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gesund Bremen 03

In dieser Ausgabe ist Corona leider noch Thema. Die- jenigen, die Corona hatten, kämpfen manches Mal mit Symptomen, die u.a. auch das Fatigue Syndrom sein könnten. Sie leiden daran und wissen es womög- lich nicht, weil sie Corona hatten, es aber mit leichten oder fast gar keinen Symptomen überstanden haben. Wenn Sie mehrere unserer Fragen positiv beantwor- ten können, gehen Sie zu Ihrem Hausarzt! Wir halten aber auch lustige Themen für Sie bereit und Interessantes sowieso.

In dieser Ausgabe ist Corona leider noch Thema. Die- jenigen, die Corona hatten, kämpfen manches Mal mit Symptomen, die u.a. auch das Fatigue Syndrom sein könnten. Sie leiden daran und wissen es womög- lich nicht, weil sie Corona hatten, es aber mit leichten oder fast gar keinen Symptomen überstanden haben. Wenn Sie mehrere unserer Fragen positiv beantwor- ten können, gehen Sie zu Ihrem Hausarzt!
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<strong>gesund</strong><br />

<strong>Bremen</strong><br />

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ALLERGISCH<br />

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<strong>03</strong>


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(Schuppenflechte) und Ekzemen<br />

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Allergien – erkennen und behandeln<br />

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bei Heuschnupfen<br />

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<strong>gesund</strong> EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ich war auf der Warteliste meines Hausarztes und als<br />

der Anruf kam, dass ich am Tag drauf um 12:05 Uhr in<br />

der Praxis sein sollte, um meinen ersten Pieks zu bekommen,<br />

habe ich mich richtig gefreut.<br />

D A S B E S T E F Ü R I H R E A U G E N<br />

BRAND & SILLER<br />

AUGENOPTIK<br />

In der Praxis waren dann tatsächlich nur Patienten,<br />

die geimpft wurden, und wenn einer klingelte, weil er<br />

ein Rezept wollte, konnte er damit leider nicht bedient<br />

werden. Das sehr freundliche Praxis-Team war vollauf<br />

mit den eng getakteten Impfungen beschäftigt. Nach<br />

meiner Impfung saß ich 20 Minuten im Wartezimmer<br />

und wartete, ob irgendetwas mit meinem Körper passierte.<br />

Die Fragen in meinem Kopf, bekomme ich einen<br />

allergischen Schock, bekomme ich Kopfschmerzen,<br />

verspüre ich ein Schwindelgefühl oder einen stechend<br />

bohrenden Schmerz in meinem linken Arm, konnte ich<br />

zum Glück alle mit Nein beantworten. Währenddessen<br />

plauderte ich mit denen, die genauso wie ich in ihre<br />

Körper horchten. Ein angeregtes Miteinander war das,<br />

wahrscheinlich auch um so ein wenig die Angst zu<br />

überspielen. Ach, herrlich war es, endlich einmal wieder<br />

in einem Wartezimmer zu schnacken. Das Schöne<br />

ist, sechs Wochen später werden wir uns alle wieder<br />

treffen, für die zweite Impfung. Ich freu mich schon<br />

drauf!<br />

In dieser Ausgabe ist Corona leider noch Thema. Diejenigen,<br />

die Corona hatten, kämpfen manches Mal<br />

mit Symptomen, die u.a. auch das Fatigue Syndrom<br />

sein könnten. Sie leiden daran und wissen es womöglich<br />

nicht, weil sie Corona hatten, es aber mit leichten<br />

oder fast gar keinen Symptomen überstanden haben.<br />

Wenn Sie mehrere unserer Fragen positiv beantworten<br />

können, gehen Sie zu Ihrem Hausarzt!<br />

Wir halten aber auch lustige Themen<br />

für Sie bereit und Interessantes sowieso.<br />

Schön wäre, wenn Sie die Magazine<br />

sammeln würden, denn jedes wird<br />

auch in Zukunft Themen haben,<br />

die Sie im Laufe der Zeit immer<br />

wieder mal nachlesen wollen.<br />

Lesen Sie es auch online:<br />

www.<strong>gesund</strong>-bremen.de<br />

Ich wünsche Ihnen einen<br />

schönen Sommer!<br />

Schwachhauser Heerstraße 194 · 28213 <strong>Bremen</strong><br />

Tel. 04 21 / 21 04 19 · info@augenoptik-brand-siller.de<br />

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Susanne Lolk<br />

3


<strong>gesund</strong> INHALT<br />

06<br />

12<br />

14<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

31<br />

32<br />

36<br />

IMMUNSYSTEM<br />

Immunstark<br />

Der Bauernhof-Effekt<br />

BEWEGLICH<br />

Erlebnisbericht Mobilität<br />

Fit für Fahrrad<br />

ÄRZTE IN BREMEN<br />

Arthrosetherapie Dr. Fakharani<br />

Kinder- und Jugendarzt M. Schacht<br />

Gemeinschaftspraxis orthobremen<br />

JUBILÄUM<br />

10 Jahre Reha-Klinik am Sendesaal<br />

INKLUSION<br />

Vorstellung Martinsclub <strong>Bremen</strong> e.V.<br />

CORONA<br />

Das Chronic Fatigue Syndrome<br />

FITNESS<br />

12 Yoga-Übungen für zuhause<br />

GESUNDHEIT<br />

Rauchfrei durch Hypnose?<br />

ERNÄHRUNG<br />

Olivenöl – darauf kommt es an<br />

Porree statt Pillen<br />

Rezept von „Jan Tabac“<br />

UNTERHALTUNG<br />

Buchbesprechung<br />

Ausstellung Haare<br />

Cartoon<br />

Kolumne<br />

<strong>03</strong><br />

4


<strong>gesund</strong> KOLUMNE<br />

Dr. Lars Pohlmeier ist Facharzt für Innere Medizin sowie<br />

Hausarzt und betreibt mit zwei weiteren Ärzten eine<br />

Gemeinschaftspraxis in <strong>Bremen</strong>-Brinkum. Zur Zeit beteiligt er<br />

sich an der Biontech-Studie des neuen Corona Impfstoffs.<br />

ABENTEUER PRAXIS<br />

„Wann bin ich dran?“ „Gibt es eine Liste?“ „Warum dauert das so lange?“<br />

Seit der Impfstoff-Freigabe steht das Telefon nicht mehr still.<br />

Wie viele verschiedene Arten von Kommunikationswegen es gibt, habe ich als<br />

Hausarzt in diesen letzten Wochen kennengelernt. Auf allen Kanälen von früh<br />

um 5:30 bis spät um 1:08 wurde ich kontaktiert mit der goldenen Frage: Wann<br />

ist mein Impf-Termin gegen Corona? Viele, die meiner Mobilnummer, Telefonnummer,<br />

E-Mail-Adresse oder meinem Facebook-Account habhaft werden<br />

konnten, versuchten es direkt. Die Leitungen zur Praxis waren da schon längst<br />

zeitweise zusammengebrochen. Mir besonders in Erinnerung: ein Kondolenz-<br />

Anruf zum Tod eines mir nahen Familienangehörigen von jemandem, der sich<br />

30 Jahre lang nicht gemeldet hatte, um dann zu fragen: Ach, wo ich Dich gerade<br />

zufällig sowieso am Telefon habe, kannst du...<br />

Und obwohl wir non-stop in der Praxis arbeiten, Überstunden machen, Sprechzeiten<br />

verlängern, kommen wir kaum gegen den Ansturm an. Die eigentliche<br />

Corona-Welle ist nun über uns Praxen hereingebrochen.<br />

Jetzt, wo durch die Impf-Kampagne das rettende Ufer in der Corona-Pandemiebekämpfung<br />

in Sicht scheint, wird uns im Gesundheitssystem noch einmal alles<br />

abverlangt. Und dies wohl wissend, dass unsere Patienten und Patientinnen<br />

sehr unter dem berechtigten und nachvollziehbaren Druck stehen, endlich die<br />

ersehnte Impfung zu erhalten.<br />

Aber es gibt auch viele schöne Momente, wenn wir unsere Impf-Tage durchführen<br />

und in dankbare und glückliche Gesichter schauen dürfen. „Noch ein paar<br />

Tage“, sage ich oft, „dann sind Sie erst einmal aus dem Schneider.“ Und wenn<br />

wir den Dreh hinbekommen, auch weltweit den Zugang zu den Impfungen zu<br />

ermöglichen, dann wird am Ende alles gut – für alle.<br />

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5


<strong>gesund</strong> ALLERGIE<br />

IMMUNSTARK<br />

durch die Allergiezeit<br />

6<br />

Hurra, die schöne Jahreszeit ist da! Aber mit ihr leider auch die neue Nies- und Schniefsaison für Heuschnupfenpatienten.<br />

Erst starten die Frühblüher Hasel, Weide und Birke mit der Verbreitung ihrer Pollen, im Laufe<br />

des Sommers folgen dann zahlreiche weitere allergieauslösende Pflanzen, zum Beispiel Gräser, Getreide wie<br />

Roggen und Kräuter wie Spitzwegerich, Beifuß und die besonders aggressive Ambrosia. Manch einer kommt<br />

so von Februar bis Oktober kaum zur Ruhe.<br />

Ob Birke, Löwenzahn oder Ambrosia: Von Februar bis Oktober können<br />

Pollen unterwegs sein. Foto: djd/Spenglersan/Kzenon - stock.adobe.com


Überschießendes Immunsystem regulieren<br />

Heuschnupfen, medizinisch auch allergische Rhinitis<br />

genannt, ist die am weitesten verbreitete allergische<br />

Erkrankung. Laut Allergieinformationsdienst wurde er<br />

bei 15 Prozent der Erwachsenen und 11 Prozent der<br />

Kinder und Jugendlichen schon einmal diagnostiziert.<br />

Die Ursache ist eine überschießende Reaktion des<br />

Immunsystems, das eigentlich harmlose Stoffe wie<br />

Pflanzenpollen, Hausstaub oder Tierhaare als gefährlich<br />

einstuft und oft heftig bekämpft. Die Folge sind<br />

Niesattacken, geschwollene Schleimhäute und juckende<br />

tränende Augen. Die Symptome lassen sich mit<br />

verschiedenen Medikamenten bekämpfen, und eine<br />

Hyposensibilisierung kann den Körper an einzelne Allergene<br />

gewöhnen und so unempfindlicher machen.<br />

Einen anderen Ansatz bietet das von Robert-Koch-<br />

Mitarbeiter Dr. Carl Spengler entwickelte Kolloid K. Es<br />

enthält speziell ausgesuchte Antigene und Antikörper<br />

in verdünnter Form, die das körpereigene Immunsystem<br />

regulieren und damit die Allergiebereitschaft senken<br />

sollen – mehr dazu: www.spenglersan.de.<br />

Damit können nicht nur die Symptome gelindert werden,<br />

sondern allergische Reaktionen ganz ausbleiben.<br />

Wer jetzt anfängt, sich die Augen zu reiben und ständig<br />

zum Taschentuch zu greifen, kann die Behandlung<br />

sofort starten. Die Lösung wird einfach mehrmals täg-<br />

Der Pollenflugkalender zeigt, wann welche Pflanzen blühen. Für<br />

Allergiker eine wichtige Information. Foto: djd/Spenglersan<br />

lich in die Ellenbeuge oder direkt in die Nase gesprüht.<br />

Über mehrere Pollensaisons fortgesetzt, wird auf diese<br />

Weise das Abwehrsystem immer besser trainiert und<br />

die Furcht vor dem nächsten Niesanfall irgendwann<br />

vielleicht völlig überflüssig. (did)<br />

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7


<strong>gesund</strong> ALLERGIE<br />

DER<br />

BAUERNHOF<br />

EFFEKT<br />

Landluft als Lutschtablette<br />

Von ständigem Niesen, laufender Nase und juckenden<br />

Augen bei Pollenflug sind besonders Stadtbewohner<br />

betroffen. Wer hingegen in der Nähe eines<br />

Bauernhofes mit traditioneller Viehhaltung lebt oder<br />

aufgewachsen ist, hat ein geringeres Risiko, an Heuschnupfen<br />

oder anderen Allergien zu erkranken.<br />

Dahinter steckt der schon lange bekannte Bauernhof-<br />

Effekt. Doch warum ist das so? Damit hat sich eine<br />

Forschungsgruppe um Professorin Erika Jensen-Jarolim<br />

intensiv beschäftigt und dabei eine spannende<br />

Entdeckung gemacht.<br />

Das Kuhstallprotein<br />

Der Bauernhof-Effekt sei auf zwei Faktoren zurückzuführen,<br />

so die Wissenschaftlerin: „Neben einem<br />

regelmäßigen Aufenthalt in der Nähe von Ställen<br />

mit traditioneller Rinderhaltung bereits in den ersten<br />

Lebensjahren spielt auch das Trinken von Rohmilch,<br />

also naturbelassener Milch, eine wichtige Rolle.“ Das<br />

Forscherteam fand heraus, dass das Protein Beta-<br />

Lactoglobulin im Stallstaub, in der Umgebungsluft von<br />

Kuhställen in einem Umkreis von bis zu 300 Metern<br />

und in Rohmilch vorkommt. Beta-Lactoglobulin ist wie<br />

eine Tasche aufgebaut und kann wertvolle Mikronährstoffe<br />

wie Zink, Eisen und Vitamin A zu den Immunzellen<br />

transportieren. So können diese gut versorgt<br />

8


Bild oben: Wer in der Nähe eines Bauernhofs mit Kühen lebt, kann vom Bauernhof-Effekt profitieren. Foto: djd/Bencard Allergie/Nathan Zentveld<br />

Bild links: Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen, haben deutlich seltener Allergien oder Asthma als Stadtkinder. Man spricht vom Bauernhof-<br />

Effekt. Foto: djd/Bencard Allergie/Nathan Zentveld<br />

und gestärkt werden, was allergischen Entzündungsreaktionen<br />

entgegenwirken kann. Prof. Jensen-Jarolim<br />

spricht von einer „Immunresilienz“. Basierend auf<br />

diesen Erkenntnissen wurde jetzt die Lutschtablette<br />

Immunobon, auch gerne „Kuhstallpille“ genannt, von<br />

Bencard Allergie mitentwickelt. Sie kann die natürliche<br />

Immunabwehr stärken und sie dadurch widerstandsfähiger<br />

machen.<br />

Der Bauernhof-Effekt auch in der Stadt<br />

Die „Kuhstallpille“ enthält Beta-Lactoglobulin aus der<br />

Molke von Bio-Kuhmilch kombiniert mit Eisen, Zink<br />

und Vitamin A - mehr Informationen dazu gibt es unter<br />

www.immunobon.com. Der immunmodulierende<br />

Effekt wurde in wissenschaftlichen Studien bestätigt.<br />

Studien mit Birkenpollenallergikern an der Medizinischen<br />

Universität Wien in 2019 und 2020 zeigten<br />

eine deutliche Beruhigung der allergischen Symptome.<br />

Eine aktuelle Studie an der Charité in Berlin mit<br />

Hausstaubmilbenallergikern erzielte vergleichbare<br />

Ergebnisse und eine deutliche Verbesserung der<br />

allergischen Symptome. Als Lebensmittel für besondere<br />

medizinische Zwecke ist die Lutschtablette in<br />

Apotheken frei verkäuflich erhältlich und macht den<br />

Bauernhof-Effekt auch fern vom Lande in der Stadt<br />

verfügbar. Empfohlen wird, mit der Einnahme einen<br />

Monat vor dem Beginn der Pollenflugzeit anzufangen<br />

und sie mindestens drei Monate fortzusetzen. (did)<br />

Dr. Rüdiger Büsing<br />

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9


<strong>gesund</strong> ALLERGIE<br />

UND DIE POLLEN<br />

BLEIBEN DRAUSSEN<br />

Mit Spezialgeweben an Fenstern und Türen<br />

können sich Allergiker schützen<br />

Fachleute beobachten seit geraumer Zeit, dass sich<br />

die Heuschnupfenzeit immer weiter ausdehnt – ins<br />

zeitige Frühjahr ebenso wie in den späten Herbst.<br />

Verantwortlich dafür sind milde Winter sowie trockene<br />

Frühjahrs- und Sommermonate. Für Allergiker bedeutet<br />

diese Entwicklung, dass sich ihre Leidenszeit<br />

mit Triefnase und roten Augen deutlich verlängert.<br />

Für ein pollenfreies Zuhause sorgen<br />

Ausgelöst wird der Heuschnupfen durch den Blütenstaub<br />

von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide und<br />

Kräutern. Gut jeder sechste Bundesbürger reagiert laut<br />

Zahlen des DAAB empfindlich auf diese Allergieauslöser<br />

- Tendenz weiter steigend. Unter freiem Himmel<br />

kann man sich naturgemäß kaum vor den umherfliegenden<br />

Pollen schützen. Umso wichtiger ist es, zumindest<br />

zu Hause eine reizarme Umgebung zu schaffen.<br />

So können Allergiker befreit aufatmen und ohne Atembeschwerden<br />

durchschlafen. Spezielle Schutzgewebe<br />

für Fenster und Türen etwa halten die Allergieauslöser<br />

wirksam draußen. Licht und vor allem frische Luft hingegen<br />

können ungehindert einströmen.<br />

Passgenauer Schutz für Fenster und Türen<br />

Wichtig ist es, dass die Schutzgewebe passgenau<br />

sitzen und keine Spalten am Fensterrahmen bleiben.<br />

Elemente aus dem Polltec-Gewebe von Neher beispielsweise<br />

werden auf Maß gefertigt und können<br />

so an Fenstern und Türen ihre zuverlässige Wirkung<br />

entfalten. Aufgrund einer Spezialbeschichtung des<br />

Gewebes bleiben die Allergene hängen und nur pollenarme<br />

Frischluft gelangt ins Innere.<br />

Unter www.neher.de gibt es mehr Informationen sowie<br />

Adressen von Fachhändlern aus der Nähe, die vor<br />

Ort Maß nehmen und die Schutzgewebe passgenau<br />

montieren. Die Wirksamkeit der Pollenbremse wurde<br />

in Dauertests bestätigt und mit dem Ecarf-Siegel ausgezeichnet.<br />

Birken- und Gräserpollen werden demnach<br />

zu mehr als 99 Prozent und selbst die besonders kleinen<br />

Brennnessel- und die aggressiven Ambrosiapollen<br />

noch zu mehr als 90 Prozent zurückgehalten. (did)<br />

Bild oben: Durchblick ohne Pollen: Schutzgewebe an Fenstern und<br />

Türen halten die Allergieauslöser wirksam draußen. Foto: djd/NEHER<br />

10


<strong>gesund</strong> LEBEN<br />

commit to quit<br />

Foto: MacQuarrie bei Unsplash<br />

Sag JA zum Rauchverzicht<br />

An den Folgen des Rauchens sterben allein in<br />

Deutschland jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen<br />

durch Bronchialkarzinome und die gefürchteten<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Weltweit geben rund<br />

