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virschi cho, virschi gcho heisst vorwärts kommen, gekommen mit der Arbeit. Ich gchuma<br />
net virschi mit dr Ààrbat hit. – Ich rücke nicht mit der Arbeit heute.<br />
virschi màcha heisst vorwärts machen, fleissig sein. We war hit virschi màchand, de<br />
heiwar moora frii! – Wenn wir heute fleissig sind, dann haben wir morgen frei! Màch<br />
virschi, suss fààrt dr dr Schualbuss drvà! – Mach vorwärts, sonst fährt dir der Schulbus<br />
davon!<br />
vir und fort ist auf und davon, vorauseilen. Ar ischt vir und fort wian as Ree. I ha ma net<br />
nàcha mega. – Er ist auf und davon wie ein Reh. Ich konnte nicht Schritt halten mit ihm.<br />
Ds Ursi ischt afànga vir und fort mit dr Maaldig. – Ursi ist bereits vorausgeeilt mit der<br />
Meldung.<br />
virüüf, virüüf gàà, ggànga heisst bereits hinauf gehen, gegangen bevor die andern<br />
nachkommen. Di Schweschtar ischt scho virüüf ggànga. Vilicht gchunscht ara nu<br />
nàcha? – Deine Schwester ist bereits hinauf gegangen. Vielleicht holst du sie noch ein?<br />
Mit da Fiass virüüf si bedeutet, dass ein Tier verendet ist. Wàn i in da Gàda ii cho bin,<br />
ischt dia ààlt Geiss mit da Fiass virüüf gsi. – Als ich in den Stall hinein ging, lag die alte<br />
Ziege tot da. Mit dr Nàsa virüüf si bedeutet, dass man im Sarg, im Grab liegt. Diesen<br />
Ausspruch kann man etwa hören, wenn jemand von der weiten Zukunft spricht. O, bis<br />
darr bin i de mit dr Nàsa virüüf! – O, nach so langer Zeit werde ich dann gestorben sein!<br />
Visitation ist lateinisch und heisst Besuchsdienst des vorgesetzten Geistlichen, d.h.<br />
eines Domherren oder des Bischofs, in den ihm unterstellten Gemeinden, in seinem<br />
Bistum. Seit Anfang des 17. Jh. werden regelmässig alle paar Jahre solche Visitationen<br />
vom Bischof persönlich durchgeführt. Bei diesen Besuchen wird schriftlich festgehalten<br />
wie es um die Pfarrei steht, was zu bemängeln ist usw. Etwas erfahren wir z.B. aus dem<br />
Visitations<strong>pro</strong>tokoll von 1854: „...über materielle, oeconomische und pfarramtliche<br />
Zustände der Kirchen, Kapellen, Pfründen, auch Bruderschaften, Spenden und anderer<br />
kirchlicher Stiftungen...“. Bei dieser Visitation war man für Obersaxen im Wesentlichen<br />
zufrieden mit den Finanzen, dem Erreichten und mit dem Wirken von Pfr. Thomann.<br />
Notwendig wären: „Reparaturen am Dach der St. Georgskapelle, Thurm der Kapelle<br />
Drei Könige ist nicht in gutem Zustande, bei St. Jakob ist ein neues Dach notwendig, St.<br />
Valentin bedarf Reparaturen, St. Ignatius bedarf einiger Reparaturen wegen Feuch -<br />
tigkeit“. Für die Pfarrkirche wird auf die zu engen Platzverhältnisse eingegangen →<br />
PSO 1995 S. 1114.<br />
Im Weiteren birgt der Visitationsbericht aus dem Jahre 1643 Interessantes und Auf -<br />
schlussreiches für die Geschichte unserer Pfarrkirche → PSO 1995 S. 1110.<br />
Vita-Parcours ist eine viel beachtete Sportart, die 1967 entwickelt wurde und seit 1968<br />
von der Vita-Lebensversicherungs AG gefördert wird. Es sind gratis benutzbare Frei -<br />
zeit anlagen an markierten Waldwegen mit total 20 Posten, an welchen man nach<br />
Vorgabe verschiedene Fitness-Übungen absolvieren kann. Wenn man diesen Parcours<br />
richtig macht, entspricht die Leistung etwa einer Turnstunde. Dabei werden ca. 380 kcal.<br />
verbrannt.<br />
Die erste Anlage dieser Art wurde 1968 in der Nähe des Zürcher Zoos errichtet. 1983<br />
bestanden in der Schweiz über 500 Anlagen. Der Obersaxer Parcours wurde im Sommer<br />
1972 vom Verkehrsverein unter freiwilliger Mithilfe einiger Burschen im Affeier Pifal<br />
erstellt. Eröffnung: 25. August 1972. Start: Lorischboda. Länge 1,7 km. (Auskunft Vita<br />
AG, Zürich)<br />
1896