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Baden-Württemberg - Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung ...

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<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Vereinigung der Arbeitsgemeinschaften <strong>für</strong> Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> e.V.<br />

Hauptstraße 82, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Telefon: 0711-90 25 40, Fax: 0711-90 25 454<br />

info@demeter-bw.de ; Internet: www.demeter-bw.de<br />

Rundschreiben<br />

an die biologisch-dynamischen Bäuerinnen und Bauern, Gärtnerinnen und Gärtner in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Ausgabe Juni 2007<br />

Standhaft stell ich mich ins Dasein<br />

Sicher schreit ich die Lebensbahn,<br />

Liebe heg ich im Wesenskern<br />

Hoffnung leg ich in jeglich Tun<br />

Vertrauen präg ich in alles Denken<br />

Meditation von Rudolf Steiner <strong>für</strong> Ernst Stegemann<br />

Liebe Mitglieder und Freunde,<br />

über diesen Spruch haben wir auf dem Treffen der Demeter-Berater und –Geschäftsführer meditiert. Und mich hat die Beschäftigung<br />

mit diesem Spruch an Pfingsten dazu animiert Sie an meinen Gedanken teilhaben zu lassen. Die heutige Zeit verlangt<br />

danach, dass wir z.B. durch das Meditieren solch eines Spruches mit der heutigen Zeitsituation besser umgehen können. Was<br />

sagt uns dieser Leitspruch im Hinblick auf unser tägliches Tun und Arbeiten? Wie kann dieser Spruch zum Leitspruch <strong>für</strong> die<br />

persönliche Entwicklung, <strong>für</strong> die Arbeit auf den Betrieben, <strong>für</strong> die Auseinanderssetzung mit dem Umkreis und den Kunden und<br />

darüber hinaus <strong>für</strong> die Verbandsarbeit werden? Ich bin überzeugt davon, wenn wir als „Demeterbewegung“ diesen Spruch nach<br />

außen konkret leben könnten, dann würde sich die Welt um uns herum mit verändern. Wenn es z.B. gelänge die Freunde und<br />

das Umfeld um einen Hof mit einzubeziehen, dann könnten diese erleben, dass der Hof Zukunft hat und eine Kraftquelle sein<br />

kann. Solch ein Leitspruch verändert mich allerdings nur, wenn ich darin einen neuen Maßstab <strong>für</strong> mich und mein Handeln sehe.<br />

Und wenn dann ganz viele Menschen in gleicher Weise daran üben, dann wird es in kürzester Zeit sichtbare Erfolge zeitigen.<br />

Lassen Sie sich inspirieren und probieren Sie es mal in diesem Sinne aus!<br />

Für das Team in der Geschäftsstelle<br />

Ihr Johannes Ell-Schnurr<br />

Nachruf auf Bernhard Förster<br />

Bernhard Förster * 09.07.1927 † 31.03.2007 Ella Förster * 12.05.1926 † 23.02.2007<br />

Bernhard Förster wurde in der Nähe von Isny geboren. Er wuchs in Stuttgart auf und besuchte dort die Waldorfschule bis 1943,<br />

dann wurde er Luftwaffenhelfer. Er wollte eigentlich gerne Landwirtschaft studieren, dies war nach dem Krieg aus finanziellen<br />

Gründen nicht möglich.<br />

Sein Vater war in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> u. a. als Berater <strong>für</strong> die Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise tätig. Er beriet z.B. die<br />

Umstellung des Talhofs in Heidenheim im Jahre 1928/29. Nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung war Bernhard dann<br />

1948/49 als Gehilfe auf eben diesem Talhof bei I. Voegele tätig, um seine biologisch dynamischen Kenntnisse bei einem der<br />

Teilnehmer am Landwirtschaftlichen Kurs zu vervollständigen.<br />

Vorher hatte er schon seine Frau Ella im Hohenlohischen kennengelernt, die in treuer Mitarbeit seine Lebenstätigkeit begleitete.<br />

Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, denen sie <strong>für</strong>sorgliche, verständnisvolle Eltern waren.<br />

Bernhard Förster und seine Frau Ella, legten auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Griesheimer Sand bei Darmstadt die<br />

Saat <strong>für</strong> den heutigen Eichwaldhof, der heute von der vierten Familie Förster bewirtschaftet wird.<br />

1953 verließen sie Darmstadt und übernahmen in Reutsachsen einen 12 ha großen landwirtschaftlichen Betrieb aus der Verwandtschaft<br />

von Ella, den sie sofort auf die biologisch dynamische Wirtschaftsweise umstellten.<br />

Tief verwurzelt in der Anthroposophie war er immer bereit zu helfen und sein großes Wissen weiterzugeben. Er war ein Mann,<br />

der konsequent seine Linie vertrat, aber immer offen <strong>für</strong> alles Neue war; es war ihm sehr wichtig Spannungen, die durch gegensätzliche<br />

Meinungen entstanden waren, abzubauen.<br />

Sein großes fachliches Können hat er bereitwillig weitergegeben, so hat er sofort nach dem Zerfall der Sowjetunion mitgeholfen,<br />

die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise den Menschen dort näher zu bringen und zu helfen.<br />

Er hat die Arbeit an der Bauernschule Weckelweiler immer sehr durch Mithilfe unterstützt und vielen Bauern durch seine Beratungstätigkeit<br />

wertvolle Hilfe geben können.<br />

Ende Februar 2007 verstarb seine Frau Ella. Dies bedeutete einen tiefen Einschnitt in seinem Leben und traf seinen Lebenswillen<br />

empfindlich. Er folgte ihr – <strong>für</strong> alle überraschend – selbst aber innerlich bereit, nach nur fünf Wochen in die geistige Welt.<br />

Wir biologisch-dynamischen Bauern und Gärtner trauern um Bernhard und Ella Förster. Sie werden immer als Menschen in<br />

unserem Gedächtnis bleiben, die sich <strong>für</strong> unsere so wichtige Sache eingesetzt haben.<br />

Wir werden sie vermissen.<br />

Friedrich Sattler<br />

Monsanto geht in Revision gegen das Augsburger Urteil<br />

Ich bitte Sie herzlich um Beistand <strong>für</strong> unser Bündnis. Der Konzern Monsanto und auch die bayrische Staatsregierung haben<br />

Widerspruch gegen das vom Imker Bablok erstrittene Urteil eingelegt. Dank der bisherigen Spenden konnten wir mehrere Ver-<br />

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fahren in erster Instanz finanzieren, haben unser Geld dabei aber verbraucht. Entsprechend der Strategie unserer Anwälte konzentrieren<br />

wir uns nun auf weniger Verfahren, wollen sie aber, wenn nötig, bis zum europäischen Gerichtshof führen. Um dem<br />

Konzern Monsanto standhalten zu können brauchen wir weiter Unterstützung. Die Verfahren haben einen außerordentlich hohen<br />

Stellenwert <strong>für</strong> ein gentechnikfreies Deutschland und <strong>für</strong> unsere europäischen Nachbarländer. Zuwendungen bitte auf das<br />

vom Notar Maier geführte Treuhandkonto, Verwendungszweck: „Mais Rechtshilfe“. Es dürfen leider keine Spendenbescheinigungen<br />

erstellt werden. Spendenkonto: Nr. 452 162 033, BLZ 642 920 20, Volksbank Schwarzwald-Neckar.<br />

(Demeter-Imker Thomas Radetzky)<br />

Zur Erinnerung - Demeter-Jungbäuerinnen und Jungbauerntreffen am 22. Juni 07 – Erinnerung<br />

Am 22. Juni 2007 findet wieder ein Demeter-Jungbäuerinnen und Jungbauerntreffen statt. Das Treffen beginnt um 14.00 Uhr<br />

mit einer Betriebsbesichtigung auf dem Betrieb der Famile Blanc (Tobias und Winfried Blanc) in Hörlebacher Str. 18, 74549<br />

Wolpertshausen-Haßfelden. Der Betrieb Blanc ist ein Gemischtbetrieb mit Milchviehhaltung und Ackerbau. Als Besonderheit<br />

baut er verschiedene bio-dynamisch-gezüchtete Getreidesorten an. Darüber hinaus betreibt er eine Biogasanlage und seit neuestem<br />

eine Getreideaufbereitungsanlage.<br />

Anschließend geht es weiter auf den Betrieb von Jochen Hannemenn in Bauernschlag 4, 74592 Kirchberg. Auf diesem Betrieb<br />

steht, unter der Führung von Reiner Schmidt vom Beratungsdienst ökologischer Landbau Schwäbisch-Hall, die Besichtigung<br />

des Getreidesortenversuches, bei dem insbesondere regionale Hofsorten und bio-dynamische Getreidesorten getestet werden.<br />

Obwohl wir persönliche Einladungen zu diesem Treffen verschickt haben, haben sich bisher nur wenige Teilnehmer angemeldet.<br />

Deshalb wollen wir auf diesem Wege nochmals auf den Termin aufmerksam machen und bitten darum die Betreffenden zu<br />

erinnern und zur Teilnahme zu animieren. Damit wir besser planen können, sollten sich die Teilnehmer bis am 18.06.2007.in der<br />

Geschäftsstelle anmelden.<br />

Aktuelles zum Demeter - Organisationsentwicklungsprozess<br />

� Unter der Überschrift: „Demeter bekommt eine neue Hülle“ ist diesem Rundbrief eine ausführliche Darstellung von Stephan<br />

