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Der Burgbote - Gemeinde Runding 2023 02 Advents-Ausgabe

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Bekanntmachungen & Infos

Klimawandel bedeutet Struktur- und Landscha swandel

von Bürgermeister Franz Kopp

Im Vorwort habe ich bereits einen

etwas provozierenden Satz

formuliert: Auf kommunaler

Ebene müssen wir uns mit Lösungen

für Probleme auseinandersetzen,

die ganz woanders auf der

Welt ihren Ursprung haben. Was

bedeutet das konkret?

Bestes Beispiel sind die aktuellen

Konflikte mit ihren Auswirkungen

auf die wirtscha liche, viel mehr

noch auf die humanitäre Lage:

Große Fluchtbewegungen stellen

die reichen und vor allem sicheren

Länder des Westens und besonders

Europas vor ungeahnte

Herausforderungen. Vor Ort

setzen wir uns mit Unterbring

u n g s m ö g l i c h ke i ten d i e s e r

Menschen auseinander und mit

deren Integra on. Wirtscha lich

t r e ff e n u n s I n fl a o n u n d

Energieknappheit ebenso mit

voller Härte: Black-Out-Vorsorge

und Energiesparmaßnahmen auf

der einen Seite, vorsich ge und

konserva ve Haushaltsplanung

auf der anderen Seite sind die

Maßnahmen, die unser Gemeinderat

hier zu entscheiden hat. Und

über allem drängt das größte

Problem der gesamten Menschheit:

Der menschengemachte

Klimawandel mit all seinen Folgen,

die immer mehr spürbar werden

und von niemandem mehr zu

leugnen sind. Dass wir unsere

Katastrophenschutzdienste mit

den entsprechenden Mi eln

aussta en, um mit den Folgen

fer g zu werden, liegt auf der

Hand: Au au neuer Warnsysteme,

Schlammsauger und Tauchpumpen

für Überflutungsereignisse

einerseits, geländegängige

Feuerwehrfahrzeuge und angepasste

Löschausrüstung für die

zunehmende Gefahr von Waldbränden

andererseits, verschlingen

Unsummen. Planungen, um

Städte und Gemeinden sturzflutsicher

zu machen, kosten ebenfalls

Zeit und Geld. All das ist notwendig

und wird auch zügig umgesetzt.

Was uns gesellscha lich aber vor

viel größere Herausforderungen

stellt und nicht von heute auf

morgen geschieht: Die Ursachenbekämpfung!

Wer mit offenen Augen in den

letzten Monaten im bayerischen

Wald unterwegs war, erkennt

zweifelsohne das, worauf Experten

schon seit vielen Jahren

hinweisen: Der Klimawandel wird

auch unsere Region und unsere

Landscha en gewal g verändern.

Wer die riesigen Flächen abgestorbener

Fichten-Monokulturen

sieht, dem wird klar, dass auch der

seit Jahren geforderte Waldumbau

mit dem Tempo, mit dem

Trockenheit und Borkenkäfer die

riesigen Waldflächen vernichten,

nicht ansatzweise mithalten kann.

Borkenkäferbefälle und Windwurfzonen

gab es schon immer.

Aber die zunehmende Trockenheit

und der Hitzestress, die besonders

der weitverbreiteten Fichtenmonokultur

zusetzen, kombiniert mit

der erhöhten Wahrscheinlichkeit

von Sturm- aber auch Waldbrandereignissen

lassen befürchten,

dass wir uns in Zukun mit viel

größeren Flächen kahler Berghänge

abfinden werden müssen.

Diese Entwicklung ist vielen

Experten zufolge auch kaum mehr

aufzuhalten. Zu zei ntensiv sind

d ie G egenmaßnahmen, d i e

unbedingt ergriffen werden

müssen und poli sch ja schon

beschlossen sind:

Die Umsetzung des vernün igen

Ziels die Erderwärmung zu

begrenzen, bedeutet na onal die

Treibhausgasemissionen zu

senken und auf regenera ve

Formen der Energieerzeugung

umzustellen. Was das vor Ort

bedeutet, damit beschä igt sich

der Gemeinderat seit längerem.

Freiflächen–PV–Anlagen werden

defini v auch bei uns in der

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