Roth Journal_2023-11_01-24_Druck
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<strong>Roth</strong><br />
<strong>Journal</strong><br />
Das Magazin für den Landkreis<br />
KULTURFABRIK ROTH<br />
Novemberprogramm<br />
Ferne Welten und Humor<br />
LANDESBUND FÜR VOGELSCHUTZ<br />
Artenschutz auf dem Gemüsefeld<br />
Der Kiebitz im Knoblauchsland<br />
RATGEBER RECHT<br />
Erbrecht<br />
Neues aus der Praxis<br />
www.roth-journal.de<br />
NOVEMBER <strong>2023</strong>
INHALT<br />
2 Notruftafel<br />
Impressum<br />
3 Stadt <strong>Roth</strong><br />
Sommerferienleseclub<br />
ein voller Erfolg<br />
4 Veranstaltungen <strong>Roth</strong><br />
6 füreinander<br />
Goldstücken-workshops<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
Engelchen gesucht<br />
7 Stadt <strong>Roth</strong><br />
Einweihung der<br />
historischen Treppenanlage<br />
8 füreinander<br />
Vereinssprechstunde<br />
9 BDB<br />
Wohn-Träume im Kreis <strong>Roth</strong><br />
platzen in Serie<br />
10 – <strong>11</strong> Stellenmarkt<br />
12 Stadt <strong>Roth</strong><br />
Raum im Raum<br />
Kunst im Schloss Ratibor<br />
Landkreis <strong>Roth</strong><br />
Produkt des Monats<br />
Kartoffel<br />
13 Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
Novemberprogramm<br />
Ferne Welten und Humor<br />
14 Ratgeber Recht<br />
Erbrecht:<br />
Neues aus der Praxis<br />
15 Unternehmerfabrik<br />
Netzwerktreffen<br />
Familie & Co<br />
So gelingt die Kürbisfratze<br />
16 Ernährung &<br />
Gesundheit<br />
Kalorienreiche Pasta<br />
17 LBV<br />
Artenschutz auf<br />
dem Gemüsefeld<br />
18 THW Ortsverbände<br />
<strong>Roth</strong> und Hilpoltstein<br />
Übung zur Deichverteidigung<br />
19 Barmer<br />
BARMER-Atlas zu<br />
chronischem Schmerz<br />
20 toolcraft AG<br />
Partnerschaft im<br />
asiatischen Raum<br />
21 FFW <strong>Roth</strong><br />
Lange Nacht der Feuerwehr<br />
23 IG Bau<br />
Freie Ausbildungsplätze<br />
im Kreis <strong>Roth</strong><br />
Historischer<br />
Eisenhammer<br />
Umbau der<br />
ehemaligen Reithalle<br />
<strong>24</strong> Landkreis <strong>Roth</strong><br />
1500 Kilometer<br />
beschilderte Wanderwege<br />
NOTRUFTAFEL<br />
Polizei<br />
<strong>11</strong>0<br />
Feuerwehr<br />
<strong>11</strong>2<br />
Rettungsdienst; Notarzt, Krankentransport <strong>11</strong>2<br />
Kassenärztl. Bereitschaftsdienst<br />
<strong>11</strong>6<strong>11</strong>7<br />
Kreisklinik <strong>Roth</strong><br />
09171 8020<br />
BRK-Pflegenotruf Tag und Nacht <strong>01</strong>72 810 2050<br />
BRK-Wasserwacht<br />
<strong>11</strong>2<br />
THW <strong>Roth</strong><br />
09171 4737<br />
THW Hilpoltstein<br />
09174 1475<br />
Notruf für vergewaltigte Frauen 09<strong>11</strong> 284400<br />
Hilfe für Frauen in Not<br />
09122 81919<br />
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" 08000<strong>11</strong>6<strong>01</strong>6<br />
Frauenhaus Schwabach<br />
09122 982080<br />
Frauenhaus Ansbach<br />
0981 95959<br />
Gesundheitsamt <strong>Roth</strong><br />
09171 8<strong>11</strong>6<strong>01</strong><br />
Suchtberatung <strong>Roth</strong><br />
09171 9627400<br />
Telefonseelsorge evangelisch<br />
0000 <strong>11</strong>10<strong>11</strong>1<br />
Telefonseelsorge katholisch<br />
0000 <strong>11</strong>10222<br />
Giftnotruf<br />
09<strong>11</strong> 398<strong>24</strong>51<br />
Erziehungsberatungsstelle RH-SC 09171 4000<br />
Sozialpsychiatrischer Dienst (AWO <strong>Roth</strong>) 09171 966420<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber u. Redaktion:<br />
Schwarm <strong>Druck</strong> + Werbung GbR<br />
V.i.S.d.P. Rudolf Schwarm<br />
Inh. Rudolf Schwarm und Bianka Luft<br />
Industriestraße 18 | 9<strong>11</strong>61 Hilpoltstein<br />
Tel. 09174-9605 | info@schwarm-verlag.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich, Redaktionsschluss<br />
immer der 10. des Vormonats<br />
9. Jahrgang<br />
Verteilung: kostenlos in<br />
den Orten des nördlichen<br />
Landkreises <strong>Roth</strong><br />
Dieses Heft wird zusätzlich im<br />
Internet unter www.schwarmverlag.de<br />
im Archiv veröffentlicht.<br />
Textbeiträge geben grundsätzlich die<br />
Meinung des Verfassers und nicht<br />
die der Redaktion wieder. Der Verfasser<br />
stellt uns frei von urheberrechtlichen<br />
Ansprüchen, die von ihm vorher<br />
rechtsverbindlich abzuklären sind.<br />
Dieses Mitteilungsblatt ist politisch<br />
unabhängig und wird ohne Zuschüsse<br />
der Kommunen ausschließlich aus<br />
den Anzeigenerlösen finanziert.<br />
Die Weiterverarbeitung der Inhalte<br />
dieses Blattes ist untersagt.<br />
Titelbild: istock<br />
2 <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>
STADT ROTH<br />
Sommferienleseclub ein voller Erfolg<br />
ROTH – Der diesjährige Sommerferienleseclub<br />
der Stadtbücherei war ein voller Erfolg.<br />
80 Kinder lasen in <strong>Roth</strong> insgesamt<br />
1.127 Bücher, eine Rekordhalterin hat im Aktionszeitraum<br />
sogar 72 Bücher ausgeliehen.<br />
So viel Engagement muss belohnt werden,<br />
daher konnte sich jede Leseratte bei der offiziellen<br />
Preisverleihung als Dankeschön einen<br />
Preis aussuchen.<br />
Bereits zum 13. Mal nahm die <strong>Roth</strong>er Stadtbücherei<br />
am Sommerferien-Leseclub teil,<br />
einer Aktion, die von der Bayerischen Staatsbibliothek<br />
/ Landesfachstelle für das öffentliche<br />
Bibliothekswesen konzipiert wurde.<br />
Ziel der Aktion ist es, Kinder auch in der<br />
schulfreien Zeit zum Lesen zu motivieren.<br />
Deshalb standen den teilnehmenden Kindern<br />
ab dem Grundschulalter während der<br />
Sommerferien viele Bücher zur Verfügung,<br />
die exklusiv mit dem Club-Ausweis ausleihbar<br />
waren. Aber nicht nur das Lesen selbst<br />
sollte mit der Aktion gefördert werden, für<br />
das Einsenden besonders kreativer Beiträge<br />
oder die Teilnahme an Aktionen und kleineren<br />
Wettbewerben konnten weitere Preise<br />
abgesahnt werden.<br />
Die Leiterin der <strong>Roth</strong>er Stadtbücherei Susanne<br />
Höcker zog zu Beginn der offiziellen Preisverleihung<br />
am 14. September im Schlosshof<br />
vor der Stadtbücherei ein positives Fazit: 80<br />
Kinder meldeten sich in diesem Jahr zum<br />
Sommerferienleseclub an und lasen während<br />
der Sommerferien 1.127 Bücher. Ein<br />
Mädchen war besonders wissbegierig und<br />
las unglaubliche 72 Bücher.<br />
Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />
Als kleines Dankeschön durften sich die Teilnehmenden<br />
einen der vielen attraktiven Preise<br />
aussuchen, hauptsächlich Bücher, Spiele<br />
oder Kreativmaterial. Unter allen Lesefreudigen<br />
wurde außerdem ein Hauptpreis verlost,<br />
ein Gutschein für einen Kartbahnbesuch in<br />
Nürnberg. Unter allen Kindern, die an fast<br />
allen Wettbewerben der Aktion teilnahmen,<br />
wurde zudem ein Buchgutschein der Firma<br />
Genniges verlost. Besonders bestaunt wurden<br />
aber die Bastelarbeiten, die im Rahmen<br />
der Kategorie „Kreativität“ eingereicht<br />
wurden. Ein Mädchen nähte beispielsweise<br />
Otfried Preußlers kleines Gespenst als 50<br />
Zentimeter großes Exemplar; ein weiteres<br />
Kind baute die Stadtbücherei als Legozimmer<br />
nach. Auch viele weitere künstlerisch<br />
wertvolle Bastelarbeiten und Gemälde waren<br />
dabei, jedes für sich hätte einen Sonderpreis<br />
verdient. Die Soundbox, die als Gewinn<br />
dieser ideenreicher Kategorie verlost wurde,<br />
durfte ein Junge mit nach Hause nehmen.<br />
Kontakt für Rückfragen:<br />
Stadt <strong>Roth</strong>, Kirchplatz 4, 9<strong>11</strong>54 <strong>Roth</strong><br />
Karin Büttner<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Telefon: 09171 848-167<br />
Telefax: 09171 848-169<br />
E-Mail: karin.buettner.presse@stadt-roth.de<br />
Internet: www.stadt-roth.de<br />
Viele Leseratten verfolgten gespannt die Preisverleihung zum diesjährigen Sommerleseclub vor der <strong>Roth</strong>er<br />
Stadtbücherei.<br />
Sie leiden unter starken Schmerzen oder anderen Symptomen, die ihren Alltag<br />
und die Lebensqualität beeinträchtigen?<br />
Damit müssen sie sich nicht abfinden. Wir gehen der Ursache gezielt auf den<br />
Grund, um sie gemeinsam und dauerhaft zu beseitigen.<br />
Uns liegt es am Herzen, sie so zu behandeln und zu informieren, dass ihre<br />
Schmerzen künftig keine Chance mehr haben.<br />
Das braucht Zeit – deshalb widmen wir ihnen in der Behandlung etwa eine Stunde.<br />
Denn sie selbst sollen ihren Körper richtig kennenlernen und eine gesunde Lebensweise<br />
entwickeln, die ihr Wohlbefinden in allen Facetten steigern. Jeder Körper<br />
ist anders und hat unterschiedliche Bedürfnisse. Deshalb setzen wir auf einen<br />
individuell-ganzheitlichen Ansatz, der auch alternative Heilverfahren einschließt.<br />
Unser Ziel ist es, dass alle Menschen – bis ins hohe Alter – ein gesundes und<br />
schmerzfreies Leben in voller Beweglichkeit führen können.<br />
Sie selbst bestimmen ihr Leben, nicht die Schmerzen<br />
<strong>11</strong> | <strong>2023</strong><br />
3
NOVEMBER | <strong>11</strong><br />
BIS 30.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Kunstausstellung: "RAUM IM RAUM"<br />
10:00 Uhr, Museum Schloss Ratibor<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Museum Schloss Ratibor<br />
DONNERSTAG 02.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Glasfusing:<br />
Weihnachtsbaum-Teelichter<br />
10:00 Uhr, Jugendhaus, Stadt <strong>Roth</strong><br />
DONNERSTAG 02.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Ausflug: Kindermuseum Nürnberg<br />
12:45 Uhr, Bahnhof Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
DONNERSTAG 02.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Seniorentanz: Senioren auf Draht!<br />
14:00 Uhr, AWO Auf Draht!<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Kulturfabrik<br />
FREITAG 03.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Malkurs: "kreative Auszeit"<br />
14:00 Uhr, Atelier HerzBestärkt - Tanja Rödig<br />
FREITAG 03.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Freitagstreff<br />
18:00 Uhr, Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
SAMSTAG 04.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Bubble Tea selbstgemacht<br />
10:00 Uhr, Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
SAMSTAG 04.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Workshop: "Käse selber machen"<br />
10:00 Uhr, Haus International<br />
Kontaktstelle Bürgerschaftliches Engagement<br />
SONNTAG 05.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Schlossführung mit Stadtmuseum<br />
14:00 Uhr, ab Schloss Ratibor/Schlosshof<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />
MONTAG 06.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Spieletreff<br />
14:30 Uhr, Betreuungszentrum<br />
AWO Betreuungszentrum <strong>Roth</strong><br />
MONTAG 06.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Bäderfahrt:<br />
Fackelmann-Therme Hersbruck<br />
09:00 Uhr, ab Festplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MONTAG 06. BIS<br />
FREITAG 17.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Ausstellung:<br />
vhs Fotoclub Gewinner<br />
09:00 Uhr, Seckendorffschloss<br />
vhs Außenstelle <strong>Roth</strong><br />
DIENSTAG 07.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Seniorenfilmnachmittag<br />
