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Bad Driburger Kurier 394

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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>394</strong> 2. August 2023 Seite 8<br />

Tipps im Gepäck: Andreas Bertelt, Udo Waldhoff, Bürgermeister Matthias Möllers, Martin Rüther, MdL<br />

Bernhard Hoppe-Biermeyer, Ministerin Ina Scharrenbach, Manuela Runte, Katrin Walton, Ortsvorsteher<br />

Hans-Norbert Keuter, Architekt Andreas Wigge, Jens Kronsbein (Bezirksregierung Detmold), Pfarrer<br />

Georg Kersting, Stephan Gockel und Manuel Buschmann (Verwaltungsleiter Pastoraler Raum, v.l.).<br />

Ministerin Ina Scharrenbach besucht Buke<br />

Auf Heimat-Tour im<br />

Kreis Paderborn<br />

Bei ihrer „Heimat-Tour“ durch<br />

den Kreis Paderborn hatte NRW-<br />

Heimatministerin Ina Scharrenbach<br />

(CDU) zwar keinen Förderbescheid<br />

für die Buker Dorfgemeinschaft mit<br />

im Gepäck, gute Nachrichten gab es<br />

aber trotzdem.<br />

Denn beim Besuch in Buke bewies<br />

Scharrenbach viel Pragmatismus und<br />

gab dem Trägerverein Tipps und<br />

Hausaufgaben mit auf den Weg, um<br />

die Förderfähigkeit für das geplante<br />

Projekt zu erreichen.<br />

Dann, so versicherte die Ministerin,<br />

sei sie „guter Dinge“, dass die Umgestaltung<br />

vom katholischen Pfarrheim<br />

zum Heimatzentrum förderfähig sei<br />

und die NRW-Landesregierung ein<br />

Heimat-Zeugnis über 1,35 Millionen<br />

Euro ausstellen könne. Bei der<br />

90-Prozent-Förderung würden der<br />

Förderverein noch 150.000 Euro<br />

leisten müssen und setzt dabei auf<br />

Unterstützung von der Gemeinde<br />

Altenbeken, die dafür rund 100.000<br />

Euro im Haushalt vorgesehen hat.<br />

Das in die Jahre gekommene Pfarrheim<br />

soll mit der Millionenförderung<br />

zum „Herzstück“ der Vereine und<br />

Organisationen in Buke werden. Hier<br />

soll Heimat gelebt und für kommende<br />

Generationen erhalten bleiben.<br />

„Jeder verbindet mit dem Haus eine<br />

Geschichte und es ist das, was Heimat<br />

ausmacht“, sagte Manuela Runte aus<br />

dem Vorstand Bürger und Vereine für<br />

Buke. Udo Waldhoff ergänzte: „Es<br />

ist ein Ort der Begegnung und steht<br />

der gesamten Bürgerschaft unseres<br />

Dorfes zur Verfügung, um allen ein<br />

Gefühl von Heimat zu geben.“<br />

Architekt Andreas Wigge stellte<br />

Pläne vor, bei denen das Äußere<br />

des Pfarrheims komplett integriert<br />

werden soll.<br />

Im Rahmen der Maßnahme soll<br />

auch die Barrierefreiheit sichergestellt<br />

und eine energetische Optimierung<br />

vorgenommen werden. Nur<br />

so könne das bisherige Pfarrheim<br />

auch in Zukunft nachhaltig nutzbar<br />

sein und langfristig als Heimat<br />

dienen, sagte der Landtagsabgeordnete<br />

Bernhard Hoppe-Biermeyer. Er<br />

lobte die Buker für ihr besonderes<br />

heimatliches Engagement: „Der<br />

Zusammenhalt im Dorf ist riesig. Ich<br />

bin zuversichtlich, dass das Projekt<br />

über das Heimat-Zeugnis gefördert<br />

werden kann, wenn die Hausaufgaben<br />

gemacht werden und alle<br />

Beteiligten an einem Strang ziehen“,<br />

so der CDU-Politiker.<br />

Der Vorstand des Fanclubs <strong>Driburger</strong> Räuber mit den Gästen (v.l.): Theo Schäfers (Schriftführer), Sabrina<br />

Milewski (Fanbeauftrage des SC Paderborn 07), Stephanie Bosdorff (Beirat), Michael Lammert (1.<br />

Vorsitzender), Thomas Sagel (Präsident SC Paderborn 07), Kristin Uhe (Kassiererin), Martin Hornberger<br />

