Söflinger Herbst-Anzeiger 2023
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Söflinger</strong><br />
Oktober <strong>2023</strong><br />
Auflage: ca. 35.000 Expl.<br />
Anzeigenannahme:<br />
0731 / 156-302<br />
EinEr für allE,<br />
allE für<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
Verteilung: Söflingen, Eselsberg, Kuhberg, Weststadt, Hochsträßgemeinden, Wiblingen und Blaustein<br />
Aus dem Inhalt<br />
G‘sehn und G‘schwätzt im <strong>Söflinger</strong> Blättle<br />
Hiesiger Wein und seine<br />
Geschichte ab Seite 3<br />
Shoppen am Kirchweihsonntag<br />
Seite 5<br />
Kirchweih feiern, Rübengeister schnitzen und Kürbissuppe kochen, jeder hat so seine eigenen Rituale,<br />
wenn es draußen dunkler wird. Was garantiert für schöne Stimmung sorgt: leuchtende Laternen beim Umzug.<br />
Foto: © Johanna Mühlbauer/stock.adobe.com<br />
Happy Birthday<br />
Clarissenhof! Seite 6<br />
Söflingen feiert wieder einen alten Brauch<br />
Der Brauch der Kirchweih<br />
reicht weit zurück und ist seit<br />
dem Jahr 314 bezeugt. Schon<br />
in frühchristlicher Zeit wurden<br />
Kirchen errichtet und geweiht,<br />
und jedes Jahr erinnerte<br />
ein Festtag an dieses Ereignis.<br />
So wurde auch schon früh in<br />
Söflingen die Kirchweih gefeiert,<br />
und zwar im Mai und nicht<br />
wie heute im Oktober.<br />
Der Grund<br />
Die erste Kirche des Klarissenklosters<br />
aus dem 13. Jh.<br />
wurde 1686 abgebrochen und<br />
am 4. November 1693 geweiht.<br />
Im Weihebericht heißt es aber:<br />
„Die Jährliche festtägliche Begengnuß<br />
der Kirchweichung<br />
ist gleich wie in der vorigen alten<br />
Kirchen von Herren Weichbischophen<br />
auf den dritten<br />
Sonntag nach Osteren genannt<br />
gelegt und bestettigt worden.“<br />
Dies ist also des Rätsels Lösung:<br />
Der Maitermin der ur<br />
Fortsetzung auf Seite 2 ››
2 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Kirchweih<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Impressum<br />
Der <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> erscheint 4x jährlich<br />
Herausgeber:<br />
Schwäbisches Verlagshaus<br />
Neu-Ulm GmbH<br />
Geschäftsanschrift:<br />
Frauenstraße 77<br />
89073 Ulm<br />
HRB 15430<br />
UST-ID Nr. DE251818765<br />
Geschäftsführer:<br />
Stefan Schaumburg<br />
Anzeigen (verantwortlich):<br />
Stefan Schaumburg<br />
Anzeigenverkauf<br />
und -beratung:<br />
Fon: 0731/156-302<br />
Mail: sonderthemen@swp.de<br />
Redaktions-Anschrift:<br />
Schwäbisches Verlagshaus GmbH &<br />
Co. KG<br />
Frauenstr. 77, 89073 Ulm<br />
Text: Otto Schempp<br />
Gestaltung:<br />
mediaservice ulm<br />
Alen Pahic<br />
Bilder: SVH, Ulrike Hoche,<br />
SWP-Archiv, privat und<br />
Reinhold Armbruster-Mayer<br />
<strong>Söflinger</strong><br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
Druck:<br />
NPG Druckhaus<br />
GmbH & Co. KG, Ulm<br />
Siemensstraße 10<br />
89079 Ulm-Donautal<br />
Datenschutz:<br />
Den Datenschutzbeauftragten<br />
erreichen Sie unter:<br />
datenschutz@swp.de<br />
Für unverlangte eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos und Illustrationen<br />
wird nicht gehaftet. Anschrift für alle<br />
Verantwortlichen über den Verlag,<br />
Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel geben die Meinung des Verfassers<br />
wieder, nicht der Redaktion.<br />
Redaktionelle Seiten und Anzeigen,<br />
die vom Schwäbischen Verlagshaus<br />
gestaltet und zusammengestellt<br />
wurden, sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Abdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
der Redaktion.<br />
Es gelten die aktuellen<br />
Mediadaten.<br />
sprünglichen <strong>Söflinger</strong><br />
Kirchweih bezog sich auf<br />
die Weihe der ersten Kirche!<br />
Terminänderung<br />
In der Fraidel-Chronik von<br />
Söflingen ist unter dem<br />
Jahr 1804 zu lesen: „Dieses<br />
Jahr war hier zum ersten<br />
Mal das Fest der Kirchweih<br />
am dritten Sonntag im Oktober.“<br />
Es gab verschiedene<br />
Anlässe für diese Änderung.<br />
Im Lauf der Jahre war die<br />
Kirchweih zu einer Art<br />
Volksfest mit häufigen Ausschreitungen<br />
ausgeartet.<br />
Zudem wurde das Fest in jedem<br />
Ort an einem anderen<br />
Tag gefeiert, die Bewohner<br />
wanderten reihum, und die<br />
Arbeit blieb liegen. Deshalb<br />
gab es anfangs des 18. Jh. obrigkeitliche<br />
Verfügungen,<br />
wonach „das Tanzen und jede<br />
andere Üppigkeit an den<br />
Kirchweihsonntagen durchaus<br />
nicht zu gestatten sei.“<br />
Hinzu kamen die Forderungen<br />
der Aufklärer des 18. Jh. Sie<br />
verlangten aus wirtschaftlichen<br />
Gründen nach einer Vereinheitlichung<br />
des Kirchweihter<br />
mins. Außerdem kamen mit<br />
dem Ende der Napoleonischen<br />
Kriege und der damit beschlossenen<br />
Säkularisation die umwälzenden<br />
Gebietsveränderungen.<br />
So wurde z.B. Söflingen<br />
wie Ulm den Bayern zugeschlagen<br />
(bis dieses Gebiet 1810<br />
württembergisch wurde). 1804<br />
wurde dann die Kirchweih von<br />
Kirchweih-Festkalender <strong>2023</strong><br />
Freitag, 13.Oktober<br />
Auf dem Klosterhof<br />
Ab 15 Uhr Kirchweihstände<br />
(Karussell, Autoscooter<br />
usw.)<br />
Ab 19 Uhr<br />
beheiztes Rundzelt der<br />
„Bauza“ (s. S. 3)<br />
Im Don-Bosco-Haus<br />
Ab 18 Uhr<br />
Besenwirtschaft (s. S. 8)<br />
Samstag, 14. Oktober<br />
Auf dem Klosterhof<br />
Ab 12 Uhr beheiztes Rundzelt<br />
der „Bauza“ (s. S. 3)<br />
Ab 14 Uhr Kirchweihstände<br />
Im Don-Bosco-Haus<br />
Ab 18 Uhr Besenwirtschaft<br />
(s. S. 8)<br />
Sonntag, 15. Oktober<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
12 Uhr – 18 Uhr (s. S. 5)<br />
HGV Söflingen<br />
In der Klostermühle<br />
14 Uhr – 17 Uhr Museumsverein<br />
Ausstellung (s. S. 11)<br />
„Neu belebt – schöne Dinge<br />
aus Großmutters Zeiten“<br />
In der Alten Schule<br />
Krippenverein (s. S. 11)<br />
11 Uhr - 17 Uhr<br />
Im Clarissenhof<br />
13 Uhr – 17 Uhr<br />
Tag der offenen Tür (s. S. 6)<br />
Kirche Mariä Himmelfahrt<br />
9.30 Uhr Festgottesdienst<br />
mit dem Kirchenchor<br />
Lampionumzug<br />
Bei Einbruch der Dunkelheit<br />
gibt es wieder einen Lampionumzug<br />
entlang des Blaukanals.<br />
Kinder, die keinen<br />
Lampion mitbringen können,<br />
erhalten einen solchen<br />
von den Schaustellern. Der<br />
Weg entlang des Blaukanals<br />
wird von der Jugendfeuerwehr<br />
Söflingen mit Fackeln<br />
ausgeleuchtet. Der Zug wird<br />
musikalisch vom Fanfarenkorps<br />
Ulm/Neu-Ulm begleitet.<br />
Die Kinder erhalten einen<br />
Chip für Fahrgeschäfte<br />
auf dem Klosterhof.<br />
Montag, 16. Oktober<br />
Ausklang auf dem<br />
Klosterhof<br />
Der Montag ist Kinder- und<br />
Familiennachmittag.
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Kirchweih<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 3<br />
<strong>Söflinger</strong> Kirchweih<br />
Beheiztes Rundzelt der Sevelinger Bauza<br />
Bei der diesjährigen <strong>Söflinger</strong><br />
Kirchweih vom 13.10.<br />
bis 15.10.<strong>2023</strong> präsentiert sich<br />
traditionell die Maskengruppe<br />
„D̓r Sevelinger Bauza“ der Narrenzunft<br />
Ulm mit ihrem markanten<br />
Rundzelt auf dem Klosterhof.<br />
Die <strong>Söflinger</strong> können Kirchweih feiern! Und auch anpacken,<br />
wenn Hilfe nötig ist, wie die Bilder aus dem<br />
Archiv zeigen. Das Foto links stammt aus dem Jahr<br />
1978, die Karusselfahrt fand im Jahr 1958 statt.<br />
<br />
Fotos: SWP-Archiv / Maria Müssig (linkes Foto)<br />
der bayerischen Herrschaft auf<br />
den dritten Sonntag im Oktober<br />
festgelegt. 1828 wurde mit der<br />
Einrichtung der neuen Diözese<br />
Rottenburg als Termin endgültig<br />
der 14. Oktober bestimmt.<br />
Fällt dieser Tag auf keinen<br />
Sonntag, muss bis zum nächsten<br />
Sonntag gewartet werden.<br />
<br />
Otto Schempp (Quelle: D. Geiss)<br />
Genussvolles Teil I<br />
Vom <strong>Söflinger</strong> und Ulmer Wein<br />
Schon vor Jahrhunderten gab<br />
es am Südrand der Schwäbischen<br />
Alb Weinanbau. In der<br />
Ulmer Oberamtsbeschreibung<br />
von 1897 heißt es: „An den nahen<br />
Bergen, die heute noch<br />
Weinberge heißen, wurde bis<br />
ins 17. Jh. Wein angebaut.“<br />
Die Weinrebe ist eine Jahrtausende<br />
alte Kulturpflanze. Schon<br />
vor 8.000 Jahren gab es Weinanbau<br />
im Kaukasus/Georgien.<br />
Als wertvolle Handelsware gelangte<br />
der Wein an die Hochkulturen<br />
an Euphrat und Tigris<br />
sowie nach Ägypten. Von dort<br />
aus breitete sich der Weinanbau<br />
über Griechenland und den<br />
Mittelmeerraum aus. Mit dem<br />
Aufstieg Roms zur Weltmacht<br />
gelangten die Reben nach Europa.<br />
Den Untergang des römischen<br />
Reiches überdauerte der<br />
Weinbau im Schutz der Klöster<br />
und erfuhr im Mittelalter eine<br />
europaweite Verbreitung.<br />
Die hiesigen Anbaugebiete<br />
Der Südhang des Eselsberges –<br />
ab dem 13. Jh. im Besitz des Klarissenklosters<br />
Söflingen – war<br />
Die Maskengruppe mit mehr<br />
als 70 aktiven Mitgliedern hat<br />
sich bereits in den vergangenen<br />
Jahren an dem <strong>Söflinger</strong> Traditionsfest<br />
eingebracht und<br />
möchte nun auch in diesem<br />
Jahr die <strong>Söflinger</strong> Kirchweih<br />
mitgestalten. Das Rundzelt<br />
wird am Freitagabend ab 19.00<br />
Uhr geöffnet sein. Dann kann<br />
Man(n) und Frau bei Musik und<br />
einem Glas Wein, Suser oder<br />
Bier die gemütliche Atmosphäre<br />
genießen. Für den kleinen<br />
Hunger gibt es: Flammkuchen,<br />
Zwiebelkuchen, Kräuterkäsbrot<br />
und vieles mehr. Ebenso werden<br />
Kaffee und leckere Kuchen<br />
großes Anbaugebiet. Auch auf<br />
den weiter östlich gelegenen<br />
Hängen, die zur Freien Reichsstadt<br />
Ulm gehörten, wurde<br />
Wein angebaut. Dazu zählten<br />
das Ruhetal, das klimatisch<br />
wärmste Tal der Stadt und im<br />
Besitz der Patrizierfamilien, außerdem<br />
der Michelsberg – hier<br />
hatten die Wengenmönche ihre<br />
Weingebiete (die Keltergasse in<br />
der Nähe der Wengenkirche<br />
zeugt noch davon), sowie der<br />
Safranberg. Sogar an den Hängen<br />
der Böfinger Halde sollen<br />
Weinstöcke gewachsen sein.<br />
Fortsetzung auf Seite 9 / 10 ››<br />
Firmenjubiläum oder Kollektiv?<br />
erhältlich sein. Sollte es „Grotta<br />
hagla“, werden auch alle gerne<br />
mit Glühwein und Kinderpunsch<br />
versorgt. Zünftig wird<br />
es am Sonntagmorgen: Die Sevelinger<br />
Bauza laden ab 10.00<br />
Uhr zum Weißwurstfrühstück<br />
ein. Beginne den Sonntag mit<br />
dem „3-2-1 Bauza-Frühstück“ –<br />
3 leckere Weißwürste, 2 knusprige<br />
Brezeln und 1 Getränk im<br />
oder vor dem Rundzelt!<br />
Öffnungszeiten Rundzelt:<br />
Freitag 19.00 Uhr, Samstag<br />
12.00 Uhr, Sonntag 10.00 Uhr<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
und verbleiben mit närrischen<br />
Grüßen und „Zong-<br />
Raus“ <br />
J. Wies<br />
Wir schicken gerne unseren Redakteur oder<br />
Fotografen zu Ihnen. Gerne beraten wir Sie auch<br />
in allen Werbefragen.<br />
Kontakt<br />
Laura Spiekermann, Tel. 0731/156 302<br />
sonderthemen@swp.de
4 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Vereine<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Vorstadtverein Söflingen<br />
Rückblick auf den <strong>Söflinger</strong> Sommer <strong>2023</strong><br />
Auch in diesem Jahr kann der<br />
VVS mit Martin Ansbacher an<br />
der Spitze auf einen abwechslungsreichen,<br />
erfolgreichen und<br />
sehr gut besuchten <strong>Söflinger</strong><br />
Sommer im Meinloh-Forum zurückblicken.<br />
Ein ganz großes<br />
Dankeschön geht an die helfenden<br />
Hände der <strong>Söflinger</strong> Vereine<br />
sowie an alle Sponsoren und<br />
nicht zuletzt an Petrus. Er hatte<br />
wohl als „Entschädigung“ für<br />
die vorangegangenen Unwetterwarnungen,<br />
die zum Glück<br />
nicht zutrafen, für herrliches<br />
Wetter gesorgt, vor allem am<br />
ersten Festwochenende.<br />
23. Juni<br />
Als Vorgruppe eröffnete „Groove<br />
bang“ den Abend. Die fünf<br />
Newcomer aus der Gegend heizten<br />
dem Publikum mit ihrem<br />
fetzigen Sound kräftig ein. Anschließend<br />
spielte „Cry Sis“, die<br />
Cover-Hard-Rock-Band aus<br />
Ulm, die schon in weitem Umkreis<br />
bekannt ist. Ihre knackige<br />
Rockmusik begeisterte die zahlreichen<br />
Fans bis in die Nacht.<br />
24. Juni<br />
Das traditionelle <strong>Söflinger</strong> Zeitbeerfest<br />
war wie immer ein Magnet:<br />
bei herrlichem Wetter erlebten<br />
viele Besucher einen entspannten<br />
und gemütlichen<br />
Abend. Der Musikverein Eggingen<br />
unterhielt in bewährter<br />
Weise mit Blasmusik und heißen<br />
Rhythmen.<br />
25. Juni<br />
Sozusagen als „Kontrastprogramm“<br />
bot der Musikverein<br />
Söflingen/ Stadtkapelle Ulm<br />
Die Band „Groove bang“ heizte dem Publikum kräftig ein. Und wie schon in den vergangenen Jahren bewiesen die<br />
<strong>Söflinger</strong> auch dieses Jahr, dass sie fröhlich miteinander feiern können. Bild privat (oben) / M. Kessler (oben rechts)<br />
ein wunderschönes Serenadenkonzert,<br />
und alle drei Orchester<br />
zeigten die ganze Bandbreite ihres<br />
Könnens. Zunächst bewies<br />
das Jugendorchester mit z.B. einer<br />
Melodie aus einer TV-Serie<br />
oder einer keltischen Folklore<br />
die Fortschritte in ihrer musikalischen<br />
Ausbildung. Ein gemischtes<br />
Bläserensemble spielte<br />
eine Suite von D. Schostakowitsch,<br />
und die Stadtkapelle<br />
begeisterte z.B. mit einer Suite<br />
aus „Carmen“, und als Finale<br />
wurde „Aida“ geboten. Das begeisterte<br />
Publikum erhielt als<br />
Zugabe „Granada“.<br />
30. Juni<br />
Ein weiteres Highlight war der<br />
Auftritt der „Schrillen Fehlaperlen“.<br />
Die vier Frauen in ihrem<br />
schrillen Outfit und ihr Gitarrist<br />
boten Schwäbische Comedy<br />
