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Hannover erleben! 2024 KOMPAKT FACHKRÄFTE SPEZIAL

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die sie in der KoStelle erhielt und die wertschätzende und ermutigende Atmosphäre.<br />

Johanna Prien-Kaplan bringt es so auf den Punkt: „Es ist eine Zeit, in der die Gesellschaft<br />

von Frauen erwartet zu arbeiten, als hätten sie keine Kinder und ihre Kinder zu<br />

betreuen, als würden sie nicht arbeiten.“<br />

Von Kitas der Medizinische Hochschule bis zum HDI Zauberland<br />

Viele Firmen und Einrichtungen in der Region haben da längst gehandelt, da sie<br />

bei diesem Thema nicht länger nach Skandinavien schielen möchten. Dort, so heißt<br />

es oft, sei alles perfekt geregelt, was die Betreuung von Kindern arbeitender Eltern<br />

angeht. Die Medizinische Hochschule <strong>Hannover</strong> zum Beispiel hat drei Kitas mit<br />

Ganztagsbetreuung, eine flexible Kinderbetreuung, zwei Notfallkinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

sowie eine Ferienbetreuung. Auch der Notmütterdienst Familien- und<br />

Seniorenhilfe vermittelt rund um die Uhr Betreuung für Kinder und ältere Menschen.<br />

Auch mehrere andere große Firmen haben längst die Kinderbetreuung ihrer Mitarbeitenden<br />

geregelt, sei es durch Unterstützung außerhalb der eigenen Wände oder<br />

innerhalb des Unternehmens. Besonders an der Betriebs-Kita Continental Kinderwelt<br />

ist zum Beispiel die Zweisprachigkeit neben Deutsch eben auch Englisch. Auch im<br />

„HDI Zauberland“ fühlen sich heute 47 Kinder bis zum Schuleintritt wohl. Geöffnet ist<br />

er von 7.30 bis 17.00 Uhr.<br />

Der FamilienService berät, der Großelterndienst hilft<br />

Die Stadt <strong>Hannover</strong> ist auch nicht tatenlos. Es gibt das FamilienServiceBüro. Es berät<br />

in Fragen von Krippe, Tagespflege und Kindergarten für Kinder bis 14 Jahren. Die Kinderladen-Initiative<br />

kümmert sich um die Vermittlung von freien Betreuungsplätzen.<br />

Auch der Dachverband der hannoverschen Kinderläden kümmert sich vorbildlich.<br />

Die Kindertagesbetreuung berät Eltern und Tagesmütter. Der Großelterndienst vermittelt<br />

Wunschomas und Wunschopas über das Diakonische Werk. Wie das aussieht,<br />

beschreibt der 68-jährige Heinz Rüdiger (Name geändert) so: „Lia kommt angestürmt<br />

und setzt sich auf meinen Schoß.“ Es ist Dienstag 15.30 Uhr. Der vitale Rentner sitzt zu<br />

Hause in seinem Sessel und freut sich, denn inzwischen ist dieser Termin mit einer Art<br />

Ritual verbunden. „Die Vierjährige ist so etwas wie unser Enkelkind“, sagt der Senior<br />

und lächelt. Seine Frau Antonia hat Lia vom Kindergarten abgeholt. Jetzt haben die<br />

beiden kinderlosen reiferen Menschen eine wichtige Aufgabe: Großkinder betreuen.<br />

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