(Geschäftsführer SC Paderborn 07) und Hilgo Ott (2. Vorsitzender).<br />

Jahreshauptversammlung des Fanclub <strong>Driburger</strong> Räuber 2020<br />

Thomas Sagel und Martin Hornberger waren<br />

Ehrengäste<br />

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

des Fanclubs<br />

<strong>Driburger</strong> Räuber begrüße der 1.<br />

Vorsitzende Michael Lammert die<br />

zahlreich erschienenen Mitglieder.<br />

In der abgelaufenen Saison ist<br />

der Fanclub bei jedem Heimspiel<br />

vertreten gewesen und unternahm<br />

auch vier Auswärtsfahrten, zum<br />

DFB-Pokalspiel in Wernigerode,<br />

zu Eintracht Braunschweig, nach<br />

Hannover 96 und Arminia Bielefeld.<br />

Der Fanclub wurde im Jahr 2020<br />

gegründet, mit damals 22 Gründungsmitglieder.<br />

Innerhalb von drei<br />

Jahren ist die Zahl der Mitglieder auf<br />

78 angestiegen. Darauf könne man<br />

sehr stolz sein, so der Vorsitzende.<br />

Höhepunkt der Versammlung war<br />

die Begrüßung der Ehrengäste vom<br />

SC Paderborn 07: Präsident Thomas<br />

Sagel und Geschäftsführer Martin<br />

Hornberger, sowie die Fanbeauftragte<br />

des SC Paderborn 07 Sabrina<br />

Milewski. Sie gaben einen Einblick<br />

in die Vereinspolitik und stellten<br />

sich den Fragen der Mitglieder. Die<br />

Moderation übernahm Sepp Kagerbauer<br />

in gewohnt profihafter Manier.<br />

Martin Hornberger überreichte zum<br />

Abschluss der Versammlung dem<br />

Vorstand des Fanclubs eine große<br />

Fahne sowie das SC Paderborn 07<br />

Maskottchen Holli im Miniformat,<br />

worüber sich die Mitglieder sehr<br />

freuten. Ein Geschenk gab es aber<br />

auch vom Fanclub an die beiden<br />

Oberen des SCP 07: Eine Tasse mit<br />

dem Emblem der <strong>Driburger</strong> Räuber,<br />

mit verschiedenen Fanartikel des<br />

Fanclubs gefüllt.<br />

Im Anschluss an die Versammlung<br />

stellten sich Präsident und Geschäftsführer<br />

noch für Fotos bereit<br />

und es wurde mit den Anwesenden<br />

Smalltalk gehalten. Die Mitglieder<br />

feierten diese sehr gut organisierte<br />

und gelungene Veranstaltung bei<br />

kühlen Getränken und Gegrilltem<br />

bis in die späten Abendstunden. Wer<br />

sich dem Fanclub <strong>Driburger</strong> Räuber<br />

anschließen möchte, kann sich unter<br />

der Rufnummer (0 52 53) 25 23<br />

anmelden.<br />

Gratulationen aus allen Bereichen: Annette Steffens vom Diözesancaritasverband, Klaus Brune aus dem<br />

Kreis, Kita-Leitung Nicola Auge und Vorgängerin Angela Braun, Fördervereinsvorstand Andreas Tebbe,<br />

Bürgermeister Hermann Temme, Fördervereins-Vorsitzende Benedicta Rampe, Detlef Müller aus der Kita<br />

Hochstift und Pfarrer Msgr. Andreas Kurte (von links).<br />

Fotos: Christian Schlichter<br />

Kita St. Raphael in Brakel-Erkeln feiert Doppeljubiläum/Fördern und nicht vergleichen<br />

