Norden-Norddeich Reisejournal 2024

ich immer dabei, mein Blog lebt von den vielen
Fotos“, verrät er. Und auch einen Abstecher ins
Watt lässt sich der Blogger nicht nehmen. Dank
guter Reifen und Zugmaschine stellt der Schlick
für ihn kein Problem dar. Der Rollstuhl lässt sich
bestens manövrieren. „Das ist wichtig für mich“,
erklärt der Blogger. „Ich will meinen Lesern sagen
können, ob sie sich mit ihrem Rollstuhl ins Watt
trauen können oder nicht.“ Und das kann er nur,
wenn er es selbst probiert.
DIE NÄCHSTEN TAGE VERBRINGT Hans-Jürgen Rohe
auf Tour, besucht Emden und Dornum, und legt
tatsächlich die meisten Strecken mit dem Rollstuhl
zurück. „Ich will an die Grenzen gehen und
Ostfriesisches Teemuseum in
Norden: Der größte Teil des
Ausstellungsbereiches ist zugänglich
für Rollstuhlfahrer.
Strandmeister Harald
Lübbers im Gespräch mit
Hans-Jürgen Rohe.
schauen wie viel möglich ist“; sagt Rohe. Bis zu
80 Kilometer legt er am Tag zurück. Möglich sei
dies nur Dank der Zugmaschine und mehreren
Elektroakkus, die er immer bei sich hat. Lediglich
einmal legt er einen kurzen Streckenabschnitt mit
dem Zug zurück. Ansonsten rollt er. „So kann ich
die Strecken viel intensiver wahrnehmen“, so der
Blogger. Kein Wunder also, dass am Ende seines
Aufenthalts mehrere hundert Fotos auf seiner
Speicherkarte landen.
Zurück im Rheinland geht es ans Sichten, Bearbeiten
und Texten. In der Pandemie sei ihm die
Idee zum Blog gekommen. Seitdem ist er regelmäßig
in Deutschland auf Reisen und berichtet
von seinen Erfahrungen. Seine Blog-Beiträge
erreichen mehrere zehntausend Menschen. „Ich
möchte meinen Lesern zeigen, dass es auch mit
Handicap möglich ist zu reisen“, erklärt Rohe.
Seine Leser danken es ihm.
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NORDEN-NORDDEICH 2024