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Schwarz-Grün heizt Teuerung weiter an!

Trotz Rekordinflation CO2-Strafsteuer und ORF-Zwangssteuer durchgepeitscht

Trotz Rekordinflation CO2-Strafsteuer und ORF-Zwangssteuer durchgepeitscht

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Nr. 1/2 . Donnerstag, 11. Jänner 2024<br />

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WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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Retouren <strong>an</strong> NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Kinderbetreuung wird in<br />

Salzburg gesichert<br />

Die Freiheitlichen in der Salzburger L<strong>an</strong>desregierung wollen mit<br />

einer Verordnungsänderung dem Fachkräftem<strong>an</strong>gel in der<br />

Kinderbetreuung begegnen. „Die hohen Ausbildungsst<strong>an</strong>dards<br />

werden gewahrt, wir wollen Kindergartenschließungen<br />

verhindern“, erklärte Marlene Svazek. S. 13<br />

<strong>Schwarz</strong>-<strong>Grün</strong> <strong>heizt</strong><br />

<strong>Teuerung</strong> <strong>weiter</strong> <strong>an</strong>!<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Trotz Rekordinflation CO2-Strafsteuererhöhung und ORF-Zw<strong>an</strong>gssteuer durchgepeitscht<br />

S. 2/3<br />

„Sie werden den Beitrag zahlen,<br />

wenn auch mit Murren.“<br />

Foto: ORF/ Milenko Badzic<br />

Der ORF verhöhnt die Österreicher – die Freiheitlichen helfen ihnen – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Überforderter Minister<br />

Gefahr von rechts<br />

Islamistengefahr<br />

Fremdenfeindlich?<br />

In den letzten Monaten des verg<strong>an</strong>genen<br />

Jahres ist die Arbeitslosigkeit<br />

– entsprechend der sich verdunkelnden<br />

Wirtschaftslage – gestiegen,<br />

zur Überraschung des zuständigen<br />

ÖVP-Ministers. Die Freiheitlichen<br />

fordern seinen Rücktritt und einen<br />

Kurswechsel. S. 6<br />

2024 ist ein Superwahljahr. In<br />

den USA, der EU und mehreren<br />

Mitgliedsländern werden die Wähler<br />

die Karten neu mischen. Laut<br />

den Umfragen steht ein „Rechtsrutsch“<br />

bevor. Linke und deren Medien<br />

sehen deshalb bereits die Demokratie<br />

in Gefahr. S. 8/9<br />

Anschlagspläne, Krawalle und<br />

Gewalteskalation <strong>an</strong> den Schulen.<br />

Die Folgen der unkontrollierten<br />

Masseneinw<strong>an</strong>derung treten<br />

besonders klar in Wien zutage, wo<br />

diese von der SPÖ tatkräftig gefördert<br />

wurde, kritisieren die Freiheitlichen.<br />

S. 11<br />

Rund um einen Feuerwehreinsatz<br />

bei einem Asylquartier in<br />

Steyregg trafen Realität und mediale<br />

„Willkommenskultur“ aufein<strong>an</strong>der.<br />

Die Ursachensuche der<br />

Medien zugunsten der Asylwerber<br />

förderte dabei interess<strong>an</strong>te Details<br />

zutage. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

<strong>an</strong>dreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Schwerbewaffnete Polizisten am<br />

Steph<strong>an</strong>sdom zum Schutz der Besucher<br />

der Christmette; Poller um<br />

und patrouillierende Polizisten auf<br />

Christkindlmärkten sowie „Böllerkriegsspiele“<br />

jugendlicher Zuw<strong>an</strong>derer<br />

in den „Brennpunktbezirken“.Traditionelle<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

in den Gemeinden, nach Corona<br />

endlich wieder erlaubt, werden abgesagt,<br />

weil die Sicherheitsauflagen<br />

das Budget sprengen würden.<br />

Insel der Gequälten<br />

Dafür sprießen Asylquartiere<br />

für moslemische Männer wie die<br />

sprichwörtlichen Schwammerl<br />

aus dem Boden. Mit der Folge,<br />

dass für Anrainer, insbesondere<br />

für Frauen, die täglichen Besorgungsgänge<br />

zum Spießrutenlauf<br />

werden. Selbst die Feuerwehr ist<br />

im Einsatz vor unliebsamen Begegnungen<br />

nicht mehr sicher.<br />

Das ist die „neue Wirklichkeit“,<br />

die uns das „beste aus beiden Welten“<br />

beschert hat. Von den <strong>Grün</strong>en<br />

war das zu erwarten. Denen sind<br />

die Österreicher aus Prinzip egal.<br />

Für sie zählt, wie in jeder elitären<br />

Bewegung, die Umsetzung der<br />

Ideologie mit allen Mitteln.<br />

Aber wer hätte solche Horrorf<strong>an</strong>tasien<br />

einer ehemals christlichkonservativen<br />

Partei zugetraut?<br />

Kurz und Nehammer haben das<br />

Kunststück zusammengebracht:<br />

Ökokommunismus mit bürgerlichem<br />

Antlitz.<br />

Die „Insel der Seligen“ ist nur<br />

mehr eine „der Gequälten“. Zuerst<br />

die Freiheitsberaubungen unter<br />

dem Deckm<strong>an</strong>tel der Coronamaßnahmen<br />

und jetzt die Angriffe auf<br />

Privateigentum, Individualmobilität<br />

und Wohlst<strong>an</strong>d im Namen der<br />

Klimarettung.<br />

Wenn das neue Jahr das letzte<br />

dieser Quälgeister ist, d<strong>an</strong>n wollen<br />

wir es noch durchstehen: Wahltag<br />

ist Zahltag.<br />

Die Preistreiberkoalition sch<br />

CO2-Strafsteuer, ORF-Zw<strong>an</strong>gssteuer: Die schwarz-grüne Koalition lässt ni<br />

Den Österreichern geht es – so ÖVP und <strong>Grün</strong>e – noch immer zu gut.<br />

Daher hat die schwarz-grüne Koalition zu Jahresbeginn mit der<br />

Erhöhung der CO2-Strafsteuer und der ORF-Zw<strong>an</strong>gssteuer die Lunte<br />

für die nächste Preisexplosion <strong>an</strong>gezündet: Die Koalition der Preistreiber<br />

zerstört Österreichs Wohlst<strong>an</strong>d und die soziale Sicherheit!<br />

Laut Statistik Austria hat Österreich<br />

auch im verg<strong>an</strong>genen Dezember<br />

seine Spitzenposition bei der<br />

Inflation innerhalb der Europäischen<br />

Union wacker verteidigt.<br />

Stiegen die Preise in der Eurozone<br />

nur mehr um moderate 2,4 Prozent,<br />

so schnalzten sie in Österreich um<br />

5,6 Prozent in die Höhe. Und das<br />

auch noch im Vergleich zum teuersten<br />

Dezember seit Jahrzehnten,<br />

dem des Vorjahres.<br />

SPITZE FEDER<br />

Ausreden der Versagerkoalition<br />

„Die hohe Inflation, getrieben<br />

durch die hohen Energiepreise<br />

in g<strong>an</strong>z Europa und somit auch<br />

in Österreich, ist Folge des brutalen<br />

Angriffskriegs Russl<strong>an</strong>ds auf<br />

die Ukraine“, setzten die <strong>Grün</strong>en<br />

ihre einfältige Erklärungslinie zur<br />

Preisexplosion fort. Nicht der Angriffskrieg<br />

Russl<strong>an</strong>ds selbst, sondern<br />

die Reaktion der EU mit den<br />

Knieschuss-S<strong>an</strong>ktionen und der<br />

verordneten Klimahysterie – Stichwort<br />

CO2-Steuer – treiben die Preise<br />

in Österreich auf Rekordhöhen!<br />

„Für die Ideologie stellt m<strong>an</strong> bei<br />

den <strong>Grün</strong>en also den Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort,<br />

und damit unseren Wohlst<strong>an</strong>d<br />

und unser Sozialsystem, hinten<br />

<strong>an</strong>. Das ist eine gefährliche<br />

Drohung <strong>an</strong> alle Bürgerinnen und<br />

Bürger und die Betriebe“, versuchte<br />

der ÖVP-Abgeordnete und<br />

Wirtschaftskammergeneralsekretär<br />

Karlheinz Kopf das grenzenlose<br />

Versagen seiner K<strong>an</strong>zlerpartei<br />

schönzureden.<br />

Auf diese „Kindesweglegung“<br />

der ÖVP durch Kopf und seinen<br />

Kammerchef Harald Mahrer reagierte<br />

die FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch empört:<br />

„Nein, die Preistreiberei ist nicht<br />

der Alleinverdienst der ökomarxistischen<br />

<strong>Grün</strong>en, sondern vor allem<br />

einer der ÖVP. Denn es war die<br />

Volkspartei, die der vom Klimawahn<br />

getriebenen grünen Ministerin<br />

Gewessler bereitwilligst auf<br />

der Regierungsb<strong>an</strong>k Platz gemacht<br />

hat und die in ihrer EU- und Elitenhörigkeit<br />

jede Belastung gegen die<br />

Bürger federführend umsetzt!“<br />

Selbstverursachtes Desaster<br />

Wenn diese schwarz-grüne Bundesregierung<br />

eines könne, d<strong>an</strong>n sei<br />

es eiskalte Preistreiberei. Damit zerstöre<br />

sie den hart erarbeiteten Wohlst<strong>an</strong>d<br />

der Österreicher und nehme<br />

diesen regelrecht die Luft zum Atmen.<br />

„Mit dem S<strong>an</strong>ktionswahnsinn,<br />

der ökokommunistischen<br />

Klimahysterie samt CO2-Sinnlossteuer,<br />

der ORF-Zw<strong>an</strong>gssteuer<br />

und <strong>an</strong>deren Unsinnigkeiten dreht<br />

<strong>Schwarz</strong>-<strong>Grün</strong> immer <strong>weiter</strong> <strong>an</strong><br />

Schmähammers Wohlst<strong>an</strong>dsgleichung.<br />

Grafik: Momentum Institut<br />

Paradebeispiel Gaspreis: Obwohl Öste<br />

EU-S<strong>an</strong>ktionen zugestimmt, die CO2-S<br />

der <strong>Teuerung</strong>sschraube und arbeitet<br />

hartnäckig gegen die Interessen<br />

der Österreicher. Entlastung statt<br />

Belastung, wie wir Freiheitliche<br />

mit unserem umfassenden Maßnahmenpaket<br />

gegen die Kostenlawine<br />

seit Monaten fordern, ist das Gebot<br />

der Stunde!“, zeigte Belakowitsch<br />

das Versagen des „Schlimmsten aus<br />

beiden Welten“ einmal mehr auf.<br />

Die Strafsteuern der Koalition<br />

zeigen Folgen. Aus den im Stich<br />

gelassenen Gemeinden kommen<br />

Verzweiflungsrufe: Zur Fin<strong>an</strong>zierung<br />

ihrer Ausgaben wird das<br />

Schuldenmachen nicht mehr aus-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

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Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

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Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Komm<strong>an</strong>ditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 1/2 Donnerstag, 11. Jänner 2024<br />

g<br />

lägt gnadenlos zu!<br />

chts unversucht, die Inflation <strong>weiter</strong> <strong>an</strong>zuheizen<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Karners Rosstäuscherei<br />

Innenpolitik 3<br />

Die von ÖVP-Innenminister Gerhard<br />

Karner <strong>an</strong>gekündigte „Personaloffensive“ ist<br />

für Sicherheitssprecher H<strong>an</strong>nes Amesbauer<br />

und den FPÖ-Sprecher für den Öffentlichen<br />

Dienst, Werner Herbert, eine „reine Symptombeh<strong>an</strong>dlung<br />

und Rosstäuscherei“: „Mehr<br />

Polizei auf den Straßen ist grundsätzlich gut.<br />

Aber das k<strong>an</strong>n nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass es keinen aktiven und effektiven<br />

Grenzschutz und eine damit verbundene<br />

Terrorismusprävention gibt, sondern nur ein<br />

Einw<strong>an</strong>derungsbegleitservice á la ÖVP.“<br />

rreich von russischem Erdgas abhängig ist, haben ÖVP und <strong>Grün</strong>e den<br />

teuer erhöht – aber keinen alternativen Gasimport zust<strong>an</strong>de gebracht.<br />

Noch mehr Insolvenzen<br />

Der Alpenländische Kreditorenverb<strong>an</strong>ds<br />

(AKV) rechnet auch im Jahr 2024 mit einem<br />

deutlichen Anstieg der Firmeninsolvenzen.<br />

„Einmal mehr zeigen sich die negativen<br />

Folgen des miserablen Krisenm<strong>an</strong>agements<br />

und der mehr als verfehlten Wirtschafts- und<br />

St<strong>an</strong>dortpolitik der schwarz-grünen Regierung<br />

– Stichwort CO2-Steuer, die sich auch<br />

2024 <strong>weiter</strong> verschlimmern werden“, reagierte<br />

der freiheitliche Wirtschaftssprecher<br />

Axel Kassegger (Bild) auf die warnende Prognose<br />

des AKV.<br />

Foto: NFZ<br />

reichen, es drohen umfassende<br />

Gebührenerhöhungen.<br />

Österreicher haben die Wahl<br />

Mit der CO2-Strafsteuer wird<br />

Sprit, Heizen und Strom teurer.<br />

Weil sich Lebensmittel und Produkte<br />

des täglichen Bedarfs nicht<br />

von Zauberh<strong>an</strong>d vom Acker, aus<br />

Ställen und Betriebsstätten auf den<br />

Weg in die Wohnungen der Österreicher<br />

machen, werden diese bald<br />

ebenfalls teurer werden.<br />

„Die Inflation ist nicht nur ein<br />

soziales Problem, sondern es wird<br />

für Österreich immer mehr zum<br />

St<strong>an</strong>dortproblem“, warnte auch<br />

IHS-Chef Holger Bonin bei der<br />

Präsentation der Konjunkturprognose<br />

im Dezember. Die Folge: steigende<br />

Arbeitslosenzahlen.<br />

Belakowitsch zeigte den Österreichern<br />

ihre Ch<strong>an</strong>ce zu einem<br />

Kurswechsel auf: „Heuer haben<br />

die Bürger endlich die Möglichkeit,<br />

diese <strong>Teuerung</strong>streiber abzuwählen<br />

und für eine politische Wende<br />

zu sorgen. Eine vom Volksk<strong>an</strong>zler<br />

Herbert Kickl geführte Regierung<br />

wäre der Gar<strong>an</strong>t für Inflationsbekämpfung,<br />

ein leistbares Leben,<br />

Wohlst<strong>an</strong>d und soziale Sicherheit!“<br />

Foto: NFZ<br />

Reine Placebo-Maßnahme<br />

Kein Verständnis für den Jubel rund um die<br />

300 Interessenten für die einhundert neuen<br />

Kassenstellen hat FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard K<strong>an</strong>iak (Bild): „Wenn hier mit Prämien<br />

in der Höhe von bis zu 100.000 Euro für<br />

die Ordinationsausstattung geworben wird,<br />

ist es kein Wunder, dass es hier auch Interessenten<br />

gibt.“ Das ändere aber nichts <strong>an</strong> dem<br />

untragbaren Umst<strong>an</strong>d, dass darüber hinaus<br />

rund dreihundert Kassenstellen seit geraumer<br />

Zeit unbesetzt seien. Im ländlichen Raum<br />

werde sich der Ärztem<strong>an</strong>gel <strong>weiter</strong> zuspitzen,<br />

weil auch die Primärversorgungszentren nur<br />

im städtischen Bereich <strong>an</strong>gesiedelt werden.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„<strong>Grün</strong>e Ideologie verzerrt den Blick auf die<br />

Realität und feiert hohe Energiepreise.“<br />

Karlheinz Kopf<br />

5. Jänner 2024<br />

Foto: NFZ<br />

Der ÖVP-Abgeordnete und Wirtschaftskammergeneralsekretär<br />

wirft damit seinem Parteichef<br />

und Bundesk<strong>an</strong>zler Realitätsverweigerung<br />

und politisches<br />

Versagen vor.<br />

BILD DER WOCHE „Willkommenskultur“: Christkindlmärkte<br />

und Christmetten nur mehr mit verstärkter Polizeipräsenz möglich.<br />

Foto: BMI/Tobias Bosina


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Weg mit der ORF-Zw<strong>an</strong>gssteuer und<br />

den Luxusgagen am Küniglberg!<br />

Der freiheitliche Generalsekretär Christi<strong>an</strong> Hafenecker erneuerte im NFZ-Interview die FPÖ-<br />

Forderung nach einer grundlegenden Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: „Die Regierung<br />

und das ORF-M<strong>an</strong>agement sollten endlich damit beginnen, den Sparstift im Unternehmen <strong>an</strong>zusetzen, <strong>an</strong>statt<br />

die Österreicher mit einer neuen ORF-Zw<strong>an</strong>gssteuer zu schröpfen.“<br />

