Ausbildung in Syke, Bassum, Bruchhausen-Vilsen

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Aufgepasst und Augen auf... Die Arbeitszeit in der Ausbildung – was du wissen musst! Prinzipiell gibt der Ausbildungsbetrieb die Arbeitszeiten vor. Doch dafür gelten es rechtliche Vorschriften, an die sich die Arbeitgeber halten müssen – denn Arbeits- und Pausenzeiten in der Berufsausbildung sind gesetzlich ziemlich genau geregelt. Während bei minderjährigen Auszubildenden das Jugendarbeitsschutzgesetz greift, gilt für die Älteren das Arbeitszeitgesetz. Das legen die beiden Gesetze fest: Auszubildende unter 18 Jahren dürfen nicht mehr als acht Stunden täglich beziehungsweise 40 Stunden wöchentlich arbeiten. Außerdem gilt für sie die Fünf-Tage-Woche. Für etwas mehr Flexibilität ist es zwar schon erlaubt, dass die tägliche Arbeitszeit für den Azubi auch mal auf 8,5 Stunden erhöht werden darf. Doch auch für diesen Fall gelten dann noch immer die 40 Stunden – bei einer Fünf-Tage-Woche muss dann eben zum Ausgleich auch mal früher Schluss gemacht werden. Für Azubis wiederum, die bereits volljährig sind, gilt die Regel von 48 Wochenstunden und eine Sechs-Tage-Woche. Etwas tricky: Unter bestimmten Voraussetzungen sind bei Volljährigen auch maximal bis zu zehn Arbeitsstunden täglich erlaubt – das muss dann aber so wieder ausgeglichen werden, dass man über einen Zeitraum von sechs Monaten auf einen Schnitt von nicht mehr als die acht Arbeitsstunden pro Tag kommt. Für Branchen, in denen auch sonn- und feiertags gearbeitet wird, muss der Arbeitgeber beachten: Mindestens 15 Sonntage im Jahr müssen für den Azubi arbeitsfrei sein. Außerdem muss ein sogenannter Ersatzruhetag für jeden gearbeiteten Sonntag und Feiertag gewährt werden. Egal, ob unter 18 oder schon volljährig: Alle Azubis haben Anspruch auf eine im Voraus feststehende Pause während ihres täglichen Einsatzes. Die muss ab sechs Stunden Arbeitszeit mindestens 30 Minuten lang, ab neun Stunden mindestens 45 Minuten lang sein. In manchen Branchen gibt es die Schichtarbeit: Dann wird der Tag beispielsweise in Früh-, Spät- und Nachtschicht eingeteilt. Für minderjährige Azubis darf eine Schicht inklusive Pausen nicht länger als zehn Stunden dauern. Kommt es für den Azubi zum Schichtwechsel, müssen bei Unter-18-Jährigen mindestens zwölf Ruhestunden zwischen Arbeitsende und erneutem Arbeitsbeginn liegen, für Volljährige gelten zwischen den Schichten mindesten elf Stunden Freizeit. Und für den Berufsschulbesuch gilt: Dafür müssen die Azubis nicht nur freigestellt werden, sondern ein Berufsschultag, der mehr als fünf Unterrichtsstunden umfasst, muss auch pauschal mit acht Stunden auf die Arbeitszeit angerechnet werden. Nachzuarbeiten braucht dann also niemand. Gibt es in einer Woche eine zweiten Berufsschultag, wird dessen Unterrichtzeit einschließlich der Pausen angerechnet. An solchen Tagen darf der Azubi auch eventuell nach der Schule noch im Betrieb werkeln. Übrigens: Beginnt der Unterricht vor 9 Uhr, dürfen die Nachwuchskräfte davor nicht beschäftigt werden. Überstunden sollten bei Azubis generell nicht anfallen. Kommt es ausnahmsweise doch dazu, müssen sie entweder finanziell oder durch Freizeit abgegolten werden. 8
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