BRPHIL Orchester-Magazin #9
Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker. Programmübersicht August - November 2023
Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker.
Programmübersicht August - November 2023
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09_august – november 2023<br />
MENSCH<br />
ODER MASCHINE<br />
DR. MATTHIAS RÖDER WÜNSCHT SICH MEHR MUT<br />
IN SACHEN KÜNSTLICHER INTELLIGENZ.<br />
AM PULT DER ZEIT<br />
DIRIGENTIN CORNELIA VON KERSSENBROCK<br />
ÜBER GLEICHSTELLUNG UND DIE KUNST<br />
DES FÜHRENS<br />
TIMES ARE CHANGING<br />
EIN BILANZGESPRÄCH MIT<br />
CHEFDIRIGENT DANIEL SPAW<br />
MIT NEUEN STÜCKEN FÜHLE<br />
ICH MICH AM FREIESTEN<br />
WELTKLASSE-CELLIST GARY HOFFMAN<br />
ÜBER DAS WAHRE UND WESENTLICHE
Gänsehaut<br />
schafft man<br />
gemeinsam.<br />
Die schönsten Momente werden<br />
noch schöner, wenn man sie<br />
gemeinsam erlebt.<br />
Daher engagieren wir uns<br />
in unzähligen Kunst- und<br />
Kulturprojekten. Und sorgen<br />
so für jede Menge Gänsehautmomente.<br />
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3<br />
KI IST DEFINITIV SPANNEND<br />
UND WIRD KOMPLEXE<br />
PROZESSE IN UNSERER<br />
GESELLSCHAFT VEREINFACHEN.<br />
ABER KUNST BLEIBT ETWAS<br />
URMENSCHLICHES; ALLES<br />
ANDERE KANN IM BESTEN FALL<br />
NUR EINE GUTE KOPIE SEIN.<br />
DANIEL SPAW<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
MUSIK IST<br />
MAGIE<br />
SIR SIMON RATTLE
» AUFTAKT<br />
5<br />
editorial<br />
SEHR GEEHRTE DAMEN UND<br />
HERREN,VEREHRTES PUBLIKUM,<br />
LIEBE FREUNDE DER BAD<br />
REICHENHALLER PHILHARMONIKER,<br />
Bild: KI DALL·E2 mit einer Interpretation der Worte Sommer und Musik / Foto: Daniel Spaw © <strong>BRPHIL</strong><br />
der Sommer ist da! In den Sommermonaten<br />
spielen wir mit höherer Frequenz DAS Repertoire,<br />
das unter anderem die Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker ausmacht. Die Philharmonische<br />
Klangwolke, Thumsee brennt,<br />
hall.erleuchtet… die Reichenhaller Sommerfestivals<br />
schmücken wir mit sinfonischer<br />
Unterhaltungsmusik in allen Formen, und<br />
eine Reihe von Sonderkurkonzerten erklingt<br />
auch heuer zum ersten Mal, wie zum Beispiel<br />
„Rossini rocks!“ oder „Shakespeare in the<br />
Park“.<br />
Mittlerweile erfahren wir, nachdem mehrere<br />
schon stattgefunden haben, wie fantastisch<br />
die Wohnzimmerkonzerte angenommen<br />
werden. Mit diesem Format waren wir schon<br />
im Wohnzimmer der Stadt, dem Rathaus,<br />
bei Privatpersonen zu Hause, in Firmen,<br />
und in einer Schule. Es ist wunderschön zu<br />
beobachten, wie Musik Menschen in unserer<br />
Stadt verbindet; was für hervorragende<br />
Gastgeber:innen in Bad Reichenhall und<br />
Umgebung wohnen; und wie unvergesslich es<br />
sein kann, Musik hautnah zu erleben.<br />
La Voce und die verbleibenden Abokonzerte<br />
stehen vor der Tür. Ein weltberühmter Musiker,<br />
ein Meister seines Instrumentes – Gary<br />
Hoffman, Cellist – tritt Ende September mit<br />
den Bad Reichenhaller Philharmonikern im<br />
5. Abokonzert #flyawayHOME auf. Maestra<br />
Cornelia von Kerssenbrock leitet im 6. Abokonzert<br />
#erbe Werke der Romantik, durch die<br />
eine musikalische Erbschaft zu hören ist, die<br />
in dem Hauptwerk des Abends – der Sinfonie<br />
Nr. 3 von Louise Farrenc – mündet. Es mangelt<br />
nicht an spannenden Programmen und<br />
Ideen. Schauen Sie also bei uns vorbei, ob im<br />
Kurpark, in der Konzertrotunde, im Theater<br />
… da, wo es schöne Töne gibt, finden Sie uns<br />
sehr wahrscheinlich auch !<br />
Ihr<br />
Daniel Spaw<br />
Chefdirigent und Künstlerischer Leiter<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
6<br />
IN<br />
HA<br />
LT<br />
005 EDITORIAL<br />
Sommerfrequenz bei den <strong>BRPHIL</strong><br />
008 MIT NEUEN STÜCKEN FÜHLE ICH<br />
MICH AM FREIESTEN<br />
Weltklasse-Cellist und Pädagoge<br />
Gary Hoffman über das Wahre und<br />
Wesentliche<br />
012 AM PULT DER ZEIT<br />
Dirigentin Cornelia von Kerssenbrock<br />
über Gleichstellung und die Kunst des<br />
Führens<br />
016 ÜBERWÄLTIGENDE MELANCHOLIE<br />
UND EKSTATISCHE FREUDE<br />
Die Abo-Konzerte #5 und #6<br />
018 LA VOCE - DAS OPERNFESTIVAL<br />
Seelenklänge – Stadtsingen –<br />
Die Schöpfung<br />
020 TIMES ARE CHANGING<br />
Ein Bilanzgespräch mit Chefdirigent<br />
Daniel Spaw anlässlich seiner Vertragsverlängerung<br />
024 MENSCH ODER MASCHINE<br />
Dr. Matthias Röder, Direktor des Karajan<br />
Instituts Salzburg, wünscht sich mehr<br />
Mut in Sachen künstlicher Intelligenz.<br />
028 WO IST DIE VISION?<br />
Bayern braucht ein klares kulturpolitisches<br />
Konzept, sagt Kulturmanagerin<br />
Anna Kleeblatt.<br />
030 VISUELLE ÜBERZEUGUNGSARBEIT<br />
Grafiker und Fotograf Martin Köppl<br />
setzt die <strong>BRPHIL</strong> in Szene.<br />
034 IM TOURBUS<br />
„Bufti“ Maya Neumärker<br />
dokumentiert die Gastspielreise<br />
der <strong>BRPHIL</strong> nach Bayreuth.<br />
036 WER WEISS WAS?<br />
Unsere erste musikalische Schnitzeljagd<br />
für Kids in Bildern<br />
037 WIE ENTSTEHT EIN KONZERT?<br />
Zur Masterclass von Artist in Residence<br />
Charlotte Thiele<br />
038 WAGNER, WAS SONST?<br />
Der Ring des Nibelungen in zwei<br />
Stunden? <strong>BRPHIL</strong> Geiger Fred Ullrich<br />
zeigt wie das geht.<br />
042 DIE BERÜHMTESTE<br />
ALLZWECKHALLE DER WELT<br />
Die Royal Albert Hall ist die erste<br />
Veranstaltungsadresse Londons.<br />
Soloflötistin Linda Zanetti trat<br />
dort schon auf.<br />
044 OHNE WORTE<br />
Ein Jahr „Bundesfreiwilligendienst<br />
Kultur“ bei den <strong>BRPHIL</strong>: Maya<br />
Neumärker im Porträt<br />
046 WUNDERBAR GETRAGEN<br />
Der Verein der <strong>BRPHIL</strong><br />
054 DER LETZTE SATZ<br />
Dieses Mal im doppelten Sinn:<br />
ein Abschiedswort von <strong>BRPHIL</strong><br />
Geschäftsführer Jochen Gnauert<br />
056 KONZERTKALENDER<br />
Die Konzerttermine von<br />
08-11/2023<br />
SERVICE<br />
072 <strong>Orchester</strong> und<br />
Mitarbeiter:innen<br />
074 Unsere Spielstätten<br />
077 Karten & Preise<br />
078 Impressum und<br />
Verkaufsstellen<br />
<strong>BRPHIL</strong>
7<br />
008 MIT NEUEN STÜCKEN<br />
FÜHLE ICH MICH AM<br />
FREIESTEN<br />
012 AM PULT DER ZEIT<br />
054 DER LETZTE SATZ<br />
Coverfoto: Gary Hoffman © William Beaucardet / Inhalt © <strong>BRPHIL</strong>, Jochen Gnauert, KI<br />
020 TIMES ARE CHANGING<br />
024 MENSCH ODER MASCHINE<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
8<br />
» MIT NEUEN STÜCKEN FÜHLE ICH MICH AM FREIESTEN<br />
<strong>BRPHIL</strong>
9<br />
MIT NEU<br />
EN STÜC<br />
KEN FÜH<br />
LE ICH MI<br />
CH AM<br />
FREI E S T E N<br />
Foto: Gary Hoffman © William Beaucardet<br />
Seine Technik: präzise, kontrolliert. Sein Klang: voll und<br />
ausdrucksstark. Emotional. Gary Hoffman ist Meister seines<br />
Fachs. Er gilt als einer der talentiertesten Cellisten. Beim 5.<br />
Abokonzert spielt er unter anderem das berühmte Cellokonzert<br />
von Edward Elgar. Vorhang auf für einen virtuosen<br />
Musiker und einen leidenschaftlichen Pädagogen.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
10<br />
» MIT NEUEN STÜCKEN FÜHLE ICH MICH AM FREIESTEN<br />
Was hat Sie motiviert, Cellist zu werden, und gibt es<br />
etwas, das Sie heute noch motiviert?<br />
Im Alter von elf Jahren wurde mir klar, dass das Cellospielen<br />
meine Berufung im Leben ist. Es kam von<br />
innen, und diese Gewissheit motiviert mich bis heute.<br />
Wie würden Sie den Klang des Cellos beschreiben<br />
und was fasziniert Sie an ihm?<br />
Das Faszinierende ist nicht das, was das Cello erzeugt,<br />
sondern das, was das Cello erzeugen kann. Ein Cello<br />
ermöglicht es, in die Welt des Klangs und des Ausdrucks<br />
einzutreten, und so Gedanken und Gefühle<br />
transportieren zu können.<br />
Welche Cellisten haben Sie am meisten beeinflusst<br />
und inspiriert?<br />
Casals, Feuermann, Piatigorsky.<br />
Sie haben mit vielen berühmten <strong>Orchester</strong>n und<br />
Dirigenten zusammengearbeitet. Gibt es eine Zusammenarbeit,<br />
die Ihnen besonders in Erinnerung<br />
geblieben ist?<br />
Mein Vater war Dirigent und einer meiner Brüder ist es<br />
auch. Gemeinsame Momente mit ihnen waren für mich<br />
immer besonders ergreifend.<br />
Ihr Ruf als einer der führenden Cellisten und<br />
Lehrer Ihrer Generation lässt vermuten, dass Sie<br />
ein hart arbeitender, disziplinierter und anspruchsvoller<br />
Mensch sind. Stimmt das?<br />
Ich glaube nicht, dass es als Musiker anders möglich ist,<br />
also muss ich mit Ja antworten.<br />
Wie wichtig ist für Sie die Interpretation eines<br />
Stücks und wie gehen Sie bei der Interpretation<br />
eines neuen Werks vor?<br />
Ein neues und unbekanntes Stück ist immer ein Neuanfang<br />
ohne Vorurteile. Ich mag das sehr, mit neuen<br />
Stücken fühle ich mich am freiesten. Aber es ist auch<br />
wichtig, einen Kontext zu haben.<br />
Alle Informationen oder kulturellen Beziehungen, die<br />
um ein Werk herum bestehen, sind von größter Hilfe<br />
bei der Interpretation. Natürlich auch das, was der<br />
Komponist schreibt - aber das ist eben nur ein Teil des<br />
Ganzen.<br />
Was ist das Besondere an einer Soloaufführung im<br />
Vergleich zu einer Aufführung mit einem <strong>Orchester</strong><br />
oder Kammerensemble?<br />
Bei einem Solo im Sinne von Solocello ist das Besondere<br />
ähnlich wie das, was Pianisten die meiste Zeit über<br />
fühlen müssen, nämlich die Gemeinschaft allein mit<br />
der Musik, dem Instrument, der eigenen Seele und den<br />
Zuhörern.<br />
Sie sind nicht nur ein Musiker, sondern auch ein<br />
leidenschaftlicher Pädagoge. Welchen Rat haben<br />
Sie für junge Menschen, die eine Karriere als<br />
Musiker anstreben?<br />
Der wichtigste Punkt ist, sich selbst zu kennen. Außerdem<br />
muss man bereit sein Entscheidungen zu treffen,<br />
die mit dem eigenen Charakter und den eigenen<br />
Wünschen übereinstimmen - nicht mit denen anderer.<br />
Und: Getroffene Entscheidungen muss man auch konsequent<br />
befolgen.<br />
<strong>BRPHIL</strong>
11<br />
BEI EINEM SOLO IM SINNE VON SOLO-<br />
CELLO IST DAS BESONDERE ÄHNLICH<br />
WIE DAS, WAS PIANISTEN DIE MEISTE ZEIT<br />
ÜBER FÜHLEN MÜSSEN, NÄMLICH DIE<br />
GEMEINSCHAFT ALLEIN MIT DER MUSIK,<br />
DEM INSTRUMENT, DER EIGENEN SEELE<br />
UND DEN ZUHÖRERN.<br />
Wie sehen Sie Ihre Rolle als Künstler in<br />
der Gesellschaft?<br />
Als Mitglied der „älteren“ Generation sehe<br />
ich meine Aufgabe darin, das zu leben, aufrechtzuerhalten<br />
und zu artikulieren, was ich<br />
für die Musik als Kunstform für wahr und<br />
wesentlich halte. Denn das ist es, was Musik<br />
letztlich am Leben erhalten wird, das Wahre<br />
und das Wesentliche. Der Rest ist nur eine<br />
Modeerscheinung.<br />
Was inspiriert Sie und woher bekommen<br />
Sie neue Ideen und Impulse?<br />
Die Inspiration kommt von überall her, aus<br />
allen Bereichen. Wichtig ist, das große Ganze<br />
zu sehen und das, was man lebt und erlebt,<br />
auf die eigene Disziplin anzuwenden, letztlich<br />
geht es um das Leben.<br />
Worauf kann sich das Publikum bei<br />
Ihrem Auftritt in Bad Reichenhall freuen?<br />
Ich hoffe, dass das Publikum in erster Linie<br />
die Musik hört und spürt, was ihre Geschichte<br />
ist und was sie bedeutet, und zwar auf<br />
ihre individuelle und persönliche Art und<br />
Weise. Was ich über die Musik denke, sollte<br />
durchkommen, aber letztlich ist es gar nicht<br />
wichtig. Wichtiger ist, dass jeder Zuhörer<br />
seinen eigenen Zugang findet, seine eigene<br />
Beziehung aufbaut. Ich bin da, um vielleicht<br />
zu beleuchten, aber nicht um zu entscheiden,<br />
was jeder Mensch fühlen sollte.<br />
Stationen<br />
Gary Hoffman wurde in Vancouver, Kanada,<br />
geboren. Im Alter von sieben<br />
Jahren begann er Cello zu spielen.<br />
Mit 15 Jahren war er bereits Schüler<br />
von Leonard Rose an der Juilliard<br />
School in New York. Im Alter von 22<br />
Jahren hat ihn das renommierte Cleveland<br />
Orchestra engagiert, wo er fünf<br />
