet in <strong>Bremen</strong><br />

Kostenlose Liege-Analyse beim<br />

Schlafexperten Thomas Dannenfeldt,<br />

Marterburg 55 in <strong>Bremen</strong><br />

Neben München, Frankfurt und vielen weiteren Metropolen<br />

Deutschlands bekam <strong>Bremen</strong> am 15. November 2023 sein eigenes<br />

ergonomisches Liegezentrum. Hier können Interessierte und<br />

Schlaflose eine detaillierte Liege-Analyse in Anspruch nehmen.<br />

82


schlafTEQ an der Marterburg beim Schnoor<br />

Mithilfe des Liege-Simulators, der von Medizinern,<br />

Schlafforschern und Physiotherapeuten entwickelt<br />

wurde, misst der zertifizierte Schlafexperte Thomas<br />

Dannenfeldt genau jenen Druck, den der Körper auf<br />

die Schlafunterlage ausübt. Danach weiß man mit<br />

objektiver Gewissheit, wie die Matratze gestaltet sein<br />

muss, um ruhiger zu schlafen. Und das wirkt sich im<br />

Regelfall positiv auf die Schlafqualität aus.<br />

Maßgefertigte Matratzen statt Massenware <strong>für</strong> alle in <strong>Bremen</strong><br />

An der Oberfläche ist die Matratze weicher zu gestalten,<br />

um die Muskulatur zu entlasten. Darüber hinaus<br />

sollte die Matratze gut stützen. Diese Stütze ist individuell<br />

unterschiedlich und muss an der richtigen Stelle<br />

wie auch in der richtigen Intensität eingebaut werden.<br />

Dabei werden körperliche Besonderheiten wie Gewicht,<br />

Größe und Proportionen berücksichtigt, sodass<br />

ein individueller Zonenaufbau in der Matratze entsteht.<br />

Das liege-orthopädische Prinzip<br />

Eine der größten Erkenntnisse der Schlafforscher ist<br />

das liege-orthopädische Prinzip. Darin wird beschrieben,<br />

wie eine Matratze in der Grundstruktur aufgebaut<br />

sein muss, damit Muskulatur, Faszien, Nerven, Gelenke,<br />

Bandscheiben und Knochen optimal zur Ruhe<br />

kommen. Das Ergebnis ist ein klar strukturierter Aufbau<br />

der Matratze mit der Möglichkeit einer laufenden<br />

Anpassung an aktuelle Lebensumstände.<br />

<strong>Bremen</strong> liegt richtig<br />

Im ergonomischen Liegezentrum von schlafTEQ <strong>Bremen</strong><br />

erstellt der zertifizierte Schlafexperte Thomas<br />

Dannenfeldt individuell angepasste Matratzen auf<br />

Basis eines ausführlichen Anamnesegesprächs und<br />

einer wissenschaftlich fundierten Analyse des Liegeverhaltens<br />

mit dem Liege-Simulator. Ein Termin dauert<br />

in etwa eine Stunde und ist vollkommen kostenlos.<br />

Erfahren Sie mehr auf: schlafTEQ.de<br />

Unterstützen Sie Ihren Körper im Schlaf<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Dank Liege-Simulator zur maßgefertigten Matratze<br />

Fundierte Analyse der Liegesituation durch zertifizierten Schlafexperten<br />

Ergonomische Vermessung des Körpers am patentierten Liege-Simulator<br />

Fertigung einer individuell angepassten Matratze auf Basis Ihrer Ergebnisse<br />

Jetzt Termin vereinbaren:<br />

Einfach QR-Code scannen<br />

oder unter 0421 484 488 40<br />

Schlafexperte<br />

Thomas Dannenfeldt<br />

schlafTEQ <strong>Bremen</strong> | Marterburg 55 | 28195 <strong>Bremen</strong> | bremen@schlafTEQ.de | schlafTEQ.de<br />