Illi, Geschäftsführer des Demeter-Bundes, über den aktuellen Stand des Demeter – Organisationsentwicklungsprozesses, beigefügt.<br />

Darüber hinaus haben alle Vertrauenspersonen der regionalen Arbeitsgemeinschaften einen ausführlichen Bericht über<br />

den Stand der Dinge und das ausgearbeitete neue Konzept <strong>für</strong> den Demeter-Verband erhalten. Gerne schicken wir Ihnen auf<br />

Anforderung diesen ausführlichen Bericht zu. Melden Sie sich einfach in der Geschäftsstelle.<br />

� Wer sich selbst ausführlicher über den Prozess und die geplanten Veränderungen informieren will, hat dazu Gelegenheit<br />

bei einem Informationsabend mit Stephan Illi. Dieser Informationsabend findet auf Initiative des Bündnisses <strong>für</strong> biologischdynamische<br />

Arbeit am Bodensee am 21. Juni 2007 auf dem Hofgut Rengoldshausen in Überlingen statt. Der genaue Beginn<br />

(19.00 oder 20.00 Uhr)steht noch nicht fest, kann aber jederzeit in der Geschäftsstelle oder beim Bündnis (Ulrike und<br />

Thomas Schmid) nachgefragt werden.<br />

� Außerdem ist <strong>für</strong> alle Delegierten des Demeter-Bundes am 4. Juli 2007 ein Informations- und Diskussionstreffen in Frankfurt<br />

geplant. Hierzu ergeht noch eine gesonderte Einladung an alle Delegierten aus <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Wir fordern alle Mitglieder auf, sich an dieser richtungsweisenden Diskussion zu beteiligen. Sie haben sowohl Gelegenheit sich<br />

direkt einzubringen, durch Ihre Teilnahme an den Informationsveranstaltungen oder aber sich in den Arbeitsgemeinschaften mit<br />

diesem Thema zu befassen und eventuell Anregungen und Vorschläge auszuarbeiten, die dann über die Geschäftsstelle an die<br />

Prozessverantwortlichen weitergeleitet werden.<br />

www.mein-nein.de<br />

Ziel der Aktion ist es , dass aus vielen persönlichen Neins, ein gemeinsames Nein wird!<br />

Jedes "Mein-Nein" auf der Internet-Seite www.mein-nein.de steht <strong>für</strong> einen Haushalt ohne Genfood. Hier kann sich jede/r<br />

öffentlich dazu bekennen und hat die Möglichkeit, seine persönliche Meinung kund zu tun. Mit unserer Aktion möchten wir<br />

möglichst vielen Menschen die Möglichkeit geben, sich öffentlich zum Thema Genfood zu äußern. Aus vielen "Mein-Neins" wird<br />

ein großes gesellschaftliches Bekenntnis. Und damit eine gewichtige Stellungnahme unterschiedlicher gesellschaftlicher<br />

Gruppen <strong>für</strong> die Ernährungsindustrie und die politisch Verantwortlichen in Berlin abzugeben.<br />

Leider will diese Aktion nicht so recht in die Gänge kommen. Obwohl wir schon mehrfach im Rundbrief auf diese Gemeinschaftsaktion<br />

hingewiesen haben und außerdem Plakate, Unterschriftslisten und Postkarten verschickt haben sind wir noch weit<br />

von unserem Ziel entfernt bis zum Jahresende 100.000 Unterschriften und Bekenntnisse beisammen zu haben. .<br />

Bitte machen Sie mit bei der Aktion, in dem Sie Ihre Kunden dazu auffordern sich in die beigefügten Unterschriftenlisten<br />

einzutragen oder sich im Internet unter www.mein-nein.de direkt an der Aktion zu beteiligen. Wir brauchen ein kraftvolles Zeichen,<br />

damit wir wahrgenommen und ernstgenommen werden. Weitere Materialien können gerne bei uns angefordert werden.<br />

Demeter-Termine in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

� 11. Juni 2007: Direktvermarktungsseminar von 10 bis ca. 16 Uhr. Das <strong>für</strong> den April vorgesehene Direktvermarktungsseminar<br />

wurde verlegt und findet nun am Montag, den 11. Juni im Bistro des Reyerhofes in Stuttgart-Möhringen statt. Referent<br />

ist Hubert Redelberger, Mitherausgeber der Broschüre Direktvermarktung – Hofladen, Marktstand, Abo-Kiste – analysieren,<br />

optimieren, planen. Themen werden sein Wirtschaftlichkeitsanalyse der Direktvermarktung (Hofladen); effizientes Marketing<br />

und Werbung und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Warenaustausch. Es wäre toll, wenn jeder Teilnehmer eigene<br />

Produkte von seinem Betrieb zur Präsentation mitbringen würde. Das Seminar findet in Kooperation mit Demeter Bayern<br />

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e.V. statt und wird gefördert von der Bundesanstalt <strong>für</strong> Landwirtschaft und Ernährung. Wir bitten um Anmeldung bis Freitag,<br />

den 8. Juni beim Beratungsdienst Ökologischer Landbau SHA unter Tel.: 07904-7007201<br />

� 13. Juni 2007: Agro-Gentechnik um 20.00 Uhr im Sportheim in Boxberg-Schwabhausen. Informationsabend zum aktuellen<br />

Stand der grünen Gentechnik und zu den Möglichkeiten einer Gentechnikfreien Region/Gemeinde Referenten an diesem<br />

Abend sind Herr Rolf Brauch, Dipl.-Agraringenieur, von der Ländlichen Heimvolkshochschule Neckarelz, zuständig <strong>für</strong> den<br />

Dienst auf dem Lande der Landeskirche <strong>Baden</strong> und Gottfried May-Stürmer, vom BUND-Regionalverband Heilbronn-Franken.<br />

An dem Abend geht es um Hintergrundinformationen zur Grünen Gentechnik, zu ihren Chancen und Risiken <strong>für</strong> Landwirte und<br />

Verbraucher und um die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Anbau, Rechtsprechung und Gentechnikgesetz.<br />

� 21. Juni 2007: Demeter-Stierprojekt ab 13.30 Uhr bei Dietmar und Steffen Hofmann in Boxberg-Schwabhausen. Bei dem<br />

Treffen geht es um die Vorstellung der Zuchtstrategie von Hofmanns, der Vorstellung der im Rahmen des Stierprojektes aufgezogenen<br />

Stiere, um Kriterien <strong>für</strong> die Auswahl von Stieren <strong>für</strong> die eigene Zucht sowie um den Erfahrungs-austausch unter<br />

den Züchtern.<br />

� 18., 19. und 21. Juni 2007: „Die Arbeit am Boden“, Feldtage auf dem Betrieb Friedrich und Manfred Wenz. Es<br />

werden folgende Themenschwerpunkte behandelt und auch auf den versch. Feldern in der Praxis gezeigt und besprochen: a)<br />

Darstellung der Entwicklung der Felder anhand von Bildern, b) Vorstellung des derzeitigen Standes des Systems zur pfluglosen,<br />

nichtwendenden, schonenden, flachen Bodenbearbeitung (Eco – Dyn System), c) Erfahrungen und Versuche zum Thema<br />

Direktsaat und Pflanzenvielfalt im biologischen Landbau. Infos und Anmeldung: Friedrich Wenz, Lehenstr. 7, 77963 Schwanau,<br />

Fax: 07824/664181, e-mail: friedrich@eco-dyn.de oder Manfred Wenz, Frankenstr. 21 a, 77963 Schwanau, Fax:<br />

07824/4026<br />

� 3. Juli 2007, 20.00 Uhr. Besichtigung der Kartoffelsortenversuche auf dem Betrieb von Friedhard Bühler,<br />

Hohenhartweg 14, 71711 Murr, Marc Mitschke vom Kartoffelberatungsdienst Heilbronn wird die Führung gestalten.<br />

Getreidesorten Besuchstage Sommer 2007<br />

� Montag, 18. Juni 2007, 19.30 Uhr, bei Klaus Wais, Eichenparkstr. 2, 70619 Stuttgart. 6 Weizensorten im Streifenanbau.<br />

� Dienstag, 19. Juni 2007, 15 Uhr, bei Martin Frank, Steinbacher Weg 35, 74653 Künzelsau. Besichtigung und Versteigerung<br />

von vier neuen im Streifenversuch angebauten Weizensorten. Startpreis € 1'500.–. Zur Versteigerung kommen fünf Weizen-Sortenkandidaten,<br />

die von der Getreidezüchtung Peter Kunz (GZPK) nicht weiterverfolgt werden. Die Sorten werden an<br />

den Meistbietenden abgegeben, weil sie nicht in die GZPK – Sortenpalette passen oder geringfügige Mängel aufweisen. Weitere<br />

Infos auf der Webseite.<br />

� Dienstag. 19. Juni 2007, um 20 Uhr Besichtigung Wintergetreidesortenversuch bei Jochen Hannemann in Kirchberg-<br />

Dörmenz. Dieses Jahr stehen 33 Weizen-, 15 Dinkel-, 5 Roggen, 9 Triticale, sowie Emmer und Einkorn im Versuch.<br />

Organisation: Reiner Schmidt, Beratungsdienst Ökologischer Landbau Schwäbisch Hall.<br />

� Sonntag 08.Juli. 2007 um 10.30 Besichtigung von vier Winterweizen- und einer Roggensorte von Heidi Franzke auf dem<br />

Auenhof. Die Sorten sind in Streifen von 12 m Breite angebaut. Auenhof - Burghalde e.V., Auweg 34, 75245 Neulingen-<br />