Jahre als erster Cellist spielte.<br />
Außerdem wurde er das jüngste Fakultäts-Mitglied<br />
in der Geschichte der<br />
Indiana University School of Music.<br />
Seine Solistenkarriere nahm in den<br />
1980er Jahren an Fahrt auf, nachdem<br />
er den Rostropowitsch-Cellowettbewerb<br />
in Paris gewann. Gary Hoffman trat<br />
mit führenden <strong>Orchester</strong>n und Dirigenten<br />
auf der ganzen Welt auf, mit<br />
den Sinfonieorchestern in Chicago,<br />
London, Montreal, Toronto, San Francisco,<br />
Baltimore…<br />
Seit 1990 lebt und arbeitet er in<br />
seiner Pariser Wahlheimat, wo er<br />
auch als Professor am Conservatoire<br />
National Supérieur de Musique<br />
et de Danse de Paris tätig ist<br />
und sich auf die Förderung junger<br />
Cellisten konzentriert. Gary<br />
Hoffman spielt auf einem Cello von<br />
Nicolo Amati aus dem Jahre 1662,<br />
das einst Leonard Rose gehörte.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
12<br />
» AM PULT DER ZEIT<br />
AM PULT<br />
DER ZEIT<br />
Dirigentinnen sind rar. Die<br />
Führungsposition am Dirigentenpult<br />
ist immer noch fast ausschließlich<br />
von Männern besetzt.<br />
Auch Cornelia von Kerssenbrock<br />
kennt Sätze wie „Das können Frauen<br />
nicht“. Sie zeigt: Das können<br />
Frauen sehr wohl. Zu Besuch bei<br />
der Dirigentin und künstlerischen<br />
Leiterin des Opernfestivals Gut<br />
Immling.<br />
Ein wolkenloser Maitag. Auf Gut Immling stehen die<br />
Obstbäume in Blüte. Der Rasenmäher röhrt. Handwerker<br />
werkeln am Festivalzelt. Ein Pfau schlägt ein<br />
Rad. Ponys dösen auf der Koppel. Langsam rollt ein<br />
PKW mit Stuttgarter Kennzeichen auf den Parkplatz.<br />
Zwei Männer, zwei Frauen steigen aus, schauen sich<br />
um, gehen ein paar Schritte hierhin, dorthin und dann<br />
neugierig durch die offene Seitentür der ehemaligen<br />
Reithalle. Hier traben schon lange keine Pferde mehr<br />
durch die Länge der Bahn. Die Halle ist ein hölzerner<br />
Konzertsaal mit riesiger Bühne. Noch vier Wochen bis<br />
zum jährlichen Immling Festival. Es wird gerade geprobt:<br />
Maria de Buenos Aires, eine Tango-Oper in 16<br />
Bildern vom Komponisten Astor Piazzolla. Cornelia von<br />
Kerssenbrock hat sich ein paar Minuten freigemacht.<br />
Sie sitzt nicht drinnen in der Halle, sondern draußen<br />
unterm Sonnenschirm vorm „Stadl“ und schaut den<br />
vier Ausflugsgästen hinterher. Aus der Künstlerkantine<br />
hat sie Bienenstich und Getränke geholt. Ihr Handy liegt<br />
auf dem Tisch, griffbereit. Falls sie doch in der Halle<br />
gebraucht werden sollte.<br />
Die gebürtige Münchnerin hat Kirchenmusik in Salzburg<br />
und <strong>Orchester</strong>leitung in Freiburg studiert – als<br />
einzige Frau. Die Dirigenten-Meisterklasse hat sie in<br />
Siena/Italien absolviert. „Als Kind habe ich Dirigenten<br />
bewundert. Dieser Beruf war für mich weit oben angesiedelt.<br />
Ich habe gedacht, dass das nur besondere<br />
Menschen werden können. Und dann habe ich mich<br />
<strong>BRPHIL</strong>
13<br />
Foto: Cornelia von Kerssenbrock © <strong>BRPHIL</strong><br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
14<br />
» AM PULT DER ZEIT<br />
<strong>BRPHIL</strong>
15<br />
Foto: Cornelia von Kerssenbrock © <strong>BRPHIL</strong><br />
Schritt für Schritt dahingearbeitet. Man könnte sagen,<br />
dass das eine sehr feminine Art ist, dieses sich langsame<br />
Annähern. Männer gehen meist sehr viel selbstbewusster<br />
vor. Die stellen sich hin und sagen: Das kann<br />
ich. Frauen sind anders, wir hinterfragen uns mehr.“<br />
Dabei braucht sich Cornelia von Kerssenbrock nicht zu<br />
verstecken, und nicht hinter männlichen Kollegen. Sie<br />
tourte durch Opernhäuser und Konzertsäle von Europa<br />
bis nach Asien. Sie dirigierte unter anderem die Münchner<br />
Symphoniker, das Berliner Sinfonieorchester, die<br />
Hamburger Symphoniker und das Philharmonische<br />
Staatsorchester Halle/Saale. Als freischaffende Dirigentin<br />
arbeitete sie in China und Georgien, in Katar und<br />
Namibia. Seit über 20 Jahren leitet sie das Opernfestival<br />
auf Gut Immling und bekam die Verdienstmedaille des<br />
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Kommende Woche wird sie ein Konzert der Pilsener<br />
Philharmonie dirigieren. Es sei immer spannend, mit<br />
neuen <strong>Orchester</strong>n zu arbeiten. Sie weiß, dass sie als Frau<br />
erstmal genau unter die Lupe genommen wird. „Aber<br />
das ist dann auch schnell wieder vorbei, sobald man<br />
miteinander arbeitet.“<br />
Cornelia von Kerssenbrock kennt Sätze wie: Das ist keine<br />
Oper, die eine Frau dirigieren kann. Gehen Sie lieber in<br />
die Küche an den Herd. Die Kerssenbrock ist eine gute<br />
Dirigentin - aber sie ist halt eine Frau. „Aber im Großen<br />
und Ganzen bin ich recht gut weggekommen und in den<br />
letzten Jahren hat sich auch viel gewandelt“, sagt sie. Sie<br />
will deshalb auch viel lieber über den Beruf und Musik<br />
reden als über Gleichstellung am Dirigentenpult. „Im<br />
Studium lernt man nicht den Umgang mit Menschen<br />
oder wie man sie motiviert. Dabei ist das das Wichtigste<br />
beim Dirigieren: Man muss seine eigenen Begeisterung<br />
rüberbringen. Man muss das <strong>Orchester</strong>, die Musikerinnen<br />
und Musiker mitnehmen, anstecken können.“ Das<br />
ist es, was Cornelia von Kerssenbrock will: Menschen<br />
durch Musik zusammenführen, zusammenbringen.<br />
Eine Katze schleicht aus dem „Stadl“ Richtung Halle.<br />
Über den Hof kommt Ludwig Baumann. Cornelia von<br />
Kerssenbrocks Ehemann war Sänger an allen großen<br />
Opern- und Konzerthäusern der Welt. Bei einer Probe<br />
zu Verdis Ein Maskenball an der Dresdner Semperoper<br />
stürzte er kopfüber von der Bühne. Er verletzte sich<br />
schwer am Rücken. Seitdem kann er keine Partie mehr<br />
schmerzfrei singen und zog sich in seine Heimatregion<br />
Rosenheim zurück. Dort pachtete er Gut Immling.<br />
Irgendwann wurde ihm das Reiten zu langweilig, so<br />
ganz ohne Theater und Musik. 1997 rief Ludwig Baumann<br />
das Opernfestival Immling ins Leben. „Soll ich<br />
noch Tomatenpflanzen mitbringen“, fragt er seine Frau<br />
im Vorbeigehen. Die versteckt entschuldigend lächelnd<br />
ihre Finger ineinander. Unter den Nägeln ist noch Erde.<br />
Cornelia von Kerssenbrock liebt ihren Gemüsegarten.<br />
Gender-Pay-Gap im 19. Jahrhundert<br />
In Bad Reichenhall wird Cornelia von Kerssenbrock<br />
im Oktober das 6. Abokonzert dirigieren. Auf dem Programm<br />
steht neben Robert Schumann und Johannes<br />
Brahms auch die Sinfonie Nr. 3 von Louise Farrenc<br />
(1804-1875), eine französische Komponistin, Pianistin<br />
und Musikwissenschaftlerin. Farrenc war die erste Frau<br />
in der Geschichte, die eine Klavierprofessur am Pariser<br />
Konservatorium bekam. Sie war nicht nur eine herausragende<br />
Musikerin, sondern auch eine mutige und<br />
kämpferische Frau, die sich für ihre Rechte und Gleichberechtigung<br />
einsetzte. Zehn Jahre kämpfte Farrenc beharrlich<br />
um ein gleichhohes Gehalt wie ihre männlichen<br />
Kollegen.<br />
„Es ist eine wunderschöne Symphonie, in der viel<br />
Energie und Dynamik steckt“, sagt Cornelia von Kerssenbrock.<br />
Ob man hört, dass sie eine Frau geschrieben<br />
hat? Nein, genauso wenig könne man wahrnehmen, ob<br />
ein Mann oder eine Frau ein <strong>Orchester</strong> dirigiere. Was<br />
nicht heißt, dass ein <strong>Orchester</strong> keinen unterschiedlichen<br />
Klang haben könne. „Während meines Studiums hatte<br />
ich ein Erlebnis, das mich fasziniert hat. Zehn Personen<br />
haben unmittelbar nacheinander ein und dasselbe<br />
Stück dirigiert - und es hat jedes Mal anders geklungen.<br />
War die Person voluminös, hat sich die Musik kräftig<br />
angehört. War sie konfus und unsortiert, war auch der<br />
Klang nicht sauber. Man bringt beim Dirigieren viel<br />
Persönlichkeit mit rein und selbst eine verkrampfte<br />
Haltung kann sich aufs <strong>Orchester</strong> übertragen.“<br />
Das Handy klingelt. Cornelia von Kerssenbrock wird<br />
wieder bei den Piazzolla-Proben gebraucht. Sie bringt<br />
noch schnell das Geschirr zurück in die Kantine und<br />
geht in die Halle. Die vier Zaungäste aus Stuttgart<br />
schlendern derweil wieder hinaus, nicken ihr freundlich<br />
zu, genießen noch mal das weite Panorama vom grünen<br />
Hügel hinab und steigen ins Auto. Der Pfau schreit zum<br />
Abschied hoch und schräg und schön.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
16<br />
» DIE ABOKONZERTE 5 UND 6 – 2023<br />
05<br />
#FLYAWAYHOME<br />
GARY HOFFMAN, VIOLONCELLO<br />
DIRIGENT: DANIEL SPAW<br />
29.09. – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
In die Heimat seiner Kindheit, Worcestershire, hatte sich Edward Elgar für die<br />
Arbeit an seinem letzten großen Werk zurückgezogen: Das Cellokonzert mit seiner<br />
überwältigenden Melancholie und dem herbstlichen Weltschmerz ist bereits von<br />
Abschiedsstimmung geprägt und stellt gewissermaßen den Schwanengesang des<br />
Komponisten dar. Chefdirigent Daniel Spaw wird dieses emotional aufreibende Stück<br />
mit dem expressiven kanadisch-amerikanischen Cellisten Gary Hoffman musizieren.<br />
Geographisch noch nördlicher liegt die Heimat der beiden weiteren, skandinavischen<br />
Komponisten des Programms, deren Werke den inhaltlichen Bogen spannen und diese<br />
Landschaften hörbar machen: Poul Ruders Tundra stellt wirkungsvoll eine karge,<br />
eisige Klanglandschaft vor, aus der sich als hörbare „Hommage an Jean Sibelius“ u.a.<br />
ein Fragment des markanten (Horn-)Themas herauskristallisiert, das die 5. Sinfonie<br />
des finnischen Meisters dominiert: Das berühmte Schwanenthema im Schlusssatz<br />
von Sibelius‘ beliebtester Sinfonie – ein Werk voller irisierender Klangflächen und<br />
mystisch tönender Wellen – ist vom Erlebnis einer Gruppe davonfliegender Schwäne<br />
inspiriert. „Die Herbstsonne scheint. Die Natur leuchtet in Abschiedsfarben. Mein<br />
Herz singt wehmütig und die Schatten werden länger“, notierte Sibelius kurz vor der<br />
Uraufführung seiner „Fünften“ in der Heimat.<br />
Iris Mangeng<br />
Foto: Gary Hoffman © William Beaucardet / Cornelia von Kerssenbrock © <strong>BRPHIL</strong><br />
<strong>BRPHIL</strong>
17<br />
06<br />
#ERBE<br />
DIRIGENTIN:<br />
CORNELIA VON KERSSENBROCK<br />
20.10. – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
Schöpferische Künstler:innen haben bis zu einem gewissen Grad immer das Erbe<br />
ihrer Vorgänger:innen zu verwalten und auf zeitgenössische Einflüsse zu reagieren.<br />
Anhand der drei Komponist:innen des vorliegenden Programms lässt sich dieses<br />
wechselseitige Maßnehmen anschaulich aufzeigen: Robert Schumann nimmt in der<br />
dicht komponierten Ouvertüre zu seiner einzigen Oper Genoveva mit der harmonischen<br />
Entwicklung vom grüblerischen c-Moll zur ekstatischen Freude in C-Dur direkt<br />
Bezug auf den Kunstgriff in der berühmten 5. Sinfonie seines Vorbildes Ludwig van<br />
Beethoven. Johannes Brahms, ein Verehrer des Ehepaars Schumann, scheute sich<br />
unter dem übermächtig erscheinenden Erbe Beethovens lange Zeit selbst Sinfonien<br />
zu komponieren und begründete – als glühender Bewunderer Haydns – stattdessen<br />
mit seinen „Variationen über ein [angebliches] Thema von Joseph Haydn“ die neue<br />
Gattung der <strong>Orchester</strong>variationen. Louise Farrenc, deren Klavierwerke von Robert<br />
Schumann begeistert rezensiert wurden, hatte wiederum mit dem geschlechterideologischen<br />
geistigen Erbe Jean-Jacques Rousseaus zu kämpfen, das Frauen den<br />
„höheren Geist“ bzw. das „Genie“ zum Komponieren großer Formen absprach. Erschwerend<br />
war für sie außerdem die Tatsache, dass im vollkommen opernverliebten<br />
und Virtuosen-versessenen Frankreich der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
Instrumentalkompositionen ohne Solistenshow noch keine Aufführungstradition<br />
hatten. Die Uraufführung ihrer dritten Sinfonie bescherte ihr dennoch einen Durchbruch<br />