780 Mio. Menschen an, dass sie gerne mit dem Rauchen<br />

aufhören würden. Die COVID-19-Pandemie hat<br />

viele Menschen zum Aufhören motiviert, auch um<br />

sich vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen.<br />

Der Verzicht auf das Rauchen wirkt sich unmittelbar<br />

und langfristig positiv auf die Gesundheit aus. Mit der<br />

Nichtraucherland-Methode konnten wir bereits vielen<br />

Menschen erfolgreich dabei helfen, dauerhaft mit dem<br />

Rauchen Schluss zu machen.<br />

Für viele ist es eine große Herausforderung, besonders<br />

durch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Stressfaktoren, die die Pandemie verursacht. Wir legen<br />

unseren Schwerpunkt auf die großen Potentiale in uns<br />

selbst, scheinbar Unmögliches zu schaffen. Jeder Raucher<br />

hat von Ex-Rauchern gehört, die einfach von einem<br />

Moment auf den anderen aufgehört haben - ohne<br />

Probleme. Diese Möglichkeit bieten wir unseren Klienten<br />

im Nichtraucherland.<br />

Clemens Schmalstich<br />

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Clemens Schmalstich<br />

Heilpraktiker Psychotherapie und Hypnose<br />

T 0421 21 00 85<br />

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11


<strong>gesund</strong> MOBILITÄT<br />

Der Autor auf literarischer shopping-Tour © Valldoreix Productions, 2021<br />

FREIHEIT<br />

BEWEGUNGS<br />

Guenter G. Rodewald genießt nach langer Krankheit<br />

seine neu gewonnene Mobilität; ein Erfahrungsbericht<br />

Im Sommer 2016 hat mir meine Gesundheit einen<br />

schweren Streich gespielt: Nachoperative Probleme<br />

einer Appendektomie bescherten mir ein Multiorganversagen<br />

und daraus folgend eine Polyneuropathie,<br />

die mich statt der eingeplanten guten Woche insgesamt<br />

sieben Monate in verschiedene neurologische<br />

und REHA-Kliniken verbannte. Einmal wieder zuhause,<br />

konnte ich mich zwar bereits einigermaßen<br />

selbstständig versorgen, war aber zunächst noch an<br />

den Rollstuhl, später den Rollator und bis heute auf<br />

einen Gehstock angewiesen. Insgesamt war mein<br />

Bewegungsradius stark eingeschränkt, da an eines<br />

meiner vorherigen geliebten Fortbewegungsmittel,<br />

das Fahrrad, gar nicht zu denken war. Abgesehen davon,<br />

dass ich es erst gar nicht hätte besteigen können,<br />

wäre ich im positiven Fall gleich wieder damit umgekippt!<br />

Auch ans Autofahren war keinesfalls zu denken.<br />

In der REHA hatte ich einen Mitpatienten kennengelernt,<br />

der sich sehr behände auf einem Dreirad<br />

fortbewegte. Könnte das nicht auch für mich eine<br />

Lösung bedeuten? Mein Hausarzt stimmte in die Idee<br />

ein und verschrieb mir ein solches Gefährt und schnell<br />

war der geeignete Händler gefunden: das Unternehmen<br />

Theramobile. Einmal verfügt man dort über eine<br />

Riesenauswahl aller existierenden pedal- oder mit<br />

E-Motor-angetriebenen Räder für Personen mit körperlichen<br />

Einschränkungen und Handicaps und zum<br />

zweiten gleich neben dem Laden über ein für Probefahrten<br />

geeignetes Terrain. Das Wichtigste aber: Man<br />

wird dort von einem sehr erfahrenen Team beraten.<br />

Schnell war mir das passende Gefährt vorgeschlagen<br />

und vor die Tür gerollt worden, und ich machte es mir<br />

im besten Sinne auf ihm bequem. Denn ich saß nicht<br />

auf einem Sattel, sondern wie in einem Sessel mit tie-<br />

12


fem Schwerpunkt, der bequem zu besteigen war. Die<br />

Füße eher nach vorne als nach unten in den Pedalen,<br />

streckte sich mir der Lenker dank seiner speziellen<br />

Konstruktion wie zur Begrüßung entgegen. Und so<br />

drehte ich meine ersten Runden auf dem elektromotorisierten<br />

Dreirad, das obendrein noch den schnittigen<br />

Modellnamen Easy Rider trug!<br />

In solchen Momenten der schrittweisen Rekonvaleszenz<br />

macht sich die Psyche manches Mal allein auf<br />

den Weg und überwältigt einen ganz unverhofft, so<br />

auch in diesem Moment: ich empfand so großes Glück<br />

über meine – wie es sich andeutete – neugewonnene<br />

Mobilität, dass ich nicht verhüten konnte, in Tränen<br />

darüber auszubrechen.<br />

Natürlich wollte ich dieses Gefährt haben! Allerdings<br />

verschlug es mir dann doch die Sprache, als man mir<br />

den Preis nannte, so hoch, dass er nicht viel hinter<br />

dem Kaufpreis eines kleinen, nicht zu alten Gebrauchtwagens<br />

liegen würde. So versuchte ich in gutem Glauben<br />

den Weg über meine Krankenkasse. Diese lehnte<br />

aber eine Finanzierung mit dem Argument ab, meine<br />

Wohnung läge nicht zu weit zu den Verbindungen<br />

des ÖPNV, insofern sei keine Notwendigkeit gegeben,<br />

mir ein Hilfsfahrzeug zur Verfügung zu stellen.<br />

Eine solche Begründung lässt unverständlicherweise<br />

vollkommen die therapeutischen Effekte einer solchen<br />

Fortbewegung außen vor: einmal die der physischen,<br />

denn, trotz der e-motor-unterstützten Fahrweise,<br />

müssen nach wie vor die durch eine Polyneuropathie<br />

beeinträchtigten und zu therapierenden Extremitäten<br />

wie die Beine bewegt werden. Und zweitens ist die<br />

psychische Wirkung mindestens ebenso hoch zu bewerten,<br />

denn man kommt mit einem solchen Vehikel<br />

endlich wieder unter Leute, kann selbst wieder Besorgungen<br />

machen, gewinnt schließlich wertvolle Autonomie.<br />

Es schien nicht sehr aussichtsreich, eine solche<br />

Entscheidung der Krankenkasse juristisch anzufech-<br />

ten, also machte ich mich erneut auf den eigenen Weg<br />

und organisierte auf einer für soziale Projekte eingerichteten<br />

Internet-Plattform eine Crowdfunding-Kampagne,<br />

mit der ich unsere Familien, Freunde, auch gute<br />

Kollegen aus meiner aktiven Berufszeit ansprach. Und<br />

hatte einen immensen Erfolg damit, die Großzügigkeit<br />

war grenzenlos: In nur drei Wochen hatte ich die<br />

Spenden für den Kauf meines Easy Riders zusammen!<br />

Zwei Tage später stand das Dreirad dann tatsächlich<br />

vor unserer Haustür und das große Rennen konnte<br />

beginnen! Mittlerweile habe ich mit dem Rad in guten<br />

drei Jahren knappe 10.000 Kilometer hinter mich<br />

gebracht, mein ganzes Viertel kennt mich inzwischen<br />

von meinen täglichen Ausfahrten und – das ein bereichernder<br />

Nebeneffekt – man kommt immer wieder<br />

ins Gespräch mit Passanten, auch das straft die Ablehnung<br />

durch die Krankenkasse ein weiteres Mal Lügen.<br />

Einen Ein-Achs-Hänger kann ich ebenso mitführen, in<br />

dem ich Besorgungen erledigen oder unseren Hund<br />

in die weitere Umgebung entführen kann. Und in den<br />

Urlaub kommt der Easy Rider auch mit: Es gibt für ihn<br />

einen Spezialträger, der auf der Anhängerkupplung<br />

des PKW montiert wird. Und wenn ich aus meinem<br />

Stadtteil – ich lebe in Vegesack – in <strong>Bremen</strong>s Stadtmitte<br />

fahren will, kommt mein Dreirad einfach in das<br />

Fahrradabteil der Nordwestbahn und im Hauptbahnhof<br />

befördert mich der Aufzug vom Bahnsteig in die<br />

untere Ebene der Bahnhofshalle und von da geht die<br />

Fahrt weiter.<br />

BIO<br />

Guenter G. Rodewald<br />

Buchhändler, Literaturagent und Blogger,<br />

lebte und arbeitete lange Jahre in Barcelona.<br />

Seit 2016 wieder in seine Heimatstadt <strong>Bremen</strong><br />

zurückgekehrt, macht er mittlerweile<br />

mit seinem E-Dreirad die Stadt unsicher.<br />

mercadodelibros.info<br />

„Ich habe mein Rad von TheraMobile“<br />

Lieferung bis nach Hause, deutschlandweit<br />

Größte Spezialrad-Auswahl Europas<br />

Elektro-, Spezial-, Lastenräder<br />

Auch gebrauchte Modelle<br />

dreiradzentrum.de<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Westerstraße 2<br />

28199 <strong>Bremen</strong><br />

0421 / 59 60 64 74<br />

Hamburg<br />

Bramfelder Chausee 177<br />

22177 Hamburg<br />

040 / 87 07 85 59<br />

13


<strong>gesund</strong> BEWEGUNG<br />

Die warme Jahreszeit ist wie gemacht für ausgedehnte<br />

Ausflüge mit dem Fahrrad. Tatsächlich erlebt<br />

das Radfahren einen echten Boom. Der Zweirad-<br />

Industrie-Verband ZIV verzeichnet seit Jahren dynamische<br />

Zuwächse. Kein Wunder, denn Radeln macht<br />

nicht nur gute Laune, sondern ist auch <strong>gesund</strong>.<br />

Neben Herz und Kreislauf profitiert vor allem der<br />

Bewegungsapparat vom Tritt in die Pedale. Gerade<br />

Arthrosepatienten können so Schmerzen lindern und<br />

die Funktionsfähigkeit ihrer Gelenke verbessern.<br />

Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich hier die modernen<br />

E-Bikes beziehungsweise Pedelecs. Diese<br />

ermöglichen gleichmäßige Bewegungsabläufe ohne<br />

starke Belastung. Es gilt jedoch immer: Um die Gelenke<br />

zusätzlich zu unterstützen und fit für längere Touren<br />

zu machen, ist eine gute Vorbereitung wichtig. So<br />

sollte jeder Radler stetig die körperliche Dehnbarkeit<br />

und Koordinationsfähigkeit trainieren. Weiterhin spielt<br />

eine sinnvolle Nährstoffversorgung der Gelenke eine<br />

große Rolle. Studien zeigen, dass die Einnahme von<br />

bioaktiven Kollagen-Peptiden mit Hagebuttenextrakt<br />

Fit for Fahrrad<br />

Tipps für gelenkschonende Fahrradtouren<br />

in Trinkampullen wie CH-Alpha Plus aus der Apotheke<br />

zur Gelenk<strong>gesund</strong>heit beiträgt. Die rund 550 Teilnehmer<br />

einer aktuellen Praxisstudie bestätigen die positiven<br />

Effekte, angefangen bei einer Verbesserung der<br />

Beweglichkeit bis hin zu einer Reduktion der Schmerzen.<br />

Weitere Infos gibt es unter www.ch-alpha.de.<br />

Der nächste Punkt für <strong>gesund</strong>es und sicheres Radeln<br />

ist eine gute Ausrüstung. Dazu gehören ein Helm,<br />

fest am Fuß sitzende Schuhe, wettergerechte Kleidung<br />

und gegebenenfalls eine (Sonnen-)Brille. Diese<br />

schützt die Augen auch vor Fahrtwind, schließlich<br />

erreicht man gerade mit E-Bikes teils hohe Geschwindigkeiten.<br />

14<br />

Radfahren kann die Schmerzen von Arthrosepatienten lindern.<br />

Foto: djd/CH-Alpha-Forschung/Monkey Business-Fotolia<br />

Auch das Fahrrad selbst muss top in Schuss sein:<br />

Licht und Bremsen checken! Die Sattelhöhe stellt man<br />

am besten so ein, dass sich auch in unterster Stellung<br />

mit der Ferse das Pedal gut erreichen lässt. Der Lenker<br />

sollte etwas höher sein für eine möglichst aufrechte<br />

Position des Oberkörpers. Bei einer Handarthrose<br />

ist es wichtig, auf einen bequemen Lenker und eine<br />

leicht zu bedienende Schaltung zu achten. (did)


Arthrose therapie<br />

modern<br />

ambulant<br />

nichtoperativ<br />

Bild links: Dr. Michael Fakharani behandelt<br />

Arthrosepatienten mit einer Therapie, die<br />

schon in der Sporttherapie seit 10 Jahren<br />

erfolgreich angewandt wird.<br />

PRP - Nichtoperative Behandlung des<br />

Gelenkverschleißes mit eigenem Blut.<br />

Arthrose/Gelenkverschleiß ist eine<br />

fortschreitende Zerstörung des<br />

Gelenkknorpels. Sie tritt häufig im<br />

Alter auf, kann jedoch auch als<br />

Folge von Unfällen oder der Fehlstellung<br />

eines Gelenks entstehen.<br />

Die neue biologische Behandlungsmethode<br />

mit Nutzung der<br />

Wachstumsfaktoren, die sich an<br />

den Blutplättchen befinden, kann<br />

die zunehmende Zerstörung des<br />

Knorpels verhindern bzw. verlangsamen.<br />

An Sehnen und Bändern<br />

kann diese Therapie sogar die<br />

völlige Ausheilung der Schädigung<br />

erzielen.<br />

Bei diesem personalisierten Verfahren<br />

wird eigenes Blut ohne<br />

jegliche Zusätze zur biologischen<br />

körpereigenen Behandlung eingesetzt.<br />

Wissenschaftliche Untersuchungen<br />

haben eindeutig nachgewiesen,<br />

dass eine vermehrte Anzahl<br />

von Wachstumsfaktoren der<br />

Blutplättchen zu einer biologischen<br />

Heilung des geschädigten Knorpel-<br />

oder Sehnengewebes führen<br />

(Literatur u.a. American Journal of<br />

sports medicine 2016,44 und beim<br />

Verfasser).<br />

Ambulante Arthrosetherapie mit eigenem Blut<br />

Wie funktioniert die PRP-Methode?<br />

Die plasmareichen Plättchen werden<br />

hergestellt, indem eine kleine<br />

Menge Blut abgenommen wird.<br />

Das Blut wird danach in einer Zentrifuge<br />

entsprechend aufgearbeitet,<br />

so dass die Anzahl der wachstumsstimulierenden<br />

Faktoren im<br />

Blutplasma konzentriert wird. Dieses<br />

Blutplasma wird anschließend<br />

von Dr. Fakharani in das betroffene<br />

Gelenk eingespritzt.<br />

Diese Methode kann sowohl an<br />

Knie-, Schulter- und Hüftgelenken<br />

als auch an kleinen Wirbelgelenken<br />

und an den Daumengelenken<br />

angewandt werden. Das ganze<br />

Vorgehen dauert ca. 20 Minuten.<br />

Diese Behandlung muss je<br />

nach Schwere der Verschleißerscheinung<br />

ca. drei- bis viermal<br />

durchgeführt werden und eignet<br />

sich hervorragend bei leichter bis<br />

mittelschwerer Gelenkarthrose.<br />

Das Einspritzen der eigenen Bestandteile<br />

der Blutplättchen mittels<br />

dieser PRP-Methode wirkt außerdem<br />

entzündungshemmend und<br />

fördert die Regeneration von Knorpeln,<br />

Sehnen und Bändern.<br />

Für den Patienten ist diese Therapieform<br />

sehr verträglich, da keine<br />

künstlichen Substanzen, sondern<br />

nur körpereigene Blutextrakte verwendet<br />

werden. Unverträglichkeiten<br />

sind deshalb nicht bekannt.<br />

Diese moderne neue Therapiemethode<br />

führt Dr. Fakharani in<br />

der Citypraxis <strong>Bremen</strong> durch. Am<br />

Anfang einer jeden Therapie steht<br />

eine Beratung und eine ausführliche<br />

Anamnese, um jedem Krankheitsverlauf<br />

individuel zu entsprechen.<br />

Citypraxis <strong>Bremen</strong> für Orthopädie<br />

und Schmerztherapie<br />

Dr. Michael Fakharani<br />

Sögestraße 11 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 43605040<br />

fakharani.de<br />

15


<strong>gesund</strong> KINDER<br />

Das Team der Kinder-und Jugendarztpraxis Martin Schacht<br />

Von der Geburt bis zum jungen Erwachsenen<br />

Kinder- und Jugendarzt Martin Schacht<br />

Martin Schacht, Kinder- und Jugendarzt und systemischer<br />

Familientherapeut, mit den Schwerpunkten<br />

Gastroenterologie und Pneumologie versucht immer,<br />

die Patienten und ihre Familien als „Ganzes“ zu betrachten<br />

und zu hören.<br />

Diese Betrachtungsweise führt dazu, die Beschwerden<br />

der Patienten bzw. die Themen der Eltern auch<br />

unter psychosomatischen Aspekten zu betrachten<br />

und psychologische Gespräche anzubieten, die von<br />

Wiebke Claßen, Diplom Psychologin und systemische<br />

Therapeutin, durchgeführt werden. Beide empfinden<br />

diese Zusammenarbeit als große Bereicherung in der<br />

Begleitung von Familien. Gerade in der Betreuung von<br />

chronischen Erkrankungen geht es neben der Medizin<br />

auch um die Krankheitsbewältigung, die häufiger eine<br />

längere Zeit in Anspruch nimmt als die medizinische<br />

Behandlung dauert.<br />

Ein immer wieder auftretendes Thema sind Verhaltensauffälligkeiten<br />

von Kindern. Kinder und Jugendliche<br />

können für sie belastende Situationen häufig<br />

nicht durch Sprache zum Ausdruck bringen. Vielmehr<br />

entwickeln sie auffälliges Verhalten, dies können z.B.<br />

Ängste, Traurigkeit, Verschlossenheit, Rückzug, Verweigerung,<br />

aggressives Verhalten und Schulprobleme<br />

sein. Hier ist das Wichtigste, Verständnis für das Kind<br />

zu entwickeln und gemeinsam an Veränderungsmöglichkeiten<br />

zu arbeiten. Ein gutes Werkzeug ist<br />

für uns die systemische Familientherapie. Die Basis<br />

der Familientherapie besteht darin, Probleme, die die<br />

ganze Familie betreffen, gemeinsam zu lösen. Die<br />

Patienten und Familien profitieren von der engen<br />

Zusammenarbeit von Medizin und Psychologie und<br />

den kurzen Wegen in der Praxis. Das ärztliche Team<br />

wird verstärkt durch Frau Andrea Mey, Frau Dr. med.<br />

Katrin Heitmann und Herrn Volker Rongen-Telscher.<br />

Zusätzlich erfolgen pädagogische Beratungen und es<br />

besteht die Möglichkeit im Rahmen von Musiktherapie,<br />

Kinder positiv an ihre Emotionen heranzuführen.<br />

Unsere innere Haltung ist geprägt vom gegenseitigen<br />

Zuhören, miteinander Reden, wertschätzend miteinander<br />

Umgehen und von einem freundlichen Blick auf<br />

Mitarbeiter und Patienten. All das bereichert unsere<br />

Arbeit sehr.<br />

Die Praxis Martin Schacht führt sämtliche Vorsorgeuntersuchungen<br />

bis ins Jugendalter durch und bietet<br />

eine differenzierte Diagnostik und Therapie bei akuten<br />

und chronischen Erkrankungen an.<br />

Pädiatrische Gastroenterologie<br />

Pädiatrische Pneumologie<br />

Systemische Familientherapie<br />

Schwachhauser Heerstr. 63a<br />

T 0421 62 65 950<br />

kinderarzt-schacht.de<br />

16


<strong>gesund</strong> ORTHOPÄDIE<br />

Das Facharzt-Team von orthobremen: v.L.: Dr. S. Kuther, Dr. T. Ohlsen, Dr. U. Siegel, Dr. R. Bramlage, Dr. J. Rasmussen, Dr. B. Heuser, Dr. A. Oeßel, Dr. S. Plüquett<br />

or tho<br />

ortho: aufrecht<br />

Orthopädie: Wissenschaft von der Erkennung und Behandlung angeborener<br />

oder erworbener Fehler des menschlichen Bewegungsapparats<br />

: Die Gemeinschaftspraxis führender Fachärzte für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie.<br />

