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Wir Steirer - Hausmannstätten

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<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong><br />

Zugestellt durch Österreichische Post<br />

KONKRET · KRITISCH · FREIHEITLICH<br />

Impressum: F.d.I.v.: FPÖ Landesgruppe Steiermark, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 58, 8010 Graz<br />

Email: graz-umgebung@fpoe-stmk.at, Tel.: +43 (0)316/7072-45,<br />

Bezirksparteiobmann Mag. Stefan Hermann, MBL, Politische Information<br />

AUSGABE OKTOBER 2023<br />

HAUSMANNSTÄTTEN<br />

Vorwort GR<br />

Laurent Kolly<br />

Tourismusgemeinde<br />

a.D.?<br />

Berndorf<br />

am See<br />

Seite 2<br />

Seite 3<br />

Seite 4-5


WIR<br />

STEIRER<br />

Liebe Gemeindebürgerinnen<br />

und Gemeindebürger!<br />

Es herbstelt schon sehr. Die Blätter fallen von<br />

den Bäumen und die Parteien sind wieder in<br />

ihre gewohnten Abläufe zurückgekehrt. Die Regierenden<br />

schachern Posten um und möchten<br />

ansonsten nirgends anecken, um nur ja niemanden<br />

zu vergrämen, während die Opposition kein<br />

gutes Haar an der Arbeit der Regierung lässt und<br />

versucht, sich von eigenen Fettnäpfchen fernzuhalten.<br />

Doch nachdem erst Ende 2024 im Bund<br />

zu den Wahlurnen geschritten wird, bleibt alles<br />

nur Geplänkel, oder doch nicht?<br />

Die ÖVP hat eine großartige Serie in der Regierung.<br />

Nicht die Qualität ihrer Arbeit ist gemeint,<br />

sondern das Heraufbeschwören und Anzetteln<br />

vorgezogener Wahlen. So wird in den Medien<br />

bereits ein Termin im Frühjahr 2024 für möglich<br />

gehalten, damit das Wahlvolk dann nicht allzu<br />

überrascht ist von dem schwarzen Vorstoß. Dagegen<br />

spricht jedoch eindeutig die hohe Wahrscheinlichkeit<br />

einer Regierungskonstellation<br />

einmal ohne die Schwarzen. Ein Gefühl, welches<br />

aus der Generation der „bis 40er“ keiner mehr<br />

aus eigener Erfahrung kennt. Tatsächlich war die<br />

ÖVP (egal welche Farbe sie sich gibt) in jeder<br />

Regierung auf Bundesebene seit 1987 vertreten.<br />

Sogar einige Mitglieder der Kurzzeit-Technokraten-Regierung<br />

nach Van der Bellen Gnaden<br />

(Bierlein, 7 Monate) wurden von ihr „nominiert“.<br />

Eine Ablöse ist schon lange notwendig, besonders<br />

nach dem „Kurz“en Hoch im Jahr 2019 bis zu<br />

dessen Fall. Spannend wird bis dahin die Suche<br />

nach Ausweichthemen und Nebelgranaten, um<br />

die Aufmerksamkeit auf irgendwelche Unwichtigkeiten<br />

zu lenken. Nicht zu vergessen, die immer<br />

wieder praktizierte Kindesweglegung, wenn<br />

es um die Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit<br />

geht.<br />

da sicher der bald erfolgende<br />

Rücktritt des<br />

amtierenden „Volksbürgermeisters“<br />

(Eigendefinition<br />

laut Gemeindeordnung)<br />

Werner<br />

Kirchsteiger zu nennen. Zu laut<br />

wird bereits an dessen Sessel gesägt, als dass die<br />

70er-Feier das übertönen könnte. So wünschen<br />

auch wir dem Jubilar alles Gute und ein glückliches<br />

Händchen für die Gemeinde, solange er sie<br />

noch führen darf, denn der interne Machtkampf<br />

scheint entschieden zu sein.<br />