Bauschlott (nördlich von Pforzheim).<br />

� Infos: Getreidezüchtung Peter Kunz, Hof Breitlen 5, CH-8634 Hombrechtikon, Mail: getreidezuechtung@peter-kunz.ch<br />

Klima Wandeln? Kraft zum handeln! Musik <strong>für</strong> die Erde<br />

Einladung zu Johanni am 23. Juni 2007 ab 10.00 Uhr im Rudolf Steiner-Haus Stuttgart, zur Uhlandshöhe 10, in Stuttgart<br />

Musik <strong>für</strong> die Erde ist ein Impuls, der durch das gemeinsame Erleben von Musik, Vorträgen, Gesprächen und Seminaren Bewusstsein<br />

wecken möchte <strong>für</strong> die Verantwortung, die der Mensch <strong>für</strong> seinen gesamten Lebensraum trägt.<br />

Die vom Menschen verursachten Katastrophen, die Umweltverschmutzung, die Problematik der Gentechnologie, der Wasservermarktung,<br />

des Klimawandels und viele andere Faktoren wirken nicht nur zerstörend auf die Umwelt sondern auf die ganze<br />

Menschheit.<br />

Die Verbindung von Musik und Erde basiert auf dem Wissen, dass gerade Musik in vielfältiger Weise Voraussetzungen schafft<br />

<strong>für</strong> diese Aufgabe, denn sie lebt ursprünglich in jedem Menschen, sozusagen als ein geistiges Erbe. Sie lässt still werden, weckt<br />

die Aufmerksamkeit zum Hinhorchen und stellt Verbindungen her zwischen Interpreten und Zuhörern. Vielleicht kann hierin ein<br />

Vorbild <strong>für</strong> eine zukünftige Sozialkultur gesehen werden.<br />

Infos und Anmeldung: Musik <strong>für</strong> die Erde, gemeinnütziger Verein e.V., am Eichhof 20, 75223 Niefern-Öschelbronn, Tel: 07233<br />

94 32 81, Fax: 07233 94 32 82, e-mail: info@musik-fuer-die-erde.de<br />

Fünfter Bio – Erlebnistag in Stuttgart<br />

Am 21. Juli findet zum fünften Mal in Stuttgart der Bio-Erlebnistag statt und lädt dazu ein, den Ökolandbau mit allen Sinnen zu<br />

erleben. Große und kleine Besucher erwartet auf dem Schlossplatz zwischen 11.00 und 19.00 Uhr ein buntes Programm mit<br />

vielen Aktionen zum Mitmachen, Kosten und Entdecken. Rund 40 Landwirte, Winzer, Lebensmittelhersteller und Caterer verführen<br />

zum Bio-Genuss: Hohenloher Flammkuchen, Steaks und Würste vom Grill, Käsespezialitäten, frisches Obst und Gemüse,<br />

frisch gepresste Säfte, Holunderblütensirup und vieles mehr warten auf hungrige und durstige Besucher – natürlich alles in Bio-<br />

Qualität.<br />

Geistige Nahrung rund um die Themen Öko-Landbau und gesunde Ernährung liefern verschiedene Organisationen auf dem<br />

Öko-Campus - unter anderem die Öko-Anbauverbände, die Verbraucherzentrale und die Universität Hohenheim. Während die<br />

Erwachsenen ihren Wissensdurst stillen, gehen die Kinder im Öko-Abenteuerland auf Entdeckungsreise. Dort können sie Melken<br />

lernen, im Streichelzoo den Hoftieren näherkommen, mit verbundenen Augen Beeren kosten, beim Clown „Josh“ in die<br />

Jongleur-Schule gehen oder selbst Käse machen.<br />

Der beliebte Fernsehmoderator Markus Brock führt durch das abwechslungsreiche Bühnenprogramm: Unter anderem verrät der<br />

BIO-Spitzenkoch Alfred Fahr beim Schaukochen Geheimnisse seiner Gourmetkunst und die A-Cappella-Gruppe „Fünf“ sorgt <strong>für</strong><br />

den passenden Ohrenschmaus.<br />

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Der Bio-Erlebnistag ist Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau, initiiert vom Bundesministerium <strong>für</strong> Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Veranstalter ist die Stuttgarter Agentur ÖKONSULT. Der Eintritt ist frei!<br />

Infos zum Bio-Erlebnistag in Stuttgart gibt es im Internet unter www.bioerlebnistag.oekonsult-stuttgart.de und<br />

http://bioerlebnistage.oekolandbau.de.<br />

Auch in diesem Jahr ist wieder Öko-Sommer<br />

Die ersten Aktivitäten stehen bereits im Internet unter www.oeko-sommer.de. Danach wird die Internetseite laufend aktualisiert.<br />

Wer neugierig geworden ist, kann online bequem nach den Terminen in seiner Region suchen oder eine regionale Liste<br />

der Veranstaltungen anfordern bei:<br />

Bitte melden Sie Ihre geplanten Aktivitäten bei der Koordinationsstelle Öko-Sommer, c/o AÖL <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, Schelztorstr.<br />

49, 73728 Esslingen, Tel. 0711/550939-46, Fax -50, E-mail: info@oeko-sommer.de oder direkt im Internet unter www.oekosommer.de<br />

an .<br />

Dem letzten Rundbrief war die Postkarte <strong>für</strong> den Ökosommer beigefügt, mit der auf Veranstaltungen hingewiesen werden kann.<br />

Weitere Postkarten und Veranstaltungsplakate können kostenlos in der Geschäftsstelle angefordert werden!<br />

Demeter-Messebeteiligung in Heidenheim auf dem Öko- und Kulturfestival „Herzblut“<br />

Vom 12. bis 17. Mai 2007 haben wir uns auf der Messe Kontakta in Heidenheim beteiligt. Auf dem Messegelände wurde neben<br />

vielen Ausstellungshallen auch ein Zweimastzelt aufgestellt, in dem das so genannte „Herzblut“-Öko- und Kulturfestival stattfand.<br />

Für das „Herzblut“ stand eine eigene Halle, bzw. ein ganzes Zelt zu Verfügung und somit hob sich das Fest mit Kunst,<br />

Musik, Kabarett, verschiedenen Vorträgen, als auch mit dem Bereich Ökologie wie zum Beispiel Nahrungsmittel, Kleidung, Bauen<br />

und vielem mehr im Angebot und Atmosphäre von dem Rest der Kontakta deutlich ab. Das besondere an dem Zelt war, dass<br />

es innen abgedunkelt war und durch seine außergewöhnliche Form die Besucher verzaubern und in eine andere Welt eintauchen<br />

ließ.<br />

Der erste Tag fing an unserem Stand mit einer Vielfalt an Produkten von der Bäckerei Werz aus Heidenheim an. An dem Tag<br />

konnten die Besucher auch von Herrn Joachim Latsch über Demeter Produkte ausführlich informiert werden. An anderen Tagen<br />

ließ sich unser Stand mit einer noch größeren Vielfalt an Molkereiprodukten vom Talhof aus Heidenheim bereichern. Der sehr<br />

engagierte und motivierte Herr Claus Ruoff vom Talhof brachte einige Käsesorten, Joghurts, Molke und Milch mit, die man verkosten,<br />

aber auch kaufen konnte. Neben der Verkostung der leckeren Produkte wurden die Besucher von unseren Demeter-<br />

Mitarbeitern auch über die Demeter Produkte und deren hohen Wert sowie über die gesamte Funktionsweise eines Demeter<br />

Hofes informiert und mit einem großen Angebot an Infomaterial beschenkt. Um unser Angebot noch interessanter zu machen,<br />

hat uns auch die Gärtnerei Aufhausen geholfen, die ihre Heil- und Jungpflanzen mitbrachte und verkaufte.<br />

Trotz einer anfänglichen Unzufriedenheit mit den Organisatoren des Festes freuten wir uns am letzten Tag, als wir einen sehr<br />

„großen Besucherandrang“ erlebten. Trotz des Regens konnten wir an diesem Tag unsere Standbilanz verbessern und das<br />

meteorologisch weniger reizvolle Ende war nach Meinung des Organisationschefs wie „Wasser auf die Mühlen des Erfolgs“.<br />

Martina Slunjski<br />

Das regionale Milchprojekt – ein kurzer Zwischenbericht<br />

Die Demeter-Vereinigung <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> hat zusammen mit der Molkereigenossenschaft Hohenlohe-Franken, Schrozberg<br />

und Handelskontor Willmann in Vaihingen Enz Ende des Jahres 2006 das sogenannte Milchprojekt gestartet.<br />

Da wir der Meinung sind, dass wir mehr Zusammenarbeit zwischen den Landwirten, den Verarbeitern und dem Handel brauchen,<br />

haben wir uns entschieden, das Projekt mit der Milch zu starten. Bei dem Projekt geht es um die Entwicklung neuer und<br />

innovativer Ansätze <strong>für</strong> Bioprodukte aus der Region mit dem Ziel, die Landwirte zu unterstützen und einen höheren Erzeugerpreis<br />

<strong>für</strong> Demeter-Milch durch transparente Darstellung der wirtschaftlichen Situation der Betriebe zu realisieren. Innerhalb des<br />