Herr Abgeordneter, der ORF<br />

startet eine „Informationsoffensive“,<br />

um auch diejenigen für die<br />

neue „Haushaltsabgabe“ zu gewinnen,<br />

die jetzt zusätzlich zahlen<br />

dürfen. Teilen Sie den Optimismus<br />

des ORF-Generaldirektors Rol<strong>an</strong>d<br />

Weißm<strong>an</strong>n, der zuletzt <strong>an</strong> die Gesetzestreue<br />

der Österreicher appelliert<br />

hat und<br />

meinte: „Sie werden<br />

den Beitrag<br />

zahlen, wenn auch<br />

einige mit Murren“?<br />

Hafenecker:<br />

Diese Diktion erinnert <strong>an</strong> die abgehobene<br />

Mentalität feudaler<br />

Gutsherren. Aber sie eröffnet zugleich<br />

einen tiefen Einblick in die<br />

Geisteswelt, die in der Chefetage<br />

am Küniglberg gegenüber den<br />

Österreichern herrscht, die vom<br />

neuen „ORF-Steuerhammer“ in<br />

Form der Haushaltsabgabe gnadenlos<br />

getroffen werden.<br />

Sie spielen damit auf die zuletzt<br />

publizierten Gehälter im ORF <strong>an</strong>,<br />

die über einen Rechnungshofbericht<br />

publik geworden sind?<br />

Hafenecker: Wenn im ORF<br />

Jahresgehälter kassiert werden,<br />

die weit über jenem des Bundespräsidenten<br />

oder des Bundesk<strong>an</strong>zlers<br />

liegen, d<strong>an</strong>n sind diese<br />

durch nichts zu rechtfertigen. Wie<br />

auch das generell hohe durchschnittliche<br />

Bruttojahresgehalt<br />

der ORF-Vollzeitbeschäftigten<br />

von 91.400 Euro. Das ist wohl<br />

der wahre Grund, weshalb sich<br />

M<strong>an</strong>agement und Betriebsrat des<br />

Staatsfunks vehement gegen den<br />

Tr<strong>an</strong>sparenzbericht wehren, wonach<br />

zukünftig Gehälter über<br />

170.000 Euro Jahresbrutto<br />

offengelegt<br />

werden müssen.<br />

Um die Relation<br />

aufzuzeigen: Das<br />

durchschnittliche<br />

Bruttoeinkommen<br />

eines Öster-<br />

reichers liegt<br />

bei rund 57.000<br />

Euro. In diesem<br />

„Privilegienstadl“<br />

muss<br />

endlich aufgeräumt werden, die<br />

Gagen im öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunk müssen auf ein verträgliches<br />

Maß gekürzt werden. Die<br />

Regierung und das ORF-M<strong>an</strong>agement<br />

sollten endlich damit beginnen,<br />

den Sparstift im Unternehmen<br />

<strong>an</strong>zusetzen, <strong>an</strong>statt die Österreicher<br />

mit einer neuen ORF-Zw<strong>an</strong>gssteu-<br />

„Und um diese Traumgagen fin<strong>an</strong>zieren zu<br />

können, sollen seit heuer wirklich alle<br />

Österreicher auch noch dafür blechen?<br />

Das k<strong>an</strong>n es wirklich nicht sein!“<br />

er zu schröpfen. Denn die Zw<strong>an</strong>gsgebührenzahler<br />

werden schon seit<br />

zwei Jahren von einer <strong>Teuerung</strong>swelle<br />

überrollt, die ihresgleichen<br />

sucht. Aber am Küniglberg stopfen<br />

sich m<strong>an</strong>che die Taschen so voll,<br />

dass die Tür nicht mehr zugeht.<br />

Und um diese Traumgagen fin<strong>an</strong>zieren<br />

zu können, sollen seit heuer<br />

wirklich alle Österreicher auch<br />

noch dafür blechen? Das k<strong>an</strong>n es<br />

wirklich nicht sein!<br />

Wie der ORF haben auch die<br />

Freiheitlichen eine Informationskampagne<br />

zur neuen „Zw<strong>an</strong>gssteuer“<br />

gestartet. Was bezwecken<br />

Sie damit?<br />

Hafenecker:<br />

Um eines klarzustellen,<br />

wir<br />

haben unsere<br />

Informationskampagne<br />

vor dem<br />

ORF gestartet<br />

und damit<br />

die Privilegienritter am Küniglberg<br />

in Zugzw<strong>an</strong>g gebracht. Auf<br />

der von uns gestarteten Website<br />

www.orf-steuer.help können sich<br />

die Bürger informieren, ob sie ein<br />

Recht auf Befreiung von dieser<br />

ORF-Zw<strong>an</strong>gssteuer haben. Wir unterstützen<br />

sie bei diesem Antrag<br />

genauso, wie auch beim Antrag auf<br />

Stundung oder Raten-<br />

zahlung. Denn die unersättlichen<br />

Staatsfunker<br />

wollen die<br />

gesamte Zw<strong>an</strong>gssteuer<br />

ja gleich in einem<br />

Betrag zu Jahresbeginn<br />

einfordern. Auch hier zeigen<br />

wir Freiheitliche klar auf: Wir stehen<br />

auf der Seite der Österreicher!<br />

Diese Information wird aber<br />

sicherlich nicht der einzige Zweck<br />

dieser neuen Aktion sein. Oder?<br />

Hafenecker: Oberstes Ziel von<br />

uns Freiheitlichen ist nach wie vor,<br />

die ersatzlose Abschaffung dieser<br />

ORF-Zw<strong>an</strong>gssteuer und eine<br />

Reform des ORF in Richtung eines<br />

verschl<strong>an</strong>kten „Grundfunks“,<br />

ohne jegliche Zw<strong>an</strong>gssteuern oder<br />

Zw<strong>an</strong>gsgebühren. Denn jetzt stehen<br />

Einseitigkeit und Bevormundung<br />

statt objektiver Berichterstattung,<br />

grüne Klimawahn-Propag<strong>an</strong>da,<br />

Werbung in Dauerschleife, Luxusgagen<br />

und Privilegien beim ORF auf<br />

der Tagesordnung. Dass die Bürger<br />

von <strong>Schwarz</strong>-<strong>Grün</strong> dazu zw<strong>an</strong>gsverpflichtet<br />

werden, das alles aus<br />

ihrer Geldbörse zu fin<strong>an</strong>zieren,<br />

ist absurd. Die stetige Beschimpfung<br />

der FPÖ und ihrer Wähler ist<br />

beim ORF ja schon systemimm<strong>an</strong>ent.<br />

Viele Österreicher haben auch<br />

nicht vergessen, welche Rolle der<br />

Staatsfunk in der Corona-Zeit<br />

als williges Propag<strong>an</strong>daorg<strong>an</strong><br />

der Regierung und als Sprachrohr<br />

des Impflobbyismus<br />

innehatte. Eine<br />

FPÖ-geführte Bundesregierung<br />

mit<br />

einem Volksk<strong>an</strong>zler<br />

Herbert Kickl hätte<br />

daher das Aus für<br />

diese „Zw<strong>an</strong>gssteuer“<br />

g<strong>an</strong>z oben auf<br />

ihrer Agenda stehen!<br />

Foto: FPÖ<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

„ORF-Beit<br />

<strong>Schwarz</strong>-<strong>Grün</strong> hat dem St<br />

Weil sich immer mehr Österreicher<br />

von der GIS abgemeldet<br />

haben und der ORF das<br />

Wort „Sparsamkeit“ nicht mehr<br />

kennt – wie <strong>an</strong> den Traumgagen<br />

für die Führungsetage ersichtlich<br />

ist – hat die schwarz-grüne Koalition<br />

dem Staatsfunk ein neues,<br />

dafür aber einträglicheres Fin<strong>an</strong>zierungsinstrument<br />

geschenkt:<br />

die Haushaltabgabe als Zw<strong>an</strong>gssteuer<br />

für alle Bürger.<br />

Seit 1. Jänner 2024 müssen alle<br />

Haushalte in Österreich die neue<br />

ORF-Gebühr bezahlen, egal ob<br />

sie ein Fernsehgerät besitzen oder<br />

nicht. In Tirol, Kärnten, Steiermark<br />

und dem Burgenl<strong>an</strong>d kassieren die<br />

L<strong>an</strong>desregierungen mit. In Tirol<br />

werden so jährlich 220,32 Euro,<br />

im Burgenl<strong>an</strong>d 238,80, in Kärnten<br />

ebenfalls 238,80 und in der Steiermark<br />

240 Euro fällig. In den übrigen<br />

Bundesländern beträgt die Abgabe<br />

183,60 Euro.<br />

FPÖ auf der Seite der Bürger<br />

Wieder einmal steht alleine die<br />

FPÖ auf der Seite der Bürger und<br />

macht mit einer eigenen Plattform<br />

gegen dieses unverschämte Abkassiermodell<br />

mobil.<br />

„GIS-Gebühr wird zum günstigeren<br />

ORF-Beitrag“ versucht der


Nr. 1/2 Donnerstag, 11. Jänner 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

www.orf-steuer.help<br />

ORF in einem Schreiben <strong>an</strong> alle<br />

Gebührenzahler die unverschämte<br />

Abkassiermethode schönzureden.<br />

Denn von der GIS-Gebühr konnte<br />

m<strong>an</strong> sich abmelden, die ORF-<br />

Steuer ist hingegen zwingend zu<br />

bezahlen.<br />

„Deshalb haben wir Freiheitliche<br />

eine Kampagne gegen die<br />

ORF-Haushaltsabgabe mit der<br />

Webseite www.orf-steuer.help gestartet.<br />

Mit diesem Service wollen<br />

wir den fin<strong>an</strong>ziell durch diese Bundesregierung<br />

ohnehin schon in Not<br />

geratenen Österreichern eine Möglichkeit<br />

geben, dieser Zw<strong>an</strong>gsbelastung<br />

vielleicht zu entkommen<br />

oder wenigstens eine Ratenzahlung<br />

zu erwirken. Aber eines können wir<br />

jetzt bereits versprechen: Kommt<br />

die FPÖ in Regierungsver<strong>an</strong>twortung,<br />

werden wir die Haushaltsabgabe<br />

wieder abschaffen!“, erklärte<br />

FPÖ-Bundesparteiobm<strong>an</strong>n Herbert<br />

Kickl.<br />

„Prüfen Sie noch heute, ob Sie<br />

überhaupt in einem zahlungspflichtigen<br />

Haushalt leben, oder Sie<br />

sich womöglich vom ORF-Beitrag<br />

befreien können“, appellierte<br />

FPÖ-Generalsekretär Christi<strong>an</strong><br />

Hafenecker <strong>an</strong> die Österreicher.<br />

Der ORF braucht nach Vorstellung<br />

der Freiheitlichen eine Totalreform<br />

in Richtung eines verrag“:<br />

Die Lizenz zum Abkassieren<br />

aatsfunk, den immer weniger Österreicher einschalten, eine Zw<strong>an</strong>gssteuer für alle geschenkt<br />

schl<strong>an</strong>kten „öffentlich-rechtlichen<br />

Grundfunks“, der das Objektivitätsgebot<br />

in der Berichtserstattung<br />

wieder hochhält – und das<br />

ohne jegliche Zw<strong>an</strong>gssteuern oder<br />

Zw<strong>an</strong>gsgebühren.<br />

Verfehlungen am laufenden B<strong>an</strong>d<br />

Die Liste der Verfehlungen des<br />

ORF ist ellenl<strong>an</strong>g. Diesen „Regierungslautsprecher“<br />

jetzt auch noch<br />

mit dieser Haushaltsabgabe zu belohnen,<br />

sei der falsche Weg, bekräftigte<br />

Hafenecker: „Der ORF<br />

leistete sich bereits Klima-Propag<strong>an</strong>da<br />

im Kinderfernsehen, lädt Klimaterroristen<br />

zu sich ins Studio ein<br />

und machte eine Ex-<strong>Grün</strong>en-Politikerin<br />

zur ‚Klimabeauftragten‘. Die<br />

stetige Beschimpfung der FPÖ und<br />

ihrer Wähler ist beim ORF systemimm<strong>an</strong>ent<br />

und seine unsägliche<br />

Rolle in der Corona-Zeit als Propag<strong>an</strong>daorg<strong>an</strong><br />

der Regierung samt<br />

Impflobbyismus haben viele Österreicher<br />

noch nicht vergessen.“<br />

Nicht zu vergessen die Luxusgagen<br />

am Küniglberg, die den Österreichern<br />

sauer aufstoßen und dem<br />

Sender in Scharen den Rücken<br />

gekehrt haben. Mit einem Durchschnittsgehalt<br />

von über 91.000<br />

Euro pro Jahr liege der Staatsfunk<br />

weit über dem Österreich-Schnitt.<br />

Herbert Kickl und Christi<strong>an</strong> Hafenecker wollen eine echte Reform des<br />

ORF, inhaltlich wie org<strong>an</strong>isatorisch – und ohne Zw<strong>an</strong>gsgebühr.<br />

Foto: NFZ<br />

Hafenecker: „Der ORF gehört reformiert.<br />

Ihm mit der Zw<strong>an</strong>gssteuer<br />

immer mehr Geld in den Rachen<br />

zu schieben, ist abzulehnen!“<br />

Bevorzugter Staatsfunk<br />

Selbst die „Rechtfertigung“ von<br />

ORF und den schwarz-grünen Propag<strong>an</strong>disten<br />

zu „dieser Reform“ –<br />

die Fin<strong>an</strong>zierung des gesetzlich gar<br />

nicht vorgesehenen Streaming<strong>an</strong>gebots<br />

– und die für Privatmedien<br />

zur Beruhigung ausgelobte Einschränkung<br />

des Online-Angebots<br />

sind eine Mogelpackung.<br />

Denn laut dem Verb<strong>an</strong>d Österreichischer<br />

Zeitungen (VÖZ) werde<br />

die Beschränkung der Textmeldungen<br />

auf 350 Beiträge pro Woche<br />

vom ORF umg<strong>an</strong>gen. So würden<br />

nämlich die Bundesländer-Schlagzeilen<br />

in gleicher Weise wie die der<br />

bundesweiten, europäischen und<br />

internationalen Berichterstattung<br />

in die „blaue Seite“ des ORF-On<br />

eingebunden.<br />

Da die L<strong>an</strong>desstudios jeweils bis<br />

zu 80 Meldungen pro Woche <strong>an</strong>legen<br />

dürfen, ergebe das bis zu 720<br />

zusätzliche Meldungen pro Woche,<br />

rechnete VÖZ-Geschäftsführer<br />

Gerald <strong>Grün</strong>berger vor: „Rechnet<br />

m<strong>an</strong> die 350 erlaubten dazu, wären<br />

das d<strong>an</strong>n wieder gut 1.000 neue<br />

Textmeldungen.“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Was sich im neuen Jahr nicht<br />

geändert hat, sind die guten Umfragewerte<br />

für unsere Partei und<br />

Herbert Kickl. Wer abergläubisch<br />

ist, möge beruhigt sein, tatsächlich<br />

ist der blaue Höhenflug durch<br />

eine neue Umfrage abgesichert.<br />

Austrophobiker<br />

Bereits 29 Prozent der Befragten<br />

des Linzer Market-Instituts<br />

(für den „St<strong>an</strong>dard“ ) beurteilen<br />

die „Arbeit“ der <strong>Grün</strong>en mit einem<br />

Notenschnitt von 3,62. Das<br />

hätte in der guten, alten Hauptschule<br />

den B-Zug bedeutet. So<br />

ist es keine Überraschung, dass<br />

drei Viertel der Wahlberechtigten<br />

erwarten, dass es heuer einen Regierungswechsel<br />

und einen neuen<br />

Bundesk<strong>an</strong>zler geben wird – und<br />

die <strong>Grün</strong>en einer künftigen Regierung<br />

nicht mehr <strong>an</strong>gehören<br />

werden.<br />

Hingegen geben 19 Prozent der<br />

FPÖ für ihre Vorbereitungen ein<br />

Sehr Gut und <strong>weiter</strong>e 15 Prozent<br />

einen Zweier, was sogar den linken<br />

„St<strong>an</strong>dard“ zum Eingeständnis<br />

zwingt, dass die Freiheitlichen<br />

am besten bewertet werden.<br />

Unter ferner liefen reihen<br />

sich ÖVP und SPÖ ein. Bei den<br />

<strong>Schwarz</strong>en meint m<strong>an</strong>, mit einer<br />

Nehammer-Rede einen Umfrageturbo<br />

zünden zu können. Wählervertrauen<br />

gewinnt m<strong>an</strong> nicht<br />

durch eine Rede, sondern durch<br />

Glaubwürdigkeit. Genau dar<strong>an</strong><br />

m<strong>an</strong>gelt es der ÖVP. Rechts blinken<br />

und mit den <strong>Grün</strong>en koalieren,<br />

geht sich niemals aus.<br />

Das ist erfreulich für unsere<br />

Partei, jedoch traurig für unser<br />

L<strong>an</strong>d, das von wahren Austrophobikern<br />

regiert wird, die dem<br />

eigenen Volk misstrauen.<br />

Die FPÖ wird 2024 gewährleisten,<br />

dass genau das nicht mehr<br />

passieren wird.<br />

Foto: NFZ<br />

DIREKTE DEMOKRATIE<br />

Koalition gegen Volksbegehren<br />

Empört reagierte FPÖ-Verfassungssprecherin<br />

Sus<strong>an</strong>ne Fürst (Bild) auf die von ÖVP und <strong>Grün</strong>en<br />

gepl<strong>an</strong>te „Reform“ des Kostenersatzes für Initiatoren<br />

von Volksbegehren: „Ihnen sind klare Willensbekundungen<br />

der eigenen Bevölkerung, wie sie im<br />

Zuge der höchst erfolgreichen Volksbegehren gegen<br />

den Impfzw<strong>an</strong>g, die Corona-Maßnahmen, die<br />

ORF-Zw<strong>an</strong>gsgebühren oder der Bargeldrettung zum<br />

Ausdruck gebracht wurden, ein Dorn im Auge.“<br />

Foto: NFZ<br />

AGRARPOLITIK<br />

Angesp<strong>an</strong>nte Lage<br />

„Deutsche Bauernproteste sind<br />

gerechtfertigt“, betonte der freiheitliche<br />

Agrarsprecher Peter<br />

Schmiedlechner. Er erinnerte auch<br />

dar<strong>an</strong>, dass die Lage in Österreichs<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft verheerend sei.<br />