als Komponistin in Paris.<br />
DIE ABOKONZERTE 2023<br />
WERDEN UNTERSTÜTZT VON<br />
Iris Mangeng<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
18<br />
» LAVOCE – DAS OPERNFESTIVAL<br />
Bild: Spirit © Sophia Blake<br />
<strong>BRPHIL</strong>
19<br />
LA VOCE<br />
DASOPERNFESTIVAL2023<br />
15. – 17. SEPTEMBER<br />
SEELENKLÄNGE<br />
Ein Merksatz zur Unterscheidung der vokalen Gattungen<br />
Oper und Oratorium lautet(e) lange Zeit: Die Oper<br />
hat größtenteils weltliche Handlungen zum Inhalt und<br />
wird als Form des Musiktheaters szenisch realisiert,<br />
während das Oratorium sich hauptsächlich auf geistliche<br />
Stoffe konzentriert und konzertant aufgeführt<br />
wird. Die musikalische Praxis macht solche (immer<br />
zu kurz greifenden) Abgrenzungsversuche allerdings<br />
schon lange bedeutungslos, werden doch Opern immer<br />
wieder konzertant gegeben und beispielsweise die Oratorien<br />
Händels längst inszeniert auf (Opern)Bühnen<br />
gezeigt. Dass auch die Ein- und Aufteilung in weltliche<br />
und geistliche Stoffe relativ werkelastisch ist, wissen<br />
Opernfreund:innen nicht nur mit der berühmten „Ave<br />
Maria“-Szene in Verdis Otello oder Leonoras „Pace, pace<br />
mio dio“ aus La forza del destino zu bestätigen. Diese<br />
und weitere Beispiele werden im Konzertprogramm<br />
präsentiert, das begabte Teilnehmer:innen des internationalen<br />
Gesangsmeisterkurses „Canta“ (Leitung:<br />
Prof. Mario Diaz, Universität Mozarteum Salzburg)<br />
mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern unter der<br />
Leitung ihres Chefdirigenten Daniel Spaw musizieren<br />
werden. Freuen Sie sich auf so mitreißende wie berührende<br />
Arien geistlichen Inhalts aus Oratorien Händels<br />
und Haydns sowie aus Opern von Mozart, Verdi,<br />
Puccini u.a.m.<br />
STADTSINGEN<br />
Richard Wagner war sich sicher: „Das älteste, echteste<br />
und schönste Organ der Musik, das Organ, dem unsere<br />
Musik allein ihr Dasein verdankt, ist die menschliche<br />
Stimme.“ Was unbedingt hinzuzufügen ist: Eine<br />
Stimme muss nicht zwangsläufig auf dem Niveau<br />
von professionellen (Opern)Sänger:innen sein, um –<br />
gerade im gemeinschaftlichen Zusammenklang mit<br />
anderen – Emotionen unmittelbar transportieren und<br />
die Ausschüttung von Glückshormonen befördern zu<br />
können. In diesem Sinne werden die Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker nicht nur spielen, sondern etwa bei<br />
Carl Michael Ziehrers Nachtschwärmer-Walzer auch<br />
selber singen und vor allem mit einem stilistisch breit<br />
gefächerten Programm aus bekannten Chorstücken,<br />
Chorälen, Volksliedern, Gesangswalzern u.a.m. das<br />
Publikum zum Mitsingen anregen – von der Konzertrotunde<br />
ausgehend, soll es in der ganzen Stadt singen<br />
und klingen. Und für all jene, die sich erst Mut zum<br />
Singen antrinken müssen oder beim berühmtesten aller<br />
Verdi-Chöre „Va, pensiero“ doch etwas textunsicher<br />
sind, gilt das deutsche Sprichwort: „Wer nicht singen<br />
kann, mag pfeifen.“<br />
JOSEPH HAYDN: DIE SCHÖPFUNG,<br />
ORATORIUM, HOB. XXI:2<br />
„Vollendet ist das große Werk, der Schöpfer sieht‘s<br />
und freuet sich.“ Diese (Chor)Verse zum ruhmreichen<br />
Abschluss der Erschaffung der Welt in Joseph<br />
Haydns Schöpfung haben ebenso Gültigkeit für den<br />
Komponisten selbst. Haydn, der während zwei längeren<br />
Aufenthalten in London die Oratorien Georg<br />
Friedrich Händels kennengelernt hatte, fühlte sich<br />
herausgefordert, Ähnliches in deutscher Sprache zu<br />
schaffen. Über ein Jahr arbeitete er am dritten seiner<br />
vier Oratorien und wuchs dabei förmlich über sich<br />
hinaus. Die Musik der Schöpfung stellt mit ihrer Klangmalerei<br />
und detaillierten plastischen instrumentalen<br />
Ausformung der biblischen Schöpfungsgeschichte<br />
(gemäß AT, Buch Genesis) alles bisher Dagewesene in<br />
den Schatten. Schon die öffentliche Uraufführung 1799<br />
war ein durchschlagender Erfolg, bei der das Wiener<br />
Publikum etwa von der grandiosen Stelle des musikalischen<br />
Urknalls „Es werde Licht“ derart elektrisiert<br />
war, dass die Aufführung einige Minuten lang nicht<br />
fortgesetzt werden konnte. Bis heute zählt Die Schöpfung<br />
zu den populärsten Kompositionen Haydns mit<br />
einer ununterbrochenen Aufführungstradition. In diese<br />
werden sich am 17. September die Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker unter der Leitung von KMD Matthias<br />
Roth, der Motettenchor der Evangelischen Stadtkirche<br />
sowie drei Gesangssolist:innen einreihen.<br />
Iris Mangeng<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
20<br />
» TIMES ARE CHANGING<br />
<strong>BRPHIL</strong>
21<br />
CHANGINGTIMES ARE<br />
Foto: Daniel Spaw © <strong>BRPHIL</strong><br />
Der US-Amerikaner Daniel<br />
Spaw ist seit fast drei Jahren<br />
Chefdirigent der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker<br />
und hat gerade seinen Vertrag<br />
verlängert. Ein Bilanzgespräch<br />
mit Rückblick und Ausblick,<br />
über Zeit und Beat, Super<br />
Mario Brothers und Brot mit<br />
Avocado.<br />
Du bist seit Ende 2021 in Bad Reichenhall.<br />
Wie sieht dein Rückblick aus?<br />
Ich kam mitten in der Corona-Pandemie, unmittelbar<br />
danach wurde das Berchtesgadener Land in<br />
den Lockdown geschickt. Das prägte meinen Start.<br />
Aber dieser Situation waren ja alle <strong>Orchester</strong> weltweit<br />
ausgesetzt. Das, was Musizieren ausmacht,<br />
nämlich beieinander zu sein, vor und auf der<br />
Bühne, war nicht möglich. Das forderte unsere<br />
Kreativität. Man glaubt es kaum, aber die Spielzeit<br />
2023 ist für mich die erste, die ich in Bad Reichenhall<br />
uneingeschränkt planen und umsetzen konnte.<br />
Einige Besonderheiten des Spielplans konnte<br />
ich erst jetzt richtig kennen lernen, vor allem, weil<br />
ich einige bewährte Veranstaltungen wie Thumsee<br />
brennt zum ersten Mal leite.<br />
Du hast deinen neuen Vertrag unterschrieben.<br />
Es gefällt dir also in der Alpenstadt?<br />
Ja, es gefällt mir. Und hoffentlich gefällt den Zuhörerinnen<br />
und Zuhörern, was wir spielen. Unser<br />
Publikum ist das A und O. Ohne Publikum gäbe es<br />
keinen Grund zu tun, was wir tun. Für uns selbst<br />
zu spielen ist nur mäßig spannend, das haben wir<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
22<br />
» TIMES ARE CHANGING<br />
<strong>BRPHIL</strong>
23<br />
Foto: Daniel Spaw © <strong>BRPHIL</strong><br />
während der Corona-Pandemie gesehen. Wir haben<br />
viele Konzerte in leeren Sälen gegeben und obwohl wir<br />
wussten, dass wir live gesendet werden, war es nicht<br />
das gleiche. Weil das gemeinsame, geteilte Erleben mit<br />
anderen Menschen gefehlt hat. Das ist ein wichtiger Teil<br />
eines Konzertes. Es ist nicht nur die Musik, es ist das<br />
Zusammenkommen und der Dialog.<br />
Vor den Stücken, die ihr spielt, erzählst du einiges<br />
dazu. Warum ist dir das wichtig?<br />
Das schafft Nähe und Verbindung. Ich habe die Moderation<br />
von Kurkonzerten auf die Abokonzerte übertragen,<br />
weil es das Hörerlebnis dreidimensionaler und voller<br />
macht, wenn man von mir, von uns etwas erfährt. Man<br />
hört mich, meine Stimme, meinen Akzent, meine Ansichten<br />
und was mir wichtig ist. Das macht das, was wir<br />
als <strong>Orchester</strong> tun und sind, menschlicher.<br />
Lass uns nach vorne schauen, wo stehen die<br />
<strong>BRPHIL</strong>, wo wollt ihr hin?<br />
Die Stadt und das <strong>Orchester</strong> können auf eine lange<br />
Tradition schauen. Traditionen sind wichtig und unsere<br />
Kurkonzerte einzigartig in der Welt. Das darf man nicht<br />
aufgeben, aber die Zeiten ändern sich: Mit Netflix und<br />
Streamingdiensten kann man sich zu Hause unterhalten<br />
lassen. Das Angebot ist besser und größer als je<br />
zuvor - und es ist unsere größte Konkurrenz. Inflation<br />
und Energiekosten steigen, die Menschen haben weniger<br />
Geld zur Verfügung, sie sind sparsamer geworden.<br />
Bad Reichenhall hat nicht mehr so viele Kurgäste wie<br />
früher einmal. Und die Geschmäcker sind heute anders.<br />
All das hat Auswirkungen auf uns. Wenn wir also nicht<br />
hinterfragen, was wir tun und einfach immer so weiter<br />
machen, wird es nicht funktionieren. Wir müssen<br />
unseren Kern nicht aufgeben, aber wir müssen ihn neu<br />
beleuchten und neu konzipieren. Statt jeden Tag Brot<br />
mit Butter zu essen, legen wir etwas anderes drauf,<br />
Avocado zum Beispiel und Auberginen und Löwenzahn,<br />
irgendwas Schräges. Wir müssen mehr wagen.<br />
Welche Ideen gibt es?<br />
Es gibt klassische Musik, die einen ähnlichen Groove<br />
hat, wie wir ihn heute aus Jazz oder Pop gewohnt sind.<br />
Der Beat in der Ouvertüre Gioachino Rossinis Il Barbiere<br />
di Siviglia war damals schon „in“, es war quasi die Rockmusik<br />
jener Zeit. Ich habe mit unserem Schlagzeuger<br />
Martin Sedlmeier ein Konzert entwickelt - Rossini<br />
rocks! - wo wir die rockigen Stücke des 19. Jahrhunderts<br />
aufgreifen und mit dem Drum Set zusammenbringen.<br />
Wir werden beim „Der Thumsee brennt“ etwas daraus<br />
spielen und man wird hören, wie modern Bach, Rossini<br />
und andere Komponisten klingen können. Ich glaube so<br />
etwas hat Potential, um neues Publikum anzulocken.<br />
Du hast auch etwas zu „Video-Game Music“ im<br />
Kopf, was genau ist das?<br />
Ein wichtiger Teil der Entertainmentbranche der letzten<br />
20 Jahre sind Videospiele. Genau wie Filme mit Musik<br />
unterlegt sind, unterlegt man auch Video-Games. Diese<br />
Sparte ist so stark gewachsen, dass Komponistinnen<br />
und Komponisten angefragt werden, eigene Musik für<br />
Spiele zu schreiben. Durch bekannte Soundtracks werden<br />
junge Menschen mit klassischer Musik in Kontakt<br />
gebracht – das wird ihnen vielleicht gar nicht bewusst<br />
sein. Aber den Sound von Super Mario Bros. oder Final<br />
Fantasy kennen viele. Diesen Zugang sollte man nutzen,<br />
wenn man neues Publikum finden will. Es gibt mittlerweile<br />
so viele bekannte Video-Game-Soundtracks,<br />
dass man ganze Konzerte damit füllen kann. Andere<br />
<strong>Orchester</strong> haben das schon gemacht und es kam super<br />
an. Wenn man von Klein auf keinerlei Verbindung zu<br />
einem <strong>Orchester</strong> oder zu klassischer Musik hatte, ist<br />
es schwierig, sie später zu entwickeln. Das ist wie bei<br />
einer Fremdsprache, Kinder lernen sie viel leichter<br />
als Erwachsene. Ich will jungen Menschen die Liebe<br />
zu unserer Sprache, zur Musik mitgeben. Aber dafür<br />
müssen wir auch ihre Sprache sprechen.<br />
Aber jedes Wagnis hat auch Potential für Fehler,<br />
oder nicht?<br />
Natürlich. Ohne die Unterstützung durch die öffentliche<br />
Hand würde es unser <strong>Orchester</strong> in dieser Form nicht<br />
geben. Kunst schaffen ist oft kein gewinnbringendes<br />
System. Aber eine Gesellschaft kann nicht auf ihre<br />
Kultur verzichten. Es herrscht eine große Angst<br />
Fehler zu machen, man will schließlich niemanden<br />
abschrecken oder verärgern. Man muss auf den<br />
Geschmack und die Erwartungen des Publikums<br />
eingehen - aber innerhalb dieser Erwartungen gibt<br />
es Spielraum für unerwartete Dinge.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
24<br />
» MENSCH ODER MASCHINE<br />
<strong>BRPHIL</strong>
25<br />
MENSCH<br />
ODER<br />
MASCHINE<br />
Bild: Erzeugt durch KI Midjourney - Propmt: beethoven is watching from heaven, what the world is doing<br />
Ludwig van Beethoven konnte seine<br />
10. Sinfonie nie vollenden – künstliche<br />
Intelligenz hat das für ihn<br />
übernommen. Ein internationales<br />
Team aus Musikwissenschaftlern,<br />
Computerexperten und Musikern<br />
konnte mithilfe seiner hinterlassenen<br />
Skizzen, Beispiele und Notizen die<br />
Lücken schließen. Dr. Matthias<br />
Röder, Direktor des Karajan Instituts<br />
Salzburg, hat das Projekt geleitet. Er<br />
plädiert für mehr Mut im Umgang<br />
mit KI. Künstliche Intelligenz sei die<br />
Zukunft.