Die FPÖ <strong>Hausmannstätten</strong> dagegen freut sich<br />

über ein hervorragendes Miteinander. Immer<br />

wieder erfolgende Eintritte und viel Zuspruch<br />

aus der Bevölkerung sprechen für sich. Unsere<br />

gemeinsamen Feste werden gut angenommen<br />

und dienen dem Kennenlernen und Politisieren.<br />

Ein eben solches Fest werden wir Mitte Oktober<br />

(Sa, 14. Oktober ab 14:00 Uhr am Marktplatz) zum<br />

wiederholten Male veranstalten, das Sturm- und<br />

Kastanienfest. Alle sind herzlich eingeladen, wir<br />

freuen uns auf ein Treffen mit Euch.<br />

Gesprächsthemen werden uns dabei nicht ausgehen.<br />

Sie reichen vom Abenteuer Tourismusgemeinde<br />

<strong>Hausmannstätten</strong>, über die Revision des<br />

Flächenwidmungsplanes und die Gleichstellung<br />

der Betreuung von Kleinkindern durch Gemeindeförderungen<br />

bis zu den Aufwandsentschädigungen<br />

für Politiker in gemeindenahen Institutionen.<br />

Nicht zu vergessen, die Rekordinflation<br />

und das Baukartell, die Covid-Beschränkungen<br />

und die Verwässerung unserer Neutralität auf<br />

überregionaler Ebene. Das wird ein spannender<br />

Nachmittag.<br />

Wenn von Vergangenheit die Rede ist, kommt<br />

man schnell auf die Ablöse von altgedienten<br />

Politikern zu sprechen. Im engeren Umfeld ist<br />

Herzlichst,<br />

GR Laurent Kolly und<br />

der Vorstand der Ortsgruppe <strong>Hausmannstätten</strong><br />

2


HAUSMANNSTÄTTEN<br />

WIR<br />

STEIRER<br />

Tourismusgemeinde a. D.?<br />

Wie bereits berichtet, wurde <strong>Hausmannstätten</strong><br />

wieder aus der Gruppe der Tourismusgemeinden<br />

ausgesondert, denn die Nächtigungszahlen, die<br />

vorhandenen Attraktionen und einströmenden<br />

Tagesgäste blieben auch in der Zeit unserer Teilnahme<br />

bei der Tourismusregion Graz unter jedem<br />

wahrnehmbaren Niveau.<br />

Doch wie ebenfalls berichtet, stiegen wir nicht<br />

sofort nach Veröffentlichung der Erhebungsergebnisse<br />

durch das Land Steiermark aus dem<br />

Verband aus, sondern machen das nach Wunsch<br />

der ÖVP erst zum Jahresende. Die Konsequenz ist<br />

die weitere Zahlungsverpflichtung für die Tourismusinteressenten<br />

(= alle Betriebe, die im Ort ansässig<br />

sind) für das Jahr 2023. Warum aber läuft<br />

das so? Es wird gemunkelt, dass die Unternehmerfamilie,<br />

die die ganze Sache ausgelöst hat,<br />

indem sie unbedingt eine 30 %-ige Förderung<br />

aus dem Tourismusverband für ihr Gasthaus und<br />

Hotelprojekt realisieren möchte, nun doch noch<br />

schnell das auf Eis liegende Projekt zumindest<br />

einreichen will, um so das Maximum an Mitteln<br />

aus öffentlichen Töpfen abzuschöpfen.<br />

Dafür ist den politischen Entscheidungsträgern<br />

auch ein verzögerter Ausstieg aus dem Tourismusverband<br />

recht und billig. Zahlen tut die Zeche<br />

ja die ansässige <strong>Wir</strong>tschaft. Crowdfunding<br />

einmal anders.<br />

Berndorf am See<br />

Unsere Heimatgemeinde hat in den vergangenen<br />

Monaten wiederkehrende Regenfälle erlebt, die<br />

schon vergessene Phänomene ans Tageslicht gebracht<br />

haben. Ein solches schlummerndes Phänomen<br />

ist der See im Bereich Berndorf – Mitterstraße,<br />