An zwei Standorten im Zentrum <strong>Bremen</strong>s bietet das<br />

Team von orthobremen nahezu das gesamte operative<br />

und konservative Spektrum der Orthopädie an.<br />

Die Praxen befinden sich im Ärztehaus An der Weide<br />

41/42 und in der Obernstraße 80.<br />

18<br />

Insgesamt acht Fachärzte sind in beiden Praxen tätig.<br />

Alle sind Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

mit vielseitigen Zusatzqualifikationen und besonderen<br />

Spezialgebieten. Sie betreiben die allgemeine<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie und sorgen für die<br />

notwendige Diagnostik und Therapie bei allen Problemen<br />

des Bewegungsapparates. Bei schwierigen Fragestellungen,<br />

notwendigen Operationen und natürlich<br />

Eine genaue körperliche Untersuchung als Grundlage für die erfolgreiche<br />

Therapie


Effektive Magnetfeldtherapie für Wirbelsäule, Gliedmaßen, Schultern<br />

und Hüftgelenke<br />

auf Wunsch des Patienten erfolgt die weitere Klärung<br />

bzw. Behandlung durch einen erfahrenen Spezialisten<br />

des Ärzteteams. Die Orthopäden weisen langjährige<br />

Erfahrung in Ihren Spezialgebieten auf und waren vor<br />

ihrer Tätigkeit in der Praxis Oberärzte in renommierten<br />

orthopädischen Kliniken.<br />

Als jüngstes Mitglied des Ärzteteams konnte im Januar<br />

dieses Jahres Dr. Reiner Bramlage gewonnen werden,<br />

zuvor leitender Oberarzt der Klinik für Schulterchirurgie,<br />

arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie<br />

der Rolandklinik <strong>Bremen</strong>.<br />

Das ambulante Behandlungsspektrum erfasst neben<br />

der gesamten Orthopädie und Unfallchirurgie auch die<br />

Behandlung von Arbeitsunfällen. Am Standort An der<br />

Weide besteht eine Zulassung zur berufsgenossenschaftlichen<br />

Behandlung (D-Ärzte). Auch Sportverletzungen<br />

werden kurzfristig behandelt, bei Bedarf wird<br />

für eine zügige Abklärung im MRT gesorgt, um schnell<br />

und angepasst therapieren oder operieren zu können.<br />

Auf die interdiszipinäre Diagnostik erfolgt eine individuelle<br />

Behandlungsplanung<br />

Alle gängigen konservativen Therapieverfahren können<br />

vor Ort durchgeführt werden, aber auch in sehr<br />

aktuellen und alternativmedizinischen Verfahren wie<br />

PRP (Plasmabehandlung aus Eigenblut), Akupunktur,<br />

Hyaluronsäure-Therapie, Stoßwellenbehandlung und<br />

Magnetfeldtherapie sind die orthobremen-Ärzte intensiv<br />

weitergebildet und erfahren.<br />

Das operative Spektrum, welches durch die jeweiligen<br />

Spezialisten ambulant im praxiseigenen OP oder stationär<br />

in der Paracelsusklinik <strong>Bremen</strong> und in der Orthopädischen<br />

·<br />

Klinik Stenum erbracht wird, umfasst:<br />

Wirbelsäulen-Operationen von der Entfernung<br />

eines Bandscheibenvorfalls bis zur Stabilisierung<br />

der Wirbelsäule<br />

·<br />

Hand- und Fußchirurgie<br />

Arthroskopische Operationen von Schulter-,<br />

Ellenbogen-, Knie- und Sprunggelenk einschließlich<br />

Knorpel-, Kreuzband- und Rotatorenmanschettenchirurgie<br />

· Endoprothetik (künstlicher Gelenkersatz) an<br />

Schulter, Hüfte und Knie<br />

Verstärkung des Teams: Dr. med Reiner Bramlage und Dr. med Ulf Siegel<br />

orthobremen betreibt ein intensives Zeitmanagement.<br />

Die Wartezeiten in der Praxis sind in der Regel kurz,<br />

eine zeitnahe Terminvergabe, die auch online erfolgen<br />

kann, ist meist möglich. In der Praxis besteht ein zeitgemäßes<br />

Hygienekonzept, Desinfektionsmittelspender<br />

stehen bereit und Abstände werden eingehalten.<br />

In Kombination mit den meist kurzen Wartezeiten<br />

wird so das Infektionsrisiko minimiert.<br />

Behandlungs-Zentrum An der Weide:<br />

Dr. Rasmussen, Dr. Oeßel, Dr. Ohlsen,<br />

Dr. Siegel, Dr. Bramlage<br />

An der Weide 41/42 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

T0421 2784850<br />

Behandlungs-Zentrum Obernstraße:<br />

Dr. Kuther, Dr. Heuser, Dr. Plüquett<br />

Obernstraße 80 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 27848550<br />

orthobremen.de<br />

19


<strong>gesund</strong> REHA<br />

JUBILÄUM<br />

10 Jahre Reha-Klinik am Sendesaal, 10 Jahre stationäre Versorgung<br />

und ambulante Rehabilitation unter einem Dach und aus einer Hand.<br />

Die Erfolgsgeschichte der Reha-Klinik am Sendesaal<br />

beginnt im Januar 2009, als Rolf Specht, der geschäftsführende<br />

Gesellschafter der Specht-Gruppe<br />

gemeinsam mit Klaus Hübotter das ehemalige Gelände<br />

von Radio <strong>Bremen</strong> erwirbt.<br />

Ein intaktes, aber zu klein gewordenes Funkhaus von<br />

Radio <strong>Bremen</strong> wird einer neuen Nutzung zugeführt.<br />

10.000 Quadratmeter Studios, Produktionsräume und<br />

Büros werden nach umfangreichen Neu- und Umbauarbeiten<br />

in eine Reha-Klinik umgewandelt. Mehr<br />

noch: Der geschichtsträchtige Sendesaal wird als Ort<br />

hochkarätiger Musikveranstaltungen weitergeführt.<br />

Mit der im Mai 2011 eröffneten Reha-Klinik am Sen-<br />

desaal schaffte die Specht-Gruppe ein einzigartiges<br />

ganzheitliches Konzept der kombinierten ambulanten<br />

und stationären Rehabilitation mitten in der Stadt<br />

<strong>Bremen</strong>. Diese sogenannte „Hybrid-Reha“ stellte eine<br />

neue flexible Form der Rehabilitation dar: Im Rahmen<br />

des Hybrid-Modells beginnt der Patient mit einer stationären<br />

Maßnahme und wechselt in die ambulante<br />

Reha, sobald sein Gesundheitszustand dies zulässt<br />

– ohne Einrichtungswechsel, ohne Arztwechsel und<br />

ohne Wechsel des vertrauten therapeutischen Teams.<br />

Diese Kombinationsmöglichkeit, die nur eine wohnortnahe<br />

Rehabilitationseinrichtung bietet, ist gegenüber<br />

einer rein stationären Behandlung von Vorteil: Die<br />

Wiedereingliederung in den Alltag erfolgt viel früher<br />

Interdisziplinäre Teamarbeit ist von großer Bedeutung<br />

Bewegungsbad<br />

20


und somit auch die<br />

Erprobung des in<br />

der Rehabilitation<br />

Gelernten. Spezialisiert<br />

in den Indikationsbereichen<br />

Kardiologie, Orthopädie<br />

und Geriatrie<br />

bietet die Fachklinik<br />

174 Reha-Betten<br />

für den stationären Aufenthalt,sowie bis zu 70 Plätze<br />

für die ambulante Reha.<br />

Beide Geschäftsführer Christian Wolckenhaar (l.) und Rolf Specht (r.) gratulieren<br />

den Mitarbeiter/innen der ersten Stunde zum 10-jährigen Dienstjubiläum.<br />

Seitdem am 2. Mai 2011 die ersten 30 Patient/innen<br />

in die Reha-Klinik einzogen, hat sich einiges getan. Die<br />

erstmalige Zertifizierung erfolgte im selben Jahr und,<br />

basierend auf den Normen der DIN ISO 9001, erwarb<br />

die Klinik zusätzlich das Qualitätssiegel Geriatrie. Für<br />

ihre Behandlungsqualität wurde die Reha-Klinik am<br />

Sendesaal in den vergangenen Jahren wiederholt als<br />

TOP Rehaklinik durch FOCUS Gesundheit ausgezeichnet.<br />

Die Erfolge schlagen sich auch in den Patientenzahlen<br />

nieder: Rund 3.500 orthopädisch, kardiologisch<br />

und geriatrisch Erkrankte lassen sich heute Jahr für<br />

Jahr in der Reha-Klinik am Sendesaal behandeln. Ein<br />

erfahrenes Team aus Fachärzten und Therapeuten<br />

stellt für jeden Patienten ein individuelles Programm<br />

zusammen, ausgerichtet auf die körperliche Verfassung<br />

und die persönliche Leistungsfähigkeit jedes<br />

einzelnen Patienten.<br />

Neben Ärzten, zahlreichen Physiotherapeuten und<br />

Pflegefachkräften stehen den Patienten auch Psychologen,<br />

Masseure, Diätassistenten, Ergotherapeuten,<br />

Sportlehrer, Logopäden<br />

und Sozialarbeiter<br />

zur Seite. Von<br />

großer Bedeutung<br />

ist dabei die indikations-<br />

und fachübergreifende<br />

enge<br />

Zusammenarbeit aller<br />

Fachabteilungen. Ärzte<br />

und Therapeuten<br />

unterschiedlicher Fachrichtungen ergänzen sich und<br />

bringen ihre speziellen Kompetenzen und Erfahrungen<br />

in eine umfassende Rehabilitation von Patienten ein.<br />

„Der große Dank gilt allen unseren Mitarbeitenden,<br />

die sich tagtäglich mit großem Engagement und Können<br />

für das Wohl unserer Patienten/innen einsetzen<br />

und seit über einem Jahr einer enormen zusätzlichen<br />

Pandemie-bedingten Belastung standhalten müssen“,<br />

betont der Geschäftsführer Christian Wolckenhaar.<br />

„Dieses Jubiläumsjahr ist uns Anlass, sowohl auf eine<br />

10-jährige erfolgreiche Zeit zurückzublicken als auch<br />

uns mit viel Kraft und Zuversicht den Herausforderungen<br />

der Zukunft zu stellen.“<br />

Bürgermeister-Spitta-Allee 47<br />

28329 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 336 30-0<br />

rehaklinik-sendesaal.de<br />

21


<strong>gesund</strong> INKLUSION<br />

DAS GANZE<br />

BUNTE LEBEN<br />

Der Martinsclub macht Inklusion in <strong>Bremen</strong> sichtbar<br />

Bis ins Jahr 1973 reicht die Geschichte des Behindertenhilfeträgers Martinsclub <strong>Bremen</strong> e. V.<br />

zurück. Eltern von Beschäftigen der Werkstatt <strong>Bremen</strong> wollten damals einen Freizeittreff für<br />

ihre Kinder schaffen. Es sollte ein Ort entstehen, wo es nicht um die Arbeit ging, sondern wo<br />

Platz für Hobbies und Spaß war. So gründeten sie den Martinsclub.<br />

Heute ist der Martinsclub einer der größten Behindertenhilfeträger<br />

in <strong>Bremen</strong>. Die Leistungen, die der<br />

Martinsclub für Menschen mit Beeinträchtigung erbringt,<br />

erstrecken sich dabei über alle Lebensbereiche.<br />

Oberstes Ziel ist es dabei, Inklusion umzusetzen, Barrieren<br />

abzubauen und den Nutzerinnen und Nutzern<br />

ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dafür<br />

setzen sich etwa 1.200 Beschäftigte sowie zahlreiche<br />

Honorarkräfte und Ehrenamtliche Tag für Tag ein. Das<br />

Wirkungsgebiet umfasst dabei weite Teile der Stadt<br />

<strong>Bremen</strong> sowie das niedersächsische Umland. In den<br />

Stadtteilen Neustadt, Findorff, Kattenturm, Gröpelingen,<br />

Huckelriede, Vegesack, Walle und Vahr sind in<br />

den vergangene Jahren Quartierszentren entstanden,<br />

um die Arbeit vor Ort zu koordinieren. 2018 wurde<br />

in Syke zudem der erste Standort in Niedersachsen<br />

errichtet. Diese dezentrale Organisationsstruktur er-<br />

Über 600 Martinsclub-Beschäftigte ermöglichen den inklusiven<br />

Schulbesuch.<br />

möglicht es, inklusive Angebote passgenau dort anzubieten,<br />

wo der Bedarf dafür vorhanden ist – in den<br />

Stadtteilen und nah bei den Menschen, die von der<br />

Arbeit des Martinsclub profitieren.<br />

22


Selbstbestimmung durch Bildungsgerechtigkeit<br />

Inklusion definiert der Martinsclub als gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe. Ganz elementar für die persönliche<br />

Entwicklung eines jeden Menschen ist die Bildung.<br />

Ziel des Martinsclub ist es, Kindern mit körperlicher,<br />

geistiger und/oder seelischer Beeinträchtigung<br />

den Schulbesuch zu ermöglichen. Dafür stellt der<br />

Martinsclub über 600 Assistenzkräfte, die an mehr<br />

als 100 Bremer Schulen im Einsatz sind. Damit ist der<br />

Martinsclub der größte Inklusionsträger im Bremer<br />

Schulsystem.<br />

Darüber hinaus bietet der Martinsclub mit der ambulanten<br />

Jugend- und Familienhilfe Unterstützung<br />

im außerschulischen Bereich. Da besonders in der<br />

Zusammenarbeit mit Kindern der fachliche Anspruch<br />

sehr hoch ist, wurde mit dem m|colleg ein eigenes<br />

Fortbildungsinstitut für Beschäftigte in sozialen Berufsfeldern<br />

aufgebaut. Dies ermöglicht es dem Martinsclub,<br />

die Qualität seiner Leistungen zu wahren und<br />

sich auf neue inhaltliche Anforderungen einzustellen.<br />

Ein weiteres Ziel besteht darin, Menschen mit Beeinträchtigung<br />

auf den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln.<br />

Im Gastronomiebetrieb Rotheo mit Standorten in<br />

Kattenturm und Huckelriede schafft der Martinsclub<br />

entsprechende Arbeitsplätze. Mit der Tagesraumvermietung<br />

Zu Gast sowie der selbstverständlich GmbH,<br />

einer Agentur für barrierefreie Kommunikation, verfügt<br />

der Martinsclub über weitere inklusive Tochtergesellschaften.<br />

Neue Ideen für inklusives Wohnen<br />

Ein ganz zentraler Lebensbereich ist das Wohnen.<br />

So betreibt der Martinsclub in mehreren Stadtteilen<br />

Wohneinrichtungen, die Menschen mit Beeinträchtigung<br />

ein Zuhause bieten. Eine Besonderheit ist hier<br />

das innovative ambulante Konzept: Stationäre Angebote,<br />

sprich Gemeinschaftsunterkünfte, sollen perspektivisch<br />

aufgelöst werden. Das heißt, die Nutzerinnen<br />

und Nutzer sollen eigene Wohnungen beziehen,<br />

wobei sie Unterstützung im Alltag erhalten.<br />

Ein eigener Pflegedienst stellt hier die Versorgung sicher.<br />

Eine zentrale Idee dabei ist, dass die Nutzerinnen<br />

und Nutzer in einer nachbarschaftlichen Umgebung<br />

wohnen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben.<br />

Dieses Konzept heißt „Quartier|Wohnen“. Zudem<br />

bietet der Martinsclub weitere, an die Bedürfnisse der<br />

jeweiligen Bewohnerinnen und Bewohner angepasste<br />

Wohnformen an. Dazu gehören inklusive Mietgemeinschaften<br />

eine Demenz-WG, das Wohntraining sowie<br />

<strong>Bremen</strong>s erste inklusive WG.<br />

Freizeit ist wichtig<br />

Traditionell hat die Freizeitgestaltung im Martinsclub<br />

einen besonders hohen Stellenwert. Hierzu besteht<br />

ein vielfältiges Angebot an inklusiven Freizeit- und<br />

Bildungsaktivitäten, das sich an alle Altersgruppen<br />

und an viele verschiedene Interessen richtet. Das<br />

Programm beinhaltet dabei Kurse aus den Bereichen<br />

Sport, Spiel, Kunst, Musik, Kreativität, Medien sowie<br />

bildungspädagogische Angebote und Reisen. Eine<br />

Vielzahl an Kooperationen mit Netzwerkpartnern,<br />

Vereinen und lokalen Akteuren sorgt dafür, dass alle<br />

Angebote inklusiv stattfinden können und daher für<br />

alle Interessierten zugänglich sind.<br />

Mitbegründer Gunther Molle (links) engagiert sich immer noch im<br />

Freizeitbereich.<br />

Lust mitzumachen?<br />

Für all‘ diese Leistungen braucht es Ausdauer, Zeit,<br />

Geld und viele helfende Hände. Ehrenamtliche Hilfe<br />

und finanzielle Spenden sind unerlässlich für die Arbeit<br />

des Martinsclub. Um dies auch künftig gewährleisten<br />

zu können wirbt der Martinsclub aktuell mit der<br />

Kampagne „Für Vielfalt. Gegen Barrieren. Mit uns.“.<br />

Damit sollen Interessierte angesprochen werden, die<br />

den Martinsclub ehrenamtlich, finanziell oder als Mitglied<br />

unterstützen möchten. Weitere Informationen:<br />

www.martinsclub.de/machmit<br />

Übrigens: Der Martinsclub <strong>Bremen</strong> e. V. ist nicht zu<br />

verwechseln mit dem Martinshof. Letzterer gehört<br />

zur Werkstatt <strong>Bremen</strong>. Der Martinsclub ging einst aus<br />

dem Martinshof hervor, heute sind beide Institutionen<br />

komplett eigenständig und voneinander unabhängig.<br />

Martinsclub <strong>Bremen</strong> e. V.<br />

Buntentorsteinweg 24/26, 28201 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 53747-40<br />

www.martinsclub.de<br />

23


<strong>gesund</strong> CORONA<br />

Chronic<br />

FATIGUE<br />

SYNDROME<br />

Fatigue kann nach verschiedenen Virusinfektionen auftreten. Meist ist diese von kurzer Dauer,<br />

manchmal kann sie jedoch auch Wochen oder Monate anhalten. Zusätzliche Symptome können<br />

sich entwickeln, darunter ein anhaltendes Infektionsgefühl, Konzentrations- und Schlafstörungen,<br />