26<br />
» MENSCH ODER MASCHINE<br />
Beethoven X auf Youtube<br />
„Mich interessiert generell die Frage, was Kreativität ist<br />
und wie sie funktioniert, deshalb war es für mich eines<br />
der spannendsten Projekte. Wir haben gezeigt, was<br />
eine durch Menschen gelenkte Künstliche Intelligenz<br />
an kreativem Potenzial freisetzen kann“, sagt Matthias<br />
Röder. Er gilt als Experte für Musik- und Technologiestrategie.<br />
Für das Beethoven-Experiment fütterten er und sein<br />
Team die KI mit zahlreichen Werken des Komponisten.<br />
Sie gaben auch Musik von Zeitgenossen wie Mozart<br />
oder Haydn dazu. Der eigentliche Entstehungsprozess<br />
lief dann wie ein Ping-Pong-Spiel zwischen Mensch<br />
und Maschine: Die KI machte auf Basis ihrer Daten<br />
Vorschläge, wie eine bestimmte Stelle weitergeführt<br />
werden könnte. Das Experten-Team prüfte, wählte aus<br />
und spielte wiederum seine Entscheidungen zurück ins<br />
System. „Es ist nicht so, dass man der KI die alleinige<br />
Kontrolle gegeben hätte. Wir haben nicht einfach Noten<br />
in einen Computer geworfen, auf Abspielen gedrückt<br />
und dem Ergebnis gelauscht. Es war ein Prozess und<br />
unsere Entscheidungen gefragt“, erklärt Matthias<br />
Röder. Wo ist die Maschine dem Menschen voraus? „KI<br />
kann den Stil von jemandem konsequent weiterführen,<br />
ohne seinen eigenen reinzubringen. Das kann auf der<br />
ganzen Welt vielleicht nur eine Handvoll Personen, die<br />
sich darauf spezialisiert haben“.<br />
Ende 2021 wurde die KI-Version der 10. Beethoven Sinfonie<br />
im Telekom Forum in Beethovens Geburtsstadt<br />
Bonn uraufgeführt. „Die Sinfonie ist eine mögliche<br />
Variante, es hätte auch ganz viele andere gegeben. Das<br />
Stück ist sehr innig mit vielen klassizistischen Momenten<br />
und stark auf Beethovens frühere Musik bezogen.“<br />
Überrascht habe Matthias Röder das Ergebnis nicht,<br />
KI könne nichts bahnbrechend Neues erfinden und<br />
nur mit den Trainingssätzen arbeiten, mit denen es<br />
gefüttert wurde. „Allerdings“, so Röder“, gibt es in der<br />
Musik generell wenig bahnbrechende Innovation. Allen<br />
stehen dieselben zwölf Noten zur Verfügung. Die Art<br />
und Weise wie man sie zusammensetzt, bringt extrem<br />
viele Überschneidungen mit sich. So eine richtig krasse<br />
Neuigkeit in der Musik passiert nur alle 50 bis 100 Jahre<br />
<strong>BRPHIL</strong>
27<br />
KI WIRD IN UNSER ALLER ZUKUNFT IN VERSCHIEDENEN<br />
LEBENSBEREICHEN EINE WICHTIGE ROLLE SPIELEN: IN DER<br />
MEDIZIN, DER HERSTELLUNG VON GÜTERN, IM TRANSPORT,<br />
UND AUCH IN DER KUNST. NOCH ABZUWARTEN IST, WIE KI<br />
SICH IN DER KUNST ETABLIERT. WAS ABER NICHT ERSETZBAR<br />
IST, UND WORAUF ICH IN UNSERER TECHNOLOGISCH IMMER<br />
VORANSCHREITENDEN WELT NIE VERZICHTEN WERDE, IST DIE<br />
INDIVIDUALITÄT, DIE INSPIRATION, DIE KREATIVITÄT UND DIE<br />
ERHABENHEIT JEDES EINZELNEN MENSCHEN.<br />
DANIEL SPAW<br />
Foto: Dr. Matthias Röder © vog.photo<br />
mal.“ Was ihn aber dennoch beeindruckend hat: Man<br />
könne nicht hören, wo Beethovens Skizzen aufhören,<br />
und die KI anfängt.<br />
Das Beethoven-Experiment zeigt, wie kreative Zusammenarbeit<br />
von menschlicher und künstlicher<br />
Intelligenz funktionieren kann. Denn dass das die<br />
Zukunft ist, davon ist Matthias Röder überzeugt. „KI<br />
wird die Norm werden. Man wird sie genauso verwenden,<br />
wie andere Technologien auch“. Und ohne<br />
dass Kreativität auf der Strecke bleibt, im Gegenteil.<br />
„Wenn man mit Künstlicher Intelligenz Tausende von<br />
Menschen in die Lage versetzen kann, sich kreativ zu<br />
betätigen und Kreativität umzusetzen, dann habe ich<br />
viel mehr Kreativität als je zuvor.“ Die Fortschritte in<br />
diesem Bereich seien rasant. „Vor zwei Jahren war es<br />
für die meisten Menschen noch völlig unvorstellbar,<br />
dass ein Computer etwas komponieren oder schreiben<br />
kann“, so Röder. Mittlerweile habe die Veröffentlichung<br />
von ChatGPT die KI für eine breite, öffentliche Nutzung<br />
möglich gemacht. Sie sei bereits in viele traditionelle<br />
Arbeitsbereiche eingebunden und nehme Arbeit ab.<br />
Auch in der Musik. „Komponistinnen und Komponisten<br />
können Künstliche Intelligenz mit ihrer eigenen Musik<br />
trainieren“, erklärt Röder. „Wenn die Software ihren<br />
Stil kennt, kann sie als Werkzeug beim Kompositionsprozess<br />
helfen, indem sie etwa Passagen ausarbeitet<br />
oder neue Inspiration bringt. Früher haben Assistenten<br />
oder Schüler von Komponisten auch häufig Partituren<br />
kopiert.“<br />
Matthias Röder wird oft gefragt, wie wohl Ludwig van<br />
Beethoven seine 10. Sinfonie gefallen hätte. „Würde er<br />
in der heutigen Zeit leben, hätte er vermutlich ein Team<br />
aus Technikern und Erfindern um sich, die mit ihm<br />
zusammen die verrücktesten Kunstwerke generieren.<br />
Beethovens Idee von Kreativität hatte ziemlich wenig<br />
Grenzen“. In diesem Sinne ermutigt Matthias Röder für<br />
mehr Offenheit im Umgang mit Künstlicher Intelligenz.<br />
„Debatten wem ein von der KI geschaffenes Werk gehört,<br />
sind berechtigt. Aber wir sollten neue Technologien<br />
nicht schon beschränken, bevor wir überhaupt<br />
richtig losgelegt haben.“<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
28<br />
» WO IST DIE VISION?<br />
BAYERNS KULTUR<br />
BRAUCHT NICHT IN<br />
ERSTER LINIE MEHR<br />
GELD, SONDERN<br />
EINE GANZHEITLICHE<br />
STRATEGIE<br />
Bröckelnde Bauten. Sanierungsstau.<br />
Neubauprojekte in der<br />
Schwebe. Die „Initiative Kulturzukunft<br />
Bayern“ pocht auf ein klares<br />
Konzept in der Kulturpolitik<br />
des Freistaates. Sprecherin und<br />
Mitgründerin Anna Kleeblatt über<br />
dritte Orte und Kultur als touristischer<br />
Magnet.<br />
Zahlreiche Gebäude staatlicher Kulturinstitutionen<br />
in ganz Bayern müssen dringend saniert werden, das<br />
Haus der Kunst, das Bayerische Nationaltheater, die<br />
Neue Pinakothek oder das Residenztheater in München.<br />
Das Museum für Industriekultur, das Opernhaus, das<br />
Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Das Festspielhaus<br />
in Bayreuth. Das Velodrom Theater und das historische<br />
Museum in Regensburg. Die Kulturwerkstatt in<br />
Kempten oder das Staatstheater in Augsburg. Die Liste<br />
scheint endlos und ständig größer zu werden. Gleichzeitig<br />
liegen Neubauprojekte wie das Konzerthaus im<br />
Münchner Werksviertel auf Eis – andere sind ganz<br />
abgesagt.<br />
So etwas beschäftigt Anna Kleeblatt und ihre Mitstreiter.<br />
Mittlerweile sind es 20 Förder- und Freundeskreise aus<br />
ganz Bayern, die die unabhängige und bürgerschaftliche<br />
„Initiative Kulturzukunft Bayern“ bilden und fehlende<br />
<strong>BRPHIL</strong>
29<br />
WO IST<br />
DIE VISION?<br />
Foto: Anna Kleeblatt © Robert Haas<br />
Visionen der bayerischen Kulturpolitik beklagen. Sie<br />
treibt die Sorge um, dass in den kommenden Jahren<br />
mehrere Museen, Theater und Konzertsäle in München<br />
wegen Sanierungsarbeiten gleichzeitig geschlossen<br />
sein werden. „Wenn das eintritt, verringern wir den<br />
Zugang zum kulturellen Angebot sehenden Auges, und<br />
es ist die Frage, ob wir danach je wieder Anschluss an<br />
die internationale Konkurrenz im Kulturbereich finden<br />
werden. Darüber hinaus müssen wir sicherstellen, dass<br />
Sanierungskonzepte mit innovativen Ansätzen unsere<br />
Kulturinfrastruktur für die geänderten Bedürfnisse der<br />
Zukunft fit machen“, so Anna Kleeblatt.<br />
Die Kulturmanagerin ist unter anderem Vorständin des<br />
Vereins Münchner Kulturveranstalter. Sie setzt sich seit<br />
vielen Jahren dafür ein, dass Bayerns Kultur erhalten<br />
und allen Menschen zugänglich gemacht wird. In diesem<br />
Zusammenhang fordert sie sogenannte dritte Orte,<br />
die einladen, sich dort aufzuhalten. „Eine Oper zum<br />
Beispiel muss künftig mehr sein als eine Oper, eben<br />
eine Oper PLUS. Kulturbauten müssen sich öffnen, Begegnungsstätte,<br />
Integrationsmaschine und Alltagsorte<br />
sein, auch weit über den Kulturbetrieb hinaus, vielleicht<br />
einfach nur, um einen Kaffee zu trinken oder eine schöne<br />
Aussicht zu genießen.“<br />
Bayerns Kultur brauche nicht in erster Linie mehr Geld,<br />
sondern eine ganzheitliche Strategie und das suche<br />
man laut Anna Kleeblatt bei den politisch Verantwortlichen<br />
bisher vergeblich. Dass die Neue Pinakothek<br />
endlich renoviert wird, sei zwar schön, aber es würde<br />
kein Konzept existieren, wie dieses Museum danach<br />
bespielt werden soll. „Es geht uns nicht darum, nur auf<br />
die Missstände aufmerksam zu machen, wir fordern<br />
Lösungen ein“, sagt sie.<br />
RELEVANT FÜR DEN WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
Für Anna Kleeblatt, sie sich auch in der Tourismusinitiative<br />
München (TIM) engagiert, ist Kultur nicht<br />
nur ein Integrationsort für eine pluralistische Gesellschaft,<br />
sondern auch ein entscheidender Faktor für den<br />
Wirtschaftsstandort Bayern. „Wir müssen attraktiv<br />
bleiben im Wettbewerb um Arbeitskräfte in Industrie<br />
und Wissenschaft, aber auch um Gäste aus aller Welt.<br />
Von einem attraktiven Kulturangebot profitiert auch der<br />
Tourismus. Die Kulturpolitik darf in finanziell schwierigen<br />
Zeiten nicht zum Spielball der Politik werden.“<br />
20.09.2023<br />
REICHENHALLER RESONANZ<br />
WELCHE POLITIK BRAUCHT KULTUR?<br />
ZU GAST ANNA KLEEBLATT (MITGRÜNDERIN<br />
INITIATIVE KULTURZUKUNFT BAYERN),<br />
KARIN RAWE (GENERALSEKRETÄRIN DES BAY-<br />
ERISCHEN MUSIKRATS), DR. HENNING MOHR<br />
(KULTURPOLITISCHE GESELLSCHAFT E.V.)<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
30<br />
» VISUELLE ÜBERZEUGUNGSARBEIT<br />
visuelle<br />
überzeugungsarbeit<br />
Aufmerksamkeit. Sie ist die größte<br />
Herausforderung, mit der Werbung<br />
heute zu kämpfen hat. Reizüberflutung<br />
führt zur Werbeblindheit.<br />
Man nimmt nichts mehr<br />
wahr. Was tun, damit Werbung<br />
nicht verpufft und muss Werbung<br />
eigentlich gefallen? Im Interview:<br />
Martin Köppl. Grafikdesigner und<br />
Fotograf. Look-Macher der Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker.<br />
War Werbung früher einfacher?<br />
Das <strong>Orchester</strong> hat schon zu Gung’ls Zeiten Werbung<br />
gemacht. Damals dienten Plakate primär als<br />
Informationsträger, das hat gut funktioniert. Seitdem<br />
haben sich die Zeiten massiv verändert. Heutzutage<br />
sind wir permanent Werbebotschaften ausgesetzt. Wer<br />
die Kunden erreichen will, muss sich etwas einfallen<br />
lassen, um überhaupt in ihren Sichtkreis, ihren Aufmerksamkeitskreis<br />
zu gelangen.<br />
würde, irritiert das. Ein Fisch ist ein großer Kontrast,<br />
niemand verbindet einen Fisch mit einem Sinfoniekonzert.<br />
Deswegen ist die Wahrscheinlichkeit hoch,<br />
dass man ihn wahrnehmen wird. Gegenbeispiel: Wenn<br />
im Tourismus alle Mittelmeerdestinationen mit Strand,<br />
türkisem Wasser, Sonnenliege am schicken Pool und<br />
Sonnenuntergang am Meer werben, werden alle Ziele<br />
austauschbar und beliebig. In der Werbung etwas<br />
abzubilden, von dem man meint, dass die Kunden es<br />
genauso haben wollen, wird wirkungslos, wenn es alle<br />
machen.<br />
Es geht in der Werbung nicht ums Gefallen?<br />
Nein. Es geht um den Zweck und man tut gut daran<br />
sich zu überlegen, was dieser Zweck, die zentrale Botschaft<br />
ist. Das Definieren von Zielgruppen reicht hierbei<br />
nicht aus. Die Firma Schwarzkopf hat eine riesige Zielgruppenforschung<br />
gemacht und entsprechend stichprobenartig<br />
Menschen im Vorfeld über das neue Design<br />
ihrer Verpackungen befragt. Deren Reaktion war: totale<br />
Begeisterung. Rund 1.000 Testpersonen haben gesagt:<br />
