Spielheft HSC2000Coburg vs. TV Grosswallstadt_Desktop
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Neue Prioritäten im Leben<br />
Allerdings stand dann die Zeit in Erlangen für Max Jaeger<br />
unter keinem guten Stern. Eine Long Covid – Erkrankung<br />
hatte ihn damals komplett aus der Bahn geworfen. Seither<br />
haben sich auch die Prioritäten im Leben von Max verändert.<br />
„Mir war es natürlich in dieser Zeit einfach am Wichtigsten,<br />
wieder gesund zu werden. Überhaupt schätzt man seine<br />
Gesundheit eigentlich viel zu wenig. Das war auch bei mir<br />
so. Ich wollte einfach nur wieder gesund und glücklich sein.“<br />
Und dieser vermeintlich schlichte Wunsch war für ihn letztlich<br />
auch ein ganz entscheidender Grund für seine Rückkehr<br />
nach Coburg. „Ich hätte auch in Erlangen bleiben oder<br />
woanders 1. Liga spielen können. Aber das war in dem Fall<br />
überhaupt nicht wichtig. Mir ging es um das Gesamtpaket<br />
und nicht um Erfolg oder Geld. Deswegen bin ich auch wieder<br />
nach Coburg gegangen, weil ich wusste, dass ich hier<br />
glücklich bin, erst recht zusammen mit meinem Bruder. Ich<br />
weiß das jetzt einfach viel mehr zu schätzen.“ Aber natürlich<br />
will auch der Handballer Max Jaeger stets gewinnen, wenn<br />
er auf dem Parkett steht. Dass dies im Auftaktspiel zur neuen<br />
Saison beim VfL Lübeck – Schwartau einmal mehr nicht<br />
gelang, wurmt ihn wie alle seine Teamkollegen. Von einem<br />
gewachsenen Druck vor dem ersten Heimauftritt will der<br />
Neu–Kapitän jedoch nicht sprechen. „Nach einem verlorenen<br />
Spiel sollte man noch nicht anfangen, die Panikglocke zu<br />
läuten. Natürlich haben wir immer einen gewissen Druck,<br />
besonders zu Hause zu gewinnen. Fakt ist, dass es ganz klar<br />
das Ziel ist, zwei Punkte gegen Großwallstadt einzufahren<br />
und dafür haben wir das Spiel gegen Schwartau gut aufgearbeitet,<br />
um es im nächsten Spiel besser zu machen und wieder<br />
etwas dazugelernt zu haben. Logischerweise hätten wir<br />
sehr gerne schon im ersten Spiel gewonnen und haben uns<br />
sehr geärgert, dass Spiel verloren zu haben.“ Denkt man in<br />
der Spielvorbereitung manchmal auch noch daran, dass der<br />
HSC 2000 in der vergangenen Saison dreimal gegen den <strong>TV</strong><br />
Großwallstadt verloren hat?<br />
„Das spielt für mich persönlich keine Rolle. Wir stehen jetzt<br />
mit einem „neuen“ Trainer da, weshalb ich uns auch als neue<br />
Mannschaft sehe. Auch der Gegner hat einen neuen Trainer<br />
und deshalb hat sich auch dort mit Sicherheit einiges verändert.<br />
Großwallstadt hat uns letztes Jahr in schwierigen Momenten<br />
erwischt, in welchen wir nicht wirklich gut in Form<br />
waren. Das ist allerdings kalter Kaffee. Die Saison ist vorbei<br />
und der Fokus sollte voll nach vorne gerichtet sein.“