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Jahresbericht 2018

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Internationale Beziehungen<br />

Wir schützen und stärken Benachteiligte<br />

Bessere Lebensperspektiven<br />

Ob in Afrika, Asien oder Lateinamerika: Die Herausforderungen für die Arbeit<br />

von Mission 21 nehmen zu. Darum wurden <strong>2018</strong> Ausbauschritte unternommen,<br />

um die Begünstigten noch besser zu unterstützen.<br />

Asien<br />

In Asien beschäftigt uns die markante Arbeitsmigration<br />

von Frauen aus Indonesien, etwa nach Malaysia, Taiwan<br />

oder Hongkong. Rund sieben Millionen Indonesierinnen<br />

arbeiten als Hausangestellte und Betreuerinnen im Ausland.<br />

Sie haben schlechte Arbeitsbedingungen, erfahren<br />

oft Gewalt, stecken in Knebelverträgen fest oder geraten<br />

in die Fänge von Menschenhändlern. Das neue, asienweite<br />

Programm zur Stärkung der Migrantinnen leistet darum<br />

Aufklärungsarbeit bereits vor der Ausreise aus Indonesien.<br />

Es ermöglicht den Schutz und die Betreuung von Arbeitsmigrantinnen<br />

in Malaysia und Hongkong, und es baut ein<br />

Netzwerk auf, um die betroffenen Frauen auf ihren Wegen<br />

zwischen dem Herkunftsland Indonesien und dem jeweiligen<br />

Empfängerland zu begleiten.<br />

Mission 21 unterstützt die Organisation Christian Action<br />

in Hongkong bei der Rechtsberatung für ausgebeutete<br />

Hausangestellte. Foto: Christian Action<br />

Lateinamerika<br />

Sorgen machen in Lateinamerika die zunehmenden politisch-religiös<br />

gefärbten Fundamentalismen. Zur Förderung<br />

gerechter Gesellschaften hat darum die Aus- und Weiterbildung<br />

im theologischen Bereich an Relevanz gewonnen.<br />

Partnerorganisationen von Mission 21 wie die theologische<br />

Hochschule UBL oder das Forschungszentrum DEI in Costa<br />

Rica tragen zur Ausbildung engagierter Führungspersonen<br />

bei. Diese greifen in den lateinamerikanischen Gesellschaften<br />

brisante Themen auf wie die Gewalt gegen Frauen, soziale<br />

Ungleichheit oder die Ausbeutung natürlicher Ressourcen.<br />

Mit guter Bildungs-, Lobby- und Kommunikationsarbeit<br />

bringen sie auch soziale Veränderungsprozesse in Gang.<br />

Afrika<br />

In vielen unserer Partnerländer in Afrika werden die<br />

Lebensbedingungen immer prekärer. Oftmals abseits<br />

der Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit kämpfen<br />

hunderttausende Menschen ums Überleben und um<br />

grundlegende Rechte und Lebensperspektiven für sich<br />

und ihre Gesellschaft. Mission 21 steht diesen Menschen<br />

bei und organisiert gemeinsam mit Partnern Programme<br />

für Nothilfe und Wiederaufbau: in Nigeria, im Südsudan<br />

und seit <strong>2018</strong> auch in Kamerun.<br />

Internationale Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

In vielen Partnerländern stehen internationale, von<br />

Mission 21 entsandte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Einsatz, auf ausdrücklichen Wunsch der<br />

Partnerkirchen und −organisationen. Als Fachkräfte<br />

arbeiten sie mehrere Jahre lang in verschiedenen<br />

Projekten mit, als Koordinatorin, Techniker<br />

oder Dozentin. Ende <strong>2018</strong> waren insgesamt 15<br />

internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für<br />

Mission 21 tätig:<br />

Gabi Baumgartner-Brandner, China, Hongkong<br />

Tobias Brandner, China, Hongkong<br />

Angel Román Dollinger, Costa Rica, San José<br />

Simone Dollinger, Costa Rica, San José<br />

Johanna Drach, Peru, Puno<br />

Daniel Gloor, Malaysia, Sabah<br />

Uwe Hummel, Indonesien, Banjarmasin<br />

Yakubu Joseph, Nigeria, Abuja<br />

Togho Lumumba Mukong, Kamerun, Bamenda<br />

Jocye Manarisip, Indonesien, Jakarta Timur<br />

Emery Munfu Mpwate, Tansania, Daressalam<br />

Bernard Suwa, Südsudan, Juba<br />

Adrienne Sweetman, Tansania, Mbeya<br />

Jules Tsengele Ngoy, DR Kongo, Kasongo-Lunda<br />

Martin Witmer, Kamerun, Manyemen<br />

Claudia Zeising, Tansania, Mbeya<br />

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