Projektes werden viele verschiedene Aktivitäten durchgeführt. Wir sind vor allem engagiert regelmäßige Verbraucherinformationen<br />

und Verkostungen von Molkereiprodukten bei vielen verschiedenen Naturkosteinzelhändlern zu organisieren. Dabei ist vor<br />

allem das Ziel das Verkaufspersonal über die Besonderheiten der <strong>Erzeugung</strong> von Demeter-Milchprodukten und über die Vorzüge<br />

regionaler Milchprodukte zu informieren. Darüber hinaus sind weitere Ziele die Förderung des Absatzes von Demeter-<br />

Milchprodukten aus <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und die Steigerung des Bekanntheitsgrades des Bio-Zeichens <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> im<br />

allgemeinen und im speziellen von Demeter-Milchprodukten bei den Kunden des Naturkosteinzelhandels.<br />

Für das ganze Projekt wurde eine Gesamtkonzeption erarbeitet, eine werbliche Begleitung erstellt und eine Schulung <strong>für</strong> die<br />

Landwirte durchgeführt, welche die Verkostungen durchführen. Bei der Schulung ging es um eine professionelle Präsentation<br />

der Kommunikations- und Werbemittel durch die Demeter-Milchbauern/bäuerinnen.<br />

Das Projekt läuft mit einer sehr hohen Zufriedenheit, und wir werden im diesen Jahr noch weitere Verkostungen im Naturkosteinzelhandel<br />

durchführen. Außerdem werden noch Schulungen organisiert <strong>für</strong> weitere Bäuerinnen und Bauern, die auch Interesse<br />

haben Verkostungen durchzuführen und somit <strong>für</strong> einen höheren Erzeugerpreis <strong>für</strong> die Demeter-Milch zu kämpfen. Alle<br />

interessierten Bäuerinnen und Bauern können sich gerne bei uns unter der folgenden Telephonnummer melden: 0711-9025413<br />

(Martina Slunjski).<br />

Als weitere Aktionselemente sind noch spezielle Verkaufsförderungsmaßnahmen sowie Presse- und Informationsfahrten auf die<br />

Betriebe geplant und ein Schulungsprogramm <strong>für</strong> das Verkaufspersonal soll noch umgesetzt werden . (Martina Slunjski)<br />

Mitteilungen des DEMETER-BUNDES<br />

Demeter-Zertifizierung Dam- und Rotwildhaltung:<br />

Bis Demeter-Richtlinien zur Dam- u. Rotwildhaltung verabschiedet sind, orientieren wir uns an den Bioland-Richtlinien (Nov.<br />

2006) <strong>für</strong> die Dam- und Rotwildhaltung:<br />

Für Dam- und Rotwild ist die ganzjährige Weidehaltung vorgeschrieben.<br />

Die Mindestgehegegröße <strong>für</strong> Damwild beträgt 3 ha, <strong>für</strong> Rotwild 5 ha.<br />

Die Gehege müssen Versteckplätze <strong>für</strong> Kälber enthalten.<br />

Die Gehege müssen den Tieren Witterungsschutz bieten, vorzugsweise durch natürliche Elemente wie Hecken und<br />

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Bäume. Rotwildgehege müssen zusätzlich eine Suhle enthalten.<br />

Die Mindestrudelgröße bei Dam- und Rotwild beträgt jeweils 5 Tiere (4 weibliche, 1 Hirsch).<br />

Der maximale Tierbesatz pro ha Gehegefläche beträgt 7 PED (= Produktionseinheit Damwild) bzw. 3,5 PER (= Produktionseinheit<br />

Rotwild). Eine PED besteht aus 1 Alttier, 1 Kalb, 1 Jährling (Spießer, Schmaltier) und einem Hirsch anteilig. Eine<br />

PER setzt sich entsprechend zusammen. Für die<br />

Fütterung gelten die aktuellen Demeter-Richtlinien IV.2.5 (Viehwirtschaft), hier insbesondere die Kapitel 5, 5.1, 5.2. Nach vorheriger<br />

Ausnahmegenehmigung durch den Zertifizierungsrat können max. 10 % Kastanien u. Eicheln (bezogen auf TM des<br />

Futters u. Jahresdurchschnitt der Ration) aus konventioneller Herkunft eingesetzt werden. Für Tierherkunft,<br />

Tierzukauf und Vermarktung (Demeter-Richtlinien IV.2 Viehwirtschaft) gelten die Kapitel 7 und 7.1. Dam- und Rotwild<br />

und deren Verkaufsprodukte können bei konventionell zugekauften Tieren nach mind. 12 Monaten richtliniengemäßer Fütterung<br />

und Haltung unter Demeter-Warenzeichen vermarktet werden. Grundlage <strong>für</strong><br />

die Demeter-Zertifizierung der Dam- und Rotwildhaltung ist die allgemeine Einhaltung der aktuellen Demeter-Richtlinien.<br />

Bedingungen der EU-Öko-Kontrollstellen <strong>für</strong> Wildhaltung (ohne Gewähr):<br />

Derzeit gibt es noch keine Regelung der Wildhaltung nach EU-Öko-VO. Die Zertifizierung ist allerdings möglich, wenn privatrechtliche<br />

Richtlinien (z.B. Öko-Verbandsrichtlinien) eingehalten werden. Die Produkte dürfen als „Öko“ oder „Demeter“ ausgelobt<br />

werden, aber nicht mit einer EU-Kontrollstellen-Nr. Von der EU-Öko-Kontrollstelle werden sie zertifiziert unter Status „Für<br />

diese Tierart gibt es keine Richtlinien“ und auf dem EU-Bio-Zertifikat erscheinen sie nicht als Öko (wohl aber auf dem Demeter-<br />

Zertifizierungsbericht als „Demeter“, insofern sie demeter-zertifiziert sind). Gesetzliche<br />

Bestimmungen:<br />

Seit der Novellierung des deutschen Tierschutzgesetzes (1999) ist <strong>für</strong> die landwirtschaftliche Wildhaltung auch eine tierschutzrechtliche<br />

Genehmigung erforderlich. Die landwirtschaftliche Wildhaltung ist nach den Richtlinien <strong>für</strong> die Haltung von Dam-,<br />

Rot und Sikawild sowie Muffelwild vom 2. April 2002 Nr. R4-7952-156 genehmigungspflichtig. Für Bayern:<br />

Die Genehmigung erteilt nach Art. 23 Abs. 2 Satz 1 BayJG die Kreisverwaltungsbehörde als untere Jagdbehörde. Sonstiges:<br />

Zur Orientierung<br />

über landwirtschaftliche Wildhaltung gibt es von der bayerischen Landesanstalt <strong>für</strong> Landwirtschaft (LfL) einen Leitfaden<br />

„Landwirtschaftliche Wildhaltung“ (www.lfl.bayern.de/publikationen/publiste.php?was=schriftenreihe).<br />

Hans-Josef Kremer (Leitung Zertifizierungsrat Demeter-Bund e.V.)<br />

Demeter-Mitkochzentrale – Aufruf zum Mitmachen<br />

Alleine kochen ist öde? Mit anderen kann es richtig Spaß machen. Sie sind neugierig, möchten gern die Geschichte zur Entstehung<br />

des Lebensmittels erfahren oder Tipps <strong>für</strong> die Zubereitung ungewohnter Zutaten bekommen? Sie essen gern, können aber<br />

nicht gut kochen? Sie haben keine Lust <strong>für</strong> sich allein lange in der Küche zu stehen? Sie würden gern mit anderen Menschen<br />

Ihre Leidenschaft <strong>für</strong> bio-dynamische Lebensmittel teilen?<br />

Die Demeter-Mitkochzentrale mit ihren Demeter-Mitkochaktionen verbindet all diese Aspekte zu einem unterhaltsamen und<br />

genießerischen Erlebnis. Laden Sie als passionierte Köchin oder passionierter Koch Gleichgesinnte zu einer Mitkochaktion in<br />

Ihre Küche. Oder gehen Sie zum Schnippeln und Brutzeln zu bisher wildfremden Menschen ganz in Ihrer Nähe und erleben Sie<br />

einen anregenden Abend mit einem genüsslichen Essen in munterer Runde.<br />

Alle Arbeit wird geteilt, denn vorher wird festgelegt, wer <strong>für</strong> Vorspeise, Salat, Suppe, Hauptgericht oder Dessert zuständig ist.<br />

Und Rezepte , Einkaufszettel, Ablaufpläne, Einladungen und sogar die Ankündigung <strong>für</strong> die örtliche Presse hat der Demeter-<br />

Verband <strong>für</strong> alle Beteiligten vorbereitet.<br />

Fühlen Sie sich angesprochen und hoffentlich animiert eigene Aktionen durchzuführen? Wenn Sie noch Fragen zur<br />

Demeter-Mitkochzentrale und den Demeter-Mitkochaktionen haben, dann wenden Sie sich an Renée Herrnkind, Demeter Presse-<br />

und Öffentlichkeitsarbeit Telefon 06445/922938, Fax 06445/6120306 oder an die Geschäftsstelle in Echterdingen bei unserer<br />

Praktikantin Martina Slunjski Tel. 0711-9025413.<br />

Demeter-Positivliste Mischfuttermittel-Anbieter<br />

Zur Vermeidung von gentechnischen Verunreinigungen dürfen Demeter-Betriebe ab sofort Mischfutter nur von zugelassenen<br />

Anbietern zukaufen. Der Demeter Bund hat eine Anbieter- Positiv-Liste herausgegeben. Demeter-Betriebe, die Mischfutter zukaufen<br />

möchten, müssen sich an diese Liste halten. Die Liste ist neuer Bestandteil der Demeter-<strong>Erzeugung</strong>srichtlinien im Kapitel<br />