vom Feinsten – spritzig<br />
und witzig. Während der Umkleidepausen<br />
unterhielt der Gitarrist<br />
mit seinen Songs das begeisterte<br />
Publikum. Die Stimmung<br />
schwappte vollends über,<br />
als sich die Comedians zum<br />
Schluss unter das Publikum<br />
mischten und sangen.<br />
01. Juli<br />
„Funk That Soul“ – die sechs<br />
Musiker und ihre stimmgewaltige<br />
Frontsängerin sind in der<br />
Region gut bekannt. Mit<br />
Rhythm and Groove rissen sie<br />
das Publikum mit, und man<br />
sah viele Fans, die die Texte begeistert<br />
mitsangen. So hatte das<br />
bisschen Regen auch keinen<br />
Einfluss auf die Stimmung und<br />
auf die Tanzwütigen vor der<br />
Bühne.<br />
Zuvor gab es im Hof der<br />
Meinloh-Grundschule eine<br />
Kinder/Jugenddisco ab 10 Jahren,<br />
die von vielen gerne angenommen<br />
wurde.<br />
02. Juli<br />
Wie gewohnt fand der <strong>Söflinger</strong><br />
Sommer seinen Abschluss mit<br />
dem Kinderfest. Darbietungen<br />
des Schulchors der Meinloh-<br />
Grundschule, der TSG Söflingen,<br />
des Kuhbergvereins und<br />
der Narrenzunft Ulm sowie das<br />
breite Erlebnisangebot der Vereine<br />
ließ die zahlreichen Besucher<br />
viele Stunden auf dem Fest<br />
verbringen.<br />
Fazit:<br />
Die Organisatoren vom Vorstadtverein<br />
hat es sehr gefreut,<br />
wieder zahlreiche Besucher zu<br />
den verschiedenen Veranstaltungen<br />
begrüßt zu haben. Es<br />
war ein unbeschwertes, herrliches<br />
Miteinander! Und da bekanntlich<br />
nach dem Sommer<br />
vor dem Sommer ist, ergeht<br />
auch heute schon der Aufruf an<br />
alle Vereine, auch 2024 wieder<br />
dabei zu sein!<br />
Otto Schempp
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Vereine<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 5<br />
Handel- und Gewerbeverein Söflingen e.V.<br />
Shoppen am Kirchweihsonntag<br />
Nach einem alten verbrieften<br />
Recht dürfen die <strong>Söflinger</strong> am<br />
Kirchweihsonntag ihre Geschäfte<br />
öffnen. Der diesjährige<br />
verkaufsoffene Sonntag findet<br />
am 15. Oktober von 12 Uhr bis<br />
18 Uhr statt. Die vielen Besucher<br />
der letzten Jahre zeigen<br />
das Interesse an solchen Veranstaltungen<br />
und nehmen dieses<br />
Angebot gerne wahr.<br />
EinEr für allE,<br />
allE für<br />
Die Geschäfte präsentieren ihre<br />
Waren und Dienstangebote, so<br />
sieht man z.B. auf dem Gemeindeplatz<br />
Autos. Natürlich wird es<br />
auch Essensstände, Aufführungen<br />
und Musik geben (u.a. „Cry<br />
Sis“ bei Fa. Maucher), und das<br />
Bähnle fährt durch Söflingen.<br />
Viele Besucher nehmen das Angebot des verkaufsoffenen<br />
Sonntags in Söflingen wahr. <br />
Foto: Melchior Tradowsky<br />
Vorschau<br />
13.-16.10.<strong>2023</strong>:<br />
<strong>Söflinger</strong> Kirchweih (s.S. 1 )<br />
11.11.<strong>2023</strong>:<br />
Martinsfeier<br />
im Meinloh-Forum<br />
19.11.<strong>2023</strong>:<br />
Volkstrauertag-<br />
Gedenkfeier, <strong>Söflinger</strong><br />
Friedhof<br />
Glühweinhütte auf dem<br />
Gemeindeplatz<br />
Ab dem 17.11. bis zum<br />
23.12.<strong>2023</strong> ist Treffpunkt wieder<br />
der „Latschare“, wie der Gemeindeplatz<br />
früher genannt<br />
wurde. Traditionell, nicht kommerziell,<br />
heißt die Devise. Der<br />
Stand wird wie immer von Mitgliedern<br />
des HGV ehrenamtlich<br />
betrieben. Mit dem Reinerlös<br />
werden <strong>Söflinger</strong> Projekte unterstützt<br />
(Weihnachtsbeleuchtung<br />
am Käppele und auf dem<br />
Gemeindeplatz, Osterschmuck<br />
für den Brunnen, Blumentröge,<br />
soziale Zwecke u.ä.). Eine Woche<br />
vor Weihnachten können<br />
die Bäumchen gekauft werden.<br />
Schulklassen, <strong>Söflinger</strong> Vereine<br />
u.ä. können an einem<br />
Stand Waffeln, Kuchen, Gebäck,<br />
Handarbeiten, Selbstgebasteltes<br />
und ähnliches verkaufen<br />
und so ihre Kasse aufbessern.<br />
Öffnungszeiten<br />
Glühweinhütte:<br />
Mo. bis So. 16 Uhr bis 21 Uhr<br />
Otto Schempp
6 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Seniorenzentrum Clarissenhof<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Jubiläum<br />
Das <strong>Söflinger</strong> Seniorenzentrum Clarissenhof wird 50!<br />
Ein solches Jubiläum ist Grund<br />
genug, näher auf diese segensreiche<br />
Einrichtung einzugehen.<br />
Benannt ist sie nach den Klarissen,<br />
die über Jahrhunderte das<br />
Leben in Söflingen prägten und<br />
bestimmten. Das „K“ der Klarissen<br />
wurde durch die Latinisierung<br />
des Namens ein „C“.<br />
Diese Schreibweise findet man<br />
erstmals 1267 im Ulmischen<br />
Urkundenbuch: „ordinis sancte<br />
Clare“. Wohl deshalb schreibt<br />
sich der Clarissenhof mit „C“.<br />
Vorgeschichte<br />
In den Nachkriegsjahren hatte<br />
der Caritasverband wegen der<br />
großen Not provisorische Altersheime<br />
eingerichtet, so z.B.<br />
1946 im Schloss Dellmensingen<br />
eines für den Raum Ulm.<br />
Dieses musste 1966 aufgelöst<br />
werden, da es von den Canisiusschwestern<br />
nicht mehr weitergeführt<br />
werden konnte.<br />
Bereits im Vorfeld wurden<br />
Überlegungen für den Bau eines<br />
Altersheimes in Ulm angestellt.<br />
Auf Grund von Untersuchungen<br />
über Altersprobleme<br />
und fehlende Pflegeplätze setzten<br />
sich Vertreter der Ulmer<br />
Stadtverwaltung und des Caritasverbandes<br />
zusammen, um<br />
darüber zu beraten. Eine bedeutende<br />
Rolle dabei spielte der damalige<br />
Pfarrer Rohrer der kath.<br />
Kirchengemeinde Söflingen.<br />
1964 konnte dann ein großes<br />
Der ruhige Innenhof sowie der Garten des <strong>Söflinger</strong> Clarissenhofes laden zum Verweilen<br />
ein. <br />
Foto: Clarissenhof<br />
Grundstück der Gärtnerei Ott<br />
im Areal des <strong>Söflinger</strong> Klosterhofs<br />
erworben werden.<br />
Planung und Bau<br />
Die Stuttgarter Architekten<br />
Steim und Mühleisen wurden<br />
mit der Planung beauftragt. Es<br />
sollte der 16. Bau des Caritasverbandes<br />
werden. Am 13.5.1970<br />
erfolgte der Spatenstich. Vorgesehen<br />
waren 134 Plätze, davon<br />
40 Pflegebetten, außerdem<br />
Speisesaal, Küche, Aufenthaltsräume<br />
und als Besonderheit eine<br />
kleine Schwimmhalle.<br />
Am 13.10.1970 war Richtfest,<br />
und nach dreieinhalb Jahren<br />
Bauzeit konnte das „Altersheim<br />
Clarissenhof“ am 18.10.1973<br />
eingeweiht werden. Es liegt<br />
nicht weit vom <strong>Söflinger</strong> Zentrum<br />
in ruhiger und störungsfreier<br />
Umgebung und in der Nähe<br />
von Schule und Kita. Zudem<br />
ist die Innenstadt von Ulm in<br />
kurzer Zeit leicht mit dem<br />
ÖPNV zu erreichen.<br />
Umbau<br />
Da das Schwimmbad zum größten<br />
Teil ungenutzt blieb, wurde<br />
es umgebaut. Am 27.5.1994<br />
wurde der Umbau mit einem<br />
großen Fest eingeweiht. Es entstanden<br />
Tagesräume für bestimmte<br />
Therapien, die bisher<br />
außerhalb des Hauses angewandt<br />
werden mussten. Außerdem<br />
konnten Vorträge, Feste,<br />
Gruppenarbeiten und Möglichkeiten<br />
für die Freizeitgestaltung<br />
durchgeführt werden. Und wie<br />
es sich für Söflingen gehört:<br />
durch Spenden und kostenlose<br />
Beratungen durch <strong>Söflinger</strong><br />
Bürger und Geschäftsleute entstanden<br />
keine Kosten!<br />
Zusammenführung<br />
Im Januar 2000 führte die Caritas<br />
im Bistum Rottenburg-<br />
Stuttgart die 16 Altenzentren<br />
unter dem Dach der Paul Wilhelm<br />
von Keppler- Stiftung für<br />
caritative Aufgaben zusammen.<br />
Markt- und wettbewerbsrechtliche<br />
Aspekte erforderten eine<br />
Neuorganisation der Altenhilfe,<br />
um mehr Profil zeigen zu können.<br />
Für Söflingen bedeutete<br />
dies einen zweiten Vorteil: die<br />
kath. Sozialstation, die bisher<br />
von der kath. Gesamtkirchengemeinde<br />
getragen wurde, gehörte<br />
jetzt zur Stiftung. Stationäre<br />
und ambulante Altenhilfe sowie<br />
das betreute Wohnen im Pfarrer-Weiß-Weg<br />
liegen seither in<br />
einer Hand.<br />
Generalsanierung<br />
Im Laufe der Zeit hatten sich<br />
die Anforderungen grundlegend<br />
geändert: neue Pflegeeinrichtungen<br />
und die Wohn- und<br />
Pflegestandards mussten angepasst<br />
werden. Nachdem der Clarissenhof<br />
Ende 2002 in das<br />
Pflegeheim-Förderprogramm<br />
<strong>Söflinger</strong><br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Anzeiger</strong>
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Seniorenzentrum Clarissenhof<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 7<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
aufgenommen wurde, begannen<br />
die Planungen. Ab April<br />
2005 wurde das ganze Gebäude<br />
entkernt und neu gestaltet. Ein<br />
Gebäude wurde abgerissen, ein<br />
anderes aufgestockt.<br />
Während des Umbaus zogen<br />
75 Bewohner in ein leer stehendes<br />
Heim in Dornstadt, andere<br />
wurden in anderen Heimen untergebracht.<br />
Nach einer genauen<br />
bis ins Detail gehenden Planung<br />
erfolgte der Umzug mit<br />
Sack und Pack. Alle Zimmereinrichtungen<br />
wurden abgebaut,<br />
aufgeladen, wieder entladen<br />
und wieder aufgebaut. Hinzu<br />
kamen alle Küchenutensilien,<br />
die Hausmeisterei, die Wäscherei,<br />
das Aktenlager und die medizinische<br />
Abteilung.<br />
Wiedereröffnung<br />
Am 27.10.2006 erfolgte die<br />
sehnsüchtig erwartete Wiedereröffnung.<br />
Es gibt jetzt 118 Einzelzimmer<br />
und 11 Doppelzimmer-<br />
teilweise mit Balkon - mit<br />
jeweils eigener Dusche sowie<br />
Auf der Postkarte<br />
aus den 70er-Jahren<br />
sind noch Räumlichkeiten<br />
wie das<br />
Schwimmbad zu erkennen,<br />
die später<br />
neu konzipiert und<br />
umgebaut wurden.<br />
Foto: Clarissenhof<br />
WC, moderner Rufanlage und<br />
Anschlüssen für Telefon, Radio<br />
und TV. Alle Zimmer haben eine<br />
Grundmöblierung, die von<br />
den Bewohnern nach eigenen<br />
Wünschen ergänzt werden<br />
kann.<br />
Pflegebäder, Aufenthaltsräume<br />
und Therapiebereiche ergänzen<br />
das Angebot, und der ambulante<br />
Dienst der Katholischen<br />
Sozialstation besitzt endlich<br />
auch eigene Räume. In den fünf<br />
Wohnbereichen kann man sich<br />
in hellen Aufenthalts- und Begegnungsräumen<br />
treffen, und<br />
die Caféteria sowie Innenhof<br />
und der Garten mit dem Ziegengehege<br />
laden zum Verweilen<br />
ein. In der Hauskapelle finden<br />
regelmäßig Gottesdienste statt.<br />
Und der Weg entlang des Blaukanals<br />
ist wie geschaffen für<br />
Spazierwege und Ausfahrten.<br />
Tagespflege<br />
Seit 1.4.2007 betreibt die Katholische<br />
Sozialstation im Clarissenhof<br />
eine Tagespflege. Ältere,<br />
pflegebedürftige Menschen<br />
können während des<br />
Tages eine Pflege und eine Betreuung<br />
erfahren. Sie wohnen<br />
aber weiterhin zuhause. Dort<br />
werden sie dann von pflegenden<br />
Angehörigen und ambulanten<br />
Diensten betreut.<br />
Das Jubiläumsjahr<br />
Bereits im Juli dieses Jahres läuteten<br />
die Bewohnerinnen und<br />
Bewohner des Seniorenzentrums<br />
mit Kaffee, Kuchen und<br />
Musik im Speisesaal und im Innenhof<br />
das Jubiläumsjahr ein.<br />
Im September folgte im Innehof<br />
ein gemütliches Beisammensein<br />
der Mitarbeitenden.<br />
Alle waren bei musikalischer<br />
Begleitung zu leckerer Pizza<br />
eingeladen, um einen geselligen<br />
Abend zu verbringen.<br />
Bald feiert der Clarissenhof<br />
sein Jubiläumsjahr mit einem<br />
Tag der Offenen Tür. Am Sonntag<br />
15.10., von 13.00 Uhr bis<br />
17.00 Uhr, sind alle Besucher<br />
herzlich eingeladen, um im<br />
Speisesaal bei Kaffee und Kuchen<br />
und musikalischer Begleitung<br />
durch „D´Seflenger“ zu<br />
feiern.<br />
Zusätzlich werden geplante<br />
Hausführungen und Informationen<br />
zu weiteren Angeboten<br />
wie z. B. dem Essen auf Rädern<br />
und der Nachbarschaftshilfe<br />
angeboten.<br />
Eines ist sicher: der Clarissenhof<br />
ist eine segensreiche Einrichtung,<br />
und die <strong>Söflinger</strong>innen<br />
und <strong>Söflinger</strong> identifizieren<br />
sich mit „ihrem“ Clarissenhof –<br />
er gehört einfach zu Söflingen.<br />
Otto Schempp (Quelle: D. Geiss)
8 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Vereine / Vermischtes<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Schätze in der katholischen Kirche „Mariä Himmelfahrt“<br />
Madonna im Ährenkleid<br />
Auf dem nördlichen Seitenaltar<br />
der Kirche steht eine 150 cm hohe,<br />
aus Holz gefertigte Madonna<br />
im Ährenkleid. Sie geht zurück<br />
auf eine von deutschen<br />
Kaufleuten für den Mailänder<br />
Dom gestiftete Ährenkleidmadonna<br />
aus Silber. Diese verschwand<br />
beim Umbau des<br />
Doms und wurde mehrfach<br />
durch Gemälde und eine Marmorfigur<br />
ersetzt.<br />
Reiten & fahren im Butzental e.V.<br />
Kinder üben für den Umgang<br />
mit Pferden<br />
Im Jahr 1964 wurde die<br />
<strong>Söflinger</strong> Madonna neu<br />
gefasst. <br />
Bild privat<br />
Im Mittelalter und in der frühen<br />
Neuzeit wurde Maria<br />
manchmal als jugendliche Tempeljungfrau<br />
mit ährengeschmücktem<br />
Kleid dargestellt.<br />
Die Ähren sind ein Symbol<br />
Christi und der Eucharistie, der<br />
flammenkranzförmige Kragen<br />
gilt als Lichtsymbol. Die Verbreitung<br />
dieser Figur in den<br />
deutschen Sprachraum erfolgte<br />
wohl durch Kaufleute. Sie ist<br />
häufig in Österreich, Böhmen<br />
und Süddeutschland zu finden.<br />
Die <strong>Söflinger</strong> Madonna wurde<br />
um 1700 geschaffen. Bei der<br />
Kirchenrenovierung 1905 wurden<br />
nach dem damaligen Geschmack<br />
alle Altäre und Figuren<br />
mit weißer Farbe gestrichen<br />
und mit Gold verziert. 1964<br />
wurde die Figur von Restaurator<br />
Walter Hammer nach alten<br />
Resten neu gefasst.<br />
Otto Schempp (Quelle: D. Geiss)<br />
