Stadtmagazin Wörgl Februar 2022
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<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
STADT<br />
Aufgrund der fortschreitenden Ereignisse im Zusammenhang mit dem Corona Virus<br />
bittet die Redaktion sämtliche in dieser Ausgabe des <strong>Stadtmagazin</strong>s angeführten<br />
Veranstaltungstermine unter Vorbehalt zu betrachten.<br />
Nähere Infos unter: www.stadtmarketing.woergl.at oder www.woergl.at<br />
Auch bittet die Stadtgemeinde <strong>Wörgl</strong>, sich laufend auf der Homepage der Stadtgemeinde <strong>Wörgl</strong> unter www.woergl.at<br />
zu informieren!<br />
Für die Stadtgemeinde <strong>Wörgl</strong>: BGMin Hedi Wechner<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Leserinnen und Leser<br />
Am 27. Feber haben Sie Gelegenheit,<br />
einen neuen Gemeinderat zu wählen.<br />
Sie werden bestimmen, wer in den kommenden<br />
sechs Jahren die Stadt führen und<br />
gestalten wird. (Näheres zur Wahl entnehmen<br />
Sie bitte den Informationen im Blattinneren).<br />
Gestatten Sie mir ein paar persönliche Gedanken.<br />
Während der nächsten Wochen<br />
werden sich verschiedene wahlwerbende<br />
Gruppen präsentieren. Man wird Ihnen Versprechungen<br />
machen, Vorschläge unterbreiten,<br />
Sie werden Postwurfsendungen erhalten<br />
und kleine Geschenke. Sie werden auch Gelegenheit<br />
zu persönlichen Gesprächen finden<br />
oder sich über soziale Medien an Diskussionen<br />
beteiligen können. Neue Gruppierungen<br />
werden Ihre Aufmerksamkeit suchen. Kurz<br />
und prägnant gestalten einige ihre Wahlwerbung,<br />
von anderen erfahren Sie schon<br />
seit Monaten alles über das Privatleben Ihres<br />
Spitzen- Kandidaten.<br />
Auf Wahlgeschenke sind Sie glücklicherweise<br />
nicht angewiesen. Sie werden die üblichen<br />
Feuerzeuge, Kugelschreiber und Kartenspiele<br />
ebenso in Empfang nehmen, wie viele Säcke<br />
mit Nudeln. Sie gehören zum Ritual, wie Plakate<br />
und gedruckte Informationen.<br />
Manchmal entnehme ich Aussendungen,<br />
dass versucht wird, unsere Stadt schlecht zu<br />
reden, weil einfach „in Zeiten wie diesen“<br />
kritisiert werden muss. Ich durfte in den letzten<br />
Jahren erfahren, wie vielfältig <strong>Wörgl</strong> ist,<br />
welche Chancen die Stadt bietet und auch,<br />
dass viele Menschen gern hier leben.<br />
<strong>Wörgl</strong> hat mit ähnlichen Herausforderungen<br />
zu kämpfen, wie viele andere Städte (Sicherheit,<br />
Sauberkeit, ...). Ja, es gibt immer Dinge,<br />
die anders oder auch besser sein könnten.<br />
Glücklicherweise haben wir die Möglichkeit,<br />
die Stadt weiter zu entwickeln.<br />
Es mag durchaus mitunter opportun sein,<br />
spitze Bemerkungen zu machen oder scharf<br />
zu formulieren, dennoch sollten Wahrhaftigkeit<br />
und Ehrlichkeit be- und geachtet werden.<br />
Unterstellungen, Halb- und Unwahrheiten<br />
haben auch in Wahlauseinandersetzungen<br />
nichts zu suchen. Sie desavouieren nicht die<br />
politischen Akteure, gegen die sie gerichtet<br />
sind, sondern sind eine Respektlosigkeit<br />
gegenüber jenen Menschen, die entscheiden<br />
sollen.<br />
Vor allem dürfen Mitarbeiter*innen der Gemeinde<br />
nicht in Wahlauseinandersetzungen<br />
einbezogen werden, wenn sie nicht kandidieren<br />
oder auf Wahl-Listen zu finden sind.<br />
Eine öffentliche Diskussion über deren Gehälter<br />
oder die Unterstellung „desaströser<br />
Zustände“ in öffentlichen Gebäuden sind<br />
völlig unangebracht, erst recht, wenn weder<br />
die kolportierten Zahlen stimmen, noch<br />
irgendwo Mängel aufscheinen, die Gesundheit<br />
und Sicherheit gefährden.<br />
Wir, die wir uns der Wahl stellen, haben<br />
uns vor Augen zu halten, dass wir keine<br />
„ER-wählten“, sondern „GE-wählte“ sind.<br />
Eigennutz und Selbstverliebtheit dürfen hier<br />
keinen Platz finden. Für eine bestimmte Zeit<br />
übertragen uns die Menschen unserer Stadt<br />
Entscheidungsbefugnisse. Manche dieser<br />
Entscheidungen fallen leichter, andere sind<br />
sehr schwer zu treffen und müssen wohl<br />
überlegt und abgewogen werden. Vor allem<br />
muss uns bewusst sein, dass hinter jeder<br />
Entscheidung, die wir treffen, hinter jedem<br />
Beschluss, den wir fassen, Menschen stehen<br />
mit ihren Bedürfnissen, Erwartungen und Bedenken.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, einen<br />
kleinen Tipp darf ich Ihnen für die nächsten<br />
Wochen etwas augenzwinkernd mit auf den<br />
Weg geben: Glauben Sie nicht alles, was Sie<br />
an Vielem von einigen hören werden.<br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Foto: Birgit Köll<br />
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