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emsblick Meppen Heft 58 (Oktober / November 2023)

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STADTGESPRÄCH<br />

VERDIENTE KAMERADEN DER<br />

FREIWILLIGEN FEUERWEHR MEPPEN GEEHRT<br />

In den drei Geehrten vereinen sich<br />

125 Jahre Feuerwehrerfahrung<br />

Mitte September begrüßte Stadtbrandmeister Christian Müller die Feuerwehrmitglieder<br />

und die versammelten Gäste zur Ehrung der drei verdienten Kameraden.<br />

Von der Stadt <strong>Meppen</strong> waren Gerd Gels, Wilhelm Berling (Leiter des Ordnungsamtes)<br />

und Johannes Hessel (Ausschussvorsitzender) der Einladung gefolgt. Von der<br />

Kreisfeuerwehr waren Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff und Brandabschnittsleiter<br />

Wolfgang Veltrup anwesend. Ebenfalls waren Abordnungen der Feuerwehren<br />

Groß Hesepe und der Werkfeuerwehr der RWE Lingen zugegen.<br />

Müller rechnete am Anfang einmal hoch,<br />

dass ein ehrenamtliches Feuerwehrmitglied<br />

in 40 Dienstjahren 175.200 Stunden für die<br />

Allgemeinheit aufgebracht hat, welche die<br />

Hälfte der Gesamtstunden beträgt. Rechnet<br />

man mit 10 €/Stunde, so würde die Person<br />

1.752.000 € verdienen – also ein unbezahlbares<br />

Engagement!<br />

Geehrt wurden an dem Abend Stefan<br />

Broekstra für 60 Jahre, Quentin Mehrholz<br />

für 40 Jahre und Nico Neugebauer für<br />

25 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr. Der Kreisbrandmeister Holger<br />

Dyckhoff fasste passend zusammen, dass<br />

jedes Mitglied seinen wichtigen Beitrag für<br />

die Feuerwehr leistet. Sei es in der Jugendfeuerwehr,<br />

als Zugführer oder als Taucher<br />

und Maschinist.<br />

1998 hieß der Bundeskanzler noch Gerhard<br />

Schröder und der amerikanische Präsident<br />

stolperte über eine Praktikantin. In dieser<br />

Zeit kam Nico Neugebauer zur Feuerwehr<br />

<strong>Meppen</strong>. Der mittlerweile zweifache Familienvater<br />

hat sich in verschiedenen Lehrgängen<br />

bis zum Gruppenführer ausbilden<br />

lassen. Sein Steckenpferd ist allerdings die<br />

Jugendfeuerwehr. Mehr als 12 Jahre stand<br />

er der Jugendabteilung vor und engagiert<br />

sich noch immer als Gruppenleiter. Im letzten<br />

Kreiszeltlager übernahm der Hauptlöschmeister<br />

dort die Funktion des stellv.<br />

Leiters.<br />

Als Quentin Mehrholz 1983 in die Jugendfeuerwehr<br />

eintrat, wurde gerade das Navigationsgerät<br />

erfunden und der HSV war<br />

Deutscher Meister. 1987 trat er in die Einsatzabteilung<br />

über und ließ sich bis zum<br />

Zugführer ausbilden. Als solcher ist er<br />

derzeit auch eingesetzt. Er legte seinen<br />

Schwerpunkt früher auf das Tauchwesen<br />

und mittlerweile auf die Modernisierung<br />

des Atemschutzes. Auch konnte er seine<br />

Berufung zum Beruf machen, denn er ist<br />

Mitglied einer Werkfeuerwehr. Der Hauptbrandmeister<br />

wurde geehrt, nachdem er als<br />

Atemschutzgeräteträger eine Person gerettet<br />

hat. Seine Lebensgefährtin unterstützte<br />

die Feuerwehr <strong>Meppen</strong> bei verschiedenen<br />

Tierrettungen.<br />

„Ich will ‚nen Cowboy als Mann“ sang Gitte<br />

Haenning, als Stefan Broekstra 1963 in die<br />

Feuerwehr Emlichheim eintrat. Auch in der<br />

Feuerwehr Groß Hesepe war er Mitglied.<br />

Der Erste Hauptfeuerwehrmann, der sich<br />

bis zum Truppführer ausbilden ließ, war bei<br />

Einsätzen oft als Atemschutzgeräteträger<br />

oder Maschinist aktiv. Weil er so nah am<br />

Feuerwehrhaus wohnte, war er oft einer der<br />

ersten, die zur Stelle waren. In Erinnerung<br />

blieben da auch Einsätze, wo bei -12 Grad<br />

die Schläuche nach dem Einsatz in 1-Meter-<br />

Enden zusammengepackt werden mussten<br />

und erst einmal aufgetaut wurden. Seit<br />

2005 ist er aktives Mitglied der Alters- und<br />

Ehrenabteilung.<br />

Zweirad-<br />

Spenden<br />

und Ersatzteile<br />

Bürgerwerkstatt "Fahrräder für<br />

Flüchtlinge“ bittet um Mithilfe<br />

Für die Bürgerwerkstatt "Fahrräder<br />

für Flüchtlinge“ bittet <strong>Meppen</strong>s<br />

Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth<br />

Mecklenburg die Öffentlichkeit um<br />

Mithilfe in Form von Zweirad-Spenden.<br />

Gesucht werden gut erhaltene<br />

Damen-, Herren-, aber vor allem<br />

auch Kinder-Fahrräder.<br />

Die Bürgerwerkstatt möchte Geflüchtete<br />

in <strong>Meppen</strong> durch die Bereitstellung<br />

von Fahrrädern unterstützen.<br />

Momentan ist die Nachfrage<br />

nach Rädern sehr groß. Die Bürgerwerkstatt<br />

hat kaum noch gebrauchte<br />

Fahrräder, die den Flüchtlingen<br />

oftmals lange Wege zum Sprachkurs,<br />

Arzt oder auch Supermarkt<br />

erleichtern können. „Ich bitte noch<br />

einmal alle <strong>Meppen</strong>er*innen um<br />

Unterstützung in Form von Zweirad-<br />

Spenden“, appelliert Bürgermeister<br />

Helmut Knurbein.<br />

Die Räder und idealerweise auch Zubehör,<br />

wie Fahrradschloss, Fahradhelme<br />

und einzelne Ersatzteile,<br />

können dienstags bis donnerstags<br />

von 10 bis 16 Uhr auf dem Kossehof<br />

abgegeben werden. Bitte melden Sie<br />

sich in der Verwaltung auf dem Kossehof<br />

oder wenden Sie sich direkt<br />

an die Werkstatt. Mittwochs, in der<br />

Zeit von 9 bis 12 Uhr, können Sie Ihr<br />

Spendenrad auch direkt an das ehrenamtliche<br />

Team der Bürgerwerkstatt<br />

(Foto) übergeben.<br />

Ansprechpartnerin für weitere Informationen<br />

ist die Integrationsbeauftragte<br />

der Stadt <strong>Meppen</strong>, Elisabeth<br />

Mecklenburg, Tel. 05931/153156.<br />

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