Konzentrierte Lagebesprechung im Butzental, bevor es losgeht: Für den Pferdeführerschein<br />
müssen Praxis und Theorie sitzen. <br />
Bild privat<br />
Seit den Pfingstferien üben 25<br />
begeisterte Kinder für den Pferdeführerschein<br />
– Umgang mit<br />
Pferden.<br />
Sie lernen vor Ort das Wesen,<br />
die Merkmale der Rassen, die<br />
Farben und Körperteile der<br />
Vierbeiner und ihre Körpersprache<br />
kennen. Sie erfahren,<br />
was das Pferd braucht, wie der<br />
Halfter angelegt und der Sattel<br />
aufgelegt wird, und sie üben das<br />
richtige Führen und Anbinden.<br />
Richtiges Füttern und Tränken<br />
oder die Pflege gehören natürlich<br />
auch zum Lernstoff genauso<br />
wie das Wissen um die Kriterien<br />
für einen Innenstall.<br />
Selbstverständlich beschäftigen<br />
sie sich auch mit dem Thema<br />
„Tierschutz“, Erste Hilfe und<br />
Unfallverhütung.<br />
Dieses umfangreiche Wissen<br />
wird in 30 Lerneinheiten vermittelt.<br />
An den Wochenenden<br />
<strong>Söflinger</strong> Kirchweih<br />
Besenwirtschaft im Don-Bosco-Heim<br />
steht Theorie und Praxis auf<br />
dem Plan, mittwochs wird das<br />
Erlernte geübt. Die Prüfung,<br />
die von zwei Richtern abgenommen<br />
wird, bescheinigt dem Bewerber<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
im sachkundigen und<br />
artgerechten Umgang mit dem<br />
Pferd. Sie befähigt für weitere,<br />
auch überregionale Lehrgänge.<br />
Otto Schempp<br />
Im Don-Bosco-Heim im Klosterhof<br />
neben dem Alten Rathaus<br />
lebt der Brauch der Besenwirtschaft<br />
an Kirchweih weiter.<br />
Noch vor Jahren fand man zur<br />
Kirchweih Besenwirtschaften<br />
im Forsthaus, die viele Besucher<br />
anzogen. Übrig geblieben<br />
ist die Besenwirtschaft im Don-<br />
Bosco-Heim. Am Freitag, 13.10.<br />
und am Samstag, 14.10. jeweils<br />
ab 18 Uhr lädt das Bosco-Team<br />
in ihre Räumlichkeiten ein. Angeboten<br />
werden selbstgemachtes<br />
Gulasch, Kartoffelsalat,<br />
Fleischsalat und Bier vom Fass.<br />
Otto Schempp<br />
Öffnungszeiten:<br />
Freitag und Samstag<br />
ab 18.00 Uhr<br />
<strong>Söflinger</strong><br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Anzeiger</strong>
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Geschichtliches<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 9<br />
Vor 250 Jahren / Geschichtliches<br />
Vor 250 Jahren wird das<br />
Kloster Söflingen „frei“<br />
Durch die Schenkung des Grafen<br />
Hartmann IV. von Dillingen<br />
1258 wird das Klarissenkloster<br />
von Ulm endgültig nach<br />
Söflingen verlegt. Damit wird<br />
das dortige Dillinger Herrschaftsgebiet<br />
und das Dorf Söflingen<br />
Besitz des Klosters.<br />
Versuche der Stadt Ulm, die<br />
Herrschaft über das Kloster<br />
zu erlangen<br />
Das Kloster muss sich jedoch<br />
über Jahrhunderte hinweg gegen<br />
die Herrschaftsansprüche<br />
seitens der Freien Reichsstadt<br />
Ulm wehren. Im 14. Jh. ermahnt<br />
der Kaiser die Stadt, das<br />
<strong>Söflinger</strong> Kloster zu schirmen<br />
und zu schützen; daraus leitet<br />
die Stadt ihre Ansprüche ab.<br />
Das Kloster sieht aber darin<br />
kein Untertanenverhältnis begründet.<br />
Während der Reformation<br />
versucht die Stadt, das Kloster<br />
in eine freie evangelische Einrichtung<br />
umzuwandeln. Dies<br />
scheitert aber am entschiedenen<br />
Widerstand des Klosters.<br />
Außerdem erhält es dabei<br />
mächtigen Schutz durch Kaiser<br />
Karl V. Schließlich arrangiert<br />
man sich – die Stadt Ulm anerkennt<br />
die Selbständigkeit Söflingens.<br />
Im Gegenzug lässt sich<br />
die Äbtissin Cleopha von<br />
Reischach im Reichstag von der<br />
Stadt vertreten, als Teil von deren<br />
Schutz- und Schirmpflicht.<br />
Darin sieht die Stadt wiederum<br />
eine Chance, ihre Herrschaftsansprüche<br />
geltend zu machen.<br />
Bundesvereinigung<br />
Lebenshilfe<br />
„Phantasie ist<br />
sehr lebhaft“ –<br />
Kalender 2024<br />
1983 erschien der erste Kalender<br />
mit Werken von Menschen<br />
mit geistiger Beeinträchtigung.<br />
Diese besondere Kunst hat inzwischen<br />
viele Fans gefunden.<br />
Nicht nur die Motive der<br />
Seh-Weisen 2024 sind besonders,<br />
auch die Gedanken der<br />
Künstlerinnen und Künstler<br />
sind jeweils auf der Kalender-Rückseite<br />
zu finden. In diesem<br />
Jahr erscheint der Kalender<br />
auch als Tischaufstell-Kalender.<br />
Er enthält 12 farbige Monatsbilder<br />
mit Kalendarium und heraustrennbaren<br />
Postkarten. Die<br />
Seh-Weisen 2024 sind bei der<br />
Bundesvereinigung Lebenshilfe<br />
vertrieb@lebenshilfe.de erhältlich.<br />
<br />
Otto Schempp<br />
Jetzt treten vermehrt Differenzen<br />
auf, das bisher erträgliche<br />
Nebeneinander von Stadt und<br />
Kloster sollte aber nur bis ins<br />
späte 18. Jh. andauern.<br />
Prozess um Reichsfreiheit<br />
Schließlich will sich die Äbtissin<br />
Johanna Müller vom Schutz<br />
und Schirm der Stadt lösen. Sie<br />
stellt 1768 gewissermaßen als<br />
„Demonstration“ Weggeldschranken<br />
an den <strong>Söflinger</strong><br />
Markungsgrenzen auf. Die<br />
Stadt protestiert und lässt die<br />
Schranken entfernen. In der<br />
Fraidel-Chronik heißt es: „Am<br />
heiligen Markustag kamen die<br />
Ulmer mit einem Kommando<br />
von 130 Mann und noch wohl<br />
bei 3.000 Menschen aus Vorwitz<br />
hierher. Das Kommando<br />
hieb die Schranken um.“<br />
Bald erfolgen weitere Konfrontationen<br />
seitens der Stadt:<br />
Der Verkauf von Obst und<br />
Früchten nach auswärts wird<br />
verboten, <strong>Söflinger</strong> Pferde werden<br />
vor den Stadttoren ausgespannt,<br />
und es gibt andere Schikanen.<br />
Deshalb verklagt die Äbtissin<br />
die Stadt beim<br />
Reichskammergericht in Wetzlar<br />
und beim Reichshofrat in<br />
Wien. 1773 kommt es zum Vergleich:<br />
„Ulm verzichtet auf jegliche<br />
oberherrschaftliche Ansprüche<br />
über Söflingen“. Im<br />
Gegenzug erhält die Stadt umfangreiche<br />
Güter des Klosters.<br />
(Interessant: der junge Herr von<br />
Goethe war in dieser Zeit als<br />
Praktikant am Kammergericht<br />
tätig. Auf Anfrage wurde<br />
aber mitgeteilt, dass er nicht<br />
mit dem Prozess befasst war.)<br />
Reichsunmittelbarkeit<br />
Als Folge wird das Kloster 1775<br />
in das „Reichsprälatenkollegium“<br />
aufgenommen und hat damit<br />
Sitz im Reichsfürstenrat.<br />
Die Reichsäbtissin ist in weltlichen<br />
Dingen nur dem Kaiser<br />
gegenüber verantwortlich und<br />
übernimmt auch die hohe Gerichtsbarkeit.<br />
In den folgenden<br />
28 Jahren der Reichsunmittelbarkeit<br />
werden zwei Todesurteile<br />
ausgesprochen. Eines wird<br />
vollstreckt, bei dem anderen<br />
Im Torbogen zum Klosterhof ist die Geschichte des Klosters<br />
nachzulesen. <br />
Foto: © Ulrike Hoche<br />
spricht die Äbtissin die Begnadigung<br />
aus.<br />
Diese Unabhängigkeit ruft<br />
einen wirtschaftlichen Aufschwung<br />
hervor – besonders<br />
das Handwerk profitiert davon.<br />
Bald sieht man in Söflingen<br />
Weber, Maurer, Schlosser, Uhrmacher,<br />
Maler und Pfeifenmacher.<br />
Daneben gibt es viele<br />
Gärtner, und in den <strong>Söflinger</strong><br />
Weinbergen wird vor allem<br />
„Zeitbeerwein“ angebaut. Vielleicht<br />
liegt in dieser Zeit der<br />
Reichsunmittelbarkeit, die bis<br />
1803 und der dann erfolgten Säkularisierung<br />
dauern sollte, der<br />
Ursprung des besonderen<br />
Selbstbewusstseins der <strong>Söflinger</strong><br />
gegenüber der Stadt Ulm.<br />
Otto Schempp<br />
(Quellen: Fraidel - Chronik, OFM K.S. Frank<br />
– Das Klarissenkloster Söflingen)<br />
Bild privat<br />
Das Weinberghäusle war<br />
ein beliebtes Ausflugsziel.<br />
Genussvolles Teil II<br />
Die Weinberge<br />
der Klarissen<br />
Erstmals urkundlich erwähnt<br />
wird der hiesige Weinanbau<br />
1257: Papst Innozenz IV. hatte<br />
das Kloster der Schwestern der<br />
Hl. Elisabeth, das sich damals<br />
noch auf dem „Gries“ beim<br />
Gänstor befand, von der Verbindlichkeit<br />
entbunden, „von<br />
ihren Äckern, Wiesen, Weinbergen<br />
irgend Jemant Zehnten<br />
zu geben.“ Der spätere Name<br />
der Schwestern als „Klarissen“<br />
findet sich erstmals 1267 im Ulmischen<br />
Urkundenbuch: „ordinis<br />
sancte Clara“.<br />
Nun ist es unwahrscheinlich,<br />
dass die Klarissen als erste mit<br />
dem hiesigen Weinanbau begannen.<br />
Mit der Verlegung des<br />
Klosters 1258 nach Söflingen<br />
und den Gütererwerbungen in<br />
und um Söflingen erscheinen<br />
zwar keine differenzierten Aufführungen<br />
von Weinbergen.<br />
Wahrscheinlich wurden sie unter<br />
dem Begriff „Gärten“ miterfasst,<br />
die neben Äckern, Wiesen<br />
und Feldern aufgelistet sind.<br />
Das Stuttgarter Neue Tagblatt<br />
veröffentlichte 1932 einen interessanten<br />
Bericht. Danach soll<br />
schon zur Zeit Karls des Großen<br />
Weinanbau auf dem Michelsberg<br />
betrieben worden sein,<br />
und Kaiser Friedrich Barbarossa<br />
soll bei seinen häufigen Aufenthalten<br />
in der Pfalz Ulm Interesse<br />
für den Stand der Weinreben<br />
von Söflingen bis zum<br />
Safranberg gezeigt haben.<br />
Der <strong>Söflinger</strong> Wein<br />
Nun soll ja der <strong>Söflinger</strong> Wein<br />
bekanntlich sehr sauer gewesen<br />
sein. „Als die Ulmer ihr Münster<br />
bauten, baten sie die <strong>Söflinger</strong><br />
um etliche Eimer ihres Weines<br />
als milde Beisteuer zum<br />
Bau des Gotteshauses. Die <strong>Söflinger</strong><br />
taten nach ihrem Begehr.<br />
Als aber kurz darauf einige <strong>Söflinger</strong><br />
nach Ulm kamen, waren<br />
sie nicht wenig erstaunt, als die<br />
Ulmer mit dem Wein den Speis<br />
zum Bau der Mauern anmachten.<br />
„Euer Wein ist so sauer,<br />
dass er im Speis die Steine der<br />
Mauern zusammenzieht“, hieß<br />
es. Und gerade deshalb hält das<br />
Münster wohl bis heute!<br />
Fortsetzung auf Seite 10 ››
10 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Vereine<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Reit- und Fahrverein Ulm-Söflingen e.V.<br />
Spaß im Reiterlager <strong>2023</strong><br />
Auch mit Steckenpferden kann man begeistert reiten.<br />
Wie seit fast 40 Jahren fand<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
vom 21. bis 25. August unser<br />
traditionelles Reiterlager für<br />
Kinder von 9 bis 13 Jahren<br />
statt – eine gelungene Woche<br />
für die Kinder und das Team.<br />
Nach dem Motto „Alles Glück<br />
der Erde liegt auf dem Rücken<br />
der Pferde“ drehte sich in dieser<br />
Woche alles rund ums Pferd.<br />
Neben den täglichen Reitstunden<br />
wurden mit großer Begeisterung<br />
Steckenpferde gebastelt,<br />
Textilien bemalt und Geländespiele<br />
durchgeführt. Bei täglichen<br />
Temperaturen von 32° C<br />
durfte auch der nachmittägliche<br />
Sprung in den aufgebauten<br />
Fotos privat<br />
Pool nicht fehlen. Nicht<br />
nur im Reiterlager fand<br />
das Thema Steckenpferd große<br />
Begeisterung. Die immer populärer<br />
werdende Sportart „Hobby<br />
Horsing“ ist eine Sportart, bei<br />
der Bewegungsabläufe ähnlich<br />
derer wie beim Spring- oder<br />
Dressurreiten nachgestellt werden,<br />
ohne dass „echte“ Pferde<br />
zum Einsatz kommen. Stattdessen<br />
benutzen Teilnehmer überwiegend<br />
selbst gefertigte Steckenpferde.<br />
Zu diesem Thema wollen wir<br />
in den <strong>Herbst</strong>ferien einen<br />
Schnuppertag am 02.11.<strong>2023</strong><br />
anbieten. Nähere Infos und Anmeldung<br />
auf unserer Homepage<br />
www.reitverein-ulm-soeflingen.de<br />
A.Luib<br />
Genussvolles Teil III<br />
Blütezeit und Ende<br />
des regionalen Weinanbaus<br />
1279 soll es „guten und reichlich<br />
Wein“ gegeben haben; nach<br />
der <strong>Söflinger</strong> Fraidel-Chronik<br />
musste man für ein Maß Wein<br />
drei Dukaten bezahlen.<br />
1445 sind die „Weinstöcke in<br />
Schwaben erfroren“, aber bereits<br />
1483 „war alles in Überfluss,<br />
dass man für ein leeres<br />
ein volles Fass Wein bekam“ –<br />
die Fässer reichten also nicht<br />
aus – „auch wurde der Kalk<br />
zum Bauen damit angemacht.“<br />
1540 muss ein ganz besonderer<br />
Jahrgang gewesen sein, der<br />
sogar dem Elsässer Wein an<br />
Güte nicht nachgestanden haben<br />
soll. Fraidel schreibt: „Vom<br />
28.2. bis 29.7. soll es weder geregnet<br />
noch geschneit haben,<br />
und am 14.6. hatte man hier<br />
reife Trauben. Der Michelsberger<br />
Wein war so gut, dass ein<br />
Becher einen bezechte.“ Dagegen<br />
„gilt der 1577er wegen der<br />
Säure die Maß ein Pfennig“.<br />
Der meiste Wein wuchs in<br />
den <strong>Söflinger</strong> Weingärten der<br />
Klarissen. Es wurde so viel<br />
Wein erzeugt, dass lt. einer Urkunde<br />
vom 1.11.1560 durch den<br />
Rat der Stadt Ulm die Verzollung<br />
bei der Ausfuhr des <strong>Söflinger</strong><br />
Weins geregelt wurde.<br />
Schließlich war ja der Weinhof<br />
in Ulm lange Jahre ein bedeutender<br />
Umschlagplatz für<br />
Württemberger Weine. Bis ins<br />
17. Jh. war der Wein das wichtigste<br />
Getränk. Die „Wohlhabenden“<br />
tranken Malvasier,<br />
Muskateller, Rhein-, Franken-,<br />
Elsässer- und Breisgauer Weine,<br />
die „Normalbürger“ schätzten<br />
Neckar- und Bodenseeweine sowie<br />
die Ulmer Sorten. Das „gemeine<br />
Volk“ musste mit dem<br />
Most vorlieb nehmen.<br />
Das Ende des hiesigen<br />
Weinanbaus<br />
Mit dem 30jährigen Krieg endete<br />
der hiesige Weinanbau. Das<br />
Stuttgarter Neue Tagblatt<br />
scheibt 1932: „Der Krieg verwüstete<br />
in den Jahren 1634 bis<br />
1648 die meisten Gärten. Pest<br />
und große Not machten dem<br />
Weinanbau zum größten Teil<br />
<strong>Söflinger</strong><br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
den Garaus. Während der Napoleonischen<br />