Muskel- oder Kopfschmerzen, dann spricht man auch vom postviralen Fatigue Syndrom.<br />

Auch nach Covid-19 haben manche Patienten, teilweise<br />

auch nach einem milden Verlauf, Symptome einer<br />

PVF. Der wichtigste Aspekt in der Behandlung ist das,<br />

was man schon lange kennt als „Schonung in der Rekonvaleszenz<br />

Phase“. In der Praxis bedeutet dies Ruhe<br />

und Entspannung, ausreichend schlafen, einen normalen<br />

Tag-Nacht-Rhythmus zu haben, Vermeidung von<br />

Stresssituationen und keinen Sport zu treiben, solange<br />

man sich noch nicht genesen fühlt. Körperliche und<br />

mentale Überanstrengung, die zu einer Verschlechterung<br />

der Beschwerden führt, ist zu vermeiden. Entspannungstechniken<br />

wie Yoga, autogenes Training,<br />

Meditation oder auch einfache Atemübungen können<br />

helfen. Wer in Folge dieser Situation unter vielen Sorgen,<br />

negativen Gedanken oder Depressionen leidet,<br />

sollte den Hausarzt darauf ansprechen und sich ggf.<br />

behandeln lassen.<br />

Die Ursachen sind nicht gut verstanden, aber meistens<br />

ist es nicht das Virus selbst, sondern wahrscheinlich<br />

das Immunsystem, das nach der Infektion noch nicht<br />

wieder zur Ruhe gekommen ist.<br />

Eine ärztliche Untersuchung sollte 4 Wochen nach der<br />

Infektion erfolgen, wenn die Erschöpfungssymptomatik<br />

sich nicht bessert, um Organfunktionsstörungen nach<br />

Covid-19 und andere Ursachen von Fatigue auszuschließen.<br />

Bei den meisten Patienten bessern sich die<br />

Beschwerden innerhalb der nächsten 4-12 Wochen.<br />

Patienten, die nach 6 Monaten noch anhaltend schwere<br />

Fatigue, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen<br />

haben und deren Symptome nach Anstrengung<br />

zunehmen, sollten Sie zur weiteren Abklärung ihren<br />

Hausarzt fragen.<br />

24


Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), bin ich betroffen?<br />

Fühlen Sie sich ungewöhnlich müde?<br />

Sie fühlen sich neuerdings häufig matt und abgeschlagen,<br />

auch wenn Sie ausreichend geschlafen haben.<br />

Leiden Sie unter Schlaflosigkeit?<br />

Sie haben seit längerer Zeit Schlafprobleme, beispielsweise<br />

Ein- oder Durchschlafstörungen. Sie sind deshalb<br />

deutlich weniger leistungsfähig als sonst.<br />

Leiden Sie unter Konzentrationsstörungen?<br />

Sie sind nicht in der Lage, sich auf eine Sache zu konzentrieren.<br />

Stattdessen lassen Sie sich leicht ablenken.<br />

Ihre Gedanken schweifen schnell ab.<br />

Können Sie sich neuerdings Dinge schlechter merken?<br />

Ihr Gedächtnis ist schlechter geworden. Sie können sich<br />

schlechter Dinge merken als früher oder vergessen<br />

immer häufiger etwas.<br />

Sind ihre Lymphknoten schmerzhaft geschwollen?<br />

Haben Sie Fieber, sind Sie emotional labil, reagieren Sie<br />

schon auf Kleinigkeiten aggressiv oder wütend?<br />

Haben Sie Schmerzen?<br />

Sie können zum Beispiel stechend, ziehend, bohrend,<br />

dumpf, krampfartig oder wellenförmig sein. Sie können<br />

ununterbrochen oder nur bei bestimmten Bewegungen<br />

oder Körperhaltungen auftreten.<br />

Haben sie Schmerzen in einem Gelenk?<br />

In einem oder mehreren Gelenken haben Sie Schmerzen?<br />

Sie können sich zum Beispiel ziehend oder stechend<br />

anfühlen und entweder in Bewegung oder in Ruhe<br />

auftreten. Manchmal sind die Gelenke geschwollen.<br />

Haben Sie Kopfschmerzen?<br />

Sie haben Schmerzen im Kopf. Sie können sich zum<br />

Beispiel pochend, stechend, brennend oder dumpf anfühlen.<br />

Sie können einseitig auftreten oder den ganzen<br />

Kopf umfassen.<br />

Schmerzen ihre Muskeln?<br />

Sie haben Schmerzen in einzelnen oder mehreren Muskeln.<br />

Die Beschwerden können zum Beispiel stechend,<br />

krampfartig, drückend, ziehend oder brennend sein.<br />

IMPLANTOLOGIE<br />

EIN SICHERES GEFÜHL:<br />

Die künstliche Zahnwurzel<br />

Unsere Patienten erwartet an drei Bremer Praxisstandorten<br />

ein Behandlerteam mit über 20-jähriger<br />

Erfahrung auf dem Gebiet der Implantologie.<br />

Ihre Vorteile liegen auf der Hand:<br />

Niemand sieht, dass Sie Implantate tragen. Implantate<br />

sitzen fest und sicher. Wenn Sie sprechen oder lachen<br />

kann nichts mehr verrutschen. Sie spüren Ihre Implantate<br />

nicht und können alles mit ihnen essen.<br />

Zu weiteren Fragen, rufen Sie uns gern an:<br />

0421 - 611 677<br />

Mund. Kiefer. Gesicht. <strong>Bremen</strong><br />

Mund. Kiefer. Gesicht.<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Im Ärztehaus am DIAKO<br />

