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Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Rendsburg / Mittelholstein - November 2023

Das Magazin für Rendsburg und Region Mittelholstein - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region

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TRAUER<br />

Totensonntag<br />

Entstehung, Bedeutung und Brauchtum<br />

Der Totensonntag ist ein Gedenktag<br />

der evangelischen Kirche.<br />

Er findet immer am letzten<br />

Sonntag vor Advent statt. Somit<br />

ist er der letzte Sonntag im<br />

Kirchenjahr.<br />

Sowohl Christen als auch konfessionslose<br />

Menschen gedenken<br />

an diesem Feier verstorbenen<br />

Menschen und besuchen<br />

deren Gräber auf dem Friedhof.<br />

Oft werden als Zeichen der Erinnerung<br />

an Verstorbene Trauergestecke<br />

oder andere Arten<br />

von Grabschmuck auf den Gräber<br />

niedergelegt und es werden<br />

Kerzen angezündet. Obwohl<br />

der Begriff „Totensonntag“ allgemeiner<br />

geläufiger und bekannter<br />

ist, wird er auch Ewigkeitssonntag<br />

genannt. Diese Bezeichnung<br />

kommt aus dem<br />

Glauben an das ewige Leben<br />

nach dem Tod. Gerade dieser<br />

Gedanke spendet den Hinterbliebenen<br />

oft Trost im Gedenken<br />

an den verstorbenen Menschen.<br />

Der Totensonntag ist das evangelische<br />

Äquivalent zum katholischen<br />

Gedenktag Allerseelen.<br />

In beiden Fällen gedenken Hinterbliebene<br />

ihren Verstorbenen.<br />

Der Totensonntag wurde allerdings<br />

erst später eingeführt als<br />

Allerseelen., nämlich am 24.<br />

April 1816 offiziell durch König<br />

Friedrich Wilhelm III. von<br />

Preußen. Er bestimmt das Datum<br />

für den Totensonntag auf<br />

den Sonntag vor dem 1. Advent.<br />

Unklar ist allerdings, welche<br />

Gründe der Regent für die<br />

Einführung des Totensonntags<br />

hatte. Möglicherweise soll es<br />

ein Gedenktag für die vielen<br />

Gefallenen der Befreiungskriege<br />

von 1813 bis 1815 gegen Napoleon<br />

sein oder zum Gedenken<br />

an die verstorbene Königin Luise<br />

(gestorben 19. Juli 1810) oder<br />

das Fehlen eines Gedenktages<br />

für Verstorbene in der evangelischen<br />

Kirche.<br />

Rund um den Totensonntag<br />

und dem Gedenken an die Verstorbenen<br />

sind eine Menge von<br />

Bräuchen entstanden, die mittlerweile<br />

Tradition sind und am<br />

Totensonntag gelebt werden. So<br />

gehört zum festen Bestandteil<br />

des Totensonntags ein Besuch<br />

des Friedhofs, wo die Gräber<br />

der Angehörigen geschmückt<br />

werden. In vielen evangelischen<br />

Gemeinden findet Gottesdienste<br />

zum Ewigkeitssonntag<br />

statt. Während des Gottesdienstes<br />

werden die Namen der<br />

Bereits zu Lebzeiten sollte man<br />

den gewünschten Rahmen für<br />

die eigene Bestattung klären.<br />

Damit gibt man sich selbst die<br />

Sicherheit, dass der eigene Wille<br />

Beachtung findet – und man<br />

nimmt gleichzeitig auch den<br />

Angehörigen die Sorge, sich in<br />

Zeiten der Trauer auch noch<br />

um Bestattungsfragen kümmern<br />

zu müssen. Auch vermeidet<br />

man mögliche familiäre Diskussionen<br />

über den mutmaßlichen<br />

Willen des Verstorbenen.<br />

Seriöse Bestatter bieten vor Ort<br />

persönliche Bestattungsvorsorge-Beratungen<br />

an. „Gemeinsam<br />

mit dem Kunden werden in einem<br />

Bestattungsvorsorgevertrag<br />

alle Punkte festgehalten, die für<br />

die Bestattung wichtig sind – ob<br />

Erd- oder Feuerbestattung,<br />

Grabart, Blumenschmuck, Trauerfeier<br />

u.v.m. Sinnvoll ist es,<br />

hierbei auch bereits den finanziellen<br />

Rahmen zu regeln“, so<br />

Stephan Neuser, Generalsekretär<br />

des BDB. Dazu bieten sich<br />

zwei Möglichkeiten an: Der<br />

Bundesverband Deutscher Bestatter<br />

(BDB) bietet über die<br />

Deutsche Bestattungsvorsorge<br />

im zu Ende gehenden Kirchenjahr<br />

Verstorbenen verlesen, oft<br />

zum Klang der Kirchenglocken.<br />

Mit dem Totensonntag endet<br />

das Kirchenjahr und danach<br />

fängt das neue Kirchenjahr und<br />

die Vorweihnachtszeit an. Da<br />

liegt auch der Ursprung für den<br />

Brauch, Weihnachtsschmuck<br />

erst nach dem Totensonntag anzubringen.<br />

(KS)<br />

Vorsorgen und in Zeiten der Trauer<br />

Angehörige entlasten<br />

Foto: Bundesverband Deutscher<br />

Bestatter/spp-o<br />

Treuhand AG die treuhänderische<br />

Verwaltung von Geldern<br />

an. Im Todesfall wird dieses<br />

Geld dann an den ausgewählten<br />

Bestatter zur Erfüllung des Bestattungsvorsorgevertrages<br />

ausgezahlt.<br />

Auch möglich ist eine Sterbegeldversicherung<br />

– etwa über<br />

das Kuratorium Deutsche Bestattungskultur<br />

und seine Partner.<br />

Vor allem wer unter 60 ist,<br />

wird möglicherweise diese Lösung<br />

attraktiv finden. Hier werden<br />

monatlich kleine Beträge in<br />

eine Sterbegeldversicherung<br />

eingezahlt, die im Todesfall<br />

ausbezahlt wird. Gerade für<br />

Menschen mit kleineren Einkommen<br />

ist dies interessant.<br />

Weitere Infos unter www.bestatter.de/bestattungsvorsorge.<br />

(spp-o)<br />

OLLMUS<br />

BESTATTUNGEN<br />

26<br />

BENJAMIN<br />

BOLLMUS<br />

BESTATTERMEISTER<br />

AM DOLMEN 7-9<br />

24782 BÜDELSDORF<br />

TELEFON 0 43 31 - 3 23 23<br />

INFO@BOLLMUS-BESTATTUNGEN.DE<br />

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