Kriege ließen die<br />
Belagerungen Ulms von 1796,<br />
1800 und 1805 die geringen<br />
Reste der Weinberge vollends<br />
verkommen. Um 1824 wurden<br />
Versuche mit Weinreben aus<br />
dem Elsass angestellt. Der<br />
Weinanbau erholte sich aber<br />
nur vorübergehend.“<br />
Aber die <strong>Söflinger</strong> hatten ja<br />
als „Ersatz“ noch ihren Zeitbeerwein,<br />
gekeltert aus den<br />
Träuble. Heute erinnert das<br />
Zeitbeerfest, das der Liederkranz<br />
Söflingen 1978 ins Leben<br />
gerufen hatte, an diese Epoche.<br />
Auch andere Namen zeugen<br />
von der einstmals blühenden<br />
<strong>Söflinger</strong> und Ulmer Weinanbaukultur.<br />
Auf dem Eselsberg<br />
finden wir den Weinbergweg<br />
und den Kelternweg, an dem<br />
früher die Kelter stand. Namen<br />
erinnern an Weinsorten: Burgunder-,<br />
Trollinger-, Riesling-,<br />
Traminer-, Muskateller-, Silvaner-,<br />
Veltliner-, Ruländer- oder<br />
Tokajerweg. Und älteren <strong>Söflinger</strong>n<br />
ist das „Weinberghäusle“<br />
in den <strong>Söflinger</strong> Weinbergen als<br />
beliebtes Ausflugsziel auch der<br />
Ulmer heute noch ein Begriff.<br />
Otto Schempp<br />
(Quellen: H. Pflüger, Fraidel-Chronik)
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Museum<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 11<br />
Museumsverein Ulm-Söflingen e.V.<br />
Eine reizvolle nostalgische<br />
Ausstellung<br />
Noch bis zum 29. Oktober<br />
nimmt uns der Museumsverein<br />
auf eine Zeitreise in die<br />
Vergangenheit mit. In den Räumen<br />
in der Klostermühle geht<br />
es zurück ins vorige Jahrhundert.<br />
Das Motto der Reise lautet:<br />
„Neu belebt – schöne Dinge<br />
aus Großmutters Zeiten“.<br />
Die Ausstellung ist gespickt mit<br />
Alltagsgegenständen aus vergangenen<br />
Jahrzehnten, an die<br />
sich der Eine oder der Andere<br />
vielleicht noch erinnern kann.<br />
Man sieht allerlei Geschirr und<br />
Besteck oder Glaswaren aus<br />
Bleikristall und eine Puddingform.<br />
Ins Auge fallen Küchengeräte,<br />
die früher die Arbeit erleichterten<br />
wie z.B. ein Fleischwolf.<br />
Dazwischen entdeckt man<br />
Ziertücher mit Sprüchen wie<br />
„Trautes Heim – Glück allein“.<br />
Mitarbeiter gesucht<br />
Der Verein sucht dringend rüstige<br />
und „Junggebliebene“, die<br />
sich ehrenamtlich engagieren<br />
wollen.<br />
Das Museum in der Klostermühle<br />
wurde 1999 eingerichtet.<br />
In einem Teil ist eine Dauerausstellung<br />
untergebracht, deren<br />
Exponate einen Bezug zur<br />
<strong>Söflinger</strong> Geschichte haben.<br />
Der andere Teil ist den Sonderausstellungen<br />
vorbehalten, die<br />
in der Regel dreimal jährlich jeweils<br />
zu Ostern, im <strong>Herbst</strong> und<br />
an Weihnachten stattfinden.<br />
Die Aufgaben sind interessant<br />
und vielfältig, z.B. Pflege<br />
der Dauerausstellung oder auch<br />
einzelner Exponate und unter<br />
Umständen auch deren Restaurierung,<br />
sowie Mitarbeit und<br />
Aufsicht bei Ausstellungen oder<br />
Mitarbeit bei der Erstellung von<br />
Neu belebt<br />
Schöne Dinge aus<br />
Großmutters Zeiten<br />
10.Sep. <strong>2023</strong> bis 29.Okt. <strong>2023</strong><br />
Öffnungszeiten: sonntags 14-17 Uhr,<br />
Sonderöffnungstage: 03.10.<br />
Eintritt frei! Spenden erwünscht.<br />
Gruppenführungen nach Absprache 0731/381235<br />
(Leider NICHT barrierefrei!)<br />
Inventarlisten. Willkommen<br />
sind natürlich auch Ideen für<br />
Ausstellungen. Man sieht, dies<br />
ist keine verstaubte, langweilige<br />
Museumstätigkeit.<br />
Gruppenführungen können<br />
nach Absprache unter Tel .<br />
0731/381235 durchgeführt werden.<br />
Der Eintritt ist frei, Spenden<br />
sind gerne willkommen.<br />
Leider verfügt das Museum<br />
über keinen barrierefreien Zugang.<br />
Öffnungszeiten:<br />
sonntags 14 Uhr bis 17 Uhr<br />
Sonderöffnungtag: 03. Okt.<br />
Otto Schempp<br />
Redewendungen<br />
Woher stammt eigentlich<br />
„den Hut in den Ring werfen“?<br />
Am 3. Dezember <strong>2023</strong> sind die<br />
Ulmer zur Wahl eines Oberbürgermeisters<br />
aufgerufen.<br />
Für dieses Amt gibt es mehrere<br />
Bewerbungen., d.h. diese Personen<br />
„werfen ihren Hut in<br />
den Ring“. Sie treten also in<br />
den Kampf um dieses Amt an.<br />
Diese Redewendung stammt<br />
aus Amerika und wurde anfangs<br />
des 19. Jh. populär. Wenn<br />
damals jemand an Schauboxwettkämpfen<br />
teilnehmen<br />
wollte, warf er seinen<br />
Hut in<br />
Bald ist es<br />
in Ulm so<br />
weit: Dann werfen<br />
die Kandidaten<br />
für die OB-Wahl<br />
ihren Hut in den<br />
Ring.<br />
den Ring. Die übertragene Bedeutung<br />
– sich für ein Amt bewerben<br />
– soll auf Theodor Roosevelt<br />
zurückgehen. Angeblich<br />
sagte er bei der Bekanntgabe<br />
1901 für seine Kandidatur zum<br />
US-Präsidenten „my hat ̓s in the<br />
ring“.<br />
Otto Schempp<br />
Foto: © Victor Moussa/<br />
stock.adobe.com<br />
Krippenverein Ulm-Söflingen / Neu-Ulm<br />
Immer aktiv!<br />
Für die Höhepunkte des Jahres<br />
wird in der Werkstatt im Untergeschoß<br />
der Alten Meinloh-<br />
Grundschule im Klosterhof<br />
schon eifrig gesägt, gebohrt,<br />
gebastelt und bemalt.<br />
Kirchweih<br />
15.10.: 11 Uhr – 17 Uhr<br />
Wie gewohnt bieten die Krippler<br />
in ihren Räumen allerlei<br />
schöne selbstgebastelte Deko<br />
für innen und außen. Außerdem<br />
kann man auch schon den<br />
einen oder anderen Blick auf eine<br />
der liebevoll gestalteten Krippen<br />
werfen. Selbstverständlich<br />
kann man sich mit Kaffee und<br />
selbstgebackenen Kuchen verwöhnen<br />
lassen.<br />
Selbstgebastelte Deko des<br />
Krippenvereins. Foto: privat<br />
Tag der Offenene Tür<br />
26.11.: 11 Uhr – 17 Uhr<br />
Neben Krippen und Zubehör<br />
gibt es selbstgebastelte Weihnachtsdeko.<br />
Die erfahrenen<br />
Krippenbauer sind vor Ort und<br />
beantworten gerne Fragen.<br />
Krippenbau-Kurse in Begleitung<br />
für Kinder<br />
Kinder ab 10 Jahren können in<br />
Begleitung in den Vereinsräumen<br />
einen Krippenstall basteln.<br />
Hierfür sind noch einige Plätze<br />
frei. Infos: krippenverein .<br />
ulm@gmx.de<br />
Vereinsabende<br />
Montag und Donnerstag 18 Uhr<br />
bis 20 Uhr in den Vereinsräumen<br />
im Untergeschoß der Alten<br />
Meinloh-Grundschule im<br />
Klosterhof Söflingen. Interessierte<br />
sind jederzeit herzlich<br />
willkommen.<br />
Otto Schempp
12 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Vereine<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Zitherverein Ulm-Söflingen e.V.<br />
Musikalischer Streifzug<br />
Unter dem Motto „Saiten kreuz<br />
und quer“ lädt der Verein mit<br />
seinem Zitherorchester unter<br />
Monika Layer zu einem Konzert<br />
am Samstag, 18. November,<br />
18.30 Uhr, in den Saal des<br />
Stadthauses Ulm ein.<br />
Gelungene Kompositionen und<br />
Bearbeitungen für Orchester<br />
bzw. Kleingruppen durch Wolfgang<br />
Breckle, Belisa Mang, Gernot<br />
Sauter, Simon Schneider,<br />
Jörg Lanzinger, Rudi Zapf und<br />
andere zeigen, dass sich die Saitenmusik<br />
nicht nur auf den<br />
alpenländischen Raum beschränkt.<br />
Neben dem Zitherorchester<br />
wird die Stubenmusik<br />
Gögglingen (Hackbrett, Zither<br />
und Gitarre), die Zeller Saitenmusik<br />
(Hackbrett, Zither, Harfe<br />
und Gitarre) sowie das Gitarrenduo<br />
Keller & Wenger das Programm<br />
bestreiten. Dem Publikum<br />
wird auch dieses Jahr wieder<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Programm geboten.<br />
Genießen Sie einen musikalischen<br />
Streifzug durch die Jahrhunderte<br />
und einmal um die<br />
Welt. Eintrittskarten können im<br />
Vorverkauf über SKRIBO Grünvogel<br />
Söflingen, über Service<br />
Center Neue Mitte sowie online<br />
über ulmtickets.de und an der<br />
Abendkasse erworben werden.<br />
H. Frenkenberger<br />
Kontakt:<br />
www.zitherverein-ulm-soeflingen.de<br />
info@zitherverein-ulm-soeflingen.de<br />
Heinz Frenkenberger, Tel. 07305/929316<br />
Überliefert<br />
„Natürliche“ Regenriecher<br />
Unter den Menschen sind sogenannte<br />
„Regenriecher“ selten<br />
geworden. Dagegen findet<br />
man in der Tier- und Pflanzenwelt<br />
die verschiedensten Wetterpropheten.<br />
So sagte selbst<br />
Tiervater Brehm, es sei „gar<br />
nicht unwichtig, wenigstens<br />
den Versuch zu machen, durch<br />
Beobachten des Betragens der<br />
Tiere die kommende Witterung<br />
zu ergründen.“<br />
Tierische Wetterkundler<br />
Nicht nur Frösche, wenn sie<br />
morgens schon quaken, oder<br />
die tieffliegenden Schwalben,<br />
die nach Insekten jagen, deuten<br />
auf baldigen Regen. Auch wenn<br />
der Hahn zu ungewöhnlicher<br />
Zeit kräht, soll es Regen geben.<br />
Im Hundertjährigen<br />
Foto: © Phimak/<br />
stock.adobe.com<br />
Kalender des Abtes Knauer<br />
kann man lesen: „Es gibt Regen,<br />
wenn die Schafe springen,<br />
einander mit den Köpfen stoßen,<br />
sich früh auf die Weide<br />
machen, im Heimgehen oft<br />
Gras fressen und ungern in den<br />
Stall wollen“. Sogar die Mäuse<br />
sollen etwas vom Wetter verstehen<br />
- sie pfeifen laut, wenn der<br />
Regen vor der Tür steht. So behauptete<br />
jedenfalls Theophrast,<br />
ein Schüler des Aristoteles, im<br />
4. Jh. v. Chr., dass das Zischen<br />
der Mäuse schlechtes Wetter bedeute.<br />
Unter den Vögeln gibt es auch<br />
einige Wetterpropheten. So gilt<br />
neben den Schwalben der<br />
Schwarzspecht als ausgesprochener<br />
Künder. Nach einer uralten<br />
Sage muss er ununterbrochen<br />
in der Baumrinde nach<br />
Futter hacken und dem Regenwetter<br />
entgegen pfeifen, denn<br />
er dürstet immer und hofft zu<br />
trinken. Auch Elstern, Dohlen<br />
und Buchfinken wissen um das<br />
Wetter, wenn sie früh vor Sonnenaufgang<br />
singen. Die Krähe<br />
wird selbst von den Ornithologen<br />
als wetterkundiges Tier angesehen.<br />
„Wenn die Krähe<br />
schreit, ist Regen nicht weit“.<br />
Und den Indern war sie eine Inkarnation<br />
ihres Regengottes Indra.<br />
Ganz kleine Wetterkundler<br />
sind die Ameisen. Sie verkriechen<br />
sich vor Regenwolken.<br />
Pflanzliche Künder<br />
Klee, Hahnenfuß und Sumpfdotterblume<br />
verschließen ihre<br />
Augen vor dem schlechten Wetter.<br />
Auf den Halden und Matten<br />
der Hochgebirge findet man als<br />
wunderschöne Sonnenscheibe<br />
die Wetterdistel. Sie ist ein todsicheres<br />
Barometer: wenn<br />
Sturm und Regen heraufziehen,<br />
kriecht sie ängstlich in<br />
sich zusammen.<br />
Otto Schempp<br />
(Quelle: La Roche – Wie´s Wetter wird)
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Vereine<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 13<br />
TSG Söflingen 1864 e.V.<br />
Terminplaner<br />
Basketball<br />
Theodor-Pfizer-Halle<br />
22.10. gegen Mannheim<br />
05.11. gegen Reutlingen<br />
18.11. gegen Haiterbach<br />
Basketball-<strong>Herbst</strong>camp<br />
30.10. – 03.11.<strong>2023</strong><br />
Infos und Anm.: basketball@<br />
tsg-soeflingen.de<br />
Fußball<br />
TSG Sportgelände<br />
15.10. gegen SV Jungingen<br />
29.10. gegen SGM Aufheim-<br />
Holzschwang<br />
12.11. gegenTürk Spor Neu-<br />
Ulm<br />
19.11. gegen SC Staig<br />
Dance-show: Big City Life<br />
Let´s dance! Die Tanzakademie<br />
der TSG präsentiert die<br />
Dance-Show.<br />
Sonntag, 12.11.<strong>2023</strong><br />
15.00 Uhr Theodor-Pfizer-<br />
Halle<br />
Einlass: 14.00 Uhr<br />
Eintritt 5 €<br />
(Kinder bis 5 Jahre frei; kein<br />
Anspruch auf einen Sitzplatz)<br />
Karten bei SKRIBO Grünvogel<br />
und auf der Geschäftsstelle<br />
der TSG<br />
Neue Angebote<br />
Sportkurse<br />
YinYoga<br />
freitags 8.00 Uhr-9.00 Uhr<br />
Studio 8<br />
Fitness-Studio<br />
Scaneca – Analyse des Körpers<br />
in 3D<br />
Prophylaxe des altersbedingten<br />
Abbaus von Muskelkraft<br />
und Muskelmasse<br />
Kosten: Mitglieder 25 €,<br />
Nichtmitglieder 35€<br />
Tanzakademie - auch für<br />
Frauen ab 60 Jahren<br />
Ü60- Wake up your body<br />
Kurs Nr. 313<br />
mittwochs 9.00 Uhr-10.00<br />
Uhr<br />
Studio 5<br />
Ü60-Dancemix<br />
Kurs Nr. 314<br />
mittwochs 10.00 Uhr-11.00<br />
Uhr<br />
Studio 5<br />
Gesundheits-Rehasport<br />
Seniorengymnastik 60+<br />
mittwochs 10.00 Uhr-11.00<br />
Uhr<br />
Kurs Nr.29<br />
Studio 6<br />
Gesund und trainiert<br />
mittwochs 16.00 Uhr-17.00<br />
Uhr<br />
Kurs Nr. 35<br />
Studio 8<br />
U50 – Gesund und trainiert<br />
mittwochs 17.00 Uhr-18.00<br />
Uhr<br />
Kurs Nr. 36<br />
Studio 6<br />
Body Workout<br />
freitags 16.30 Uhr-18.00 Uhr<br />
Kurs Nr. 102<br />
Sportopia Halle<br />
Hier erhalten Sie<br />
den kostenlosen<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong>:<br />
Altenheim Clarissenhof<br />
Clarissenstr. 11<br />
Betten Haarer<br />
Klosterhof 49<br />
Bio-Bistro<br />
Ochsengasse 41<br />
Café Montreux<br />
Ochsensteige 4<br />
Elektro Conrad<br />
Schlösslesgasse 12<br />
Erdapfel<br />
Schlösslesgasse 10<br />
Fahrschule Extrem<br />
<strong>Söflinger</strong> Straße 174<br />
Immobilienagentur Ludi<br />
Kapellengasse 28<br />
Optik Salzmann<br />
<strong>Söflinger</strong> Straße 248<br />
Remax Immobilien<br />
Kapellengasse 4<br />
Seniorenheim AWO<br />
Magirusstraße 39<br />
Fa. Grünvogel<br />
Gemeindeplatz 1<br />
<strong>Söflinger</strong> Wirtshaus<br />
Neue Gasse 37<br />
Tannenhof Ulm<br />
Saulgauer Straße 3<br />
TSG Söflingen 1864 e.V.<br />
Harthauser Straße 99<br />
VW Kreisser<br />
Klingensteiner Straße 49
14 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Kirchen<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Evangelische Christusgemeinde<br />
alle Angaben ohne Gewähr<br />
Gottesdienste in der Christuskirche<br />
sonntags<br />
10.00 Uhr<br />
Do. 19.10. 17.00 Uhr ökumen. Gedenkgottesdienst des<br />
Clarissenhofs, Mariä Himmelfahrt<br />