14:30 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MITTWOCH 08.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Gemeinsamer Mittagstisch<br />
12:00 Uhr, Restaurant Waldblick<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
VERANSTALTUNGEN ROTH<br />
MITTWOCH 08.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Spielenachmittag<br />
14:00 Uhr, Stadtbücherei<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte/Bücherei<br />
DONNERSTAG 09.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Fahrt zur Burgbesichtigung<br />
in Cadolzburg<br />
10:00 Uhr, Abholung von zu Hause<br />
Diakoneo - Offene Hilfen <strong>Roth</strong>-Schwabach<br />
DONNERSTAG 09.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Eltern-Kind-Töpfern: Sterne<br />
15:00 Uhr, Jugendhaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
DONNERSTAG 09.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Themennachmittag:<br />
"BEGEGNUNGEN"<br />
15:00 Uhr, Bürgertreff "Zeughausstüberl"<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte/<strong>Roth</strong> ist bunt<br />
FREITAG 10.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Malen und Zeichnen mit Anna<br />
14:00 Uhr, Bürgertreff "Zeughausstüberl"<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - <strong>Roth</strong> ist bunt<br />
FREITAG 10.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Backen: Pelzmärtel im Topf<br />
15:00 Uhr, Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
FREITAG 10.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Vortrag: "Pablo Picasso -<br />
Klassischen Moderne"<br />
19:30 Uhr, Augustinum <strong>Roth</strong><br />
FREITAG 10.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Claudia Koreck & Band -<br />
Kalender Tour<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Kulturfabrik<br />
SAMSTAG <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Kleidertauschbörse<br />
10:00 Uhr, Bürgertreff "Zeughausstüberl"<br />
Bund Naturschutz e. V.<br />
SAMSTAG <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Hiphop Event<br />
17:00 Uhr, Jugendhaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
SAMSTAG <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Dämmerung<br />
19:<strong>11</strong> Uhr, Kulturfabrik<br />
<strong>Roth</strong>er Carneval Verein<br />
SAMSTAG <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Konzert:<br />
Stef Rosen & Marko Jovanovic<br />
19:30 Uhr, Glashaus<br />
MITTWOCH 15.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Spielenachmittag<br />
14:00 Uhr, Stadtbücherei<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte/Bücherei<br />
MITTWOCH 15.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Erzählcafé<br />
"Vertriebenendenkmäler in Bayern"<br />
14:30 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte,<br />
Sudetendeutsche <strong>Roth</strong><br />
DONNERSTAG 16.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Senioren-Bürgerversammlung<br />
14:00 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte, Seniorenbeirat<br />
DONNERSTAG 16.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Konzert: "Romantische Gitarre"<br />
19:30 Uhr, Augustinum <strong>Roth</strong><br />
DONNERSTAG 16. BIS<br />
SONNTAG 19.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Ausstellung:<br />
"Vertriebenendenkmäler in Bayern"<br />
10:00 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte,<br />
Sudetendeutsche <strong>Roth</strong><br />
DONNERSTAG 16.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Android am Smartphone/Tablet<br />
14:00 Uhr, Bürgertreff "Zeughausstüberl"<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
SAMSTAG 18.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Reparatur Café<br />
14:00 Uhr, Bürgertreff "Zeughausstüberl"<br />
Bund Naturschutz e. V. Ortsgruppe <strong>Roth</strong><br />
SONNTAG 19.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Volkstrauertag:<br />
Kriegerdenkmäler<br />
08:30 Uhr, Kriegerdenkmäler Ortsteile<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Veranstaltungsorganisation<br />
SONNTAG 19.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Kulturfrühstück<br />
mit Philipp Nadler<br />
09:30 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadtbücherei <strong>Roth</strong>, vhs des Landkreises <strong>Roth</strong><br />
SONNTAG 19.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Offener Treff:<br />
"Im Joggingoutfit"<br />
15:00 Uhr, Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
MONTAG 20.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Bäderfahrt:<br />
Fackelmann-Therme Hersbruck<br />
09:00 Uhr, ab Festplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MONTAG 20.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Seniorenbeirat<br />
18:00 Uhr, Schloss Ratibor Markgrafensaal<br />
DIENSTAG 21.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Multivisionsschau:<br />
"Naturwunder Erde"<br />
19:30 Uhr, Stadt <strong>Roth</strong> - Kulturfabrik<br />
4 <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>
MITTWOCH 22.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Feriencamp: "Buß- und Bettag"<br />
07:30 Uhr, Speck-Sportpark<br />
TSG 08 <strong>Roth</strong> e. V.<br />
MITTWOCH 22.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Screeningtest der Gedächtnisleistung<br />
10:00 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftrage<br />
MITTWOCH 22.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
RoSe <strong>Roth</strong>er -<br />
Seniorenstammtisch<br />
<strong>11</strong>:00 Uhr, Restaurant Lohgarten Stadt <strong>Roth</strong><br />
MITTWOCH 22.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Gemeinsamer Filmnachmittag<br />
14:00 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MITTWOCH 22.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Spielenachmittag<br />
14:00 Uhr, Stadtbücherei<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte/Bücherei<br />
MITTWOCH 22.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Vortrag: "Islands Vulkane"<br />
19:30 Uhr, Augustinum <strong>Roth</strong><br />
DONNERSTAG 23.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Gemeinsamer Mittagstisch<br />
12:00 Uhr, Goldener Schwan<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
DONNERSTAG 23.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Android am Smartphone/Tablet<br />
14:00 Uhr, Bürgertreff "Zeughausstüberl"<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
DONNERSTAG 23.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Themennachmittag:<br />
"BEGEGNUNGEN"<br />
15:00 Uhr, Bürgertreff "Zeughausstüberl"<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte/<strong>Roth</strong> ist bunt<br />
DONNERSTAG 23. BIS<br />
SONNTAG 26.<strong>11</strong>. <strong>2023</strong><br />
<strong>Roth</strong>er Christkindlesmarkt<br />
Marktplatz , Stadt <strong>Roth</strong><br />
Veranstaltungsorganisation<br />
Lass den<br />
Klick<br />
in Deiner<br />
Stadt !<br />
VERANSTALTUNGEN ROTH<br />
FREITAG <strong>24</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Mädchenaktionstag<br />
15:30 Uhr, Jugendhaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
SAMSTAG 25.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
<strong>Roth</strong>er Modellbahntage<br />
10:00 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Modellbahnclub <strong>Roth</strong>-Büchenbach e. V.<br />
SAMSTAG 25.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Töpfermeeting: Nikolaus<br />
10:00 Uhr, Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
SAMSTAG 25.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Elektroklänge für Teens<br />
17:00 Uhr, Jugendhaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
SAMSTAG 25.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Orgelkonzert mit Seniorenchor <strong>Roth</strong><br />
17:00 Uhr, Katholische Kirche<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Orchesterschule<br />
SAMSTAG 25.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Kabarett: Matthias Egersdörfer<br />
20:00 Uhr, Stadt <strong>Roth</strong> - Kulturfabrik<br />
SONNTAG 26.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
RoMoTa - <strong>Roth</strong>er Modellbahntage<br />
10:00 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Modellbahnclub <strong>Roth</strong>-Büchenbach e. V.<br />
SONNTAG 26.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Märchenreise durchs Schloss Ratibor<br />
14:00 Uhr, Schloss Ratibor<br />
vhs Außenstelle <strong>Roth</strong><br />
SONNTAG 26.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Themenführung: "Gemeinsam -<br />
vom Marktplatz zum Oberen Tor"<br />
14:00 Uhr, Markplatz/Brunnen<br />
Stadt <strong>Roth</strong>- Tourist-Information<br />
SONNTAG 26.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Blockflöten-Welten<br />
17:00 Uhr, Evangelische Stadtkirche<br />
Ev. Kirchengemeinde,<br />
Blockflötenensemble <strong>Roth</strong>/Wendelstein<br />
DIENSTAG 28.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Energieberatung: Bauen & Sanieren<br />
15:00 Uhr, Stadt <strong>Roth</strong> - Stadtwerke<br />
DIENSTAG 28.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Selbstschutz für Ältere<br />
16:30 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MITTWOCH 29.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Spielenachmittag<br />
14:00 Uhr, Stadtbücherei<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte/Bücherei<br />
MITTWOCH 29.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Buntes Café<br />
16:00 Uhr, Buntes Café<br />
Helferkreis Asyl & Integration, <strong>Roth</strong> ist bunt<br />
MITTWOCH 29.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Kochkurs:<br />
"Das Weihnachtsmenü"<br />
18:00 Uhr, habicht+sporer GmbH<br />
habicht+sporer GmbH<br />
DONNERSTAG 30.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Ausflugsfahrt:<br />
Franken-Center Nürnberg<br />
10:00 Uhr, Abholung von zu Hause<br />
Diakoneo - Offene Hilfen <strong>Roth</strong>-Schwabach<br />
DONNERSTAG 30.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Android am Smartphone/Tablet<br />
14:00 Uhr, Bürgertreff "Zeughausstüberl"<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
DONNERSTAG 30.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
<strong>Roth</strong>er Christkindlesmarkt<br />
16:00 Uhr, Marktplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Veranstaltungsorganisation<br />
DONNERSTAG 30.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Offener Treff für Klein & Groß<br />
17:00 Uhr, Jugendhaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus<br />
DONNERSTAG 30.<strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />
Kabarett: Christine Eixenberger<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Kulturfabrik<br />
WÖCHENTLICHE TERMINE<br />
JEDEN MONTAG<br />
Sturzprophylaxe "Trittsicher"<br />
(je 4 Termine)<br />
08:30 Uhr, Bürgertreff "Zeughausstüberl"<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
<strong>Roth</strong>er Montagslesungen<br />
16:30 Uhr, Schloss Ratibor/Ratsstuben<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Bücherei <strong>Roth</strong>, vhs Landkreis <strong>Roth</strong><br />
JEDEN MITTWOCH<br />
Wochenmarkt<br />
08:00 Uhr, Marktplatz Deutsche Marktgilde<br />
JEDEN MITTWOCH<br />
Spielenachmittag<br />
14:00 Uhr, Stadtbücherei<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte/Bücherei<br />
JEDEN DONNERSTAG<br />
Chor: "Singen kennt kein Alter!"<br />