Schuld dar<strong>an</strong> sei die Agrarpolitik<br />

der Koalition und die ausufernden<br />

Billigimporte aus der Ukraine.<br />

Inflation, Rezession und<br />

steigende Arbeitslosigkeit<br />

Problemrucksack der Österreicher für 2024 wächst <strong>weiter</strong> <strong>an</strong><br />

Mit Ende Dezember 2023 waren<br />

in Österreich 399.005<br />

Personen beim AMS arbeitslos<br />

gemeldet. Die Arbeitslosenquote<br />

betrug zum Jahresende damit<br />

7,8 Prozent.<br />

Bei Inländern verzeichnete das<br />

AMS gegenüber 2022 ein Plus von<br />

2,4 Prozent, bei Ausländern hingegen<br />

ein Plus von 12,5 Prozent. Unter<br />

allen Bildungsabschlüssen war<br />

der Anstieg bei den Akademikern<br />

am höchsten (plus 14,6 Prozent).<br />

Nach Br<strong>an</strong>chen geordnet erwischte<br />

es das Gesundheits- und Sozialwesen<br />

am stärksten, hier wurde ein<br />

Plus von 16,1 Prozent verzeichnet,<br />

bei der Warenherstellung waren es<br />

zwölf Prozent.<br />

„Neben der nach wie vor hohen<br />

Inflation – Österreich zählt in<br />

Die von der ÖVP betriebene<br />

zügellose illegale Einw<strong>an</strong>derung<br />

bietet zu den Feiertagen traditionell<br />

wieder Ausschreitungen und<br />

Belakowitsch: Koalition versucht<br />

die Probleme schönzureden.<br />

den westlichen Regionen der EU<br />

als Spitzenreiter – ist auch die Arbeitslosenquote<br />

im Steigen“, kommentierte<br />

FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch die Veröf-<br />

Krawalle. „ÖVP und <strong>Grün</strong>e haben<br />

Österreichs Sicherheit längst verspielt.<br />

Leidtragende sind unsere<br />

Bevölkerung und hier vor allem<br />

die Frauen und Mädchen“, reagierte<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

H<strong>an</strong>nes Amesbauer (Bild) auf die<br />

von ÖVP-Innenminister Gerhard<br />

Karner <strong>an</strong>gekündigten „erhöhten<br />

Sicherheitsvorkehrungen“ für<br />

Weihnachten und Silvester.<br />

„Es ist bezeichnend für diesen<br />

Innenminister, der sich in seiner<br />

Inkompetenz sichtlich wohl<br />

fühlt, dass er nicht unsere Grenzen<br />

schützt, dafür aber schwerbewaffnete<br />

Polizisten mit Sturmgewehren die<br />

Foto: NFZ<br />

fentlichung der Zahlen durch das<br />

Arbeitsmarktservice (AMS).<br />

<strong>Schwarz</strong>-grünes Schönreden<br />

Österreich startet in das neue<br />

Jahr 2024 mit einer extrem hohen<br />

Inflation, einer wirtschaftlichen<br />

Rezession, mehr Arbeitslosen und<br />

einer Fülle <strong>an</strong> neuen Abgaben, die<br />

von der schwarz-grünen Regierung<br />

den Österreichern aufgehalst<br />

werden. „Wer, wie ÖVP-Arbeitsminister<br />

Kocher und die gesamte<br />

schwarz-grüne Regierungsriege<br />

knapp 400.000 Arbeitslose<br />

schönzureden versucht, hat seinen<br />

Auftrag als Minister wohl nicht<br />

verst<strong>an</strong>den. Die kommenden Neuwahlen<br />

werden ‚das Schlechteste<br />

aus beiden Welten‘ als Fußnote in<br />

die Geschichtsbücher schreiben“,<br />

erklärte Belakowitsch.<br />

„ÖVP-Grenzschutz“ vor dem Steph<strong>an</strong>sdom<br />

Christmette im Steph<strong>an</strong>sdom schützen<br />

lässt“, bemerkte Amesbauer.<br />

Für Amesbauer sind auch die<br />

Lobeshymnen von Karner und<br />

ÖVP-K<strong>an</strong>zler Nehammer auf die<br />

„EU-Asyl- und Migrationsmogelpackung“<br />

völlig unverständlich.<br />

Jedem, der es bis <strong>an</strong> die EU-Außengrenze<br />

schaffe, werde <strong>weiter</strong>hin ein<br />

Asylverfahren in der EU gewährt<br />

– und sei damit de facto unabschiebbar<br />

im Falle eines negativen<br />

Bescheids: „Eine Wende zum Guten<br />

für die Österreicher wird es nur<br />

mit einer vom Volksk<strong>an</strong>zler Herbert<br />

Kickl geführten Bundesregierung<br />

geben.“


Nr. 1/2 Donnerstag, 11. Jänner 2024<br />

g<br />

Der Untersuchungsausschuss zur staatlichen COVID-19-Fin<strong>an</strong>zierungsagentur<br />

„COFAG“ wurde am Donnerstag eröffnet. Am<br />

Mittwoch präsentierte das bewährte FPÖ-Aufdeckerteam Christi<strong>an</strong><br />

Hafenecker und Sus<strong>an</strong>ne Fürst die freiheitlichen Zielsetzungen.<br />

Parlament 7<br />

Abrechnung mit Corona-Sünden der Regierung<br />

Christi<strong>an</strong> Hafenecker und Sus<strong>an</strong>ne Fürst führen die FPÖ in den COFAG-Untersuchungsausschuss<br />

Auf den Punkt gebracht ist dieser<br />

Ausschuss der „Startschuss<br />

zur politischen Aufarbeitung des<br />

Corona-Desasters, das die Regierung<br />

zu ver<strong>an</strong>tworten hat“, betonte<br />

FPÖ-Fraktionsführer Hafenecker.<br />

„Damit wird die Aufarbeitung der<br />

Corona-Sünden nicht enden. Sie<br />

wird <strong>weiter</strong>gehen auch d<strong>an</strong>n, wenn<br />

diese Regierung nicht mehr im Amt<br />

sein wird“, kündigte Fürst in Richtung<br />

ÖVP und <strong>Grün</strong>en <strong>an</strong>.<br />

Dass m<strong>an</strong> sich zunächst auf die<br />

Entschädigungszahlungen konzentriert,<br />

liegt dar<strong>an</strong>, dass die Freiheitlichen<br />

für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses<br />

einen Partner<br />

brauchen. Keine der <strong>an</strong>deren Parteien<br />

hat jedoch <strong>an</strong> der Aufarbeitung<br />

der katastrophalen Corona-<br />

Politik ein wirkliches Interesse,<br />

waren doch auch SPÖ und Neos<br />

bis hin zur totalitären Impfpflicht<br />

Komplizen der Regierung. Die<br />

SPÖ konnte immerhin für die Untersuchung<br />

der Schadenersatzzahlungen<br />

gewonnen werden, die sowohl<br />

vom Verfassungsgerichtshof<br />

als auch vom Rechnungshof vernichtend<br />

kritisiert wurden.<br />

Das FPÖ-Aufdeckerteam Fürst und Hafenecker ist wieder im Einsatz.<br />

15 Milliarden Euro auf der Spur<br />

Dabei geht es um mehr als 15 Milliarden<br />

Euro, die „illegal und wirkungslos“<br />

waren, wie Hafenecker<br />

betonte. Illegal, weil sie auf verfassungswidriger<br />

Grundlage ausbezahlt<br />

wurden; wirkungslos, weil die<br />

Pleitewelle jetzt trotzdem rollt.<br />

„Der von der Regierung durch<br />

Ein- und Zusperrmaßnahmen <strong>an</strong>gerichtete<br />

Schaden war noch höher<br />

als diese immense Summe“,<br />

folgerte der FPÖ-Generalsekretär.<br />

Die COFAG sei Ausdruck der<br />

völlig verfehlten Einstellung dieser<br />

Bundesregierung – „einer Mischung<br />

aus Ahnungslosigkeit und<br />

Unfähigkeit auf der einen Seite mit<br />

der Überheblichkeit und Arrog<strong>an</strong>z,<br />

sich als Wohltäter zu inszenieren<br />

und diejenigen, die m<strong>an</strong> durch das<br />

eigene Versagen in ihrer Existenz<br />

gefährdet hat, auch noch zu Bittstellern<br />

zu degradieren“, bemerkte<br />

Sus<strong>an</strong>ne Fürst dazu.<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Weniger als die Hälfte<br />

der Ukrainer arbeitet<br />

MITTWOCH<br />

14<br />

FEB.<br />

Ried im Innkreis<br />

Jahnturnhalle<br />

Einlass: 17.30 Uhr<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Begrenzte Besucherzahl.<br />

Platzkarten besorgen!<br />

Kartenbestellung:<br />

FPÖ-Büro Ried i.l. · Mo bis Do von 8 - 12 Uhr<br />

07752 / 82817 · bezirk-ried@fpoe.at<br />

Ukrainer, die vor dem Krieg<br />

nach Österreich flüchteten, haben<br />

<strong>an</strong>ders als Asylwerber das<br />

Recht, sofort zu arbeiten. Davon<br />

machen sie allerdings nur spärlich<br />

Gebrauch. Anf<strong>an</strong>g 2023 bef<strong>an</strong>den<br />

sich laut Statistik Austria knapp<br />

80.000 Ukrainer im L<strong>an</strong>d – im<br />

Vergleich zu 12.700 vor Kriegsbeginn.<br />

Gearbeitet haben bis<br />

Ende September 2023 allerdings<br />

nur rund 27.500 Personen im<br />

Angestelltenverhältnis, <strong>weiter</strong>e<br />

3.750 geringfügig und etwa 1.300<br />

selbständig, wie FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch<br />

von ÖVP-Arbeitsminister Martin<br />

Kocher erfuhr. Grund der Anfrage<br />

war die Sorge, dass zahlreiche<br />

Ukrainer als „Remote-Arbeitskräfte“<br />

von Österreich aus für<br />

ukrainische Firmen tätig sind, hier<br />

jedoch ihrer Steuer- und Sozialversicherungspflicht<br />

nicht nachkommen.<br />

Darüber gaben jedoch<br />

weder Kocher noch ÖVP-Fin<strong>an</strong>zminister<br />

Magnus Brunner konkrete<br />

Auskünfte.<br />

Journalisten „urlauben“<br />

auf Steuerzahlerkosten<br />

Das Bundesk<strong>an</strong>zleramt fin<strong>an</strong>ziert<br />

ein Programm namens „eurotours“,<br />

das Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalte<br />

junger Mainstream-Journalisten<br />

fin<strong>an</strong>ziert. Dadurch sollen sie, so<br />

K<strong>an</strong>zler Nehammer in einer Anfragebe<strong>an</strong>twortung<br />

<strong>an</strong> Mediensprecher<br />

Christi<strong>an</strong> Hafenecker, <strong>an</strong>geregt<br />

werden, „sich näher mit der<br />

Europäischen Union, respektive<br />

Inhalten von europäischer Dimension<br />

zu befassen“. 201 Journalisten<br />

wurden seit 2015 ins Ausl<strong>an</strong>d ents<strong>an</strong>dt,<br />

viele mehrmals. Im abgelaufenen<br />

Jahr wurden 32 Medienvertreter<br />

gefördert, die den Kontinent<br />

von A wie Alb<strong>an</strong>ien bis Z wie Zypern<br />

bereisten. Hafenecker: „Das<br />

Programm ist ein Symbol für die<br />

Verhaberung zwischen der Politik<br />

und den systemtreuen Medien.“<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

EU-Staaten verabschieden<br />

Asylverschärfungen<br />

Weil die EU kein zum Schutz<br />

seiner Bürger wirksames Asylsystem<br />

ausarbeiten will, setzten nun<br />

einige Länder selbständig Maßnahmen<br />

zur De-Atttraktivierung ihres<br />

L<strong>an</strong>des als Ziell<strong>an</strong>d der Asyleinw<strong>an</strong>derung<br />

um.<br />

Das fr<strong>an</strong>zösische Parlament hat<br />

– laut Medien, ein neues „umstrittenes<br />

Asylgesetz“ verabschiedet.<br />

Umstritten allein deshalb, weil<br />

die Partei des Staatspräsidenten<br />

Emm<strong>an</strong>uel Macron diese mit den<br />

Stimmen des „Rassemblement National“,<br />

der Partei von Marine Le<br />

Pen beschlossen hat.<br />

Damit wurde die Frist für die<br />

Einreichung eines Asyl<strong>an</strong>trags auf<br />

90 Tage verkürzt, der innerhalb von<br />

sechs Monaten entschieden werden<br />

muss. Die Dauer der Abschiebehaft<br />

wurde von 45 auf 90 Tage verlängert.<br />

Schweden will keine Entwicklungshilfe<br />

mehr <strong>an</strong> Länder zahlen,<br />

die abgelehnte Asylbewerber aus<br />

Schweden nicht zurücknehmen.<br />

„Es macht keinen Sinn, Staaten zu<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

W<strong>an</strong>n stoppen wir die<br />

Masseneinw<strong>an</strong>derung?<br />

2023 hat neue Rekorde bei<br />

der Masseneinw<strong>an</strong>derung nach<br />

Europa gebracht: EU-weit muss<br />

m<strong>an</strong> von deutlich über einer Million<br />

Asyl<strong>an</strong>trägen ausgehen, ließ<br />

die EU-Asylbehörde wissen. Offizielle<br />

Zahlen liegen noch nicht<br />

vor, aber allein bis Oktober waren<br />

es rund 940.000.<br />

Die Masse davon zieht ins<br />

Migrationsgeisterfahrerl<strong>an</strong>d<br />

Deutschl<strong>an</strong>d. Rund ein Drittel<br />

der Asylwerber zieht es in das<br />

L<strong>an</strong>d, das geradezu zum Missbrauch<br />

des Asylrechts einlädt,<br />

zum Schaden aller EU-Staaten.<br />

Foto: LPD Steiermark/Jürgen Makowecz<br />

Das sind die höchsten Werte<br />

seit dem Ansturm 2015/16. Aber<br />

Brüssel fällt nichts <strong>an</strong>deres ein,<br />

als ein „Migrationspakt“, von<br />

dem jeder weiß, dass dieser niem<strong>an</strong>den<br />

am Überschreiten der<br />

EU-Außengrenzen abhalten wird.<br />

Eine Studie der Universität<br />

Amsterdam zeigt auf, dass die<br />

Niederl<strong>an</strong>de zwischen 1995<br />

und 2019 rund 400 Milliarden<br />

Euro für Migration ausgegeben<br />

haben: „Gegenwärtig sind die<br />

Pro-Kopf-Ausgaben für Einw<strong>an</strong>derer<br />

in den Bereichen wie Bildung,<br />

Gesundheitswesen, Justiz,<br />

soziale Sicherheit und Beihilfen<br />

deutlich höher als für die einheimische<br />

Bevölkerung. Außerdem<br />

zahlen Einw<strong>an</strong>derer weniger<br />

Steuern und Sozialversicherungsbeiträge.“<br />

Ohne Kurskorrektur<br />

erhöht sich der Betrag auf 600<br />

Milliarden Euro für die Jahre<br />

2020 bis 2040. Eine immense Belastung<br />

für den Sozialstaat.<br />

W<strong>an</strong>n stoppen wir endlich die<br />

unser Asylrecht missbrauchende<br />

Masseneinw<strong>an</strong>derung?<br />

unterstützen, die gegen schwedische<br />

Interessen arbeiten“, erklärte<br />

Aron Emilsson von den Schwedendemokraten.<br />

Dänemark hat es geschafft, dass<br />

nur noch 400 abgelehnte Asylwerber<br />

im L<strong>an</strong>d sind. Um die<br />

30.000 aufgenommen ukrainischen<br />

Flüchtlinge zur Integration zu <strong>an</strong>imieren,<br />

müssen diese bis 2025 ein<br />

Jahresgehalt von 375.000 Dänischen<br />

Kronen (rund 50.000 Euro)<br />

aufweisen, um nicht in ihr L<strong>an</strong>d zurückgeschoben<br />

zu werden.<br />

Mehr Abschiebungen durchführen.<br />

Foto: EU<br />

Wahljahr 2024: Link<br />

fürchten um Macht<br />

Indien, USA und EUropa: Bei den heurigen Wahlen<br />

Einen <strong>weiter</strong>en Vorgeschmack auf die „Rechtswende“ könnte Brüssel erhalt<br />

Liberalen in die EU-Wahl geht. D<strong>an</strong>n würde in der zweiten Jahreshälfte Ung<br />