So. 22.10. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe<br />
So. 29.10. 10.00 Uhr Tansania-Partnergottesdienst<br />
im Jörg-Syrlin-Haus<br />
Seniorenturnen in zwei Gruppen<br />
Psychologische Beratung und<br />
Erziehungsberatung<br />
Elternsprechstunden-<br />
Frühberatungsstelle<br />
Treffpunkt für Frauen<br />
montags 9.00 Uhr bis 10.00 Uhr<br />
montags 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr<br />
Anmeldung Büro Faz, Tel 0731/3799237 oder<br />
Psych. Beratungsstelle Tel. 153 84 00<br />
09.11. 16.00 - 17.00 Uhr,<br />
Anm. h.rieger@dv-ulm-ab.de<br />
dienstags 9.00 Uhr – 11.00 Uhr<br />
Mo. 31.10. 9.30 Uhr Gottesdienst im Ulmer Münster<br />
So. 19.11. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe<br />
Mi. 22.11, 19.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Flötenkreis<br />
So. 26.11. 15.00 Uhr Gottesdienst Friedhof Söflingen<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
im Gemeindehaus<br />
Singkreis<br />
Flötenkreis<br />
Posaunenchor<br />
Seniorentreffpunkt<br />
Weitere Veranstaltungen im Gemeindehaus<br />
dienstags 19.30 Uhr<br />
mittwochs 18.00 Uhr<br />
17.00 Uhr donnerstags Jung- u. Neubläser<br />
19.00 Uhr donnerstags Posaunenchor<br />
14.00 Uhr donnerstags 14tägig<br />
26.10. 11.30 Uhr Ökumen. Seniorentag<br />
CaféFaz<br />
Kinderbücherei<br />
Treffpunkt von Anfang an<br />
MiniClub<br />
Hebammenspechstunde<br />
Konzerte in der Christuskirche<br />
mittwochs 14.30 Uhr – 17.00 Uhr<br />
(nicht in den Schulferien)<br />
mittwochs 14.30 Uhr – 17.00 Uhr<br />
(nicht in den Schulferien)<br />
donnerstags 9.30 Uhr – 11.00 Uhr<br />
(nicht in den Schulferien)<br />
freitags 9.30 Uhr – 11.00 Uhr<br />
für Eltern mit Kindern ab 1-3 Jahren<br />
freitags 9.30 Uhr – 11.30 Uhr<br />
kostenfrei, ohne Anmeldung<br />
So. 15.10. 19.00 Uhr Vocalensemble Hochwang Musik zu Tod und<br />
Auferstehung (Musikalische Exequien Heinrich<br />
Schütz, Totentanz Hugo Distler)<br />
Sa., 26.11. 18.00 Uhr Adventskonzert zur Eröffung des Jubiläumsjahres<br />
„125 Jahre Christuskirche“ (A. Vivaldi:<br />
„Magnificat“, J.S.Bach: „Nun komm der<br />
Heiden Heiland“, Chorwerke mit Singkreis, Orchester<br />
und Solisten, Leitung A. Krokenberger<br />
So., 11.12. 19.00 Uhr Adventskonzert VocArt<br />
17.10./14.11. 20.00 Uhr Glaubensgesprächskreis<br />
08.10./05.11./03.12. 14.30 Uhr Begegnungscafé<br />
10.10./07.11./05.12. 14.30 Uhr Gesprächscafé Alter u. Demenz<br />
Foto: © Ulrike Hoche
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Kirchen<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 15<br />
Mariä Himmelfahrt / Seelsorgeeinheit Ulmer Westen<br />
Eventuelle Änderungen bei den Gottesdiensten werden im Kirchenblatt, im<br />
wöchentlichen Aushang im Schaukasten und in üblicher Weise (Homepage und<br />
Vermeldungen) bekanntgegeben.<br />
Hauptgottesdienste<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
Heilig Geist<br />
St. Elisabeth<br />
Weitere Gottesdienste<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
Heilig Geist<br />
Werktagsgottesdienste<br />
Samstagabend, 18.30 Uhr<br />
Sonntagmorgen, 9.30 Uhr<br />
Sonntagvormittag, 11.00 Uhr<br />
dienstags 18.30 Uhr Mariä Himmelfahrt<br />
donnerstags 18.30 Uhr Heilig Geist<br />
freitags 18.30 Uhr St. Elisabeth<br />
Jeweils am 1., 3. und ggf. am 5. Sonntag im<br />
Monat um 9.30 Uhr Eucharistiefeier<br />
der Port. Gemeinde.<br />
Am 2. und 4. Sonntag im Monat<br />
Gottesdienste in verschiedenen Formen<br />
Zweimal im Monat, sonntags, um 11.00 Uhr<br />
Eucharistiefeier der Slowenischen Gemeinde<br />
Sonn- und Feiertagsgottesdienste in Mariä Himmelfahrt<br />
Sa. 14.10. 18.30 Uhr Eucharistiefeier<br />
So. 15.10.<br />
9.30 Uhr<br />
Sa. 21.10. 18.30 Uhr Eucharistiefeier<br />
Sa. 28.10. 18.30 Uhr Eucharistiefeier<br />
Festgottesdienst mit dem Kirchenchor u. der<br />
Port. Gemeinde, Herr Pfarrer Rampf feiert<br />
sein 50jähriges Priesterjubiläum – Herzliche<br />
Einladung an alle<br />
So. 29.10. 9.30 Uhr Eucharistiefeier der Port. Gemeinde<br />
Mi. 01.11.<br />
Do. 02.11.<br />
9.30 Uhr<br />
13.30 Uhr<br />
14.00 Uhr<br />
18.30 Uhr<br />
Eucharistiefeier<br />
Rosenkranz<br />
Andacht, anschl. Gräberbesuch<br />
Eucharistiefeier in Heilig Geist für die Seelsorgeeinheit.<br />
Namentliches Gedenken aller<br />
Verstorbenen des Jahres unserer Seelsorgeeinheit<br />
Kapelle St. Leonhard<br />
ist zum stillen Gebet geöffnet<br />
Beichtgelegenheit<br />
Vereinbarung über die Pfarrbüros: Mariä Himmelfahrt 0731/9386390,<br />
St. Elisabeth 0731/37288, Heilig Geist 0731/384916<br />
Tauffeiern<br />
So. 22.10.<br />
Ökumen. Abendstern-Gottesdienst<br />
So. 22.10. 19.00 Uhr Martin-Luther-Kirche<br />
Sonstige Veranstaltungen<br />
Sa. 07.10.<br />
So. 15.10.<br />
Mi. 18.10.<br />
Fr. 10.11.<br />
Sa. 11.11.<br />
Mi. 18.10.<br />
So. 20.11.<br />
besuchen-begegnen-begleiten<br />
Altpapiersammlung KJG<br />
09.30 Uhr Kirchenchor,<br />
Mitwirkung beim Kirchweih-Festgottesdienst<br />
Frauenseminar Söflingen<br />
10.00 Uhr Besuch im Donauschwäbischen Zentralmuseum<br />
St. Martin-Feier 18.00 Uhr Meinloh-Forum<br />
09.00 Uhr Pfarrheim, Auftaktveranstaltung zum<br />
Kommunionweg 2024 für die gesamte Seelsorgeeinheit<br />
Frauenseminar Söflingen<br />
09.00 – 11.00 Uhr Pfarrheim<br />
Ressourcen erkennen und stärken<br />
Gemeindefest im Pfarrheim<br />
nach dem 9.30 Uhr-Gottesdienst<br />
Kontakttelefon und Vermittlung: 0151/12909053<br />
(Di. und Do. 14.00 Uhr-16.00 Uhr)<br />
Adventsmarkt<br />
Am Samstag, 25.11.<strong>2023</strong> von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr, veranstaltet der Missionsarbeitskreis<br />
der Kirchengemeinde einen Adventsmarkt. Angeboten werden Adventskränze,<br />
Weihnachtsdeko, Gestecke und andere weihnachtliche Artikel.<br />
Außerdem gibt es Secondhand-Tischwäsche, Schals, Handschuhe etc. der Sammelzentrale<br />
Laupheim sowie Aquarell-Karten, Gestricktes und Produkte aus fairem<br />
Handel. Der Erlös kommt dem Missionsprojekt Mavanga zu Gute.<br />
Während des Marktes kann man sich mit Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen.<br />
Sa. 04.11. 18.30 Uhr Eucharistiefeier<br />
So. 05.11. 9.30 Uhr Eucharistiefeier der Port. Gemeinde<br />
Fr. 10.11.<br />
Sa. 11.11.<br />
18.00 Uhr<br />
18.30 Uhr<br />
Meinloh-Forum<br />
St. Martin-Feier des Vorstadtvereins<br />
Eucharistiefeier, Gottesdienst mit den Kommunion-Kindern<br />
von Mariä Himmelfahrt<br />
Foto: Archiv<br />
Sa. 18.11. 18.30 Uhr Eucharistiefeier<br />
So. 19.11. 18.30 Uhr Eucharistiefeier der Port. Gemeinde<br />
Sa. 25.11.<br />
So. 26.11.<br />
18.30 Uhr<br />
9.30 Uhr<br />
9.30 Uhr<br />
Eucharistiefeier, Verlesung des Tätigkeitsberichts<br />
des Kirchengemeinderats<br />
Eucharistiefeier,<br />
Anschl. Gemeindefest im Pfarrheim<br />
Kindergottesdienst, Gemeinsamer Start in<br />
der Kirche<br />
Gottesdienst im Clarissenhof<br />
In der Regel am 1. Donnerstag im Monat um 16.00 Uhr Eucharistiefeier.<br />
Am 3. Donnerstag ev. Gottesdienst<br />
An den anderen Donnerstagen Wort-Gottesfeiern
16 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Parteien<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Was aber emmer meh zu<br />
ma Ärgernis wird: Dia Kärre<br />
– manche send über 3 m<br />
hoch – standet auf de „normale“<br />
Parkplätz! Des isch fei<br />
scho o’a ’gnehm, wenn ma<br />
aus seim Fenschter nausguckt<br />
ond bloß no so a Vehikl<br />
sieht. Warom parket dia Leit<br />
eigentlich ihre Brommer net<br />
D’r Bruddler<br />
Urlaub isch schee, ond manche Leit kaufet sich dafür a Wohnmobil. Des sei ihne von<br />
Herze vergonnt.<br />
vor de oigene vier Wänd oder<br />
in ihrer oigene Ei’fahrt? Do<br />
hätt’s doch au Platz! (Rücksicht<br />
isch halt bei manche a<br />
Fremdwort).<br />
Dazuana standet manche au<br />
noch so b’häb an ra Ausfahrt,<br />
dass ma vor lauter Wohnmobil<br />
nix sieht ond kaum nausfahre<br />
ka. S’isch a Wonder,<br />
dass do no nix bassiert isch.<br />
Jetzt isch des Parke nach<br />
der STVO ja erlaubt. Aber<br />
der Herr Google woiß ebbes:<br />
Wenn d’Stadt a Schild „Parkplatz“<br />
mit dem Zusatzzoiche<br />
„PKW“ aufstelle tät, no derfet<br />
die Riesekärre nemme<br />
parke! (Manche Kommune<br />
hent übrigens scho Regelunge<br />
troffe, des bloß so nebebei).<br />
Vielleicht könnt ma<br />
sich bei onsre Stadtobere<br />
au amol Gedanke<br />
drüber mache!<br />
CDU/Ufa<br />
Gute Informationsarbeit ist wichtig<br />
An dieser Stelle möchten wir<br />
Sie gerne über aktuelle Geschehnisse<br />
aus der Kommunalpolitik<br />
informieren. Sollten<br />
Sie Themen oder Anregungen<br />
haben, kommen Sie gerne auf<br />
uns zu und schicken uns eine<br />
kurze Mail. Weitere Informationen<br />
finden Sie auch auf unserer<br />
Webseite www.cdu-ufa.de<br />
Baustellenkommunikation<br />
in Ulm<br />
Immer wieder kommt es zu Unmut<br />
anlässlich der zahlreichen<br />
Baustellen in Ulm. Auffällig<br />
wird dabei von Anwohnern insbesondere<br />
die mangelhafte<br />
Kommunikation im Vorfeld seitens<br />
der Stadtverwaltung kritisiert.<br />
Dabei ließe sich durch gute<br />
Informationsarbeit einiges an<br />
Ärger über die unweigerlichen<br />
Einschränkungen durch die<br />
Baustellen vermeiden, da in den<br />
meisten Fällen grundsätzliches<br />
Verständnis für die Baumaßnahmen<br />
besteht. Diesbezüglich<br />
hat die CDU/Ufa-Fraktion in einem<br />
Antrag Verbesserungen<br />
gefordert, da nicht davon auszugehen<br />
und zu erwarten ist, dass<br />
sich Bürgerinnen und Bürger<br />
regelmäßig über etwaige Baustellen<br />
in ihrer Stadt im Internet<br />
oder über die tägliche Presse informieren.<br />
Wir halten Hauswurfsendungen<br />
mit mindestens zwei Wochen<br />
Vorlaufzeit zur Information<br />
über geplante Baumaßnahmen<br />
und Einschränkungen<br />
sowie Ausweichmöglichkeiten<br />
an betroffene Anwohner für ein<br />
bewährtes Mittel ohne zu großen<br />
Aufwand, das noch nicht<br />
ausreichend ausgeschöpft ist.<br />
Zudem sollte den Anwohnern<br />
ein konkreter Ansprechpartner<br />
innerhalb der Verwaltung genannt<br />
werden, an den sie sich<br />
bei Schwierigkeiten wenden<br />
könen.<br />
Bei Maßnahmen mit besonders<br />
hohen Einschränkungen<br />
halten wir zudem für angebracht,<br />
dass die Stadt den Anwohnern<br />
im Vorfeld ein Angebot<br />
zu einem Informationsgespräch<br />
macht. Auch wenn wir<br />
überzeugt sind bzw. uns wünschen,<br />
dass die Baustellen in<br />
Ulm mit möglichst geringen<br />
Einschränkungen für die Anwohner<br />
geplant werden, ist<br />
nicht auszuschließen, dass der<br />
Verwaltung nicht alle Sachverhalte<br />
bekannt sind. Missverständnisse<br />
und Fehlplanungen<br />
könnten über diesen Weg im<br />
Vorfeld bereits ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Die Fraktion wünscht sich eine<br />
Rückkehr zum Verständnis,<br />
dass die Stadtverwaltung im<br />
Auftrag von uns für die Bürgerinnen<br />
und Bürger agiert.<br />
Budget für Klimaschutzprojekte<br />
von Bürgern und<br />
Einrichtungen<br />
Wir alle wollen mehr für den<br />
Klima- und Umweltschutz tun.<br />
Auch in Ulm gibt es zahlreiche<br />
Gruppen, die Ideen haben, wie<br />
durch kleine Projekte ein Beitrag<br />
zum Klimaschutz geleistet<br />
werden kann oder wie man<br />
durch Initiativen die Bürgerinnen<br />
und Bürger über Klimaschutz<br />
und Nachhaltigkeit informieren<br />
und dafür begeistern<br />
kann.<br />
Beispiele sind Aktionstage an<br />
Schulen oder im Stadtteil, eine<br />
Themenwoche zum Bereich<br />
Nachhaltigkeit, die Unterstützung<br />
von Food-Sharing-Initiativen<br />
oder eine Aktion, die Bürger<br />
für den Stromverbrauch<br />
sensibilisiert. Die Möglichkeiten<br />
sind vielfältig, und eine kleine<br />
finanzielle Förderung würde<br />
die Chance, dass solche Projekte<br />
umgesetzt werden, erhöhen<br />
und die Kreativität und Motivation<br />
der Menschen, die sich in<br />
diesem Bereich engagieren, erhöhen.<br />
Deshalb haben wir beantragt,<br />
im kommenden Haushalt ein<br />
Budget von 30.000 € bereitzustellen,<br />
um jährlich 10-15 kleine<br />
Klimaprojekte zu fördern und<br />
so den Klimaschutz in unserer<br />
Stadt voranzutreiben.<br />
Ihre CDU/Ufa-Fraktion im Ulmer Gemeinderat<br />
Die nächste Ausgabe:<br />
<strong>Söflinger</strong><br />
Weihnachts-<strong>Anzeiger</strong><br />
Erscheint am<br />
06.12.<strong>2023</strong><br />
Anzeigenschluss<br />
15.11.<strong>2023</strong><br />
Ansprechpartner:<br />
Tel. 0731/156 302<br />
sonderthemen@swp.de
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Parteien<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 17<br />
OB-Kandidat Martin Ansbacher<br />
Verantwortung übernehmen – Anpacken für eine<br />
gute Zukunft<br />
Christoph Leonhard Wolbach<br />
war 1819 das erste Ulmer Stadtoberhaupt.<br />
Wer wird der 12.<br />
OB? Darüber entscheiden die<br />
Ulmer Bürgerinnen und Bürger<br />
am 3. Dezember. Auch ich<br />
stelle mich zur Wahl und freue<br />
mich über Ihre Unterstützung.<br />
Gemeinsam sind wir stark! Aus<br />
diesem Grund habe ich bei der<br />
Entwicklung unserer Stadt alle<br />
Bürgerinnen und Bürger im<br />
Blick. Denn Ulm lebt von einem<br />
guten und ausgeglichenen Miteinander<br />
aller Stadtteile und<br />
Ortschaften. Als Oberbürgermeister<br />
werde ich deshalb nicht<br />
nur in der Kernstadt Verantwortung<br />
bei zukünftigen Investitionen,<br />
notwendigen Sanierungen<br />
sowie bei der Bereitstellung von<br />
bezahlbarem Wohnraum übernehmen.<br />
Die zukunftsfähige<br />
Entwicklung der Ortschaften<br />
und Stadtteile wie Söflingen<br />
muss ebenso Priorität haben.<br />
Mein Herz schlägt stark für<br />
Söflingen, die Ortschaften und<br />
die Stadtteile, denn am Roten<br />
Berg bin ich aufgewachsen und<br />