mit einer Ausdehnung von über einem<br />

Hektar. Südlich der seit mehr als 50 Jahren entstehenden<br />

Siedlung zwischen Anton-Bruckner-Weg<br />

und Franz-Lehar-Weg erstreckt sich dieser natürliche<br />

See, gespeist aus Oberflächen- und Hangwässern<br />

über eine Länge von circa 150 Metern,<br />

mit einer Breite bis zu 100 Metern. Wochenlang<br />

stand die Saat tief unter Wasser und es hatten<br />

sich bereits Enten dort ein Zuhause geschaffen.<br />

Das wäre nun wirklich nichts Besonderes, immerhin<br />

ist es der lang ansässigen Bevölkerung seit<br />

Generationen bekannt, dass es hier immer wieder<br />

Überschwemmungen gibt.<br />

Doch dieses Gebiet war kürzlich durch Planungsinteressen<br />

als Entwicklungsgebiet für Bauland ins<br />

Gespräch gekommen. Ein Umstand, der auch angesichts<br />

der letzten zusammenhängenden Ackerflächen<br />

in unserer Gemeinde verantwortungslos<br />

erscheint. Es ist zu hoffen, dass sich die Kraft des<br />

Faktischen durchsetzt und diese Flächen dauerhaft<br />

von Bebauungen freigehalten werden können.<br />

Viele schöne Projekte lassen sich mit solchen<br />

Gebieten entwickeln, Bauland gehört wohl<br />

nicht dazu.<br />

3


<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong><br />

Das Vorhandensein einer<br />

Rechtsnorm ist eine Sache;<br />

ihre Richtigkeit oder<br />

Unrichtigkeit eine andere<br />

– Philosoph J. L. Austin<br />

4<br />

Sind Rechtsnormen immer gerecht?<br />

Bekanntlich gibt es Gesetze, um ein geordnetes<br />

und friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft<br />

zu sichern. Ebenfalls hat die Verfassung<br />

das Ziel dazu beizutragen, ein gutes Miteinander<br />

zu gewährleisten, denn schließlich legt sie<br />

nicht nur fest, wie der Staat aufgebaut ist, sondern<br />

auch die Stellung und die Rechte der Menschen<br />

im Staat werden dadurch gewährleistet.<br />

Um auf das anfängliche Zitat zurückzukommen,<br />

muss man sich allerdings die Frage stellen, ob<br />

das Vorhandensein eines Gesetzes automatisch<br />

auch die Richtigkeit und Legitimität dieser Norm<br />

impliziert.<br />

Diese Frage könnte man mit dem Rechtspositivismus<br />

zu beantworten versuchen: Beim Rechtspositivismus<br />

handelt es sich zuallererst um eine<br />

Lehre in der Rechtsphilosophie bzw. um eine<br />

rechtstheoretische Lehre. Diese Lehre stützt sich<br />

bei der Lösung von Rechtsfragen ausschließlich<br />

auf das positive bzw. vom Gesetzgeber gesetzte<br />

Recht und auf das Gewohnheitsrecht, wobei eine<br />

Verbindung zwischen Recht und Gerechtigkeit<br />

verneint wird. Recht und Moral sind also nach<br />

dieser bekannten Rechtstheorie streng getrennt.<br />

Aber ist dies die Anschauung, die wir auch im<br />

Alltag vertreten wollen? Sollen das Recht und<br />

die Moral wirklich nichts miteinander zu tun haben?<br />

Sollen Gesetze einfach geschaffen werden,<br />

unabhängig davon, ob sie eine Berechtigung haben?<br />

Also egal, ob sie uns Menschen im Staat<br />

weiterbringen und unser Leben vereinfachen<br />

oder das Gegenteil bewirken? Selbstverständlich<br />

können Gesetze, die uns gegen den Strich<br />

gehen, nicht einfach ignoriert werden, denn wie<br />