09:30 Uhr, Evang. Gemeindehaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
JEDEN SAMSTAG<br />
Bauernmarkt<br />
08:00 Uhr, Marktplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />
NOVEMBER | <strong>11</strong><br />
<strong>11</strong> | <strong>2023</strong><br />
5
FÜREINANDER<br />
Goldstückchen-workshops<br />
STADT ROTH<br />
Engelchen gesucht<br />
Die Integrationslotsinnen der Kontaktstelle<br />
„für einander“ am Landratsamt <strong>Roth</strong><br />
laden im November zu zwei Goldstückchen-workshops<br />
ein. „Goldstückchen“<br />
sind Menschen mit Migrationsgeschichte,<br />
die besondere Fähigkeiten und Kompetenzen<br />
in Form von workshops weitergeben.<br />
Die Veranstaltungen werden ehrenamtlich<br />
durchgeführt und sind kostenfrei.<br />
Eine Anmeldung ist unter 09171/81-1360 oder fuereinander@<br />
LRAroth.de erforderlich.<br />
Die Integrationslotsinnen der Kontaktstelle „für einander“ am Landratsamt <strong>Roth</strong> laden<br />
Am Samstag, den 4. November von 10.00 – <strong>11</strong>.30 Uhr zeigt<br />
Ousama den workshop-TeilnehmerInnen, wie in Syrien Käse hergestellt<br />
wird. Er verwendet dazu Kuhmilch und verschiedene getrocknete<br />
Zutaten, wie Peperoni, Schwarzkümmel oder Thymian.<br />
Ort: Haus International, Kugelbühlstraße 5<br />
9<strong>11</strong>54 <strong>Roth</strong><br />
im November zu zwei Goldstückchen-workshops ein. „Goldstückchen“ sind<br />
Menschen mit Migrationsgeschichte, die besondere Fähigkeiten und Kompetenzen in<br />
Form von workshops weitergeben. Die Veranstaltungen werden ehrenamtlich<br />
durchgeführt und sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist unter 09171/81-1360 oder<br />
fuereinander@LRAroth.de erforderlich.<br />
Am Samstag, den 18. November von <strong>11</strong>.00 – 13.00 Uhr führt<br />
Yaser aus Syrien vor, wie man aus Oliven- und Kokosöl Seife selber<br />
herstellen kann. Er hatte in Aleppo eine eigene Seifenproduktion<br />
und kann viele Fragen rund um die Seifenherstellung<br />
beantworten.<br />
Ort: Taglöhnerhaus, Nürnberger Straße <strong>11</strong><br />
90530 Wendelstein<br />
Am Samstag, den 4. November von 10.00 – <strong>11</strong>.30 Uhr zeigt Ousama den<br />
workshop-TeilnehmerInnen, wie in Syrien Käse hergestellt wird. Er verwendet dazu<br />
Kuhmilch und verschiedene getrocknete Zutaten, wie Peperoni, Schwarzkümmel<br />
oder Thymian.<br />
Ort: Haus International, Kugelbühlstraße 5, 9<strong>11</strong>54 <strong>Roth</strong><br />
ROTH – Aktuell werden wir noch<br />
vom goldenen Herbst verwöhnt,<br />
aber der Blick auf den Kalender<br />
zeigt: Die (Vor-)Weihnachtszeit steht<br />
quasi schon vor der Tür. Für die Adventszeit<br />
werden derzeit noch ehrenamtliche Engelchen gesucht,<br />
die das Christkind und den Nikolaus bei ihren Auftritten begleiten.<br />
Der <strong>Roth</strong>er Christkindlesmarkt lädt von 23. November bis<br />
10. Dezember jeweils von Donnerstag bis Sonntag zum gemütlichen<br />
Bummeln und Beisammensein auf den Marktplatz ein.<br />
Zu einer feierlichen Einstimmung gehören natürlich Christkind,<br />
Nikolaus und Engelchen dazu, die nicht nur den <strong>Roth</strong>er Weihnachtsmarkt<br />
eröffnen, sondern auch <strong>Roth</strong>er Unternehmen, Vereine<br />
und Weitere in der Adventszeit besuchen.<br />
Aktuell werden dafür noch Engelchen gesucht, die das Ehrenamt<br />
gerne annehmen und gemeinsam mit dem Christkind und Nikolaus<br />
den <strong>Roth</strong>er*innen ein Lächeln ins Gesicht zaubern möchten.<br />
Bewerbungen nimmt das Veranstaltungsteam der Stadtverwaltung<br />
unter veranstaltungen@stadt-roth.de entgegen.<br />
Foto: Salvatore Giurdanella<br />
Am Samstag, den 18. November von <strong>11</strong>.00 – 13.00 Uhr führt Yaser aus Syrien vor,<br />
wie man aus Oliven- und Kokosöl Seife selber herstellen kann. Er hatte in Aleppo<br />
eine eigene Seifenproduktion und kann viele Fragen rund um die Seifenherstellung<br />
beantworten.<br />
Ort: Taglöhnerhaus, Nürnberger Straße <strong>11</strong>, 90530 Wendelstein<br />
Aktuell sucht die Veranstaltungsabteilung der Stadt <strong>Roth</strong> noch nach ehrenamtlichen<br />
Engelchen.<br />
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6 <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>
STADT ROTH<br />
Einweihung der wiederhergestellten,<br />
historischen Treppenanlage im Oberen Weinbergpark<br />
ROTH – Pünktlich zur stimmungsvollen<br />
Herbstzeit konnte der Parkbereich im Oberen<br />
Weinbergpark wieder zum Flanieren<br />
freigegeben werden. Am 19. September<br />
<strong>2023</strong> wurde die Treppenanlage inklusive<br />
Rundbrunnen nach mehrmonatiger Renovierungsphase<br />
feierlich durch den Landrat<br />
Ben Schwarz, <strong>Roth</strong>s Ersten Bürgermeister<br />
Andreas Buckreus, dem Bauleiter Herr Rinneberg<br />
vom Büro Wiegel und weiteren Projektbeteiligten<br />
und Vertreter*innen der Kommunalpolitik<br />
eingeweiht.<br />
Durch diese erste umfassende Baumaßnahme<br />
im Weinbergpark wurde ein bedeutsames<br />
Stück der <strong>Roth</strong>er Stadtgeschichte wieder<br />
erlebbar gemacht. Wo immer möglich,<br />
wurde dabei die Original-Substanz wiederverwendet.<br />
Die Stadt <strong>Roth</strong> erwarb 1929 von der Familie<br />
Krell erst den Unteren Weinbergpark, vier<br />
Jahre später folgte der Erwerb des Oberen<br />
Weinbergparks von der Fabrikantenfamilie<br />
Seitz. Als die Villa in den 30igern des letzten<br />
Jahrhunderts erst zum Krankenhaus und<br />
später in den 80igern zum Landratsamt umfunktioniert<br />
und angebaut wurde, gingen<br />
teilweise die Eigentumsverhältnisse von der<br />
Stadt auf den Landkreis über.<br />
Um die erforderliche Sanierung zu ermöglichen,<br />
haben der Bauausschuss der Stadt<br />
<strong>Roth</strong> und der Kreisausschuss des Landkreises<br />
diese jeweils im März 2021 beschlossen und<br />
damit den Startschuss für die Planung und<br />
Ausführung gegeben. Da der Weinbergpark<br />
seit 2002 in der Denkmalliste aufgeführt ist,<br />
konnte das Projekt auch aus Mitteln vom<br />
Landesamt für Denkmalpflege und der Bayerische<br />
Landesstiftung mitfinanziert werden.<br />
Im März dieses Jahres begann im jetzigen<br />
Eingangsbereich die Umsetzung des<br />
Projekts, das bei der Stadt <strong>Roth</strong> durch die<br />
Stadtplanung und im Landratsamt durch<br />
den Hochbau und der Kreisfachberatung für<br />
Gartenbau betreut wurde. Begleitet wurde<br />
sie außerdem vom planenden und bauleitenden<br />
Büro Wiegel aus Bamberg und der LGA<br />
Nürnberg, die die historische Bausubstanz<br />
untersuchte sowie den beiden ausführenden<br />
Bauunternehmen Fa. Jung aus Schwabach<br />
und Fa. GS Schenk aus Fürth.<br />
Dank einer sehr guten Zusammenarbeit aller<br />
Beteiligten konnte die Wiederherstellung<br />
der historischen Treppenachse nach etwa<br />
fünfmonatiger Bauzeit termingerecht fertiggestellt<br />
werden.<br />
Durch die Gemeinschafts-Baumaßnahme<br />
konnten nicht nur die im unterschiedlichen<br />
Eigentum befindlichen Bereiche wieder zusammenführt<br />
und verbunden werden, die<br />
umfangreiche Hangmodellierung eröffnet<br />
darüber hinaus auch wieder die Sichtachse<br />
zwischen der toskanisch anmutenden Villenfassade<br />
der Oberen Villa und dem unteren<br />
Plateau am Sommerkeller.<br />
Um dieses Ergebnis zu erreichen, musste<br />
zuerst die Eingangstreppe vollständig abgerissen<br />
und das umliegende Gelände um mindestens<br />
50 Zentimeter abgesenkt werden.<br />
Dadurch war es möglich, die ursprüngliche<br />
Gestaltung der Eingangstreppe mit drei weiteren<br />
um den Treppenaufgang umlaufenden<br />
Stufen wiederherzustellen. Die Eingangstreppe<br />
wurde aus Travertin neu gefertigt; die<br />
beidseitigen Säulenpostamente aus hiesigem<br />
Worzeldorfer Sandstein wurden restauriert<br />
und zum Teil mit neuen Formteilen aus dem<br />
gleichen Steinbruch ergänzt. Die neue Platzfläche<br />
wurde mit einem Granit-Kleinpflaster<br />
gestaltet, Verputz- und Malerarbeiten an der<br />
Gebäudefassade runden das Bild ab. Das<br />
Landratsamt hat die Umgestaltung genutzt,<br />
um vor dem Gebäudeanbau eine Vielfaltsfläche<br />
für Reptilien (Eidechsenhabitat) aus<br />
vorhandenem Wurzelstock, einigen Natursteinen<br />
und einer Blühfläche anzulegen.<br />
An dem so entstandenen Platzbereich<br />
schließt die obere Freitreppe an, die komplett<br />
neu aus Travertinstufen mit Sandsteinwangen<br />
hergestellt werden musste, da von<br />
der historischen Bausubstanz trotz intensiver<br />
Suche nichts mehr geborgen werden konnte.<br />
Beim mittleren Freitreppenabschnitt konnte<br />
hingegen das Originalmaterial fachgerecht<br />
abgetragen, aufgearbeitet und mit minimalen<br />
Ergänzungen wieder eingebaut werden.<br />
Der historische Brunnen stand im nächsten<br />
Bauabschnitt im Fokus. Nach dem Abtragen<br />
der noch vorhandenen Brunnenrelikte<br />
wurde der Brunnen an gleicher Stelle mit<br />
einer Tuffsteineinfassung wiederhergestellt.<br />
Leider konnte der Verbleib der ursprünglichen<br />
Brunnenfigur nicht mehr in Erfahrung<br />
gebracht werden, so dass die Brunnenmitte<br />
vorerst ein Tuffstein ziert. Dank<br />
einer neuen Wasserleitung vom Gebäude<br />
des Landratsamtes in den Brunnen kann<br />
dieser zukünftig bei Bedarf mit Wasser bespielt<br />
werden - ein dauerhafter Betrieb<br />
ist aktuell allerdings nicht vorhergesehen.<br />
Die umfangreichen Erdarbeiten wurden<br />
Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />
Die historische Treppenanlage am Oberen Weinberg<br />
erstrahlt im neuen Glanz und kann nun<br />
auch wieder von Spaziergängern besucht werden.<br />
genutzt, um für eine spätere elektroseitige<br />
Anbindung der Parkanlage ein Leerrohr zu<br />
verlegen.<br />
Zur Sicherung der neu angelegten Hangbereiche<br />
erfolgte im Sommer eine Wiesen-Ansaat,<br />
die im Herbst noch durch die<br />
Bepflanzung mit Sträuchern und Stauden, in<br />
Anlehnung an die historischen Gegebenheiten<br />
vervollständigt wird.<br />
Auch wenn ein komplettes Wiederherstellen<br />
der früheren Pracht des Oberen und Unteren<br />
Weinbergparks aus Kosten- und Unterhaltsgründen<br />
nicht umsetzbar ist, sollen doch<br />
zukünftig punktuell weitere Bereiche saniert<br />
werden, um zumindest einen Hauch des<br />
ehemaligen Glanzes wieder sichtbar werden<br />
zu lassen. Als mögliche nächste Maßnahme<br />
zur Vervollständigung dieses Ensembles<br />
wäre die Sanierung des Sommerkellers und<br />
dessen Vorplatzes denkbar.<br />
Bereits angedacht ist ein Informationssystem,<br />
das neben alten Fotos, Plänen und<br />
Zeichnungen auch viel Hintergrundwissen<br />
zur Parkanlage und dem bedeutenden Altbaumbestand<br />
enthalten soll. Bereits vom<br />
Landratsamt für den Oberen Weinbergpark<br />
für 20<strong>24</strong> eingeplant ist die vollständige Aufarbeitung<br />
des Sandsteinsockels der Seitzvilla<br />
sowie die Sanierung des oberhalb des Portals<br />
befindlichen Balkons.<br />
<strong>11</strong> | <strong>2023</strong><br />
7
FÜREINANDER<br />
Vereinssprechstunde<br />
Samstag, 20. Januar 20<strong>24</strong><br />
Landratsamt <strong>Roth</strong>, Weinbergweg 1, 9<strong>11</strong>54 <strong>Roth</strong><br />
ZIELGRUPPE:<br />
Die Vereinssprechstunde richtet sich an<br />
Verantwortliche der Vereine im Landkreis<br />
<strong>Roth</strong>.<br />
BESCHREIBUNG:<br />