Go, macht das genauso so. Das ist cool. Warum dann<br />
der Umsatz bei Schwarzkopf - trotz dieser eindeutigen<br />
Zielgruppenstudie - um 95 Prozent zurückgegangen ist,<br />
hat man sich nicht erklären können.<br />
Wie macht man das?<br />
Man muss mehr tun, als nur zu informieren. Man<br />
muss die Sehgewohnheiten der Menschen durcheinanderbringen.<br />
Ein einfaches Beispiel: Wenn man<br />
ein klassisches Konzert mit einem Fisch bewerben<br />
Wie schmal ist der Grat zwischen „nicht wahrgenommen<br />
werden“ und Skandal?<br />
Obwohl es in der Hirnforschung viele Studien gibt,<br />
lässt sich nicht exakt vorhersagen, wie Menschen auf<br />
Werbung reagieren. In den 1980er/1990er Jahren war<br />
<strong>BRPHIL</strong>
31<br />
Bild: Surprise © M. Köppl<br />
HIER<br />
KÖNNTE IHR SLOGAN STEHEN<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
32<br />
» VISUELLE ÜBERZEUGUNGSARBEIT<br />
die Modemarke Benetton absolut angesagt und<br />
hat oft mit ihrer Werbung für Aufsehen gesorgt.<br />
Ein Skandal war die Abbildung eines blutverschmierten<br />
Hemds mit Einschussloch, ein<br />
zerschnittener Gürtel, eine ebenfalls mit Blut<br />
besudelte Camouflage-Hose. Kleidung eines im<br />
Bosnienkrieg erschossenen Kroaten. Dazu der<br />
Slogan: United Colors of Benetton. Für diese<br />
Kampagne wurde die Marke schwer abgestraft<br />
und ist fast dran zerbrochen. Dieser Aufmerksamkeitsschrei<br />
war eindeutig zu laut.<br />
Was ist eine coole Werbung?<br />
Vorsprung durch Technik von Audi. Es war damals<br />
der erste Konzern, der Werbung gemacht<br />
hat, ohne sein Produkt zu zeigen. Im TV-Spot<br />
geht ein Inuit mit seinem kleinen Sohn durch<br />
den Schnee und erklärt ihm verschiedene Spuren:<br />
Fuchs. Wolf. Audi Quattro. Das Auto selbst<br />
sieht man nicht und dieser Ansatz war radikal.<br />
So etwas lässt sich wohl nicht mit einem Produkt<br />
machen, das noch unbekannt und nicht<br />
etabliert ist.<br />
Welche Fehler kann man mit Werbung sonst<br />
noch machen?<br />
Wenn Werbung jedem gefallen, alles draufstehen<br />
und billig sein soll, wird sie nicht wirken.<br />
Worauf legst du bei deinen Entwürfen vor<br />
allem Wert?<br />
Auf Minimalismus. Weg mit jeder überflüssigen<br />
Information. Man neigt dazu, das noch sagen<br />
zu wollen und dieses und jenes und am Ende<br />
geht die Botschaft unter. Unser Gehirn zählt<br />
bei Wörtern so: 1, 2, viele. Alles, was nach zwei<br />
Wörtern noch kommt, wird in seiner Bedeutung<br />
nicht mehr erfasst, es sind einfach nur „viele<br />
Worte“. Es ist also in der Werbung zielführender<br />
zu schreiben „Geiles Konzert“ als „Der Solist<br />
bringt zartfühlig die Saiten seines Instrumentes<br />
zum Klingen und das Bühnenlicht ihn selbst zum<br />
Schweben.“ Mit zwei Wörtern hat man mehr<br />
Wahrscheinlichkeit wahrgenommen zu werden,<br />
als mit einem ganzen Absatz.<br />
Welche Trends gibt es derzeit in der Werbung?<br />
Antidesign. Das ist simpel und genau das, was<br />
der Begriff assoziiert: alle Regeln schriftlicher Art,<br />
typografischer Art, gestalterischer Art über Bord<br />
zu werfen und absichtlich etwas zu designen, was<br />
doof aussieht. So als hätte es jemand entworfen,<br />
der absolut überhaupt keine Ahnung hat. Ordnung,<br />
Struktur, Eleganz, Harmonie… sind kein<br />
Kriterium.<br />
Muss man für Werbung mutig sein?<br />
Absolut. Gute Werbung geht nicht ohne Mut. In<br />
unserer Werbelandschaft und bei der knappen<br />
Ressource Aufmerksamkeit ist für Mutlosigkeit<br />
überhaupt kein Platz. Mutlosigkeit ist immer der<br />
Anfang vom Ende, man kann dabei zusehen, wie<br />
einen andere überholen.<br />
Künstliche Intelligenz, Heilsbringer<br />
oder teuflisch?<br />
Mich fasziniert KI in der Kunst und im Design.<br />
Ich bin grundsätzlich an allen Werkzeugen interessiert<br />
und das ist KI für mich: ein Werkzeug.<br />
Aber sie wird meinen Beruf wahrscheinlich<br />
nachhaltig verändern. Früher hat man in mühevoller<br />
Kleinarbeit mit Photoshop gearbeitet und<br />
entworfen und jetzt kann jeder ein gutes Plakat<br />
entwerfen (lassen) und den Papst in einem weißen<br />
Luxusdaunenmantel darstellen. Will man<br />
aber ein realistisches Bild generieren lassen<br />
und hat eine Idee im Kopf, muss die KI schon<br />
sehr genau mit entsprechenden Informationen<br />
gefüttert werden: Nimm ein 35 Millimeter Objektiv,<br />
eine 2,8 Millimeter Blende, Halbschatten<br />
etc. Außerdem bleibt der Mensch als Kurator<br />
unersetzlich. Denn künstliche Intelligenz kann<br />
nicht bewerten. Sie liefert zwar Ergebnisse, kann<br />
jedoch nicht sagen welches gut oder besser ist.<br />
<strong>BRPHIL</strong>
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Foto: Hitchköppl<br />
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VILLA REIN Boutiquehotel • Frühlingstraße 8 • 83435 Bad Reichenhall • +49 (0)8651 76197-0 • info@hotelvillarein.de<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
34<br />
» IM TOURBUS<br />
IM<br />
TOUR<br />
BUS<br />
Unsere Bundesfreiwilligendienstlerin<br />
Maya Neumärker hat die Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker zu<br />
ihrem diesjährigen Gastspiel im<br />
Markgräflichen Opernhaus Bayreuth<br />
begleitet - mit Kamera, Stift<br />
und Notizbuch. Ein Blick hinter<br />
die Konzert-Kulissen.<br />
SAMSTAG, 13. MAI / 11:43 UHR<br />
Ich mache mich auf den Weg zur Arbeit, am Wochenende.<br />
Ich darf über das Gastspiel in Bayreuth schreiben.<br />
Eine Roadstory, auf Deutsch ein Reisebericht aus meiner<br />
ganz persönlichen Sicht. Als ich an der Konzertrotunde<br />
ankomme, stehen schon zwei Reisebusse da. Vorne<br />
an der Windschutzscheibe ein großes Banner – „Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker – Freude. Unterwegs“.<br />
Ich fühle sie, die Freude. Einige Musiker sind schon da.<br />
„Na, du auch hier“, werde ich begrüßt. „Und, wie ist die<br />
Stimmung?“, frage ich. „Naja, wird schon anstrengend<br />
heute. Lange Fahrt, vier Stunden hin, vier zurück. Aber<br />
ein tolles Programm und eine großartige Konzerthalle“.<br />
Ich steige in einen der Busse, der sich nach und nach<br />
mit den restlichen Musikern füllt. Viele haben Kissen<br />
und Decken für die lange Fahrt dabei. Ich erspähe sogar<br />
Yogamatten, um sich in der Pause hinlegen zu können.<br />
12:01<br />
Wir fahren los. Die Stimmung ist gelöst, es wird gelacht<br />
und geredet. Auf den Sitzen neben mir steht ein<br />
riesiger Korb Brezn. Proviant ist wichtig auf so einer<br />
langen Fahrt.<br />
17:12<br />
Wir kommen mit etwas Verspätung im Opernhaus an.<br />
Durch den Künstlereingang gelangen wir zu den Aufenthaltsräumen.<br />
Ich folge einigen Musikern ein paar<br />
Stufen hinauf auf die Bühne. Der Blick in den Saal ist<br />
unglaublich. Auch die Musiker sind vom Anblick begeistert.<br />
Viele gehen wie ich durch den Zuschauerraum<br />
und machen erstmal Fotos. Dann richten sie sich auf<br />
der Bühne ihren Platz ein. Stühle und Notenpulte stehen<br />
schon, es ist Aufgabe des <strong>Orchester</strong>inspektors der Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker sie an jedem Gastspielort<br />
nach einem festen Plan aufzustellen. Der Notenwart legt<br />
die Noten auf den Pulten aus. Ich staune darüber, wie<br />
eingespielt das <strong>Orchester</strong> funktioniert. Jeder Handgriff<br />
ist routiniert und sitzt, das Zusammenspiel hat etwas<br />
Magisches. Die Aufregung aus dem Bus ist vergessen.<br />
Die Musiker und Musikerinnen sind absolute Profis und<br />
sie teilen die Leidenschaft zur Musik.<br />
18:05 - 18:37 PROBE<br />
Kommentar der Musiker: „Fetzt. Cooles Haus“<br />
<strong>BRPHIL</strong>
35<br />
19:03<br />
Daniel Spaw geht um die Bühne, er sucht den besten<br />
Weg für seinen Auftritt. Die Damen ziehen ihre<br />
Abendkleider an, die Herren ihre Pinguinkostüme,<br />
äh, Fracks. Ein paar Leute stimmen Instrumente,<br />
der Rest steht draußen, raucht, redet. Die Stimmung<br />
ist entspannt, heiter, auch ein bisschen aufgeregt.<br />
Ein paar Leute schlafen auf ihren Yogamatten.<br />
19:15<br />
Noch 15 Minuten bis Konzertbeginn. Hinter der<br />
Bühne füllt sich der Platz. Es erklingt das, was ich<br />
liebevoll die Einspiel-Aufwärm-Sinfonie nenne.<br />
Außerdem spielt jemand Pipi Langstrumpf auf der<br />
Trompete. „Drei mal drei macht neun…“. Es wird<br />
gewitzelt und geblödelt.<br />
21:45<br />
Nach dem Konzert geht es viel schneller als vor<br />
dem Konzert. Die Musiker haben in Windeseile<br />
eingepackt, teilweise noch in Abendgarderobe. Die<br />
zwei Reisebusse stehen abfahrbereit. Es wird noch<br />
etwas getrunken, einige genießen die abendlich<br />
frische Luft. Alle sind gelöst und entspannt.<br />
22:10<br />
Wir rollen vom Hof. Die Stimmung im Bus ist<br />
fast aufgekratzt, Musiker stehen in den Gängen<br />
und unterhalten sich - das ist also die berühmte<br />
Afterparty.<br />
Um kurz nach Mitternacht gibt es noch einmal<br />
Pause und einen Mitternachtssnack, über den sich<br />
alle freuen.<br />
Fotos: © Maya Neumärker<br />
19:30<br />
Jetzt sitzen alle Musiker konzentriert auf der<br />
Bühne. Daniel Spaw tritt auf. Es geht los.<br />
20:26 PAUSE<br />
In den Garderoben spürt man die abgefallene Anspannung.<br />
Musiker high-fiven, freuen sich über<br />
den gemeisterten ersten Teil.<br />
21:30 KONZERTENDE<br />
Langanhaltender Applaus vom Publikum.<br />
02:45<br />
Ankunft in Reichenhall. Wir laden die Instrumente<br />
aus und verabschieden uns. Auf dem<br />
Heimweg lasse ich alles nachklingen. Im Kopf<br />
bleibt mir die Aussage einer unserer Aushilfen:<br />
„So ein Konzert, so ein Wochenende, das ist wie<br />
Urlaub. Man kennt sich von früher, die Leute<br />
sind wunderbar und echt herzensgut, es macht<br />
einfach Spaß mit dem <strong>Orchester</strong> zu spielen.“<br />
Dem kann ich nur zustimmen. Das <strong>Orchester</strong> ist<br />
wie Familie.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
36<br />
» WER WEISS WAS?<br />
Auf große Begeisterung<br />
stieß unsere musikalische<br />
Schnitzeljagd. Die<br />
Kinder haben mit viel<br />
Spaß getüftelt und sich<br />
so spielerisch auf das<br />
anschließende Familienkonzert<br />
vorbereitet. Ein<br />
ausgesprochen intensives<br />
Konzerterlebnis. Das gilt<br />
auf ganz andere Weise auch<br />
für die jungen Künstler:innen<br />
auf der gegenüberliegenden<br />
Seite…<br />
NACHWUCHSARBEIT<br />
<strong>BRPHIL</strong>
» WIE ENTSTEHT EIN KONZERT<br />
37<br />
6./7. OKT<br />
MASTER<br />
CLASS<br />
MIT<br />
CHARLOTTE<br />
THIELE<br />
Fotos: Musikalische Schnitzeljagd © <strong>BRPHIL</strong> / Charlotte Thiele © Bjoern Kadenbach<br />
Wie entsteht ein Konzert? Wie<br />
sieht der Feinschliff bei der Erarbeitung<br />
eines Musikstückes aus?<br />
Worüber wird in einer Unterrichtsstunde<br />
gesprochen – sicherlich<br />
nicht nur über richtige Töne und<br />
Fingersätze? Oft bewundern wir die<br />
begabtesten Künstler:innen unter<br />
uns, weil sie ihre Kunst scheinbar<br />
so mühelos ausüben. Genauso ist<br />
es bei der diesjährigen Artist in<br />
Residence, Charlotte Thiele. Wir<br />
wollen Ihnen einen Blick hinter<br />
den Vorhang verschaffen, wo es um<br />
den Entstehungsprozess eines Auftrittes<br />
geht, und umso schöner ist<br />
es, wenn dabei junge Menschen in<br />
unserer Nähe profitieren können.<br />
»<br />
INTERESSIERTE GEIGER:INNEN<br />
WENDEN SICH BITTE FÜR<br />
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SUSANNE PFEILSCHIFTER, <strong>BRPHIL</strong><br />
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Bei unserer AiR-Masterclass bekommen<br />
junge Musiker:innen aus<br />
der Region exklusiven Unterricht<br />
bei Charlotte Thiele. Junge Streicher:innen<br />
erhalten individuell<br />