Philosoph Austin schon sagte, bleibt ein bestehendes<br />

Gesetz auch dann ein Gesetz, „wenn es<br />

uns nicht zusagt oder wenn es von dem Kriterium<br />

abweicht, nach dem wir unsere Billigung<br />

oder Missbilligung orientieren“.<br />

Das sollte uns aber dennoch nicht davon abhalten,<br />

uns darüber im Klaren zu sein, dass der Gesetzgeber<br />

nicht die komplette Weisheit innehat,<br />

und dementsprechend die Existenz einer Rechtsnorm<br />

nicht automatisch auch auf ihre Legitimität<br />

und Richtigkeit schließen lässt.<br />

Wie bereits anfangs erwähnt, verfolgen Gesetze<br />

sowie die Verfassung, das Ziel, den Menschen im<br />

Staat das Leben zu vereinfachen. Ob das wirklich<br />

immer funktioniert, kann jeder für sich selbst<br />

beurteilen. Allerdings ist es selbst für nicht allzu<br />

große Kritiker unschwer zu erkennen, dass Gesetze<br />

und andere Rechtsquellen, unser Leben<br />

nicht immer ganz so erleichtern wie gewünscht.<br />

Vor allem Nichtjuristen tun sich oft schwer, sich<br />

im Gesetzes-Dschungel zurechtzufinden und<br />

sich ihrer Situation entsprechend zu informieren.<br />

Abgesehen von den Unmengen an Rechtsnormen,<br />

die bereits herumschwirren, ist es


HAUSMANNSTÄTTEN<br />

WIR<br />

STEIRER<br />

selbstverständlich auch kein Geheimnis, dass<br />

es auch oft sich widersprechende Normen gibt,<br />

wodurch man als Bürger mit Durchschnittswissen<br />

im Rechtsbereich in einer Sackgasse landen<br />

kann. Zusätzlich gibt es Normen, wo es kaum die<br />

Möglichkeiten gibt, einen Sinn darin zu erkennen:<br />

Wenn man z.B. diverse EU-Richtlinien, etwa<br />

zum Frittier-Grad von Pommes oder zum Krümmungsgrad<br />

von Gurken, betrachtet, bemerkt man<br />

schnell, dass diese Richtlinien unsere Gesellschaft<br />

nicht nur nicht weiterbringen, sondern<br />

uns sogar im Alltag behindern können. Die Energie,<br />

die nötig war, um solche Normen zu schaffen,<br />

wäre besser investiert gewesen, wenn man einen<br />

gesetzlichen Rahmen geschaffen hätte, der die<br />

Bevölkerung auch tatsächlich weiterbringt (egal<br />

in welchem Bereich).<br />

Des Weiteren, stellt sich die Frage, selbst wenn<br />

der Rechtsrahmen im theoretischen Sinne gut<br />

für die Gesellschaft gewesen wäre und somit<br />

seine Berechtigung nicht angezweifelt werden<br />

kann, was hilft das der Bevölkerung, wenn diese<br />

Rechtsnormen dann in der Praxis ohnehin nicht<br />

ihre volle Bedeutung entfalten können? Ein Beispiel<br />

wären die ansonsten von der Regierung so<br />

hochgelobten Grundrechte. Als die Zeit in der<br />

Pandemie endlich gekommen war, um zu beweisen,<br />

dass gewisse Grundrechte nicht nur am Papier<br />

hübsch aussehen, sondern auch tatsächlich<br />

praktiziert oder geschützt werden können (und<br />

das nicht nur in einer mehr oder weniger „heilen“<br />

Welt, sondern auch in Ernstsituationen, wie<br />

im Falle einer Pandemie), spürte man natürlich<br />

nichts von der ansonsten so hochgepriesenen<br />

Gesetzestreue der Staatsoberhäupter. Der Sager<br />

von Sebastian Kurz: Die Covid-Gesetze und Verordnungen<br />

„sind nicht auf Dauer“. Bis eine Überprüfung<br />

durch die Höchstgerichte stattgefunden<br />