Die Anforderungen an Vorstände und Verantwortliche<br />
von Vereinen sind in den letzten<br />
Jahren deutlich gestiegen. Es gibt Fragestellungen,<br />
die Sie vielleicht gerne mit einem Vereinsfachmann<br />
besprechen würden. „für einander“ bietet Ihnen diese Möglichkeit.<br />
Sie als Verantwortliche/r in Ihrem Verein und maximal zwei<br />
weitere Vereinsmitglieder können sich in einem 30-minütigen<br />
Einzelgespräch mit dem Vereinsberater Herrn Karl Bosch zu aktuellen<br />
Fragestellungen rund um Ihren Verein austauschen.<br />
WAS MÜSSEN SIE TUN, UM DIESES<br />
ANGEBOT WAHRNEHMEN ZU KÖNNEN:<br />
• Sie melden Ihr Interesse – am besten per E-Mail - bei uns an<br />
und nennen uns Ihren Wunschtermin und mindestens zwei<br />
weitere Alternativtermine<br />
• „für einander“ übernimmt die Planung der Termine<br />
• Sobald Sie von uns eine Terminbestätigung bekommen haben,<br />
senden Sie Ihre Themen/Fragestellungen per Mail an uns<br />
• Wir leiten Ihre Fragen an Herrn Bosch weiter<br />
• Herr Bosch wird Ihre Fragen im Vorfeld bearbeiten und dann<br />
zum vereinbarten Termin mit Ihnen besprechen<br />
REFERENT:<br />
Karl Bosch, Der Vereinsberater<br />
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8 <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>
BUNDESVERBAND DEUTSCHER BAUSTOFF-FACHHANDEL E.V.<br />
Wohn-Träume im Kreis <strong>Roth</strong> platzen in Serie<br />
Eigentumsquote bei 62,2 Prozent<br />
Schlechte Chancen auf ein Wohnen in den<br />
eigenen vier Wänden: Vom Einfamilienhaus<br />
über das Reihenhaus bis zur Eigentumswohnung<br />
– im Landkreis <strong>Roth</strong> gibt es rund 36.300<br />
Wohnungen, für die keine Miete bezahlt<br />
werden muss. Denn ihre Eigentümer nutzen<br />
sie selbst. Die Wohneigentumsquote im<br />
Kreis <strong>Roth</strong> liegt damit bei rund 62,2 Prozent.<br />
Das geht aus einer aktuellen Regional-Analyse<br />
zum Wohnungsmarkt hervor, die das Pestel-Institut<br />
(Hannover) gemacht hat. Darin<br />
geben die Wissenschaftler eine eher düstere<br />
Prognose, wenn es um das Wohneigentum<br />
im Kreis <strong>Roth</strong> geht: In den ersten sechs Monaten<br />
dieses Jahres gab es nach Angaben<br />
des Pestel-Instituts im gesamten Landkreis<br />
<strong>Roth</strong> lediglich 122 Baugenehmigungen für<br />
neue Ein- und Zweifamilienhäuser. Zum Vergleich:<br />
Im ersten Halbjahr 2022 waren es<br />
noch 171 Baugenehmigungen. „Damit ist<br />
der Eigenheimbau innerhalb von nur einem<br />
Jahr um 29 Prozent zurückgegangen“, sagt<br />
Matthias Günther. Der Leiter des Pestel-Instituts<br />
sieht „das Wohneigentum weiter auf<br />
der Rutschbahn“. Um eine Kehrtwende zu<br />
erreichen, müsse der Staat dringend ein<br />
effektives Wohneigentumsprogramm auf<br />
die Beine stellen. „Der Traum vom eigenen<br />
Haus, von der eigenen Wohnung – er platzt<br />
gerade in Serie. Wenn es um das Anschaffen<br />
von Wohneigentum geht, ist auch der Kreis<br />
<strong>Roth</strong> quasi in eine Schockstarre verfallen“,<br />
sagt Katharina Metzger vom Bundesverband<br />
Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB), der<br />
die Wohnungsmarkt- Untersuchung beim<br />
Pestel-Institut in Auftrag gegeben hat. Nur<br />
wenige Menschen könnten sich die eigenen<br />
vier Wände heute noch leisten. „Hohe<br />
Zinsen, hohe Baulandpreise, hohe Baukosten,<br />
die vor allem auch durch hohe Klimaschutz-Auflagen<br />
nach oben getrieben werden:<br />
Wohneigentum scheitert am Geld“, so<br />
Metzger.<br />
Die Wissenschaftler vom Pestel-Institut sprechen<br />
sich in ihrer Untersuchung deshalb für<br />
ein „Bundes- Baustartkapital“ aus. „Wer<br />
heute neu bauen will, der braucht vor allem<br />
eines: günstiges Geld. Notwendig ist deshalb<br />
ein Bundes-Baudarlehen mit höchstens 1,5<br />
Prozent Zinsen als Startkredit fürs Wohneigentum.<br />
Der Staat sollte den Menschen den<br />
festen Niedrigzins für 20 Jahre bieten – und<br />
das für einen Kredit in Höhe von bis zu 4.000<br />
Euro je Quadratmeter Wohnfläche“, fordert<br />
Wohnungsmarktforscher Matthias Günther.<br />
Dadurch ließe sich der Neubau von Ein- und<br />
Zweifamilienhäusern,von Eigentumswohnungen<br />
und Reihenhäusern auch im Kreis<br />
<strong>Roth</strong> wieder pushen. „Mit der Garantie eines<br />
langfristig kalkulierbaren und günstigen<br />
Kredits würde der Bund den Menschen die<br />
Chance geben, zu ‚Neubau-Startups‘ zu werden“,<br />
so Günther. Um mehr Wohneigentum<br />
möglich zu machen, sei deshalb ein mehrere<br />
Milliarden Euro schweres Darlehenspaket<br />
des Bundes notwendig. Die bestehende, erst<br />
in diesem Jahr neu eingeführte Wohneigentumsförderung<br />
des Bundes erklärt das<br />
Pestel-Institut für gescheitert: Mit 350 Millionen<br />
Euro ließe sich bestenfalls der Neubau<br />
von 2.000 Eigenheimen anschieben. Das<br />
Ziel des Bundes sollte es aber sein, 100.000<br />
neu gebaute Eigenheime pro Jahr zu schaffen<br />
und damit an frühere Kapazitäten bei<br />
der Bildung von Wohneigentum anzuknüpfen.<br />
„Außerdem geht die aktuelle Wohneigentumsförderung<br />
der Ampel völlig an der<br />
Lebensrealität vorbei: Wer sie in Anspruch<br />
nimmt, braucht ein niedriges Einkommen.<br />
seit 1981<br />
Er muss aber gleichzeitig genug Geld auf<br />
der hohen Kante haben, um sich bei hohen<br />
Grundstückspreisen und hohen Baukosten<br />
einen Neubau leisten zu können“, so Institutsleiter<br />
Matthias Günther. „Ins Geld geht<br />
vor allem der Energiespar-Zwang. Hier muss<br />
der Bund einen Gang zurückzuschalten“,<br />
sagt die Präsidentin des Bundesverbandes<br />
Deutscher Baustoff-Fachhandel, Katharina<br />
Metzger. Wer heute für sein Wohneigentum<br />
die Förderung vom Bund nutzen wolle,<br />
müsse nach dem „extrem ehrgeizigen Effizienz-Standard<br />
40“ bauen. „Das ist aber auch<br />
extrem teuer. Also macht es kaum einer. Der<br />
Staat muss endlich davon wegkommen, nur<br />
‚Super-Klimaschutzhäuser‘ zu fördern. Denn<br />
die hohen Standards machen das Bauen<br />
richtig teuer“, so Metzger. Und das bei einer<br />
Kosten-Nutzen-Relation, die schon rechnerisch<br />
nicht passe. „Das Geld, das zusätzlich<br />
beim Neubau in den Klimaschutz gesteckt<br />
werden muss, holt auf Jahre hinweg keiner<br />
beim Energiesparen mehr heraus“, sagt die<br />
BDB-Präsidentin.<br />
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<strong>11</strong> | <strong>2023</strong><br />
<strong>11</strong>
STADT ROTH<br />
Raum im Raum –<br />
zeitgenössische Kunst im Schloss Ratibor<br />
ROTH RAUM IM RAUM lautet der Titel der<br />
aktuellen Ausstellung im Schloss Ratibor.<br />
Regelmäßig lädt das Museum Künstlerinnen<br />
und Künstler ein, sich mit den historischen<br />
Räumen im Schloss zu beschäftigen und dort<br />
ihre Werke zu zeigen. Und immer wieder<br />
stellt es sowohl für die Beteiligten als auch<br />
für das Schloss selbst eine Herausforderung<br />
dar. Das Schloss erscheint auf den ersten<br />
Blick gefestigt, ein fast 500jähriger Bau, der<br />
die Stadt dominiert mit einer Ausstattung<br />
aus dem vorletzten Jahrhundert, die, patiniert<br />
in über 100 Jahren, unverrückbar die<br />
Räume bestimmt. Und doch gelingt es den<br />
Künstlerinnen und Künstlern in diese Räume<br />
einzudringen, sie neu zu interpretieren, die<br />
Saturiertheit zu stören, unerwartete Aspekte<br />
zu entdecken, Impulse zu setzen und neue<br />
Wahrnehmungsräume zu eröffnen.<br />
Mit minimalen Eingriffen verändern sie den<br />
jeweiligen Raumeindruck und öffnen ihn für<br />
neue Sichtweisen. Die Werke nutzen ihre eigene<br />
Kraft, um den Raum zu intensivieren<br />
und jeweils einen neuen RAUM IM RAUM<br />
entstehen zu lassen.<br />
Ursula Kreutz eröffnet uns mit ihren schwebenden<br />
und vielschichtigen Arbeiten Räume<br />
für Gedanken über Wahrnehmung, Empfindung<br />
und Erinnerung.<br />
Alexander Rosol lädt die reale Unwirtlichkeit<br />
in die heimeligen Räume ein, um das Schloss<br />
Ratibor in seinen historischen Kontext einzuordnen<br />
und zu hinterfragen.<br />
Jan Gemeinhardt sucht und findet Anknüpfungspunkte<br />
romantischer Bildsprache und<br />
öffnet die Kunstwelt des Schlosses unheimlichen<br />
Landschaftsräumen.<br />
Christopher Mau konterkariert den schwülstigen<br />
Historismus der Gründerzeit mit Ordnung<br />
und Struktur, wodurch ein Denkraum<br />
zum Spannungsfeld zwischen Anspruch und<br />
Wirklichkeit entsteht.<br />
Philipp Emanuel Eyrich baut Versammlungsorte<br />
und Reflexionsräume, die die Natur<br />
in die Zivilisation zurückbringen und neue<br />
Wege der Erkenntnis aufzeigen.<br />
Fotos: Walter Baur<br />
Arbeit von Alexander Rosol im Musikzimmer<br />
Installation von Philipp Emanuel Eyrich in der<br />
Galerie<br />
LANDKREIS ROTH<br />
Produkt des Monats: Kartoffel<br />
LANDKREIS ROTH - Der jährliche Kartoffelkonsum<br />
beträgt ca. 56 kg pro Kopf, wobei<br />
mehr als die Hälfte (36 kg) verarbeitete Kartoffelprodukte<br />
sind. Der Anteil an Frischkartoffeln<br />
liegt bei lediglich 20 kg pro Kopf und<br />
Jahr. Dabei ist es super einfach und preiswert,<br />
frische Kartoffeln zu verarbeiten. Unser<br />
neues Produkt des Monats „Super Kartoffel“<br />
liefert Ideen und Rezepte, wie einfach und<br />
vielseitig Kartoffeln in der Küche zubereitet<br />
werden können.<br />
KARTOFFELN ALS GESUNDES<br />
UND NACHHALTIGES GRUND-<br />
NAHRUNGSMITTEL<br />
„Heimische Kartoffeln als gesundes und<br />
nachhaltiges Grundnahrungsmittel sollten<br />
wieder mehr ins Bewusstsein der Verbraucher<br />
rücken“, fasst es Andrea Persson von<br />
der Wirtschaftsförderung im Landkreis <strong>Roth</strong><br />
zusammen. Der ökologische Fußabdruck<br />
lässt sich durch die Verarbeitung von regionalen<br />
Kartoffeln ganz leicht verbessern,<br />
denn der Transport beschränkt sich auf ein<br />
Minimum. Auf aufwändige Verpackung und<br />
die Einhaltung einer energieintensiven Kühlkette,<br />
wie sie bei Fertigprodukten häufig eingehalten<br />
werden muss, kann weitestgehend<br />
verzichtet werden.<br />
REZEPTIDEEN ALS ALTERNATIVE<br />
ZU FERTIGPRODUKTEN<br />
Scheinbar notwendig machen es die vielen<br />
Herausforderungen des Alltages auch hin<br />
und wieder auf Fertigprodukte zurückzugreifen.<br />
Doch mit ein wenig Planung und<br />
Kreativität können vorgekochte Kartoffeln<br />
vielseitig verarbeitet werden. Im Kühlschrank<br />
sind gekochte und geschälte Kartoffeln für<br />
ca. drei Tage haltbar und bilden die Ausgangsbasis<br />
für verschiedene Beilagen und<br />
Gerichte wie Bratkartoffeln, Fingernudeln,<br />
Gnocchi und vielem mehr. Kartoffeln eignen<br />
sich auch sehr gut zum überbacken und zur<br />
Verwertung in der Resteküche.<br />
Den Flyer mit Rezepten<br />
und weitere Infos<br />
zu „Original Regional<br />
aus dem Landkreis<br />
<strong>Roth</strong>“ finden Sie<br />
online unter www.<br />
landratsamt-roth.<br />
de/originalregional.<br />
Unsere Direktvermarktungs<br />
Betriebe<br />
freuen sich auf Ihren Einkauf.<br />
12 <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>
KULTURFABRIK ROTH<br />
Das Novemberprogramm der Kulturfabrik<br />
Ferne Welten und Humor<br />
ROTH – Das Kulturfabrik-Publikum erwartet<br />
an kühlen November-Abenden ansprechende,<br />
informative und humorvolle Unterhaltung.<br />
Mit dabei: Claudia Koreck & Band,<br />
Greenpeace e.V., Matthias Egersdörfer und<br />
Christine Eixenberger.<br />
