23.10.2023 Aufrufe

SeeMagazin 2023

Wir lieben das Fünfseenland. Die Besonderheit der Region sammeln wir deshalb einmal jährlich mit schönen Bildern und Geschichten in unserem SeeMagazin. Die Ausgabe 2023 haben wir dem Blick auf die Natur gewidmet und dem, was wir von ihr lernen können. Die Liebe zum Draußen vermitteln zum Beispiel Tatjana und Momme Falk von der Wildnisschule Waapiti. Die Gründer von KrautCuisine haben die Welt der Wildpflanzen für sich entdeckt und geben ihr Know-how auf Spaziergängen weiter. Außerdem kochen sie tolle Menüs aus Pflanzen, die wir (bislang!) übersehen haben. Und im SeeGespräch spricht Michael Brandner – vielen bekannt aus der Kultserie „Hubert und/ohne Staller“ – über Mode, seinen Beruf und Fridays for Future.

Wir lieben das Fünfseenland. Die Besonderheit der Region sammeln wir deshalb einmal jährlich mit schönen Bildern und Geschichten in unserem SeeMagazin. Die Ausgabe 2023 haben wir dem Blick auf die Natur gewidmet und dem, was wir von ihr lernen können. Die Liebe zum Draußen vermitteln zum Beispiel Tatjana und Momme Falk von der Wildnisschule Waapiti. Die Gründer von KrautCuisine haben die Welt der Wildpflanzen für sich entdeckt und geben ihr Know-how auf Spaziergängen weiter. Außerdem kochen sie tolle Menüs aus Pflanzen, die wir (bislang!) übersehen haben. Und im SeeGespräch spricht Michael Brandner – vielen bekannt aus der Kultserie „Hubert und/ohne Staller“ – über Mode, seinen Beruf und Fridays for Future.

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SeeGenuss<br />

dass er große Wissenslücken hat. „Ich habe mich<br />

wie ein Analphabet durch die Natur bewegt“, erinnert<br />

er sich lachend. „Ich konnte kaum Fichte und<br />

Kiefer voneinander unterscheiden!“<br />

Als er beginnt, sich mit Wildpflanzen zu beschäftigen,<br />

und schließlich eine Ausbildung zum Wildpflanzenpädagogen<br />

anfängt, schließt sich sein<br />

Freund Jan Schünke an. Ola Klöckner absolviert zeitgleich<br />

im Allgäu eine Ausbildung zur Fachberaterin<br />

für Selbstversorgung mit essbaren Wildpflanzen.<br />

„Als sich unsere Wege gekreuzt haben, haben wir<br />

schnell festgestellt, dass wir gerade alle dieses neue<br />

Feld für uns entdecken – und dass wir gern kochen!“,<br />

erinnert sich Ola Klöckner. „Daraus ergab sich ein<br />

toller Synergieeffekt. Und schließlich unser Projekt<br />

KrautCuisine.“<br />

Im Mai 2022 veranstaltet eine befreundete Künstlerin<br />

eine Vernissage in ihrem Dießener Atelierhaus.<br />

Für die geladenen Gäste bietet das Trio Wildkräuter-Tapas<br />

an, die großen Anklang finden. Zwei<br />

Wochen später geht ein Anruf auf der Mailbox ein:<br />

Eine Münchner Agentur möchte gern zum Abendessen<br />

vorbeikommen. „Wir haben einen Auftrag!<br />

Wir müssen kochen! Das war wahnsinnig aufregend“,<br />

erzählt Ola Klöckner. Das erste Fünf-Gänge-<br />

Menü mit Wildpflanzen wird von Ola Klöckner,<br />

Christopher Haninger und Jan Schünke serviert.<br />

Es folgen Workshops, Outdoor-Cookings und Wildpflanzenspaziergänge,<br />

bei denen die kleinen<br />

Junger Wiesen-<br />

Bärenklau (Foto<br />

oben) ist ein tolles<br />

Wildgemüse.<br />

Giersch (links)<br />

wird von vielen<br />

als Unkraut verkannt,<br />

ist aber<br />

reich an Nährstoffen<br />

Gruppen zusammen Löwenzahn snacken und<br />

sich an warmen Sommertagen mit frischem<br />

Quellwasser im Wald abkühlen. Das Programm<br />

begeistert. Genau wie die neue Perspektive, die<br />

das Kraut Cuisine-Team mit seinem gesammelten<br />

Wissensschatz vermittelt.<br />

„Unsere heimischen Wildpflanzen sind nicht immer<br />

und überall verfügbar wie die Lebensmittel im<br />

Supermarkt“, ruft Ola Klöckner in Erinnerung. „Sie<br />

werden teilweise seit Jahrhunderten als Heilpflanzen<br />

verwendet und stecken voller wichtiger Nährstoffe.<br />

Wir freuen uns, wenn andere erkennen, wie<br />

wertvoll sie sind. Diese Wertschätzung gegenüber<br />

unserer Natur geben wir gern weiter.“<br />

Seit sie sich mit<br />

Wildpflanzen auseinandersetzen,<br />

gehen<br />

Ola Klöckner und<br />

Christopher Haninger<br />

mit noch mehr Achtsamkeit<br />

und Respekt<br />

in den Wald<br />

Illustration: iStock/ilbusca; Fotos: Elina Gathof (6)<br />

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