Emsblick Haren - Heft 76 (September/Oktober 2023)
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Seniorenfietser erradeln<br />
Schlösser im Münsterland<br />
Gut vorbereitet gingen insgesamt dreizehn Teilnehmer der Seniorenfietser<br />
auf eine dreitägige Erkundungstour. „Schlösser im Münsterland“ waren<br />
das Ziel. Vorsitzender Bernd Hasch hatte in einem Briefing die Teilnehmer<br />
mit Bildern und Beschreibungen für die Münsterländer Radtour<br />
eingestimmt.<br />
serburg Kakesbeck. In den Kellergewölben<br />
der letzteren sollen nachts kopflose Kälber<br />
spuken. Außerdem wurde über das Stachelhalsband<br />
des alten Burgherrn berichtet, das<br />
im Museum der Burg Vischering ausgestellt<br />
wird. In der Nähe von Appelhülsen lernten sie<br />
den Wächter des Lichts kennen, der an den<br />
Mantel des Bewusstseins von Anna Chromy<br />
in Prag oder auch an das Schwarze Gespenst<br />
in Kleipedia erinnert. In Nottuln sahen sie die<br />
Martinuskirche, die nach der Lambertikirche<br />
in Münster die schönste gotische Kirche in<br />
Westfalen sein soll. Nach dem ereignisreichen<br />
Tag waren alle froh, als sie abends das Hotel<br />
in Coesfeld erreichten. Bei einem leckeren<br />
Abendessen und geselligem Klönen wurden die<br />
Anstrengungen des Tages schnell vergessen.<br />
Am Tag drei, noch vor dem eigentlichen Aufbruch,<br />
stand die Jakobikirche auf dem Plan, bekannt<br />
durch ihr Prachtportal mit einem kunstvollen<br />
Gewände. Nach kurzer Rast an der Ruine<br />
der alten Berkelmühle in Billerbeck besichtigten<br />
sie den neugotischen Ludgerus-Dom,<br />
dessen Wallfahrtskapelle des Hl. Liudger Ziel<br />
vieler Pilger ist. Letzte Station der Radler war<br />
das Haus Rüschhaus. Dieses war von Schlaun<br />
restauriert und später an den Vater von<br />
Annette von Droste-Hülshoff verkauft worden.<br />
Die Dichterin lebte hier von 1838 bis 1846 mit<br />
Unterbrechungen. Danach ging es zum Bahnhof<br />
Münster für die Rückfahrt nach <strong>Haren</strong>.<br />
Zusammenfassend: es war eine Radtour<br />
durch wunderschöne Landstriche mit einem<br />
reichhaltigen Kulturprogramm.<br />
Die Fahrt mit dem Zug nach Münster – und letztendlich auch<br />
die zurück nach <strong>Haren</strong> - waren aber die einzigen Touren, die<br />
die Seniorenfietser mit mehr als zwei Rädern unternahmen.<br />
Auf dem Drahtesel ging es zunächst zu Pleistermühle, die<br />
heute eine bekannte Gaststätte ist. Enlang der Werse ging es<br />
weiter, am Haus Bisping vorbei, einem Rest eines alten Wasserschlosses,<br />
und den ehemaligen Rittersitz Haus Romberg.<br />
Schließlich erreichten sie ihr Hotel in Nordkirchen am Ende<br />
von Teappe eins.<br />
Ein nächtliches Gewitter hatte die Temperaturen deutlich fallen<br />
lassen. Tag zwei begann mit einem überaus reichhaltigen<br />
Frühstück. So gestärkt machten sich die Seniorenfietser auf<br />
zum absoluten Highlight der Reise, dem Schloss Nordkirchen,<br />
auch „Westfälisches Versailles“ genannt. Eine Führung durch<br />
das Innere des Schlosses ließ sie den Prunk der damaligen<br />
Zeit erahnen. Sie erreichten über den Radweg an der Stever<br />
Lüdinghausen, wo gleich drei Burgen dicht beieinander liegen:<br />
Die Burg Lüdinghausen, die Burg Vischering und die Was-<br />
E-Bikes<br />
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stark reduziert!<br />
Nordstraße 14 · Ecke Burggraben · 49733 <strong>Haren</strong>/Ems · Tel. 05932 2244<br />
<strong>September</strong>-<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 43