83


Mit Komfortschuhen modisch<br />

durch die kühle Jahreszeit<br />

Damit nichts drückt und reibt: Tipps <strong>für</strong> den Schuhkauf<br />

Mit der kühlen Jahreszeit kommt <strong>für</strong> viele der Zeitpunkt <strong>für</strong> ein paar<br />

neue Schuhe. Und hier gilt es beim Kauf einiges zu beachten. Denn<br />

Schuhe sind weit mehr als nur ein schmückender Teil des Outfits.<br />

Sie sind <strong>für</strong> gesunde Füße maßgeblich mitverantwortlich.<br />

84<br />

In den kuscheligen Winter-Booties mit Lammfellschaft bleiben die Füße schön warm.<br />

Foto: DJD/www.comfortschuh.de


Wer das falsche Schuhwerk trägt, riskiert neben Fußschmerzen<br />

auch Muskelverspannungen und Fehlbelastungen<br />

von Knie, Hüftgelenk und Wirbelsäule.<br />

Bequeme Schuhe aus den richtigen Materialien und<br />

gut verarbeitet sorgen da<strong>für</strong>, dass nichts drückt und<br />

der Fuß optimal abrollen kann. In puncto modischen<br />

Auftritts muss man deswegen keine Kompromisse<br />

eingehen. Es gibt viele Hersteller, die auf Stil und Komfort<br />

zugleich setzen. Doch was macht einen bequemen<br />

Schuh aus?<br />

Wohlfühlplatz <strong>für</strong> die Zehen<br />

Für ein angenehmes Tragegefühl sollte man beim<br />

Kauf von Sneakers, Stiefeletten, Mokassins und Co. auf<br />

hochwertige, atmungsaktive Materialien achten. Bei<br />

Kälte und Nässe bleiben die Füße so schön warm und<br />

trocken, ohne in geheizten Räumen zu schwitzen. Bei<br />

den Modellen von ComfortSchuh etwa sorgen zudem<br />

weiche Innenfutter und Polster, druckfreie Verschlüsse<br />

und gut sitzende, ausgeformte Kugelfersen <strong>für</strong> viel<br />

Tragekomfort. Außerdem bieten alle Schuhe des Anbieters<br />

aus dem badischen Ettlingen einen breiten Zehenbereich,<br />

sodass sich die Zehen wie beim Barfußlaufen<br />

krümmen, spreizen und strecken können. Viele<br />

Komfortschuhe sind mit Dehnzonen ausgestattet, was<br />

vor allem bei Fuß-Fehlstellungen wie Hallux valgus<br />

empfehlenswert ist. So kann man sich viel Schmerzen<br />

durch Druckstellen oder einen scheuernden Schuh<br />

ersparen.<br />

Schön weich gebettet<br />

Wichtig ist außerdem eine gute Dämpfung. Die richtigen<br />

Sohlen sind nicht nur sehr bequem, sie entlasten<br />

auch Rücken und Gelenke. Dicke, elastische Sohlen<br />

mit griffigem Profil sorgen außerdem da<strong>für</strong>, dass wir<br />