Die führenden Mainstreammedien haben <strong>an</strong>gesichts der vielen<br />

wichtigen Wahlgänge bereits Alarm geschlagen. Sie sehen Demokratie<br />

und Rechtsstaat in Gefahr, weil auf Staats-, Länder- und<br />

EU-Ebene heuer Parteien rechts der Mitte, bürgerliche wie patriotische,<br />

von den Bürgern in die Regierung gewählt werden könnten.<br />

Nicht nur in Österreich stehen<br />

heuer drei wichtige Wahlgänge<br />

(Innsbruck, Nationalratswahl und<br />

L<strong>an</strong>dtagswahl Steiermark) <strong>an</strong>. In<br />

mehr als 75 Ländern stehen Parlaments-<br />

oder Präsidentschaftswahlen<br />

<strong>an</strong>, darunter bei den Großmächten<br />

USA, Indien und – der EU.<br />

Nach dem Rechtsruck in Schweden,<br />

Italien, den Niederl<strong>an</strong>den und<br />

dem gerade noch per Verfassungsänderung<br />

verhinderten Regierungswechsel<br />

in Sp<strong>an</strong>ien, warnen Europas<br />

Medien zum Jahreswechsel<br />

vor einem globalen „Rechtsruck“,<br />

der – in ihrer Diktion – Demokratie<br />

und Rechtsstaat gefährde.<br />

Wahlen: Albtraum der Linken<br />

Vor allem zwei Wahlgänge haben<br />

es den Medien <strong>an</strong>get<strong>an</strong>, die<br />

Europawahl im Mai und die<br />

US-Präsidentenwahl im Herbst.<br />

Laut den Umfragen droht ein Ende<br />

der linksliberalen Mehrheit im<br />

Europaparlament und die in den<br />

USA gar die Auferstehung des linken<br />

„Gott sei bei uns“ Donald Trump.<br />

„Herausforderung für die Demokratie<br />

– 2024 wird das Jahr der<br />

neuen deutschen Angst“, mahnte<br />

das linke deutsche Leitorg<strong>an</strong> „Spiegel“.<br />

„Demokraten, seid wachsam“,<br />

warnte die „Süddeutsche<br />

Zeitung“. Beider Ängste gelten<br />

der AfD, die bei den L<strong>an</strong>dtagswahlen<br />

im „dunklen Osten“, Br<strong>an</strong>denburg,<br />

Sachsen und Thüringen für<br />

Regierungswechsel sorgen könnte.<br />

Vorsichtshalber wollte die SPD in<br />

Im Herbst könnten am Familienfoto de<br />

ein paar neue Politiker auftauchen, auc


Nr. 1/2 Donnerstag, 11. Jänner 2024<br />

g<br />

e und ihre Medien<br />

und Pfründe<br />

droht nicht nur in Europa ein „Rechtsrutsch“<br />

en, da der EU-Ratsvorsitzende Charles Michel als Spitzen<strong>an</strong>didat der<br />

arns Viktor Orbàn automatische den Ratsvorsitz innehaben.<br />

Thüringen gar per Verfassungsänderung<br />

eine Beteiligung der AfD<br />

in der L<strong>an</strong>desregierung verhindern,<br />

da diese gemäß allen aktuellen<br />

Umfragen stimmenstärkste Partei<br />

werden könnte.<br />

Entscheidende Europawahl<br />

Also wird jede Kritik <strong>an</strong> der<br />

Berliner Ampelregierung, die sich<br />

2025 der Wahl stellen muss, als<br />

„rechtsstaatsgefährdend“ dargestellt,<br />

wie bei den aktuellen Bauernprotesten.<br />

Die werden selbst<br />

von den öffentlich-rechtlichen<br />

Sendern – auf dem ORF – als von<br />

r Regierungschefs der EU-Staaten<br />

h ein Volksk<strong>an</strong>zler Herbert Kickl.<br />

Foto: EU<br />

der AfD, von Rechtsextremen und<br />

rechten Umstürzlern unterw<strong>an</strong>dert<br />

diffamiert.<br />

Klimakleber, die zigtausende<br />

Pendler den Weg zur Arbeit verunmöglichen<br />

gelten als Demokraten,<br />

Bauern, die den grünen Vizek<strong>an</strong>zler<br />

am Verlassen einer Fähre hindern,<br />

gelten als Staatsfeinde.<br />

Über Krieg und Frieden in der<br />

Ukraine, bzw. die Waffenlieferungen<br />

dorthin dürfen die Europäer<br />

ebenso wenig mitentscheiden, wie<br />

über das Gemeinschaftsbudget,<br />

den „Green Deal“ oder die „Strategische<br />

Pl<strong>an</strong>ung“ der EU bis 2027.<br />

Alles wurde schon vor der Wahl<br />

festgezurrt – von der Kommissionspräsidentin,<br />

die 2019 gar nicht<br />

zur Wahl st<strong>an</strong>d.<br />

Nach der EU-Wahl droht <strong>weiter</strong>es<br />

Ungemach, schließlich werden<br />

in Belgien, Kroatien, Österreich,<br />

Litauen und Rumänien die Parlamente<br />

neu gewählt. Überall das<br />

gleiche Bild: linken, grünen und<br />

liberalen Parteien drohen Verluste<br />

zugunsten bürgerlicher oder patriotischer<br />

Parteien.<br />

Dass aber auch „Liberale“ ihren<br />

eigenen Demokratie<strong>an</strong>sprüchen<br />

nicht gerecht werden, zeigt sich gerade<br />

in Polen. Wahlsieger Donald<br />

Tusk hat die Führungskräfte aller<br />

staatlichen Medien von der Polizei<br />

aus ihren Büros entfernen lassen.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

E-Autoposse bei VW<br />

Außenpolitik 9<br />

China hat Deutschl<strong>an</strong>d als größter Autoexporteur<br />

abgelöst. Aber der Volkswagen-Konzern<br />

will keine in China hergestellten Autos<br />

in Deutschl<strong>an</strong>d auf den Markt bringen.<br />

Einem Händler, der ein Dutzend Elektro-<br />

SUVs importiert hat, will VW deren Verkauf<br />

in Deutschl<strong>an</strong>d verbieten und diese stattdessen<br />

verschrotten. Ein Rolle spielt dabei auch<br />

der Preis. In Deutschl<strong>an</strong>d kostet der kleinsten<br />

elektrische VW ID.3 satte 40.000 Euro. Das<br />

importierte SUV-Elektromonster namens<br />

VW ID.6, mit 2,3 Tonnen Gesamtgewicht,<br />

sieben Sitzen und bis zu 300 PS gibt es in China zum Schnäppchenpreis<br />

von 24.000 Euro. Und dort soll es nach dem Willen von VW auch bleiben.<br />

Steigende Energiepreise<br />

Foto: VW<br />

Die „Klimamrettung“ ist teuer. Das werden<br />

unsere deutschen Nachbarn auch in diesem<br />

Jahr zu spüren bekommen. Der Chef des<br />

Energiekonzerns Eon, Leonhard Birnbaum,<br />

warnte seine L<strong>an</strong>dsleute, dass sie im Jahr<br />

2024 noch höhere Entgelte für Energie bezahlen<br />

werden müssen: „Das sind politisch<br />

bedingte Aufschläge, diese werden alle Versorger<br />

<strong>an</strong> die Gas- und Stromkunden <strong>weiter</strong>geben<br />

müssen.“ Die Ursache: Wind- und<br />

Solarstrom würden vergleichsweise wenig<br />

kosten, aber die Absicherung für windstille, dunkle Tage durch Speicheroder<br />

neue Gaskraftwerke erhöhe die Kosten der Versorgung insgesamt.<br />

„Klimaschutzindustrie“<br />

gegen Umweltschutz<br />

Die in Sachen Klimaschutz als<br />

vorbildlich hingestellte norwegische<br />

Regierung, will jetzt 280.000<br />

Quadratkilometer der norwegischen<br />

Hoheitsgewässer für den<br />

Tiefseebergbau öffnen.<br />

Umweltschützer, Wissenschaftler,<br />

Fischer und Investoren sowie<br />

Norwegens EU-Nachbarn forderten<br />

Oslo auf, den Pl<strong>an</strong> zu überdenken.<br />

Sie verwiesen auf fehlende<br />

wissenschaftliche Daten über die<br />

Auswirkungen des Tiefseebergbaus<br />

auf die Meeresumwelt. Der<br />

WWF Norwegen wies darauf hin,<br />

dass sich Teile des für den Tiefseebergbau<br />

in Frage kommenden Gebiets<br />

mit geschützten empfindlichen<br />

Ökosystemen überschneiden<br />

würden.<br />

Die Debatte findet zu einem<br />

Zeitpunkt statt, <strong>an</strong> dem die weltweite<br />

Nachfrage nach Nickel, Kobalt<br />

und Kupfer explodiert, da sie<br />

eine Schlüsselrolle beim Bau umweltfreundlicher<br />

Technologien wie<br />

Batterien für Elektroautos sowie<br />

Generatoren für Windkraft<strong>an</strong>lagen<br />

Foto: Allseas<br />

spielen. Norwegen hat sich entschlossen,<br />

hier eine Vorreiterrolle<br />

zu übernehmen.<br />

Norwegens Staatssekretärin für<br />

Erdöl und Energie Astrid Bergmål<br />

verteidigte den Pl<strong>an</strong> als eine Möglichkeit,<br />

eine wirtschaftliche Ch<strong>an</strong>ce<br />

zu ergreifen und die Sicherheit<br />

kritischer Lieferketten zu verbessern:<br />

„Die Nachfrage nach Mineralien<br />

und Metallen steigt. Diversifiziertere<br />

Lieferketten sind wichtig,<br />

um unsere Wirtschaft und nationalen<br />

Interessen zu sichern.“<br />

Bergbau am Meeresboden.<br />

Foto:: NFZ


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

JÄNNER<br />

13<br />

JÄNNER<br />

17<br />

Neujahrstreffen der<br />

Freiheitlichen 2024<br />

Neujahrsempf<strong>an</strong>g<br />

der FW Wien<br />

LESER AM WORT<br />

Reine Zahlenkosmetik<br />

Tausende Euro sparen sich die<br />

Österreicher durch das Ende der<br />

kalten Progression! Das posaunen<br />

ÖVP-K<strong>an</strong>zler Nehammer und<br />

sein Fin<strong>an</strong>zminister Brunner hinaus.<br />

Angeführt wurden zwei Beispiele,<br />

für die als Berechnungsgrundlage<br />

der Zeitraum von 2023<br />

bis 2027 dient. So soll sich ein<br />

„Durchschnittspensionist“ in diesem<br />

Zeitraum 6.420 Euro ersparen.<br />

Die Chuzpe dabei: Welcher<br />

Durchschnittspensionist erhält<br />

rund 3.300 Pension monatlich?<br />

Ich kenne kaum derartige Pensionisten.<br />

Die mittlere Bruttojahrespension<br />

in Österreich liegt bei monatlich<br />

rund 1.752,08 Euro. Hier<br />

wird schon wieder getrickst, dass<br />

sich die Balken biegen. Interess<strong>an</strong>t<br />

wären jedoch, was erspart sich der<br />

Herr Bundespräsident, der Herr<br />

Bundesk<strong>an</strong>zler und der Herr Fin<strong>an</strong>zminister<br />

im Vergleich zu einem<br />

Mindestpensionisten? Es ist unbestritten,<br />

dass die kalte Progression<br />

einiges <strong>an</strong> Ersparnis bringt, jedoch<br />

nicht bei den vielen Bürgern mit<br />

geringen Einkommen.<br />

Fr<strong>an</strong>z Vorderwinkler, Ferschnitz<br />

Regierung der Rekorde<br />

Wir haben eine echte „Regierung<br />

der Rekorde“ und zwar bei<br />

der Inflation, dem Defizit, der<br />

Staatsverschuldung, der unkontrollierten<br />

Massenzuw<strong>an</strong>derung,<br />

der Kriminalität, Sk<strong>an</strong>dalen der<br />

Regierenden, den „Sesselklebern“<br />

in der Regierung, der Freunderlwirtschaft,<br />

der Meinungsdiktatur,<br />

bei der Islamisierung, der Vernichtung<br />

der abendländischen Kultur,<br />

der Benachteiligung des eigenen<br />

Volkes, dem Verschenken von Steuergeld<br />

ins Ausl<strong>an</strong>d, das für Waffenkäufe<br />

verwendet wird oder in<br />

dunklen K<strong>an</strong>älen versickert. Unsere<br />

Regierung ist Weltmeister im<br />

Versprechen – und beim <strong>an</strong>schliessenden<br />

„Umfallen“ inklusive vorauseilendem<br />

Gehorsam in Brüssel.<br />

Unsere Klimaschützer sind Weltmeister<br />

im Fliegen, bei Reisen rund<br />

um die Welt und beim Spesenmachen.<br />

Also echte Vorbilder. Oder?<br />

Steph<strong>an</strong> Pestitschek, Strasshof<br />

ORF-Zw<strong>an</strong>gssteuer<br />

Ich empfinde die Zw<strong>an</strong>gsgebühr<br />

für den regierungsfreundlichen<br />

Staatsfunk als überholt und<br />

alles <strong>an</strong>dere als demokratisch. In<br />

einer Zeit, in der sich die Medienl<strong>an</strong>dschaft<br />

stark gew<strong>an</strong>delt hat und<br />

Foto: NFZ<br />

alternative Informationsquellen<br />

leicht zugänglich sind, sollte die Fin<strong>an</strong>zierung<br />

eines Rundfunksystems<br />

nicht mehr über eine Zw<strong>an</strong>gsgebühr<br />

erfolgen. Ein <strong>weiter</strong>er Aspekt,<br />

der bedacht werden sollte, ist die<br />

Möglichkeit, die Gebühr <strong>an</strong> die individuellen<br />

Sehgewohnheiten <strong>an</strong>zupassen.<br />

Warum bitte sollten Bürger,<br />

die den ORF nicht nutzen genauso<br />

viel bezahlen müssen wie regelmäßige<br />

Zuschauer? Dass die FPÖ die<br />

Zw<strong>an</strong>gsgebühren abschaffen will,<br />

wenn sie in die Regierung kommt,<br />

ist daher vollkommen richtig.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

„Arbeiter des Jahres“<br />

Ex-SPÖ-Bundesk<strong>an</strong>zler Alfred<br />

Gusenbauer hat jetzt im Signa-<br />

Insolvenzverfahren Forderungen<br />

von mehr als 6,3 Millionen Euro<br />

<strong>an</strong>gemeldet. Dass er bei zwei dieser<br />

insolventen Unternehmen Aufsichtsratschef<br />

war, und beim dritten<br />

betroffenen im Beirat saß, lässt<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d seiner Forderungen die<br />

Vermutung zu, dass er die einzige<br />

Person war, die im letzten Jahr tatsächlich<br />

für diese drei Betriebe etwas<br />

gearbeitet bzw. geleistet hat!<br />

In diesem Sinne: Gerechtigkeit für<br />

Alfred Gusenbauer, einen mutmaßlich<br />

so hart arbeitenden Menschen!<br />

Die Empfehlung meinerseits ist,<br />

dass seine SPÖ ihn deshalb zum<br />

„Helden der Arbeit des Jahres<br />

2023“ küren soll. Freundschaft!<br />

Stef<strong>an</strong> Scharl. Klosterneuburg<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

FEBRUAR<br />

14<br />

Rieder Aschermittwoch<br />

2024<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte <strong>an</strong>kreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Ausl<strong>an</strong>dsjahresbezug € 73,-<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

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Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

B<strong>an</strong>kverbindung: B<strong>an</strong>k Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: <strong>an</strong>dreas.schoen@fpoe.at<br />

MITTWOCH<br />

14<br />

FEB.<br />

Ried im Innkreis<br />

Jahnturnhalle<br />

Einlass: 17.30 Uhr<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Begrenzte Besucherzahl.<br />

Platzkarten besorgen!<br />

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FPÖ-Büro Ried i.l. · Mo bis Do von 8 - 12 Uhr<br />

07752 / 82817 · bezirk-ried@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Mitglied in FPÖ-L<strong>an</strong>desgruppe*:<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bek<strong>an</strong>nt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-L<strong>an</strong>desgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich beh<strong>an</strong>delt.