Am Klinikum NORD<br />

In der STERNKLINIK<br />

mund-kiefer-gesicht-bremen.de<br />

25


<strong>gesund</strong> FITNESS<br />

YogaVon Sabine Sallai; Studio am Stern<br />

Yoga, Pilates and more<br />

Diese alte Weisheitslehre hält eine ganze Menge an Methoden und Mittel<br />

bereit, die dein Wohlbefinden, deine Achtsamkeit und deine Gesundheit<br />

fördern möchten. Die Körperübungen heißen “Asana”. Die meisten Yoga-<br />

Anfänger*innen finden über sie einen ersten Zugang zum Yoga.<br />

Ich habe einige ganz klassische Übungen ausgewählt,<br />

welche für Anfänger*innen geeignet sind und ebenso<br />

in die klassischen Stunden gehören. Darunter befindet<br />

sich auch eine Atemübung und der einfache Meditationssitz.<br />

Den Sonnengruß mit seinen herrlichen<br />

Variationen zeigen wir allen Interessierten sehr gerne<br />

live oder online in unserem Studio.<br />

Wir reden stets von „Asana“, was übrigens das Sanskrit-Wort<br />

für „Sitz / Haltung / Stellung“ ist. Gemeint<br />

2. Yoga-Übung:<br />

Vrksasana - der Baum<br />

In der „Baumhaltung“ stehst du auf einem Bein. Die<br />

Fußsohle des anderen Beins ist dabei wahlweise auf<br />

der Innenseite des Oberschenkels, an der Wade oder<br />

auf dem Fußrücken deines Standbeins abgesetzt. Ganz<br />

nach Belieben und Können. Tadasana ist eine Balancewar<br />

damit ursprünglich die wache, präsente Sitz-<br />

Haltung, in der wir meditieren. Heute ist „Asana“ der<br />

Überbegriff für die Körperhaltungen des Yogas. Blutige<br />

Anfänger*innen sagen manchmal, für diese Bewegungsart<br />

braucht man ja ein Wörterbuch ... ja, so ging<br />

es mir am Anfang auch. Aber ruck zuck kennt man die<br />

Begriffe und weiß mit geschlossenen Augen, was der<br />

Lehrer meint. Ansonsten wird immer so gut angeleitet,<br />

dass man so weiß, wie die Übung aussieht oder man<br />

schaut, was der Yogalehrer*in macht.<br />

1. Yoga-Übung:<br />

Tadasana - die Berghaltung<br />

In der „Berghaltung“ stehst du mit aufrechtem Rücken<br />

mit beiden Füßen fest am Boden, die Arme sind neben<br />

deinem Rumpf. Du konzentrierst dich darauf, fest und<br />

stabil wie ein Berg zu stehen und dich durch nichts verrücken<br />

zu lassen. Das hilft dir dabei, präsent und ruhig<br />

zu werden und zu bleiben. „Atha yoga-anuśāsanam“<br />

(Jetzt ist Yoga-Zeit) könnte deine innere Intention<br />

hier lauten. Du kannst aber auch eine eigene Intention<br />

formulieren oder der Intention der Lehrerin oder des<br />

Lehrers folgen. Nutze die „Berghaltung“, dich innerlich<br />

einzustimmen, denn von hier aus startest du oft in dynamische<br />

„Vinyasas“ (Bewegungsabfolgen) wie etwa<br />

den „Sonnengruß“. Flow and enjoy ;-)<br />

Tadasana – die Berghaltung<br />

26


unten und das Schambein nach oben ziehst. Die Rückbeuge<br />

im „Krieger 1“ soll also aus der Brustwirbelsäule<br />

erfolgen, nicht aus dem unteren Rücken.<br />

Ziehe also zunächst dein Brustbein nach vorne und<br />

oben und mache deinen Herzraum dadurch weit. Mache<br />

dir bewusst, dass vor allem Eigenschaften wie<br />

Wärme, Güte und Liebe dich als Held*in auszeichnen.<br />

Und dann lehne dich voller Mut und Zuversicht zurück,<br />

um dein Licht symbolisch in die Welt zu schicken.<br />

Vrksasana – der Baum<br />

haltung und sie hilft dir deshalb dich zu zentrieren und<br />

zu konzentrieren. Denn ganz einfach: Bist du in dieser<br />

Haltung nicht konzentriert, dann fällst du um. Wie<br />

im Leben. Wenn du nicht geerdet und verwurzelt bist,<br />

bringen dich kleine Stürme aus dem Gleichgewicht.<br />

Aber wenn du nach unten hin verbunden bist, kannst<br />

du dich nach oben hin entfalten. Bringe deine Hände<br />

vor dein Herz und spüre hier dein Potential. Und dann<br />

strecke deine Arme gerne nach oben, um dein inneres<br />

Wachstum nach außen zu tragen.<br />

Virabadhrasana II – der Krieger 2 (oder auch Held 2)<br />

4. Yoga-Übung:<br />

Virabhadrasana II - der Krieger 2<br />

Auch in der zweiten Variante des „Helden“/ der “Heldin“<br />

darfst du dich als „Krieger*in des Lichts“ fühlen.<br />

Stehe im weiten Ausfallschritt, beuge das vordere Bein<br />

und strecke deine Arme nach vorne und hinten aus.<br />

Nun schicke deine Energie zunächst ins „Muladhara<br />

Chakra“, den Energiepunkt am unteren Ende deiner<br />

Wirbelsäule. Konzentriere deine Kraft dort. Fokussiere<br />

dich dann auf das „Ajna Chakra“, den Punkt zwischen<br />

deinen Augenbrauen („Drittes Auge“). Erfahre so mehr<br />

über deine Vision von der Welt und deine Mission als<br />

„Krieger*in“. You can make the world a better place ;-)<br />

Virabadhrasana I – der Krieger 1 (oder auch Held 1)<br />

3. Yoga-Übung:<br />

Virabadhrasana I - der Krieger 1<br />

Die „Heldenhaltung“ ist eine asymmetrische Rückbeuge<br />

im Stand. Im „Helden“ stehst du in einem Ausfallschritt.<br />

Das vordere Knie ist gebeugt, die Arme zeigen<br />

nach oben. Die Haltung kräftigt deinen Rücken und<br />

dehnt deine Köpervorderseite. Achte darauf, dass dein<br />

gebeugtes Knie über dem Sprunggelenk bleibt und du<br />

kein Hohlkreuz machst, indem du das Steißbein nach<br />

Adho Muka Svanasana – der herabschauende Hund<br />

5. Yoga-Übung:<br />

Adho Muka Svanasana<br />

Im berühmten „herabschauenden Hund“ sind die Füße<br />

etwa hüftbreit, die Hände schulterbreit auf dem Bo-<br />

27


<strong>gesund</strong> FITNESS<br />

den, die Finger gespreizt. Die Wirbelsäule ist gestreckt,<br />

der Körper bildet die Form eines umgedrehten Vs. Der<br />

„Hund“ streckt die Wirbelsäule, dehnt die Beinrückseite<br />

und stärkt die Arm- und Schultermuskulatur. Er zählt<br />

zu den Umkehrhaltungen also jene Yoga-Übungen,<br />

bei denen das Herz tiefer als die Hüfte ist.<br />

Wie alle Umkehrübungen wirkt sich auch der „Hund“<br />

positiv auf das Herz-Kreislauf-System, die Verdauung<br />

und die Konzentration aus. Zudem wird in Umkehrübungen<br />

die Perspektive gewechselt, was auch im<br />

Geiste für neue Sichtweisen und Erkenntnisse sorgen<br />

kann. So lehrt der „Hund“ uns auch, immer offen und<br />

neugierig zu bleiben.<br />

Wichtig beim „Herabschauenden Hund“ ist, dass du<br />

dein Gewicht auf die gesamten Handflächen verteilst<br />

und den Rücken möglichst gerade hältst. Winkle die<br />

Beine ab, wenn du nur so den Rücken gerade halten<br />

kannst. Die Wirkung bleibt die gleiche.<br />

„Adho Muka Svanasana“ wird in vielen Sequenzen als<br />

Ruheposition eingebaut. Sie dient dazu, den Körper zu<br />

regenerieren und den Atem wieder zu beruhigen. Auch<br />

der „herabschauende Hund“ zählt zu jenen Asanas, die<br />

in jeder Yogastunde vorkommt.<br />

Bhujangasana – die kleine Kobra<br />

6. Yoga-Übung:<br />

Bhujangasana - die kleine Kobra<br />

Für die „Kobra“ begibst du dich in die Bauchlage. Du<br />

bringst deine Hände unter deine Schultern und ziehst<br />

deine Schulterblätter am Rücken zusammen. Dadurch<br />

hebt sich dein Oberkörper etwas an. Ziehe dein Brustbein<br />

nach vorne oben und atme tief in den Brustraum.<br />

Spüre, wie hier Raum geschaffen wird und dein Herz<br />

sich weitet. Achte darauf, deinen Nacken nicht zu überstrecken.<br />

Wichtig ist, dass bei der „Kleinen Kobra“ die<br />

Hände nicht das Gewicht tragen. Die Rückbeuge wird<br />

also allein von der Kraft deiner Rückenmuskulatur getragen.<br />

Für fortgeschrittenere Yogis gibt es dann noch<br />

die „Volle Kobra“ / „Königskobra“, bei der die Arme gestreckt<br />

sind, die Hüfte aber noch am Boden bleibt. Meistens<br />

reicht die „Kleine Kobra“ vollkommen aus.<br />

Setu Bandha Sarvangasana – die Schulterbrücke<br />

7. Yoga-Übung:<br />

Setu Bandha Sarvangasana – Die Schulterbrücke<br />

Die „Schulterbrücke“ zählt ebenfalls zu den Klassikern<br />

der Yoga-Übungen. Sie wird meist im letzten Drittel<br />

einer Yogaklasse eingesetzt, weil sie hilft, den Körper<br />

nach anstrengenden Asanas wieder zu beruhigen. Bei<br />

der „Schulterbrücke“ sind deine Füße und deine Schultern<br />

am Boden, dein Becken und Rücken sind angehoben.<br />

Dadurch wird dein Rücken gekräftigt und dein<br />

Brustkorb weit geöffnet und so die Atmung vertieft.<br />

Während du dich in der „Schulterbrücke“ befindest,<br />

kannst du deine Aufmerksamkeit auf das „Vishudda-<br />

Chakra“ lenken, das Energiezentrum im Hals. Es steht<br />

für authentische, ehrliche und aufrichtige Kommunikation,<br />

welche Brücken zu bauen vermag. Die Schulterbrücke<br />

zählt ebenfalls zu den Umkehrstellungen (Hüfte<br />

höher als das Herz).<br />

8. Yoga-Übung:<br />

Marichyasana, der Drehsitz (Twist)<br />

Für die einfachste Variante, lass das Bein, das auf<br />

der Seite liegt, auf die du nicht drehst, ausgestreckt<br />

und greife mit der anderen Hand auf dieser Seite den<br />

Oberschenkel der anderen Seite. Falls du etwas mehr<br />

möchtest, ziehe den Fuß (auf der Seite, zu der du dich<br />

nicht drehst) an den Körper heran und lege ihn nahe<br />

am Gesäß ab. Anschließend winkele den Arm derselben<br />

Seite ab und drücke mit dem Oberarm gegen den<br />

Oberschenkel, um dich so aufzurichten und um weiter<br />

in die Drehung zu gehen.<br />

Marichyasana – der Drehsitz (Twist)<br />

28


Die Drehung entlastet die Lendenwirbelsäule und das<br />

Iliosacral-Gelenk. Insbesondere wenn du zu Schmerzen<br />

im unteren Rückenbereich neigen solltest, kann dir<br />

diese einfache Yoga-Übung Linderung verschaffen.<br />

Wie alle Twists fördert auch die „Drehhaltung“ den Energiefluss<br />

im Körper. Stelle dir deine Wirbelsäule wie<br />

ein Handtuch vor, das ausgewrungen wird. Danach<br />

findet alles wieder in die ursprüngliche Form zurück.<br />

Blockaden werden aufgelöst und die Energie kann<br />

wieder frei fließen. Je nachdem, auf welcher Höhe du<br />

das angewinkelte Bein liegt, verändert sich der genaue<br />

Ort der Dehnung im Rücken. Drehhaltungen bringen<br />

Ruhe, Stabilität und Klarheit, sind energetisch ausgleichend<br />

sowie stoffwechselanregend. Du wirst in sicherlich<br />

jeder Yogaklasse eine Drehhaltung praktizieren.<br />

Paschimottanasana – Vorbeuge im Sitzen<br />

9. Yoga-Übung:<br />

Paschimottanasana – Vorbeuge im Sitzen<br />

Für die „Vorbeuge im Sitzen“ ziehst du deinen Rücken<br />

zunächst nochmal bewusst in die Länge. Mit langem<br />

und geradem Rücken beugst du dich nach vorne Richtung<br />

Beine, wobei es nicht wichtig ist, wie tief du runterkommst.<br />

Schließe am besten deine Augen und erinnere<br />

dein Ego gerne an diesen schönen Spruch: „...“.<br />

Was „Paschimottanasana“ dich lehrt, sind vor allem<br />

Qualitäten wie Hingabe, Geduld und Demut. Lasse mit<br />

jeder Ausatmung etwas mehr los und spüre in deine<br />

stoffliche wie feinstoffliche Wirbelsäule hinein. Fühle<br />

dich von Energie durchströmt, denn bei „Paschimottanasana“<br />

sind alle Chakren (Energiepunkte) aktiv.<br />

10. Yoga-Übung:<br />

Siddhasana - die Meditationshaltung im Sitzen<br />

In dieser Sitzhaltung sind die Beine wie in einem weiten<br />

Schneidersitz verschränkt, allerdings liegen die<br />

Füße nicht aufeinander, sondern voreinander. „Siddhasana“<br />

zählt wie der berühmte „Lotussitz“ zu den vier<br />

klassischen Meditationshaltungen des Yoga. „Siddha“<br />

heißt übersetzt „der /die Vollkommene“. Entsprechend<br />

ist „Siddhasana“ der „Sitz des / der Vollkommenen“.<br />

Damit „Siddhasana“ sich für dich vollkommen anfühlt,<br />

achte genau auf die Möglichkeiten und Grenzen deines<br />

Siddhasana – die Meditationshaltung im Sitzen<br />

Körpers. Nimm dir alle Hilfsmittel, die du brauchst, um<br />

deinen Körper zur Ruhe zu bringen (zum Beispiel Meditationskissen,<br />

Blöcke). Wenn dein Körper während<br />

der Meditation entspannt ist, kann sich auch dein Geist<br />

entspannen und du darfst zur eigentlichen Essenz<br />

von Yoga vordringen: yogaś-citta-vritti-nirodhah (den<br />

Geist durch Yoga in eine wache Stille führen).<br />

11. Yoga-Übung:<br />

Savasana - die Totenstellung<br />

Manche sagen, das einzige Ziel einer Yogastunde ist<br />

„Savasana“, die „Endentspannung“. Und in gewissem<br />

Sinne ist das auch so. „Savasana“ sieht einfach aus<br />

und das ist sie auf der körperlichen Ebene natürlich<br />

auch, denn du legst dich einfach entspannt auf den<br />

Rücken, die Handflächen nach oben und die Füße fallen<br />

entspannt auseinander. Körper und Geist dürfen<br />

jetzt in einen Zustand tiefster Ruhe sinken und genau<br />

das ist oft gar nicht so einfach, weil wir oft in Gedanken<br />

schon wieder beim nächsten ToDo sind. Versuche<br />

also wirklich, diese letzte Entspannung am Ende jeder<br />

Yogastunde zu genießen und ganz bei dir zu bleiben.<br />

Wenn deine Gedanken abdriften, sei ihnen nicht böse<br />

und führe sie liebevoll, aber bestimmt wieder zurück zu<br />

entweder deinem Atem oder der Wahrnehmung deines<br />

Körpers. In Savasana übst du dich darin, nicht zu<br />

reagieren (Totenstellung). Wenn du gelernt hast, nicht<br />

auf jede Körperwahrnehmung zu reagieren und auch<br />

nicht auf jeden Gedanken im Geist, dann ist tiefe Entspannung<br />

möglich. Das ist das Ziel von Yoga.<br />

Savasana – die Totenstellung<br />

29


<strong>gesund</strong> FITNESS<br />

12. Atemübung für Anfänger:<br />

Nadi Shodana - die Wechselatmung<br />

Der Wechselatem sorgt für das innere Gleichgewicht,<br />

innere Ruhe, Gelassenheit, Freude und Harmonie. Eine<br />

emotionale Balance wird geschaffen, um Ängste und<br />

Unsicherheiten zu beseitigen / zu verringern. Diese<br />

Atemtechnik fördert zudem eine Harmonisierung<br />

sämtlicher Körperfunktionen, beugt Erkältungen und<br />

Allergien vor und verbessert die Atmung über die Nase.<br />

Daneben ist die Übung ein gutes Herz-Kreislauf-Training.<br />

Ebenso wird die Lungenkapazität positiv beeinflusst.<br />

Das Ziel der Übungen besteht darin, die Energie<br />

in kürzester Zeit zu erneuern.<br />

Nadi (Röhre) Shodhana (reinigend) bedeutet wörtlich<br />

„Reinigung der Nadis”, der Energiebahnen im Körper,<br />

die frei von Blockaden und Spannungen sein sollten.<br />

Nur dann kann die Energie optimal fließen. Die Wechselatmung<br />

reinigt das sogenannte Netz der Nadis, bei<br />

denen es sich um röhrenartige Leitungen handelt, in<br />

welchen die Pranaenergie (Lebensenergie) zirkuliert.<br />

Durch das Öffnen der Nadis kann die Pranaenergie<br />

durch den gesamten Körper strömen.<br />

Diese Wechselatmung kannst du je nach vorhandener<br />

Zeit variieren. Du kannst deinen Zählmodus verändern<br />

sowie den Rhythmus. Wenn Du Schwindelgefühle<br />

verspürst, hörst du bitte sofort auf.<br />

Übe regelmäßig, spüre, erlebe, genieße und staune!!!<br />

Namasté… Sabine<br />

Nadi Shodana – die Wechselatmung<br />

Die Wechselatmung wird folgendermaßen<br />

durchgeführt:<br />

• Setze dich bequem auf einen Stuhl hin, ohne<br />

dich anzulehnen. Du kannst dich auch hinknien<br />

oder den Lotussitz wählen. Achte darauf,<br />

dass dein Rücken gerade und entspannt ist.<br />

• Lege die linke Hand auf deinen Oberschenkel.<br />

Die Handfläche zeigt nach oben. Die Spitzen<br />

des Zeigefingers und Daumens berühren sich<br />

und die restlichen drei Finger streckst du aus.<br />

• Dein rechter Daumen (steht für Sonnenenergie)<br />

liegt an deinem rechten Nasenloch und<br />

dein Ringfinger (Mondenergie) an deinem linken<br />

Nasenloch. Jeweils in der Mulde an deiner<br />

Nase.<br />

• Schließe deine Augen und fokussiere dich auf<br />

dein Inneres.<br />

• Dann atmest du abwechselnd durch dein linkes<br />

und rechtes Nasenloch ein- und aus. Bei der<br />

Einatmung durch das eine Nasenloch hältst<br />

du jeweils das Loch der anderen Seite zu und<br />

zählst bis fünf. Halte den Atem an. Dann werden<br />

beide Nasenlöcher zugehalten, bevor du<br />

wieder ein- und ausatmest. Auch beim Ausatmen<br />

zählst du bis fünf.<br />

• Wiederhole die Wechselatmung einige Male<br />

und lege abschließend deine Hände auf die<br />

Knie.<br />

30


31


<strong>gesund</strong> ERNÄHRUNG<br />

Olivenöl – Kulturgut<br />

mit <strong>gesund</strong>em Extra<br />

In den sozialen Medien werden zurzeit vielfach Olivenöle mit folgender<br />

Information als besonders wertvoll beworben: „Olivenöl aus unreifen Oliven,<br />

mild und fruchtig im Geschmack“. Diese Auslobung offenbart auf<br />

mehrfache Weise die fachliche Inkompetenz der Anbieter oder eine bewusste<br />

Täuschung der Verbraucherinnen und Verbraucher, die nur vor<br />

dem Hintergrund der noch weit verbreiteten allgemeinen Unkenntnis zu<br />

der Warengruppe der Oliven gelingen kann. Was entgegen der Werbeaussagen<br />

nicht stimmen kann:<br />

… aus unreifen Oliven<br />

Die Olive ist eine Obst- und Steinfrucht.<br />

Käme wohl jemand auf die<br />

Idee, unreife Äpfel, Birnen, Kirschen<br />

oder Pflaumen als besondere<br />

Delikatesse zu höheren Preisen<br />

anzubieten und wer wollte sie<br />

eigentlich essen? Ihren Saft auspressen<br />

zu wollen wäre ebenfalls<br />

keine gute Idee, enthalten unreife<br />

Früchte doch erst wenig davon.<br />

Nicht anders ist das bei der Olive,<br />

auch wenn es bei ihr nur um den<br />

Bestandteil der einfach ungesättigten<br />

Fettsäuren - dem Olivenöl<br />

- im Fruchtwasser geht. Einfach<br />

ungesättigte Fettsäuren in den<br />

Fruchtzellen der Olive sind die dritte<br />

Umwandlungsstufe von Zucker,<br />

der über die Photosynthese<br />

als Energiespender für die Pflanze<br />

aufgebaut wird. Die Photosynthese<br />

bildet in einem Zellbereich, dem<br />

Chloroplast, aus Wasser, CO2 und<br />

Licht, unter Mitwirkung von Chlorophyll<br />

Traubenzucker (Glucose). Der<br />

Anteil, den die Pflanze davon energetisch<br />

nicht sofort benötigt, wandelt<br />

sie in die lagerbeständigere<br />

Form des Zuckers um, in Fructose<br />

oder Stärke. Die noch dichtere und<br />

lagerbeständigere Energieform ist<br />

die Umwandlung in einfach ungesättigte<br />

Fettsäuren. Neben der Olive<br />

geschieht dies nur noch in der<br />

Avocado und der Palmfrucht.<br />

Erst mit der Zeit der Reifung kann<br />

so viel Zucker gebildet werden,<br />

dass überschüssiger in die Lagerreserve<br />

umgewandelt werden kann.<br />

Eine unreife Olive enthält daher<br />

erst sehr wenig Olivenöl. Je nach<br />

Sorte und Anbaugebiet lassen sich<br />

aus 100 kg frühreifer Oliven 3 bis 6<br />

Liter Olivenöl gewinnen, aus Oliven<br />

mittlerer Reife bereits 13 bis 18 Liter.<br />

Welchen Anreiz könnte es also<br />

geben, aus unreifen Oliven die erst<br />

winzige Menge an Olivenöl gewinnen<br />

zu wollen? Die Produktionskosten<br />

so kleiner Mengen würde ein<br />

Olivenöl aus unreifen Oliven so exorbitant<br />

hoch werden lassen, dass<br />

es nur in Fläschchen mit Pipetten<br />

angeboten werden müsste, wenn<br />

sich ihr Verkauf rechnen soll.<br />

… fruchtig und mild<br />

Wer einmal in einen unreifen Apfel<br />

gebissen hat, wird das schwer als<br />

„fruchtig“ bezeichnen. Das Fruchtfleisch<br />

ist hart und schmeckt noch<br />

holzig nach Pflanzenfasern und die<br />

Säure reizt den Trigeminusnerv,<br />

der das Gesicht zusammenziehen<br />

lässt. Ähnlich ist das bei einer Olive,<br />

auch ihr Fruchtfleisch wäre dann<br />

noch holzig und zwei sekundäre<br />

Pflanzenstoffe treten in den Vordergrund.<br />

Herbe Bitternoten der<br />

Biophenole betäuben langanhaltend<br />

die Zunge und den Gaumen<br />

und die pfeffrige Schärfe des Oleocanthals<br />

treibt einem Tränen in die<br />

Augen. Im unreifen Zustand können<br />

Früchte niemals einen milden<br />

Geschmack haben, ihn erlangen<br />

sie immer erst mit fortgeschrittener<br />

Reife.<br />

Auch fruchtige Noten kann eine<br />

Frucht erst mit der Zeit der Reifung<br />

erlangen. Das Säureprofil z.B. eines<br />

frühreifen Apfels ist zwar ein guter<br />

Geschmack, drückt aber keine<br />

Fruchtigkeit aus, die sich aus dem<br />

32


Profil von Aromen bestimmt. Grundbausteine<br />

späterer Aromen bilden<br />

Ionen, die aus mineralischen Gesteinen<br />

über die Wurzeln in die Zellen<br />

gelangen. Es braucht seine Zeit der<br />

Wasseraufnahme bis sie sich in den<br />

Fruchtzellen anreichern, daher sind<br />

es die Früchte aus der mittleren Reife,<br />

die am fruchtigsten schmecken,<br />

nie aber unreife Früchte.<br />

… herbe und bittere Noten<br />

Phenolische Bitterstoffe wirken<br />

unserem Alterungsprozess entgegen.<br />

Im Spektrum der sekundären<br />

Pflanzenstoffe sind es besonders<br />

die Biophenole (früher Polyphenole),<br />

die je nach ihrem Mengengehalt<br />

den Früchten und Blättern bittere<br />

Geschmacksnoten verleihen. Obwohl<br />

<strong>gesund</strong>heitlich vorteilhaft, hat<br />

die Natur sie mit einem Geschmack<br />

ausgestattet, der zunächst geschmackliche<br />

Abwehrreflexe erzeugt.<br />

Möglicherweise als Schutz,<br />

weil Gifte zumeist bitter sind und<br />

unreife Früchte von Tieren noch<br />

nicht gefressen werden sollen.<br />

In un- und frühreifen Früchten ist ihr<br />

Gehalt am Größten, weil es die Aufgabe<br />

sekundärer Pflanzenstoffe ist,<br />

den Keimling vor äußeren Einflüssen<br />

zu schützen. Als Antioxidantien<br />

wirken sie sowohl Schädigungen<br />

als auch der Alterung entgegen,<br />

die immer auch von Oxidationen<br />

begleitet sind und verbrauchen<br />

sich dadurch mit der Zeit. Eine grüne<br />

Paprikaschote schmeckt daher<br />

bitter und erst eine reife rote süßlich<br />

und fruchtig. Biophenole gelten<br />

als <strong>gesund</strong> und vorbeugend gegen<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da<br />

unsere Blutgefäße durch den Körper<br />

mäandern, können sich in ihren<br />

Biegungen Ablagerungen bilden,<br />

was im Alter durch Stoffwechselstörungen<br />

im Blut öfter geschieht<br />

als in jungen Jahren. Die Natur lässt<br />

unsere Blutgefäße daher „zittern“,<br />

um das Ablagern zu verhindern.<br />

Mit dem Älterwerden mindern sich<br />

die Elastizität und die Spannkraft,<br />

wodurch es dann zu Ablagerungen<br />

bis hin zum Verschließen der Blutgefäße<br />

kommen kann, was einen<br />

Herzinfarkt oder Schlaganfall zur<br />

Folge hat. Biophenole fördern den<br />

längeren Erhalt des „Zitterns“ und<br />

der Elastizität der Gefäßwände. Ab<br />

dem 50igsten Lebensjahr wird daher<br />

geraten, mehr biophenolhaltige<br />

Früchte und Salate zu essen oder<br />

auch ein Glas Rotwein am Abend<br />

zu trinken. Fruchtsäfte aus rotoder<br />

blauschaligen Früchten haben<br />

den gleichen Effekt, weil auch ihre<br />

Schalen Biophenole enthalten.<br />

... pfeffrige Schärfe<br />

Als weiterer sekundärer Pflanzenstoff<br />

trägt das phenolische Oleocanthal<br />

mit seiner pfeffrigen Schärfe<br />

zum Geschmack des Olivenöls<br />

bei. Oleocanthal entfaltet eine stark<br />

entzündungshemmende Wirkung<br />

und wird daher gern für die Ölziehkur<br />

bei entzündetem Mund- und<br />

Rachenraum, bei Gastritis, Hautabschürfungen<br />

und einem Sonnenbrand<br />

genommen. In der Olive<br />

unterstützt es wie Biophenol die<br />

„Heilung“ der Frucht bei ihrer Beschädigung<br />

durch äußere Feinde.<br />

Was ein gutes und <strong>gesund</strong>es<br />

Olivenöl ausmacht<br />

Das Bemühen des Erzeugers, den<br />

wir in Analogie zum Winzer „Olivier“<br />

nennen, ein gutes Olivenöl zu<br />

gewinnen, besteht darin, alle Schätze,<br />

die die Natur der Olive mitgibt,<br />

auf natürliche Weise zu heben und<br />

sie in eine genussreiche Harmonie<br />

miteinander zur Geltung zu bringen.<br />

Die Natur hat Oliven mit einem<br />

seltenen Füllhorn an verschiedenen<br />

sekundären Pflanzenstoffen<br />

bedacht, die sich abhängig von der<br />

Sorte, dem Boden und dem Reifegrad<br />

in unterschiedlicher Menge<br />

in den Fruchtzellen anreichern.<br />

Immer ist aber mehr davon in dem<br />

Füllhorn als wir benötigen und bei<br />

einer Aufnahme auch verwerten<br />

können. Olivenöl muss daher keine<br />

„bittere Medizin“ sein, um bei<br />

regelmäßiger Verwendung unsere<br />

Gesundheit zu fördern. Bei einem<br />

guten Olivenöl stehen die herben<br />

und pfeffrigen Geschmacksnoten<br />

immer in Harmonie zur aromatischen<br />

Ausdruckskraft, die die jeweilige<br />

Olivensorte hervorbringen<br />

kann.<br />

Wie beim Winzer setzt das ein fundiertes<br />

Fachwissen und die Haltung<br />

des Oliviers zur Qualität voraus. Und<br />

wie beim Wein wird man dies bei<br />

Terroir-Olivenölen aus der Manufakturerzeugung<br />

von sorten- und<br />

lagenreinen Oliven aus extensiver<br />

Landwirtschaft und nicht in den<br />

billigen Verschnitten von no name-<br />

Oliven aus Europäischen Anbaugebieten<br />

finden. Gerade wer Olivenöle<br />

nicht nur aus kulinarischen, sondern<br />

auch aus <strong>gesund</strong>heitlichen Gründen<br />

genießen möchte, benötigt für eine<br />

gute Entscheidung ähnlich umfangreiche<br />

Informationen wie bei der<br />

Auswahl guter Weine. Weil Olivenöl<br />

eben mehr sein kann als nur Öl.<br />

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Unsere Fibel „Olivenöl & Gesundheit“<br />

Alle Inhaltsstoffe mit ihrer die Gesundheit<br />

fördernden und die Heilung unterstützenden<br />

Wirkung werden hier ausführlich dargestellt.<br />

Taschenformat, 16 Seiten<br />

Schutzgebühr 2,00 Euro.<br />

Dipl.-Ing. Conrad Bölicke, Gründer und Geschäftsführer der arteFakt Handelsagentur für<br />

Erzeuger-Verbraucher Ideen (www.artefakt.eu) bei der Reifegradprüfung der Oliven vor Ort.


