Das besondere fantastische Buch der Wünsche 2023 | Z623

KLEINKIND · VORSCHULE
Hand aufs Herz: Wer von Ihnen saß als Knirps im Feriencamp
am Lagerfeuer und hat mit Inbrunst Gassenhauer
geschmettert wie „Die Affen rasen durch
den Wald“, „Wir lagen vor Madagaskar“ oder „Let it
be“? Richtig schön war es, wenn jemand aus der Runde
dann noch die Gitarre dazu spielen konnte. Oder
waren es sogar Sie selbst, der in die Saiten haute, bis
die Fingerkuppen schmerzten? Ein Musikinstrument
zu beherrschen ist bei jungen Menschen wieder sehr
gefragt. Während noch bis 2015 nur rund 19 Prozent
der 17-Jährigen musikalisch aktiv waren, stieg dieser
Wert seitdem wieder kontinuierlich auf inzwischen
über 30 Prozent (Quelle: Bertelsmann Stiftung). „Musik
ist ein wichtiger Teil der Persönlichkeitsentwicklung
von Kindern und Jugendlichen“, meint Liz Mohn, ehemalige
stellvertretende Vorstandsvorsitzende der
Bertelsmann Stiftung. „Gemeinsames Singen und Musizieren
fördert Werte wie Gemeinschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl
und Toleranz.“ Darüber hinaus
sorgt Musik beim Verursacher auch für Entspannung,
Eigenverantwortung, fördert Konzentration, Gedächtnis,
Kreativität sowie Feinmotorik und ist ein wahrer
Turbo für das Selbstwertgefühl.
Ganz oben: Klavier und Gitarre
Obwohl die Auswahl an Instrumenten sehr groß ist,
führen Klavier und Gitarre das Ranking der beliebtesten
„Tonträger“ schon lange an. Entscheidend fürs Loslegen
und Dranbleiben ist aber, welches Instrument
dem Kind am meisten Spaß macht. Und deshalb empfehlen
Experten, dass sich Kinder bis sechs Jahre erst
einmal an Spielzeug-Instrumenten ausprobieren sollten.
Die sind in der Regel auch wesentlich günstiger in
der Anschaffung. Dennoch sollte die Spielzeugnorm
EN 71 erfüllt sein. Nach der Einschulung sind dann
echte Musikinstrumente sinnvoll.
Zukunftsmusik
Doch wie sollen Sie reagieren, wenn Ihr Sprössling keine
klassische Band- oder Orchesterkarriere anstrebt,
sondern Star-DJ werden will? Mit vehementem Zuspruch
natürlich! Auf welche Art unsere Kids musizieren,
sollte erst mal zweitrangig sein. Hauptsache, sie
tun es überhaupt! Und wer schon mal auf einer Party
selbst für die Mukke verantwortlich war, weiß, dass
zur Bedienung von Turntables allerhand Geschick, Musikgespür
und Kreativität nötig sind. Vom entsprechenden
Selbstbewusstsein zum Abschmettern unerwünschter
Musikwünsche ganz zu schweigen.
ab 1
Jahr
ab 3
Jahren
Rhythmische Instrumente wie
Babytrommel oder Tamburin
Komplexere Instrumente mit verschiedenen
Tonhöhen wie Glockenspiel, Blockflöte
oder Schlagzeug sowie Spielzeug-Versionen
von Instrumenten
ab 6
Jahren
„Echte“ Instrumente wie (E-)Gitarre,
Klavier, Keyboard oder Akkordeon
Zugegeben: eine Investition
Auch wenn es natürlich ein kleines finanzielles Risiko
darstellt: Bitte achten Sie beim Kauf auf gute Verarbeitung.
Denn ein schöner Klang ist nicht nur Balsam fürs
Gehör, sondern vor allem auch „das hohe C“ der Motivation.
Kleiner Tipp: Mehrstimmige Musikinstrumente
wie Gitarre, Klavier oder Akkordeon sorgen aufgrund
ihres Wohlklangs schneller für Erfolgserlebnisse.
Casio SA-50 Mini-Keyboard
Siehe Seite 97
VEDES – lässt Kinderherzen
höher schlagen!
vedes.com 93