habe, „werden sie nicht mehr in Kraft sein“ …,<br />

ließ in tiefe Abgründe blicken.<br />

Dementsprechend, bleibt eigentlich nur noch<br />

übrig zu betonen, dass man sich nur wünschen<br />

kann, dass bei der Schaffung zukünftiger Gesetze<br />

zur Abwechslung mal auf das Wohl der Bevölkerung<br />

und auf die Nützlichkeit für die Menschen<br />

im Staat geachtet wird!<br />

5


Bericht von MdeP Georg Mayer<br />

„Die Zukunft der EU ist die<br />

Gemeinschaft souveräner Staaten<br />

und kein zentralistischer Superstaat“<br />

Die Zukunft der EU ist die Gemeinschaft souveräner<br />

Staaten und kein zentralistischer Superstaat.<br />

Aus der Idee einer Gemeinschaft zum Wohle der<br />

Bürger ist ein Projekt von und für selbsternannte<br />

Eliten geworden, die von oben herab gegen die<br />

Interessen der Bevölkerung handeln. Ein zentralistischer<br />

Superstaat, in dem die Mitgliedsstaaten<br />

immer mehr an Bedeutung und Selbstbestimmung<br />

verlieren, das ist heute das Ziel der<br />

EU-Zentralisten. Sie wollen den Nationalstaaten<br />

immer mehr Kompetenzen nehmen und nach<br />

Brüssel transferieren, um so am Ende über die<br />

Köpfe der Bürger hinweg die ‚Vereinigten Staaten<br />

von Europa‘ zu schaffen. Diese fatale Entwicklung<br />

nimmt immer mehr Fahrt auf und muss gestoppt<br />

werden“, forderte der freiheitliche EU-Abgeordnete<br />

Georg Mayer im Zuge der Aktuellen Europastunde.<br />

„Bei ihren eigentlichen Aufgaben – wie dem Außengrenzschutz<br />

– versagt die Europäische Union<br />

aber kläglich, während sie gleichzeitig immer<br />

mehr in nationales Recht eingreift und mit fragwürdigen<br />

Agenden, wie dem Green Deal, immer<br />

mehr Arbeitsplätze vernichtet. Diese Übergriffigkeit<br />

– von der Schuldendunion über die Kriegstreiberei<br />

statt Verhandlungsanstrengungen bis<br />

hin zum permanenten Rütteln am Einstimmigkeitsprinzip<br />

– geht zulasten unserer eigenen Bevölkerung“,<br />

betonte Mayer. „Österreich ist zwar<br />

EU-Mitglied, aber auch ein souveräner Staat – und<br />

diese Souveränität müssen wir uns zurückholen.<br />

Denn selbstbestimmte Mitgliedsstaaten, die auch<br />

eigenständig entscheiden, wer über ihre Grenzen<br />

kommen darf und wer nicht, im Sinne der Interessen<br />

der eigenen Bevölkerung – das muss die<br />

EU der Zukunft sein“, erklärte Mayer.<br />

6<br />

„Auch wenn nur die NEOS das Modell ‚Vereinigte<br />

Staaten Europas‘ offen verfolgen, unterstützen<br />

auch zahlreiche andere Parteien im Hohen Haus<br />

mit ihrem Stimmverhalten ähnliche Interessen.<br />

Der Abschaffung des föderalen Systems dienlich<br />

ist vor allem die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips<br />

im Rat und die finanzielle Unabhängigkeit<br />

der EU“, sagte Mayer.<br />

Die EU ist drauf und dran im Gleichklang mit der<br />

ihr hörigen schwarz-grün-rot-pinken Einheitspartei<br />

unseren hart erarbeiteten Wohlstand, unsere<br />

immerwährende Neutralität und unsere Souveränität<br />

immer mehr auszuhöhlen. <strong>Wir</strong> Freiheitliche<br />

sind die einzigen, die für die eigene Bevölkerung<br />

und deren Interessen eintreten“, so der freiheitliche<br />

EU-Abgeordnete.