<strong>gesund</strong> ERNÄHRUNG<br />

statt Pillen<br />

PORREE & PFIRSICH<br />

34<br />

Fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag sollten es sein, am besten<br />

in Form von frischen Früchten. Aber auch Smoothies zählen dazu.<br />

Foto: djd/snack-5.eu/Getty Images/Jose Luis Pelaez<br />

Es ist schon lange zu beobachten und wurde durch<br />

die Pandemie noch einmal befeuert: Das Gesundheitsbewusstsein<br />

der Bürger wächst. So informieren<br />

sich laut Umfragen der Gesellschaft für integrierte<br />

Kommunikationsforschung (GIK) immer mehr Menschen<br />

in den Medien über Gesundheitsthemen. Und<br />

der Anteil derer, die ihre Gesundheit durch vorbeugende<br />

Präparate erhalten wollen, ist von 2013 bis<br />

2020 um 18 Prozent gestiegen.<br />

Eine der besten, einfachsten und oft auch günstigsten<br />

Methoden, etwas für das eigene Wohlbefinden zu<br />

tun, ist eine pflanzenbasierte Ernährung. Der Verein<br />

„5 am Tag“ empfiehlt deshalb, mindestens fünf Portionen<br />

Gemüse und Obst am Tag zu verzehren. Zahlreiche<br />

Studien belegen, dass so das Risiko für Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen, bestimmte Krebsarten und<br />

andere Zivilisationskrankheiten gesenkt werden kann.<br />

Eine vielfältige und ausgewogene Ernährung führt<br />

dem Körper alle Nährstoffe zu, die er braucht. Das<br />

geschieht zudem in einer natürlichen Form und Zusammensetzung<br />

– ohne Farbstoffe, Süßstoffe, Verdickungs-<br />

und Konservierungsmittel. Entgegen häufig<br />

verbreiteter irreführender Aussagen haben Gemüse<br />

und Obst heute auch nicht weniger Vitamine und<br />

Nährstoffe als früher vorzuweisen. Gewisse Schwankungen<br />

im Gehalt sind ganz normal und hängen unter<br />

anderem von der Sorte, von Anbaubedingungen wie<br />

Wetter und Boden, der Dauer des Transports und<br />

anderen Faktoren ab. Unter www.snack-5.eu kann<br />

man erfahren, welche Vitamine, Mineralstoffe und<br />

sekundären Pflanzenstoffe in welchen Gemüse- und<br />

Obstsorten besonders reichlich vorkommen. Außerdem<br />

gibt es dort viele leckere und <strong>gesund</strong>e Rezepte.<br />

Viel hilft nicht immer viel<br />

Der Körper benötigt Vitamine nur in sehr kleinen<br />

Mengen, die meist durch die Ernährung abgedeckt<br />

werden. Wer zusätzlich Vitamintabletten oder mit<br />

Vitaminen angereichte Lebensmittel verzehrt, kann<br />

des Guten zu viel tun. Fast immer sind Supplemente<br />

überflüssig. Allenfalls bei Vitamin-D-Mangel und für<br />

Personengruppen mit erhöhtem Nährstoffbedarf wie<br />

Schwangere, starke Raucher, Menschen mit Mangelernährung<br />

oder bestimmten Krankheiten können<br />

sie nach ärztlicher Anweisung sinnvoll sein. In allen<br />

anderen Fällen genügt der Griff zu frischem Gemüse<br />

und Obst. So kann eine gute Versorgung mit Vitamin C<br />

dazu beitragen, Erkältungen zu vermeiden oder ihren<br />

Verlauf etwas zu verkürzen. Vitamin C ist reichlich in<br />

Beeren, Paprika, Kohl und Zitrusfrüchten enthalten.<br />

Wer hier kräftig zugreift, ist gut versorgt und hoffentlich<br />

schnell nicht mehr verschnupft. (did)


<strong>gesund</strong> REZEPT<br />

ROHMARINIERTER<br />

SPARGEL<br />

Lasse Willenbrock, Chefkoch<br />

im Restaurant Jan Tabac,<br />

<strong>Bremen</strong> Vegesack<br />

·<br />

·<br />

mit<br />

pochiertem Ei<br />

10 Stangen Spargel<br />

1 Bio Zitrone<br />

100 g Cherry Tomaten<br />

1 Zehe frischer Knoblauch<br />

(oder auch mit Bärlauch)<br />

Estragon, Basilikum, Kerbel<br />

Salz, Zucker<br />

Leindottenöl kaltgepresst<br />

Spargel schälen, ungefähr 1 cm unterm Kopf<br />

abschneiden. Die Stangen in etwa 4 cm lange Stücke<br />

schneiden, mit 10 g Salz und 10 g Zucker vermischen<br />

und etwa 10 Minuten ziehen lassen.<br />

geben und durchmischen. Kerbel und Estragon klein<br />

schneiden und dazu geben.<br />

Knoblauch fein hacken. Eine beschichtete Pfanne<br />

ohne Zugabe von Fett oder Öl erhitzen, erstmal<br />

ungefähr die Hälfte der geschnittenen Spargel<br />

Stangen ein Paar Minuten leicht karamellisieren<br />

lassen, den Rest dazu geben, kurz weiter<br />

karamellisieren, Knoblauch hinzufügen, nach 3-4<br />

Minuten mit halbierten Cherry Tomaten “ablöschen”<br />

und vom Herd nehmen.<br />

Eine beschichtete Pfanne 1 cm hoch mit leicht<br />

gesalzenem Wasser füllen und aufkochen. Ei<br />

zerschlagen und in das Wasser geben, ohne dass<br />

das Eigelb rausläuft, die Temperatur runter schalten,<br />

Deckel drauf und 2 Minuten ziehen lassen.<br />

Die Köpfe längst in ganz dünne Scheiben schneiden,<br />

etwas Zeste und Saft von der Bio-Zitrone, eine<br />

Prise Salz und Zucker und etwas Leindottenöl dazu<br />

Zum Anrichten erstmal die karamellisierten Stangen,<br />

dann die Spitzen und das Ei auf den Teller tun, mit<br />

Basilikum, Estragon und Kerbel Spitzen dekorieren.<br />

35


<strong>gesund</strong> BUCHEMPFEHLUNG<br />

Von Gretel Sattler<br />

Wandern und Radeln<br />

mit Picknick<br />

rund um <strong>Bremen</strong><br />

Rita Schlöndorffs „Das Bremer Wanderbuch“ und<br />

Harald Witts „Radwandern rund um <strong>Bremen</strong>“ sind die<br />

beiden Klassiker zum Thema Wandern und Radeln<br />

rund um <strong>Bremen</strong>. Dazu noch das gerade neu erschienene<br />

Buch von Dr. med. Anne Fleck „Salate der Superlative“<br />

und die Vorbereitungen für einen perfekten<br />

Ausflugstag können beginnen.<br />

Harald Witt: Radwandern rund <strong>Bremen</strong>. Die schönsten<br />

Touren zwischen Hunte, Weser und Wümme, Edition<br />

Temmen 17,90 €. Dieses Buch erschien erstmals 20<strong>03</strong><br />

und dann wieder 2020 in einer überarbeiteten und<br />

ergänzten Auflage.<br />

Gleich im Umschlag befindet sich eine Übersichtskarte<br />

der 35 beschriebenen Radtouren. Im gut gegliederten<br />

Inhaltsverzeichnis werden die Touren inklusive deren<br />

Längen genannt, sodass man dieses wichtige Kriterium<br />

gleich auf dem ersten Blick erkennt. Es folgen eine<br />

kurze Einführung und eine detaillierte Streckenbeschreibung.<br />

„Nebenbei“ erzählt Witt über die Besonderheiten<br />

der Orte und Landschaften. Schließlich folgen<br />

praktische Hinweise, wie Anfahrtswege per Auto oder<br />

- wenn möglich - per Bahn. Außerdem Wissenswertes<br />

wie Auskunfts- und Einkehrmöglichkeiten. Zahlreiche<br />

Fotos machen Lust auf die Touren. Eine grobe<br />

Touren-Karte ist ebenfalls beigefügt. Die empfohlenen<br />

Radwanderkarten sind inzwischen nicht mehr lieferbar,<br />

aber es gibt längst gute Alternativen!<br />

Wer lieber und gut zu Fuß unterwegs ist, ist mit dem<br />

„Bremer Wanderbuch“ von Rita Schlöndorff, erschienen<br />

im Carl Schünemann Verlag, bestens bedient. Es<br />

36


wurde 2021 vollständig überarbeitet. Auch hier befindet<br />

sich auf der vorderen Innenseite des Umschlags<br />

eine Übersichtskarte der vorgestellten Touren. Außen<br />

auf dem eingeschlagenen Umschlag befindet sich<br />

die grobe Gliederung der Wanderungen. Es folgt ein<br />

übersichtlich gegliedertes Inhaltsverzeichnis, ebenfalls<br />

mit Angabe der Tourenlängen, die sich zwischen<br />

Kurzstrecken von 3 km bis zu Tagestouren von 17 km<br />

bewegen.<br />

Die Touren sind übersichtlich und knapp auf jeweils<br />

zwei Doppelseiten beschrieben bzw. ergänzt durch<br />

eine detaillierte Karte, auf der die Touren eingezeichnet<br />

sind. In der farblich unterlegten Rubrik „Interessantes<br />

am Rande“ gibt es kleine Geheimtipps zur Vogel- und<br />

Tierwelt, Fauna, Flora oder kleine natur-(geschichtliche)<br />

Informationen. Ein wirklich gut gemachter Wanderführer!<br />

Also: Wanderschuhe an und: los geht´s!<br />

Aber egal ob mit Fahrrad oder zu Fuß: Was wäre ein<br />

solcher Tag ohne Picknick!? Unwiderstehliche Rezepte<br />

gibt es in „Salate der Superlative. Die coolsten, simpelsten,<br />

gesündesten, feinsten, schnellsten, berühmtesten,<br />

deftigsten“ von Anne Fleck erschienen im Becker<br />

Joest Volk Verlag, 29,95 €.<br />

Dr. med. Anne Fleck, Expertin für innovative Präventiv-<br />

und Ernährungsmedizin und Gesundheit, ist vielen<br />

sicherlich schon aus der NDR-Fernsehserie „Die<br />

Ernährungs-Docs“ bekannt. Bettina Matthaei ist eine<br />

vielfach prämierte Kochbuchautorin und eine der angesehensten<br />

und innovativsten Küchenexpertinnen<br />

und Rezeptentwicklerinnen. Gemeinsam schrieben sie<br />

dieses Buch.<br />

Der Buchtitel ist zugleich Programm und bestimmt<br />

die Gliederung der Kapitel. Ergänzt werden noch die<br />

Kapitel „Dressings“ (45 Rezepte!) und „Beilagen“. Abgerundet<br />

wird das Buch mit einem Rezept- und Zutatenregister.<br />

Lieben Sie schön gestaltete Kochbücher?<br />

Dann wird Ihnen dies Buch gefallen! Fadenheftung,<br />

240 Seiten, 135 perfekte Fotos, klare Gliederung und so<br />

schon ein Genuss für die Augen.<br />

Für die geplante Fahrradtour schwanke ich persönlich<br />

zwischen dem „Blumenkohl-Erbsen-Salat mit Kurkuma-Mandel-Miso-Dressing“<br />

aus dem Rezeptteil „die<br />

Gesündesten“ und aus der Rubrik „die Deftigsten“ dem<br />

„Quinoa-Champignon-Salat mit Walnüssen...<br />

Alle Rezepte sind übersichtlich gegliedert, enthalten die<br />

Zubereitungszeit, Portionsgröße sowie Nährwertangaben.<br />

Als Extra gib es ein sogenanntes „Upgrade“ . So<br />

wird aus einem vegetarischen Salat ein veganer oder<br />

aus einem Fleischgericht ein vegetarisches Hauptgericht,<br />

glutenfrei oder oder.<br />

Meine Lieblingsrubrik ist „Doc Flecks Gesundheitstipps“.<br />

Oder wussten Sie, dass Quinoa auf 100g 14 g<br />

Eiweiß und alle neun essenziellen Aminosäuren enthält?<br />

Es ist glutenfrei, enthält die Mineralien Mangan<br />

und Kupfer. Es ist reich an Tryptophan, das im Gehirn<br />

zur Herstellung des Glückhormons Serotonin und zur<br />

Bildung des Schlafhormons Melatonin gebraucht wird.<br />

Ist doch spannend! Oder? Dieses Buch gehört jetzt<br />

schon zu meinen Lieblingskochbüchern. Aus der Fülle<br />

der Rezepte können noch so einige Picknickkörbe oder<br />

-rucksäcke bestückt werden.<br />

Gretel Sattler, Foto: Fabian Sattler<br />

Buchhandlung Sattler<br />

Schwachhauser Heerstr. 13<br />

282<strong>03</strong> <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 72228<br />

buchhandlungsattler.de<br />

WIR HOLEN<br />

DAS OLIVENÖL<br />

AUS DER FETTECKE<br />

www.artefakt.eu<br />

37


<strong>gesund</strong> AUSSTELLUNG<br />

Blonde Füße, Fotoserie 2021, Foto: Ninya Lehrheuer<br />

38


Haarige<br />

Ausstellungsanküdigung<br />

von Jasmin Mickein<br />

GESCHICHTEN<br />

Gemessen an gängigen Schönheitsidealen hat jeder Mensch irgendwo am Körper zu viele<br />

oder zu wenige Haare. So wundert es nicht, dass Umfragen zufolge immer mehr Menschen<br />

ihren Körperhaaren den Kampf ansagen und sich rasieren, epilieren, zupfen, wachsen und<br />

sugarn. Auch in der Kunst findet eine Auseinandersetzung mit Schönheitsvorstellungen statt.<br />

Allerdings oder gerade deshalb werden Körperhaare an gewissen Stellen nur selten dargestellt.<br />

Die Kunstwerke aus der Sammlung der Kunsthalle <strong>Bremen</strong> sind da keine Ausnahme.<br />

In der Ausstellung „Die Picasso-Connection“ (nach<br />

aktuellem Stand: 16. März bis 29. August 2021) sind<br />

Körperhaare allerdings doch zu finden: in jenen Bildern<br />

von Körperhaaren, die heutzutage vielfach mit<br />

Gefühlen von Scham, Unwohlsein oder Peinlichkeit<br />

besetzt sind. Diese Darstellungen hat die Kunsthalle<br />

zum Anlass für einen Call for Photos zum Thema<br />

„Haarige Geschichten“ genommen. Auf den Aufruf<br />

hin, Fotos von Körperbehaarungen in all ihren Facetten<br />

und damit verbundene Erinnerungen, Gedanken<br />

oder Erfahrungen einzureichen, sind mehr als 1.000<br />

Fotos eingegangen. Die Fotos machen in ihrer überwältigenden<br />

Anzahl nicht nur die Relevanz des Themas<br />

für unterschiedliche Generationen, Geschlechter<br />

und Identitäten deutlich. Sie zeigen zugleich auch die<br />

Vielfalt des Themas: Die Geschichten umfassen humorvolle,<br />

nachdenkliche und traurige Erfahrungen mit<br />

vorhandenen oder fehlenden Haaren auf dem Bauch,<br />

unter den Achseln, an den Beinen, im Gesicht oder auf<br />

dem Kopf.<br />

JAHRE<br />

„Ein Blick hinunter an meinem Körper, nicht viel von dem<br />

zu finden, wonach ich suche. Rasiert, gewachst, blond. Und<br />

dennoch ist klar, dass in dieser Erkenntnis die Relevanz des<br />

Themas liegt. Es ist jedoch viel verlangt, dem tief verinnerlichten<br />

Schönheitsideal meiner Sozialisation entgegen zu<br />

handeln. Zu vergessen, wie mich eine etwas ältere Freundin<br />

mit 12 Jahren angeekelt darauf hinwies, dass eine Frau<br />

kein Haar an ihrem Körper haben dürfe.<br />

Ein Blick in den Spiegel verrät jedoch, ich habe Haare, viele,<br />

lange, blonde auf dem Kopf. Und dazu gibt es fast so<br />

viele Geschichten wie Strähnen. Von Vorurteilen, Unterschätzung,<br />

Reduktion, Projektion, Sexismus, Faszination<br />

und sexueller Anziehung. Nie vergessen werde ich zum<br />

Beispiel den Abend, an dem mich ein Mann, bekennender<br />

Fuß Liebhaber, vor einer Bar einlud, die ersten “blonden<br />

Füße” in seinem Bett zu sein. Und wieder der Blick hinab.<br />

Unverändert. Nicht viel.“<br />

(Ninya Lehrheuer)<br />

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39


Marc, 2018<br />

Foto: Melanka Helms<br />

„Jedes Jahr findet in einem kleinen Bergdorf in Graubünden, in der Schweiz, ein skurriles Event statt: ‚Das Alpenbarttreffen‘.<br />

Ein Wettkampf um den schönsten natürlichen Vollbart. Der Bart, der früher als Symbol für Stärke und<br />

Zierde der Männlichkeit galt, entwickelte sich vor allem in der westlichen Welt zu einem Ausdruck von Individualität<br />

und einer Form von Mode. Man könnte meinen, es sei eine neue Art von Schönheitswettbewerb, bei all den hippen<br />

Mittzwanzigern mit ihren angewachsenen Modeaccessoires. Aber das stimmt nicht, Bärte werden in Chur bereits seit<br />

über 30 Jahren bewertet. Die Teilnehmer sind Männer der alten Garde, die mit den lokalen Traditionen verbunden sind.<br />

Die meisten von ihnen sind weit über 50 Jahre alt und pflegen ihre Bärte oft schon seit Jahrzehnten. Es ist interessant<br />

zu sehen, wie sich unsere Vorstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit im Laufe der Zeit verändert – inzwischen<br />

werden Vollbärte wieder modern und selbst in Graubünden sind einige Hipster zu sehen.“<br />

(Melanka Helms)<br />

40


Monobraue, 2021<br />

Foto: Max Braun<br />

„Für mich ist die ‚Monobraue‘ meiner 5-jährigen Tochter ihr Markenzeichen. Sie erinnert<br />

mich an Frida Kahlo und ich hätte gerne, dass meine Tochter später ebenso zu<br />

ihr steht. Sie ist Halb-Iranerin und viele andere persische Mädchen haben sie ebenfalls.<br />

Leider wird diesen schon früh beigebracht, sich ihre Augenbrauen dem Schönheitsideal<br />

entsprechend zu zupfen. Für meine Frau und mich sind ihre Augenbrauen<br />

wunderschön, so wie sie sind. Das versuchen wir ihr für ihre Zukunft mitzugeben.“<br />

