J_Magazin_9_2023

SCHWERPUNKT
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Danach meldete sich Sophie für das „Internationale
Studien- und Freundschaftscamp“
in Langenlois an. Die Teilnahme
an diesem Vernetzungstreffen von jungen
Menschen, die sich freiwillig für die Rotkreuz-
und Rothalbmondgesellschaft
engagieren, zählt zu den Highlights ihrer
Laufbahn: „Es war etwas ganz Besonderes,
zwei Wochen mit Rotkreuz-Mitarbeiter:innen
aus der ganzen Welt zu verbringen
und den Red Cross Spirit zu spüren.
Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt, es
war einfach eine geile Zeit.“
N
Sophie Schaffner hat mit dem Jugendrotkreuz die richtige Organisation für sich gefunden.
Den Red Cross
Spirit leben
Von Glückwunschkarten-Aktionen in der Schule bis
zu ihrer aktuellen Funktion als bundesweite Jugendvertreterin
hat Sophie Schaffner einiges erlebt.
Von
Magdalena Aschauer-Tomc
Sophie Schaffner
Jugendbetreuerin &
Jugendvertreterin
HLW für Kommunikations- und
Mediendesign in Linz, ÖRK-
Jugendgruppen-Leiterin,
Jugendvertreterin in der
ÖRK-Präsidentenkonferenz
Sophie lernte bereits in jungen Jahren
Projekte des Jugendrotkreuzes kennen. Dazu zählten
die Glückwunschaktionen und Erste-Hilfe-Kurse an
ihrer Schule. Als eines Tages nach Schüler:innen
gesucht wurde, die aktiv bei Jugendrotkreuz-Aktionen
mitwirken wollten, meldete
sich Sophie freiwillig. Daraufhin begann
sie, die Organisation der Glückwunschkarten
zu begleiten und diverse Aktionen,
etwa Buffets bei Schulveranstaltungen, zu
organisieren.
Sophie nahm beim „Young Leadership Training
I“ teil, wo sie in die Welt des Roten Kreuzes
eintauchte. „Das Young Leadership Training
hat mich begeistert und war ausschlaggebend
für mein Engagement, da es gezeigt hat, welch
coole Möglichkeiten der Mitarbeit im Roten
Kreuz es gibt. Dadurch habe ich erkannt, dass
das die richtige Organisation für mich ist.“
Nach ihren Erfahrungen als Teilnehmerin
nahm Sophie als Betreuerin sowohl am
Young Leadership Training I als auch am
Internationalen Freundschaftscamp teil:
„Ich habe immer Schritt für Schritt etwas
Neues ausprobiert und mich dabei selbst
immer besser kennengelernt.“ Sophie
organisierte und leitete Lager für
Jugendgruppenleiter:innen. In ihrer
Lagerleitungsfunktion übernahm sie
viel Verantwortung und lernte in den
Bereichen Teamführung, Koordination
und Delegation dazu. Eine Zeit lang war
Sophie auch als Sanitäterin im Einsatz.
Diese Tätigkeit gefiel ihr besonders wegen
„der starken Gemeinschaft und den gemeinsamen
Erlebnissen, die zusammenschweißen“.
2017 übernahm Sophie eine wichtige
Rolle im Organisationsteam des Bundesjugendlagers.
2020 wurde ihr die Aufgabe
übertragen, bundesweit als Jugendvertreterin
in der Präsidentenkonferenz zu fungieren.
Zu Beginn war es für sie schwierig,
selbstbewusst aufzutreten: „Mit der Zeit
habe ich erkannt, dass das, was man sagt,
auch gehört wird. Diese Erfahrung hatmich
gestärkt. Auch wenn andere Leute
einen anderen Standpunkt vertreten, ist es
wichtig, die eigene Meinung zu äußern.“
In dieser Rolle ist sie heute noch aktiv.
Besonders beschäftigen sie Themen wie
Klimaschutz, Diversität, psychische Gesundheit
und die Perspektive auf eine
sichere Zukunft.
Das Magazin des Österreichischen Jugendrotkreuzes zu humanitärer Bildung