auf rutschigen Wegen einen guten Halt haben und<br />

gleichzeitig gut abrollen können. Übrigens: Der beste<br />

Zeitpunkt <strong>für</strong> den Schuhkauf ist nachmittags, denn<br />

dann sind die Füße meist etwas größer als am Morgen.<br />

Unter www.comfortschuh.de kann man die neuesten<br />

Modelle <strong>für</strong> Damen und Herren direkt bestellen und<br />

zu Hause 14 Tage lang Probe laufen. Ob Schnürstiefeletten<br />

in warmen Rottönen, weiche Mokassins in<br />

herbstlichem Braun, kuschelige, olivfarbene Booties<br />

mit Lammfellschaft oder lässige Sneakers in buntem<br />

Farbenmix: Die neue Schuhmode bietet <strong>für</strong> jeden Geschmack<br />

das Passende. Darunter auch zahlreiche Modelle<br />

mit einem losen Fußbett, das gegen die eigenen<br />

orthopädischen Einlagen getauscht werden kann. So<br />

werden die Füße besonders geschont. (DJD)<br />

Hüneke &Jahns OHG<br />

Gesunde Schuhe<br />

Orthopädieschuhtechnik<br />

Denn Qualität und<br />

Gesundheit gehören zusammen<br />

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hinter dem Haus!<br />

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Diabetesversorgung<br />

Diabetesadaptierte Einlagen ·Spezial- und Prophylaxeschuhe<br />

Elektronische Fußdruckmessung<br />

Bequeme Schuhmode<br />

Markenschuhe mit Komfort ·Fußschutz- und Pflegeartikel<br />

Öffnungszeiten<br />

Jetzt neu: durchgehend geöffnet!<br />

Montags-Freitags 9.00 Uhr -18.00 Uhr, mittwochs 9.00 Uhr -13.00 Uhr<br />

Anfahrt mit dem Auto aus Richtung<br />

Bremerhaven: A27 /Abfahrt Universität<br />

Osnabrück /Hannover: A1 /Abfahrt Hemelingen<br />

Oldenburg: A28, B75 Richtung Hauptbahnhof<br />

Bus- und Straßenbahnverbindungen:<br />

Stern: Linie 6/8<br />

Hollerallee (Stern): Linie 24<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstr.(Hollerallee): Linie 1/4/5<br />

Hollerallee 45 ·28209 <strong>Bremen</strong><br />

Tel. (04 21) 34 11 49 ·Fax (04 21) 3477613<br />

www.hueneke-jahns-orthopaedie.de<br />

85


Eine Buchbesprechung von Gretel Sattler<br />

Bücher <strong>für</strong> die Feiertage<br />

BUCHEMPFEHLUNG<br />

Foto: Lucie Liz, Pexels.com<br />

Gerhard Paul<br />

Die Bundesrepublik Deutschland<br />

Auf 672 Seiten und 500 Abbildungen<br />

präsentiert Gerhard Paul die visuelle<br />

Geschichte der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Von Trümmerbildern der<br />