Nr. 1/2 Donnerstag, 11. Jänner 2024<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

FPÖ fordert Aktion scharf<br />

gegen Islamisten in Wien<br />

Anschlagspläne, Silvesterkrawalle und steigende Gewalt <strong>an</strong> Schulen<br />

Die von der SPÖ geförderte<br />

islamistische Sozialeinw<strong>an</strong>derung<br />

trägt Früchte. Erneut<br />

aufgedeckte Anschlagspläne, Silvesterkrawalle<br />

und die steigende<br />

Gewalt <strong>an</strong> Schulen sind für<br />

FPÖ-L<strong>an</strong>deschef Dominik Nepp<br />

die Folgen der SPÖ-Politik.<br />

„SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Ludwig k<strong>an</strong>n die Situation nicht<br />

mehr schönreden. Es ist seine Einladungspolitik<br />

seit dem Jahr 2015,<br />

die islamistische Sozialmigr<strong>an</strong>ten<br />

nach Wien lockt, die d<strong>an</strong>n hier vom<br />

Gottesstatt träumen, kriminell werden<br />

oder ihre Gewaltf<strong>an</strong>tasien ausleben“,<br />

kritisierte Nepp <strong>an</strong>lässlich<br />

der Vorfälle zwischen Weihnachten<br />

und Neujahr.<br />

Abschieben statt Hätscheln<br />

Zuerst wurden in Ottakring zwei<br />

mutmaßliche Attentäter festgenommen,<br />

darauf folgten vor Silvester<br />

die, so Favoritens FPÖ-Bezirks-<br />

„Weitsicht Cobenzl“: Millionendesaster?<br />

Überrascht zeigte sich der Wirtschaftssprecher<br />

der FPÖ Wien,<br />

Udo Guggenbichler, über den<br />

Rückzug der Wiener Gastronomiegröße<br />

Schlacher aus dem Projekt<br />

„Weitsicht Cobenzl“. Um insgesamt<br />

20 Millionen Euro wurde das<br />

Schloss Cobenzl renoviert, bis im<br />

September 2022 der Gastrobetrieb<br />

„Weitsicht Cobenzl“ eröffnet wurde.<br />

4,1 Millionen Euro steuerte die<br />

Stadt Wien bei, die mit dem Betreiber<br />

einen 30-jährigen Pachtvertrag<br />

abgeschlossen hatte.<br />

Nun hat dieser jedoch auf eine<br />

Klausel im Vertrag zurückgegriffen,<br />

die es Schlacher ermöglicht,<br />

aus dem Vertrag auszusteigen und<br />

R<strong>an</strong>dale am Reum<strong>an</strong>nplatz als Einstimmung auf die Silvesternacht.<br />

chefs Steph<strong>an</strong> Berger, bek<strong>an</strong>nten<br />

Szenen <strong>an</strong> Gewalt und Chaos und<br />

jetzt die „Statistik der islamistischen<br />

Nachwuchstäter“ <strong>an</strong> Wiens<br />

Schulen.<br />

„Es muss diesen Herrschaften<br />

klar gemacht werden, dass Österreich<br />

Rechtsbrüche nicht toleriert<br />

und entschlossen gegen jene vorgeht,<br />

die unsere Gesetze und die<br />

öffentliche Sicherheit missachten“,<br />

forderte Berger. Dem schloss<br />

die Investitionssumme von der<br />

Stadt zurückzufordern.<br />

Zugestimmt hatte der Wiener<br />

Gemeinderat dem Projekt aufgrund<br />

einer positiven Expertise der MA<br />

49, erinnerte Gugggenbichler, der<br />

jetzt wiederum den Gmeinderat am<br />

Zug sieht: „Der Wiener Gemeinderat<br />

wird zu klären haben, ob vonseiten<br />

der MA 49 bei dem Vertrag<br />

nicht allzugenau hingeschaut wurde<br />

und dadurch den Wienern Mehrkosten<br />

entst<strong>an</strong>den sind. In jedem<br />

Fall k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sagen, dass wieder<br />

einmal in bester Sozialistenm<strong>an</strong>ier<br />

geh<strong>an</strong>delt wurde: Gewinne werden<br />

unter SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Ludwig privatisiert, bei Verlusten<br />

muss der Bürger herhalten.“<br />

sich Nepp mit der Forderung nach<br />

prompter Abschiebung von Starftätern<br />

<strong>an</strong>. Bezüglich der exploderienden<br />

Gewalt <strong>an</strong> den Schulen<br />

forderte Nepp das Ende des „Hätschelkurses“<br />

gegenüber gewalttätigen<br />

Halbwüchsigen: „Den Eltern<br />

renitenter und gewaltbereiter Kinder<br />

sollte jede Form der Sozialleistung<br />

entzogen und ausländische<br />

jugendliche Gewalttäter abgeschoben<br />

werden.“<br />

Guggenbichler: Cobenzl-Pleite<br />

könnte Wien Millionen kosten.<br />

Foto: X (Twitter)<br />

Foto: .facebook.com/udogugg<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von H<strong>an</strong>nes Wolff<br />

Bürgermeister Bruno Marek<br />

hat sich nicht besonders ins Gedächtnis<br />

der Wiener eingeprägt.<br />

Dabei ist er immerhin für die<br />

Donauinsel und für die der<br />

U-Bahn vorausgeg<strong>an</strong>gene Ustraba<br />

ver<strong>an</strong>twortlich. Dass er vielen<br />

Journalisten im Sinne seiner Partei<br />

eine Gemeindewohnung besorgte,<br />

ist auch historisch.<br />

Wüste<br />

Jetzt hat m<strong>an</strong> eine Verkehrsfläche<br />

nach ihm ben<strong>an</strong>nt, und zwar<br />

im sogen<strong>an</strong>nten Nordbahnviertel.<br />

Also bin ich hinspaziert.<br />

Die „Bruno-Marek-Allee“ mit<br />

in verschiedenen Grautönen gehaltenen<br />

glatten Häusern hat in<br />

der Mitte die Bim-Geleise, auf<br />

denen auch die Autos fahren<br />

müssen, links und rechts d<strong>an</strong>eben<br />

gibt’s nur zwei breite Radwege.<br />

Angepriesen wird sie als eine<br />

„Fl<strong>an</strong>ierstraße und einzigartige<br />

naturbelassene Wohlfühloase<br />

mit Anbindung <strong>an</strong> zahlreiche<br />

Kultur<strong>an</strong>gebote“. Die meisten<br />

als Geschäftslokale vorgesehenen<br />

Räume stehen leer. Ein dort<br />

unglücklicher Mieter hat mir berichtet,<br />

dass Supermärkte sich<br />

hier nicht <strong>an</strong>siedeln, weil es keine<br />

Parkplätze gibt. Anderen Interessenten<br />

ist die Miete für die unausgebauten<br />

Räumlichkeiten zu<br />

hoch. Die Folge: Trostlosigkeit.<br />

Ein klasses neues Stadtviertel<br />

hätte da entstehen können. Hätte,<br />

könnte, würde, wäre – nix davon.<br />

Habe d’ Ehre.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Vermögensvernichtung<br />

Im Burgenl<strong>an</strong>d laufen derzeit<br />

Gespräche zwischen SPÖ und<br />

ÖVP über ein Belastungspaket für<br />

die 171 Gemeinden. Das „System<br />

Doskozil“ pl<strong>an</strong>t den Griff ins Portemonnaie<br />

der Burgenländer, und alle<br />

Haushalte“, warnte FPÖ-L<strong>an</strong>desgeschäftsführer<br />

Rudolf Smolej:<br />

„Getarnt als L<strong>an</strong>desförderung für<br />

Kindergartenpersonal, mit dem die<br />

Personalhoheit bei den Gemeinden<br />

bleibt, werden die ÖVP-Bürgermeister<br />

geködert. Im Gegenzug sollen<br />

sie der Verstaatlichung und der<br />

Verscherbelung des Vermögens des<br />

Abfallverb<strong>an</strong>des zustimmen.“<br />

OBERÖSTERREICH<br />

AK-Wahlk<strong>an</strong>didatur<br />

Mit einer motivierten<br />

M<strong>an</strong>nschaft,<br />

vielen erfahrenen<br />

Betriebsräten und<br />

dem Spitzenk<strong>an</strong>didaten<br />

Gerhard<br />

Knoll tritt die<br />

Liste Freiheitliche<br />

Arbeitnehmer<br />

(FA-FPÖ) bei der bevor-<br />

Gerhard Knoll<br />

stehenden Arbeiterkammerwahl in<br />

Oberösterreich <strong>an</strong>. Knoll ist seit<br />

2008 Betriebsrat in der Voest und<br />

seit 2015 ist er auch Vorst<strong>an</strong>dsmitglied<br />

der Arbeiterkammer.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

<strong>Grün</strong>e Verhinderin<br />

„Die grüne Weltverbesserungsministerin<br />

Leonore Gewessler erweist<br />

sich als Sicherheitsrisiko für<br />

die Gasversorgung der Österreicher“,<br />

kritisierte Niederösterreichs<br />

FPÖ-Klubobm<strong>an</strong>n Reinhard Teufel<br />

deren Blockade der West-Austria-<br />

Gasleitung. Über deren Ausbau<br />

könnten der Gastr<strong>an</strong>sport von<br />

Nord-West-Europa nach Österreich<br />

erhöht und damit ausbleibende<br />

Gaslieferungen aus dem Osten<br />

kompensiert werden, zeigte Teufel<br />

auf. Für Niederösterreichs Industrie<br />

seien Alternativen zum Gas<br />

aus Russl<strong>an</strong>d von immenser Bedeutung.<br />

Die fadenscheinigen Begründungen,<br />

mit der Gewessler<br />

versuche dieses Projekt zu verhindern,<br />

seien nicht nachvollziehbar,<br />

sagte Teufel: „Das Fin<strong>an</strong>zministerium<br />

hat bereits grünes Licht für<br />

die Budgetierung dieses wichtigen<br />

Infrastrukturprojekts gegeben.“<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

„Wirtshausprämie“ gegen das<br />

Zusperren von Gasthäusern<br />

FPÖ startet die Umsetztung ihres nächsten Wahlversprechens<br />

Nach Corona-Entschädigungsfonds<br />

wird mit Neujahr<br />

das nächste Leuchtturmprojekt<br />

der FPÖ gestartet: Die „Wirtshausprämie“<br />

zur Rettung der<br />

Gasthäuser.<br />

Das vier Millionen Euro schwere<br />

Paket für Gastronomie und Tourismus<br />

soll das Wirtshaussterben<br />

in Niederösterreich eindämmen,<br />

erklärte L<strong>an</strong>deshauptfrau-Stellvertreter<br />

Udo L<strong>an</strong>dbauer. Die Freiheitlichen<br />

hatten bereits 2019 im Rahmen<br />

eines „Sechs-Punkte-Pl<strong>an</strong>s“<br />

zum Erhalt der Wirtshauskultur unter<br />

<strong>an</strong>derem eine Wirtshausprämie<br />

und eine Übernahmeförderung verl<strong>an</strong>gt.<br />

Wirtshaussterben stoppen<br />

In den letzten 20 Jahren ist die<br />

Zahl der Gasthäuser in Niederösterreich<br />

von 2.800 auf 1.819<br />

zurückgeg<strong>an</strong>gen. „Es ist Aufgabe<br />

der L<strong>an</strong>despolitik, das ,Kulturerbe<br />

KÄRNTEN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Wirtshaus‘ zu pflegen und gezielt<br />

zu fördern. Wir stehen zur heimischen<br />

Gastronomie, wir stehen zu<br />

unseren heimischen Wirten!“, betonte<br />

L<strong>an</strong>dbauer. Um eine Förderung<br />

von maximal 100.000 Euro<br />

können Klein- und Mittelbetriebe<br />

Rot-schwarze „Spielwiesen“<br />

Angerer: Millionen Euro für rotschwarze<br />

Freunderlwirtschaft.<br />

Foto: NFZ<br />

Wirtshausprämie gegen das Zusperren im ländlichen Raum.<br />

Die von der FPÖ initiierte Prüfung<br />

der Kärntner Beteiligungsverwaltung<br />

(KBV) bestätigte deren<br />

Verdacht der Misswirtschaft<br />

und des rot-schwarzen Postenschachers<br />

in den L<strong>an</strong>desgesellschaften,<br />

erklärte FPÖ-Chef Erwin Angerer<br />

zum Bericht des L<strong>an</strong>desrechnungshofs:<br />

„SPÖ und ÖVP bauen nachhaltig<br />

ihre Pfründe aus. So wurden<br />

aus rein parteipolitischen <strong>Grün</strong>den<br />

der Kärntner Beteiligungsverwaltung<br />

Tätigkeiten und Gesellschaften<br />

zugeordnet, um sie künstlich<br />

aufzublasen und Parteigänger mit<br />

Posten zu versorgen.“<br />

Damit sei nach der roten Spielwiese<br />

in der Kärntner Betriebs<strong>an</strong>siedlungs-<br />

und Beteiligungsgesellschaft<br />

m.b.H. (BABEG) zuletzt in<br />

der KBV eine schwarze Spielwiese<br />

ausgebaut worden. Berater und<br />

Anwälte freuen sich über üppige<br />

Honorare in Höhe von mehr als 2,4<br />

Millionen Euro, kritisierte Angerer:<br />

„Allein die Rechtsstreitigkeiten<br />

zur Entlassung des Ex-KBV-Chefs<br />

Zechner haben über 500.000 Euro<br />

gekostet. Dessen Luxusgehalt, das<br />

dieser auf Kosten der Steuerzahler<br />

nachgezahlt bekommt und <strong>weiter</strong><br />

beziehen darf, bleibt ein Geheimnis.<br />

Das ist schlichtweg nur mehr<br />

obszön, <strong>an</strong>gesichts der massiven<br />

Probleme der Kärntner infolge der<br />

<strong>an</strong>haltenden <strong>Teuerung</strong>swelle!“<br />

der Gastronomie oder Hotellerie<br />

sowie Campingbetriebe und Betriebe<br />

der Privatzimmervermietung<br />

<strong>an</strong>suchen. Anträge können über das<br />

Wirtschaftsförderungsportal des<br />

L<strong>an</strong>des Niederösterreich gestellt<br />

werden.<br />

Foto:<br />

OBERÖSTERREICH<br />

M<strong>an</strong>fred Haimbuchner<br />

Kriminelle Asyl<strong>an</strong>ten<br />

endlich abschieben<br />

„Es müssen endlich spürbare<br />

Konsequenzen folgen: Die Täter<br />

müssen registriert und abgeschoben<br />

werden!“, forderte der<br />

FPÖ-L<strong>an</strong>deshauptm<strong>an</strong>nstellvertreter<br />

M<strong>an</strong>fred Haimbuchner nach<br />

der Behinderung der Feuerwehr<br />

beim Einsatz in einem Asylwerberquartier<br />

in Steyregg. Wenn die<br />

Sicherheit der Anwohner nicht gewährleistet<br />

und das Leben unserer<br />

Einsatzkräfte gefährdet werde, soll<br />

es künftig für deren Betrieb kein<br />

öffentliches Geld mehr geben: „Mit<br />

vernünftigen Regeln ist schnell<br />

Schluss mit dem Asylwildwuchs in<br />

den Gemeinden.“


Nr. 1/2 Donnerstag, 11. Jänner 2024<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

FPÖ-L<strong>an</strong>desparteiobfrau Salzburg<br />

Foto:NFZ<br />

Die Freiheitlichen wollen mit einer Verordnungsänderung<br />

die Kinderbetreuung ohne Qualitätsverluste<br />

aufrechterhalten.<br />

Freiheitliche stellen die<br />

Kinderbetreuung neu auf<br />

Sicherheitsverordnung soll Gruppenschließungen entgegenwirken<br />

Die L<strong>an</strong>desregierung wird mit<br />

einer Verordnungsänderung<br />

in Zeiten des Fachkräftem<strong>an</strong>gels<br />

die Kinderbetreuung unserer<br />

Kleinsten aufrechterhalten.<br />

„Wir verstehen diese Maßnahme<br />

als temporäre Lösung, um vor<br />

allem den Familien genügend Sicherheit<br />

zu geben“, erklärte L<strong>an</strong>deshauptm<strong>an</strong>n-Stellvertreterin<br />

