nachrichten 4-2016
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Mission 21 aktuell<br />
Good News aus unseren Programmen<br />
Südafrika: Angebot für Kinder mit Behinderung wurde ausgebaut<br />
Für das «Elim Home» in Südafrika, das von<br />
Mission 21 unterstützt wird, gibt es immer<br />
eine lange Warteliste. In der Einrichtung der<br />
«Moravian Church of South Africa» finden<br />
Kinder mit geistiger und körperlicher Beeinträchtigung<br />
aus meist armen Verhältnissen<br />
seit über 50 Jahren liebevolle Zuwendung. Um<br />
mehr Kinder aufnehmen zu können, wurden<br />
zwei neue Tageszentren errichtet. Diese haben<br />
viele Vorteile: Tiefere Kosten ermöglichen mehr<br />
Kindern Betreuungsplätze. Die Kinder erhalten<br />
tags-über Pflege, Betreuung und Förderung,<br />
bleiben aber in ihren Familienstrukturen integriert.<br />
Und nach Möglichkeit werden Mütter<br />
angestellt, um ihr Einkommen aufzubessern.<br />
Am wichtigsten ist aber, dass die Kinder<br />
sich hier sozial eingliedern können. Denn in<br />
Südafrika haben Menschen mit einer Beeinträchtigung<br />
einen schweren Stand in der Gesellschaft,<br />
die meisten leben in Isolation. Das<br />
hat einen negativen Einfluss auf die kindliche<br />
Entwicklung. Im «Elim Home» sehen sie, was<br />
andere Kinder mit Behinderungen erreicht haben.<br />
Das spornt sie an, mutiger zu werden und<br />
Neues auszuprobieren.<br />
Gute Neuigkeiten gibt es zudem aus dem<br />
angegliederten Landwirtschaftsprojekt des<br />
«Elim Home»: Dank einer neuen Heizung in<br />
den Gewächshäusern kann nun das ganze Jahr<br />
über Gemüse angebaut werden. Das bedeutet<br />
eine bessere Selbstfinanzierung des Projektes<br />
durch Gemüseverkauf und eine ganzjährig<br />
ausgewogene Ernährung für die Kinder. Diese<br />
werden zudem in die landwirtschaftliche Arbeit<br />
einbezogen und können so ihre Selbstständigkeit<br />
leben.<br />
| Lea Wirz<br />
Simone Mani<br />
DR Kongo: Wasser für die Menschen in Matamba-Solo<br />
In Matamba-Solo, einem abgelegenen Dorf in<br />
der Demokratischen Republik Kongo, leben<br />
1500 Menschen ohne direkten Wasserzugang.<br />
Mühsam schleppen Frauen und Kinder das<br />
Wasser vom eineinhalb Kilometer entfernten<br />
Fluss oder der 220 Meter unterhalb liegenden<br />
Quelle ins Dorf. Nun schaffen Mission 21 und<br />
ihre Partnerorganisation «Evangelische Mission<br />
im Kwango» (EMIK) Abhilfe: Dieses Jahr<br />
startete ein Team von drei Schweizern und<br />
einem Kongolesen den Bau eines Wasserversorgungssystems.<br />
Eine Zisterne wurde gebaut, welche das Regenwasser<br />
am Gemeinschaftshaus auffängt.<br />
Dank den neusten Plänen der Weltgesundheitsorganisation<br />
konnte diese mit einfachsten Mitteln<br />
in nur sechs Tagen vom ausländischen Team<br />
und lokalen Handwerkern errichten werden.<br />
Das neu gegründete lokale Wasserkomitee des<br />
Dorfes hat nun die Aufgabe, dieses Projekt in<br />
der Bevölkerung zu verankern, mitzugestalten<br />
und nachhaltig zu betreiben. Die technische<br />
Leitung bleibt vorerst bei Mission 21 und der<br />
EMIK, welche das Projekt initiiert haben und<br />
die Kosten tragen.<br />
Für die nächste Bauetappe ist die Installation<br />
einer hydraulischen Wasserpumpe vorgesehen.<br />
Damit kann sauberes Wasser direkt von<br />
der Quelle ins Dorf gepumpt werden. Aufgrund<br />
der ausgeklügelten Technik der Pumpe sind für<br />
deren Betrieb weder fossile Treibstoffe noch<br />
Strom nötig. Deshalb eignet sich die Pumpe<br />
für die Abgeschiedenheit von Matamba-Solo<br />
bestens und wird den Frauen und Kindern das<br />
Leben erleichtern.<br />
| Bernhard Zahnd<br />
10 Nachrichten 4 | <strong>2016</strong>