Spielheft HSC2000Coburg vs. TV Grosswallstadt_Desktop

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TV Grosswallstadt Der Trainer Michael Roth Michael Roth wurde am 15. Februar 1962 in Heidelberg geboren. Seine Laufbahn als Handballer begann er in der Jugend der SG Leutershausen, mit deren 1. Mannschaft er 1981 in die 2. Bundesliga aufstieg. Über den TuS Hofweier und MTSV Schwabing wechselte der Kreisläufer 1985 zum TV Großwallstadt, wo er seine größten Erfolge auf Vereinsebene feiern konnte. 1989 wurde er mit dem TVG Deutscher Pokalsieger und ein Jahr später Deutscher Meister. Anschließend trug er für jeweils zwei Jahre das Trikot des TV Eitra und von TUSEM Essen, mit dem er 1992 auch den City Cup gewann. 1994 wechselte er zum TSV Östringen, wo er seine aktive Laufbahn ausklingen ließ und nach einer kurzen Zeit als Spielertrainer schließlich endgültig auf die Trainerbank wechselte. Bis 2004 war er der verantwortliche Mann an der Linie zunächst in Östringen und (nach der Fusion mit der TSG Kronau) auch bei der SG Kronau/Östringen (den heutigen Rhein – Neckar Löwen), die er 2003 in die 1. Bundesliga führte. Nach seiner ersten, dreijährigen Dienstzeit beim TV Großwallstadt und einem kurzen Intermezzo bei der HSG Wetzlar, wechselte er 2010 auf die Trainerbank der MT Melsungen, die er bis 2018 betreute. Es folgten kürzere Stationen in Sydney und Bahrain, bei den Füchsen Berlin, dem VfL Bad Schwartau und zuletzt beim österreichischen Erstligisten Bregenz Handball. Seit 1. Juli 2023 ist er wieder Cheftrainer beim TV Großwallstadt. Michael Roth TV Grosswallstadt
TV Grosswallstadt Der Trainer Herr Roth, Sie haben ja bekanntlich sowohl als Spieler als auch als Trainer eine lange und auch erfolgreiche Vergangenheit beim TV Großwallstadt. Was waren Ihre wichtigsten Beweggründe für Ihre Entscheidung, beim TVG erneut einen Vertrag als Trainer zu unterschreiben? MR: Der erste Grund ist, dass ich wieder arbeiten möchte und der zweite Grund ist, dass der TVG ein klares Signal sendet, wo die Reise hingehen soll. Die Professionalität, die Situation, dass man vielleicht auch mal wieder über die 1. Liga nachdenkt, dass man eine Vision hat, das gefällt mir – und die Vision will ich helfen, umzusetzen mit meiner Erfahrung, mit meiner ganzen Energie und bis jetzt läuft auch alles nach Plan. Im Verlaufe Ihrer langen Trainerkarriere haben Sie vor allem in der 1. Bundesliga, aber auch im Ausland und beim VfL Lübeck – Schwartau auch schon in der 2. HBL gearbeitet. Wie schätzen Sie aus diesen Erfahrungen heraus die Stärke der 2. Handball – Bundesliga ein? MR: Die 2. Liga ist tatsächlich vom Niveau her extrem hoch geworden, gerade bei meiner Beschäftigung beim VfL Lübeck-Schwartau habe ich gesehen, wie professionell diese Liga schon arbeitet, alle versuchen, auch wenn die finanziellen Mittel nicht immer die größten sind, das Beste zu machen, sind gut aufgestellt und geben ihr Bestes. Die Vereine sind alle so aufgestellt, dass jeder jeden schlagen kann, das macht es natürlich auch interessant, ähnlich wie die 1. Liga. Junge Spieler an die 1. Liga ranzuführen, deshalb macht es Spaß in dieser Liga zu arbeiten. Mit welchen Erwartungen, mit welchen Zielen gehen Sie mit Ihrem Team in die neue Saison? MR: Es ist ein riesen Vorteil, wenn