Norden-Norddeich Reisejournal 2024

Herbst & Winter
AN DER KÜSTE
In der dunklen Jahreszeit
versprüht die Nordsee einen
ganz besonderen Charme
EIN FRISCHER WIND BLÄST den Spaziergängern
ins Gesicht, auf den Deichen
können sie sich vom Wind tragen
lassen und spätestens bei einem
Tässchen Tee, kehren die Lebensgeister
zurück. Ein Herbsttag an der Nordsee
ist schon etwas ganz Besonderes. „Die
frische Luft, der Blick aufs Meer, das
ist Erholung pur“, findet Martha. Sie
macht regelmäßig Urlaub in Norddeich.
Im Sommer mit Kindern und Enkeln,
im Herbst und Winter mit ihrem Mann
Eberhard. Der schätzt vor allem eins:
„Die Ruhe.“
Tatsächlich ist es nicht so voll wie
im Frühjahr und Sommer und auch
mancher Gastronom nutzt die Zeit
für einen kleinen Urlaub. Die meisten
Museen und Restaurants sind aber
auch im Herbst und Winter geöffnet.
„Uns wird jedenfalls nie langweilig“,
erklärt Martha. Sie liebt vor allem die
langen Spaziergänge an DECK. Auf
den barrierefreien Wegen lässt sich
das Wattenmeer mit seiner ganzen
Schönheit am besten erkunden. Und
eines hat fast schon Tradition für die
Urlauberin und ihren Mann. „Nach der
ersten Runde kehren wir ins Haus des
Gastes ein“, verrät sie. Dort wärmt das
Paar sich, je nach Wetterlage, mit einem
Kaffee oder einem Grog auf, bevor es
auf die zweite Runde geht.
BESONDERS SCHÖN IST DER Sonnenuntergang
in dieser Jahreszeit. „Wenn
der Himmel sich rot verfärbt und das
Wattenmeer in Szene setzt, das ist
schon ein magischer Moment“, findet
Martha und Eberhard nickt. Eines sollte
man bei einem Herbst- oder Winterspaziergang
aber immer dabeihaben
– Mütze, Schal und Handschuhe. „Es
kann schon sehr kalt werden“, verrät
Eberhard schmunzelnd mit Blick auf
seine dick eingemummte Ehefrau.
Dafür werden die Spaziergänger mit
einzigartigen Erlebnissen belohnt.
„Wenn der Wind das Wasser aufs Land
drückt, das ist schon ein faszinierender
Anblick“, so Eberhard. Herbst und
Winter sind Sturmflutsaison. Regelmäßig
tritt das Wasser übers Ufer und
setzt Teile des DECKs und des Hafens
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