VII Anhang 12. Ab sofort dürfen deshalb nur noch Futtermittel von Futterwerken bezogen werden, die keine konventionellen<br />

Mischfuttermittel herstellen. Die Liste ist auch im Internet abrufbar unter www.demeter.de<br />

Auskunftsstelle <strong>für</strong> die Vermittlung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen im biologisch-dynamischen und ökologischen<br />

Landbau -weltweit-<br />

Die Auskunfts- und Beratungsstelle innerhalb des Forschungsrings e.V. erleichtert Arbeitnehmer/innen die Stellensuche in<br />

ihrem Berufsfeld und unterstützt Arbeitgeber/innen bei der Suche nach qualifiziertem Personal und/oder Hofübergabe.<br />

Arbeitssuchenden aus anderen Berufszweigen zeigen wir berufliche Perspektiven im biologisch-dynamischen Agrarbereich auf,<br />

informieren über Qualifizierungsmöglichkeiten und vermitteln entsprechende Tätigkeiten. Ganz aktuell:<br />

Stellen schnell und unkompliziert im Internet anbieten und finden. Klicken Sie mal rein; unter www.forschungsring.de<br />

/Wissenstransfer/Ausbildungen. Infos auch unter Tel.: ++49-<br />

(0)6155-8412-40 (vormittags) oder eMail. auskunftsstelle@forschungsring.de<br />

Naturschutzhof des Monats Mai: Herausforderung <strong>für</strong> den Ackerbau<br />

Als „Naturschutzhof des Monats“ wird im Mai der Demeter-Betrieb von Familie Wüst, Königheim/Brehmen, <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

vorgestellt. Der Gemischtbetrieb gehört zu den drei Preisträgerbetrieben, die am 13. Februar 2007 durch Bundesumweltminister<br />

Sigmar Gabriel mit dem Förderpreis Naturschutzhöfe ausgezeichnet wurden. Moderner Ackerbau und Naturschutz müssen<br />

keine Widersprüche sein. Vielmehr erfordert die Aufgabe, wieder mehr Blüten- und Strukturvielfalt in die Feldflur und auf die<br />

Ackerflächen zu bringen, pflanzenbauliches Können. Für experimentierfreudige Landwirte kann es eine Herausforderung sein,<br />

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integrative Lösungsansätze zu finden. Der Betriebsleiter Uwe Wüst und seine Familie erreichen mit innovativen Ideen eine hohe<br />

Artenund Strukturvielfalt auf dem rund 140 Hektar großen Gemischtbetrieb. Die Vielfalt beginnt mit dem Anbau zahlreicher Kulturarten<br />

und -sorten. Gemenge- und Mischanbau, Wicken-Untersaat, extrem flache, nicht wendende Bodenbearbeitung und<br />

blütenreicher Feldfutterbau gehören zu den ackerbaulichen Grundlagen des Betriebes. Breite Ackerrandbereiche oder Inseln<br />

werden bei der Ernte als Habitatstrukturen <strong>für</strong> wildlebende Tiere stehen gelassen, der Heudrusch einer vielfältigen Wiese wird<br />

zur Ansaat von Säumen genutzt und die Kornrade als selten gewordener Kulturfolger wird mit dem Getreide ausgesät. In der<br />

Tierhaltung erprobt der Betrieb alte Kulturtechniken wie die Schnaitelwirtschaft (Laubheugewinnung zur Viehfütterung) und praktiziert<br />

ganzjährige Außenhaltung. So werden durch Nutzung neue Landschaftsstrukturen geschaffen. Mit diesen vielfältigen<br />

Ansätzen überzeugte der Betrieb Wüst die Jury des Förderpreis Naturschutzhöfe. Initiiert und durchgeführt wurde der Wettbewerb<br />

vom Bundesamt <strong>für</strong> Naturschutz (BfN) gemeinsam mit der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL). Das Projekt wurde vom<br />

Bundesumweltministerium gefördert. Weitere Projektpartner sind der Naturschutzbund (NABU)/Landesbund <strong>für</strong> Vogelschutz in<br />

Bayern (LBV), der Bund <strong>für</strong> Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) / Bund Naturschutz Bayern (BN) sowie die Stiftung<br />

Europäisches Naturerbe (Euronatur).<br />

Auf der Internetseite www.naturschutzhoefe.de und den Seiten der Projektpartner wird anhand von Betriebsportraits und<br />

Fotos gezeigt, wie die drei Preisträger und neun Auszeichnungsbetriebe Naturschutz auf ihrem Betrieb integrieren.<br />

BÖLW: Keine Gentechnik in Bio-Lebensmitteln durch die Hintertür<br />

Berlin, 4. Mai 2007. Bio-Lebensmittel werden gesetzlich garantiert ohne Gentechnik hergestellt. Im Rahmen der Revision der<br />

EU-Öko-Verordnung plant der Agrarministerrat, künftig Ausnahmen <strong>für</strong> Lebens- und Futtermittelzusatzstoffe zuzulassen, sollten<br />

diese nicht mehr gentechnisch unverändert verfügbar sein. Der BÖLW wendet sich in aller Schärfe gegen dieses Vorhaben und<br />

fordert den Agrarministerrat auf, den entsprechenden Artikel ersatzlos zu streichen. „Angesichts einer hervorragend funktionierenden<br />

Praxis der Lebens- und Futtermittelerzeugung ohne Gentechnik, wäre diese Regelung nicht nur völlig überflüssig sondern<br />

auch kontraproduktiv“, so Alexander Gerber, Geschäftsführer des BÖLW. Denn damit könnte Gentechnik durch die Hintertür<br />

in Bio-Produkte kommen und es wäre nicht mehr in jedem Fall sicher gestellt, dass alle Zutaten ohne Gentechnik hergestellt<br />

sein müssten. Das widerspräche nicht nur den Prinzipien der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft, sondern auch den Erwartungen<br />

der Verbraucher. „Soll der Bio-Markt nicht gefährdet werden, muss sich der Verbraucher auch künftig darauf verlassen<br />

können, dass Bio-Lebensmittel immer ohne Gentechnik hergestellt werden“, so Gerber.<br />

Verwaltungsgericht Augsburg: Honig muss vor Pollen von Gen – Mais geschützt werden<br />

Das Augsburger Verwaltungsgericht verpflichtet mit einem Eilentscheid den Freistaat Bayern, Honig vor Pollen von genmanipulierten<br />

Mais MON 810 zu schützen. Geklagt hatte ein Imker, in dessen Nähe auf einem staatlichen Versuchgut der umstrittenen<br />

Mais angebaut werden soll.<br />

Das Gericht sieht erhebliche Defizite bei der Zulassung und in der Sicherheit des genmanipulierten Maises. Es stellt auch fest,<br />

dass Imker und Verbraucher das Recht auf Honig ohne das Gen-Konstrukt haben. Aus diesem Grund soll der bereits ausgesäte<br />

Mais umgepflügt oder aber der Pollen in der Blüte unschädlich gemacht werden. In einem ähnlichen Prozess in Brandenburg<br />

lehnte ein Gericht den Schutz des Honigs ab. Auch in anderen Bundesländern sind Klagen von Imkern und Speisemaisanbauern<br />

anhängig. „Das Augsburger Gericht bricht mit dem Entscheid eine Lanze <strong>für</strong> die Rechte von Imkern, Verbrauchern und<br />

Landwirten, die keine Gentechnik haben wollen“, so Thomas Radetzki vom Imkerverein Mellifera e.V., der die Klagen initiierte.<br />

„Allerdings müssen und können die Imker nun auch andernorts aktiv werden, da das Gericht Honig mit Pollen von MON 810 als<br />

unverkäuflich eingestuft hat.“<br />

Peter Röhrig, Gentechnikexperte beim BÖLW: „Es ist ein Unding, dass Imker sich an die Gerichte wenden müssen, um sich vor<br />

der Gentechnik zu wehren. Auch das neue Gentechnikgesetz von Horst Seehofer wird den Problemen der Koexistenz nicht<br />

gerecht; die Imker werden darin einfach ignoriert. Verbraucher und Landwirte sollen nach dem Gesetz eine Verunreinigung des<br />

Essens mit bis zu 0,9 % Gentechnik hinnehmen müssen, ohne sich wehren zu können.“ Und das, obwohl das Bundesamt <strong>für</strong><br />

Lebensmittelsicherheit vor wenigen Tagen feststellte, dass nach neusten Forschungen „berechtigter Grund zu der Annahme<br />

besteht, dass der gentechnisch veränderte Mais eine Gefahr <strong>für</strong> die menschliche Gesundheit und Umwelt darstellt.“ Die klagenden<br />

Imker und Maisanbauer werden von einem Bündnis aus Privatpersonen, dem Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft<br />

(BÖLW), der Assoziation ökologischer Lebensmittel Hersteller (AÖL) und dem Demeter-Bund e.V. unterstützt. Das Bündnis wird<br />

von Mellifera e.V. organisiert. Weitere<br />

Informationen über die Situation der Imker, Klageschrift und Urteile der Landgerichte im Originalwortlaut, juristische Bewertung<br />

unter www.bienen-gentechnik.de. Bei Fragen<br />

wenden Sie sich bitte an: Thomas Radetzki, Vorstand Mellifera e.V.,Telefon: 07428-945 24 94 oder 0171-33 66 569, Peter<br />

Röhrig, BÖLW, Tel: 030-284 82 306 oder 0160-96 45 99 51 (BÖLW-Pressemitteilung, Berlin, 09. Mai 2007)<br />