sowie in Kammermusikformationen<br />
Coaching von einer trotz ihres<br />
jungen Alters erfahrenen Kammermusikerin.<br />
Der vierstündige<br />
Kurs am Freitagmorgen sowie die<br />
Generalprobe sind für unser Publikum<br />
geöffnet. Hier können Sie<br />
aus unmittelbarer Nähe erfahren,<br />
wie die hochkarätige Solistin<br />
Charlotte Thiele unterrichtet,<br />
Musik konzipiert, und an besondere<br />
technische Aspekte des Geigenspiels<br />
herangeht. Im Abschlusskonzert<br />
hören Sie die Ergebnisse<br />
der musikalischen Arbeit, und<br />
Charlotte Thiele beendet in der<br />
zweiten Konzerthälfte als Solistin<br />
und im Duo mit Cellist Sebastian<br />
Braun ihr AiR-Jahr – mit insgesamt<br />
sieben verschiedenen Auftritten! –<br />
bei den <strong>BRPHIL</strong>.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
38<br />
» WAGNER, WAS SONST<br />
WAGNER,<br />
WAS SONST?<br />
Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner.<br />
Vier eigenständige Opern in einem monumentalen<br />
Bühnenwerk. Aufführungsdauer: Rund<br />
16 Stunden. Herausfordernd, für Musiker und<br />
Publikum gleichermaßen. Deshalb hat Fred Ullrich<br />
den Bad Reichenhaller Philharmonikern für<br />
eine eigene Ring-Fassung aus Opernfantasien<br />
Texte geschrieben. Für einen unterhaltsamen<br />
und kurzweiligen Wagner-Abend.<br />
<strong>BRPHIL</strong>
39<br />
Foto: Fred Ullrich © <strong>BRPHIL</strong><br />
„Das war seit 23 Jahren ein großer Wunsch von<br />
mir, den Ring des Nibelungen nach Bad Reichenhall<br />
zu bringen“, sagt Violinist Fred Ullrich.<br />
„Vor vielen Jahren durfte ich als Praktikant des<br />
ortsansässigen Richard-Wagner-Verbandes den<br />
kompletten Ring in Bayreuth erleben. Seitdem hat<br />
mich diese Opern-Tetralogie nie mehr losgelassen.<br />
Ich war nicht immer ein Wagnerfan und kenne<br />
alle Vorurteile: zu schwer, zu lang, zu schwulstig,<br />
schwieriger Mensch. Aber Wagner versteht es wie<br />
kein anderer, für jede Figur, für jede Handlung<br />
sogenannte Leit-Motive zu verwenden - das sind<br />
bestimmte Rhythmen, bestimmte Melodienfolgen<br />
oder Tonabläufe - und sie so miteinander zu verbinden,<br />
dass am Ende alles in einem großen Finale<br />
zusammenkommt.“<br />
Im großen Notenarchiv der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker hat Fred Ullrich, selbst Stimmführer<br />
der Zweiten Violinen, zu den vier Ring-<br />
Opern Das Rheingold, Die Walküre, Sieg fried und<br />
Götterdämmerung jeweils eigene Opernfantasien<br />
gefunden, und zwar als komplettes <strong>Orchester</strong>material,<br />
mit Noten für alle Instrumentengruppen.<br />
Opernfantasien sind Kompositionen, die<br />
aus musikalischen Highlights einer bestimmten<br />
Oper bestehen und zu einem neuen Stück zusammengefügt<br />
wurden, erklärt Fred Ullrich. Sie<br />
sind typisch für Bad Reichenhall, wo früher das<br />
Badepublikum während der Sommerfrische hören<br />
wollte, was auch an den großen Opernhäusern<br />
und Theatern des Landes gespielt wurde. „Heute<br />
würde man Opernfantasien als Potpourri oder<br />
Medley bezeichnen. Sie haben den Vorteil, dass<br />
man sie – im Gegensatz zur Original-Oper – auch<br />
in kleineren <strong>Orchester</strong>besetzungen spielen kann<br />
und sie mit einer Spieldauer von 15 bis 20 Minuten<br />
viel kürzer sind“, so Ullrich.<br />
Als er die Opernfantasien entdeckt hatte, wusste<br />
er sofort: „Das ist unsere Chance etwas ganz Besonderes<br />
nach draußen zu tragen, ähnlich der konzertanten<br />
Aufführung Der Ring an einem Abend,<br />
mit Texten von Vicco von Bülow, besser bekannt<br />
als Loriot, der heuer 100 Jahre alt geworden wäre“,<br />
erzählt Fred Ullrich und hält eine Ringmappe in<br />
den Händen. Es ist „Richard Wagner, Der Ring<br />
des Nibelungen. Reichenhaller Fassung in 4<br />
Opernfantasien.“ Fred Ullrich hat die vier Opernfantasien,<br />
arrangiert von Henry Louis Kling, Arthur<br />
Seidel und Ernst Schmidt-Köthen, mit Texten<br />
bestückt, die einen starken Bezug auf die Musik<br />
und ihre Leitmotive nehmen. Dafür hat er die<br />
Klavierauszüge, nach denen Chefdirigent Daniel<br />
Spaw die Aufführung dirigiert und Richard Wagners<br />
300-seitiges Libretto durchgearbeitet und die<br />
Stellen herausgenommen, die er erzählen wollte.<br />
„Damit die gesamte Aufführungszeit nicht länger<br />
als zwei Stunden beträgt, durften die Texte pro<br />
Opernfantasie nicht länger als zehn Minuten sein.<br />
Ich saß mit Stift und Uhr da, habe geschrieben,<br />
die Zeit beim Vorlesen gestoppt, den Text gekürzt<br />
oder ergänzt, wieder vorgelesen und gestoppt bis<br />
schließlich alles gepasst hat.“<br />
Die Reichenhaller Opernfantasien-Fassung des<br />
Ring des Nibelungen vermittelt in zwei Stunden,<br />
wofür Richard Wagner 16 gebraucht hat. Im Oktober<br />
wird sie aufgeführt. „Es ist eine Fassung, wie<br />
es sie so noch nie gab. Man braucht überhaupt<br />
keine Vorkenntnisse, man muss sich einfach nur<br />
darauf einlassen. Und vielleicht motiviert sie zu<br />
mehr. Wie ein Appetizer der Hunger auf weitere<br />
Opernfantasien und natürlich auf Wagner macht“,<br />
so Fred Ullrich.<br />
DONNERSTAG, 14. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DER RING DES NIBELUNGEN<br />
REICHENHALLER FASSUNG<br />
IN VIER OPERNFANTASIEN<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
DIRIGENT: DANIEL SPAW<br />
SPRECHER: ROBERT ELLER<br />
TEXT: FRED ULLRICH<br />
RICHARD WAGNER DER RING DES NIBELUNGEN<br />
REICHENHALLER FASSUNG IN VIER OPERNFANTASIEN<br />
DAS RHEINGOLD • DIE WALKÜRE • SIEGFRIED •<br />
GÖTTERDÄMMERUNG<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
40<br />
» PHILHARMONISCHE WEIHNACHT<br />
Lust auf<br />
Weihnachten?<br />
DIE PHILHARMONISCHE WEIHNACHT 2023<br />
Mit Vergnügen wecken wir mitten im Sommer<br />
Ihre Vorfreude auf Weihnachten!<br />
Das vielfältige Programm der Philharmonischen<br />
Weihnacht beginnt nach dem schönen Erfolg 2022<br />
auch in diesem Jahr mit der Mischung Kulinarik und<br />
Musik: Philharmoniker und Steigenberger Akademie<br />
veranstalten am 29. November ein festliches Dinnerkonzert<br />
unter dem Motto „Kräuter & Aromen“.<br />
Am 20. Dezember erklingt Reichenhaller Barock mit<br />
Solisten aus den Reihen der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
unter der Leitung von Chefdirigent Daniel<br />
Spaw im Königlichen Kurhaus. Auf dem Programm stehen<br />
Solokonzerte von Antonio Vivaldi und der Winter<br />
aus seinen Vier Jahreszeiten, das Concerto Grosso von<br />
Arcangelo Corelli mit dem schönen Untertitel „fatto per<br />
la notte di Natale“ sowie das Brandenburgische Konzert<br />
Nr. 2 von Johann Sebastian Bach.<br />
Auf dem Programm des 17. Dezembers steht im <strong>Magazin</strong><br />
3 die bekannte und beliebte Weihnachtsgeschichte<br />
in bayerischer Mundart Heilige Nacht von Ludwig<br />
Thoma, gesprochen von Stefan Schimmel und musikalisch<br />
begleitet vom Trio CorNoël und den Vogelauer<br />
Sängern.<br />
Vom Himmel hoch heißt es dann am 21. Dezember<br />
ebenfalls im Königlichen Kurhaus. Unter der Leitung<br />
von André Gold erleben Sie weihnachtliche Werke wie<br />
Vom Himmel hoch von Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
oder das Gloria von John Rutter. Es singt der Euregio<br />
Oratorienchor.<br />
<strong>BRPHIL</strong>
41<br />
Am 22. und am 26. Dezember präsentieren Ihnen die<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker gemeinsam mit<br />
volksmusikalischen Ensembles von XXXHans Auer<br />
unter der Leitung von Martin A. Fuchsberger wieder<br />
die beliebte Alpenländische Weihnacht im Theater<br />
Bad Reichenhal.<br />
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PROGRAMME FINDEN<br />
SIE JEDERZEIT AUF<br />
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Unsere Silvesterkonzerte sind legendär.<br />
Sollten Sie also auch dieses Jahr dabei sein wollen, wenn<br />
wir gemeinsam das neue Jahr begrüßen, empfehlen wir<br />
Ihnen die Karten rechtzeitig zu kaufen. Gibt's an allen<br />
gängigen Vorverkaufstellen.<br />
UNTERSTÜTZT VON<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
42<br />
» DIE BERÜHMTESTE ALLZWECKHALLE DER WELT<br />
Sie sieht ein bisschen aus wie<br />
eine Torte. Eine große, opulente<br />
Hochzeitstorte. Die Royal Albert<br />
Hall wird tatsächlich manchmal<br />
scherzhaft als „The Royal Albert<br />
Cake“ bezeichnet. Berühmt und<br />
bekannt ist sie für die alljährigen<br />
Proms.<br />
Ein aufwendiges Mosaikfries aus sechs Millionen<br />
roten Ziegelsteinen verziert die Fassade der Royal<br />
Albert Hall. Das Kuppeldach ist 41 Meter hoch und<br />
so schwer, dass das Gebäude vor seiner Installierung<br />
vorsichtshalber evakuiert wurde. Gekrönt wird es von<br />
einer goldenen Statue des Prinzen Albert, dem Ehemann<br />
von Königin Viktoria, die den Tod ihres geliebten<br />
Gatten nie verwunden hat. Er starb 1861 an Typhus,<br />
nach 22 Ehejahren. Noch zu Lebzeiten hatte sich Prinz<br />
Albert leidenschaftlich für den Bau des Konzertsaals<br />
eingesetzt. Bei der Grundsteinlegung im Jahr 1867<br />
bestimmte Königin Victoria, dass das Gebäude ihm<br />
zu Ehren „Royal Albert Hall of Arts and Sciences“<br />
heißen soll. Zehn Jahre nach seinem Tod wurde die<br />
<strong>BRPHIL</strong>
43<br />
Foto: Royal Albert Hall © iStock / Linda Zanetti © <strong>BRPHIL</strong><br />
Royal Albert Hall 1871 im Londoner Stadtteil South<br />
Kensington am südlichen Rand des Hyde Park eröffnet.<br />
An den Treppenaufgängen und Balustraden erinnern<br />
über 10.000 Initialen an den Prinzen. Weil der Königin<br />
während der Zeremonie vor Rührung die Stimme<br />
versagte, musste sie die offizielle Einweihung an Sohn<br />
Albert Edward, den Prince of Wales, übergeben.<br />
Bruckner, Beatles, Bond<br />
Bei der Planung der Royal Albert Hall ging es weniger<br />
um architektonische Schönheit als um Funktionalität.<br />
Deswegen auch die vielen übereinander gestaffelten<br />
Balkone, die den rund 6.000 Zuschauern trotz der<br />
Größe der Halle optimale Sicht auf die Bühne gewähren.<br />
Die Akustik in der Halle wurde im Laufe der<br />
Jahre durch verschiedene Maßnahmen optimiert. Es<br />
wurden Holzplatten unter den Sitzplätzen und Schallreflektoren<br />
an der Decke installiert. Denn schon bei<br />
der Eröffnungsrede des Prince of Wales fiel im Saal<br />
ein hässliches Echo auf. Eilig brachte man damals<br />
schwere Samttücher unter der prächtigen Glaskuppel<br />
an. Die Komponisten schien das nie zu stören. Schnell<br />
avancierte „The Hall“ zu Londons erster Konzertadresse.<br />
Dvořák, Bruckner, Verdi, was Rang und<br />
Namen hatte kam. In seiner mehr als 150-jährigen<br />
Geschichte hat die Halle nicht nur unzählige Konzerte,<br />
sondern verschiedenste Veranstaltungen beherbergt:<br />
Staatsbesuche, Bond-Premieren, Bodybuilding-Wettbewerbe,<br />
das erste Sumo-Turnier außerhalb Japans,<br />
Boxkämpfe, einen Indoor-Marathon. Während des<br />
Ersten Weltkriegs wurde die Halle als Krankenhaus<br />
für verwundete Soldaten genutzt. Die Beatles haben<br />
sie in ihrem Song „A Day in the Life“ erwähnt und<br />
allein Eric Clapton hat über 200 Konzerte in der Royal<br />
Albert Hall gegeben. Pink Floyd feuerte zu einem Lied<br />
zwei Kanonen ab. Dafür bekamen sie lebenslang Hausverbot.<br />
Seit 1859 findet in der Royal Albert Hall die jährliche<br />
Konzertreihe „The BBC Proms“, kurz „The<br />
Proms“, statt. Sie gelten als eines der größten und<br />
bedeutendsten Musikfestivals der Welt. Acht Wochen<br />
klassische Musik: <strong>Orchester</strong>konzerte, Kammermusik,<br />
Gesangsauftritte, Opernaufführungen. Bei den Proms<br />
gibt es keinen Dresscode, die Konzerte sollen für jedermann<br />