Am Freitag, den 10. November verzaubern<br />
Claudia Koreck & Band mit ihrem neuen<br />
Programm „Kalender Tour“. Die Sängerin<br />
hat sich ein Jahr lange auf die Suche begeben,<br />
wie sich Stimmungen, Umgebung,<br />
Landschaft und die ganz eigene Wahrnehmung<br />
im Wandel der Monate ändern. Herausgekommen<br />
ist eine Art musikalischer<br />
Kalender mit 12 abwechslungsreichen Songs<br />
bei denen die bayerische Sängerin ihre gesamte<br />
musikalische Bandbreite entfaltet. Die<br />
Magie der Raunächte und ein verliebtes Wochenende<br />
in Paris sind genauso Thema wie<br />
Stationen in Thailand, in der Wüste Dubais<br />
und Griechenland.<br />
Über die „Naturwunder der Erde“ geht es<br />
am 21. November um 19.30 Uhr in dem Fotovortrag<br />
von Greenpeace (Eintritt frei). Geert<br />
Schroeder lädt das Publikum ein, in die<br />
Schönheit der Welt einzutauchen. Die Bilder-<br />
reise mit den Fotos von Markus Mauthe führt<br />
durch alle relevanten Ökosysteme und auf<br />
fast alle Kontinente. Die Multivisionsshow<br />
gibt Einblicke in die Kreisläufe des Lebens,<br />
ob in den Tropenwäldern des Amazonas<br />
oder den Tiefen der Ozeane. Bestechend<br />
schöne Motive und einzigartige Geschichten<br />
machen die Reportage zu einem audiovisuellen<br />
Erlebnis. Doch neben den ergreifenden<br />
Bildern von Naturschönheiten ist „Naturwunder<br />
Erde – Unsere Welt im Wandel“<br />
auch ein eindringlicher Appell an uns alle,<br />
endlich zu handeln und die Zerstörung der<br />
ökologischen Vielfalt zu stoppen.<br />
Humorvoll wird es am 25. November ab 20<br />
Uhr mit „Nachrichten aus dem Hinterhaus“<br />
von dem fränkischen Grantel-Kabarettisten<br />
Matthias Egersdörfer. Seine Bühnenfigur<br />
hat nach wie vor zu nichts und niemandem<br />
ein normales Verhältnis. Doch ihm zu folgen<br />
und durch das Fenster des täglich-normalen<br />
Wahnsinns zu blicken ist äußerst unterhaltsam<br />
– auch wenn es mal etwas lauter zugeht.<br />
„Kann er sich doch schon über wortlose<br />
Kommunikation, nur über einen Blick,<br />
derart aufregen, dass ihm die Galle überläuft.<br />
Ein echter Aufreger, der Typ. Kurzum:<br />
mal wieder ein theatrales Meisterwerk von<br />
Egersdörfer, diesem so empfindsamen König<br />
der Raserei“ (SZ).<br />
Am 30. November trägt eine Ex-Pädagogin<br />
mit ihrem neuen Programm „Einbildungsfreiheit“<br />
das Herz auf der Zunge, den Rotstift<br />
in der Hand und den Pausengong im<br />
Ohr: Christine Eixenberger ist eine Vollblut-Entertainerin,<br />
die ihre pädagogische<br />
Vergangenheit nicht verleugnen kann. Von<br />
der Pädagogin zur Kabarettistin und Schauspielerin<br />
- viel hat sich nicht verändert, sagt<br />
Christine Eixenberger: "Mei, man muss halt<br />
den Vormittag rumbringen."<br />
Karten gibt es an den bekannten<br />
Vorverkaufsstellen, die an das<br />
Eventim-System angeschlossen sind, in<br />
<strong>Roth</strong> bei Bücher Genniges und der Buchhandlung<br />
Feuerlein, online über kulturfabrik.de<br />
auf eventim.de.<br />
Infos zu Tickets, zum Programm etc.<br />
gibt es unter Tel. 09171 848-714 oder<br />
www.kulturfabrik.de.<br />
Claudia Koreck<br />
Foto: Honu Lani Records<br />
Greenpeace „Naturwunder der Erde“<br />
Foto: Markus Mauthe<br />
Matthias Egersdörfer<br />
Foto: Stefan Minx<br />
Christine Eixenberger<br />
Foto: Matthias Robl<br />
Wir sind ein Ehepaar Ende 40, beide Führungskräfte,<br />
ohne Haustiere und Nichtraucher.<br />
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<strong>11</strong> | <strong>2023</strong><br />
13
RATGEBER RECHT<br />
Erbrecht - Neues aus der Praxis<br />
Wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Erbrecht<br />
rechtzeitig zu Lebzeiten zu befassen,<br />
zeigt der folgende Fall auf: ein Ehepaar ist<br />
nach der Hochzeit zum Notar gegangen.<br />
Dort hat es einen Ehevertrag errichtet, der<br />
tatsächlich 50 Jahre unbeachtet in der<br />
Schublade dämmerte. Wen kümmerte es,<br />
man brauchte das Papier nie, inhaltlich hatte<br />
man damals Gütertrennung vereinbart. Der<br />
Ehemann verstarb, die Eheleute haben 2<br />
Kinder. Zu einem Kind besteht kein Kontakt<br />
mehr, es hat sich von der Familie losgesagt,<br />
mit einem Kind versteht sich die Mutter sehr<br />
gut. Das Vermögen ist ein Haus im Wert<br />
von 400.000 €, in welchem man gemeinsam<br />
gewohnt hat. Beide Eheleute sprachen<br />
immer von ihrem gemeinsamen Haus, man<br />
hat gemeinsam dort gelebt und gemeinsam<br />
gewirtschaftet. Der Ehemann hat zu Lebzeiten<br />
nie in Zweifel gezogen, dass die Ehefrau<br />
nicht auch berechtigt gewesen wäre. Ein Testament<br />
ist nicht vorhanden.<br />
Wer einen Ehevertrag geschlossen hat, der<br />
muss wissen, dass dies auf gesetzliche Erbrechte<br />
und auch Pflichtteilsansprüche massive<br />
Auswirkungen hat.<br />
Während im Güterstand der Zugewinngemeinschaft<br />
kraft Gesetzes ¼ als Ehegatte<br />
geerbt wird und ¼ Zugewinnausgleich im<br />
Todesfall, vom Verstorbenen also die Hälfte<br />
der Erbmasse an den Ehegatten kraft Gesetzes<br />
geht, ist dies im Güterstand der Gütertrennung<br />
und der Gütergemeinschaft anders.<br />
Der überlebende Ehegatte erbt neben<br />
Verwandten der 1. Ordnung, also Kindern,<br />
Enkeln, Urenkeln grundsätzlich nur ¼. Der<br />
Rest, also ¾, fällt an die Kinder.<br />
Im Fall der Gütergemeinschaft sind die<br />
Vermögensmassen Gesamtgut, Sondergut<br />
und Vorbehaltsgut noch jeweils einzeln zu<br />
betrachten. Der Nachlass besteht hier bei<br />
der Gütergemeinschaft aus der Hälfte des<br />
Gesamtguts, aus dem Vorbehaltsgut und<br />
aus dem Sondergut des Erblassers. Anders<br />
wiederum ist es bei fortgesetzter Gütergemeinschaft.<br />
Hier greifen gesonderte ehevertragliche<br />
Sonderregelungen, deren exakte<br />
Erörterung allerdings hier zu weit führen<br />
würde. In unserem Beispiel erbt also die<br />
überlebende Ehefrau ¼.<br />
Was Eheleute allerdings auch nicht bedacht<br />
hatten war, dass das tatsächlich Erlebte mit<br />
dem rechtlich Vorhandenen nicht übereinstimmte.<br />
Das Haus, in welchem man ein halbes<br />
Jahrhundert lang gemeinsam gewohnt<br />
hatte, kam aus der Linie des Mannes. Er<br />
selbst hatte es von seinen Eltern erworben,<br />
die damals auf den Ehevertrag mit der Gütertrennung<br />
bei der Übergabe bestanden<br />
hatten. Die Ehefrau war nie ins Grundbuch<br />
mit eingetragen worden. Sie hatte zwar<br />
bei Umbaudarlehen bei der Bank mitunterschrieben,<br />
als Eigentümerin im Grundbuch<br />
ist sie aber nie eingetragen worden.<br />
Dies hat nun zur Folge, dass die überlebende<br />
Ehefrau nur mit 25 % von 400.000 €, also<br />
100.000 € an dem Haus zu beteiligen ist.<br />
Den Wert von 300.000 € erhalten die beiden<br />
Kinder, also jedes Kind 150.000 €.<br />
Selbst wenn nun ein Kind zugunsten der<br />
Mutter das Erbe ausschlagen und auf dem<br />
Pflichtteil verzichten würde, was theoretisch<br />
möglich wäre, müsste die überlebende Ehefrau<br />
noch immer 150.000 € an das andere<br />
Kind ausbezahlen, was den Kontakt abbrach.<br />
Dass dies im Alter kaum mehr möglich<br />
ist, Banken insbesondere Rentnern ohne<br />
erhebliche Einkünfte keine Darlehen mehr<br />
geben, bedeutet nichts anderes, als dass das<br />
Haus verloren geht. Der Auszug der überlebenden<br />
Ehefrau wird erfolgen. Und was ist,<br />
wenn Sie einfach nichts macht? Es ist hier<br />
kraft Gesetzes eine Erbengemeinschaft entstanden,<br />
die nur einvernehmlich aufgelöst<br />
werden kann. Wenn nun einer in der Erbengemeinschaft<br />
sofort sein Geld möchte, einer<br />
anderweitigen Verwertung nicht zustimmt,<br />
keiner den anderen ausbezahlen kann, dann<br />
bleibt nur die Zwangsversteigerung. Das ist<br />
der gesetzliche Weg, wie die Miterben an<br />
Geld kommen. Geld ist eine teilbare Masse,<br />
sodass die Erbengemeinschaft nach Abzug<br />
der Gerichtskosten, der Gutachterkosten<br />
und der sonstigen Kosten dann die Verteilung<br />
der Gelder vornehmen kann. Das Ergebnis<br />
wird sein, dass die überlebende Ehefrau<br />
als Witwe mit 100.000 € dann auf der<br />
Straße sitzt. Das Haus ist weg.<br />
Kann man in solch einem Fall noch etwas<br />
retten? Kaum, wenn gerade das Kind, was<br />
sich losgesagt hat, nicht mitspielt.<br />
Der Fall zeigt auf, dass es zum Einen nicht<br />
ausreicht, irgendwann einmal beim Notar<br />
gewesen zu sein und irgendwelche Verträge<br />
gemacht zu haben. Solche Verträge gehören<br />
alle 5 Jahre geprüft. Zum anderen lohnt es<br />
sich, die Rechtslage bezüglich des gefühlten<br />
Eigentums und des Vermögens prüfen<br />
zu lassen. Und zu guter Letzt lohnt es sich,<br />
selbst aktiv die Nachlassregelung und damit<br />
den Schutz des überlebenden Ehegatten in<br />
die Hand zu nehmen. Wir helfen Ihnen dabei,<br />
sich gegenseitig abzusichern und dass<br />
das Erbe da ankommt, wo Sie es wünschen.<br />
Stephan Baumann<br />
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14 <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>
UNTERNEHMERFABRIK<br />
Netzwerktreffen für Schul- und Unternehmensvertreter<br />
Aktive Beteiligung der Firma Paperdrive in Georgensgmünd<br />
Erneut sind über 50 Personen der Einladung<br />
der Unternehmerfabrik zur Sitzung<br />
des Arbeitskreises SchuleWirtschaft gefolgt.<br />
Teilgenommen haben neben Schul- und Unternehmensvertretern<br />
auch die Agentur für<br />
Arbeit, IHK, HWK und die Kreishandwerkerschaft.Neben<br />
aktuellen Punkten zur Berufsorientierung<br />
ging es Sabine Saekel, Geschäftsstellenleiterin<br />
des Arbeitskreises vor<br />
allem darum, für Vernetzungsmöglichkeiten<br />
zu sorgen. Vorgestellt und besprochen wurden<br />
die regionalen Ausbildungsmessen, der<br />
jeweilige Zulauf von Schülern und Eltern und<br />
wie die beteiligten Firmen die Events empfunden<br />
haben.<br />
Nach einer Präsentation zur Firmengeschichte<br />
und Produktionsschwerpunkte führte<br />
Geschäftsführer Oliver Schuhmann von der<br />
Firma Paperdrive anschließend durch die<br />
neu errichtete Halle und die Produktion des<br />
Etikettenprofis. Dass dabei auch die fünf<br />
Ausbildungsberufe der Firma nicht zu kurz<br />
gekommen sind, ist beim Anlass des Treffens<br />
selbstverständlich. So können bei ihm<br />
im Georgensgmünder Gewerbegebiet fünf<br />
verschiedene Berufe erlernt werden – vom<br />
Kaufmann für Büromanagement und Industriekaufmann,<br />
über den Lagerlogistiker und<br />
den Maschinen- und Anlagenführer bis hin<br />
zum Medientechnologen <strong>Druck</strong>.<br />
Sabine Saekel berichtete noch über eine an<br />
allen Schulen im Landkreis durchgeführte<br />
Umfrage zur Berufsorientierung. Dass die<br />
Schülerinnen und Schüler oftmals schon<br />
wissen, was sie werden wollen, wenig Bedenken<br />
haben, einen Ausbildungsplatz zu<br />
finden und Eltern nach wie vor die wichtigsten<br />
Ansprechpartner sind zum Thema Ausbildung<br />
waren die Kernergebnisse. „Dass wir<br />
eine sehr hohe Rücklaufquote haben, zeigt,<br />
dass wir nicht nur nah dran sind an den<br />
Betrieben, sondern auch an den Schulen“,<br />
freut sich Sabine Saekel. Im Anschluss an<br />
Foto: Unternehmerfabrik<br />
die Präsentationen konnte bei einem Imbiss<br />
noch dem eigentlichen Ziel des Arbeitskreises<br />
nachgegangen werden: der kontinuierlichen<br />
Förderung des Dialogs zwischen den<br />
Schulen und der Wirtschaft.<br />