Informationsdienst Gentechnik<br />

Der Bescheid zum Vertriebsverbot des MON 810 des Bundesamtes <strong>für</strong> Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat hohe<br />

Wellen geschlagen. Bio-Mais-Anbauer und Imker fordern einen Schutz gegen den gefährlichen Gentech-Mais und Politikerinnen<br />

und Politiker streiten sich, welche rechtlichen Konsequenzen der Bescheid <strong>für</strong> den diesjährigen Anbau hat. „Business as usual“<br />

sagt sich Monsanto und stellte einen Verlängerungsantrag <strong>für</strong> die Zulassung des MON 810 bei der EU-Kommission. Die Unsicherheiten<br />

gegenüber der Gentech-Pflanze wachsen jedoch – so warnt Greenpeace erneut vor Risiken des MON 810-Anbaus.<br />

In einer Studie wurde gezeigt, dass die produzierten Giftmengen des Gentech-Maises erheblich schwanken. 1. Gentech-Mais-Debatte:<br />

Greenpeace warnt vor Risiken<br />

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat angesichts einer eigenen Studie über mögliche Risiken einen Anbaustopp der<br />

Genmaissorte MON 810 gefordert. Der Genmais «ist nicht ausreichend erforscht und entspricht nicht dem, was angemeldet<br />

wurde», sagte Gentechnik-Experte Christoph Then zur Vorstellung der Studie. Im Gegensatz zu den Angaben des Herstellers<br />

Monsanto würden die vom Gentech-Mais produzierten Gift-Mengen erheblich schwanken.<br />

http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/15231.html<br />

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2. USA geben grünes Licht <strong>für</strong> Pharma-Reis<br />

Im US-amerikanischen Bundesstaat Kansas darf gentechnisch veränderter Reis angebaut werden. Das hat das US-<br />

Landwirtschaftsministerium (USDA) vorige Woche beschlossen und sich damit über die Bedenken von Seiten der US-<br />

Reisindustrie und Verbraucherschützern hinweggesetzt. Der Reis bilde menschliches Protein, dass nach der Extraktion aus der<br />

Pflanze zur Produktion von Medikamenten gegen Diarrhöe und Dehydration verwendet werden soll.<br />

http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/15265.html<br />

3. Max-Planck-Institut in Köln verzichtet auf Gentech-Mais-Anbau<br />

Die öffentliche Kritik an genmanipuliertem Mais wirkt: Das Kölner Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Züchtungsforschung (MPIZ) verzichtet<br />

dieses Jahr ganz auf den umstrittenen Gentech-Mais Mon 810. In Borken muss der schon ausgesäte Gen-Mais bis Anfang<br />

kommender Woche untergegraben werden.<br />

http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/15261.html<br />

4. Demonstration gegen Gen-Versuche in Gatersleben<br />

Rund 200 Umweltschützer, Bauern und Züchter haben in Gatersleben gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen<br />

im Freien protestiert. Sie zogen vom Bahnhof zum Leibniz-Institut <strong>für</strong> Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung.<br />

http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/15263.html<br />

5. Urteil: Gen-Futter macht aus Bio-Schweinen normale Schweine<br />

Werden Bio-Schweine unwissentlich mit gentechnisch verändertem Futter versorgt, darf man ihr Fleisch nicht mehr als Öko-<br />

Produkt verkaufen. Das geht aus einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Lüneburg hervor.<br />

http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/15232.html<br />

6. Borkener Genmais-Anbau teilweise gestoppt<br />

Das Bundessortenamt hat einen selbst in Auftrag gegebenen Versuchsanbau von gentechnisch verändertem Mais auf einem<br />

Feld im münsterländischen Borken gestoppt. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Nachbarfeldern von 150 Metern sei nicht<br />

eingehalten worden, begründete ein Sprecher der Behörde (Hannover) am Mittwoch die Verfügung an das Agrarunternehmen<br />

Monsanto.<br />

http://www.keine-gentechnik.de/news-regional/news/de/15234.html<br />

7. Goldene Bantam-Karte 2007 jetzt online<br />

Der Bantam wächst! Alle, die sich an der Aktion beteiligen und samenfesten Speisemais anbauen, können jetzt bewundern, in<br />

welch guter Gesellschaft sie sind: In zahlreichen Postleitzahlen-Gebieten wächst Bantam-Mais und damit besteht das Recht auf<br />

Information und Schutz vor dem Gentech-Mais MON 810.<br />

http://www.bantam-mais.de/bantam-standorte-2007.html<br />

Simone Knorr, Karin Ehrle-Horst, Informationsdienst Gentechnik, Marienstraße 19-20, 10117 Berlin, info@keine-gentechnik.de,<br />

http://www.keine-gentechnik.de, Telefon 030 28482 304, Fax 030 28482 309<br />

Förderpreis ökologischer Landbau 2008<br />

Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer ruft zur Teilnahme an der Bewerbung um den "Förderpreis Ökologischer Landbau"<br />

(FÖL 2007) auf. Vom 2. Mai zum 31. Juli 2007 können sich bundesweit landwirtschaftliche Betriebe bewerben, die nach<br />

den Regeln des ökologischen Landbaus wirtschaften und innovative Konzeptein die Praxis ihres Betriebes umgesetzt haben. In<br />

den vergangenen Jahren haben die Preisträgerbetriebe Jahr <strong>für</strong> Jahr belegt, dass das Reservoir innovativer auszeichnungswürdiger<br />

Konzepte im ökologischen Landbau noch lange nicht erschöpft ist. Auch in diesem Jahr können sich die Bewerberinnen<br />

und Bewerber mit vorbildlichen Leistungen in einem der sechs Bewerbungsbereiche oder mit einer betrieblichen Gesamtkonzeption<br />

bewerben:<br />

� Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung<br />

� Artgerechte Tierhaltung, Tierzucht und -fütterung<br />

� Hofeigene und betriebliche Verarbeitung sowie Dienstleistungen (Einkommenskombination)<br />

� Vermarktung<br />

� Naturschutz, Landschaftsgestaltung und Ressourcenschutz<br />

� Besondere praxisgerechte Leistungen zur Weiterentwicklung der EG-Öko-Verordnung (z.B. Aquakultur, Wildtier<br />

haltung) und<br />

� Gesamtbetriebliche Konzeption.<br />

Aus den eingegangenen Bewerbungen werden bis zu drei Preisträger ausgezeichnet; der Förderpreis Ökologischer Landbau ist<br />

mit insgesamt 25.000 Euro dotiert.<br />

Darüber hinaus erwartet die Preisträger im Januar 2008 eine öffentlichkeitswirksame Preisverleihung auf der Internationalen<br />

Grünen Woche in Berlin. Bewerberinnen und Bewerber können sich während des o.g. Ausschreibungszeitraums durch das<br />

Bundesanstalt <strong>für</strong> Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beraten lassen: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 9.30 bis 11.30<br />

Uhr und von 13.00 bis 15.00 Uhr unter Tel. 0228-6845-3280, Fax: - -2907, email: geschaeftsstelle-oekolandbau@ble.de<br />

Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen über den Förderpreis Ökologischer Landbau 2008 und die bisherigen<br />

Preisträger erhalten Sie bei der Bundesanstalt <strong>für</strong> Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Referat 512, Deichmanns Aue 29,<br />

53179 Bonn und im Internet unter: www.FoerderpreisOekologischerLandbau.de<br />

Der Demeter-Verband und die Beratungsdienste unterstützten die Betriebe gerne bei der Bewerbung. Es wäre schön, wenn sich<br />

wieder einige Demeter-Betriebe bewerben würden, damit wir auch in 2008 wieder Demeter-Betriebe unter den Preisträgern<br />

präsentieren können.<br />

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Veranstaltungshinweise (Seminare, Vorträge etc.)<br />

16./17.06.2007: Garten Kunst Handwerk, Marktveranstaltung mit Sommerfest des Fördervereins Garten- und Baukultur Heilbronn<br />

e. V.. Ort: Ecke Erlenbacher Str. , Im Breitenloch, Heilbronn. Infos unter: Tel: 07938-992015, Fax: 07938-992715. E-Mail:<br />

info@botanischer-obstgarten.de<br />

18.06.2007: „Wirtschaftsfaktor Regionalvermarktung in der Bodenseeregion“, Internationales Forum <strong>für</strong> <strong>Erzeugung</strong>, Verarbeitung<br />

und Handel von Lebensmitteln in Friedrichshafen (Graf-Zeppelin-Haus, Alfred-Colsmann-Saal). Infos und Anmeldung:<br />

Bodensee-Stiftung, Patrick Trötschler, Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radilfzell, Fax: 07732/999 549<br />

23.06.2007: „Lust auf Wein?“, Jahrgangspräsentation (...die neue Ernte stellt sich vor...). Infos und Anmeldung: Weingut im<br />

Zwölberich, Schützenstr. 14, 55450 Langenlonsheim, Tel: 06704/9200, Fax: 06704/92040, E-mail: info@zwoelberich.de<br />

23./24.06.2007: Kongress „Für Gentechnikfreie Nahrung – <strong>für</strong> gentechnikfreie Anbauflächen“ in Magdeburg. Infos und<br />

Anmeldung: AGFG (Gesundheit, Frieden und soziale Gerechtigkeit), Stralauer Platz 33-34, 10243 Berlin, Tel: 030 246479-200,<br />