Marlene Svazek. Anders als medial<br />

kolportiert, müssten Schritte gesetzt<br />

werden, um Gruppenschliessungen<br />

zu verhindern.<br />

Konkret soll das durch die Verordnungsänderung<br />

möglich sein,<br />

Die Verfehlungen der schwarzroten<br />

Gesundheitspolitik werden in<br />

allen Regionen der Steiermark immer<br />

deutlicher spürbar. Wegen Personalengpässen<br />

werden am Spitalsst<strong>an</strong>dort<br />

Bruck <strong>an</strong> der Mur nach 15<br />

Uhr keine größeren Notfälle mehr<br />

operiert und die Patienten stattdessen<br />

nach Graz verwiesen.<br />

„Immer klarer tritt zutage, dass<br />

das jahrel<strong>an</strong>ge Wegschauen der<br />

L<strong>an</strong>desregierung im Gesundheitsbereich<br />

den Steirern nun auf den<br />

Kopf fällt“, kritisierte FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Marco Triller die<br />

um in Zeiten schwerwiegenden<br />

Fachkräftem<strong>an</strong>gels, zeitlich befristet,<br />

die fachlichen Anstellungserfordernisse<br />

für den Einsatz von<br />

Personen als pädagogische Fachkraft<br />

in Kindergärten auf zusätzliche<br />

Ausbildungsabschlüsse auszudehnen,<br />

erläuterte Svazek: „Mit<br />

der Änderung wird nicht <strong>an</strong> den hohen<br />

St<strong>an</strong>dards der gruppenführenden<br />

Kindergärtnerinnen gerüttelt,<br />

es wird nur sichergestellt, dass es<br />

zu keinen Schließungen kommt.“<br />

Beste Betreuung gesichert<br />

Deshalb habe m<strong>an</strong> sich auch auf<br />

die zeitliche Begrenzung verstän-<br />

Keine Operation nach 15 Uhr<br />

neuerlichen Einschnitte in der Gesundheitsversorgung<br />

der Steirer.<br />

Im Zuge der von der schwarzroten<br />

L<strong>an</strong>desregierung vorgenommenen<br />

„Umstrukturierungsmaßnahmen“<br />

werden immer mehr<br />

Patienten aus den Regionen in<br />

die L<strong>an</strong>deshauptstadt verwiesen.<br />

„Aber auch dort stöhnt m<strong>an</strong> bereits<br />

unter der zunehmenden Belastung,<br />

zumal m<strong>an</strong> selbst unter einem akuten<br />

Pflegekräftem<strong>an</strong>gel leidet“, berichtete<br />

Triller, der auf eine rasche<br />

Fertigstellung der Chirurgie am<br />

St<strong>an</strong>dort Leoben drängte.<br />

digt. Darüber hinaus wurde eine<br />

Sicherheitsklausel eingefügt. „Bevor<br />

diese Verordnung zur Anwendung<br />

kommen k<strong>an</strong>n, muss von den<br />

Betreibern sichergestellt werden,<br />

dass für die jeweilige Einrichtung<br />

Personal gesucht wird und kein<br />

entsprechendes pädagogisches<br />

Fachpersonal in der Einrichtung<br />

vorh<strong>an</strong>den ist“, betonte Svazek.<br />

Die qualitative Ausbildung sowie<br />

St<strong>an</strong>dards werden eingehalten.<br />

„Es liegt in unserer Ver<strong>an</strong>twortung,<br />

das Vertrauen der Familien<br />

auf einen sicheren Betreuungsplatz<br />

in Salzburg nicht zu enttäuschen“,<br />

sagte die FPÖ-L<strong>an</strong>desparteiobfrau.<br />

STEIERMARK<br />

Triller: <strong>Schwarz</strong>-Rot ruiniert Gesundheitsversorgung<br />

der Steirer.<br />

Foto:<br />

In der Medienbr<strong>an</strong>che sind Informationen<br />

knappes und rares<br />

Gut. Sie haben mit <strong>an</strong>deren Waren<br />

gemein, dass sie verderblich<br />

sind. Sie können ablaufen und<br />

recht rasch wertlos werden. Spätestens<br />

d<strong>an</strong>n, wenn sie bereits<br />

jeder kennt. Informationen sind<br />

daher umso kostbarer, je exklusiver<br />

und aktueller sie sind. Wer<br />

kauft schon gern einen trockenen,<br />

abgelaufenen Kuchen?<br />

Vorsätzlich<br />

Sofern Kenntnis zu besonderen<br />

Fähigkeiten oder Wissensvorsprüngen<br />

führt, können Informationen<br />

sogar enormes Machtpotential<br />

beinhalten. Wenn darüber<br />

hinaus ihre Kenntnis es schafft,<br />

dass sich Einige über Andere stellen,<br />

sprechen wir von unkontrollierbarem<br />

Potential. Und spätestens<br />

da braucht es Kontrolle.<br />

Einer der wichtigsten Vorsätze<br />

im neuen Jahr sollte daher sein,<br />

umsichtiger und vernünftiger mit<br />

unseren Informationen hauszuhalten.<br />

Das klingt in einer Zeit<br />

des Scrollens, des Swippens oder<br />

des Antippens eines Videolinks<br />

relativ schwierig. Zugegeben.<br />

Daher etabliert sich seit geraumer<br />

Zeit eine neue Praxis im<br />

H<strong>an</strong>del mit öffentlichen Informationen.<br />

Bewusstes Portionieren.<br />

Nicht derjenige, der zuerst<br />

mit einer wichtigen Information<br />

nach Außen dringt, hat gewonnen.<br />

Nein, sondern derjenige, der<br />

durch bewusstes Portionieren immer<br />

die Oberh<strong>an</strong>d behält und sich<br />

nicht drängen oder hetzen lässt.<br />

Egal, wieviele Journalisten gerade<br />

lästig sind und <strong>an</strong> der Leitung<br />

hängen.<br />

Oder um bei der Kaffeehausmetapher<br />

zu bleiben: Wer die<br />

Torte bäckt, sollte auch selbst darüber<br />

entscheiden, wer ein Stück<br />

von ihr bekommt.


dung zu erheben: Wie ist es möglich,<br />

dass darin gegenüber dem früheren<br />

Rektor der Vorwurf des<br />

„schwerwiegenden Verstoßes gegen<br />

das Universitätsrecht“ erhoben<br />

wird, das die strafrechtliche Ebene<br />

zumindest berühre? Ohne dass<br />

dem in dieser Form Beschuldigten<br />

zumindest die Möglichkeit einer<br />

umfassenden Verteidigung eingeräumt<br />

wird und ohne Gewährung<br />

a ler Gar<strong>an</strong>tien eines strafrechtlichen<br />

Verfahrens? Ein solcher Vorwurf<br />

dürfte den derart Beschuldigten<br />

nicht nur in seiner beruflichen<br />

Laufbahn schwer beeinträchtigen,<br />

sondern auch gese lschaftlich<br />

br<strong>an</strong>dmarken, ohne dass ihm – da<br />

nicht Partei – irgendeine Möglichkeit<br />

zur wirksamen Verteidigung<br />

oder auch nur Rechtfertigung geboten<br />

wird.<br />

Professor für Völker-, Europa- und<br />

vergleichendes ö fentliches Recht <strong>an</strong><br />

der Uni Innsbruck und Autor wissenschaftlicher<br />

Publikationen.<br />

belastet. Wo ist die Umweltministerin?<br />

Wo sind die Konsumentenschützer?<br />

Klaus Br<strong>an</strong>dhuber, 4600 Wels<br />

[Beigeste lt]<br />

Dr. Peter Hilpold<br />

(geboren<br />

1965) studierte<br />

Recht, VWL, BWL.<br />

Seit 2001 ist er<br />

te, d<strong>an</strong>n wird das möglicherweise<br />

auch für einen Einservorschlag gelten<br />

und damit würde das „universitäre<br />

Verfassungsgefüge“ eine<br />

grundlegende Umgestaltung erfahren.<br />

perfekt.<br />

staatlich absolut inakzeptable Situation!<br />

zu konterkarieren!<br />

Reaktionen <strong>an</strong>: deba te@diepresse.com<br />

Kurt Schmidl, 1230 Wien<br />

testiert wird.<br />

Thomas Preiner, 4873 Fr<strong>an</strong>kenburg<br />

Das Motto der<br />

Konservativen<br />

scheint zu sein:<br />

Nur nicht <strong>an</strong>streifen.<br />

minister ste lt, wirklich niem<strong>an</strong>d berufen,<br />

diesem fatalen Eindruck zu widersprechen?<br />

eh nicht.<br />

VON ROSEMARIE SCHWAIGER<br />

E-Mails <strong>an</strong>: deba te@diepresse.com<br />

Prof. Mag. Klaus Henning, 190 Wien<br />

Zur Autorin:<br />

Rosemarie<br />

Schwaiger ist freie<br />

Journalistin und<br />

Autorin. Sie lebt in<br />

Wien und im Burgenl<strong>an</strong>d.<br />

Mag. iur. Markus Bernhart, LL.M.,<br />

8530 Deutschl<strong>an</strong>dsberg<br />

IMPRESSUM: DEBATTE<br />

Morgen in<br />

„Quergeschrieben“:<br />

Anna Goldenberg<br />

Leitung: Mag. Anna-Maria Wa lner, LL.M.<br />

Twi ter: @media_wa l<br />

Online: Stef<strong>an</strong>ie Kompatscher<br />

E-Mail: deba te@diepre se.com<br />

Redaktion Leserbriefe:<br />

Henrie te Adrig<strong>an</strong>, Ursula Mayer<br />

E-Mail: leserbriefe@diepre se.com<br />

Deba te Online: diepre se.com/meinung<br />

Deba tenbeiträge mü sen nicht der Meinung<br />

der „Pre se“ entsprechen.<br />

Leserbriefe: Die Redaktion behält sich vor,<br />

Leserbriefe zu kürzen. Je kürzer die Zuschrift,<br />

desto höher die Ch<strong>an</strong>ce auf Verö fentlichung.<br />

Foto:zVg<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Richard Schmitt<br />

@Schmitt_News<br />

Nur 2.000 Polizeieinsätze in<br />

#Wien. Experten einig: das<br />

war die friedlichste Silvesternacht<br />

seit 125.000 Jahren.<br />

Peter Anich<br />

@p_<strong>an</strong>ich<br />

#Babler spricht bezüglich<br />

Erbschaftssteuer von „Vermögen,<br />

das noch nie besteuert<br />

wurde“. Zeig mir das Vermögen,<br />

das noch nie versteuert<br />

wurde. Das gibt es nämlich<br />

nicht. #ZIB2<br />

GEFÄLLT MIR<br />

2. Jän. 2024 09:46<br />

Die „neue Realität“ wie sie von<br />

ÖVP und <strong>Grün</strong>en <strong>an</strong>gekündigt und<br />

verklärt wurde.<br />

8. Jän. 2024 22:30<br />

Das Parteichef-Problem von<br />

ÖVP und SPÖ: Beide leben in ihrer<br />

eigenen F<strong>an</strong>tasiewelt.<br />

TELEGRAM<br />

Die Uminterpretation eines<br />

Zwischenfalls mit Asylwerbern<br />

Der mediale Asylwerber-Narrativ am Beispiel Steyregg<br />

Die „Willkommenspolitik“ im<br />

Mediendreieck Falter, St<strong>an</strong>dard<br />

und ORF dichtete die Behinderung<br />

eines Feuewehreinsatze<br />

durch Asylwerber um.<br />

Es war bereits der dritte Br<strong>an</strong>dalarm,<br />

zu dem die Freiwillige Feuerwehr<br />

Steyregg nach Weihnachten in<br />

dem zu einem Asylquartier umfunktionierten<br />

Hotel ausrückte. Doch<br />

dieser wird vor allem den weiblichen<br />

Flori<strong>an</strong>ijüngern in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

So wurden sie beim Löschversuch<br />

eines in Br<strong>an</strong>d geratenen Containers<br />

von den Asylwerbern so<br />

massiv bedrängt, dass der Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t<br />

die Polizei rufen musste.<br />

Falsches mediales Verständnis<br />

Als sich die Ankunft der Polizei<br />

herumsprach, zogen sich die Asylwerber<br />

zurück, die Polizeimeldung<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Selbst die bürgerliche „Presse“<br />

wundert sich über das „dröhnende<br />

Schweigen“ der<br />

ÖVP zum Absturz<br />

des Immobilienimperium<br />

des René<br />

Benko. Denn je<br />

mehr Details bek<strong>an</strong>nt<br />

werden, umso<br />

fundierter wird<br />

der Verdacht, dass<br />

MITTWOCH, 10. JÄNNER 2024 MEINUNG 27<br />

Die <strong>weiter</strong>e, rein rechtliche Frage,<br />

ob ein Zweiervorschlag der Gesetzesvorgabe<br />

genüge, wird ebenfa<br />

ls in einer Form be<strong>an</strong>twortet, die<br />

gravierende Zweifel aufwerfen<br />

muss. Laut BVwG genügt für die<br />

Wahl des Rektors durch den Universitätsrat<br />

auch ein Zweiervorschlag.<br />

Der Gesetzestext ist aber<br />

eindeutig, wenn in § 23 Abs 3 UG<br />

ein Dreiervorschlag verl<strong>an</strong>gt wird.<br />

Auch die Erläuterungen des Gesetzgebers<br />

lassen keinen Zweifel<br />

dar<strong>an</strong>, dass Vorschläge des Senats,<br />

die weniger als drei K<strong>an</strong>didatinnen<br />

und K<strong>an</strong>didaten enthalten, vom<br />

Universitätsrat zurückzuweisen<br />

sind. Das BVwG stützt sich aber für<br />

die gegenteilige Au fassung auf die<br />

– soweit ersichtlich – durch keine<br />

Rechtsprechung belegte Äußerung<br />

einer Innsbrucker Ko legin.<br />

Zutre fend wird in den Erläuterungen<br />

des Weiteren ausgeführt,<br />

dass der Fa l, wonach der Senat zur<br />

Entscheidung kommen könne,<br />

dass weniger als drei geeignete<br />

K<strong>an</strong>didatinnen und K<strong>an</strong>didaten<br />

zur Verfügung stehen, praktisch<br />

nicht eintreten könne, da bereits<br />

die Findungskommission einen<br />

entsprechenden Vorschlag erstellen<br />

musste. Es widerspricht jeglicher<br />

Lebenserfahrung, dass für<br />

derart prestigeträchtige, hoch dotierte<br />

und mit weitreichenden Gestaltungsfunktionen<br />

verbundene<br />

Positionen weniger als drei geeignete<br />

K<strong>an</strong>didatInnen zur Verfügung<br />

stehen so lten. Umgekehrt wär es<br />

DER AUTOR<br />

für jede Universität ein Leichtes, ihre<br />

Sondersituation zu behaupten,<br />

mit welcher nur zwei oder vie leicht<br />

überhaupt nur ein K<strong>an</strong>didat oder<br />

eine K<strong>an</strong>didatin (möglicherweise<br />

mit besonderem Lokalbezug) zurechtkommen<br />

würden.<br />

Aus gutem Grund hat der Gesetzgeber<br />

deshalb einen Dreiervorschlag<br />

zwingend vorgeschrieben:<br />

Einmal, um einer Provinzialisierung<br />

vorzubeugen und internationale<br />

Kompetenz einzubeziehen,<br />

zum <strong>an</strong>deren aber auch, um dem<br />

Universitätsrat ein Mindestmaß <strong>an</strong><br />

Auswahl zu belassen. Wenn ein<br />

Zweiervorschlag zulässig sein so l-<br />

Bisl<strong>an</strong>g (bedenkliche) Praxis<br />

A lerdings gibt es für einen „Einservorschlag“<br />

bereits prominente Praxis,<br />

die vom BMBWF nicht gerügt<br />

worden ist (2019 in Bezug auf Graz)<br />

und damit wird das Durchein<strong>an</strong>der<br />

Gegen diese Entscheidung wäre<br />

(abgesehen von einer Verfassungsbeschwerde)<br />

innerhalb von sechs<br />

Wochen eine außerordentliche Revision<br />

<strong>an</strong> den VwGH möglich. Wie<br />

gezeigt, wäre dies dringend geboten,<br />

da sonst das, was bisl<strong>an</strong>g (bedenkliche)<br />

Praxis war, in Zukunft<br />

auf Rechtsprechung gestützt wäre.<br />

Viel bedenklicher noch wäre der<br />

Umst<strong>an</strong>d, dass d<strong>an</strong>n der Vorwurf<br />

schwerwiegender Verstöße „mit<br />

Strafrechtsberührung“ im Raum<br />

stehen bliebe, gegen welchen sich<br />

der derart Beschuldigte nicht wirksam<br />

wehren k<strong>an</strong>n – eine rechts-<br />

Das UG hat sich – erneut – als<br />

dringend reformbedürftig erwiesen.<br />

Selbst schlimmste Missstände<br />

bei Berufungsverfahren erö fnen<br />

keinen wirksamen Zug<strong>an</strong>g zu einem<br />

Gericht. Dies ist eindeutig EUrechtswidrig,<br />

so wie die aktue len<br />

Entwicklungen in Salzburg mit der<br />

EU-Grundrechtecharta kaum vereinbar<br />

sein dürften.<br />

Dem Einsatz für Internationalität<br />

und Leistung ist nicht automatisch<br />

der Vorzug zu geben vor einem<br />

vie leicht etwas gemütlicheren,<br />

wenn nicht gar behäbigeren<br />

Zug<strong>an</strong>g zur Universitätsrealität. Die<br />

jeweilige Festlegung wäre aber offen<br />

und fair zu diskutieren (vielleicht<br />

vor einer Universitätsversammlung<br />

mit Mitentscheidungsrecht)<br />

und auf keinen Fa l mit<br />

Vorwürfen bezüglich einer „Strafrechtsberührung“,<br />

ohne Möglichkeit<br />

einer wirksamen Verteidigung<br />

QUERGESCHRIEBEN<br />

Das dröhnende Schweigen der ÖVP<br />

zum Absturz von René Benko<br />

Die Signa-Insolvenz ist die größte Pleite der Zweiten Republik. So lte sich die<br />

Wirtschaftspartei dazu äußern? Bloß nicht, findet Bundesk<strong>an</strong>zler Nehammer.<br />