man natürlich eine eingespielte Mannschaft vorfindet. Es gibt nur zwei Ergänzungen, die aber super passen. Wir haben mit Florian und Stefan ein bisschen mehr körperliche Präsenz bekommen, es sind beide Spieler mit über 2m Körpergröße. Das lässt uns natürlich die Möglichkeit, verschieden Spielsysteme zu spielen. Die Mannschaft ist sehr gut zusammengestellt, es gibt eine sehr gute Hierarchie zwischen den jungen und erfahrenen Spielern, das macht das Ganze aus. Die Vorbereitung war sehr hoffnungsvoll, wir setzen die Dinge um, die wir trainiert haben, wir haben uns weiterentwickelt, die Mannschaft ein neues Gesicht, auch spielerisch. Es gibt ein Konzept, das wir verfolgen und wenn sie das umsetzen können so wie in den Testspielen, dann werden wir eine gute Saison spielen Trotzdem ist eine Saison lang, die 2. Liga wie gesagt sehr ausgeglichen und wir müssen natürlich auch schauen, dass wir ohne Verletzungen bleiben. Bis dato haben wir das geschafft. Deswegen ist es im Sport kein Wunschkonzert, am Schluss wird abgerechnet und wir versuchen, so hoch wie möglich zu kommen, wie viele andere Mannschaften natürlich auch Ihr aktueller Vertrag beim traditionsreichen TV Großwallstadt läuft über zwei Jahre mit Option auf ein weiteres Jahr. Wo möchten Sie den TVG sportlich und auch wirtschaftlich nach dieser Zeit gerne sehen? MR: Ich bin ja nur für den Sport zuständig. Letztendlich wollen wir uns weiterentwickeln. Die Mannschaft hat sich selbst das Ziel gesetzt, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Ich denke das ist realistisch, aber auch anspruchsvoll. Es gibt viele Mannschaften, die das auch wollen. Parallel dazu kann ich nur sagen, dass das Team um Michael Spatz, Stefan Wüst, und die ganze Geschäftsstelle alle hart arbeiten, dass es mit dem TVG nach vorne geht. Und ich weiß natürlich aus eigener Erfahrung, dass, wenn es sportlich gut läuft, es auch alle anderen ein bisschen einfacher haben eine Euphorie zu entwickeln. Das ist unser Ziel. Und wenn uns das gelingt und wir in der Region wieder ein klares Aushängeschild werden, dann werden auch noch mehr Sponsoren kommen und unser Weg stetig nach oben gehen kann. Heute steht nun Ihre erste Auswärtsaufgabe beim HSC 2000 Coburg an. In der vergangenen Saison konnte der TV Großwallstadt ja bekanntlich alle drei Spiele in Liga und Pokal gegen Coburg gewinnen. Was erwarten Sie von der heutigen Partie? MR: Ja, wir haben uns auf die Fahne geschrieben, dass der Gegner natürlich wichtig ist und wir uns gut auf den Gegner vorbereiten. Aber letztendlich istr es immer wichtig, dass wir unser eigenes Konzept, unser eigenes Spiel durchbringen. Auswärts ist natürlich klar, dass es noch andere Komponenten gibt, man trifft auf heimische Zuschauer, es gibt ne andere Atmosphäre. Da muss man mit zurechtkommen. Wir müssen die Ruhe bewahren in kritischen Phasen. Die Coburger Mannschaft ist ähnlich unserer Mannschaft. , wie viele Zweitligamannschaften, wo jeder jeden schlagen kann. Von dem her geht jedes Spiel von vorne los und am Schluss soll dann auch der bessere gewinnen. Ich freue mich natürlich auf den Trainerkollegen Jan Gorr, den ich ja auch schon länger kenne, der wieder eingesprungen ist und seine Sache sehr gut macht. 49
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