Fax: 030 246479-202, E-mail: info@agfg.de<br />

03.07.2007: Workshop „Kleegrasanbau“, Infos und anmeldung: Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf, -Viehhaltung,<br />

Grünlandwirtschaft, Wild Fischerei-, Atzenberger Weg 99, 88326 Aulendorf, Tel: 07525/942-300, Fax: 07525/942-333, E-mail:<br />

poststelle@lvvg.bwl.de<br />

Buchtipp<br />

Karl Treß: „Mein Leben mit der biologisch-dynamischen Landwirtschaft“,<br />

erschienen im Wiedemann-Verlag, ISBN: 978-3-9810687-5-7<br />

Bei dem Buch handelt es sich um einen Weg neuer Erkenntnisse in der Landwirtschaft. Es ist kein Fachbuch, sondern ein Erlebnisbericht<br />

auf dem Weg zu diesem Ziel.<br />

Anzeigen<br />

Gärtnermeister, langjährige Tätigkeit im Demeter-Gemüsebau, sucht Tätigkeit im Anbau (Umstellung), Anbau- oder<br />

Beratungsmanagement. Tel.: 0151 / 50 96 88 26 (ab 19 Uhr)<br />

Ochsen, Färsen, Kühe ständig gesucht (<strong>für</strong> Fa. tegut), Kontakt Herr Pitz, Tel.: 07954-531.<br />

Biete Fleckvieh-Zuchtbulle (Demeter), behornt, im Laufstall aufgewachsen, geboren Januar 2006, Körung auf Wunsch möglich.<br />

Vater: Zahor, Mutter: Irene mit durchschnittlicher Leistung 5.100 kg, Lebensleistung in 8 Laktationen 41.000 kg Milch,<br />

Großmutter in 7 Laktationen 37.000 kg Milch. Grundfutter betonte Fütterung, wenig Kraftfutter. Kontakt: Alexander u. Albert<br />

Retzbach, 74572 Blaufelden, Tel. 07953-542 Fax. 07953-542,<br />

Email: oekoferienhof.retzbach@web.de<br />

Biete: Hinterwäldervieh: Kalbinnen, Deckbullen, Jungvieh und Kälber aus Herdbuchzucht im Hochschwarzwald; Ferkel DL x<br />

Pit x SH x Duroc-Kreuzungen<br />

Ausbildungsplatz frei auf Demeter - Bergbauernhof nahe Feldberg, mit 25 HW-Milchkühen, 15 Milchziegen u. ein paar<br />

Schweinen aus eigener Zucht, Grünlandbetrieb mit Weide, Boxenlaufstall, Melkstand, Käserei und eigener Vermarktung. Fam.<br />

Till, 79659 Schluchsee- Äule , Nr.9, Tel.: 07656 / 1792, Fax:07656 / 9102, E-mail:heinrich-till@web.de<br />

Suche Garten oder kleinen Acker, wo Schnittrosen, (eventuell Rosenunterlagen zur Veredelung ) aufgepflanzt werden können,<br />

vorzugsweise in weniger belasteter Umgebung. Matthias Kurz, 72631 Aichtal, Tel.: 07127-580684, E-<br />

Mail:matthias2rose@aol.com<br />

90 ar Streuobstwiese (Demeter) zu verpachten, Tierhaltung nach Absprache möglich. Wohnhaus voraussichtlich ab Okt. 2007<br />

zu vermieten. Kontakt: Jakob Dehm, 72505 Krauchenwies, Tel.: 07576-2450.<br />

Biologisch- dynamischer Hof zur Nachfolge gesucht von Dipl.agr. Ing., Agr. Student Witzenhausen, Sonderschulpädagogin,<br />

Einzel-& Großhandelskauffrau und Kindern zur landwirtschaftlichen, kulturellen und heilpädagogischen Nutzung.<br />

Kontakt, Tips und Anregungen ebenfalls erwünscht!<br />

E-Mail: wolframkloss@osnanet.de oder tel. 05452/503330<br />

Raum Schw. Gmünd – Aalen: Bauernof mit Nebengebäuden in Randlage, bis 5 ha Land angrenzend (Tier-, Weidehaltung,<br />

Heilkräuteranbau) <strong>für</strong> sozialtherapeutische Zwecke, Kinderbetreuung eiligst von kleiner Gemeinschaft zu kaufen gesucht,<br />

Finanzierung sicher. Tel.: 0160 / 91 51 08 71 oder 0178 / 180 22 89 (bitte öfters probieren)<br />

Versicherungsfreie Arbeiter aus Polen <strong>für</strong> Obst, Gemüse und Landwirtschaft, mit Führerschein, Deutschkenntnissen und<br />

Erfahrung. Kontakt: Waldemar Klucznik, wypda@poczta.onet.pl, Tel.: 0048 / 81 82 50 213, Fax: 0048 / 81 82 53 795<br />

Landwirte, Traktoristen, Gärtner, Landmaschinenmechaniker, Krankenschwestern, Pflegebetreuung aus Polen suchen Arbeit.<br />

Kontakt: e-Mail: vermit@onet.eu; Tel.: 0179 / 150 19 52<br />

Folgende Anlagen sind dem Rundbrief beigefügt:<br />

• Demeter bekommt eine neue Hülle<br />

Ausführliche Information von Stephan Illi zum Organisationsentwicklungsprozess<br />

• Unterschriftenliste zu www.mein-nein.de<br />

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Demeter bekommt eine neue Hülle<br />

Der Demeter-Bundesverband wird umgebaut: er soll die Interessen seiner Mitglieder besser wahrnehmen können und effektivere<br />

Arbeit leisten. Darüber wurde schon öfters berichtet. Allmählich wird klarer, wie der einheitliche Demeter-Verband nach der<br />

Restrukturierung aussehen und arbeiten kann. Schon auf den Mitgliederversammlungen von Forschungsring, Demeter Bund<br />

und Marktforum am 21./22. November soll die neue Struktur beschlossen und ein neuer Vorstand gewählt werden. Natürlich<br />

beginnt damit jetzt die Phase, wo bei Mitgliedern und Mitarbeitern Bedenken und Ängste entstehen und es <strong>für</strong> manchen verlockend<br />

scheint, alles zu belassen wie es ist, damit es zumindest nicht schlechter wird. Stimmen der Mitglieder werden laut, die<br />

der Bundesgeschäftsstelle den Wandel nicht zutraut, einen Neubeginn schon gar nicht, und erst recht nicht in so kurzer Zeit.<br />

Das ist Ansporn genug <strong>für</strong> die Lenkungsgruppe (Brigitte Szezinski, Jan-Uwe Klee, Jochen Leopold, Peter Schaumberger, Leitung<br />

Stephan Illi), den Wandel erfolgreich zu „managen“. Es wird<br />

immer wieder kritisiert, die Mitglieder bekommen zu wenig mit von dem, was durch die Lenkungsgruppe entworfen wird. Mit<br />

diesen Zeilen möchte ich versuchen Antworten zu geben auf die am meisten genannten Fragen der letzten Wochen, welche die<br />

Lenkungsgruppe erreichten. Vorneweg: wir sind überzeugt, dass wir mit der neuen Struktur viele jetzt aktuelle Probleme angehen<br />

und lösen können. Wir wissen auch, dass neue Probleme entstehen werden und diese wieder neue Veränderung notwendig<br />

machen, wie dies dem irdischen Leben eben eigen ist. Ein wichtiges Ziel des Veränderungsprozesses ist es gerade, Wandlungsfähigkeit<br />

zu erleichtern, und damit eine bessere Anpassung an die Bedürfnisse der Mitglieder zu ermöglichen.<br />

• Chancen nutzen<br />

In der Zeit meiner Erstgespräche nach dem Antritt meiner neuen Stelle als Geschäftsführer des Demeter-Bundes hörte ich häufig<br />

Sätze wie diese: „ In einer Zeit, wo Kommerz und Billig-Bio immer wichtiger werden, hätte doch gerade Demeter mit seinem<br />

so ganz eigenen Ansatz viel zu sagen. Wieso nutzt ihr das so wenig?“ Das heisst nicht, dass bisher schlechte Arbeit gemacht<br />

wurde. Es heisst aber, dass in Demeter deutlich mehr Potential gesehen wird als heute schon verwirklicht wird. Die Chancen<br />

sind groß, den ganz eigenständigen Weg des bio-dynamischen Landbaus und der bio-dynamischen Ernährungskultur nochmals<br />

ganz anders in die Welt zu stellen. Dazu braucht es effektivere Verbandsarbeit.<br />

• Eine einheitliche Hülle schaffen<br />

Jeder Organismus bildet eine Hülle, um sich darin gliedern zu können und die eigenen Ressourcen und Fähigkeiten im Sinne<br />

eines Ganzen zu verwalten. Ebenso braucht der Demeter-Verband eine Hülle, innerhalb derer die Potentiale und Fähigkeiten,<br />

die Finanzen und Arbeitskapazitäten sozusagen auf einem Haufen liegen und zum bestmöglichen Nutzen der Mitglieder verwendet<br />

werden. Die Sachzwänge drei einzelner Bundesverbände binden zu viele Mittel, so dass <strong>für</strong> Zukunftsprojekte zu wenig<br />

zur Verfügung steht. Zukünftig soll der Demeter Bund, das Marktforum und die Verbandsteile des Forschungsringes (z.B Richtlinienarbeit)<br />

in einem Demeter e.V aufgehen. Der Forschungsring wird als gemeinnütziger Verein <strong>für</strong> die Gewinnung von Forschungsgeldern<br />

dem Verband dicht an der Seite stehen (und anders herum) und eng zusammenarbeiten. Damit bekommt der<br />