Am Arbeitskreis interessierte Unternehmensund<br />
Schulvertreter können sich gerne an<br />
Sabine Saekel von der Unternehmerfabrik<br />
wenden (09171-829852, saekel@unternehmerfabrik.de)<br />
oder sich auf www.ausbildung-roth.de<br />
informieren.<br />
Unternehmerfabrik, Felix Lehnhoff<br />
Austausch im Anschluss an die Sitzung<br />
FAMILIE & CO<br />
Mit Cuttermesser und Nadel-Linie: So gelingt die Kürbisfratze<br />
Berlin - Sie gehört zu Halloween wie ein<br />
schaurig-schönes Geisterkostüm, blutig wirkende<br />
Cocktails und säckeweise Süßigkeiten:<br />
die Kürbisfratze Marke «Eigenbau». In vielen<br />
Familien gehört es zum Ritual, dass Eltern<br />
zusammen mit den Kindern der orangefarbenen<br />
Kürbiskugel ein gruseliges Gesicht<br />
verpassen. Doch was ist mit Neueinsteigern<br />
im Halloween-Zirkus? Oder mit jenen, deren<br />
Exemplar im vergangen Jahr misslungen war?<br />
Kein Problem - die Bundesvereinigung der<br />
Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse<br />
(BVEO) gibt Tipps, wie man der harten Schale<br />
der Kürbisfrucht am besten zu Leibe rückt:<br />
• Große Kürbisse sind einfacher zu bearbeiten<br />
als kleinere Exemplare. Vor allem für Kinder<br />
sind große Kürbisse die bessere Vorlage,<br />
da das Fruchtfleisch weicher ist und somit<br />
leichter zu entfernen.<br />
• Das Kürbisgesicht mit oder ohne Vorlage<br />
aufmalen und anhand der Linien ausschneiden.<br />
Es empfiehlt sich, wasserlösliche Stifte<br />
zu verwenden, so lassen sich überflüssige<br />
Linien später wieder wegwischen.<br />
• Wer die vorgezeichneten Linien mit einer<br />
Nadel punktiert, hat es danach noch leichter,<br />
das Fruchtfleisch herauszuschneiden.<br />
• Mit einem Teppichmesser lassen sich besonders<br />
filigrane Muster in den Kürbis<br />
schnitzen.<br />
• Feldkürbisse eignen sich besonders gut zum<br />
Schnitzen. Ihr Fruchtfleisch ist faserig.<br />
• Ein Kürbis kommt selten allein: Am besten<br />
man nutzt Kürbisse in verschiedenen Größen.<br />
So entsteht ein besonders schönes<br />
Ensemble.<br />
• Clever: Das Kürbisgrün einfach am Deckel<br />
belassen. So hat man einen natürlichen<br />
Griff, mit dem Sie den Deckel anheben<br />
können.<br />
dpa<br />
<strong>11</strong> | <strong>2023</strong><br />
15
ERNÄHRUNG & GESUNDHEIT<br />
Kalorienreiche Pasta: Was sind Alternativen?<br />
München - Nudeln sind lecker - aber auch<br />
als Dickmacher verschrien. Und da ist was<br />
dran: 100 Gramm gekochte Nudeln aus<br />
Weizen oder Dinkel liefern zwischen 130<br />
und 150 Kilokalorien. Doch auch alternative<br />
Pasta aus eiweißreichen Hülsenfrüchten wie<br />
Linsen, Kichererbsen oder Erbsen weisen einen<br />
vergleichbaren Energiegehalt auf, rechnet<br />
die Verbraucherzentrale Bayern vor.<br />
SIND KONJAK- UND ALGINAT-<br />
NUDELN EINE ALTERNATIVE?<br />
Wäre es da nicht clever, der Werbung zu folgen<br />
und zu kalorienarmen Alternativen, wie<br />
Konjak- oder Alginatnudeln, zugreifen? Was<br />
halten die Verbraucherschützer davon? Konjaknudeln<br />
aus dem Mehl der Konjakwurzel<br />
enthalten den Ballaststoff Glucomannan. Er<br />
kann die 50-fache Menge seiner eigenen<br />
Masse an Wasser aufnehmen, so dass durch<br />
das Aufquellen im Magen die Sättigung länger<br />
anhält, klärt Silke Noll, Lebensmittelexpertin<br />
der Verbraucherzentrale, auf. Alginat<br />
wiederum ist ein unverdauliches Kohlenhydrat<br />
aus Algen. Beide Stoffe können vom<br />
Körper nicht verwertet werden. Dadurch<br />
sind dieNudeln sehr energiearm, liefern aber<br />
auch kaum andere Nährstoffe, so Noll.<br />
DIE NUDELSOSSE<br />
ALS KALORIENFALLE<br />
Aber die eigentliche Kalorienfalle beim<br />
Pastaessen unterschätzen viele: die Soße.<br />
Gerade wenn sie aus Sahne und Käse besteht,<br />
strotzt sie vor Energiegehalt und damit<br />
vielen Kalorien. Wählt man Tomaten und<br />
anderes Gemüse, schlagen diese weniger<br />
auf die Hüften. Da die für wenig Cremigkeit<br />
sorgen, haben die Verbraucherschützer noch<br />
einen Tipp: Aus Kürbis lässt sich eine cremige<br />
Soße zaubern.<br />
dpa<br />
12xBauberatung+Sonder_2|135_4c_<strong>2023</strong>_sued.qxp_Layout 1 08.03.23 16:48<br />
Foto: Christin Klose/dpa-mag<br />
Klassische Makkaroni und eine herrliche Käsesoße<br />
mit viel Cheddar, Ketchup und Chilisoße<br />
schmecken herrlich - hauen aber auch ganz<br />
schön rein. Konjaknudeln mit Kürbissoße wären<br />
eine Alternative.<br />
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ROTH JOURNAL<br />
Ausgabe Dezember<br />
Abgabeschluss für Anzeigen und<br />
Berichte ist der 10. November <strong>2023</strong><br />
16 <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>
LANDESBUND FÜR VOGELSCHUTZ<br />
Artenschutz auf dem Gemüsefeld<br />
Bayerischer Naturschutzverband hat 100 Jungkiebitze mit Farbringen markiert<br />
Kohl, Kraut und Kopfsalat: Das Knoblauchsland<br />
bei Nürnberg ist nicht nur ein großes<br />
Gemüseanbaugebiet, sondern beherbergt<br />
auch einen der letzten großen lokalen Bestände<br />
des in Bayern stark gefährdeten<br />
Kiebitzes. Aktuell verlässt der Feldvogel mit<br />
der markanten schwarzen Federhaube seine<br />
Brutgebiete im Freistaat und macht sich<br />
auf den Weg in den Süden. Der bayerische<br />
Naturschutzverband LBV (Landesbund für<br />
Vogel- und Naturschutz) hat in diesem Sommer<br />
im Rahmen eines Schutzprojektes 100<br />
Jungkiebitze mit farbigen Ringen ausgestattet.<br />
„Die Ringe helfen uns, das Zugverhalten<br />
und die Treue zum Geburtsort dieser Vögel<br />
nachzuvollziehen. Um den Kiebitz auch bei<br />
uns im Knoblauchsland besser zu schützen,<br />
haben wir in diesem Jahr in Absprache mit<br />
den landwirtschaftlichen Betrieben einige<br />
Schutzmaßnahmen umgesetzt“, erklärt Lisa<br />
Schenk, LBV-Regionalkoordinatorin für den<br />
Kiebitz. Das Projekt „Kiebitzschutz im Knoblauchsland“<br />
wird durch die Regierung von<br />
Mittelfranken, das Umweltamt Nürnberg<br />
und die Stöckmannstiftung unterstützt.<br />
In diesem Jahr hat der LBV mit der Unterstützung<br />
ehrenamtlich Aktiver im Knoblauchsland<br />
über 120 Nester erfasst. Um dem Kiebitz<br />
unter die Flügel zu greifen, haben die Artenschützer*innen<br />
bereits erste Schutzmaßnahmen<br />
umgesetzt. „In guter Zusammenarbeit<br />
mit den Landwirtinnen und Landwirten<br />
markieren die Projektverantwortlichen die<br />
gefundenen Nester auf den Ackerflächen.<br />
So können wir verhindern, dass die gut getarnten<br />
Nester bei der Feldbearbeitung mit<br />
landwirtschaftlichen Maschinen übersehen<br />
und zerstört werden“, erklärt Lisa Schenk.<br />
Das Gemüseanbaugebiet „Knoblauchsland“<br />
mitten im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-<br />
Erlangen ist deutschlandweit ein Sonderlebensraum.<br />
Auf den kleinen Äckern mit vielen<br />
unterschiedlichen Gemüsesorten findet der<br />
Kiebitz sowohl vegetationsfreie Stellen zum<br />
Brüten als auch Deckung für die frisch geschlüpften<br />
Jungvögel. „Die regelmäßige<br />
Bewässerung der Felder ist ein großer Vorteil<br />
für den wasserliebenden Feldvogel, der<br />
auf feuchte Böden angewiesen ist, um dort<br />
nach Insekten und Würmern stochern zu<br />
können“, erklärt Lisa Schenk. Die Ringmeldungen<br />
von Kiebitzen aus den vergangenen<br />
Jahren zeigen, dass die Vögel aus dem Knoblauchsland<br />
in rund 1.000 Kilometer Entfernung<br />
in Westfrankreich überwintern.<br />
Auf diesem langen Weg besteht für gefährdete<br />
Vogelarten wie den Kiebitz immer noch<br />
das Risiko, dass sie in Ländern wie zum<br />
Beispiel Frankreich bejagt werden. Die Bestandszahlen<br />
der Kiebitze in Mitteuropa<br />
gehen hauptsächlich deshalb zurück, weil<br />
diese Art zunehmend ihren Lebensraum<br />
Foto: Lisa Schenk<br />
Zwei Jahre alter beringter Kiebitz im Knoblauchsland<br />
verliert. „Früher waren Kiebitze in Bayern<br />
vor allem auf den heute selten gewordenen<br />
Feuchtwiesen zu finden, inzwischen brüten<br />
die meisten dieser Art auf Ackerflächen. Um<br />
die letzten Kiebitze zu schützen, müssen die<br />
noch vorhandenen Feuchtwiesen erhalten<br />
und Schutzmaßnahmen auf Ackerflächen in<br />
Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsbetrieben<br />
durchgeführt werden“, sagt die<br />
LBVBiologin.<br />
Die heimischen Kiebitze kehren im Frühjahr<br />
wieder zurück in ihre Brutgebiete. Dank der<br />
Farbringe an den Vögeln aus den Vorjahren<br />
wissen die Artenschützer*innen, dass einige<br />
ins Knoblauchsland zurückkehren, während<br />
andere auch bis nach Brandenburg oder<br />
Rheinland-Pfalz ziehen.<br />
Weitere Informationen zum Kiebitz<br />
im Knoblauchsland finden sich unter:<br />
https://nuernberg.lbv.de/kiebitzschutz/<br />
Digitalisierung von Plänen<br />
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<strong>11</strong> | <strong>2023</strong><br />
17
s<br />
k<br />
THW ORTSVERBÄNDE ROTH UND HILPOLTSTEIN<br />
Übung zur Deichverteidigung<br />
Sandsack ist nicht gleich Sandsack<br />
HILPOLTSTEIN – Die Katastrophenhilfe bei<br />
Hochwasserereignissen ist eine Kernaufgabe<br />
des Technischen Hilfswerkes (THW). Um<br />
in solchen Situationen adäquat helfen zu<br />
können, absolvierten über 45 ehrenamtliche<br />
Helferinnen und Helfern aus den THW-Ortsverbänden<br />
<strong>Roth</strong> und Hilpoltstein eine Wochenendausbildung<br />
zum Thema Deichvereidigung.<br />
Ziel war es, den Einsatzkräften<br />
Basiswissen über Deichverteidigungsmethoden<br />
näher zu bringen und diese im praktischen<br />
Ausbildungsteil auch anwenden zu<br />
können. Die Ausbildung wurde durch drei<br />
Technische Berater Hochwasserschutz und<br />
Deichverteidigung aus dem Hilpoltsteiner<br />
THW-Ortsverband geleitet. Diese Berater beurteilen<br />
im Hochwasserfall die Gefährdung<br />
und Standsicherheit von Deichen und beraten<br />
hinsichtlich erforderlicher Verteidigungsmaßnahmen.<br />
Fotos: Liam Flohry<br />
Teamarbeit ist bei der Deichsicherung gefragt, um unzählige Sandsäcke von der Palette bis hin zur Schadensstelle<br />
zu transportieren.<br />
BASISWISSEN FÜR<br />
DEN ERNSTFALL<br />
Der erste Teil der zweitägigen Wochenendausbildung<br />
bildete eine theoretische Einführung<br />
in das komplexe Thema der Deichverteidigung.<br />
Anhand von Skizzen und Bildern<br />
wurden die Teilnehmenden zu den Themen<br />
Schäden am Deich und mögliche Gegenmaßnahmen<br />
sowie Methoden zur Deichverteidigung<br />
geschult.<br />
GEMEINSAM IM TEAM<br />
GEGEN DAS HOCHWASSER<br />
Der Theorie folgte die Praxis: Hier stand im<br />
Mittelpunkt der mit Sand gefüllte Jutesack,<br />
der sich seit Jahrzenten zum universellen und<br />
effektivsten Einsatzmittel bei geschädigten<br />
oder gefährdeten Deichen bewährt hat. Im<br />
städtischen Bauhof von Hilpoltstein angekommen,<br />
wurden dort knapp 1.000 Säcke<br />
per Hand mit Sand gefüllt, mit Rödeldraht<br />
verschlossen und anschließend zum leichteren<br />
Transport palettiert.<br />
Der Deich an der <strong>Roth</strong>see-Hauptsperre eignete<br />
sich ideal, um drei verschiedene Schadensstellen<br />
zu simulieren. In drei Teams aufgeteilt,<br />
trainierten dort die Einsatzkräfte unter fachkundiger<br />
Anleitung. Je Schadensstelle war es<br />
Aufgabe, eine geeignete Gegenmaßnahme<br />
aus Sandsäcken zu erreichten, um die Stabilität<br />
des Deiches wiederherzustellen. So<br />