Nachkriegszeit, über farbenfrohe 60er<br />

und 70er Jahre, die neue Berliner<br />

Hauptstadt bis zur Diversität der<br />

heutigen Zeit. Eine tolle Zeitreise<br />

nach dem Motto: Bilder machen Geschichte,<br />

Geschichte produziert Bilder. Ein schönes<br />

Geschenk <strong>für</strong> Jung und Alt.<br />

wbg Theiss, 60,00 €<br />

Antoine Laurain<br />

Glück im Sternbild Zebra<br />

Ein glücklich machendes Buch. Makler<br />

Xavier räumt eine Wohnung aus und<br />

findet im Schrank ein altes Teleskop<br />

des Astronomen Guillaume. Er nimmt<br />

es mit nach Hause und beobachtet gemeinsam<br />

mit seinem Sohn, der seit der<br />

Scheidung leider nur noch gelegentlich<br />

bei ihm ist, die Sterne.<br />

In einer gegenüber liegenden Wohnung<br />

beobachtet er ganz unabsichtlich eine schöne<br />

Frau, in deren Wohnzimmer erstaunlicherweise<br />

ein Zebra steht. Ein paar Tage später treffen sie sich<br />

zufällig persönlich. Sie sucht eine neue Wohnung und<br />

kommt dazu in Xaviers Maklerbüro. Er bietet ihr seine<br />

Wohnung an. Beim Besichtigungstermin entdeckt sie<br />

das Teleskop, dass genau auf ihre Wohnung ausgerichtet<br />

ist. Vollkommen entsetzt bricht sie den Kontakt<br />

ab und die Geschichte nimmt ihren Lauf.<br />

Atlantik, 24,00 €<br />

Ursel Bäumer<br />

Louise<br />

Die Bremer Autorin Ursel Bäumer hat<br />

einen Roman über die Künstlerin Louise<br />

Bourgois, 1911-2010, geschrieben. Deren<br />

berühmtestes Werk die neun Meter<br />

hohe Spinne ist, die in der Tate Gallery<br />

of Modern Art (Tate Modern) in London<br />

zu bestaunen ist.<br />

Louise wächst in einer Familie auf, die<br />

alte Tapisserien repariert. Die Mutter entdeckt früh<br />

die künstlerische Begabung ihrer Tochter und setzt sie<br />

schon als junges Mädchen als Zeichnerin ein. Als die<br />

Mutter erkrankt überlässt der Vater seiner Tochter quasi<br />

allein ihre Pflege. Während sie sich jahrelang liebevoll<br />

um ihre Mutter kümmert, hat er “wichtige“ Termine.<br />

Louise versucht sich gegen die Pläne ihres Vaters<br />

durchzusetzen, denn sie weiß, dass sie Künstlerin werden<br />

will. Eine spannende Geschichte über eine junge<br />

Frau, die über Umwege dann doch ihren Lebenstraum<br />

leben wird.<br />

Verlag Nagel und Kimche, 24,00 €<br />

Buchhandlung Sattler<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstr. 13 I 28203 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 72228 I buchhandlungsattler.de<br />

86


87


Ortsamt Schwachhausen/Vahr<br />

Wilhelm-Leuschner-Str. 27 A, Block D, 28329 <strong>Bremen</strong><br />

(Straßenbahn Linie 1 Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Str.)<br />

T 0421 361-3063 oder -3064 oder -18039<br />

office@oaschwachhausen.bremen.de<br />

ORTSAMTSLEITER: Ralf Möller<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mo-Do von 09:00 – 15:00 Uhr, Fr. von 09:00 - 13:30 Uhr<br />

nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 361-3063<br />

Für Pass-,Ausweis-, Meldeangelegenheiten u. ä. wenden Sie sich bitte an das Bürger-<br />

ServiceCenter, Stresemannstr. 48, oder an das BürgerServiceCenter Mitte, Pelzerstr. 40<br />

MITGLIEDER DES BEIRATES SCHWACHHAUSEN:<br />

Beiratssprecherin: Gudrun Eickelberg, GRÜNE<br />

Stellv. Beiratssprecher: Christian Carstens, SPD<br />

Dr. Christine Börner, CDU<br />

Hela Dumas, CDU<br />

Jörg Findeisen, CDU<br />

Jens Ulrich Fischer, CDU<br />

Yvonne Funke, CDU<br />

Jörn H. Linnertz; Fraktionssprecher, CDU<br />

Inga Dominke, Grüne<br />

Gudrun Eickelberg, Grüne<br />

Dr. Vera Helling, Grüne<br />

Marek Helsner; Fraktionssprecher, Grüne<br />

Klaus-Peter Land, Grüne<br />

Jan Brockmann, SPD<br />

Dr. Dagmar Burgdorf, SPD<br />

Jörg Henschen; Fraktionssprecher, SPD<br />

Ingeborg Mehser, SPD<br />

Christian Schorling, DIE LINKE<br />

André Walther; Fraktionssprecher, DIE LINKE<br />

Jan Hannemann; Fraktionssprecher, FDP<br />

Frank Köhler; Fraktionssprecher, BD<br />

Im Dezember 2023 gibt es einen optionalen Sitzungstermin des Beirats Schwachhausen<br />

am Do., 14.12.2023 um 19:30 Uhr. Der erste Sitzungstermin des Beirats in 2024 ist der<br />

Do., 25.01.24 um 19:30 Uhr.<br />

Impressum <strong>94</strong><br />

Herausgeberin und Chefredakteurin<br />

Verlag Susanne Lolk I T 0421 25 75 747<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstraße 47<br />