(Max Braun)<br />

Eine Auswahl der eingereichten Fotografien und ihrer<br />

Geschichten wird demnächst in der Dauerausstellung<br />

präsentiert und hierbei mit Skulpturen von menschlichen<br />

Körpern aus der Kunsthallen-Sammlung im<br />

Raum „Bilder vom Menschen“ in einen Dialog gesetzt.<br />

Denn die ausgestellten Skulpturen weisen zwar Haare<br />

auf dem Kopf auf, jedoch ist sonstige Körperbehaarung<br />

ausgespart. Die Fotografien vervollständigen<br />

somit das Bild vom Menschen und verleihen Körperbehaarung<br />

eine Sichtbarkeit. Das Museum möchte mit<br />

„Haarige Geschichten. Bilder vom Menschen Teil II“<br />

die Hinterfragung von Körper-, Gender- und Schönheitsnormen<br />

anregen.<br />

TERMIN<br />

Haarige Geschichten.<br />

Bilder vom Menschen Teil II<br />

22. Mai bis 19. September 2021<br />

(Änderungen vorbehalten,<br />

Stand 19. Mai 21)<br />

Kunsthalle <strong>Bremen</strong><br />

Am Wall 207, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

kunsthalle-bremen.de<br />

Für einen Besuch benötigen Sie nur ein<br />

Zeitfensterticket und eine medizinische Maske<br />

kunsthalle-bremen.de/tickets<br />

Gabriele Schmidt · Wernerstr. 38 · 282<strong>03</strong> <strong>Bremen</strong> · Tel. (0421) 747 20<br />

41


<strong>gesund</strong> TIPPS<br />

WUSSTEN SIE SCHON?<br />

7 Tipps für die Gesundheit<br />

Neu getaktet<br />

57 % der Deutschen haben durch die Corona-<br />

Zeit bisher wieder stärker zu ihrem inneren<br />

Bio-Rhythmus gefunden; sie haben sich vor<br />

allem durch freiere Arbeitszeiten weniger getaktet<br />

gefühlt; unser Alltag hat sich also nicht<br />

nur zum Negativen verändert.<br />

Gesund Fluchen<br />

„Scheiße“ rufen bringt mehr als „Scheibenkleister“. Bloß<br />

keine Scheu vor derben Worten. Laut einer Studie der<br />

britischen Keele University können nur echte Schimpfwörter,<br />

wie das klassische „Fuck“, Schmerzen erträglicher<br />

machen. Versuchspersonen, die vornehmer fluchten,<br />

spürten keinerlei Erleichterung.<br />

Die hautfreundlichste Stadt<br />

Wo wir leben beeinflusst unsere Haut. Chemberry, die Suchmaschine für<br />

chemische Inhaltsstoffe aus Haushalts- und Hygieneprodukten, stellte<br />

kürzlich einen Städtevergleich der hautfreundlichsten Städte auf. Die zu<br />

Grunde liegende Studie hatte urbane Umweltfaktoren und ihre Auswirkungen<br />

auf die Haut-Gesundheit untersucht. Das Ergebnis? Phoenix<br />

(USA) ist die weltweit hautfreundlichste Stadt. Aufgrund der extremen<br />

Luftverschmutzung, UV-Strahlung und Luftfeuchtigkeit landet Mumbai<br />

(Indien) auf dem letzten Platz.<br />

Fotos pexel.com / unsplasch.com, Mitte: Mohamed Chermiti, linke Seite oben nach unten: Nathan Dumlao, Andrea Piacquadio, Daniel Xavier<br />

42


Aluminium<br />

Zu viel davon im Blut kann Nerven, Fruchtbarkeit<br />

und Knochen schädigen. Aber: Deos<br />

sind nicht das Problem, denn über die Haut<br />

wird viel weniger Aluminium aufgenommen<br />

als bisher angenommen. Das meiste<br />

essen und trinken wir, darum ist es sinnvoll<br />

vor allem Saures und Salziges nicht in Alufolie<br />

aufzubewahren.<br />

Was taugen Symptom-Checker<br />

Grippe, Fieber, Husten, Durchfall, Krebs, das<br />

waren die top fünf Krankheiten bei Google,<br />

aber konnten die Antworten wirklich helfen?<br />

Nein, wie australische Wissenschaftler behaupten.<br />

Nur bei etwa einem Drittel aller<br />

Fälle waren die Diagnosen korrekt. Und in<br />

Notfällen war der Rat, ob man medizinische<br />

Hilfe braucht oder nicht, sogar zu 40 % falsch.<br />

Ihre Diagnose: Frag besser den Arzt!<br />

Längeres Leben<br />

Frauen, die mit Mitte 30 oder über 40 noch auf natürlichem<br />

Wege ein Baby bekamen, haben laut einer neuen<br />

US-Studie hohe Chancen auf ein langes Leben! Sie<br />

besitzen nämlich längere Telomere. Diese Proteinkomplexe<br />

schützen unsere Chromosomen in den Zellen.<br />

Im Laufe des Lebens verkürzen sie sich. Je langsamer<br />

sie das aber tun, desto länger bleibt man von chronischen<br />

Krankheiten verschont.<br />

Feuchte Raumluft<br />

Dass sich Viren in Herbst und Winter so rasant verbreiten, liegt auch an<br />

zu trockener Luft in Gebäuden. Aerosole übertragen Viren über die Luft.<br />

Eine Luftfeuchtigkeit von 40-60 % kann das Risiko reduzieren, bestätigt<br />

ein Forscherteam des Leibnitz-Institut für Troposphärenforschung.<br />

Warum? Bei hoher Luftfeuchtigkeit nehmen Aerosole mehr Wasser<br />

auf und sinken schneller zu Boden und werden so seltener eingeatmet.<br />

Feuchte Luft schützt zudem die Nasenschleimhäute vor dem Austrocknen.<br />

Deshalb: Schalen mit Wasser auf die Heizung stellen, die nasse Wäsche<br />

in der ganzen Wohnung aufhängen – und regelmäßig lüften!<br />

Rechte Seite oben nach unten: The Creative Exchange, Christin Hume, Gustavo Fring, Brittany Colette<br />

43


<strong>gesund</strong> BREMEN<br />

Wichtige Adressen<br />

Corona Informationen<br />

Info-Hotline Coronavirus: Bürgertelefon 115<br />

Sollten Sie bei sich Krankheitssymptome feststellen,<br />

melden Sie sich zur weiteren medizinischen Abklärung<br />

Ihres Gesundheitszustandes zunächst telefonisch bei<br />

Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. Außerhalb der<br />

regulären Sprechzeiten können Sie sich an den ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

<strong>Bremen</strong> (KVHB) wenden: Telefon 116 117<br />

An den folgen Anlaufstellen können Tests gemacht<br />

werden, wenn zuvor eine Überweisung ausgestellt<br />

wurde:<br />

Corona-Ambulanz der Kassenärztlichen Vereinigung:<br />

Die Adresse wird telefonisch bei der Terminabsprache<br />

mitgeteilt, nachdem die Hausärztin/der Hausarzt eine<br />

Überweisung ausgestellt hat.<br />

Corona-Ambulanz in <strong>Bremen</strong>-Nord:<br />

Die Adresse wird telefonisch bei der Terminabsprache<br />

mitgeteilt, nachdem die Hausärztin/der Hausarzt eine<br />

Überweisung ausgestellt hat.<br />

Teststelle GeNo Corona Messehalle (<strong>Bremen</strong> Mitte):<br />

Messehalle 5 und 6 - Messe <strong>Bremen</strong><br />

Theodor-Heuss-Allee 15 · 28215 <strong>Bremen</strong><br />

Geöffnet: Mo.-Sa. 9-19 Uhr und So. 9-17 Uhr; ein<br />

Termin ist nicht erforderlich.<br />

Arztsuche<br />

Sie suchen einen Arzt, eine Ärztin in <strong>Bremen</strong> oder<br />

Bremerhaven? Dann werden Sie hier fündig:<br />

kvhb.de/arztsuche<br />

Ärztlicher Notdienst<br />

Telefon 116 117<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst <strong>Bremen</strong>-Stadt im St.<br />

Joseph-Stift, Eingang Notaufnahme, Schubertstraße<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst <strong>Bremen</strong>-Nord im<br />

Klinikum <strong>Bremen</strong>-Nord, Hammersbecker Str. 228<br />

Kinderärztlicher Notdienst<br />

Kinder- und Jugendärztlicher Bereitschaftsdienst<br />

<strong>Bremen</strong>-Stadt in der Prof.-Hess-Kinderklinik des Klinikum<br />

<strong>Bremen</strong>-Mitte, Friedrich-Karl-Str. 68<br />

Telefon 0421 3404444<br />

Kinder- und Jugendärztlicher Bereitschaftsdienst<br />

<strong>Bremen</strong>-Nord im Klinikum <strong>Bremen</strong>-Nord, Hammersbecker<br />

Str. 228, Telefon 0421 66061800<br />

Apotheken Notdienst<br />

apothekenfinder.mobi<br />

Telefon 0800 00 22 8 33<br />

44


Apotheken<br />

Innenstadt (28195)<br />

Remberti-Apotheke<br />

Dr. Tammo Funke<br />

Rembertistr. 52<br />

Apotheke im Schüsselkorb<br />

Joachim Uwe Wetzel<br />

Schüsselkorb 19<br />

Adler-Apotheke<br />

Kychosro Iraji<br />

Hutfilter Str. 23<br />

Apotheke Lloyd Passage<br />

Philip Hien-Völpel<br />

Lloydpassage 40<br />

Raths Apotheke<br />

Thomas Real<br />

Am Markt 11<br />

Woltmershausen (28197)<br />

Deich Apotheke<br />

Susanne May-Brandt<br />

Woltmershauser Str.343<br />

Neustadt (28199)<br />

Delme Apotheke<br />

Christian Paszkiet<br />

Pappelstr. 91<br />

Buntentor (28201)<br />

Huckelriede Apotheke<br />

Joachim Polls<br />

Kornstraße 607<br />

Nettelbeck Apotheke<br />

Joachim Polls<br />

Kornstraße 120<br />

Ostertor/Steintor (282<strong>03</strong>)<br />

St. Jürgen Apotheke<br />

Annette Knevelkamp-von Wuthenau<br />

Vor dem Steintor 185<br />

Apotheke Am Dobben<br />

Dr. Tammo Funke<br />

Am Dobben 29<br />

Ostertor-Apotheke<br />

Hassan Safari<br />

Ostertorsteinweg 4-5<br />

Apotheke Außer d. Schleifmühle<br />

Nicole Antosik<br />

Außer der Schleifmühle 80<br />

Hulsberg (28205)<br />

Oranien Apotheke<br />

Annette Knevelkamp-von Wuthenau<br />

Hamburger Str. 51<br />

Apotheke zur Goldenen Kugel<br />

Horst Bartholomä<br />

Hamburger Str. 220<br />

Hastedt (28207)<br />

Apotheke im Hansa Carré e.K.<br />

Oluf Carstensen<br />

Apotheker für Offizinpharmazie<br />

Pfalzburger Str. 41<br />

Schwachhausen (28209)<br />

Ring Apotheke<br />

Bettina u. Valesca von Aderkas<br />

Schwachhauser Heerstr. 124<br />

Wilhadi Apotheke<br />

Peter Lohmann<br />

Wachmannstr. 50<br />

Apotheke am St. Joseph Stift<br />

Ruth Lohmann<br />

Georg-Gröning-Str. 57<br />

Apotheke im Medicum<br />

Ruth Lohmann<br />

Schwachhauser Heerstr. 50<br />

Gete/Radio <strong>Bremen</strong> (28211)<br />

Scharnhorst Apotheke<br />

Andrea Ludwig<br />

Scharnhorststraße 127E<br />

Malteser Apotheke<br />

Herbert Wagner<br />

Graf-Moltke-Str. 67<br />

Hanseaten Apotheke<br />

Holger Piekuth<br />

Schwachhauser Heerstr. 71-73<br />

Schwachhausen (28213)<br />

Riensberg Apotheke<br />

Herbert Wagner<br />

Kulenkampfallee 176<br />

Findorff (28215)<br />

Findorff Apotheke<br />

Silke Iber<br />

Admiralsstr. 159<br />

Roland Apotheke<br />

Christina Köster<br />

Hemmstr. 231<br />

Walle (28217 / 28219)<br />

Neptun Apotheke<br />

Christa Kling<br />

Elisabethstr. 41<br />

Waller-Ring-Apotheke<br />

Arne Fischbach<br />

Waller Ring 140c<br />

Die Apotheke im Walle-Center<br />

Thomas Ansorge<br />

Waller Heerstr. 101<br />

Gröpelingen (28237)<br />

Kranich Apotheke<br />

Ingo Tepe<br />

Gröpelinger Heerstr. 190<br />

Elefanten Apotheke<br />

Rüdiger Pollok<br />

Gröpelinger Heerstr. 145<br />

Huchting (28259)<br />

Apotheke in der Huchtinger<br />

Heerstraße<br />

Jürgen Pleteit<br />

Huchtinger Heerstraße 24-28<br />

Apotheke Roland-Center<br />

Matthias Hauptmann<br />

Alter Dorfweg 30-50<br />

45


<strong>gesund</strong> BREMEN<br />

Apotheken<br />

Kattenturm (28277)<br />

Kattenturmer Apotheke<br />

Christiane Lutter<br />

Gorsemannstr. 18<br />

Habenhausen (28279)<br />

Albrecht-Dürer-Apotheke<br />

Christiane Lutter<br />

Ohserstraße 4<br />

Arbergen (28307)<br />

Albatros Apotheke<br />

Marita Dewitz<br />

Oberurseler Str. 2<br />

Osterholz (28307)<br />

Weserpark Apotheke<br />

Joachim Uwe Wetzel<br />

Hans-Bredow-Str. 19<br />

Bremer Schlüssel-Apotheke<br />

Petra Sieversten<br />

Colshornstr. 31<br />

Hemelingen (28309)<br />

Hemelinger Apotheke<br />

Anke Kerstin Becker<br />

Hemelinger Bahnhofsstr. 16<br />

Engel Apotheke<br />

Cornelia Krüger<br />

St.-Gotthard-Str. 33a<br />

Osterholz (28325)<br />

Osterholzer-Apotheke<br />

Martin Weltmann<br />

Osterholzer Landstr. 47<br />

Ost-Apotheke<br />

Robin Stüdemann<br />

Osterholzer Heerstr. 162a<br />

Vahr (28327 / 28329)<br />

Wilhelm-Leuschner-Apotheke<br />

Andreas Galperin<br />

Kurt-Schumacher-Allee 19<br />

Fortuna Apotheke<br />

Jutta Scharnick<br />

Dieter.-Bonhoeffer-Str. 1a<br />

Gartenstadt Apotheke<br />

Andreas Elmers<br />

Haverbecker Weg 7<br />

Kopernikus Apotheke<br />

Claudia Dopudja-Herrmann<br />

Paul-Singer-Str. 9<br />

Oberneuland (28355)<br />

Apotheke Oberneuland<br />

Amelie Backhoff<br />

Rockwinkler Heerstr. 19<br />

Eulen Apotheke<br />

Ute Schmiedeken<br />

Oberneulander Heerstr. 34<br />

Borgfeld (28357)<br />

Kaisen Apotheke<br />

Susan Plietker<br />

Borgfelder Heerstraße 51<br />

Hollerland Apotheke<br />

Susan Plietker<br />

Kopernikusstr. 63-69<br />

Horn (28359)<br />

HORNER<br />

direkt bei Lestra!<br />

Horner Apotheke<br />

Horner Heerstr. 35<br />

Tel.: 0800 20 366 10<br />

Apotheke im Mühlenvietel<br />

Joachim Uwe Wetzel<br />

Gerold-Janssen-Str. 2<br />

Lesum (28717)<br />

Lesum Apotheke<br />

Christoph Bannert<br />

Charlotte-Wolf-Allee 7<br />

Rotdorn Apotheke<br />

Henner Buts<br />

Rotdornallee 55<br />

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Bremerhavener Heerstr. 11<br />

Hindenburg Apotheke<br />

Renate Hohorst<br />

Hindenburgstr. 9-11<br />

Schönebeck (28755)<br />

Vital-Apotheke im<br />

Fachärztezentrum Nord<br />

Christoph Bannert<br />

Hammersbecker Str. 224<br />

Machandel Apotheke<br />

Julia Siedenhans<br />

Dobbheide 52<br />

Vegesack (28757)<br />

Hammersbecker Apotheke<br />

Dr. Claudia Dehnhard<br />

Georg-Gleistein-Str. 93<br />

Aesculap-Apotheke<br />

Christoph Bannert<br />

Gerhard-Rohlfs-Str. 16A<br />

Gerald-Rohlfs-Apotheke<br />

Christoph Bannert<br />

Gerhard-Rohlfs-Str. 15<br />

Stadt Apotheke<br />

Hildegard Bannert<br />

Reeder-Bischoff-Str. 28<br />

Bermpohl Apotheke<br />

Jan Weisenburger<br />

Gerhard-Rohlfs-Str. 54c<br />

Delfin Apotheke<br />

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46


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Kinder- und Jugendärzte<br />

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www.intouch-massageoase-bremen-nord.de<br />

01577 8074723<br />

Leitung: Hille Trumann<br />

Termine online buchbar!<br />

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9 – 21 Uhr, Sa. 9 – 17 Uhr<br />

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0421 224-1020<br />

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Frauen in Deutschland zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei<br />

Jahre zur Früherkennung von Brustkrebs zum Mammographie-Screening<br />

eingeladen. Die Teilnahme an diesem Programm wird international<br />

empfohlen, u.a. von der WHO. Sie erhalten dazu die Einladung die Einladungschriftlich<br />

von<br />

von Ihrem Ihrem Gesundheitsamt.<br />

Gesundheitsamt.<br />

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Zusätzlich zum Mammographie-Screening empfehlen wir Ihnen die<br />

jährliche Früherkennungs-Untersuchung in Ihrer gynäkologischen Praxis.<br />

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28757 <strong>Bremen</strong>-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße 39<br />