wurde im Team eine Aufkadung – ein Damm<br />
aus Sandsäcken – angefertigt, eine Quellkade<br />
zur brunnenförmigen Fassung eines<br />
punktuellen Wasseraustritts errichtet sowie<br />
eine Sandsackauflast bei einem Böschungsabbruch<br />
hergestellt.<br />
KAMERADSCHAFT GESTÄRKT<br />
Deichverteidigung ist eine schweißtreibende<br />
Angelegenheit und bedarf neben einem fundiertem<br />
Basiswissen vieler helfenden Hände.<br />
Mit Blick auf die erbrachte Teamleistung sind<br />
sich die Ausbilder sicher: Neben der reinen<br />
Wissensvermittlung hat die gemeinsame<br />
Ausbildung der zwei THW-Ortsverbände<br />
auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung<br />
der Kameradschaft geleistet und war somit<br />
ein voller Erfolg. Bernhard Bergauer<br />
Sandsäcke haben sich über Jahre hinweg bei<br />
der Deichverteidigung als das universellste und<br />
effektivste Einsatzmittel etabliert. Bei ihrer zweitätigen<br />
Ausbildung erlernen die Einsatzkräfte<br />
der THW-Ortsverbände <strong>Roth</strong> und Hilpoltstein<br />
das schnelle verschließen von gefüllten Sandsäcken<br />
mit Rödeldraht.<br />
18 <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>
BARMER<br />
BARMER-Atlas zu chronischem Schmerz<br />
Landkreis Neumarkt fast doppelt so hoch betroffen als in Hamburg<br />
NEUMARKT – Hamburg ist das Bundesland<br />
mit den wenigsten chronischen<br />
Schmerzpatientinnen und -patienten.<br />
370 je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner<br />
leiden dort länger als sechs Monate<br />
an Schmerzen. Das geht aus dem<br />
Schmerz-Atlas des BARMER Instituts für<br />
Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor,<br />
der Abrechnungsdaten aus dem Jahr<br />
2021 analysiert hat. Bundesweit leiden<br />
demnach 571 je 10.000 Einwohner an<br />
chronischem Schmerz, in Bayern sind es<br />
499. Der Landkreis Neumarkt ist mit 7<strong>24</strong><br />
Betroffenen in Bayern neben Landshut<br />
am stärksten im Freistaat betroffen.<br />
„Schmerz macht den Alltag zur Tortur.<br />
Betroffene benötigen im Bedarfsfall eine<br />
ganzheitliche, multimodale Schmerztherapie.<br />
Sie soll verhindern, dass sich der<br />
Schmerz noch weiter chronifiziert“, sagt<br />
Günther Wurm, Regionalgeschäftsführer<br />
der BARMER Neumarkt. Wichtig ist zuerst<br />
eine umfassende Schmerzdiagnostik. Die<br />
BARMER bietet ihren Versicherten dazu<br />
ein ambulantes interdisziplinäres multimodales<br />
Assessment an, kurz A-IMA.<br />
Diese neue Form der Untersuchung wird von<br />
Fachleuten verschiedener Disziplinen durchgeführt.<br />
Denn Schmerz hat viele Facetten<br />
und in der Regel nicht nur eine Ursache.<br />
Wenn es die Situation erfordert, kann darauf<br />
mit einer multimodalen Schmerztherapie<br />
individuell und ganzheitlich reagiert werden.<br />
CHRONISCHER SCHMERZ<br />
KOMMT NICHT ERST<br />
IM HOHEN ALTER<br />
Chronischer Schmerz tritt nicht erst im Rentenalter<br />
auf. Zwischen 40 und 49 sowie 50<br />
und 59 Jahren leiden bundesweit bereits<br />
376 beziehungsweise 688 je 10.000 Einwohner<br />
darunter. „Gerade für Berufstätige<br />
ist es wichtig, dass sie eine multimodale<br />
Schmerztherapie auch berufsbegleitend<br />
durchführen können. So vermeiden sie<br />
längere Arbeitsunfähigkeiten und integrieren<br />
die erlernten Fähigkeiten direkt in<br />
den Alltag“, sagt Wurm. Die multimodale<br />
Schmerztherapie erfolge im Rahmen des<br />
Innovationsfondsprojektes PAIN2.0, an dem<br />
unter anderem die Deutsche Schmerzgesellschaft<br />
und die BARMER beteiligt sind.<br />
Dessen Ergebnisse werden wissenschaftlich<br />
evaluiert und sollen bei positiver Bewertung<br />
in die Regelversorgung übernommen werden.<br />
CHRONISCHER SCHMERZ<br />
IST EINE EIGENSTÄNDIGE<br />
ERKRANKUNG<br />
Bei chronischem Schmerz ist es wichtig, einen<br />
ganzheitlichen Behandlungsansatz zu<br />
verfolgen. Denn der dauerhafte Schmerz ist<br />
nicht nur ein alleiniges körperliches Leiden, so<br />
Wurm. Auch die Seele spielt hierbei eine große<br />
Rolle. So leiden zum Beispiel 39 Prozent der<br />
Personen mit chronischem Schmerz zugleich<br />
auch an einer Depression. Der multimodale<br />
Behandlungsansatz verbindet physiotherapeutische<br />
mit psychotherapeutischen Therapieansätzen.<br />
Darüber hinaus werden soziale<br />
Aspekte in die Therapie integriert. Dabei geht<br />
es zum Beispiel darum, wie Schmerzpatienten<br />
trotz ihrer Erkrankung weiter arbeitsfähig<br />
bleiben können oder wie sie im Zweifelsfall<br />
mit dem Verlust des Arbeitsplatzes umgehen.<br />
Den Morbiditäts- und Sozialatlas<br />
finden Sie unter:<br />
www.bifg.de/atlas/chronischer-schmerz<br />
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Veranstaltungskalender<br />
des Seniorenbüros ist da<br />
ROTH – Mit neuem Titel wartet<br />
der Veranstaltungskalender für die<br />
kommenden 5 Monate auf viele<br />
Abnehmer. „Gemeinsam weitergehen.<br />
Aktiv – Neugierig – Teilhaben“<br />
– so der Titel des Programms - lädt<br />
alle Senioren über 60 Jahre zu Unternehmungen mit Gleichgesinnten<br />
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<strong>11</strong> | <strong>2023</strong><br />
19
TOOLCRAFT AG<br />
Partnerschaft auf technologischer und menschlicher Ebene<br />
Toolcraft übernimmt Anteile von PT. Yogya Presisi Teknikatama Industri in Indonesien.<br />
GEORGENSGMÜND – Bereits im Jahr 2021<br />
wurde die Zusammenarbeit zwischen der<br />
toolcraft AG aus Mittelfranken und PT. YPTI<br />
(Yogya Presisi Teknikatama Industri) aus Yogyakarta<br />
mit einem „Memorandum of Understanding“<br />
offiziell bestätigt. Nun übernimmt<br />
Toolcraft Unternehmensanteile des indonesischen<br />
Partners und schafft sich damit einen<br />
Stützpunkt im asiatischen Raum.<br />
ENGE ZUSAMMENARBEIT<br />
MIT EINER AUFSTREBENDEN<br />
INDUSTRIENATION<br />
Als viert bevölkerungsreichstes Land der<br />
Welt wird Indonesien nach Experteneinschätzung<br />
im Jahr 2050 eine der größten<br />
Volkswirtschaften sein. Zu diesem aufstrebenden<br />
Land hat Toolcraft aus dem mittelfränkischen<br />
Georgensgmünd schon seit Längerem<br />
eine enge Verbindung: Mit PT. YPTI<br />
aus Indonesien arbeitet der Mittelständler<br />
bereits erfolgreich zusammen, was vor zwei<br />
Jahren mit einem „Memorandum of Understanding“<br />
besiegelt wurde. Da die toolcraft<br />
AG kontinuierlich wächst und ihre Aktivitäten<br />
auch auf internationaler Ebene weiter<br />
ausbauen wird, hat sie 50% der Anteile an<br />
PT. YPTI übernommen. Im Zuge der anstehenden<br />
Nachfolgeregelung bei PT. YPTI war<br />
es der Wunsch des aktuellen Managements,<br />
dass Toolcraft mit seiner Beteiligung die<br />
nächste Generation unterstützt und begleitet.<br />
Auf diese Weise möchte die toolcraft AG<br />
mit Indonesien auf dem Weg zur möglicherweise<br />
viertgrößten Industrienation der Welt<br />
noch enger zusammenarbeiten.<br />
Vertreter der toolcraft AG zu Besuch bei PT. YPTI in Indonesien <br />
DURCH DIE BETEILIGUNG<br />
GEMEINSAME KOMPETENZEN<br />
BÜNDELN<br />
PT. YPTI wurde 1999 gegründet und baute<br />
in den ersten Jahren kontinuierlich den Maschinenpark<br />
in der Zerspanung aus. Ab 2<strong>01</strong>2<br />
folgten Investitionen in Spritzguss-Anlagen,<br />
einen 3D-Laserscanner für die Qualitätskontrolle<br />
und in einen eigenen Formenbau. Somit<br />
hat sich PT. YPTI in einigen Technologien<br />
bereits etabliert und ist darüber hinaus für<br />
die Fertigung von Präzisionsbauteilen, Baugruppen<br />
und Komplettlösungen für die Luftund<br />
Raumfahrt nach AS 9100 zertifiziert.<br />
Mithilfe der toolcraft AG als Teilhaber möchte<br />
das indonesische Unternehmen von der<br />
langjährigen Erfahrung des deutschen Partners<br />
profitieren und nun auch erste Schritte<br />
in der additiven Fertigung gehen. Auch<br />
Toolcraft hat Vorteile aus dieser Beteiligung,<br />
indem PT. YPTI als Asien-Stützpunkt und damit<br />
als verlängerter Arm für die Produktion<br />
im asiatischen Raum fungieren wird. „Auf<br />
diese Weise vermeiden wir lange und kostenintensive<br />
Transportwege. Das spart nicht<br />
nur Zeit, sondern auch Ressourcen und zahlt<br />
auf das Thema Nachhaltigkeit ein“, so Christoph<br />
Hauck, Vorstand Technologie und Vertrieb<br />
bei Toolcraft. Hauck tritt neben seiner<br />
Funktion bei der toolcraft AG in die technische<br />
Geschäftsleitung bei PT. YPTI ein. Auch<br />
Bernd Krebs und Marc Volkhardt, Gründer<br />
und Aufsichtsratsvorsitzender bzw. Vorstand<br />
Finanzen bei Toolcraft, haben zusätzlich Aufgaben<br />
im Aufsichtsrat des indonesischen<br />
Unternehmens übernommen. „Wir streben<br />
eine lebendige Partnerschaft an, von der<br />
beide Seiten profitieren werden“, ergänzt<br />
Christoph Hauck. „Diese Beteiligung ist ein<br />
neues Kapitel in unserer Firmengeschichte,<br />
um die Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu steigern, den Markt zu erweitern<br />
und ein Unternehmen zu werden, das seinen<br />
Kunden die besten Lösungen bieten kann“,<br />
fügt Petrus Tedja Hapsoro, Direktor von PT.<br />
YPTI, abschließend hinzu.sungen. Als Partner<br />
für Komplettlösungen bietet Toolcraft die<br />
gesamte Prozesskette von der Idee über die<br />
Fertigung bis zum qualifizierten Präzisionsbauteil<br />
in den Bereichen CNC Zerspanung,<br />
Additive Fertigung sowie im Spritzguss und<br />
Formenbau. Zu den Kunden zählen Markt-<br />
Foto: toolcraft AG<br />
führer aus der Halbleiterindustrie, Luft- und<br />
Raumfahrt, Medizintechnik, optischen Industrie,<br />
dem Spezialmaschinenbau sowie<br />
Motorsport und Automotive. Teil der Unternehmensphilosophie<br />
ist zudem eine intensive<br />
Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern<br />
sowie Hochschulen, Universitäten und<br />
Forschungseinrichtungen.<br />
ÜBER TOOLCRAFT<br />
Das mittelständische Familienunternehmen<br />
mit Sitz in Georgensgmünd<br />
und Spalt wurde 1989 von Bernd<br />
Krebs gegründet. Toolcraft ist Vorreiter<br />
in zukunftsweisenden Technologien<br />
wie der Additiven Fertigung und dem<br />
Bau von individuellen Turn-Key-Roboterlösungen.<br />
Als Partner für Komplettlösungen<br />
bietet Toolcraft die gesamte<br />
Prozesskette von der Idee über<br />
die Fertigung bis zum qualifizierten<br />
Präzisionsbauteil in den Bereichen<br />
CNC Zerspanung, Additive Fertigung<br />
sowie im Spritzguss und Formenbau.<br />
Zu den Kunden zählen Marktführer<br />
aus der Halbleiterindustrie, Luft- und<br />
Raumfahrt, Medizintechnik, optischen<br />
Industrie, dem Spezialmaschinenbau<br />
sowie Motorsport und Automotive.<br />
Teil der Unternehmensphilosophie ist<br />
zudem eine intensive Zusammenarbeit<br />
mit Kooperationspartnern sowie<br />
Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen.<br />
20 <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>
FREIWILLIGE FEUERWEHR ROTH<br />
Lange Nacht der Feuerwehr<br />
Dicke Rauchschwaden drangen am frühen<br />
Samstagnachmittag aus dem Fenster<br />
eines Apartments in der Seniorenresidenz<br />
Augustinum. Im Inneren loderten bedrohliche<br />
Flammen und die ersten Schaulustigen<br />
reihten sich vor dem Gebäude auf. Nach<br />
Alarmierung der Freiwilligen Feierwehr <strong>Roth</strong><br />
rückte diese auch umgehend an – und zwar<br />
mit allem, was der dortige Fahrzeug- und<br />
Gerätebestand zu bieten hat. Mit Blaulicht<br />