28211 <strong>Bremen</strong><br />

Online<br />

schwachhauser.de/ausgaben/<br />

facebook.com/schwachhauser.de/<br />

instagram.com/schwachhauser/<br />

Redaktionelle Mitarbeiter<br />

Karla Götz<br />

Susanne Lolk<br />

Guenter G. Rodewald<br />

Peter Strotmann<br />

Layout /Art Direction<br />

Konstantin Zigmann<br />

PR- und Anzeigenberatung<br />

Susanne Lolk I T 0421 2575747<br />

lolk@schwachhauser.de<br />

Erscheinungsweise<br />

Zweimonatlich<br />

<strong>Ausgabe</strong> 95<br />

Februar / März 2024<br />

Anzeigenschluss: 10. Januar 2023<br />

Erhältlich und zu lesen<br />

Erhältlich im Zeitschriftenhandel sowie<br />

bei Anzeigenkunden und zu lesen an über<br />

2000 Auslegestellen in Arztpraxen, bei<br />

Friseuren, in der Gastronomie und in<br />

Vereinen und Institutionen.<br />

Vertrieb<br />

Lesezirkel Leserkreis Daheim,<br />

Haferwende 29/a1, 28357 <strong>Bremen</strong><br />

Titelbild<br />

Weihnachtskugeln<br />

Foto von SchönEck<br />

Aktuelle Details sowie die Tagesordnungen zu den Sitzungen können auf der Homepage<br />