zugänglich sein, die Tickets erschwinglich. Es<br />
gibt spezielle Stehplatz-Optionen und viele Konzerte<br />
werden live im Fernsehen und Radio übertragen. Jedes<br />
letzte Proms-Konzert endet traditionell mit der vom<br />
gesamten Publikum laut angestimmten Hymne „Auld<br />
Lang Syne“.<br />
SEIT 1859 FINDET IN DER<br />
ROYAL ALBERT HALL DIE<br />
JÄHRLICHE KONZERTREIHE<br />
„THE BBC PROMS“, KURZ „THE<br />
PROMS“, STATT. SIE GELTEN<br />
ALS EINES DER GRÖSSTEN<br />
UND BEDEUTENDSTEN<br />
MUSIKFESTIVALS DER WELT.<br />
Linda Zanetti,<br />
Solo-Flötistin der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
In meiner Zeit als stellvertretende Solo-Flötistin<br />
an der Staatsoper Unter den<br />
Linden in Berlin durfte ich 2013 bei den<br />
Proms mit der Berliner Staatskapelle den<br />
Ring von Wagner unter der Leitung von Daniel<br />
Barenboim spielen. Die Royal Albert<br />
Hall war komplett ausverkauft, teilweise<br />
stand das Publikum während der gesamten<br />
Konzerte im Parkett oder oben auf der<br />
Galerie. Viele sind in Turnschuhen und<br />
T-Shirt gekommen und hatten die ganze Familie<br />
dabei. Es war eine richtige Volksfeststimmung.<br />
Mich hat die Akustik in dem<br />
großen Saal positiv überrascht. Ich war<br />
das erste Mal in England und es war sonnig<br />
und heiß. Mir war damals die Bedeutung<br />
der Royal Albert Hall gar nicht richtig<br />
bewusst. Dort spielen zu dürfen, war wirklich<br />
eine große Ehre.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
44<br />
» INTERVIEW OHNE WORTE<br />
MAYA<br />
Dein bestes Funny-Face?<br />
<strong>BRPHIL</strong>
45<br />
Sie ist schnell, klug, geduldig und äußerst freundlich<br />
und ich freue mich darauf ein Interview ohne Worte<br />
mit ihr zu führen. Maya Neumärker ist seit fast einem<br />
Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes Kultur<br />
bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern und hat<br />
sich ganz besonders im Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
verdient gemacht. Ich bin gespannt darauf<br />
zu erfahren, was sie antreibt, was sie meistert und was<br />
sie als Erfolg betrachtet. Dem geneigten Leser wird<br />
dieses Format nicht unbekannt sein — wir geben zu,<br />
wir haben uns inspirieren lassen.<br />
M. Köppl<br />
Geboren: ja<br />
Ausbildung: Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften.<br />
Bachelor Abschluss<br />
Status: Crazy<br />
Was motiviert Dich jeden Morgen?<br />
Welche Superkraft hättest Du gern?<br />
Wie gehst Du mit Stress und Druck um?<br />
Zeig mal Deinen Signature Dance Move<br />
Dein wichtigstes Werkzeug?<br />
Wie warst Du als Kind?<br />
Fotos: <strong>BRPHIL</strong><br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
46<br />
» VEREIN BAD REICHENHALLER PHILHARMONIE E.V.<br />
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ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
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<strong>BRPHIL</strong>
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ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
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Kultur genießen!<br />
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Das Wohnstift Mozart im Luftkurort Ainring, nahe Bad Reichenhall, ist eine komfortable<br />
Residenz für Senioren mit gehobenem Anspruch und bietet seinen Bewohnern alle<br />
Annehmlichkeiten unter einem Dach: ein stilvolles Ambiente, eine herzliche<br />
Atmosphäre sowie umfangreiche Dienstleistungen bis hin zu Betreuung und Pflege.<br />
Kulturliebhaber können sich hier ganz besonders wohlfühlen. Sie profitieren von einer<br />
Fülle kultureller Angebote. Die ganzjährig stattfindenden Konzerte der Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker erfreuen sich bei den Bewohnern großer Beliebtheit.<br />
Gerne organisiert das Haus die Eintrittskarten und sorgt für den passenden<br />
Zubringerdienst. Zudem finden im Wohnstift Mozart selbst regelmäßig anspruchsvolle<br />
Konzerte und Veranstaltungen statt.<br />
Weitere Informationen gerne unter:<br />
Wohnstift Mozart • Salzstraße 1• D-83404 Ainring-Mitterfelden/Obb.<br />
Tel.: + 49 (0)86 54 / 5 77-0 • info@wohnstift-mozart.de • www.wohnstift-mozart.de<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
<strong>BRPHIL</strong>
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rupertigau bürosysteme<br />
ngerer<br />
Newsletter der Philharmoniker<br />
Wenn Sie Lust haben mehr von uns zu erfahren,<br />
melden Sie sich für den Newsletter an.<br />
brphil.de<br />
Unser Newsletter wird Ihnen präsentiert von Andreas Wimmer,<br />
Generalagentur der Württembergischen Versicherung<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
54<br />
» DER LETZTE SATZ<br />
DER<br />
LETZTE<br />
SATZ<br />
BEGEGNUNG.<br />
ERINNERUNG.<br />
UNVERGESSENES.<br />
ZEITREISE.<br />
SIGNALWIRKUNG.<br />
MUSIK IM LETZTEN SATZ.<br />
ER KANN ALLES SEIN.<br />
AUCH ABSCHIED.<br />
Als ich Anfang 2022 nach Reichenhall kam,<br />
ahnte ich, dass die Zusammenarbeit mit<br />
Daniel Spaw, den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
und den Menschen hier in dieser<br />
Stadt spannend werden würde. Was aber<br />
dann in so kurzer Zeit daraus entstanden<br />
ist, habe ich nicht zu hoffen vermocht. In<br />
diesem <strong>Orchester</strong> herrscht ein besonderer,<br />
guter Geist, hier arbeiten und gestalten<br />
Menschen, die nicht nur hochtalentiert und<br />
kreativ sind, sondern füreinander einstehen,<br />
alles geben für ihr Publikum und<br />
neben den vielen Konzerten auch mit ihrem<br />
internationalen Blick Bad Reichenhall bereichern.<br />
Ich habe es geliebt die Probenprozesse in<br />
der Konzertrotunde oder im Theater mitzuerleben,<br />
wie sich aus auf Papier gedruckten<br />
Noten Klang entwickelt, wie dieser<br />
vom Chefdirigenten geformt und von den<br />
Konzertmeisterinnen und Stimmführer*innen<br />
geleitet wird - wie behutsam Musik daraus<br />
entsteht. Musik, die überrascht, die verbindet,<br />
die berührt, die auf alle Fälle<br />
immer guttut.<br />
Herrlich inspirierend waren so viele Begegnungen<br />
mit Gleichgesinnten, mit neuen<br />
oder treuen Besuchern, mit kritisch Nachfragenden<br />
und kreativen Impulsgebern oder<br />
mit wohlgesonnenen Förderern und Partnern<br />
- und jedes Mal die Reichenhaller<br />
Resonanz-Gespräche. Es gibt unzählige<br />
<strong>BRPHIL</strong>-Konzerte, die mich innig berührt<br />
und bewegt haben.<br />
<strong>BRPHIL</strong>
55<br />
Bild: Cello by Marcus Tremou<br />
In besonderer Erinnerung wird mir die<br />
„Musikalische Schnitzeljagd“ bleiben,<br />
erfunden von unserer Solotrompeterin<br />
Luca Luderschmid, entwickelt von unserer<br />
Jugendbeauftragten Susi Pfeilschifter.<br />
Bei dieser Veranstaltung wurde mir warm<br />
ums Herz! Zu sehen, wie die Kinder gerätselt,<br />
gespielt, gepuzzelt, entdeckt<br />
und anschließend im Familienkonzert mit<br />
leuchtenden Augen Musik erlebt haben, war<br />
einfach wundervoll. Kinder für Musik zu<br />
begeistern ist und bleibt auch in Zukunft<br />
eine zentrale Aufgabe des <strong>Orchester</strong>s.<br />
Für mich ist es jetzt Zeit weiterzuziehen.<br />
Ich wechsle die Seiten vom Geschäftsführer<br />
zum treuen Fan, der stolz ist auf die Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker, die nicht<br />
nur großartige Kammerkonzerte bieten,<br />
sondern fast täglich Kurkonzerte - reinste<br />
Alpenklassik - und mit Abo-, Opern-,<br />
Film-, Musical-, Kinder- oder Wohnzimmerkonzerten<br />
so viele Menschen zusammenbringen.<br />
Herzlichst<br />
Ihr Jochen Gnauert<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
56<br />
AUGUST 2023<br />
KONZERT-<br />
ÜBERSICHT<br />
AUGUST –<br />
NOVEMBER<br />
2023<br />
SONNTAG, 6. AUGUST<br />
15:30 KONZERTROTUNDE<br />
FILM MUSIC LIVE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
John Williams Superman-March<br />
John Powell How to train your dragon<br />
Justin G. Hurwitz Music from La La Land<br />
Alan Silvestri Forrest Gump Suite<br />
u.a.<br />
DONNERSTAG, 3. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 19<br />
Maurycy Hartman, Klarinette<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Andrzej Kucharski,<br />
Klasse Martin A. Fuchsberger<br />
Gustav Mahler Privatuniversität für Musik,<br />
Klagenfurt, Studium <strong>Orchester</strong>dirigieren<br />
Stanisław Moniuszko Halka, Ouvertüre<br />
Louis Spohr Konzert für Klarinette und <strong>Orchester</strong><br />
Nr. 1 in c-Moll, op. 26<br />
Carl Maria von Weber Sinfonie Nr. 1 in C-Dur<br />
»<br />
8.–13. AUG<br />
DAS SALONORCHESTER<br />
DER BAD REICHENHALLER<br />
PHILHARMONIKER<br />
DIRIGENT<br />
KRISTIAN ALEKSIĆ<br />
DIENSTAG, 8. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIK DER 60ER UND 70ER<br />
GUTE LAUNE GARANTIERT<br />
SAMSTAG, 5. AUGUST<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Werner Twardy Schön ist es, auf der Welt zu sein<br />
Hans-Otto Borgmann Tango Notturno<br />
Horst Jankowski A walk in the black forest<br />
Ron Goodwin Miss Marple Theme<br />
u.a.<br />
<strong>BRPHIL</strong>
57<br />
DIENSTAG, 8. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DER BIG-BAND-ABEND<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Sholom Secunda Bei mir bist du schön<br />
Joseph Kosma Autumn Leaves<br />
Count Basie Cute<br />
Bert Kaempfert Petula<br />
u.a.<br />
FREITAG, 11. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIK DER 30ER UND 40ER –<br />
MUSIK AUS DER HEIMAT<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Heinz Gietz Musik ist Trumpf<br />
Eldo di Lazzaro Das blonde Käthchen<br />
Will Meisel Junger Mann im Frühling<br />
Gerhard Winkler Schöne Argentina<br />
u.a.<br />
AUGUST 2023<br />
MITTWOCH, 9. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SWING. UND. JAZZ.<br />
Philharmoniker-Ensemble feat.<br />
Peter Fürhapter, Saxophon - Salzburg<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Erleben Sie live Swing und Jazzmusik mit<br />
schwungvollen Improvisationen auf der<br />
Konzertbühne.<br />
SAMSTAG, 12. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Das Salonorchester erfüllt Ihre Musikwünsche!<br />
Wählen Sie aus unserem reichhaltigen Programm<br />
aus (das Repertoire liegt bei der Kasse aus) und<br />
werfen Sie die Wunschzettel bis Donnerstag, 10.<br />
August, in den Briefkasten ein. Oder schreiben<br />
Sie uns eine Mail an wuenschdirwas@brphil.de<br />
DONNERSTAG, 10. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SONNTAG, 13. AUGUST<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DAS BESTE AUS BIG-BAND UND<br />
LATEINAMERIKA<br />
Yinet Rojas, Vocals<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Luigi Tenco Quando, quando<br />
Carlos Gardel Por una cabeza<br />
Michael Bublé Sway<br />
Charles Trenet Beyond the sea<br />
u.a.<br />
KLASSIK-MATINÉE<br />
Kristian Aleksić, Klavier<br />
Mitglieder des Salonorchesters<br />
Klassische Klaviertrios und Klavierquartette<br />
von Wolfgang Amadeus Mozart und<br />
Ludwig van Beethoven für Violine, Violoncello,<br />
Viola und Klavier.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
59<br />
SONNTAG, 13. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
AUS FILM UND MUSICAL<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Sherman Brothers Das Dschungelbuch-Medley<br />
Harold Arlen Somewhere<br />
Sid Tepper Red roses for a blue lady<br />
Henry Mancini Moon River<br />
u.a.<br />
SAMSTAG, 19. AUGUST<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche!<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
SONNTAG, 20. AUGUST<br />
11:00 KONZERTROTUNDE<br />
AUGUST 2023<br />
DIENSTAG, 15. AUGUST<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
FEIERTAGSMATINEE ZU<br />