in der Meinloh-Grundschule<br />
habe ich 1983 zum ersten Mal<br />
die Schulbank gedrückt. Seit<br />
ich gehen kann, bin ich Mitglied<br />
bei der TSG Söflingen<br />
1864 e.V. und schätze das Vereinsleben<br />
sehr. Heute setze ich<br />
mich als Rechtsanwalt für die<br />
Belange der Menschen ein. Und<br />
auch vor Ort übernehme ich in<br />
Vereinen und Verbänden Verantwortung,<br />
so zum Beispiel als<br />
Vorsitzender des <strong>Söflinger</strong> Vorstadtvereins<br />
oder als Präsident<br />
des Turngau Ulm. Als langjähriges<br />
Mitglied des Ulmer Gemeinderates<br />
und als Fraktionsvorsitzender<br />
bin ich mit allen<br />
wichtigen und aktuellen Themen<br />
und Herausforderungen<br />
der Stadtpolitik vertraut und<br />
setze mich seit Jahren für eine<br />
moderne, zukunftsorientierte<br />
und soziale Stadtgesellschaft<br />
ein. Für mich sind der soziale<br />
Zusammenhalt unserer Gesellschaft<br />
und die Stärkung unserer<br />
(kommunalen) Demokratie<br />
enorm wichtige Anliegen. Viele<br />
unserer Schulen und Kitas<br />
müssen dringend saniert, neue<br />
müssen gebaut werden. Wir<br />
müssen alles dafür tun, um unseren<br />
Kindern moderne Lernorte<br />
und ein Umfeld bieten zu<br />
können, das ihnen bestmögliche<br />
Startchancen ermöglicht.<br />
Dies gilt auch für das Personal,<br />
dem wir gute Bedingungen bieten<br />
und dessen wichtige Arbeit<br />
wir viel mehr wertschätzen<br />
müssen.<br />
Der Stadtteil Söflingen leidet<br />
sehr unter einer enormen Verkehrsbelastung.<br />
Ich setze mich<br />
dafür ein, dass diese Belastung<br />
deutlich reduziert wird. Außerdem<br />
setzte ich mich für mehr<br />
Sauberkeit und Sicherheit ein.<br />
Für das <strong>Söflinger</strong> Forsthaus<br />
wird gerade die Sanierung geplant.<br />
Ebenso dringend erscheint<br />
aber eine Sanierung der<br />
weiteren Bauten im Klosterhof:<br />
Die Klostermühle ist in einem<br />
erschreckenden Zustand, ebenso<br />
die Klostermauern. Die alte<br />
Meinlohschule bedarf augenscheinlich<br />
ebenfalls einer Renovierung.<br />
Insgesamt handelt es<br />
sich um den historischen <strong>Söflinger</strong><br />
Ortskern, der zu erhalten<br />
ist.<br />
Auch Radfahrende fühlen<br />
sich an vielen Stellen von der<br />
Stadt allein gelassen. Ich werde<br />
deutliche neue Akzente setzen,<br />
Ihr Kandidat: Martin Ansbacher. <br />
damit der Radverkehr eindeutig<br />
eine höhere Priorität bekommt,<br />
auch in Söflingen. Wenn wir<br />
das Radfahren in der Stadt nicht<br />
attraktiver und sicherer machen,<br />
bekommen wir die Ulmer<br />
Verkehrswende nicht hin.<br />
Wichtig ist dabei ein stetiger<br />
Austausch mit der Bürgerschaft.<br />
Bürgernähe hat für mich<br />
oberste Priorität, denn ich möchte<br />
hinschauen, zuhören und<br />
mich mit den Menschen auf Augenhöhe<br />
unterhalten und austauschen,<br />
ja, sie stärker in die<br />
Foto: SPD Ortsverein<br />
Entscheidungen des Gemeinderats<br />
einbinden. Sie wissen am<br />
besten, wo der Schuh drückt.<br />
Deshalb fordere ich die Einführung<br />
eines Bürgerhaushalts. Mit<br />
diesem Instrument zur Beteiligung<br />
bei Fragen rund um die<br />
Verwendung von öffentlichen<br />
Geldern brechen die klassischen<br />
Strukturen einer Kommune auf.<br />
Bislang lassen wir außer Acht,<br />
dass auch von den Bürgerinnen<br />
und Bürgern wichtige Impulse<br />
und Vorschläge kommen können.<br />
Lassen Sie uns unsere Stadt<br />
gemeinsam gestalten!<br />
Ohne allen Vorbehalt<br />
Gemäß der Schwörformel „Reichen<br />
und Armen ein gemeiner<br />
Mann zu sein“ werde ich mich<br />
mit aller Kraft für die Belange<br />
der gesamten Bürgerschaft gleichermaßen<br />
einsetzen – ohne allen<br />
Vorbehalt.<br />
Für diese Themen stehe ich:<br />
--mehr gestalten statt verwalten<br />
– miteinander reden –<br />
zuhören – mutig entscheiden<br />
--Kommunale Wirtschaft<br />
zukunfts orientiert unterstützen<br />
--Sozialen Zusammenhalt und<br />
Solidarität fördern – Ulm soll<br />
Heimat für alle sein<br />
--Klimaschutz offensiv<br />
vorantreiben<br />
--ÖPNV attraktiv ausbauen und<br />
ticketfreien Samstag sowie<br />
Kurzstreckenticket einführen<br />
--Radwegenetz verbessern und<br />
ausbauen<br />
--Mehr bezahlbaren Wohnraum<br />
schaffen<br />
--Mehr Sicherheit und<br />
Sauberkeit<br />
--Massive Investitionen in<br />
Schulen und Kitas, Personal<br />
stärken<br />
--Neuer Stil in der Verwaltung<br />
– Verwaltung als Dienstleisterin<br />
--Echte Digitalisierung für die<br />
Menschen<br />
Vor allem aber werde ich vor Ort<br />
präsent und nah sein und dann<br />
entschlossen und mutig handeln.<br />
Denn die Herausforderungen,<br />
vor denen wir alle als<br />
Stadtgesellschaft stehen, sind<br />
groß. Gemeinsam packen wir<br />
sie. Auch in Söflingen!<br />
Ihr Martin Ansbacher
18 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Schule / Parteien<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Meinloh-Grundschule<br />
Das neue Schuljahr hat begonnen<br />
14.09. Schulanfang<br />
Nach dem ökumenischen Gottesdienst<br />
in „Mariä Himmelfahrt“<br />
wurden die „Neuen“<br />
durch ein Spalier in die Turnhalle<br />
geleitet. Hier wurden sie<br />
mit Liedern und guten Wünschen<br />
für ihren Schulalltag<br />
empfangen, z. B. „Gute Freunde“<br />
oder „Viel Spaß beim Lernen“.<br />
Klassensituation<br />
Die ca. 320 Kinder, davon 80<br />
Erstklässler, werden von 26<br />
Lehrkräften unterrichtet. Es<br />
gibt 7 Klassen der Stufe 1/2, 3<br />
Klassen der Stufe 3 und 3 Klassen<br />
der Stufe 4. Hinzu kommen<br />
zwei internationale Vorbereitungsklassen<br />
mit Kindern aus<br />
allen Nationen. Sobald es möglich<br />
ist, werden diese in die Regelklassen<br />
integriert. Wegen<br />
des Raummangels im Schulgebäude<br />
müssen leider zwei Klassen<br />
in der Alten Schule unterrichtet<br />
werden, die dringend sanierungsbedürftig<br />
ist.<br />
Für die Kinder, die wegen der<br />
Coronazeit mit den fehlenden<br />
Schulzeiten Lerndefizite aufweisen,<br />
kommen zusätzlich<br />
zwei Lehrkräfte nach dem Motte<br />
„Lernen mit Rückenwind“ in<br />
die Schule.<br />
Betreuung außerhalb der<br />
Schulzeit<br />
Das Angebot, das die Zeit von<br />
7.30 Uhr bis 17.00 Uhr umfasst,<br />
wird von zahlreichen Kindern<br />
angenommen. Sie werden in<br />
fünf Räumen in der Alten Schule<br />
von Mitarbeitenden der AWO<br />
betreut.<br />
Täglich gibt es über 150 Essen<br />
in der Mensa. Das Küchenpersonal,<br />
das von der Stadt Ulm gestellt<br />
wird, bereitet in der Schulküche<br />
die gelieferten tiefgefrorenen<br />
Speisen mit dem<br />
Dampfgarer zu.<br />
Atelierunterricht<br />
Die Schule darf sich nach wie<br />
vor „Kulturschule des Landes<br />
Baden-Württemberg“ nennen.<br />
Seit Jahren werden Konzepte<br />
durchgeführt, wie sie im Kulturagentenprogramm<br />
vorgesehen<br />
sind. Mit Kooperationspartnern<br />
aus Kultur und Kunst (dies<br />
sind die Theaterpädagogin Frau<br />
Frühe vom Theater Ulm und<br />
der Puppenspieler Mark Klawi-<br />
Begrüßung der neuen Schülerinnen und Schüler.<br />
Foto: privat<br />
kowski) wird kulturelle Bildung<br />
vermittelt.<br />
Das diesjährige, vom Lehrerkollegium<br />
beschlossene Thema,<br />
lautet „Magisch“. Einzelne<br />
Punkte sind z.B. Zwerge oder<br />
Zauberer. Es wird in den Klassen<br />
zusammen mit den Kooperationspartnern<br />
umgesetzt.<br />
Schwerpunkt „Lesen“<br />
Zur Leseförderung, sowohl was<br />
die Fertigkeit als auch das Verständnis<br />
betrifft, wird im Unterricht<br />
wöchentlich zweimal<br />
Die GRÜNEN<br />
Von Dialog zu Mitgestaltung – ein Stadtteilrat für<br />
Söflingen<br />
Die kommunale Ebene braucht<br />
mehr als jede andere politische<br />
Ebene Menschen, die sich einmischen,<br />
ihre Ideen anbringen<br />
und selbst aktiv werden. Das<br />
Ulmer Dialogmodell, dessen<br />
wichtiger Bestandteil die Regionalen<br />
Planungsgruppen<br />
(RPG) sind, ist mittlerweile 26<br />
Jahre alt.<br />
In den RPGen kommen engagierte<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
sowie Institutionen und Initiativen<br />
aus den Stadtteilen mit dem<br />
Ziel zusammen, als Bindeglied<br />
zwischen Stadtverwaltung und<br />
Ulmer Gemeinderat auf der einen<br />
Seite und den Bürgerinnen<br />
und Bürgern auf der anderen<br />
Seite den eigenen Stadtteil mitzugestalten.<br />
In den RPGen werden<br />
für die jeweiligen Stadtteile<br />
wichtige Themen und Fragestellung<br />
beraten und diskutiert<br />
– auch mit der Stadtverwaltung<br />
direkt. Für diese wichtige Arbeit<br />
der RPG-Mitglieder herzlichen<br />
Dank!<br />
20 Minuten laut gelesen. Diese<br />
Vorgaben sind im Stundenplan<br />
verankert und werden nach einem<br />
vorhandenen Konzept<br />
durchgeführt.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Schon jetzt platzt die Schule aus<br />
allen Nähten. Sogar ein kleiner<br />
Raum muss als Klassenzimmer<br />
verwendet werden. Wenn die<br />
Schülerzahlen zukünftig weiter<br />
steigen und in der Magirusstraße<br />
und im Blautalcenter Familien<br />
mit Kindern einziehen, wird<br />
Gleichzeitig wächst Ulm Jahr<br />
für Jahr und mit bald 130.000<br />
Menschen kommen auch neue<br />
Termine<br />
· Je nach Wetterlage:<br />
<strong>Herbst</strong>wandertag<br />
· 10.11.: St. Martin-Feier auf<br />
dem Meinloh-Forum, Kl<br />
1/2 und Chor<br />
· An den Montagen im Advent<br />
um 9 Uhr Adventssingen<br />
in der Aula<br />
die dafür zuständige Meinloh-<br />
Grundschule sicher an ihre<br />
Grenzen stoßen.<br />
Otto Schempp<br />
Herausforderungen hinzu.<br />
Hierfür hilft es einen Schritt<br />
zurück zu gehen und sich das<br />
große Bild anzusehen. Sind die<br />
Antworten von vor 26 Jahren<br />
auch noch heute passend? Unser<br />
Ziel ist, dass sich alle Ulmerinnen<br />
und Ulmer in ihrem<br />
Stadtteil, in ihrer Ortschaft sowie<br />
in ihrem Quartier einbringen<br />
können und die Wege zu<br />
Verantwortlichen kurz sind.<br />
Daher wollen wir das ursprüngliche<br />
Ulmer DIALOGmodell zu<br />
einem Ulmer MITGESTAL-<br />
TUNGsmodell weiterentwickeln.<br />
Wir schlagen dafür vor,<br />
die RPGen in „Stadtteilräte“<br />
umzuwandeln. Ein Vorbild, wie<br />
das gehen kann, finden wir in<br />
den Ulmer Ortschaftsräten.<br />
In der Ulmer Ortschaft Eggingen<br />
leben rund 1.500 Menschen,<br />
in Söflingen wohnen<br />
11.500 Menschen. Die Egginger<br />
Bürgerinnen und Bürger werden<br />
von einem zehnköpfigen,<br />
gewählten Ortschaftsrat vertreten.<br />
Dieses Gremium, das in<br />
dieser Form in allen Ulmer Ortschaften<br />
besteht, berät den Ulmer<br />
Gemeinderat bei Themen,<br />
welche die Ortschaft selbst betreffen.<br />
Zusätzlich verfügt der<br />
Ortschaftsrat über ein eigenes<br />
Budget, um selbst effektiv und<br />
schnell Lösungen für Probleme<br />
vor Ort zu finden. Die ehrenamtlichen<br />
Ortschaftsrätinnen<br />
und -räte sind vor Ort gewählt,<br />
vor Ort unterwegs und vor Ort<br />
verantwortlich. Söflingen hat<br />
keine solche Vertretung. Warum<br />
eigentlich nicht?<br />
Eine klare Aufgaben- und<br />
Kompetenzverteilung zwischen<br />
Ulmer Gemeinderat und Stadtteilräten<br />
wäre doch ein Gewinn<br />
für alle und dazu die Möglichkeiten<br />
für Bürgerinnen und<br />
Bürgern vor Ort mitzugestalten.<br />
Stadträtin Lena Christin Schwelling, Stadtrat<br />
Ulrich Metzger, Stadträtin Banu Öner<br />
und Stadträtin Sigrid Räkel-Rehner
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Parteien<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 19<br />
Die Aktion „Zuhörbänkle“<br />
der Ulmer<br />
Telefonseelsorge anlässlich<br />
ihres 45-jährigen<br />
Bestehens<br />
brachte auch einen<br />
bunten Sitzplatz<br />
nach Söflingen. Es<br />
wird noch an Ideen<br />
gefeilt, was mit den<br />
gesponserten Bänken<br />
nach der Aktion<br />
geschehen soll.<br />
HERBSTRÄTSEL<br />
Unser Sommerrätsel fand<br />
wieder großen Zuspruch. Nun<br />
sind wir Ihnen noch die Lösung<br />
schuldig. Gefragt war<br />
der Name der Waffe, die der<br />
Nachtwächter früher mit sich<br />
trug. Dies war die Hellebarde.<br />
Die heutige Preisfrage lautet:<br />
In welchem Jahr wurde die<br />
heutige <strong>Söflinger</strong> Kirchweih<br />
auf den dritten Oktobersonntag<br />
gelegt?<br />
Füllen Sie den Abschnitt aus<br />
und senden ihn an:<br />
Optik Salzmann:<br />
1 x Sonnenbrille im Wert<br />
von mindestens 100,–€<br />
Foto: © Telefonseelsorge Ulm<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> c/o<br />
Schwäbisches Verlagshaus,<br />
Frauenstraße 77, 89073 Ulm<br />
Einsendeschluss:<br />
8. November <strong>2023</strong><br />
Ihre Teilnehmerdaten werden<br />
ausschließlich für das Gewinnspiel<br />
verwendet und nach Gewinnermittlung<br />
umgehend<br />
vernichtet. Es findet keine weitere<br />
Datenverwendung statt.<br />
Ausnahme: Die Angaben der<br />
Gewinner werden für deren<br />
Benachrichtigung verwendet.<br />
Mitmachen und tolle Preise gewinnen<br />
Finkbeiner:<br />
10 x<br />
1 Getränkegutschein<br />
Unabhängige Wählervereinigung Ulm-Söflingen e.V. (UWS)<br />
Bebauung der Kohlplatte?<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
unser Baubürgermeister<br />
und alle Fraktionen sind von<br />
einer zeitnahen Bebauung der<br />
Kohlplatte abgerückt. Wir freien<br />
Wähler, vor allem die UWS,<br />
sind erfreut, dass sich unsere<br />
Auffassung zu dieser Bebauung<br />
durchgesetzt hat.<br />
Schon 1993 haben wir in einem<br />
Eilantrag an den Oberbürgermeister<br />
gefordert, dass keine finanziellen<br />
Mittel für Gutachten<br />
bzw. Wettbewerbe oder Planungen<br />
für das Baugebiet Kohlplatte<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
Anlass war eine Veranstaltung<br />
der SPD am 24.09.1993,<br />
