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maC Portraits 2022

Die Portraithefte der Studierenden des MA Choreographie im Jahrgang 2022, die anlässlich ihrer abschließenden Masterprojekte erscheinen, zeigen ihre persönliche Antworten auf die Frage, was Choreographie sein kann.

Die Portraithefte der Studierenden des MA Choreographie im Jahrgang 2022, die anlässlich ihrer abschließenden Masterprojekte erscheinen, zeigen ihre persönliche Antworten auf die Frage, was Choreographie sein kann.

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(c) Martina Thalhofer<br />

DE Ich bin ein Anhänger des Wissens über<br />

den Körper, das aus dem musikalischen und<br />

tänzerischen Austausch zwischen verschiedenen<br />

Gemeinschaften in Lateinamerika entstanden<br />

ist, deren Ursprünge mit einer Geschichte des<br />

kulturellen Widerstands verbunden sind. Eine<br />

Geschichte, die von der systematischen Vertreibung<br />

von Menschen aus ihren Territorien seit<br />

der Kolonialzeit geprägt ist.<br />

Meine choreografische Praxis konzentriert sich<br />

auf das kreative Zusammentreffen meiner Erfahrungen<br />

mit Afro-lateinamerikanischen Tänzen<br />

mit meinem Hintergrund im zeitgenössischen<br />

Tanz. Bei dieser Begegnung suche ich nach anderen<br />

Formen der Verkörperung, die mehr<br />

Präsenz und eine stärkere Berührung mit der<br />

Umwelt ermöglichen.<br />

Zurzeit arbeite ich am Thema Vitalität: wie Intensität<br />

im Körper als Geste der Belebung und nicht<br />

als Zustand der Müdigkeit erlebt werden kann.<br />

Das HZT-Programm bot mir einen konkreten Raum,<br />

in dem ich meine choreografische Forschung<br />

vertiefen und von dem reichen Austausch mit<br />

Lehrer:innen und Kollegen:innen lernen konnte.<br />

In diesem neuen Abschnitt, nach meinem Studium,<br />

werde ich weiterhin darauf bestehen, meine<br />

Recherchen zu vertiefen und Körperpraktiken zu<br />

entwickeln, die es mir ermöglichen, mich kritisch<br />

mit der Beziehung zwischen Körper und Umwelt<br />

auseinanderzusetzen.<br />

EN I am a follower of the knowledge of the<br />

body that has grown out of the musical and dance<br />

exchanges between different communities in<br />

Latin America, whose origins are connected to a<br />

history of cultural resistance. A history marked<br />

by the systematic expulsion of people from their<br />

territories since colonial times.<br />

My choreographic practice focuses on the creative<br />

meeting of my experience with Afro-Latin American<br />

dances with my background in contemporary<br />

dance. In this encounter, I search for other forms<br />

of embodiment that allow more presence and<br />

greater affectation with the environment. Currently<br />

I am working on the theme of vitality: how intensity<br />

can be experienced in the body as a gesture of<br />

invigoration rather than a state of fatigue.<br />

The HZT program offered me a concrete space in<br />

which to deepen choreographic research and learn<br />

from the rich exchanges between teachers and<br />

colleagues.<br />

In this new phase, after my studies in the HZT<br />

program, I will continue to insist on deepening my<br />

research and developing body practices that<br />

allow me to critically engage with the relationship<br />

between body and environment.

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