W<br />

as wird am Ende von René Benkos<br />

Immobilienimperium übrig<br />

bleiben? Zweieinhalb Monate<br />

nach dem Insolvenz<strong>an</strong>trag der Signa-Holding<br />

(dem seither <strong>weiter</strong>e von<br />

diversen Tochterfirmen gefolgt sind), ist<br />

das nicht einmal grob abschätzbar. Gut<br />

möglich, dass der gesamte Koloss zerlegt<br />

und portionsweise verscherbelt werden<br />

muss. Angesichts der aktue len Flaute auf<br />

dem Immobilienmarkt wäre das kein gutes<br />

Geschäft für die Signa-Gläubiger.<br />

Wenigstens tri ft es keine Armen,<br />

könnte m<strong>an</strong> sagen. Hauptbetro fene sind<br />

große B<strong>an</strong>ken und schwerreiche private<br />

Investoren, die den unternehmerischen<br />

Bauchfleck des einstigen Wunderkinds<br />

Benko a lesamt locker wegstecken.<br />

Ein paar Mi lionen<br />

Euro Steuergeld werden bei<br />

der Implosion von Signa<br />

wahrscheinlich auch verloren<br />

gehen. Gemessen <strong>an</strong> <strong>an</strong>deren<br />

Budgetposten sind das<br />

Pe<strong>an</strong>uts; der Staat zahlt so et-<br />

‘‘<br />

was aus der Portokasse.<br />

Ha te der K<strong>an</strong>zler also recht, als er Ende<br />

November des Vorjahrs auf Journalisten<strong>an</strong>frage<br />

seine Nichtzuständigkeit erklärte?<br />

Insolvenzen gehörten nun einmal<br />

zum Wirtschaftsleben, sagte Karl Nehammer<br />

damals. „Ich sehe kein Politikum, das<br />

ist eine Frage des Insolvenzrechts.“ An<br />

dieser Einschätzung hält der K<strong>an</strong>zler offenbar<br />

fest. Die größte Pleite der österreichischen<br />

Nachkriegsgeschichte ist dem<br />

Regierungschef keine ö fentlichen Erörterungen<br />

wert. Auch Fin<strong>an</strong>zminister<br />

Magnus Brunner blieb wortkarg. Mehr als<br />

das A lernötigste („Für den Fin<strong>an</strong>zplatz<br />

Österreich erwarten wir keine negativen<br />

Auswirkungen“) war ihm bisher nicht zu<br />

entlocken. Nur nicht <strong>an</strong>streifen, scheint<br />

das Mo to der Konservativen zu sein.<br />

Ich halte das für einen kolossalen<br />

Fehler, der sich für die Wirtschaftspartei<br />

ÖVP im Wahljahr 2024 noch bi ter rächen<br />

könnte. Einen Absturz dieser Größenordnung<br />

k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> nicht einfach in der Rubrik<br />

„dumm gelaufen“ ablegen. Kein vernünftiger<br />

Mensch wird die Schuld für das<br />

Straucheln des einst gefeierten Immobilientycoons<br />

bei der Politik suchen. Das<br />

haben Benko und seine Berater g<strong>an</strong>z allein<br />

hingekriegt. Aber je mehr Details aus<br />

dem krachenden Imperium bek<strong>an</strong>nt werden,<br />

umso fundierter wird der Verdacht,<br />

dass für Signa l<strong>an</strong>ge Zeit <strong>an</strong>dere Regeln<br />

galten als für g<strong>an</strong>z normale Unternehmen.<br />

Von dort ist es nicht mehr weit bis<br />

zur dienstältesten a ler Verschwörungstheorien,<br />

wonach es sich die da oben immer<br />

irgendwie richten können. Fühlt sich<br />

in der ÖVP, die seit 17 Jahren den Fin<strong>an</strong>z-<br />

A lein die Sache mit Benkos Vi la im<br />

Innsbrucker Stad teil Igls: Steuerrechtlich<br />

wurde der Protzbau o fenbar die<br />

längste Zeit beh<strong>an</strong>delt wie ein Unternehmen,<br />

obwohl dort nur die Unternehmerfamilie<br />

logierte. Jüngst ließ die Fin<strong>an</strong>zverwaltung<br />

für nicht bezahlte<br />

Umsatzsteuern (beziehungsweise<br />

für zu Unrecht<br />

einbehaltene Vorsteuern)<br />

von mehr als zwölf Mi lionen<br />

Euro ein Pf<strong>an</strong>drecht auf die<br />

Immobilie eintragen. Als<br />

Steuerzahlerin wüsste ich<br />

schon gern, ob die Behörde<br />

ohne den jüngsten Image-Absturz des<br />

Hauptmieters in Igls ebenfa ls so beherzt<br />

durchgegri fen hä te.<br />

Auch die Intr<strong>an</strong>sparenz des Signa-Imperiums<br />

war seit Jahren bek<strong>an</strong>nt und<br />

wurde in zahlreichen Medienberichten<br />

thematisiert. Im Firmengeflecht des Milliardenkonzerns<br />

herrscht ein solcher<br />

Wildwuchs, dass sich bis zuletzt nicht<br />

einmal klären ließ, ob Benko selbst noch<br />

etwas zu sagen hat oder nicht. Gestört hat<br />

das im <strong>an</strong>geblich so pingeligen, über-bürokratisierten<br />

Österreich niem<strong>an</strong>den.<br />

P<br />

erfekt ins Bild passen leider auch<br />

die dicken Rechnungen der Altk<strong>an</strong>zler<br />

Sebasti<strong>an</strong> Kurz und Alfred<br />

Gusenbauer. Beide ha ten sich unmi telbar<br />

nach Ende ihrer politischen Karriere<br />

der Signa <strong>an</strong>gedient. Rechtlich mag das<br />

okay sein, vertrauensfördernd ist es nicht.<br />

SPÖ-Chef Andreas Babler hat die schiefe<br />

Optik <strong>an</strong>gesprochen, von Karl Nehammer<br />

kam kein Mucks.<br />

FPÖ-Chef Herbert Kickl wird das Signa-Desaster<br />

im Wahlkampf eher nicht<br />

verschweigen. Die ÖVP wäre gut beraten,<br />

sich ein paar Antworten zu überlegen.<br />

TIROL Mittwoch, 10. Jänner2024 TIROL<br />

ŝ Seite 21<br />

Seite20 ŝ Mittwoch, 10.Jänner 2024<br />

Schüler geben Kleidung zweite Ch<strong>an</strong>ce<br />

Mitder „Second H<strong>an</strong>d SecondCh<strong>an</strong>ce“ ver<strong>an</strong>stalten zwei Klassen des<br />

Bundesoberstufengymnasiums Lienzeinenachhaltige Kleidertauschparty.<br />

Eine Nähwerkstattsowie ein Vortragsorgen dabei für einbuntes Programm.<br />

Foto:BorgLienz<br />

L<br />

Behinderung der Feuerwehr wurde „umgeschrieben“.<br />

vermerkte „Keine konkrete Bedrohung“.<br />

Auf diese Meldung stürzten<br />

sich Falter, St<strong>an</strong>dard und ORF, um<br />

die in den sozialen Medien kursierenden<br />

Berichte der Feuerwehr von<br />

Behinderungen, Grölen und ein Bedrängen<br />

„klarzustellen“.<br />

Ihre Ursachenforschung war<br />

schnell abgeschlossen, die „unbegleiteten<br />

jugendlichen“ Asylwerber<br />

seien sich über die Feiertage „selbst<br />

überlassen gewesen“ und haben aus<br />

Einige der Schülerder beiden Klassen bereiten sich bereits auf diekreative Nähwerkstatt vor<br />

eonie und ihre Familie<br />

aus dem Zillertal k<strong>an</strong>n<br />

m<strong>an</strong> m<strong>an</strong>chmal imDunkeln<br />

auf dem Spielplatz<br />

<strong>an</strong>treffen. Es ist die einzige<br />

Zeit, in der dasdreijährige<br />

Mädchen unbeschwert<br />

imFreien unterwegs<br />

sein k<strong>an</strong>n.<br />

Sonnenstrahlen sind<br />

für Leonie lebensbedrohlich.<br />

Sieleidet <strong>an</strong> dem seltenenGendefektXeroderma<br />

pigmentosum, l<strong>an</strong>dläufig<br />

auch Mondscheinkr<strong>an</strong>kheit<br />

gen<strong>an</strong>nt. Die<br />

Haut des Mädchens ist<br />

extrem lichtempfindlich.<br />

UV-Strahlen sind pures<br />

Gift für sie. Verdunkelung<br />

in allen Räumen,<br />

Schutz<strong>an</strong>zug und Plastik-<br />

Visier beim Verlassen des<br />

Hauses –soschaut Leonies<br />

Leben aus.<br />

„Zu Hause haben wir<br />

alle Fenster mit UV-<br />

N<br />

achhaltig ins neue Jahr<br />

starten –solautet das<br />

Motto der Schülerinnen<br />

und Schüler der 8B und<br />

8K des Borg Lienz amkommenden<br />

Freitag und Samstag.<br />

Da ver<strong>an</strong>stalten sie ein<br />

g<strong>an</strong>zbesonderes Event.Hinter<br />

„Second H<strong>an</strong>d Second<br />

Ch<strong>an</strong>ce“ verbirgt sich eine<br />

kreative undzugleicheinzigartige<br />

Kleidertauschparty.<br />

Jeder k<strong>an</strong>n bis zu fünf gewaschene<br />

und intakte Winterkleidungsstücke<br />

bringen.<br />

Wer selbst keine Kleidung<br />

abzugeben hat, ist dennoch<br />

ein gern gesehener Gast, wie<br />

die Schüler erklären: „Es ist<br />

auch jeder willkommen und<br />

erwünscht, der nur kostenfrei<br />

stöbern und shoppen<br />

möchte.“ G<strong>an</strong>z wichtig: Socken,<br />

Unterwäsche, Bademode<br />

oder Accessoires sind<br />

nichterwünscht.<br />

Werselbst H<strong>an</strong>d <strong>an</strong> seiner<br />

Kleidung <strong>an</strong>legen will, k<strong>an</strong>n<br />

das in der kreativen Nähwerkstatt<br />

machen. Diese<br />

bietet die Ch<strong>an</strong>ce, kleine<br />

Einegroße Familieunterstützt<br />

Zillertaler MondscheinkindLeonie<br />

Nähprojekte oder Reparaturen<br />

unter professioneller<br />

Anleitung durchzuführen<br />

und alten Kleidungsstücken<br />

neuesLeben einzuhauchen.<br />

Nachhaltigkeit im Fokus,<br />

Auswirkungen aufzeigen<br />

Am Freitag um18Uhr findet<br />

zudem ein Vortrag zum<br />

Thema„FastFashion“ statt.<br />

Dabei gibt es Einblicke über<br />

die Auswirkungen der Industrie<br />

und wie durch nachhaltige<br />

Entscheidungen ein<br />

Beitrag geleistet werden<br />

k<strong>an</strong>n. Dazu Professorin Natalie<br />

Istenich: „Während sie<br />

im Geografieunterricht die<br />

Fakten zumThema Fast Fashion<br />

erarbeitet haben, haben<br />

wir im Unterrichtsgegenst<strong>an</strong>d<br />

Bildnerisches<br />

Gestalten kleine Reparaturarbeiten<br />

und Upcycling Projekte<br />

umgesetzt.“ M.O.<br />

Die Kleidertauschparty findet am<br />

Freitagvon 12.30bis 18 Uhrund<br />

am Samstagvon 9.30bis 12 Uhrin<br />

der SpitalskircheLienz statt.<br />

unter ÖVP-Fin<strong>an</strong>zministern<br />

für Signa l<strong>an</strong>ge Zeit <strong>an</strong>dere<br />

Regeln galten als für normale<br />

Unternehmen. Aber das werde<br />

die FPÖ im neuen Untersuchungsausschuss<br />

sicher aufs<br />

Tapet und in den Wahlkampf<br />

einbringen.<br />

Die Tiroler L<strong>an</strong>desregierung<br />

wird mit Unterstützung der FPÖ<br />

jetzt die FPÖ-Forderung nach<br />

der Sicherung der Grundversorgung<br />

mit Strom beschließen:<br />

Kleine Tirolerinleidet<strong>an</strong>seltener Erkr<strong>an</strong>kungund brauchtviel<br />

Therapie.Unterländer Initiativeorg<strong>an</strong>isierteSpendenaktion.<br />

Foto: ZOOM.TIROL<br />

Leonie kammit ihrerSchwester Marieund Papa H<strong>an</strong>nes (links), um sich beiden Machern des<br />

RotholzerAdvents fürdie großzügigeSpendeund dieUnterstützung zu bed<strong>an</strong>ken.<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Schutzfolie abgedunkelt,<br />