27283 Verden (Aller), Rosenweg 9<br />

47


<strong>gesund</strong> KREUZWORTRÄTSEL<br />

Kurzwort<br />

für<br />

Memorandum<br />

Nichtamateur<br />

(Kurzwort)<br />

leinenähnlicher<br />

Baumwollstoff<br />

Bewohner<br />

eines<br />

großen<br />

Ortes<br />

ein<br />

Balte<br />

Farbe<br />

in der<br />

franz.<br />

Trikolore<br />

Vorname<br />

der Schiaparelli<br />

† 1973<br />

19<br />

4<br />

kurz für<br />

Elektrizitätswerk<br />

21<br />

Hautunreinheit,<br />

Pickel<br />

kurz für:<br />

Religionsunterricht<br />

it. Modeschöpferin<br />

Möbelstück<br />

Strom<br />

in<br />

Europa<br />

weiches<br />

Wollgewebe<br />

Kf. von<br />

Assistent<br />

Gewässerverschmutzg.<br />

9<br />

14<br />

dt.<br />

Modeschöpferin<br />

(Jil)<br />

abweichend,<br />

ungewöhnlich<br />

wirklichkeitsfremd<br />

Schenkung,<br />

Gabe<br />

Liebschaft,<br />

Verhältnis<br />

8<br />

Behälter,<br />

Hülle<br />

Vakuum<br />

Ungebrauchtes<br />

22<br />

Teil des<br />

Auges<br />

flüssige<br />

Speisewürze<br />

schlangenförmiger<br />

Fisch<br />

Verlassen<br />

eines<br />

Landes<br />

engl.:<br />

Verkauf<br />

runde<br />

Stütze<br />

(Baukunst)<br />

7<br />

15<br />

amerik.<br />

Modedesigner<br />

(Tom)<br />

Gewebe mit<br />

seidigweicher<br />

Oberfläche<br />

Vorname<br />

Sommersportarschöpfers<br />

des Mode-<br />

Saab<br />

überlieferte<br />

Erzählung<br />

Vorname<br />

d. Supermodels<br />

Schiffer<br />

12<br />

11<br />

unterer<br />

Gesichtsteil<br />

ugs.: Hubschrauber<br />

(Kurzw.)<br />

glühende<br />

Masse<br />

Widerhall<br />

Getreideart<br />

Teil des<br />

Halses<br />

weibl.<br />

Schwein<br />

Berührungsverbot<br />

Stufenaufgang<br />

1<br />

Gewebeart<br />

13<br />

früher<br />

als<br />

Handelsgut<br />

5<br />

span.<br />

Artikel<br />

errichten<br />

6<br />

Laden-,<br />

Schanktisch<br />

Sportplatz,<br />

Stadion<br />

20<br />

ein<br />

Ganzkörpertraining<br />

plakatartiges<br />

Bild<br />

2<br />

18<br />

griech.<br />

Vorsilbe:<br />

gegen<br />

persönl.<br />

Fürwort,<br />

1. Person<br />

Plural<br />

Fett von<br />

Meeressäugern,<br />

Fischen<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Kuba<br />

Teil der<br />

Kopffront<br />

Segelausrüstung<br />

Wellnessbad<br />

Bestleistung<br />

Zauberer<br />

der<br />

Artussage<br />

Panne,<br />

Fehler<br />

brit.<br />

Schauspieler<br />

(Hugh)<br />

nord.<br />

Göttin<br />

Einsiedler<br />

23<br />

Vorname<br />

des Supermodels<br />

Bündchen<br />

17<br />

Wertbez.<br />

auf jap.<br />

Briefmarken<br />

Küchengerät<br />

Postsendung<br />

16<br />

Werkstoff<br />

für Kfz-<br />

Scheiben<br />

3<br />

Blechblasinstrument<br />

m. gewundenem<br />

Rohr<br />

Liege<br />

ohne<br />

Rückenlehne<br />

Vorname<br />

Glanz, des Supermodels<br />

Schimmer<br />

Turlington<br />

Flitterkram<br />

®<br />

jetzt<br />

24<br />

10<br />

svd1719-7<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

Impressum<br />

Herausgeberin und Chefredakteurin<br />

Susanne Lolk I T 0421 25 75 747<br />

Weserstr. 65A I 28757 <strong>Bremen</strong><br />

Online<br />

<strong>gesund</strong>-bremen.de<br />

facebook.com/<strong>gesund</strong>-bremen.de/<br />

Redaktionelle Mitarbeiter<br />

Anja E. Brinckmann, Karla Götz, Susanne<br />

Lolk, Stefan Stolz, Konstantin Zigmann<br />

Titelbild<br />

Foto: ikostudio<br />

Layout /Art Direction<br />

Konstantin Zigmann<br />

PR- und Anzeigenberatung<br />

Susanne Lolk, T 0421 2575747<br />

lolk@<strong>gesund</strong>-bremen.de<br />

Ausgabe 04<br />

Anfang September 2021<br />

Anzeigenschluss: 15. August 2021<br />

Erscheinungsweise<br />

4 x im Jahr<br />

Vertrieb<br />

Lesezirkel Leserkreis Daheim<br />

Haferwende 29/a1, 28357 <strong>Bremen</strong><br />

<strong>gesund</strong> <strong>Bremen</strong> finden Sie zum Mitnehmen<br />

in über 60 Apotheken und an ausgewählten<br />

Plätzen in <strong>Bremen</strong>, zusätzlich an<br />

1720 Auslegestellen zum Lesen in Arztpraxen,<br />

bei Friseuren, in der Gastronomie,<br />

in Vereinen und Institutionen.<br />

48


<strong>gesund</strong> CARTOON<br />

49


<strong>gesund</strong> KOLUMNE<br />

AMA DIEM<br />

von Anja E. Brinckmann<br />

Worte und Unworte, Foto: Markus Spiske<br />

Immer wieder verfolge ich gespannt, welches Wort<br />

die Gesellschaft für deutsche Sprache zum Wort<br />

des Jahres krönt und welches zum Unwort. Es sind<br />

diese Wörter, die zeigen, worüber unsere Gesellschaft<br />

nachdenkt, was sie bewegt und was ein Jahr wesentlich<br />

geprägt hat. Im letzten Jahr waren das auf Platz 1<br />

Corona-Pandemie, Platz 2 Lockdown, Platz 3 Verschwörungserzählung.<br />

Die Schweizer haben sich mit ihren vier<br />

Jurys, einer deutschen, französischen, italienischen und<br />

einer rätoromanischen, für systemrelevant (D), Coronagraben<br />

(F), pandemia (I) und mascrina (RR), die Maske,<br />

entschieden. Die Österreicher waren da mit ihrem<br />

„Babyelefanten“ eindeutig einfallsreicher. Gemeint ist<br />

der Babyelefant-Mindestabstand von einem Meter –<br />

Babyelefantengröße -, der wegen Corona eingehalten<br />

werden soll. Die österreichische Regierung hat hierfür<br />

eine Kreativagentur beauftragt, ein lustiges Symbol für<br />

die einstmals ungewohnte und stressvolle Verhaltensmaßnahme<br />

zu finden.<br />

Das nenne ich engagiert! Solches hätte unserer Bundeskanzlerin<br />

ruhig auch einfallen können. Denn schließlich<br />

bedeuten Wörter unsere Welt, nicht zu vergessen die<br />

Unwörter.<br />

Die sind einmalig sogar im Paar gewählt worden: Diktatur<br />

und Rückführungspatenschaften. Die Jury möchte<br />

mit ihrer Doppelwahl darauf aufmerksam machen, dass<br />

es neben dem Corona-Thema Nummer eins auch noch<br />

andere Themen gibt, in denen inhumane und unangemessene<br />

Wörter geprägt und verwendet werden. Das<br />

Wort Rückführungspatenschaften ist der Migrationspolitik<br />

entnommen. Es wird für einen Mechanismus verwendet,<br />

der so gar nichts mit dem an sich schönen Sinn der<br />

Patenschaft zu tun hat. Länder, die keine Geflüchteten<br />

aufnehmen wollen, sollen wenigstens die Abschiebung<br />

abgelehnter Asylbewerber übernehmen, sich auf diese<br />

Weise solidarisch zeigen und also beim Zurückführen<br />

helfen. Echt zynisch.<br />

Die Wahl der Wörter und Unwörter zeigt: keine Welt<br />

ohne Sprache. Mit den Wörtern, die unsere Sprache<br />

uns zur Verfügung stellt, unterhalten wir uns über die<br />

Zustände unserer Welt. Die können sich unseren Wörtern<br />

nicht entziehen. Im Umkehrschluss heißt es dann<br />

aber auch: keine Sprache ohne Welt. Ein Wörterbuch<br />

ganz neuen Inhalts müsste her bei dem im letzten Jahr<br />

entstandenen Vokabular um eine Krise, die andauert<br />

und bei vielen inzwischen den Corona-Koller auslöst.<br />

Corona-Koller? Heute klar verständlich, gab es dieses<br />

Wort vor Kurzem gar nicht. Oder coronagerecht? Dabei<br />

hätte unsereins vor einiger Zeit noch an Prinz Charles<br />

gedacht und seinen Anspruch auf baldige Krönung, aber<br />

nicht, dass ein Treffen mit Freunden nur noch unter<br />

Einhaltung bestimmter Vorschriften möglich sein würde.<br />

Kein Wunder bekommt so manch einer den Hirnkater.<br />

Zu Schmerz gewordene Sorgen verursachen den, weil<br />

auch wenn einer zwar nichts getrunken, er sich aber<br />

doch wahnsinnig den Kopf zerbrochen hat. Zu erklären<br />

wären Klemmhusten oder Quetschniesen, die das<br />

unterdrückte oder heruntergespielte Husten oder Niesen<br />

etwa im Fahrstuhl meinen. Solche Wörter konnten nur<br />

entstehen aus der Angst in Quarantäne geschickt zu werden.<br />

Das alles lässt sich nicht ohne weiteres merken, da<br />

benötigt einer ab und zu eine Eselsunterführung. Die ist<br />

jedoch anders als die Eselsbrücke kaum zu empfehlen,<br />

weil unnötig kompliziert. Sie macht mehr Umstände als<br />

der einfache Merkspruch, führt nirgendwohin und man<br />

befindet sich mir nichts, dir nichts in der Eselssackgasse.<br />

Dort landen möchte schließlich keiner. Bei genauerem<br />

Hinsehen käme die Eselsunterführung aber doch in<br />

Betracht - für eine wörtliche oder unwörtliche Krönung<br />

dann im nächsten Jahr. Ama diem! Liebe den Tag!<br />

50


Showroom mit über 4.000 Bodenbelägen<br />

In <strong>Bremen</strong>s Bestlage: Modernes und hochwertiges Arbeitsambiente<br />

Tägliche Baubesprechung mit den Projektleitern<br />

* Bitte beachten Sie, dass wir am Schautag keine Beratung<br />

und keinen Verkauf anbieten.<br />

26 27<br />

Bild unten: Beratung und gemütliches<br />

Probeliegen im neuen Showroom an der<br />

Schwachhauser Heerstraße 367.<br />

Bild rechts: Betten, Matratzen, Bezüge, Decken<br />

und Kissen. Das Bettenhaus legt Wert auf<br />

Qualität und lange währenden Schlafgenuss.<br />

Bild ganz rechts oben: Inhaber Tim Heintzen<br />

weiß woher die Daunen kommen. Die Firma<br />

Heintzen fertigt die Daunendecken in der<br />

eigenen Manufaktur.<br />

16 17<br />

Dahinter steckt ein<br />

Bremer Kopf<br />

Darin stecken<br />

Bremer<br />

Geschichten<br />

Blick in die Zukunft<br />

FIRMENPORTRAIT<br />

Das Team der Pehl-Gruppe freut sich auf die kommenden<br />

Entwicklungen. Seit einiger Zeit bildet sich<br />

ein junges Führungsteam: Herr Jan Frost und Herr<br />

Patrick Skierski leiten schon jetzt mit ihrem Team<br />

einen wesentlichen Teil des Unternehmens.<br />

Zurzeit entsteht ein neues Dienstleistungsangebot:<br />

Neele Pehl und Emilia Posener sorgen in Zusammenarbeit<br />

mit Innenarchitektin Rebecca Koellener zukünftig<br />

für die Visualisierung der Kundenwünsche in Form<br />

von Gesamtplanungskonzepten.<br />

Mit dem Segment pehl Boden² baut die pehl-Gruppe<br />

den B2B-Bereich derzeit erheblich aus. Die Wünsche<br />

und Anforderungen von Investoren und Bauunternehmen<br />

stehen hier im Vordergrund.<br />

Endlich gut schlafen<br />

FIRMENPORTRAIT<br />

Bettenhaus Uwe Heintzen, frisch und<br />

neu, das Bettenhaus der Zukunft<br />

Im August 2020 wird das neue Geschäftsgebäude<br />

bezugsfertig, das pehl und Partner unter einem Dach<br />

zum Kompetenzzentrum für Raumgestaltung vereint.<br />

© JOKA<br />

Michael Jung<br />

Das Team freut sich auf Sie!<br />

Hell, luftig und mit viel Platz auf einer barrierefreien Ebene hat, nach 28 Jahren<br />

am Wall, das Bettenhaus Uwe Heintzen eine neue Verkaufsfläche bezogen.<br />

Hier finden Stammkunden und auch die zukünftigen Neukunden alles, was das<br />

Schlafen besonders schön, aber vor allem <strong>gesund</strong> und bequem gestalten lässt.<br />

pehl Wohnraumgestaltung<br />

Zeit für was Neues<br />

Im Jahr 1996 haben Antje und Sascha Pehl das<br />

Lilienthaler Unternehmen ins Leben gerufen. Seit<br />

2006 ist Sascha Pehl Geschäftsführer der Pehl<br />

Wohnraumgestaltung GmbH. Im Jahr 2010 hat die<br />

Familie Pehl den Standort in der Lüninghauser Straße<br />

1b eröffnet. Die aufwendig renovierte, ehemalige<br />

niedersächsische Hofstelle bietet auf über 1.000 qm<br />

Ausstellungsfläche und 3.000 qm Betriebsgelände<br />

ausreichend Platz für das Team und die Kunden.<br />

Die Unterteilung in Fachbereiche und die Kooperation<br />

mit festen Partnern sind wesentliche Faktoren für den<br />

Erfolg des Unternehmens. So ist die Pehl Wohnraumgestaltung<br />

GmbH in der Lage, ihren Kunden mit den<br />

Kernbereichen Fußboden, Beschattung und Textil,<br />

Malerei, Beschichtung und Betontechnik komplette<br />

Gestaltungskonzepte aus einer Hand zu bieten.<br />

Das Unternehmen arbeitet dabei seit mehreren<br />

Jahren erfolgreich mit verlässlichen Partnerunternehmen<br />

zusammen:<br />

Stilegance GmbH & Co. KG<br />

Annette Geske und Team<br />

Malereibetrieb Dose<br />

Frank Dose mit Team<br />

Kooperationsgemeinschaft WAND 1<br />

Kollowa GmbH mit Team<br />

Möbeltischlerei Körber<br />

Andreas Körber mit Team<br />

pehl Wohnraumgestaltung GmbH<br />

Lüninghauser Straße 1b I 28865 Lilienthal<br />

T 04792 95 570-0 I info@pehl-shop.de<br />

pehl-shop.de<br />

Geöffnet: Mo–Fr 8.30– 18 Uhr<br />

Sa 10– 13 Uhr und So (Schautag)* 15– 17 Uhr<br />

Tim Heintzen wird auch hier das Geschäft weiter führen,<br />

das sein Vater 1981 in Oldenburg gründete. Schon<br />

damals mit dem Wunsch, dass seine Kunden nur die<br />

besten Daunen bekommen und auf den besten Matratzen<br />

schlafen können. Damit die perfekte Matratze<br />

systeme von: Lattoflex, Dormabell, Treca Interiors<br />

Paris, Kirchner, Dormiente und Veldeman. Bettgestelle<br />

von: Christine Kröncke, Dormiente, Hasena, Ruhe und<br />

Raum, Reichert, Holzmanufaktur und Wohnform.<br />

Last, but not least, wunderschöne Bettwäsche von:<br />

ausgesucht werden kann, werden die Kunden auf Christian Fischbacher, Schlossberg, LUIZ, elegante,<br />

Bassetti und Marc O ´Polo. Decken und Kissen:<br />

Wunsch von Tim Heintzen und seinem Team genau<br />

vermessen. So kann der Kunde sicher sein, die für ihn Dormabell, Traumina, Centa Star und natürlich aus der<br />

ergonomisch richtige Matratze zu kaufen. Genauso eigenen Daunenmanufaktur.<br />

sicher kann der Kunde sein, dass die Daunen aus dem<br />

Oldenburger Land von <strong>gesund</strong>en Tieren (ausschließlich<br />

Schlachtrupf) stammen. Die Firma Heintzen füllt der Schwachhauser Heerstr. 367, Parkplätze finden<br />

Entdecken Sie alles selbst im neuen Ladengeschäft an<br />

die Bettdecken und Kopfkissen selbst in der hauseigenen<br />

Daunenmanufaktur. Im Geschäft kann man sich testelle der Linie 4 ist vor der Tür.<br />

Sie hinter dem Haus oder in der Marcusallee. Die Hal-<br />

am Bildschirm den Ablauf der Herstellung von der<br />

Aufzucht bis zur fertigen Decke genau ansehen. Text: Susanne Lolk<br />

Ein besonderer Traum sind die Bettdecken gefüllt mit<br />

Bettenhaus Uwe Heintzen<br />

arktischer Eiderdaune. Wenn Tim Heintzen Ihnen eine<br />

Schwachhauser Heerstr. 367 I 28211 <strong>Bremen</strong><br />

kleine Menge Eiderdaunen auf eine Hand legt, spüren<br />

T 0421 32 73 07<br />

Sie sofort, wie Ihre Hand, im Vergleich zur leeren anderen<br />

Hand, warm wird. „Wir wissen, was in der Dek-<br />

bettenhaus-heintzen.de<br />

ke drin steckt“, so der 51jährige Inhaber Tim Heintzen.<br />

Geöffnet: Di-Fr 10-18 Uhr und Sa 10-16 Uhr<br />

Das Bettenhaus der Zukunft bietet den Kunden Bett-<br />

Hausberatung nach Terminvereinbarung<br />

Persönlichkeiten Interviews<br />

Mode<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Architektur<br />

Firmenpräsentationen<br />

Kultur<br />

Wohnen<br />

Leben<br />

Portraits<br />

Kunst<br />

Historie<br />

Seit 2008 bietet der ‚Schwachhauser‘ eine<br />

niveauvolle Plattform für Bremer Kunst, Kultur,<br />

Firmen und Persönlichkeiten. Nutzen Sie<br />

die Möglichkeit sich selbst und Ihre Firma in<br />

unseren Firmenporträts für zwei Monate über<br />

40.000 Lesern zu präsentieren.<br />

Über Leserkreis Daheim und unseren eigenen<br />

Verteiler liegt der ‚Schwachhauser‘<br />

weit über Schwachhausen hinaus aus.<br />

Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen<br />

mit einem PR-Auftritt der<br />

Öffentlichkeit präsentieren? Als<br />

HL Mitglied erhalten Sie Sonderkonditionen!<br />

Rufen Sie mich an:<br />

Schwachhauser Magazin für <strong>Bremen</strong><br />

Weserstr. 65A I 28757 <strong>Bremen</strong><br />

T. 0421 2575747 I M. 0172 424<strong>03</strong>16<br />

lolk@schwachhauser.de<br />

Susanne Lolk, Herausgeberin


„Mein Beitrag<br />

gegen das Virus:<br />

impfen und<br />

impfen lassen.“<br />

FUR DIE IMPFUNG<br />

Impfhelfer Robert C. hat sich impfen lassen. Denn nur die Corona-Schutzimpfung bringt unseren<br />

Alltag zurück. Mehr unter corona-schutzimpfung.de oder kostenfrei unter Info-Tel. 116 117 und<br />

0800 0000837 (English, , Türkçe, Русский).

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