des Ortsamtes ortsamtschwachhausenvahr.bremen.de eingesehen werden.<br />

88


dt.<br />

Schauspielerin<br />

(Uschi)<br />

waidm.:<br />

Maul<br />

des Rotwildes<br />

lateinisch:<br />

bete!<br />

Linien<br />

gleichen<br />

Luftdrucks<br />

veralt.:<br />

Titelträger<br />

Abbau<br />

der<br />

Gehirnleistung<br />

südafrik.<br />

Kolonisten<br />

Landsch.<br />

zw. Kongo<br />

und<br />

Ogowe<br />

Hafen<br />

auf<br />

Seeland<br />

(DK)<br />

Staat in<br />

Afrika<br />

rhythm.<br />

Fitnessgymnastik<br />

südostasiat.<br />

Staat<br />

3<br />

Fitnesssportart<br />

(2 Wörter)<br />

Stadt<br />

in Nordholland<br />

22<br />

11<br />

Abk.: um<br />

Antwort<br />

wird<br />

gebeten<br />

eh. alger.<br />

Geheimorganisation<br />

(Abk.)<br />

amerik.<br />

Karitasverband<br />

(Kurzw.)<br />

10<br />

Schössling<br />

südam.<br />

Steppe<br />

Geburtsstadt<br />

v.<br />

N. Kopernikus<br />

†<br />

15<br />

Begründer<br />

d. Chemotherapie<br />

(Paul) †<br />

23<br />

äthiop. Bewohner<br />

Regional-<br />

eines<br />

haupt-<br />

stadt<br />

arab.<br />

Sultanats<br />

Hafenstadt<br />

in<br />

Eritrea<br />

dt.<br />

Schriftsteller<br />

(Stefan) †<br />

Arzt <strong>für</strong><br />

Harnwegserkrankungen<br />

Heilpflanze<br />

Abk.:<br />

aramäisch<br />

früheres<br />

Druckmaß<br />

früherer<br />

Name<br />

von Cheb<br />

kurze<br />

Hose<br />

Hauptst.<br />

Jemens<br />

21<br />

8<br />

Hafenstadt<br />

am<br />

unteren<br />

Don<br />

17<br />

frz.<br />

Großstadt<br />

franz.:<br />

nichts<br />

med.: kurzsichtig<br />

slowen.<br />

Fluss<br />

1<br />

24<br />

5<br />

harzreiches<br />

Holz<br />

mundartlich:<br />

entbeerte<br />

Traube<br />

6<br />

Wortendung<br />

f. Wettbewerbe<br />

Schwellung<br />

einer<br />

der<br />

Argonauten<br />

Herz<br />

(Med.)<br />

4<br />

Abk.:<br />

Body-<br />

Mass-<br />

Index<br />

29<br />

19<br />

9<br />

Sport:<br />

Endkampf<br />

(engl.)<br />

Abk.:<br />

Sainte<br />

25<br />

weibl.<br />

germ.<br />

Gottheit<br />

Prag<br />

in der<br />

Landessprache<br />

Ruhezustand<br />

des<br />

Körpers<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Devon<br />

(England)<br />

roher<br />

Eisenklumpen<br />

(Technik)<br />

Schlinge<br />

zum<br />

Vogelfang<br />

lat.: zur<br />

Sache (2 W.)<br />

Hptst. von<br />

Baschkirien<br />

Küchen-,<br />

Gemüsehobel<br />

Kerntruppe<br />

eines<br />

Heeres<br />

Verminderung<br />

Knochenfisch,<br />

Silber-<br />

ein Nilquellfluss<br />

fisch<br />

großfüßiger<br />

Kranichvogel<br />

Teil des<br />

Kopfes<br />

Gebälkträgerin<br />

Wallfahrtsort<br />

in Tirol<br />

zukünftig<br />

(lat., 2 W.)<br />

16<br />

früher:<br />

weiße<br />

Haremssklavin<br />

7<br />

28<br />

Aderschlag<br />

Staatsvermögen<br />

heiliger<br />

Stier der<br />

alten<br />

Ägypter<br />

schweiz.<br />

Kurzwort<br />

<strong>für</strong><br />

Motorrad<br />

Sinnesorgan<br />

Wolltuch<br />

Strom<br />

in Ostasien<br />

Lippenblütler<br />

12<br />

Flüsschen<br />

Gesteinsart<br />

Nieder-<br />

in den<br />

landen<br />

20<br />

zentrales<br />

Kreislauforgan<br />

2<br />

grober<br />

Handlungsverlauf<br />

e.<br />

Erzählung<br />

30<br />

14<br />

griech.<br />

Vorsilbe:<br />

innen<br />

13<br />

Stadt<br />

in Ostchina<br />

Gesundmacher<br />

kleinstes<br />

Begriffselement<br />

(Sprachw.)<br />

Abk.:<br />

Stabilisation<br />

Force<br />

®<br />

18<br />

27<br />

26<br />

svd1719-0623<br />

Foto: Shutterstock<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

Authentisch bleiben –<br />

bis zuletzt.<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Alles geregelt.<br />

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89


Gibt es ihn?<br />

von Guenter G. Rodewald<br />

GEDÄCHTNISÜBUNGEN<br />

rinnern kann ich mich nicht, welches Alter ich hatte,<br />

E als sich die ersten Zweifel an der Existenz des Weihnachtsmannes<br />

in meinem kindlichen Bewusstsein anfingen<br />

einzunisten. Auch nicht, wer es verursacht haben könnte,<br />

dass ich am Ende damit die vielleicht erste einschneidende<br />

Enttäuschung meiner Kindheit erleben musste. Ich hatte<br />

doch gar nichts gegen diesen Herrn! Er hatte es immer gut<br />

mit mir gemeint, war mit mir immer recht großzügig umgegangen.<br />

Aber irgendwer streute damals das Gerücht aus, es gäbe ihn<br />

nicht mehr. Entweder wollte diese Person es provokativ <strong>für</strong><br />

