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Mission 21 aktuell<br />

Good News aus unseren Programmen<br />

Südafrika: Angebot für Kinder mit Behinderung wurde ausgebaut<br />

Für das «Elim Home» in Südafrika, das von<br />

Mission 21 unterstützt wird, gibt es immer<br />

eine lange Warteliste. In der Einrichtung der<br />

«Moravian Church of South Africa» finden<br />

Kinder mit geistiger und körperlicher Beeinträchtigung<br />

aus meist armen Verhältnissen<br />

seit über 50 Jahren liebevolle Zuwendung. Um<br />

mehr Kinder aufnehmen zu können, wurden<br />

zwei neue Tageszentren errichtet. Diese haben<br />

viele Vorteile: Tiefere Kosten ermöglichen mehr<br />

Kindern Betreuungsplätze. Die Kinder erhalten<br />

tags-über Pflege, Betreuung und Förderung,<br />

bleiben aber in ihren Familienstrukturen integriert.<br />

Und nach Möglichkeit werden Mütter<br />

angestellt, um ihr Einkommen aufzubessern.<br />

Am wichtigsten ist aber, dass die Kinder<br />

sich hier sozial eingliedern können. Denn in<br />

Südafrika haben Menschen mit einer Beeinträchtigung<br />

einen schweren Stand in der Gesellschaft,<br />

die meisten leben in Isolation. Das<br />

hat einen negativen Einfluss auf die kindliche<br />

Entwicklung. Im «Elim Home» sehen sie, was<br />

andere Kinder mit Behinderungen erreicht haben.<br />

Das spornt sie an, mutiger zu werden und<br />

Neues auszuprobieren.<br />

Gute Neuigkeiten gibt es zudem aus dem<br />

angegliederten Landwirtschaftsprojekt des<br />

«Elim Home»: Dank einer neuen Heizung in<br />

den Gewächshäusern kann nun das ganze Jahr<br />

über Gemüse angebaut werden. Das bedeutet<br />

eine bessere Selbstfinanzierung des Projektes<br />

durch Gemüseverkauf und eine ganzjährig<br />

ausgewogene Ernährung für die Kinder. Diese<br />

werden zudem in die landwirtschaftliche Arbeit<br />

einbezogen und können so ihre Selbstständigkeit<br />

leben.<br />

| Lea Wirz<br />

Simone Mani<br />

DR Kongo: Wasser für die Menschen in Matamba-Solo<br />

In Matamba-Solo, einem abgelegenen Dorf in<br />

der Demokratischen Republik Kongo, leben<br />

1500 Menschen ohne direkten Wasserzugang.<br />

Mühsam schleppen Frauen und Kinder das<br />

Wasser vom eineinhalb Kilometer entfernten<br />

Fluss oder der 220 Meter unterhalb liegenden<br />

Quelle ins Dorf. Nun schaffen Mission 21 und<br />

ihre Partnerorganisation «Evangelische Mission<br />

im Kwango» (EMIK) Abhilfe: Dieses Jahr<br />

startete ein Team von drei Schweizern und<br />

einem Kongolesen den Bau eines Wasserversorgungssystems.<br />

Eine Zisterne wurde gebaut, welche das Regenwasser<br />

am Gemeinschaftshaus auffängt.<br />

Dank den neusten Plänen der Weltgesundheitsorganisation<br />

konnte diese mit einfachsten Mitteln<br />

in nur sechs Tagen vom ausländischen Team<br />

und lokalen Handwerkern errichten werden.<br />

Das neu gegründete lokale Wasserkomitee des<br />

Dorfes hat nun die Aufgabe, dieses Projekt in<br />

der Bevölkerung zu verankern, mitzugestalten<br />

und nachhaltig zu betreiben. Die technische<br />

Leitung bleibt vorerst bei Mission 21 und der<br />

EMIK, welche das Projekt initiiert haben und<br />

die Kosten tragen.<br />

Für die nächste Bauetappe ist die Installation<br />

einer hydraulischen Wasserpumpe vorgesehen.<br />

Damit kann sauberes Wasser direkt von<br />

der Quelle ins Dorf gepumpt werden. Aufgrund<br />

der ausgeklügelten Technik der Pumpe sind für<br />

deren Betrieb weder fossile Treibstoffe noch<br />

Strom nötig. Deshalb eignet sich die Pumpe<br />

für die Abgeschiedenheit von Matamba-Solo<br />

bestens und wird den Frauen und Kindern das<br />

Leben erleichtern.<br />

| Bernhard Zahnd<br />

10 Nachrichten 4 | <strong>2016</strong>

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