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KAFFEE<br />
Frisch geröstet mitten in <strong>Bremen</strong><br />
Azul Kaffee: Liebevoll und nachhaltig im Trommelröster veredelt<br />
Wer auf der linken Weserseite in<br />
Sichtweite zur Schlachte spazieren<br />
geht, riecht die Aromen<br />
frisch veredelter Bohnen. Diese stammen<br />
aus der Rösterei von Azul Kaffee, einem<br />
Unternehmen, das für sorgsames bremisches<br />
Genusshandwerk steht und das durch<br />
die Panoramafenster der Rösterei am Deich<br />
live erfahrbar ist.<br />
Azul ist eine bekannte Größe: Restaurants,<br />
Cafés und Hotels bestellen die Röstungen,<br />
die von feinem Filterkaffee bis zu<br />
vollmundigem Café Crema und intensivem<br />
Espresso reichen. Die bremische Rösterei<br />
ist im gesamten deutschsprachigen Raum<br />
mit ihren Produkten in Tausenden Gastrobetrieben<br />
präsent.<br />
Die Rösterei setzt auf den Schwerpunkt<br />
Nachhaltigkeit: Durch Fairtrade- und Biolabel<br />
und die damit verbundenen Prüfungen<br />
lässt sich die Rösterei die Nachhaltigkeit<br />
der Produkte neutral und extern<br />
bestätigen. So macht das Sortiment mit<br />
entsprechenden Siegeln mittlerweile einen<br />
Anteil von circa 25 Prozent der Marke aus.<br />
Darunter ist vor allem die „Deichgrün“-Linie<br />
herzuvorheben: Dies sind Spezialitätenkaffees<br />
mit sowohl Fairtrade- als auch<br />
Biosiegel. Geröstet werden sie als Espresso<br />
oder Café Crema. Die Spezialitätenkaffees<br />
der Rösterei am Deich kommen von Kleinbauern<br />
und Kooperativen und werden direkt<br />
an der Weser nach modernsten Standards<br />
von Hand im Trommelröster veredelt.<br />
Dort erhalten sie auch ihren letzten Schliff.<br />
Seit über 74 Jahren bleibt Azul dem Kaffeestandort<br />
<strong>Bremen</strong> treu und bietet spannende<br />
Arbeitsplätze. Im hauseigenen Shop<br />
direkt gegenüber der Schlachte können die<br />
frischen Röstungen und das Kaffeezubehör<br />
gleich mitgenommen werden. Außerdem<br />
gibt es frisch gebrühten sortenreinen Filterkaffee,<br />
beispielsweise aus Brasilien oder<br />
Peru.<br />
Der dauerhaft erreichbare Onlineshop<br />
ermöglicht zudem eine bequeme Bestellung<br />
rund um die Uhr. (SM)<br />
Öffnungszeiten des Shops: Montag bis Donnerstag,<br />
11 Uhr bis 15 Uhr und Freitag, 11 Uhr<br />
bis 13 Uhr. Weitere Infos: www.azul.de<br />
Foto: Azul Kafee<br />
Historische Kuriositäten<br />
Ungewöhnliches und Wissenswertes rund um den Kaffee<br />
Biersuppe statt Kaffee<br />
Die Ausbreitung des Kaffees in Europa als<br />
Volksgetränk vollzog sich zeitgleich mit<br />
der Industrialisierung. Fabriken brauchten<br />
Arbeitskräfte, die Städte wuchsen rasant<br />
an. Die arbeitende Bevölkerung geriet unter<br />
Zeitdruck – da kam der schnell zubereitete<br />
Kaffee gerade recht. Aus heutiger Sicht<br />
kaum vorstellbar ist die Tatsache, dass<br />
zuvor ausschließlich alkoholische Getränke<br />
zur Verfügung standen. Biersuppe war ein<br />
fester Bestandteil des Speiseplans und Alkoholexzesse<br />
waren an der Tagesordnung.<br />
Der Kaffeegenuss hingegegen ging Hand in<br />
Hand mit Nüchternheit und Mäßigung.<br />
Das Kaffeekränzchen<br />
In den nördlichen Metropolen verdrängte<br />
das Kaffeeangebot teilweise die Schankwirtschaften,<br />
in denen insbesondere Bier<br />
von männlichen Gästen getrunken wurde.<br />
Frauen hatten dort keinen Zutritt, doch<br />
auch sie wollten in den Genuss des neuen<br />
Heißgetränks kommen. So richteten sie im<br />
privaten Raum ihre Kaffeekränzchen unter<br />
Frauen aus, bei denen die Gastgeberin<br />
einen Kranz auf dem Kopf trug. Während<br />
der Zusammenkunft gab sie diesen an eine<br />
andere Frau weiter, die als nächste dran<br />
war. Davon leitet sich der hübsche Name<br />
Kaffeekränzchen ab.<br />
Schmuggelware<br />
Deutschland hatte keine Kolonien, in denen<br />
der begehrte Kaffee wuchs, und war auf<br />
den Import der Rohware aus dem europäischen<br />
Ausland angewiesen. So floss viel<br />
Geld in die Kassen Frankreichs und der<br />
Niederlande. Darum erhob der Staat Einfuhrzölle<br />
auf Kaffee und vergab Handelslizenzen,<br />
um am Handel mitzuverdienen. Das<br />
Resultat waren drastisch steigende Preise,<br />
die sich viele Kaffeeliebhaber nicht mehr<br />
leisten konnten. Kein Wunder also, dass<br />
der Kaffee im 18. Jahrhundert eine beliebte<br />
Schmuggelware wurde.<br />
Fotos: Adobe Stock<br />
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