01.12.2023 Aufrufe

tipBerlin Weihnachten & Silvester 2023

Alle Jahre wieder präsentieren wir euch eine Beilage voller Weihnachtsgefühl. Mit Geschenkideen, den besten Weihnachtsmärkten und Kulturterminen, bei denen ihr mit euren Liebsten in Festtagsstimmung kommen könnt. Und als Sahnehäubchen (oder Rausschmeißer aus 2023) gibt es eine Auswahl toller Silvesterpartys dazu. Damit solltet ihr gerüstet sein für den Berliner Dezember, der zwar klimatisch selten zu den schönsten Monaten gehört, aber dafür ein so reichhaltiges und festliches Programm mitbringt, wie es diese Stadt sonst das ganze Jahr nicht sieht. Viel Spaß beim Stöbern!

Alle Jahre wieder präsentieren wir euch eine Beilage voller Weihnachtsgefühl. Mit Geschenkideen, den besten Weihnachtsmärkten und Kulturterminen, bei denen ihr mit euren Liebsten in Festtagsstimmung kommen könnt. Und als Sahnehäubchen (oder Rausschmeißer aus 2023) gibt es eine Auswahl toller Silvesterpartys dazu. Damit solltet ihr gerüstet sein für den Berliner Dezember, der zwar klimatisch selten zu den schönsten Monaten gehört, aber dafür ein so reichhaltiges und festliches Programm mitbringt, wie es diese Stadt sonst das ganze Jahr nicht sieht. Viel Spaß beim Stöbern!