auf der diese Forderungen gestellt<br />
wurden.<br />
Denn es spricht vieles gegen<br />
eine Bebauung: Klimaschutz,<br />
Umwelt, Lärmschutz, Verkehrsaufkommen.<br />
Neue Infrastruktur<br />
müsste geschaffen werden<br />
mit Schulen, Kita, Versorgung,<br />
Bürgerräumen – sozial und<br />
kirchlich, Verkehrsanbindung,<br />
neuen Straßen, ÖPNV usw.<br />
Auszug aus dem Gutachten<br />
Bei einer Umstrukturierung<br />
der Kohlplatte in ein Wohngebiet<br />
darf die gute Durchlüftungssituation<br />
keinesfalls stark<br />
beeinträchtigt werden. Der Maienwald<br />
stellt mit seinem hohen<br />
Bewuchs bodennah ein Strömungshindernis<br />
dar, ist aber<br />
für den Kaltlufthaushalt dennoch<br />
von Bedeutung. Über dem<br />
Kronendach des Waldes kann<br />
eine Menge an Kaltluft gebildet<br />
werden, die am Waldrand auf<br />
die umliegenden Äcker absinkt<br />
und in Richtung Siedlung<br />
strömt.<br />
Auf den Ackerflächen zwischen<br />
Maienwald und Kohlplatte<br />
beschleunigen sich die Winde<br />
deutlich, so dass sich auf der<br />
Kohlplatte die Hinderniswirkung<br />
des Waldes nicht mehr bemerkbar<br />
macht. Die nördliche<br />
Kohlplatte befindet sich im Einzugsbereich<br />
der Kaltluftbahn<br />
Roter Bach und gilt als besonders<br />
sensibler Bereich.<br />
UWS-Sommerprogramm<br />
Diesen Sommer gab es zwei<br />
sehr gut besuchte Veranstaltungen.<br />
„Wald im Wandel“: Am 4. Juli<br />
fand der Waldspaziergang der<br />
UWS mit UWS-Mitglied und<br />
Försterin Anngritt Scheuter<br />
vom Forstbezirk Ulmer Alb im<br />
<strong>Söflinger</strong> Maienwald statt. Dabei<br />
wurden die Historie, die Gegenwart<br />
und die Zukunft des<br />
Waldes genau unter die Lupe<br />
genommen. Die Einblicke der<br />
Försterin in die aktuelle Forstwirtschaft<br />
und die Herausforderungen<br />
des bereits spürbaren<br />
Klimawandels wurden anschaulich<br />
vermittelt. Nach gut<br />
zwei Stunden und einem regen<br />
Austausch gingen die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer zufrieden<br />
und mit einem neu geschärften<br />
Blick auf den Wald<br />
nach Hause.<br />
„Energie im Wandel“: Am<br />
1. August wurde eine Betriebsbesichtigung<br />
bei „esysteme21“<br />
im Donautal veranstaltet. Die<br />
Firma ist ein Ulmer Familienunternehmen<br />
und versteht sich<br />
als Dienstleister rund um den<br />
Bereich der erneuerbaren Energien<br />
mit dem Ziel, für Gewerbeund<br />
Privatkunden ganzheitliche<br />
und umweltfreundliche<br />
Energiekonzepte umzusetzen.<br />
Es erwarteten uns Kurzvorträge,<br />
Führungen und spannende<br />
Einblicke in die Themen Photovoltaik<br />
mit Batteriespeicher,<br />
Elektrotankstellen und Wärmepumpen<br />
sowie Wasserstoff-<br />
Elektrolyse zur Energiespeicherung<br />
(Wasserstoff-Pilotanlage).<br />
Weitere Punkte waren Rückverstromung<br />
und Heizungsunterstützung<br />
im Winter.<br />
Treffen Sie uns<br />
Ein Stammtisch der UWS findet<br />
regelmäßig jeweils am ersten<br />
Dienstag des Monats um 19 Uhr<br />
in der Gaststätte „<strong>Söflinger</strong><br />
Wirtshaus“ statt. Sie haben die<br />
Möglichkeit, sich mit den <strong>Söflinger</strong><br />
Stadträten auszutauschen.<br />
Schauen Sie einfach vorbei.<br />
Bleiben Sie gesund und fühlen<br />
Sie sich gut informiert.<br />
Ihre Stadträte der UWS Reinhold Eichhorn,<br />
Karl Faßnacht, Norbert Nolle<br />
In welchem Jahr wurde die heutige<br />
<strong>Söflinger</strong> Kirchweih auf den dritten<br />
Oktobersonntag gelegt?<br />
Lösung:<br />
Vorname<br />
Nachname<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ, Ort:
20 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Auto<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Mobilität<br />
Jeder dritte Autofahrer will ein E-Auto kaufen<br />
Laut einer Umfrage der ADAC-<br />
Autoversicherung ist der Klimaschutz<br />
das wichtigste Argument<br />
für E-Autos. Potenzielle<br />
Käufer achten besonders auf<br />
Reichweite und Preis, den Autofahrern<br />
ist Versicherungsschutz<br />
für den Akku wichtig<br />
Elektroautos werden in<br />
Deutschland zunehmend beliebter.<br />
Im ersten Halbjahr <strong>2023</strong><br />
wurden rund ein Drittel mehr<br />
E-Autos neu zugelassen als im<br />
Vorjahreszeitraum. Damit liegt<br />
ihr Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen<br />
bei rund 16 Prozent.<br />
Auch mittelfristig dürfte sich<br />
der Trend zu E-Autos weiter verfestigen.<br />
Nach einer Umfrage<br />
der ADAC-Autoversicherung<br />
geht jeder dritte Autofahrer davon<br />
aus, sich beim nächsten<br />
Fahrzeugwechsel für ein E-Auto<br />
zu entscheiden.<br />
Klimaschutz ist wichtigstes<br />
Argument für E-Autos<br />
In der repräsentativen Umfrage<br />
wurden Autofahrer befragt, wie<br />
wahrscheinlich es ist, dass ihr<br />
nächstes Auto ein Elektroauto<br />
werden wird. 24 Prozent der<br />
Autofahrer halten es für wahrscheinlich,<br />
weitere neun Prozent<br />
für sehr wahrscheinlich,<br />
dass sie sich für ein E-Auto entscheiden.<br />
Die Befragung zeigt<br />
auch: Das mit Abstand wichtigste<br />
Argument für Elektroautos<br />
ist der Klimaschutz. Auf die<br />
Frage, was aus ihrer Sicht für<br />
den Kauf eines E-Autos spricht,<br />
sagen zwei Drittel (65 Prozent)<br />
E-Mobilität liegt im Trend.<br />
der potenziellen Umsteiger,<br />
dass Elektroautos einen Beitrag<br />
zum Klimaschutz leisten. Jeder<br />
Zweite (51 Prozent) sieht in den<br />
steigenden Preisen für Benzin<br />
und Diesel einen Grund künftig<br />
E-Auto zu fahren. 41 Prozent<br />
nennen die finanzielle Förderung<br />
durch den Staat als Pluspunkt.<br />
Foto: Schwarz Mobility<br />
Produktangebot:<br />
Die ADAC Autoversicherung<br />
bietet drei Produktlinien.<br />
Bereits die Grunddeckung<br />
enthält automatisch<br />
alle wichtigen<br />
Leistungen. ADAC-Mitglieder<br />
erhalten die<br />
ADAC-Autoversicherung<br />
mit bis zu 10 Prozent Rabatt.<br />
Mehr Information zur<br />
ADAC Versicherung für<br />
E-Autos unter: https://<br />
www.adac.de/produkte/<br />
versicherungen/autoversicherung/e-autoversicherung/<br />
Elektroautos häufig günstiger<br />
als Verbrenner<br />
Tatsächlich kann sich der Umstieg<br />
auf ein Elektroauto auch<br />
wirtschaftlich lohnen. Ermitteln<br />
lässt sich dies mit einer<br />
Vollkostenberechnung, bei der<br />
alle Kosten eines Autos, vom<br />
Kaufpreis über sämtliche Betriebs-<br />
und Wartungsaufwände<br />
bis zum Wertverlust, berücksichtigt<br />
werden. Eine Untersuchung<br />
des ADAC hat ergeben,<br />
dass Elektroautos bei einem solchen<br />
Kostenvergleich nicht immer,<br />
aber häufig besser abschneiden<br />
als Benziner oder<br />
Diesel. Erschwinglicher werden<br />
Elektroautos durch den sogenannten<br />
Umweltbonus. Während<br />
Plug-in-Hybride staatlich<br />
nicht mehr gefördert werden,-<br />
gibt es für E-Autos weiterhin finanzielle<br />
Unterstützung vom<br />
Staat und den Herstellern. Die<br />
Höhe der Förderung hängt vom<br />
Nettolistenpreis des Basismodells<br />
ab und beträgt <strong>2023</strong> bis zu<br />
6750 Euro.<br />
Autofahrer wünschen hohe<br />
Reichweiten<br />
Die ADAC-Autoversicherung<br />
wollte auch wissen, was Autofahrern<br />
bei einem Elektroauto<br />
besonders wichtig wäre. An erster<br />
Stelle steht eine hohe Reichweite<br />
des Fahrzeugs. Für 68<br />
Prozent aller Autofahrer ist sie<br />
wichtig. 60 Prozent legen auf<br />
einen günstigen Kaufpreis besonderen<br />
Wert.<br />
Noch vor wenigen Jahren hatten<br />
Elektroautos vor allem den<br />
Ruf, Stadtmobile zu sein, denen<br />
Langstreckenqualitäten fehlen.<br />
Inzwischen hat sich das geändert.<br />
Das Angebot an reichweitenstarken<br />
Fahrzeugen ist stark<br />
gewachsen, Schnellladesäulen<br />
an den Autobahnen verkürzen<br />
die Ladezeiten. Die Experten<br />
des ADAC empfehlen Langstreckenfahrern,<br />
ein E-Auto zu<br />
wählen, das eine Reichweite von<br />
mindestens 400 Kilometern<br />
bietet. Zudem sollte ein E-Auto,<br />
insbesondere wenn längere<br />
Strecken gefahren werden,<br />
schnellladefähig sein. Für 57<br />
Prozent der Autofahrer ist laut<br />
Umfrage der ADAC-Autoversicherung<br />
ein schneller Ladevorgang<br />
besonders wichtig.<br />
In der Praxis ist die Reichweite<br />
eines elektrisch angetriebe-
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Auto<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 21<br />
nen Fahrzeugs vor allem vom<br />
individuellen Fahrverhalten,<br />
aber auch von der Nutzung elektrischer<br />
Verbraucher und der<br />
Außentemperatur abhängig. Da<br />
die Herstellerangaben im realen<br />
Fahrbetrieb in der Regel<br />
nicht zu erreichen sind, sollten<br />
insbesondere Langstreckenfahrer<br />
auch die Ergebnisse von Praxisberichten<br />
oder den ADAC-<br />
Ecotest heranziehen.<br />
Wichtig: Versicherungsschutz<br />
für den Akku<br />
Wichtig werden für E-Autofahrer<br />
im Schadenfall auch die Versicherungsleistungen<br />
für ihr<br />
Fahrzeug. Das gilt besonders<br />
für das Herzstück des E-Autos,<br />
den Akku. 89 Prozent der Autofahrer<br />
geben in der Umfrage<br />
der ADAC-Autoversicherung<br />
an, dass ihnen ein Versicherungsschutz<br />
für die Antriebsbatterie<br />
wichtig oder sehr wichtig<br />
wäre. Für diese Vorsicht gibt<br />
es einen guten Grund: Der Akku<br />
ist mit Abstand das teuerste<br />
Bauteil eines Elektroautos. Ein<br />
Austausch kann bis zu 20.000<br />
Euro oder sogar mehr kosten.<br />
Die ADAC-Autoversicherung<br />
empfiehlt Käufern von E-Autos<br />
auf einen geeigneten Versicherungsschutz<br />
zu achten. Dazu<br />
zählt unter anderem eine sogenannte<br />
Allgefahrendeckung für<br />
den Akku. Diese greift in der<br />
Regel bei fast allen Schäden am<br />
Akku – beispielsweise, wenn<br />
sich der Akku wegen eines technischen<br />
Defekts entzündet oder<br />
durch Tierbiss oder Kurzschluss<br />
Folgeschäden entstehen.<br />
Für die Umfrage der ADAC-<br />
Autoversicherung hat das Institut<br />
Bilendi im Juni <strong>2023</strong> insgesamt<br />
1048 Autofahrer ab 18 Jahren<br />
online befragt. ADAC SE<br />
Nachhaltig<br />
Gemeinsam fahren: Schont Klima und Geldbeutel<br />
ADAC und Schwarz Mobility<br />
Solutions starten eine gemeinsame<br />
Plattform für Pendler<br />
und Mitfahrgelegenheiten.<br />
Tag für Tag pendeln Millionen<br />
von Menschen an ihren Arbeitsplatz.<br />
Oft mit dem eigenen Auto<br />
und fast immer allein. Die Folge<br />
sind Staus, hohe individuelle<br />
Spritkosten, Parkplatzprobleme<br />
in den Innenstädten sowie Belastungen<br />
für Umwelt und Klima.<br />
Damit sich mehr Menschen<br />
zusammentun und gemeinsam<br />
ein Fahrzeug nutzen können,<br />
haben der ADAC und Schwarz<br />
Mobility Solutions mit dem<br />
„ADAC Pendlernetz – powered<br />
by twogo“ eine gemeinsame<br />
App für Fahrgemeinschaften<br />
gestartet. Mit dieser Plattform<br />
baut der Club sein Angebot für<br />
eine klimaschonende Mobilität<br />
weiter aus. „Mit dem Pendlernetz<br />
schafft der ADAC eine<br />
ideale Plattform für alle, die unkompliziert<br />
lieber gemeinsam<br />
fahren statt jeder für sich. Damit<br />
ermöglichen wir Pendlern<br />
und Reisenden den einfachen<br />
Zugang zu einer nachhaltigeren<br />
und vor allem bezahlbaren<br />
Mobilität“, sagt ADAC-Vorstand<br />
Dr. Dieter Nirschl.<br />
Gemeinsam fahren schont den Geldbeutel. Foto: Schwarz Mobility<br />
Interessant für Pendler<br />
Interessant ist die App vor allem<br />
für Berufspendler, die ihre<br />
Spritkosten reduzieren wollen.<br />
Auch für Schüler und Studenten<br />
kommt das Pendlernetz als<br />
klassische Mitfahr-Community<br />
in Frage. Laut statistischem<br />
Bundesamt wurden im Jahr<br />
2020 68 Prozent der Wege von<br />
und zur Arbeit mit dem Pkw zurückgelegt.<br />
Die Befragung „Mobilität<br />
in Deutschland“ zeigt,<br />
dass sich im Schnitt nur 1,5 Personen<br />
je Fahrt in einem Pkw befinden.<br />
Die Einsparpotenziale bei einer<br />
2er-Fahrgemeinschaft können<br />
erheblich sein. Eine Strecke<br />
über 10 Kilometer spart nach<br />
Zahlen des Heidelberger Ifeu-<br />
Instituts nicht nur 1,5 Kilogramm<br />
CO2, sondern bringt<br />
dem Fahrer eine Kostenbeteiligung<br />
von drei Euro. Für 100 Kilometer<br />
steigt der Betrag auf 30<br />
Euro. Diese Daten hat twogo in<br />
seinem System als Berechnungsgrundlage<br />
hinterlegt, sie<br />
bilden für Fahrer und Mitfahrer<br />
den Rahmen für ihre jeweiligen<br />
Vereinbarungen.<br />
Das „ADAC-Pendlernetz –<br />
powered by twogo“ ist für jeden<br />
kostenlos nutzbar, zudem ist<br />
die App leicht zu bedienen.<br />
Nach Eingabe der Abfahrt- und<br />
der Zieladresse sowie der gewünschten<br />
Uhrzeit werden die<br />
passenden Fahrten aus der Umgebung<br />
angezeigt. Zudem können<br />
individuelle Mobilitätspräferenzen<br />
wie etwa die Häufigkeit<br />
von Fahrten in den Betrieb<br />
berücksichtigt werden. Eine In-<br />
App-Chatfunktion erleichtert<br />
dabei die Absprachen zwischen<br />
Fahrt-Anbieter und Nutzern.<br />
Über die Schwarz Mobility<br />
Solutions<br />
Die Schwarz Mobility Solutions<br />
ist der Mobilitätsdienstleister<br />
der Schwarz Gruppe und stellt<br />
Unternehmen Mobilitätslösungen<br />
zur Verfügung. Neben der<br />
Dienstwagenflotte bietet die<br />
Schwarz Mobility Solutions ein<br />
zentrales, digitales Dienstreisemanagement<br />
für die Buchung<br />
von Flug, Bahn, Mietwagen und<br />
Hotel. Darüber hinaus beschäftigt<br />
sie sich mit umweltfreundlichen<br />
Alternativen. Neben der<br />
Mitarbeiter- hat die Schwarz<br />
Mobility Solutions auch die<br />
Kundenmobilität im Blick und<br />
testet an den Filialen von Lidl<br />
und Kaufland verschiedene Angebote<br />
als Alternative zum Individualverkehr.<br />
<br />
ADAC e.V.
