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J_Magazin_9_2023

Die neue Ausgabe des "J" Magazins stellt unser Netzwerk der Hilfe vor.

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Fotos: Gianmaria Gava, Valentin Brauneis<br />

Ankommen im Jugendrotkreuz<br />

Sonja Kuba ist neue Bereichsleiterin des Österreichischen Jugendrotkreuzes.<br />

Wie sieht sie die Organisation und welche Schwerpunkte wird sie setzen?<br />

Interview:<br />

Thomas Aistleitner<br />

J: Erinnerst du dich an deinen ersten Kontakt<br />

mit dem Roten Kreuz oder Jugendrotkreuz?<br />

Sonja Kuba: Das waren zuerst die Jugendrotkreuz-<br />

Zeitschriften in der Schule. Später, mit 14 Jahren,<br />

hatte ich die Idee, Medizin zu studieren, und wollte<br />

gerne etwas tun, um anderen Leuten zu helfen. So<br />

habe ich mich ans Rote Kreuz gewandt – und die<br />

Antwort bekommen: Es gibt nichts für 14-Jährige.<br />

Fast ein halbes Jahr später kam der Anruf, dass nun<br />

eine Jugendgruppe gegründet wird und ob ich Interesse<br />

hätte. Von da an war ich beim Roten Kreuz.<br />

Was habt ihr in der Jugendgruppe gemacht?<br />

Erste Hilfe war ein großes Thema. Katastrophenhilfe,<br />

Outdoor-Tage, im Zelt schlafen. Aber auch Sozialprojekte<br />

wie Seniorenheime besuchen und Tischtennis<br />

spielen mit älteren Menschen.<br />

Wie bist du dann hauptamtlich ins Rote Kreuz<br />

gekommen?<br />

Ich habe zuerst etwas ganz anderes gemacht. Ich habe<br />

vier Jahre im Management für einen Fotografen gearbeitet,<br />

Promis und Presse, Vernissagen und Fotoshootings.<br />

Die Tage waren lang, die Anforderungen hoch<br />

und ich war erst 19 Jahre alt. Das war viel Verantwor-<br />

tung und ich habe extrem viel mitgenommen.<br />

Am wichtigsten war vielleicht, wie<br />

man mit vielen unterschiedlichen Menschen<br />

umgeht.<br />

Aber du bist nicht in der Branche<br />

geblieben?<br />

Es war mir auf anderen Ebenen zu wenig,<br />

zu wenig Spielraum für mich selbst. So<br />

hab ich beschlossen, Kommunikationswirtschaft<br />

zu studieren. Gleichzeitig hat<br />

das Rote Kreuz jemanden für Jugendkommunikation<br />

gesucht. Da hab ich mich gemeldet<br />

und gleichzeitig drei Jahre berufsbegleitend<br />

studiert.<br />

Was waren deine ersten Aufgaben<br />

im Roten Kreuz?<br />

Die Entwicklung der Plattform Get<br />

Social und – damit verbunden – viele<br />

Entscheidungsträger dafür zu sensibilisieren,<br />

dass wir Jugendkommunikation<br />

unterstützen und voranbringen müssen.<br />

Wichtig war mir auch die Rolle der<br />

Jugendvertreterin in der Geschäftsleiter-<br />

Das <strong>Magazin</strong> des Österreichischen Jugendrotkreuzes zu humanitärer Bildung

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