Kinder in ihrer Vielfalt und Buntheit annehmen<br />

Das vergangene Jahr konnte Kita Leitung Nicola<br />

Auge allein überblicken. Für die restlichen holte sie<br />

sich ihre Vorgängerin Angela Braun zur Seite. Denn<br />

in St. Rapahel in Brakel-Erkeln gab es ein großes<br />

Doppeljubiläum zu feiern: 70 Jahre Kindergarten, davon<br />

50 Jahre als heilpädagogische Kita. Dabei hätten<br />

sich die beiden es sich noch leichter machen können:<br />

Mit Werner Potthast (78) war ein Jubiläumsgast mit<br />

dabei, der selbst bei der Gründung schon in der Kita<br />

war, genauer gesagt von 1948 bis 1951 wohl noch in<br />

der Vorgängereinrichtung. Sie alle feierten ein großes<br />

Jubiläum, bei dem die Zahl der Jahre aber doch keine<br />

Rolle spiele, wie Kita-Hochstift Chef Detlef Müller<br />

anmerkte. „Die Kinder bringen das Leben hinein, egal,<br />

wie unterschiedlich sie sich bewegen, so vielfältig und<br />

bunt sind sie auch“, kommentierte er als Vertreter des<br />

Trägers das große Jubiläum.<br />

Heilpädagogische Kitas stehen nicht mehr im Fokus<br />

der großen Landespolitik. Denn durch neue Konzepte<br />

soll künftig inklusiv in den einzelnen Einrichtungen vor<br />

Ort gearbeitet werden. Da ist St. Raphael in Erkeln also<br />

etwas Besonders. 36 der 56 Kinder besuchen den heilpädagogischen<br />

Bereich. Mit ihren Beeinträchtigungen<br />

finden sie in der fünfgruppigen Einrichtung Betreuung<br />

und Begleitung, aber auch eine Vielzahl an Förderungen.<br />

Wie vielfältig sich das entwickelt hat, das zeigte der<br />

Rückblick der jetzigen Kita-Leitung Nicola Auge und<br />

ihrer Vorgängerin. Als der erste Kindergarten im Ort<br />

eröffnet wurde, da war er noch eine Regeleinrichtung.<br />

1973 dann zog er um in die benachbarte Volksschule,<br />

die Trägerschaft wechselte zum Caritasverband im<br />

Kreis Höxter. Dass gerade Erkeln als Ort für das neue<br />

heilpädagogische Angebot gewählt wurde, lag an der<br />

Geografie: der Ortsteil von Brakel liegt mitten im<br />

zeitgleich gegründeten Kreis Höxter. Diesen Vorteil<br />

genießt die Kita bis heute, denn aus allen Richtungen<br />

kommen morgens die Jungen und Mädchen. Zunächst<br />

mit zwölf Kindern mit Behinderungen hatte die Einrichtung<br />

begonnen, intensiv begleitet wurden die Kinder<br />

damals von der Brakeler Kinderärztin Dr. Gertrud<br />

Schaafhausen. Sie war auch, längst pensioniert, als<br />

Ehrengast beim Jubiläumsfest mit dabei.<br />

Viele Entwicklungen machte die Kita durch: Das bis<br />

heute bestehende Schwimmbecken wurde angebaut, eine<br />

später wieder eingestellte Reittherapie mit zwei Pferden<br />

begonnen, der Verkehrsspielplatz wurde angelegt, für die<br />

Regelgruppen gab es einen Neubau. Die Aufgaben wuchsen<br />

stetig, so dass sich 1989 ein Förderverein gründete. Er<br />

sorgte mit vielen Benefizveranstaltungen und Konzerten<br />

für viele Spenden. 2017 wechselte St. Raphael dann zur<br />

Kita Hochstift GmbH in Paderborn. Dort ist sie unter<br />

95 Einrichtungen die einzige mit heilpädagogischem<br />

Aufgabenfeld. Die Coronazeit war für die Einrichtung<br />

eine besonders schwere Zeit mit vielen Auflagen. „Doch<br />

wir versuchen uns immer an die Kinder anzupassen und<br />

nicht die Kinder an uns“, unterstich Nicola Auge, was<br />

all die Jahrzehnte Triebfeder in der Kita war: Kinder in<br />

ihrer Vielfalt und Buntheit aufzunehmen, zu fördern und<br />

zu begleiten, das sei erstes Ziel für die Kita.<br />

Keine Sonntagsrede aber eine herzliche Gratulation<br />

mit besonders gestalteter Urkunde hatte Brakels Bürgermeister<br />

Hermann Temme mitgebracht. 14 Kitas<br />

gebe es auf seinem Stadtgebiet, aber St. Raphael sei die<br />

Außergewöhnlichste, sagte er. Die Themen Integration<br />

und Inklusion würden dort vorbildlich gelebt, bis heute<br />

kämen die Jungen und Mädchen aus dem ganzen Kreis.<br />

Die Kinder seien dabei wie Schmetterlinge, verglich er.<br />

Manche flögen höher und weiter, doch alle so gut, wie sie<br />

könnten. Da sei es gar nicht sinnvoll, sie zu vergleichen.<br />

Grüße aus dem Kreis brachten auch Fachbereichsleiter<br />

Klaus Brune und Abteilungsleiter Christian Rodemeyer<br />

mit. Natürlich solle die Inklusion wie im Land gewünscht<br />

in der Fläche stattfinden, aber trotzdem seien so „solide<br />

Einrichtungen wie St. Raphael notwendig“, unterstrich<br />

Brune. Denn sie seien das Rückgrat für Kinder mit einem<br />

besonderen Bedarf. Dass diese auch in veränderten<br />

Landesbestimmungen lange genug gefördert würden<br />

und bestehen bleiben könnten, dafür plädierten Kita-<br />

Hochstift Chef Detlef Müller ebenso wie die Vertreter<br />

aus Stadt und Kreis.<br />

Mit einem bunt gestalteten Gottesdienst hatte der Jubiläumstag<br />

in der Pfarrkirche begonnen. Das ganze Dorf<br />

war dann mit dabei, als den Tag über in St. Raphael<br />

gefeiert wurde.

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