Verband eine einheitliche Hülle. Man kann nun sagen, diese Hülle habe man schon bisher <strong>für</strong> das Ganze mitgedacht. Aber eine<br />

gedachte Hülle hilft eben nicht immer so gut wie eine echte. Das kann mal funktionieren, wenn diese Hülle von genügend Mitarbeitern<br />

und Vorständen intensiv gepflegt wird. Aber das war in der Vergangenheit nicht häufig, hängt eben von vielem ab und<br />

war nicht als Ganzes gestaltbar. Zukünftig kann die Delegiertenversammlung die richtigen Vorstände <strong>für</strong> den Gesamtverband<br />

bestimmen, diese Vorstandschaft die richtige passende Geschäftsführung <strong>für</strong> die Umsetzung der Strategie aussuchen. Im<br />

zweiten Schritt ab 2008 soll die Zusammenarbeit mit den Landesarbeitsgemeinschaften intensiver und besser werden. Leitfragen<br />

werden sein: welche Aufgaben können in Darmstadt günstiger und besser erledigt werden (z.B. Zertifizierung)? Welche<br />

Aufgaben können effektiver von den Regionen erledigt werden (z.B. regionale runde Tische)?<br />

• Lagerbildung beenden<br />

Die bisherige Verbandsgliederung erscheint vielen als Dreiteilung. Diese Struktur tendiert zur Lagerbildung, wo einzelne Verbandsteile<br />

Aktivitäten eines anderen Teiles falsch finden und mit allen Mitteln zu verhindern versuchen. Der zukünftige sechsköpfige<br />

Vorstand des Demeter e.V. wird die Mitgliederschaft bestmöglich repräsentieren. Er wird die verschiedenen Strömungen<br />

des Verbandes in sich vereinen. Er wird als ein einheitlicher Vorstand im Sinne des Ganzen tätig sein. Der erste so gewählte<br />

Vorstand wird zusammen mit der von ihm eingesetzten Geschäftsführung die spannende Aufgabe haben, an der Vision von<br />

Demeter zu arbeiten, eine Strategie zu entwickeln und aus den möglichen Wegen <strong>für</strong> Demeter den besten auswählen. Dabei<br />

wird sich nicht, wie das noch heute von manchen so empfunden wird, „eine Seite durchsetzen“. Sondern bemerkt werden, dass<br />

erst durch die Spannung verschiedener Pole die Kraft entsteht <strong>für</strong> den richtigen Weg. Ein Beispiel: viele Sorgen werden an mich<br />

herangetragen, der Verband würde sich zukünftig noch stärker zum Markenverband entwickeln und dadurch drohe er „hohl“ zu<br />

werden. Die Authentizität, Glaubwürdigkeit und Spiritualität käme zu kurz. Nach meiner Beobachtung wird an dieser hier sichtbar<br />

werdenden Spannung bisher zu wenig gearbeitet. Der neue Vorstand wird dies tun dürfen und tun müssen.<br />

Ist Demeter vor allem eine Marke? Ist Demeter vor allem eine Bewegung? Oder ein Verband? Wie wirken diese Seiten<br />

gesund ineinander?<br />

• Kommt die Geisteswissenschaft zu kurz?<br />

Mir gegenüber werden viele Be<strong>für</strong>chtungen geäußert, Entscheidungen würden zukünftig sehr stark unter Marktgesichtspunkten<br />

getroffen. Schon heute sei die Berücksichtigung von geisteswissenschaftlichen Gesichtpunkten in den Verbandsentscheidungen<br />

zu gering. Auch die Position des Forschungsringes im Verband und die Einflussnahme auf Entscheidungen wird von vielen<br />

Mitgliedern stärker gewünscht. Verständlich, dass dann be<strong>für</strong>chtet wird, effektivere Verbandsarbeit bedeutet die Wegrationalisierung<br />

des spirituellen und teils komplizierten geisteswissenschaftlichen Anspruches. Die Lenkungsgruppe bewegt diese Fragen<br />

intensiv. Gerade deshalb ist es uns wichtig, mit dem Wertekreis ein Gremium zu schaffen, in dem jedes Mitglied frei mit der<br />

Verbandsführung an den anstehenden Fragen unter geisteswissenschaftlichen Gesichtpunkten arbeiten kann. Der wesentliche<br />

Unterschied zum schon jetzt existierenden Grundlagenkreis wird sein, dass er das wesentliche Organ des Verbandes <strong>für</strong> die<br />

Bildgestaltung in strategischen Fragen sein wird. Das war mit dem Grundlagenkreis bisher nicht der Fall. Also das Geistesleben<br />

wird nicht mehr in einem eigenen Verein isoliert, sondern darf stärker in das Rechtsleben und Wirtschaftsleben hereinwirken.<br />

Die Verabschiedung von Richtlinienänderungen soll zukünftig durch die Delegiertenversammlung als höchstem und demokratisch<br />

legitimierten Gremium des Verbandes erfolgen. Die Delegierten tragen damit auch Verantwortung. Ihre Entscheidungen<br />

werden sie - wie bisher - im Spannungsfeld zwischen Ideal und praktischen Anforderungen zu treffen haben.<br />

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• Klare Ansprechpartner<br />

Ein wesentlicher Gewinn der neuen Struktur ist es, mit den Prozessverantwortlichen (Getreide, Milch, Fleisch, Gemüse/Obst,<br />

Textil/Kosmetik, Honig) <strong>für</strong> bestimmte Produktgruppen klare Verantwortlichkeiten und bessere Prozessführung zum Nutzen<br />

unserer Mitglieder zu ermöglichen. Diese Menschen bringen die unternehmerische Qualität, Dynamik und eine starke Mitgliederorientierung<br />

in den Verband (natürlich sind das nicht alles ganze Stellen). Sie fördern in besonderem Maße die Bildung von<br />

Assoziationen in ihren Marktsegmenten. Die Prozessverantwortlichen setzen sich da<strong>für</strong> ein, daß hochwertige Demeter-<br />

Erzeugnisse zu angemessenen Preisen in erforderlicher Menge abgesetzt werden können. Sie helfen mit, die wirtschaftliche<br />

Situation der Demeter-Mitglieder zu verbessern, die gerade bei vielen Erzeugerbetrieben angespannt ist.<br />

• Wie wird die Basis eingebunden?<br />

Die Delegiertenversammlung soll als höchstes Organ des Verbandes die gesamte Mitgliederschaft repräsentieren und kompetent<br />

Entscheidungen treffen können. Die Delegierten werden auf drei Jahre von ihrer/n Arbeitsgruppe/n der Bauern oder Gärtner<br />

oder ihrer Fachgruppe gewählt. Sie werden frühzeitig von anstehenden Entscheidungen informiert, sollen diese Fragestellungen<br />

in ihrer Gruppe diskutieren und das Votum bei der Delegiertenversammlung einbringen. Anschließend aber genauso von Entscheidungen<br />

und Aktivitäten in ihrer Region/Fachgruppe berichten. Durch das Delegiertensystem mit längerfristig gewählten und<br />

gut in das Verbandsgeschehen eingebundenen Delegierten wird der Verband durchlässiger und sich ebenfalls besser an den<br />

Mitgliederbedürfnissen orientieren können.<br />

• Ist das überhaupt finanzierbar?<br />

Zur Zeit wird von der Lenkungsgruppe intensiv an der Finanzierung gearbeitet. Es ergeben sich in einigen Bereichen Einsparungen<br />

(z.B weniger Aufwand <strong>für</strong> Jahresabschlüsse, Vereinfachung von Verrechnungen und Buchhaltung, weniger Gremiensitzungen),<br />

an anderen Stellen Mehraufwand (z.B. Prozessverantwortliche). Die wesentlichen Eckpfeiler der Budgetplanung 2008<br />

sollen bis Juli erarbeitet sein.<br />

Für uns als Lenkungsgruppe steht noch viel Arbeit an. Wir versuchen unseren Vorschlag <strong>für</strong> den neuen Demeter e.V. nach<br />

gründlicher Abwägung und unter Einbezug vieler Gesichtspunkte von Experten, Vorständen und Mitgliedern zu gestalten. Und<br />

dennoch wissen wir: alles ist nicht planbar, manches wird nachjustiert werden müssen, und die neuen Schwierigkeiten werden<br />

sich erst noch zeigen. Auch können wir noch nicht alle Fragen jetzt beantworten, weil sich manches erst später klären lässt oder<br />

erst in der Umsetzung ausprobiert werden muss. Insofern ist jetzt die Entwicklung der Struktur auch eine Frage des Vertrauens<br />

an die Lenkungsgruppe, die Umsetzung eine Frage des Vertrauens an den neuen Vorstand und die Geschäftsführung. Und<br />

eine Frage des Vertrauens in das Wirken der geistigen Welt, uns zur rechten Zeit die richtigen Intuitionen zukommen zu lassen.<br />

Die Lenkungsgruppe bedankt sich jedenfalls schon jetzt <strong>für</strong> das bisher entgegengebrachte Vertrauen, wir sind weiterhin <strong>für</strong> alle<br />

Anregungen und Fragen offen. Auf den Mitgliederversammlungen im Herbst werden wir unseren Vorschlag zur Verabschiedung<br />

stellen.<br />

Stephan Illi, Geschäftsführer Demeter-Bund<br />

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