sich selbst herausbekommen, was wahr sein könnte an diesem<br />

Gemunkel oder auch, um den kleineren Bruder oder<br />

den Spielkameraden zu quälen, indem man versuchte, ihm<br />

die Illusion zu rauben, dass die Wünsche von jenem gütigen<br />

Mann mit seinem langen Rauschebart und der mächtigen<br />

Bassstimme erfüllt wurden.<br />

Natürlich war damit diesem wichtigsten Fest des Jahres<br />

eine gewisse Faszination genommen, musste man sich doch<br />

ab jetzt nicht mit einer einzigen Person gutstellen, die einen<br />

während des ganzen Jahres in Ruhe ließ. Die höchstens mal<br />

während der Adventszeit von den Eltern als Drohpopanz<br />

ins Spiel gebracht wurde, dass gewisse Weihnachtswünsche<br />

nur bei Erfüllung guten Betragens erfüllt würden. Diese<br />

Verwarnungen, gepaart mit elterlich-autoritärem Druck,<br />

prallten jedoch bis dahin eher an mir ab, denn jener weichherzige<br />

Herr in seinem kaminroten Gewand hatte mich am<br />

Ende nur selten und wenn doch, nur leicht enttäuscht.<br />

Aber ich verbinde mit diesem Hochfest noch weitere schöne<br />

Erinnerungen. Zu denen gehören die traditionellen und<br />

mit Aufregung erwarteten Besuche des Weihnachtsmärchens<br />

im Theater am Goetheplatz, die <strong>für</strong> den Nachmittag<br />

des Heiligabends vor der Bescherung angesagt waren. Szenen<br />

und Bilder aus den Aufführungen von Wilhelm Hauffs<br />

„Zwerg Nase“ (1954) und „Der kleine Muck“ (1955) oder<br />

von Adalbert Stifters „Der kristallene Berg“ (1956) habe<br />

ich heute noch plastisch vor Augen. Das letzte, das ich mit<br />

meiner älteren Schwester und unserem Vater besuchte, war<br />

1960 Gerdt von Bassewitz‘ „Peterchens Mondfahrt“. Kurios<br />

genug, dass ich Jahre später als Statist im gleichen Stück<br />

auf derselben Bühne in gut 50 Aufführungen mitspielen<br />

durfte: als Eisbär, auf dem Peterchen ritt.<br />

Aber erzählen wollte ich doch eine ganz andere Geschichte.<br />

Anfang der 90er Jahre muss es gewesen sein. Bei einem<br />

Heimatbesuch über die Feiertage erreichte uns der Hilferuf<br />

von zwei befreundeten Familien. Ihre mit fünf Jahren<br />

gleichaltrigen Söhne waren im Kindergarten in einen handfesten<br />

Streit geraten, ob es denn einen Weihnachtsmann<br />

gäbe oder eben nicht.<br />

Beiden Elternpaaren war es offensichtlich wichtig, den<br />

Glauben an die Existenz des Generalverantwortlichen <strong>für</strong><br />

die Geschenke noch ein weiteres, zumindest noch dieses<br />

eine Mal am Leben zu lassen. So fragten sie mich, wohl<br />

sicher, dass meine bisweilen in Erscheinung getretene Begabung<br />

<strong>für</strong> schauspielerische Einlagen, gut geeignet sein<br />

könnte, den Jungs noch einmal zum rechten Glauben zu<br />

verhelfen, respektive dem zweifelnden der beiden seinen zu<br />

bewahren. Ich sagte gerne zu, konnte es doch kein Problem<br />

in dieser Zeit bedeuten, das entsprechende Outfit <strong>für</strong> einen<br />

glaubwürdigen Auftritt zu besorgen. Das jedoch war<br />

ein grundsätzlicher Irrtum, denn das Einzige, was wir noch<br />

auftreiben konnten, war ein langer Rauschebart in einem<br />

unkonventionellen Silbergrau. Als Kopfbedeckung diente<br />

ein mit Pelz eingefasster Trapperhut. Und statt des roten<br />

Mantels ein stark nach Mottenpulver riechender Pelzmantel.<br />

Mein Auftritt in beiden Häusern muss sehr überzeugend<br />

gewirkt haben, denn beide Jungen sollen in ihrem Kindergarten<br />

nach den Weihnachtsferien vehement die Existenz<br />

vom Weihnachtsmann verteidigt haben, konnten sie doch<br />

mit authentischem Fotomaterial beweisen, dass sie beide<br />

nacheinander am Heiligabend von ihm Besuch bekommen<br />

hatten und reich beschenkt worden seien.<br />

Wenn ich mir heute die nach wie vor spektakulären Fotos<br />

von meinem damaligen Auftritt bei den Freunden am Peterswerder<br />

und am Sielwall ansehe, kann ich es nicht vermeiden,<br />

dass ich auch wieder beginne, an den Weihnachtsmann<br />

zu glauben. Und statt eines Weihnachtsmärchens<br />

sehe ich mir dann das hundertste Mal im Fernsehen „Der<br />

kleine Lord“ mit Alec Guinness und Ricky Schroder an.<br />

90


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