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Kunst<br />

Zerreißprobe<br />

DEUTSCH-DEUTSCHES In der Neuen<br />

Nationalgalerie zeigt sich der nächste<br />

Teil der Sammlung neu sortiert: Die<br />

Ausstellung „Zerreißprobe“ präsentiert<br />

seit Mitte November Kunst nach<br />

1945. Ost und West finden hier zusammen<br />

– genauso wie Kunst und<br />

Politik. Unter den 170 Arbeiten der<br />

Ausstellung gibt es neben Werken<br />

von Marina Abramović bis Andy Warhol<br />

aus der ehemaligen Nationalgalerie-West<br />

nun Arbeiten bekannter<br />

Ostgrößen wie Wolfgang Mattheuer,<br />

Harald Metzkes und Werner Tübke,<br />

die die Nationalgalerie-Ost sammelte.<br />

Leihgaben mit Werken von Künstlerinnen,<br />

die in der Sammlung bisher<br />

unterrepräsentiert sind, ergänzen die<br />

Schau, etwa von Cornelia Schleime<br />

und Ewa Partum.<br />

Neue Nationalgalerie, bis auf Weiteres<br />

Banksy – A Vandal<br />

turned Idol<br />

STREET-ART Unglaublich, dass die<br />

Identität des wohl berühmtesten<br />

Street-Art-Künstlers der Welt immer<br />

noch ein Geheimnis ist. Dafür sind<br />

seine Werke umso bekannter. Nun<br />

kommen 18 Originalwerke und 43<br />

Originalprints aus privaten Sammlerbeständen<br />

nach Berlin. Ein weiterer<br />

Teil der Ausstellung ist der Virtual<br />

Reality-Bereich, wo die Möglichkeit<br />

besteht, immersiv in das Leben und<br />

Schaffen Banksys einzutauchen.<br />

Kleisteck, Martin-Luther-Str. 1A, Schöneberg,<br />

www.banksy.berlin<br />

Selma Selman<br />

ÜBERLEBENSKUNST It’s a family<br />

business: Selma Selman hat zur Eröffnung<br />

ihrer ersten Einzelausstellung<br />

in Berlin gemeinsam mit Mitgliedern<br />

ihrer Familie im Gropius Bau Elektroschrott<br />

zerlegt, und rund 1.000<br />

Besucher:innen wollten das sehen. Die<br />

junge Künstlerin aus Bosnien mit<br />

Rom:nja-Hintergrund wird international<br />

gefeiert. Ihre Performance „Motherboards“<br />

(<strong>2023</strong>) zeigt die Zerlegung<br />

von Elektroschrott nicht als<br />

einen Akt lustvoller Zerstörung, sondern<br />

des (Über-)Lebens für ihre Familie<br />

und viele Angehörige der Rom:nja-<br />

Community. Nachhaltigkeitspraxis als<br />

Frage von Klasse und Rassismus.<br />

Gropius Bau bis 14.1.<br />

Lee Ufan<br />

PHILOSOHPIE Es herrscht eine große<br />

Ruhe in den Sälen und im Garten:<br />

Mit 50 Arbeiten lädt Lee Ufan im Hamburger<br />

Bahnhof gleichsam zur Mediation<br />

ein. Der 1936 in Korea geborene<br />

Künstler, der lange in Japan lebte, gilt<br />

als bedeutender Vertreter ostasiatischen<br />

Minimalismus’. Das Material, das<br />

er verwendet, spricht für sich: Stein<br />

und Baumwolle, Stahl, Metall, Glühbirnen<br />

und Farbe. Da überrascht, dass<br />

er Rembrandt bewundert: zu sehen<br />

in einem Saal, den Ufan wie einen Zen-<br />

Garten mit Kies ausgelegt hat.<br />

Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der<br />

Gegenwart bis 28.4.<br />

Als hätten wir die Sonne<br />

verscharrt im Meer der<br />

Geschichten<br />

GLOBALER OSTEN Mit „Als hätten wir<br />

die Sonne verscharrt im Meer der Geschichten“<br />

zeigt das neue Team des<br />

HKW seine zweite spannende Ausstellung.<br />

Sie präsentiert fast im ganzen<br />

Haus Arbeiten von 31 Künstlern und<br />

Künstlerinnen. Nicht um den Globalen<br />

Süden und dessen Ästhetiken geht es<br />

jetzt, sondern um den Globalen Osten,<br />

um die Region Nordeurasien, die weite<br />

Teile Ost europas sowie Zentral- und<br />

Nordasiens umfasst und lange unter<br />

russischer beziehungsweise sowjetischer<br />

Herrschaft stand.<br />

Haus der Kulturen der Welt bis 14.1.<br />

Zoom auf van Eyck<br />

KUNSTGESCHICHTE Jan van Eyck<br />

(1390–1441) hat die Malerei nicht nur<br />

handwerklich perfekt beherrscht,<br />

sondern revolutioniert, indem er nicht<br />

malte, was er wusste, sondern was er<br />

sah. So gelingt ihm beispielsweise<br />

durch die realistische Darstellung von<br />

Haut, Augen und Falten eines Gesichtes<br />

unter Einbeziehung von Licht,<br />

Reflexion und Schatten eine vor ihm<br />

ungekannte plastische Darstellung<br />

von Personen. In der Gemäldegalerie<br />

befinden sich drei Gemälde des Superstars<br />

altniederländischer Malerei. Die<br />

Ausstellung „Zoom auf van Eyck“ ermöglicht<br />

zudem einen Einblick in alle<br />

Werke van Eycks, die in einer digitalen,<br />

interaktiven Projektion auf zwei Leinwänden<br />

laufen und immer wieder in<br />

die Details seiner Gemälde reinzoomen.<br />

Mit der dazu komponierten<br />

Musik wirkt dieser „Zoom“ magisch.<br />

Gemäldegalerie bis 3.3.<br />

Havanna Berlin Stories<br />

BRUDERLÄNDER Die Ausstellung<br />

„Havanna Berlin Stories“ im Schloss<br />

Biesdorf zeigt Kunst, die noch unbekannte<br />

und sehr persönliche Geschichten<br />

über ein Land erzählen, das<br />

in den letzten 100 Jahren große politische<br />

Umbrüche erlebt hat. So zeigt<br />

PERGAMON<br />

MEISTERWERKE DER ANTIKEN METROPOLE<br />

UND 360°-PANORAMA VON YADEGAR ASISI<br />

Am Kupfergraben 2, 10117 Berlin<br />

S-Bahn / U-Bahn: Friedrichstraße<br />

www.asisi.de www.smb.museum/pmp #pergamon360<br />

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Kissing in a bar, New York, 1977 © Mary Ellen Mark, Courtesy of The Mary Ellen Mark Foundation and Howard Greenberg Gallery . Design: Naroska<br />

<strong>Weihnachten</strong> <strong>2023</strong> 31

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