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Ausbildung & Studium Frühjahr 2023 Lüneburg, Celle, Uelzen Soltau

"Ausbildung & Studium" für den Kreis Lüneburg • Uelzen • Celle • Soltau sowie Hannover • Braunschweig • Wolfsburg erscheint im Mai und Oktober 2023. Redaktioneller Inhalt: Alles Wissenswerte rund um Ausbildung und (duales) Studium, Freiwilligendienste, soziale Berufe, Ausbildungsbetriebe der Region, Jobmessen.

"Ausbildung & Studium" für den Kreis Lüneburg • Uelzen • Celle • Soltau sowie Hannover • Braunschweig • Wolfsburg erscheint im Mai und Oktober 2023. Redaktioneller Inhalt: Alles Wissenswerte rund um Ausbildung und (duales) Studium, Freiwilligendienste, soziale Berufe, Ausbildungsbetriebe der Region, Jobmessen.

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WEGWEISER<br />

muss nicht nur für die Reparaturkosten oder den Ersatz<br />

aller betroffenen Gegenstände aufkommen. Werden<br />

Menschen verletzt, kommen Arzt- Krankenhaus- Pflegekosten,<br />

Verdienstausfall, Schmerzensgeld, gegebenenfalls<br />

noch eine lebenslange Rente für die Opfer<br />

hinzu. Unabhängig von deinen persönlichen Einkommens-<br />

und Vermögensverhältnissen haftest du bei Personen-<br />

und Sachschäden in unbegrenzter Höhe.<br />

Unverheiratete Kinder sind, solange sie in einer Schuloder<br />

Berufsausbildung sind, über die Privathaftpflichtversicherung<br />

der Eltern mitversichert. Fragt also eure<br />

Eltern, ob sie eine private Haftpflichtversicherung<br />

haben. Wichtig sind möglichst hohe Deckungssummen,<br />

bei Personenschäden mindestens 1 Million Euro.<br />

Die private Haftpflichtversicherung deckt die wichtigsten<br />

Risiken des täglichen Lebens ab. Sie ist für einen<br />

Jahresbeitrag ab etwa 50 Euro erhältlich.<br />

Hausratversicherung<br />

Die Hausratversicherung tritt ein bei Feuer, Einbruchdiebstahl,<br />

Wasserschäden, Sturm, Hagel und Vandalismus,<br />

wenn zum Beispiel Einbrecher das Mobiliar kurz<br />

und klein schlagen. Über die Hausratversicherung der<br />

Eltern sind Auszubildende und Studierende nur versichert,<br />

solange sie mit ihren Eltern in „häuslicher Gemeinschaft”<br />

leben: Eltern und Kinder müssen also<br />

denselben Hauptwohnsitz haben. Vorübergehendes<br />

Verlassen des Hauptwohnsitzes - etwa zur Ableistung<br />

eines Freiwilligen Sozialen Jahres - ist möglich. Für alle,<br />

die nicht mehr bei den Eltern wohnen, ist eine Hausratversicherung<br />

wichtig. Wichtig ist die Höhe der Versicherungssumme.<br />

Hat der Hausrat einen höheren<br />

Wert als die vereinbarte Versicherungssumme, liegt Unterversicherung<br />

vor. Wer unterversichert ist, wird im<br />

Schadenfall nicht voll entschädigt. Wenn man pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche eine Mindestversicherungssumme<br />

vereinbart (zum Beispiel 600 Euro), verzichtet<br />

der Versicherer auf den Einwand der Unterversicherung<br />

und zahlt im Schadenfall voll. Je 500 Euro Versicherungssumme<br />

kosten in weniger einbruchgefährdeten<br />

Gebieten etwa 0,80 Euro und in Ballungsgebieten<br />

bis zu 2,20 Euro im Jahr. Mitversichert in der Regel:<br />

Diebstahl eines Fahrrades.<br />

Krankenversicherung<br />

Als Angestellter, Arbeiter oder Azubi ist man grundsätzlich<br />

„automatisch” über die gesetzliche Krankenversicherung<br />

pflichtversichert. Freiwillig können Zusatzversicherungen<br />

mit attraktiven Leistungen abgeschlossen<br />

werden. Der Arbeitgeber zahlt monatlich einen Zuschuss<br />

zur Krankenversicherung. Wichtig: In aller Regel<br />

ist der Versicherungsschutz bei Krankheit und Aufenthalt<br />

im Ausland nicht eingeschlossen. Hier würde eine<br />

Auslandskrankenversicherung greifen. Eine Reiserücktrittsversicherung<br />

kommt für die Kosten eines Reiserücktritts<br />

auf, beispielsweise aufgrund einer Erkrankung.<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

Ein Muss vor allem für Berufsanfänger ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung.<br />

Denn wer in jungen Jahren<br />

berufsunfähig wird, hat nur geringe Ansprüche aus der<br />

gesetzlichen Sozialversicherung. Anders als die Unfallversicherung<br />

schließt die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

neben Unfällen auch Krankheiten als Ursachen für<br />

teilweise oder vollständige Invalidität ein. Wichtig: Wer<br />

eine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, braucht nicht<br />

unbedingt auch noch eine Unfallversicherung.<br />

Lebensversicherung<br />

Für Studierende und Auszubildende bieten einige Lebensversicherer<br />

spezielle Tarife an, die deutlich günstiger<br />

sind als die normalen Tarife für Erwachsene. Weil<br />

das finanzielle Budget oft knapp ist, denken Berufs- und<br />

Studienstarter in der Regel nicht an Versicherungen, die<br />

auf den ersten Blick als entbehrlich erscheinen. Das gilt<br />

etwa für die Risikolebensversicherung, die im Todesfall<br />

leistet. Sie ist aber auch in jungen Jahren vor allem für<br />

denjenigen durchaus sinnvoll, der sein Kind und / oder<br />

seinen Partner absichern möchte. Der Neuabschluss<br />

einer Kapitallebensversicherung als Altersvorsorge ist<br />

wegen niedriger Zinsen nicht sehr empfehlenswert.<br />

Rechtsschutzversicherung<br />

Vor einem Streit vor Gericht empfiehlt es sich, rechtlichen<br />

Rat bei einem Rechtsanwalt einzuholen. Eine<br />

Rechtsschutzversicherung übernimmt die anfallenden<br />

Anwaltsgebühren, Gerichtskosten, Sachverständigenhonorare<br />

und Zeugengelder. Sie gibt es als Privat-, Berufs-,<br />

Verkehrs- und Mietrechtsschutz sowie als<br />

Rechtsschutz für Grundeigentum und Miete. Solange<br />

du in einer Schul- oder Berufsausbildung (unverheiratet)<br />

und nicht älter als 25 Jahre bist, besteht Versicherungsschutz<br />

in der Regel über einen gegebenenfalls<br />

vorhandenen Rechtsschutzvertrag deiner Eltern.<br />

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