22 | <strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> Garten<br />
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
<strong>Herbst</strong><br />
Sommerduft und Hagebutten-<strong>Herbst</strong>leuchten: Wildrosen<br />
Wenn der Sommer seinen Zenit<br />
überschritten hat, beginnen<br />
die Hagebutten zu leuchten.<br />
Sie sind die orangefarbenen<br />
und roten Früchte der sogenannten<br />
Wildrosen.<br />
Bei den Pflanzen dieser Rosenklasse<br />
handelt es sich um Exemplare<br />
reiner Arten und ihrer<br />
Sorten – im Vergleich zu anderen<br />
Rosenklassen, die aus Kreuzungen<br />
hervorgegangen sind.<br />
Und sie sind robust: Der Rosengärtner<br />
Werner Ruf aus Bad<br />
Nauheim bezeichnet die Wildrosen<br />
als Pionierpflanzen: „Das<br />
bedeutet, sie braucht keine<br />
Düngung und wenig gärtnerische<br />
Aufmerksamkeit.“<br />
Diese Rosen sind daher in Bezug<br />
auf anhaltende Trockenheit<br />
standhafter und haben seltener<br />
Krankheiten oder Schädlinge.<br />
Das macht sie auch für den<br />
Hausgarten attraktiv – zusätzlich<br />
zu ihren hübschen und oft<br />
duftenden Blüten.<br />
Wildrosen sind nicht nur hübsch, sondern auch ideale Gartenpflanzen.<br />
Wildrosen erweitern außerdem<br />
das Nahrungsangebot für<br />
Tiere im Garten: Im Frühsommer<br />
liefern sie jede Menge Pollen<br />
für Bienen, Hummeln und<br />
andere Insekten. Die reifen Hagebutten<br />
locken in der zweiten<br />
Jahreshälfte Vögel an. Von ihrem<br />
Vorrat können die gefiederten<br />
Gartengäste meist bis in den<br />
Winter essen.<br />
Sträucher statt Stöcke<br />
Wildrosen wachsen in der Regel<br />
strauchig, manche Arten bilden<br />
auch Ausläufer im Boden. Dadurch<br />
wachsen sie schnell in die<br />
Breite. Davon sollen sich Gartenbesitzer<br />
nicht abschrecken<br />
lassen, so Werner Ruf.<br />
„Natürlich werden einige<br />
Wildrosen schnell sehr groß,<br />
aber es lohnt sich im breitgefächerten<br />
Sortiment der Rosenbaumschulen<br />
nach passenden,<br />
klein bleibenden Arten zu suchen“,<br />
sagt der Experte und<br />
nennt als Beispiel die Apfelrose.<br />
Sie wird zwar rund 150 Zentimeter<br />
hoch, aber im Wuchs<br />
zeigt sie sich kompakt und damit<br />
für kleine Gärten geeignet.<br />
„An dieser Rose erkennt man,<br />
dass Wildrosen etwas Besonderes<br />
sind“, führt der Rosengärtner<br />
aus und vergleicht den Duft<br />
der jungen Blätter mit dem von<br />
reifen Äpfeln.<br />
Eine weitere kompakt wachsende<br />
Wildrose trägt den Namen<br />
„Apple Jack“. Für Werner<br />
Ruf punktet die Art nicht nur<br />
mit Robustheit, sondern auch<br />
mit einfachen bis leicht gefüllten<br />
Blüten, die sich kontinuierlich<br />
den ganzen Sommer bilden.<br />
„Gleichzeitig wachsen und<br />
reifen die Hagebutten“, beschreibt<br />
der Rosengärtner den<br />
Reiz dieser Rose, die gut einen<br />
Meter hoch wird.<br />
Von Kamtschatka bis Sylt<br />
Zu den populären Wildrosen<br />
zählt die Kartoffelrose, die häufig<br />
auch als „Sylter Rose“ bezeichnet<br />
wird. Sie stammt ursprünglich<br />
von der Kamtschatka-Halbinsel<br />
ganz im Osten<br />
Russlands. Daher hat sie eine<br />
hohe Resistenz gegen das Erfrieren<br />
und Krankheiten wie<br />
den Sternrußtau. „Diese Rose<br />
ist sehr anpassungsfähig an den<br />
Boden. Lediglich der Kalkgehalt<br />
darf nicht zu hoch sein“, erläutert<br />
Ruf.<br />
Es gibt zahlreiche Sorten mit<br />
besonderen Blütenfarben und<br />
-formen. Für den kleinen Garten<br />
haben sie einen besonderen<br />
Vorteil: Sie werden veredelt, also<br />
mithilfe unter der Rinde liegender<br />
Knospen und einer speziellen<br />
Schnitttechnik vermehrt.<br />
„So bilden diese Sorten<br />
weniger Ausläufer und die Verträglichkeit<br />
von kalkhaltigen<br />
und trockenen Böden kann verbessert<br />
werden“, sagt Ruf.<br />
Eine weitere empfehlenswerte<br />
Wildrose ist die Apothekeroder<br />
Essigrose. Die gut duftende<br />
Wildart kann ebenso wie die<br />
Kartoffelrose auch als Hecke gepflanzt<br />
werden. Will man die<br />
Blütezeit, die sich von Juni bis<br />
Juli erstreckt, verlängern, kombiniert<br />
man sie mit der im Mai<br />
blühenden Bibernellrose. Ihre<br />
Hagebutten sind rot bis<br />
schwarzbraun.<br />
Hübscher Artenschutz<br />
Für Werner Ruf steht bei der<br />
Verwendung von Wildrosen<br />
auch der Erhalt heimischer Arten<br />
im Vordergrund: „Wenn<br />
Wildrosen in der Natur seltener<br />
werden, können sie durch die<br />
Verwendung im Hausgarten erhalten<br />
bleiben.“ Als Beispiel<br />
nennt er die Rosa elliptica. Sie<br />
blüht weiß und hat sehr haltbare,<br />
längliche Hagebutten. Der<br />
Strauch wächst bogig überhängend.<br />
Verjüngungsschnitt für die<br />
Hecken<br />
Hecken aus Wildrosen brauchen<br />
regelmäßigen Schnitt.<br />
Werner Ruf empfiehlt hier den<br />
jährlichen Rückschnitt. Bei den<br />
strauchig wachsenden Formen<br />
reicht es übrigens auch aus,<br />
wenn das tote Holz herausgeschnitten<br />
wird.<br />
„Wer die Arbeit zwischen den<br />
Trieben meiden will, kann die<br />
Wildrosen direkt nach der Blüte<br />
einmal kräftig zurückschneiden“,<br />
erläutert er und ergänzt,<br />
dass sich die Pflanzen dann<br />
rasch wieder aufbauen und im<br />
nächsten Frühling wieder bereit<br />
zur Blüte sind. Dieser verjüngende<br />
Schnitt ist nach circa<br />
fünf bis sieben Jahren anzuraten.<br />
Das stärkt die Pflanze, allerdings<br />
werden dann zunächst<br />
keine Hagebutten gebildet.<br />
Doch die nächste Saison<br />
kommt bestimmt …<br />
dpa
Ausgabe 03 | Oktober <strong>2023</strong><br />
Bauen & Wohnen<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 23<br />
Enkelgerechte Zukunft<br />
Wie baut und saniert man heute für morgen?<br />
Manchmal ist Veronika Kammerer<br />
sprachlos. Da gibt es einen<br />
alten Bauernhof, der sehr<br />
gut um- und ausgebaut werden<br />
könnte. Aber die Bauherren<br />
wollen ihn abreißen und stattdessen<br />
ein neues Einfamilienhaus<br />
errichten.<br />
„Es wird wahnsinnig viel kaputt<br />
gemacht, statt mit dem zu arbeiten,<br />
was bereits vorhanden ist“,<br />
sagt die Architektin und Innenarchitektin<br />
aus dem bayerischen<br />
Ort Altötting.<br />
Sie spricht damit das zentrale<br />
Thema „enkelgerechtes Bauen“s<br />
an. Damit ist nicht gemeint,<br />
dem Nachwuchs viel<br />
Platz zum Spielen einzuräumen.<br />
Es geht vielmehr darum,<br />
beim Um- oder Neubau eines<br />
Gebäudes deren Zukunft im<br />
Blick zu haben. Gebäude werden<br />
so gestaltet und ausgestattet,<br />
dass auch noch die Enkel eines<br />
Tages lange gut darin wohnen<br />
könnten. Und überhaupt,<br />
dass unsere Welt für sie erhalten<br />
bleibt.<br />
Was schont Ressourcen?<br />
Daher wird enkelgerecht auf eine<br />
Weise gebaut oder saniert,<br />
die Energie spart und auch andere<br />
Ressourcen schont. Das betrifft<br />
zum einen das spätere Leben<br />
im Haus: Welche Heizanlage<br />
wird genutzt, kann man<br />
selbst zur Stromversorgung des<br />
eigenen Haushalts oder gar der<br />
ganzen Stadt beitragen? Zum<br />
anderen aber auch, wie man Bestehendes<br />
erhalten kann, indem<br />
man etwa alte Gebäude umbaut<br />
und energetisch saniert.<br />
Und es gilt abzuwägen, was<br />
im Altbau wirklich erneuert<br />
werden sollte. Ein Beispiel dafür<br />
gibt Veronika Kammerer.<br />
Sie möchte bei der Sanierung<br />
eines Gebäudekomplexes mit<br />
150 Wohnungen den Bauherrn<br />
davon überzeugen, die Fensterrahmen<br />
aus Teakholz zu erhalten.<br />
Er möchte neue aus Kunststoff<br />
einbauen. „Dabei müsste<br />
man die Holzfenster nur etwas<br />
aufarbeiten. Manche von ihnen<br />
klemmen, bei anderen hat die<br />
Dichtung gelitten“, sagt Kammerer.<br />
Zudem seien selbst dreifachverglaste<br />
Fenster mit Kunststoffrahmen<br />
nicht immer gut:<br />
Sie passen nicht zu jedem Mauerwerk<br />
und können gerade<br />
durch ihre hohe Isolierung zu<br />
Schimmelbildung führen.<br />
Gesucht: Ideen, herkömmlichen<br />
Beton zu ersetzen<br />
An anderer Stelle hinterfragt<br />
man beim enkelgerechten Bau-<br />
Wer heute baut oder saniert, sollte auch an die Zukunft denken.<br />
en manche Baustoffe grundsätzlich.<br />
Vor allem Beton, wie er<br />
aktuell produziert wird. Denn<br />
der für seine Herstellung notwendige<br />
Sand wird weltweit<br />
knapp, sein Bindemittel Zement<br />
ist für nahezu jede zehnte<br />
ausgestoßene Tonne CO2 verantwortlich.<br />
Intensiv wird nach neuen Rezepturen<br />
gesucht, Beton umweltfreundlicher<br />
herzustellen.<br />
Immerhin: Es gibt bereits erste<br />
Ersatzstoffe und Möglichkeiten,<br />
Betonbruch alter Gebäude in<br />
neuen Häusern zu verwenden.<br />
Alternativ rät Sabine Djahanschah,<br />
Leiterin des Referats Zukunftsfähiges<br />
Bauwesen bei der<br />
<strong>Söflinger</strong><br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
Deutschen Bundesstiftung<br />
Umwelt (DBU) statt Beton Holz,<br />
Ziegel und Lehm zu verbauen.<br />
Ein weiterer Aspekt beim<br />
nachhaltigen Bauen ist die Auswirkung,<br />
die die Wahl der Baustoffe<br />
auf die Gesundheit der<br />
Bewohner hat. So können bestimmte<br />
Kunststoffe krebserregend<br />
sein. Daher rät Kammerer,<br />
möglichst natürliche Produkte<br />
zu verwenden. Zudem sollten<br />
die Baustoffe aus der Region<br />
kommen – und nicht aus fernen<br />
Ländern eingeflogen werden.<br />
Der Bausektor muss sich<br />
verändern<br />
All diese Maßnahmen werden<br />
Foto: dpa<br />
nicht die Welt retten, aber in<br />
großem Maße umgesetzt zu<br />
Veränderungen führen. Denn:<br />
„Etwa ein Drittel des Energieverbrauchs<br />
ist dem Bausektor<br />
zuzurechnen“, sagt DBU-Expertin<br />
Sabine Djahanschah.<br />
„Und über 50 Prozent des Abfallaufkommens.“<br />
Nicht alles können Bauherren<br />
selbst angehen und verändern,<br />
etwa das Umdenken beim Recycling<br />
von Baustoffen. So<br />
müsste die Bauindustrie schon<br />
beim Hausbau dafür sorgen,<br />
dass in ferner Zukunft, wenn<br />
das Gebäude wieder abgebaut<br />
werden muss, alle Teile getrennt<br />
voneinander entsorgt<br />
oder besser noch wieder verwendet<br />
werden können.<br />
Aber es gibt auch hier schon<br />
einen Anfang: Über Baustoffbörsen<br />
können Firmen und<br />
auch private Sanierer und Bauherren<br />
gut erhaltene alte Baustoffe<br />
ver- und einkaufen.<br />
Und letztlich geht es beim enkelgerechten<br />
Bauen um das,<br />
was auch im Namen steckt: die<br />
Enkelkinder. Die Zukunft. Wie<br />
können wir und die uns nachfolgenden<br />
Generationen möglichst<br />
lange in unserem Eigenheim<br />
leben?<br />
Bei der Bauplanung 30, 40<br />
Jahre vorausdenken<br />
„Viele unserer Kunden achten<br />
von Beginn an auf die barrierefreie<br />
Gestaltung der Räume“,<br />
berichtet etwa Fabian Tews vom<br />
Bundesverband Deutscher Fertigbau<br />
(BDF). Sein Tipp: Darauf<br />
achten, dass man in einem<br />
Haus nachträglich noch Etagen<br />
voneinander abtrennen kann,<br />
etwa für Pflegepersonal. Oder<br />
um den Enkeln eine Wohnung<br />
zu geben.<br />
Und so beginnt im besten Fall<br />
ein Kreislauf: Alte Gebäude<br />
werden nicht abgerissen, sondern<br />
durch Umbau und Sanierung<br />
immer weiter verwertet.<br />
Auch Veronika Kammerer<br />
konnte die Eigentümer des eingangs<br />
erwähnten Bauernhofs<br />
letztlich überzeugen, den Hof<br />
nicht abzureißen. Das lag an<br />
den Kosten, aber auch an den<br />
gestalterischen Möglichkeiten,<br />
die es bei fast allen Gebäuden<br />
gibt. Bei dem Beispiel wurden<br />
ein paar Wände herausgerissen,<br />
um die Räume zu vergrößern –<br />
so einfach kann es manchmal<br />
sein, alte Gebäude attraktiv weiter<br />
zu nutzen. <br />
dpa
<strong>Söflinger</strong><br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Anzeiger</strong>