wenn wir ein Gebäude betreten,<br />

messen wir vorher<br />

den UV-Anteil mit einem<br />

UV-Messgerät“, erzählte<br />

Leonies Mutter Bi<strong>an</strong>ca<br />

Kröll im Vorjahr bei<br />

einem Pressetermin <strong>an</strong><br />

der Klinik Innsbruck vom<br />

Alltag derFamilie.Der ist<br />

auch geprägt von vielen<br />

Arztbesuchen und Therapien.<br />

Denn die Erkr<strong>an</strong>kung<br />

bedingt auch eine<br />

Entwicklungsverzögerung<br />

beiLeonie.<br />

Das Schicksal der kleinen<br />

Zillertalerin berührt<br />

viele. Im Unterl<strong>an</strong>dhaben<br />

sich zuletzt Ver<strong>an</strong>stalter<br />

und Künstler des Rotholzer<br />

Advents für das<br />

Kind stark gemacht und<br />

eine stolze Spendensumme<br />

gesammelt, um der<br />

tapferenFamilie unterdie<br />

Armezugreifen. c.t.<br />

D<br />

Übermut zweimal Fehlalarm ausgelöst.<br />

Kein Wunder, es fehle natürlich<br />

am Geld zur Betreuung der Jugendlichen,<br />

die wegen ihrer „Fluchterfahrung<br />

intensive Fürsorge sowie<br />

Therapien brauchen“ würden.<br />

Aktuell erhalten Quartiergeber<br />

pro jugendlichem Asylwerber „nur“<br />

2.850 Euro pro Monat. Da wundert<br />

es doch, dass die Hälfte der österreichischen<br />

Haushalte mit knapp 400<br />

STEINÖL-PIONIER<br />

DerMineraliensammlerMartin Albrechtentdeckte<br />

Anf<strong>an</strong>gdes 20.Jahrhunderts im Bächental beim<br />

Achensee Ölschiefervorkommen. Daraus wird<br />

heute noch dasbek<strong>an</strong>nteTiroler Steinöl gewonnen.<br />

Vonder Brennereiwurde dasÖl einst mit Eseln oder<br />

Rückentragen über das Gröbner Joch tr<strong>an</strong>sportiert.<br />

Dazu hat unsEinsender GüntherF<strong>an</strong>tin ausSchwaz<br />

diese Aufnahme desSteinöl-Pioniers geschickt.<br />

ie schwarz-rote Tiroler<br />

L<strong>an</strong>desregierung hat<br />

eine Novelle des Elektrizitätsgesetzes<br />

zur Sicherung<br />

der Grundversorgung beschlossen.<br />

Grund dafür:<br />

Niem<strong>an</strong>dem soll der Strom<br />

abgedreht werden. „Das<br />

Auslaufen von Altverträgen<br />

ist kein Grund, den<br />

Strom abzuschalten“,<br />

meint LH Anton Mattle<br />

(ÖVP). Das Gesetz sehe<br />

vor, dass Kunden auch<br />

d<strong>an</strong>n mit Strom beliefert<br />

werden müssen, wenn kein<br />

aktiver Stromvertrag vorliegt<br />

oder ein vertragsloser<br />

Zust<strong>an</strong>d drohe.<br />

FPÖunterstützt Antrag<br />

undsichert 2/3-Mehrheit<br />

Euro mehr ihr Auskommen findet.<br />

Die Novellesollauf die Tagesordnung<br />

des einberufenen<br />

„Tiwag-Sonderl<strong>an</strong>dtags“<br />

kommen. Dafür<br />

braucht es eine 2/3-Mehrheit,<br />

doch die FPÖ hat bereits<br />

zugesichert, die Regierung<br />

inihrem Vorhaben zu<br />

unterstützen: Mattle und<br />

die L<strong>an</strong>desregierung haben<br />

„es offenbar schneller kapiert<br />

als gedacht, dass die<br />

Bemühungen der Opposition<br />

doch sinnvoll sind“,<br />

meint L<strong>an</strong>desparteiobm<strong>an</strong>n<br />

Markus Abwerzger. In den<br />

verg<strong>an</strong>genenMonaten hatte<br />

die Strompreispolitik der<br />

Tiwag laufend für Schlag-<br />

Das alte<br />

Tirol<br />

Stromversorgung<br />

wird in Tirolnun<br />

zum„Grundrecht“<br />

DasGesetzzur Stromversorgung<br />

wird beim Sonderl<strong>an</strong>dtag novelliert<br />

zeilen gesorgt, zudem waren<br />

Gerichtsverfahren unter<br />

<strong>an</strong>derem aufgrund von Verb<strong>an</strong>dsklagen<br />

<strong>an</strong>hängig.<br />

Nicht zuletzt deshalb, weil<br />

die TiwagKündigungen von<br />

Altverträgen aufgrund von<br />

Rechtsunsicherheiten verschickt<br />

hatte –gleichzeitig<br />

aber günstigere Neuverträge<br />

<strong>an</strong>geboten hatte. Die AK<br />

und die Opposition waren<br />

empört und sprachen von<br />

„Massenkündigungen“.<br />

Niem<strong>an</strong>dem soll<br />

der Strom abgedreht<br />

werden, auch<br />

nach dem Auslaufen<br />

von günstigen<br />

Altverträgen. Die<br />

Novelle soll auf<br />

die Tagesordnung des auf Antrag<br />

der Oppositionsparteien einberufenen<br />

„Tiwag-Sonderl<strong>an</strong>dtags“ kommen,<br />

in dem die Strompreispolitik<br />

des L<strong>an</strong>desenergieversorgers<br />

durchleuchtet werden soll.<br />

Foto: FF Steyregg<br />

Herbert Kickl<br />

8. Jänner 2024<br />

Die deutsche linke Ampelregierung<br />

treibt ein g<strong>an</strong>zes L<strong>an</strong>d in den Ruin.<br />

Das ist der Grund dafür, dass unter<br />

<strong>an</strong>derem die Bauern gegen die Regierungspolitik<br />

demonstrieren...<br />

ken und verhindern Netb<strong>an</strong>king<br />

mit älteren Mobiltelefonen. Damit<br />

werden nicht nur die Menschen<br />

vergrault (ständig wird ein neues<br />

H<strong>an</strong>dy benötigt, „kost‘ fast nix“),<br />

sondern auch die Umwelt unnötig<br />

Die Spitze des Eisbergs<br />

Der Gastkommentar zeigt nur<br />

die Spitz eines Eisbergs. Seit Wochen<br />

versucht meine Frau, wieder<br />

ihr Netb<strong>an</strong>king benützen zu können.<br />

Denn die B<strong>an</strong>k hat ihr sechs<br />

Jahre altes, tade los funktionierendes<br />

Smartphone für unbrauchbar<br />

erklärt, bietet als Alternative aber<br />

nur schro treife Lösungen <strong>an</strong>.<br />

Nachhaltigkeit? Fehl<strong>an</strong>zeige! Und<br />

wie so l beispielsweise ein 90-Jähriger,<br />

auch wenn er noch sehr<br />

selbstständig ist, mit a l den rasenden<br />

Veränderungen die B<strong>an</strong>ken,<br />

Energiewirtschaft und viele <strong>an</strong>dere<br />

Unternehmen ihren Melkkühen<br />

aufzwingen, zurecht kommen? Gesetzgeber<br />

und Konsumentenschutz<br />

sind gefragt, Barrierefreiheit und<br />

Gleichbeh<strong>an</strong>dlung durchzusetzen<br />

und der um sich greifenden Diskriminierung<br />

ein Ende zu machen.<br />

Rolle der Wirtschaftsprüfer<br />

hinterfragen<br />

„Alchemisten wären stolz auf René<br />

Benko“, LA von Jakob Zirm, 9.1.<br />

Die Ro le der Wirtschaftsprüfer<br />

steht ebenso in Frage, nicht nur jene<br />

der internen Aufsichtsgremien.<br />

Schon bei verg<strong>an</strong>genen Pleiten<br />

wurden Reformen für Prüfungen<br />

eingeleitet oder umgesetzt. Diese<br />

sind aber o fenbar nicht ausreichend<br />

gewesen, um Pleiten wie jene<br />

bei Signa zu verhindern.<br />

A leine, nach ein paar Jahren<br />

die Prüfer oder die Prüfungsgese l-<br />

schaft zu wechseln reicht nicht. Die<br />

vorgelegten Unterlagen, wie z.B.<br />

Bewertungsgutachten, werden offenbar<br />

nur zur Kenntnis genommen.<br />

O fenbar dubiose Mieterhöhungen<br />

im Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

den Signa-Immobilien wurden au-<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

genscheinlich nicht hinterfragt. Eine<br />

Immobilienblase hat ihre Ursprünge<br />

immer in bi ligem Geld<br />

und skrupe losen Unternehmen,<br />

die ihre Berichtspflicht verletzen<br />

(ob das bei Signa so war, muss noch<br />

geklärt werden) oder die Sorgfalt<br />

eines ordentlichen Kaufm<strong>an</strong>nes<br />

vermissen lassen. Das hä te m<strong>an</strong><br />

als Prüfer, der eine ordentliche Ausbildung<br />

genossen hat, wissen oder<br />

zumindest erahnen können.<br />

Schließlich werden ja nicht nur Studienabgänger,<br />

sondern auch hochbezahlte<br />

M<strong>an</strong>ager oder sogar Partner<br />

von Wirtschaftsprüfungen eingesetzt,<br />

bevor ein Jahresabschluss<br />

Sie verstehen ’s eh nicht<br />

„Die Wende nach rechts und der<br />

Hochmut der Liberalen“, „Déjà-vu“<br />

von H<strong>an</strong>s Winkler, 9.1.<br />

Ja, da hat er zugeschlagen, der H<strong>an</strong>s<br />

Winkler. Und wie! Aber sie werden’s<br />

nicht checken, jedenfa ls nicht die<br />

Linken. Die stehen in Grüppchen<br />

zusammen und schauen ein<strong>an</strong>der<br />

aus großen staunenden Augen <strong>an</strong>:<br />

Wie ist es möglich? Und sie tauschen<br />

Argumente aus, während neben<br />

ihnen der Migrationselef<strong>an</strong>t im<br />

Raum steht und in sich hineingrinst.<br />

Im Klartext: Wenn nur ein<br />

einziger Messerm<strong>an</strong>n zuschlägt, erledigen<br />

sich a le Argumente zur Migration,<br />

capito? Vie leicht besser<br />

verständlich: Das Volk* hat genug.<br />

*Übrigens „Volk“, ehemals populus,<br />

noch ehemalser demos,<br />

heute als faschistisch verleumdete<br />

Bezeichnung für die Österreicher.<br />

Na ja, genug erklärt und außerdem<br />

wurscht, denn sie verstehen’s<br />

Kritische Infrastruktur?<br />

„Bundesheer bewacht <strong>weiter</strong>hin kritische<br />

Infrastruktur“, 3.1.<br />

Der Ministerratsbeschluss vom<br />

27.11.2023 beinhaltet die Überwachung<br />

ausländischer Vertretungen<br />

und sonstiger gefährdeter Objekte.<br />

Unter kritischer Infrastruktur werden<br />

jedoch Objekte verst<strong>an</strong>den, die<br />

eine wesentliche Bedeutung für die<br />

Aufrechterhaltung wichtiger gese l-<br />

schaftlicher Funktionen haben und<br />

deren Störung oder Zerstörung<br />

schwerwiegende Auswirkungen<br />

auf die Gesundheit, Sicherheit oder<br />

das wirtschaftliche und soziale<br />

Wohl großer Teile der Bevölkerung<br />

oder das e fektive Funktionieren<br />

von staatlichen Einrichtungen haben<br />

würde. Das BH bewacht somit<br />

keine kritische Infrastruktur.<br />

7.121 Personen gefällt das.<br />

Nach der Industrie sollten die<br />

Bauern dr<strong>an</strong> sein, aber die wehren<br />

sich gegen die Vernichtungspolitik.


Nr. 1/2 Donnerstag, 11. Jänner 2024<br />

g<br />

Das Neujahrskonzert: Österreich und der Rest der Welt<br />

Ich frage mich jedes Jahr, warum<br />

ich beim Neujahrskonzert der<br />

Wiener Philharmoniker immer so<br />

stolz bin. Ich hab ja nichts dazu beigetragen.<br />

Es läuft ab wie immer.<br />

Bin ich stolz, weil ich ein Österreicher<br />

bin? Dafür k<strong>an</strong>n ich nichts.<br />

Das Schicksal hat mich hier auf die<br />

Welt kommen lassen. Hier und nicht<br />

in Syrien oder Berlin. D<strong>an</strong>n hätte<br />

ich zwar nicht diese Gene in mir,<br />

die es beispielsweise bewirken, dass<br />

m<strong>an</strong> g<strong>an</strong>z genau weiß, wie ein Dreivierteltakt<br />

beim Strauß zu spielen<br />

ist. Auch Nikolaus Harnoncourt hat<br />

schon probiert, etwa den Berliner<br />

Philharmonikern das Interpretieren<br />

eines Wiener Walzers beizubringen.<br />

Hoffnungslos. Ja, und den Musikverein<br />

und seinen Goldenen Saal<br />

hab ich auch nicht konstruiert.<br />

Ohne uns läuft nichts<br />

Aber es tut nichts zur Sache, ich<br />

bin ja nicht nur darauf stolz, dass<br />

fast die g<strong>an</strong>ze Welt am 1. Jänner<br />

vorm Fernsehapparat sitzt und zuschaut<br />

und zuhört. Ich bin schon seit<br />

dem Heiligen Abend stolz darauf,<br />

dass die g<strong>an</strong>ze Welt ein Weihnachtslied<br />

singt, das ein Österreicher komponiert<br />

hat. Die Welt stünde schön<br />

da ohne uns.<br />

Heuer wars neuerlich soweit. Und<br />

ich kritisiere. Zum Beispiel hat leider<br />

wieder einmal Lorin Maazel,<br />

Gott hab ihn selig, zugeschlagen. Er<br />

war der erste, der im Donauwalzer<br />

<strong>an</strong> einer g<strong>an</strong>z bestimmten Stelle ein<br />

Diminuendo samt Ritard<strong>an</strong>do dirigierte.<br />

Der Joh<strong>an</strong>n Strauß hat nichts<br />

dergleichen in die Noten geschrieben,<br />

aber seit Maazel wirds so gespielt.<br />

Auch der M<strong>an</strong>n aus Dresden<br />

tut es. Und jedesmal bin ich dadurch<br />

verstört.<br />

Herr Thielem<strong>an</strong>n, was aber ist<br />

Ihnen sonst noch passiert? Nach<br />

der Neuen Pizzicato-Polka st<strong>an</strong>d<br />

ein <strong>weiter</strong>es Stück mit Pizzicato auf<br />

dem Programm. Haben Sie das nicht<br />

bemerkt? Und keinem Philharmoniker<br />

ist es aufgefallen? Seltsam. Sind<br />

doch lauter erzmusikalische Leute!<br />

Zurück zum Donauwalzer. Da hat<br />

die Moderatorin des ORF, Frau Teresa<br />

Vogl, verkündet, dass es streng<br />

verboten ist, während eines klassischen<br />

Musikstücks zu applaudieren.<br />

Und das ist ja gleich beim ersten<br />

Tremolo des Walzers „An der schönen<br />

blauen Donau“ schöner Wiener<br />

Brauch. So situationselastisch aber<br />

war die Sprecherin nicht, um lächelnd<br />

wie die meisten Musiker mit<br />

ein paar Worten den Fauxpas des<br />

Publikums wahrzunehmen, das einige<br />

Stücke vorher mitten in die Musik<br />

hineinapplaudiert hatte. Weils<br />

halt nicht im M<strong>an</strong>uskript st<strong>an</strong>d.<br />

Bräuche<br />

Und zu den Bräuchen <strong>weiter</strong>s: Es<br />

hat einmal eine Zeit gegeben, in der<br />

das sensible und musikalische Publikum<br />

haargenau wusste, w<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />

rhythmisch zum Radetzkymarsch<br />

mitklatschte. Das war damals im<br />

letzten Teil des Marsches. Seit einigen<br />

Jahren hat das Publikum diese<br />

Sensibilität verloren. Also muss der<br />

Dirigent das Publikum dirigieren.<br />

Ansonsten paschte es vom ersten<br />

Takt <strong>an</strong>.<br />

Foto: Screebshot ORF<br />

Kultur 15<br />

Weiter in der Nostalgie: Es war<br />

einst üblich, ein zwei Gspaß ins<br />

Konzert einzubauen. Zu Zeiten des<br />

legendären Willi Boskovsky, der<br />

den Donauwalzer übrigens noch<br />

ohne das verdammte Ritard<strong>an</strong>do<br />

erklingen ließ, gab’s überraschende<br />

Einlagen.<br />

D<strong>an</strong>n aber ging der Humor verloren.<br />

Nein, auch strenge Kritiker<br />

maßregelten diesen „Unfug“. Also:<br />

keine ausgefallenen Scherze mehr.<br />

Und weil ich schon dabei bin:<br />

Bundespräsident Alex<strong>an</strong>der V<strong>an</strong><br />

der Bellen kam neben dem Herrn<br />

ORF-Generaldirektor dreimal ins<br />

Bild. Das erste Mal gähnte er. Ohne<br />

sich die H<strong>an</strong>d vorzuhalten. Das<br />

zweite Mal schaute er während eines<br />

Beifalls gr<strong>an</strong>tig ins Leere. Und<br />

endlich, beim dritten Mal, war er<br />

aufgest<strong>an</strong>den und applaudierte ein<br />

bisserl mit dem Rest des Publikums<br />

mit.<br />

M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n natürlich der Meinung<br />

sein, das alles sei ja nicht so wichtig.<br />

Stimmt.<br />

Ich wollte es nur gesagt haben.<br />

Herbert Pirker<br />

Anzeige<br />

Marcus Wadsak begrüßt zur Lotto Bonus-Ziehung<br />

Am Freitag, den 12. Jänner bringt die erste Lotto Bonus-Ziehung<br />

des Jahres wieder 300.000 Euro extra<br />

„Guten Abend beim Wetter“, so kennt<br />

m<strong>an</strong> den sympathischen ORF-Wetterexperten,<br />

Bestsellerautor und Klimabotschafter<br />

Marcus Wadsak, der am Freitag,<br />

den 12. Jänner in eine Präsentator-Rolle<br />

schlüpfen wird, bei der das Wetter ausnahmsweise<br />

keine Rolle spielt.<br />

Bei der ersten Lotto Bonus-Ziehung des<br />

Jahres geht es wieder um einen Extra-Gewinn<br />

von 300.000 Euro, der gleich<br />

im Anschluss <strong>an</strong> die Bonus-Ziehung<br />

unter allen mitspielenden Tipps verlost<br />

wird. Die Regeln der Bonus-Ziehung sind<br />

die gleichen wie bei den Ziehungen am<br />

Mittwoch und Sonntag: Als komplette<br />

Spielrunde gliedert sie sich in den Ziehungsrhythmus<br />

ein, gleichzeitig finden<br />

die Ziehungen von LottoPlus und Joker<br />

statt. Auch eventuelle Jackpots werden<br />

in die Runde mitgenommen.<br />

Annahmeschluss für die Bonus-Ziehung ist am Freitag, den 12. Jänner 2024 um 18.30 Uhr, die Ziehung mit<br />

Evelyn Vysher ist um 18.47 Uhr live in ORF 2 zu sehen.<br />

Foto: ORF/Günther Pichlkostner<br />

Einmal eine halbe und zweimal eine Viertelmillion Euro<br />

Insgesamt 9 Hauptgewinne bei Brief- und Rubbellos im Jahr 2023<br />

Mit der Aushändigung unzähliger Sofortgewinne haben die Annahmestellen der Österreichischen Lotterien<br />

im Vorjahr vielen Spielteilnehmer:innen eine kleinere oder größere Freude bereitet. Neunmal mussten Gewinner:innen<br />

<strong>an</strong> die Österreichischen Lotterien<br />

verwiesen werden, dafür war der Jubel umso<br />

größer: Sie hatten jeweils den Hauptgewinn<br />

und damit einen sechsstelligen Betrag erzielt.<br />

Diese neun Haupttreffer verteilen sich auf<br />

fünf Bundesländer. Top-Gewinner war ein<br />

Niederösterreicher bzw. eine Niederösterreicherin<br />

mit dem Gewinn einer halben Million<br />

Euro beim Mega-Brieflos. Jeweils 100.000<br />

Euro haben je ein:e Spielteilnehmer:in nochmals<br />

aus Niederösterreich sowie aus Kärnten<br />

und der Steiermark aufgerissen.<br />

Beim Rubbellos gingen zwei Gewinne in<br />

Höhe von 250.000 Euro nach Niederösterreich<br />

und Oberösterreich. Jeweils 100.000<br />

Euro wurden zweimal in Salzburg und einmal<br />

in Oberösterreich aufgerubbelt.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei Parlament Publikationen Seminare Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

fbi-politikschule.at<br />

Tipps zur Krisenvorsorge<br />

Wie Sie sich auf den Ernstfall vorbereiten können<br />

Auf Grund der Aktualität und des immer realistischer werdenden Bedrohungsszenarios eines Blackouts legt das Freiheitliche Bildungsinstitut<br />

(FBI) einen Schwerpunkt auf dieses Thema. In Form von Workshops, Unterlagen und Vorträgen, welche laufend vom<br />

Freiheitlichen Bildungsinstitut <strong>an</strong>geboten werden, soll auf das Thema „Blackout“ aufmerksam gemacht werden.<br />

Um sich auf Krisen ausreichend vorzubereiten ist Eigenver<strong>an</strong>twortung erforderlich. In der Broschüre „Tipps zur Krisenvorsorge –<br />

Wie Sie sich auf den Ernstfall vorbereiten können“ erhalten Sie Informationen, wie Sie sich am besten auf Situationen<br />

vorbereiten können, in denen vertraute Dinge und Einrichtungen nicht mehr funktionieren – weil zum<br />

Beispiel der Strom über einen längeren Zeitraum ausfällt. Aber auch Kriminalitätsvorbeugung<br />

oder der Umg<strong>an</strong>g mit gesundheitlichen Notfällen sind Themen, die mit<br />

dem nötigen Wissen besser bewältigt werden können. Der erste und wichtigste<br />

Schritt ist die geistige Vorbereitung auf den Krisenfall. Dafür soll diese Broschüre<br />

einen Anstoß geben.<br />

GRATIS zu beziehen über das Freiheitliche Bildungsinstitut (FBI):<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Per E-Mail: fbi_buchbestellung@fpoe.at oder telefonisch unter +43 512 35 35 - 39<br />

www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-und-broschueren<br />

Informationen zu Buchbestellungen und Datenschutz finden Sie unter: www.fbi-politikschule.at/datenschutz<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

/FreiheitlichesBildungsinstitut

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