HAUSMANNSTÄTTEN<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong><br />

Freiheitlicher Druck zeigt <strong>Wir</strong>kung<br />

Durch konstruktiven und hartnäckigen Druck auf<br />

die Landes- und Bundesregierung konnten die<br />

Freiheitlichen unlängst wichtige Erfolge für die<br />

<strong>Steirer</strong> erzielen.<br />

So wurde in der letzten Sitzung des Landtages<br />

ein Antrag der Opposition – maßgeblich initiiert<br />

von der FPÖ – für die verpflichtende Vorlage<br />

einer Strafregisterbescheinigung für geeignete<br />

Aufsichtspersonen in Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

beschlossen. Auf Bundesebene führte<br />

die Hartnäckigkeit der Freiheitlichen im Lichte<br />

unlängst medial beleuchteter Kindesmissbrauchsfälle<br />

dazu, dass die Bundesregierung<br />

Kinderschutzkonzepte für Schulen zusicherte<br />

und die einschlägigen Strafrahmen erhöhte. In<br />

der Steiermark braucht es darüber hinaus auch<br />

Schutzkonzepte für Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen,<br />

welche die FPÖ weiterhin<br />

vehement einfordern wird.<br />

Auch in der Frage des Ausbaus der A9 kann die<br />

FPÖ Erfolge verzeichnen. Durch anhaltenden<br />

Druck auf die Landesregierung beschlossen SPÖ<br />

und ÖVP die Erstellung einer entsprechenden<br />

Studie zum Ausbau. Der Grundtenor dabei: Ein<br />

Ausbau auf drei Spuren ist alternativlos! Auch<br />

wenn es noch ein weiter Weg ist, werden wir weiterhin<br />

bei brennenden Anliegen der <strong>Steirer</strong> den<br />

Finger in die Wunde der Landesregierung legen<br />

und für die Interessen der Grünen Mark kämpfen.<br />

Ihr<br />

LAbg. Stefan Hermann<br />

FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />

7


WIR<br />

STEIRER<br />

Geschätzte Bürger!<br />

Es steht außer Frage, dass unser Versorgungssystem einer<br />

stetigen Weiterentwicklung bedarf, die sich alleine<br />

schon aufgrund operationstechnischer Entwicklungen<br />

und neuer Behandlungsmethoden ergibt. Ebenso wenig<br />

ist zu leugnen, dass unser Gesundheitswesen in<br />

zahlreichen Bereichen massiv reformbedürftig ist, wobei<br />

hier etwa das Ausbildungssystem von Ärzten und<br />

Pflegekräften, die Stärkung des niedergelassenen Sektors<br />

oder auch der Ausbau der medizinischen Vorsorge<br />

zu nennen sind. Bedauerlicherweise macht sich bei<br />

vielen <strong>Steirer</strong>n jedoch der berechtigte Eindruck breit,<br />

dass Reformen im steirischen Gesundheitswesen in<br />

den vergangenen Jahren weniger aufgrund der Ausschöpfung<br />

von Verbesserungspotentialen geschehen,<br />

als vielmehr wegen des von ÖVP und SPÖ mitzuverantwortenden<br />

Ärzte- und Pflegekräftemangels.<br />

Dies ist zweifelsohne auch bei der am 20. Juni dieses<br />

Jahres verkündeten „Spitalsreform“ der Fall. So<br />

planen die schwarz-rote Landesregierung und die<br />

KAGes-Verantwortlichen für nahezu sämtliche Krankenhausstandorte<br />

weitreichende Umstrukturierungsmaßnahmen,<br />

deren konkrete Auswirkungen für die Bevölkerung<br />

sich wohl erst in den kommenden Monaten<br />

und Jahren abzeichnen werden. Allerdings lassen der<br />

Verlust der Chirurgie am Spitalsstandort Bruck an der<br />

Mur, die Schließung der Ambulanz für Orthopädie und<br />

Traumatologie in Mürzzuschlag, die Umstellung zahlreicher<br />

Abteilungen auf Tages- und Wochenkliniken sowie<br />

der voraussichtliche Abzug der Geburtenstation am<br />

LKH Hartberg für viele Regionen massive Versorgungseinschnitte<br />

und eine noch stärkere Verlagerung der<br />

Patientenströme in Richtung Universitätsklinikum Graz<br />

erwarten. An diesem Umstand ändert auch die ebenfalls<br />

angekündigte und längst überfällige Umsetzung<br />

der langjährigen FPÖ-Forderung nach höheren Gehältern<br />

sowie einer besseren Vordienstzeitenanrechnung<br />

für Ärzte und Pflegekräfte wenig.<br />

Wand stehen. Dabei wirken sich Maßnahmen, die aus<br />

einer Notlage heraus geboren sind, leider nur selten<br />

zum Vorteil der Betroffenen aus. Vielmehr ist aufgrund<br />

der Erfahrungen der vergangenen Jahre zu befürchten,<br />

dass die getroffenen Strukturmaßnahmen die ersten<br />

Vorboten einer noch tiefergreifenden Ausdünnungspolitik<br />

inklusive Krankenhausschließungen sein könnten.<br />

Dem werden wir Freiheitliche jedenfalls nicht tatenlos<br />

zuschauen und uns vielmehr weiterhin konstruktiv,<br />

aber mit Vehemenz für die Aufrechterhaltung einer flächendeckenden<br />

und wohnortnahen<br />

Versorgung für alle<br />

<strong>Steirer</strong>innen und <strong>Steirer</strong><br />

einsetzen.<br />

Euer<br />

Mario Kunasek<br />

Landesparteiobmann<br />

GESUNDHEITSSYSTEM RETTEN<br />

VERSORGUNG FÜR ALLE STEIRER SICHERN!<br />

JETZT PETITION ONLINE UNTERSCHREIBEN!<br />

8<br />

Wie bereits in der Vergangenheit werden im heimischen<br />

Spitalswesen einmal mehr weitreichende „Reformmaßnahmen“<br />

vor allem deshalb gesetzt, da ÖVP<br />

und SPÖ aufgrund jahrelanger Versäumnisse im Gesundheits-<br />

und Pflegebereich mit dem Rücken zur

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