und Martinshorn eilten die <strong>Roth</strong>er Feuerwehrleute<br />
mit ihren Einsatz- und Löschfahrzeugen<br />
herbei. Allen voran das Hubrettungsfahrzeug<br />
mit Drehleiter, das sofort vor der<br />
Gefahrenstelle in Position gebracht wurde.<br />
Einer kurzen Lagebesprechung folgte der<br />
unausweichliche Einsatz. Ein Trupp Feuerwehrleute<br />
unter schwerem Atemschutz<br />
rannte ohne Zeit zu verlieren in das Innere<br />
des Gebäudes, während die Fahrzeuge es<br />
aufgrund der zahlreichen Schaulustigen<br />
schwer hatten, ihr Ziel zu erreichen. Dann die<br />
schreckliche Nachricht: Augustinum-Einrichtungsleiter<br />
Wolfgang Wagner informierte<br />
Feuerwehrkommandant Hans-Jürgen Patek<br />
völlig aufgelöst: “Es ist mindestens noch eine<br />
Person in der brennenden Wohnung.” Patek<br />
beschleunigte die Einsatzvorbereitungen um<br />
ein Vielfaches. Zwischenzeitlich trafen auch<br />
Notarzt und Sanitäter des Bayerischen Roten<br />
Kreuzes ein. Schließlich gelang es, die Drehleiter<br />
so zu positionieren, dass zwei Einsatzkräfte<br />
direkt an das Fenster der Gefahrenstelle<br />
herangefahren werden konnten. Hand in<br />
Hand konnte die bereits bewusstlose Person<br />
geborgen werden. Durch das Fenster hievten<br />
die Floriansjünger den leblosen Körper<br />
schließlich durch das Fenster und brachten<br />
ihn über die Drehleiter in Sicherheit. Die medizinische<br />
Erstversorgung durch den anwesenden<br />
Notarzt ergab: “Die Übungspuppe<br />
hat überlebet.” Mit einer solchen Situation<br />
ist täglich zu rechnen – wir müssen vorbereitet<br />
sein”, erklärte Kommandant Hans-Jürgen<br />
Patek. Diese Übung sei nicht nur Schauspiel<br />
im Rahmen der “Langen Nacht der Feuerwehr”<br />
gewesen. “Es war eine sehr gute Gelegenheit,<br />
einen solchen Einsatz zu proben.<br />
Mit der heute erbrachten Leistung meiner<br />
Leute bin ich mehr als zufrieden. Man kann<br />
sich auf die Freiwillige Feuerwehr <strong>Roth</strong> verlassen.”<br />
Nicht minder ins Zeug gelegt haben<br />
sich Patek und seine Feuerwehrleute - wohl<br />
gemerkt, alles ehrenamtlich tätige Kräfte -<br />
Foto: Frömter<br />
für das Fest rund um die Feuerwehrstation in<br />
der Hilpoltsteiner Straße: “Wir möchten der<br />
Bevölkerung zeigen, was wir haben und können.”<br />
Bis in die späten Abendstunden hinein<br />
wurde vorgeführt, welche Fähigkeiten die<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Roth</strong> hat: Das Bergen<br />
einer Person aus einem verunglückten Fahrzeug<br />
mit der Rettungsschere beispielsweise.<br />
Auch eine Führung hoch über die Dächer der<br />
Kreisstadt hinaus sorgte für Besucheranstürme.<br />
“Das Erklimmen des Schlauchturms ist<br />
für viele kein alltägliches Unterfangen. Heute<br />
machen wir es aber für alle möglich”, freute<br />
sich Patek. Und hungrig brauchte von der<br />
“Langen Nacht der Feuerwehr” auch keiner<br />
nach Hause gehen. Denn: Die Feuerwehrler<br />
können genauso gut Bratwürste brutzeln,<br />
wie Brände löschen.<br />
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22 <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>
IG BAU<br />
Jugendliche können bis weit in den Herbst hinein<br />
noch eine Ausbildung starten<br />
„Last Call“ für 5<strong>24</strong> freie Ausbildungsplätze im Kreis <strong>Roth</strong><br />
„Last Call“ für einen der 5<strong>24</strong> freien Ausbildungsplätze<br />
im Kreis <strong>Roth</strong> „Last Call“ für<br />
eine Berufsausbildung: Im Landkreis <strong>Roth</strong><br />
gibt es noch 5<strong>24</strong> freie Ausbildungsplätze –<br />
darunter 83 auf dem Bau. Das teilt die IG<br />
BAU Mittelfranken mit.<br />
Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle<br />
Zahlen der Arbeitsagentur. „Es ist noch<br />
nicht zu spät: In letzter Minute noch die<br />
‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere<br />
mit einer Berufsausbildung starten – das<br />
funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche<br />
können bei den meisten Betrieben noch weit<br />
bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“,<br />
sagt Iris Santoro.<br />
Für die Bezirksvorsitzende der IG BAU Mittelfranken<br />
ist eine Berufsausbildung ideal für<br />
alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben.<br />
Vom ersten Tag an geht es direkt mit<br />
praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem<br />
verdient man schon früh Geld – und zwar<br />
gutes Geld.“ So startet ein Azubi auf dem<br />
Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung<br />
von 935 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr<br />
habe er bereits 1.495 Euro im<br />
Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung im<br />
Kreis <strong>Roth</strong> macht, ist up to date: Es läuft jede<br />
Menge digital. Auch der Bau hat enorme<br />
technische Reize – von der Steuerung großer<br />
Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik<br />
bis zu innovativen Baustoffen“, so<br />
Iris Santoro.<br />
Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk<br />
oder in der Industrie „sichere Jobs“.<br />
Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde<br />
auch im Kreis <strong>Roth</strong> immer: Straßen, Brücken,<br />
Gleise … und vor allem Wohnungen. Dazu<br />
komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“<br />
von Gebäuden. Der Bau biete<br />
zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge.<br />
Ein wichtiger Punkt ist für die IG<br />
BAU Mittelfranken auch, dass Ausbildungen<br />
„gute Perspektiven bieten“: „Wer will, kann<br />
die Karriereleiter schnell hochklettern: Der<br />
Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei<br />
– im Handwerk genauso wie in der Industrie.<br />
Und als Polier managt man komplette Baustellen“,<br />
sagt Iris Santoro.<br />
Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb<br />
zu suchen, sei „der clevere Start ins<br />
Berufsleben“. „Es ist schade und auch nur<br />
schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt<br />
1.383 Ausbildungsplätzen, die im<br />
Kreis <strong>Roth</strong> bei der Arbeitsagentur für das gerade<br />
begonnene Ausbildungsjahr gemeldet<br />
wurden, immer noch 38 Prozent unbesetzt<br />
sind“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende.<br />
Foto: IG BAU | Alireza Khalili<br />
In 36 „Zollstock-Monaten“ vom Azubi zum<br />
Gesellen.<br />
HISTORISCHER EISENHAMMER<br />
Ehemalige Reithalle wird zur Mehrzweckscheune umgebaut<br />
Zum Erhalt des historischen Eisenhammers bei Eckersmühlen wurde seit 2005<br />
kontinuierlich saniert und museal neu eingerichtet. Investitionen flossen insbesondere<br />
in die zentralen Museumsgebäude. Bisher ausgenommen blieb die<br />
sogenannte Reithalle, der am Rande des Anwesens langsam ein stiller Verfall<br />
droht. Der bereits 1825 errichtete Kernbau wurde zuletzt in den 1970er Jahren<br />
als Reithalle vom damaligen Betreiber und Eigentümer Fritz Schäff umgebaut.<br />
Dabei wurden beispielsweise Stützpfeiler entfernt, die maßgeblich für die Gebäudesicherheit<br />
verantwortlich sind. “Wir wollen die Reithalle bewahren und<br />
nun zu einer multifunktionellen Begegnungsstelle umbauen”, erklärte Nadine<br />
Menchen vom Landratsamt <strong>Roth</strong>. In den vergangenen Jahrzehnten blieb<br />
der Bau nahezu unbenutzt. Dies soll sich nun ändern: “Die Maßnahme soll<br />
bis 20<strong>24</strong> abgeschlossen sein.” Bereits vor einem Jahr sei ein entsprechender<br />
Antrag beim Förderprogramm “Leader” gestellt worden, um die Reithalle zu<br />
sanieren und als Mehrzweckscheune für vielseitige Nutzung in das Museumsprogramm<br />
zu integrieren. Dabei sollen nicht nur Plätze zum Verweilen entstehen.<br />
Angedacht sei darüber hinaus, die Räumlichkeiten auch für Schulklassen<br />
bereitzustellen oder eine Anlaufstelle für Lesungen und Vorträge zu schaffen.<br />
Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf rund 700 000 Euro.<br />
Mehr als die Hälfte der Kosten wird im Rahmen von “Leader”-Fördermitteln<br />
bereitgestellt. Der Landkreis <strong>Roth</strong> beteilige sich mit rund 235 000 Euro. Die<br />
restliche Summe werde von der Stadt <strong>Roth</strong> gestemmt. <br />
Frömter<br />
Foto: Frömter<br />
<strong>11</strong> | <strong>2023</strong><br />
23
LANDKREIS ROTH<br />
1500 Kilometer beschilderte Wanderwege<br />
Neuer "WitzeWanderWeg” bei Rohr<br />
“Die gut 1500 Kilometer beschilderter Wanderwege<br />
unterschiedlicher Träger sind eine<br />
wichtige Grundlage für den Tages- und Urlaubstourismus<br />
im Landkreis <strong>Roth</strong>”, erklärte<br />
Nadine Menchen vom Sachgebiet Kultur<br />
und Tourismus am Landratsamt <strong>Roth</strong> in der<br />
jüngsten Sitzung des Kreisausschusses für<br />
Kultur, Sport und Freizeit.<br />
Die Pflege und Instandhaltung dieser Wege<br />
sei daher eine Daueraufgabe mit großer Bedeutung.<br />
Zukünftig werde ein besonderes<br />
Augemerk auf eine hohe Qualität bei der Beschilderung<br />
und den Wegen selbst gerichtet.<br />
Zudem müssen Zuständigkeiten klar definiert<br />
werden. Eine Bewusstseinsentwicklung für<br />
die Bedeutung der Wanderwege sei ebenso<br />
anzustreben: “Die Wanderwege müssen Akzeptanz<br />
bei Grundstücksbesitzern und sonstigen<br />
Nutzern finden. Kontrolle und Qualität<br />
müssen erhalten bleiben.” Das Angebot unterstütze<br />
nicht zuletzt die lokale Gastronomie<br />
sowie die Wirtschaft vor Ort und müsse<br />
breitgefächert kommuniziert werden.<br />
Mit Wanderkarten, Internetauftritten und<br />
Pressemeldungen beabsichtige das Landratsamt<br />
<strong>Roth</strong> weiterhin tatkräftig zu unterstützen.<br />
Die dreiteiligen Wanderkarten seien<br />
beispielsweise gerade auf aktuellen Stand<br />
gebracht worden und decken die kompletten<br />
Wanderwege im Landkreis <strong>Roth</strong> ab.<br />
Darüber hinaus motivierte Menschen auch<br />
Neues auszuprobieren. Dies sei mit dem<br />
“WitzeWanderWeg” bei Rohr bereits bestens<br />
gelungen.<br />
Dabei werde nicht nur zum Trainieren der<br />
Beinmuskulatur eingeladen – auch die<br />
<br />
Bauchmuskeln seien gefragt. An unterschiedlichen<br />
Stationen können über das Mobiltelefon<br />
allerhand Witze an sogenannten<br />
“Vollpfosten” heruntergeladen werden. Dabei<br />
erzählen vom Rohrer Bürgermeister bis<br />
hin zu Kabarettist Oliver Tissot Lustiges und<br />
fordern der Bauchmuskulatur so manches<br />
ab. Der Clou: Mitten auf dem Weg können<br />
“Sprechblasen-Witze” mit Tissot fotografiert<br />
werden. Um in den vollen Genuss des humoristischen<br />
Ausfluges zu kommen, muss lediglich<br />
ein QR-Code abfotografiert werden. Die<br />
witzigen Videos können übrigens jederzeit<br />
Foto: Frömter<br />
auf Beliebtheit überprüft und kurzfristig ausgetauscht<br />
werden. “Es ist nicht der klassische<br />
Wanderweg, auf den sich Wanderfreunde<br />
aufmachen. Der WitzeWanderWeg ist etwas<br />
völlig neues und anderes.” Darüber hinaus<br />
informierte Menchen das Gremium über die<br />
Fertigstellung der Beschilderung des bereits<br />
eröffneten “Lutherwegs” im Landkreis <strong>Roth</strong><br />
und der Stadt Schwabach. Eine offizielle Einweihung<br />
dieses Wanderweges wird Ende des<br />
Jahres bei Nürnberg stattfinden. Zudem sei<br />
geplant, die Strecke bis Augsburg auszudehnen.<br />
<br />
Frömter<br />
<strong>24</strong> <strong>11</strong> | <strong>2023</strong>