MARIÄ HIMMELFAHRT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Der Schauspieldirektor, Ouvertüre<br />
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 1 in C-Dur:<br />
1. Satz Adagio molto – Allegro con brio<br />
Johann Strauss Banditen-Galopp<br />
Giuseppe Verdi Fantasie aus La Traviata<br />
August Labitzky „Ave Maria“ aus der Kirche St. Zeno<br />
Ernst Fischer Auszüge aus In Vino Veritas<br />
SHAKESPEARE IN THE PARK<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
William Shakespeare war einer der einflussreichsten<br />
Schriftsteller der westlichen Kultur,<br />
der ähnlich wie die King-James-Übersetzung<br />
der Bibel die englische Sprache gleichermaßen<br />
geprägt hat. Seit seiner Zeit im "Elizabethan<br />
England" haben Komponisten sich mit ihm und<br />
seinen Werken musikalisch auseinandergesetzt.<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />
Werke, die von Shakespeare inspiriert wurden,<br />
und zwischendurch liest Chefdirigent Daniel<br />
Spaw Shakespeare-Zitate sowohl auf Deutsch als<br />
auch in der Originalsprache. Genießen Sie mit uns<br />
SHAKESPEARE IN THE PARK!<br />
DONNERSTAG, 17. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 20<br />
FREITAG, 25. AUGUST<br />
15:30 KONZERTROTUNDE<br />
ROSSINI ROCKS!<br />
Ioan-Dragoș Dimitriu, Klavier<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Martin Sedlmeier, Drumset<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Joseph Haydn March for the Royal Society of<br />
Musicians, Hob.VIII:3bis<br />
Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und<br />
<strong>Orchester</strong> Nr. 5 in Es-Dur, op. 73<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 95 in c-Moll<br />
Klassik meets Rock’n’Roll! Auszüge aus Opernouvertüren<br />
von Gioachino Rossini, u.a. La<br />
gazza ladra, Il barbiere di Siviglia, und Wilhelm<br />
Tell werden von Martin Sedlmeier am Drumset<br />
kunstvoll ergänzt!<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
60<br />
AUGUST — SEPTEMBER 2023<br />
SAMSTAG, 26. AUGUST<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
SEPTEMBER<br />
DIENSTAG, 5. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
AUS FILM UND MUSICAL<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Joe Hisaishi Howl’s Moving Castles<br />
John Barry Liebesgrüße aus Moskau<br />
Bert Kaempfert Großes Medley<br />
„Danke schön, Bert Kaempfert“<br />
Billy Joel Root Beer Rag<br />
u.a.<br />
FREITAG, 1. SEPTEMBER<br />
19:00 UHR<br />
PHILHARMONISCHE KLANGWOLKE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Zum 13. Mal tauchen wir die Stadt in eine Wolke<br />
aus Melodien. Das luftig-leichte, schwungvolle<br />
und begeisternde Konzert wird aus der Innenstadt<br />
übertragen, die - wie die das komplette<br />
Sendegebiet der Bayernwelle Südost - zu den<br />
Klängen unserer Musik feiert.<br />
MITTWOCH, 6. SEPTEMBER<br />
19:00 UHR, GROSSER SAAL<br />
DER STIFTUNG MOZARTEUM<br />
GASTSPIEL<br />
GEISTLICHE ARIEN AUS OPERN<br />
UND ORATORIEN<br />
Solisten: Teilnehmer:innen am internationalen<br />
Gesangsmeisterkurs „Canta“, geleitet von Prof.<br />
Mario Diaz, Universität Mozarteum SBG<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kai Röhrig<br />
FREITAG, 8. SEPTEMBER<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SONNTAG, 3. SEPTEMBER<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIKALISCHE ZEITREISE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Eine spannende Reise mit der musikalischen Zeitmaschine<br />
für Kinder ab 8 und ihre Familien - von<br />
der Gregorianik bis zu aleatorischer Musik<br />
MUSIK-TUT-GUT-KONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Moderation über die heilsame Wirkung von<br />
Musik: Mag. Gabriella Squarra<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Ernst Fischer Kurpark-Promenade<br />
Ernst Fischer Heut' bin ich gut gelaunt<br />
Jean Sibelius Valse triste<br />
Frederick Loewe Melodien aus My Fair Lady<br />
u.a.<br />
<strong>BRPHIL</strong>
61<br />
SAMSTAG, 9. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
DIENSTAG, 12. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT 16<br />
AROC-QUARTETT MIT FILIP KÖPKE<br />
(KNABENSOPRAN)<br />
Cora Stiehler, Violine<br />
Daniela Beer, Violine<br />
Thorsten Köpke, Viola<br />
Julia Ammerer–Simma, Violincello<br />
SEPTEMBER 2023<br />
SONNTAG, 10. SEPTEMBER<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SHAKESPEARE IN THE PARK<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
William Shakespeare war einer der einflussreichsten<br />
Schriftsteller der westlichen Kultur,<br />
der ähnlich wie die King-James-Übersetzung<br />
der Bibel die englische Sprache gleichermaßen<br />
geprägt hat. Seit seiner Zeit im "Elizabethan<br />
England" haben Komponisten sich mit ihm und<br />
seinen Werken musikalisch auseinandergesetzt.<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />
Werke, die von Shakespeare inspiriert wurden,<br />
und zwischendurch liest Chefdirigent Daniel<br />
Spaw Shakespeare-Zitate sowohl auf Deutsch als<br />
auch in der Originalsprache. Genießen Sie mit uns<br />
SHAKESPEARE IN THE PARK!<br />
»<br />
15.–17.09.<br />
L A<br />
VOCE<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,<br />
Richard Rogers & Oscar Hammerstein, sowie<br />
ein Stück aus dem aktuellen Musical Das Fliegende<br />
Klassenzimmer von der Komponistin Katrin<br />
Schweiger<br />
FREITAG, 15. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR EVANGELISCHE STADTKIRCHE<br />
BAD REICHENHALL<br />
SEELENKLÄNGE<br />
Solisten: Teilnehmer:innen am internationalen<br />
Gesangsmeisterkurs „Canta“, geleitet von Prof.<br />
Mario Diaz, Universitat Mozarteum Salzburg<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Der Glauben hat, wie im Leben, in der Musik<br />
lange eine große Rolle gespielt. Das spiegelt<br />
sich im Opern- und Oratorienrepertoire wider,<br />
und an diesem besonderen Abend in der Evangelischen<br />
Stadtkirche Bad Reichenhall hören Sie<br />
sakrale Texte gesungen von Teilnehmer:innen des<br />
CANTA-Gesangskurses von Prof. Mario Díaz. 2022<br />
haben die jungen Sänger:innen mit Opernarien<br />
und -szenen begeistert, und heuer erleben Sie<br />
wieder junge Talente, die geistlich geprägte<br />
Juwelen des Opern- und Oratorienrepertoires<br />
vortragen.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
62<br />
SEPTEMBER 2023<br />
SAMSTAG, 16. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR, KONZERTROTUNDE<br />
STADTSINGEN<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker werden das<br />
Publikum zum Mitsingen anregen.<br />
Freuen Sie sich auf Choräle, Volkslieder, Walzer-<br />
Melodien wie „Die Nachtschwärmer“ oder den<br />
Chor der Gefangenen aus Nabucco<br />
SONNTAG, 17. SEPTEMBER<br />
18:00 UHR EVANGELISCHE STADTKIRCHE<br />
BAD REICHENHALL<br />
DIE SCHÖPFUNG<br />
DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 21<br />
Lily Francis, Violine<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Andreas Fellner<br />
Edvard Grieg Im Herbst, op. 11<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für<br />
Violine und <strong>Orchester</strong> in e-Moll, op. 64<br />
Antonín Dvořák Slawische Tänze, op. 72<br />
SAMSTAG, 23. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Solistentrio<br />
Motettenchor der Evangelischen Stadtkirche<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Matthias Roth<br />
Joseph Haydn Die Schöpfung, Oratorium,<br />
Hob. XXI:2<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Andreas Fellner<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
DIENSTAG, 26. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT 17<br />
TRE DONNE PLUS<br />
CORDELIA HÖFER-TEUTSCH<br />
MITTWOCH, 20. SEPTEMBER<br />
19 UHR IM KLOSTERHOF BAYR. GMAIN<br />
REICHENHALLER RESONANZ<br />
WELCHE POLITIK BRAUCHT KULTUR?<br />
Eine Kooperation der<br />
Kunstakademie Bad Reichenhall und der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dorothea Biehler, Violine<br />
Gül Pluhar, Viola<br />
Katja Labbow, Violoncello<br />
Cordelia Höfer-Teutsch, Klavier<br />
Klavierquartette von Gustav Mahler und<br />
Robert Schumann<br />
Anna Kleeblatt (Mitgründerin Initiative Kulturzukunft<br />
Bayern), Karin Rawe (Generalsekretärin<br />
des Bayerischen Musikrats), Dr. Henning Mohr<br />
(Kulturpolitische Gesellschaft e.V.)<br />
<strong>BRPHIL</strong>
63<br />
05<br />
#FLYAWAY<br />
HOME<br />
DIENSTAG, 3. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
GROSSE KOMPONISTEN<br />
DES TONFILMSCHLAGERS<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
OKTOBER 2023<br />
FREITAG, 29. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR, THEATER BAD REICHENHALL<br />
#FLYAWAYHOME<br />
5. ABOKONZERT<br />
Gary Hoffman, Violoncello<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Poul Ruders Tundra (Hommage à Jean Sibelius)<br />
Edward Elgar Konzert für Violoncello und<br />
<strong>Orchester</strong> in e-Moll, op. 85 (1919)<br />
Jean Sibelius Sinfonie Nr. 5 in Es-Dur, op. 82<br />
Ludwig Schmidseder Links der Isar<br />
Gerhard Winkler Der kleine Postillon<br />
Franz Grothe Warum, weshalb und wieso<br />
Walter Borchert Ufaton-Bomben-Potpourri<br />
u. a.<br />
DONNERSTAG, 5. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 22<br />
MIT ARTIST IN RESIDENCE<br />
Einführungsvortrag um 18:45 Uhr Raum<br />
Hochstaufen<br />
Charlotte Thiele, Violine<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
OKTOBER<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Die Entführung aus<br />
dem Serail, Ouvertüre<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine<br />
und <strong>Orchester</strong> Nr. 5, KV 219 „Türkisch“<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 100 in G-Dur<br />
„Militaire“<br />
DIENSTAG, 3. OKTOBER<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
FEIERLICHE MATINÉE ZUM<br />
TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kai Röhrig<br />
Zum Tag der deutschen Einheit dirigiert Kai<br />
Röhrig Werke aus verschiedenen Epochen der<br />
deutschen Musikgeschichte, inklusive solcher<br />
mit besonderer Verbindung zu Bad Reichenhall.<br />
Werke von Ludwig van Beethoven, Richard<br />
Wagner, Josef Gung’l, sowie sinfonische<br />
Unterhaltungsmusik des 20. Jahrhunderts sind<br />
alle dabei!<br />
»<br />
MASTER<br />
CLASS MIT<br />
CHARLOTTE<br />
THIELE<br />
6. UND 7. OKTOBER<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
JAHRE<br />
Kommunikation<br />
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erfahren . authentisch . kreativ<br />
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FREITAG, 6. OKTOBER<br />
10:00-14:00 UHR<br />
KLOSTERHOF BAYERISCH GMAIN<br />
MASTERCLASS MIT ARTIST IN RESIDENCE<br />
CHARLOTTE THIELE<br />
Details siehe 7. Oktober 19:30 Uhr<br />
SAMSTAG, 7. OKTOBER<br />
19:30 UHR SALZACHHALLE LAUFEN<br />
GASTSPIEL<br />
BESTNOTEN HÖREN<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kai Röhrig<br />
OKTOBER 2023<br />
SAMSTAG, 7. OKTOBER<br />
10:00-13:00 UHR<br />
KLOSTERHOF BAYERISCH GMAIN<br />
GENERALPROBE ZUM KONZERT<br />
DER MASTERCLASS MIT AIR<br />
CHARLOTTE THIELE<br />
Der Bezirk Oberbayern veranstaltet in Zusammenarbeit<br />
mit den oberbayerischen Regionalausschüssen<br />
von Jugend musiziert und uns seit<br />
16 Jahren ein Preisträgerkonzert. 2023 findet<br />
dieses Konzert erneut in Kooperation mit dem<br />
Kulturamt der Stadt Laufen und der Musiklehrervereinigung<br />
Laufen statt.<br />
Details siehe 7. Oktober 19:30 Uhr<br />
DIENSTAG, 10. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SAMSTAG, 7. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MASTERCLASS MIT ARTIST IN<br />
RESIDENCE CHARLOTTE THIELE<br />
Junge Musiker:innen aus der Region bekommen<br />
exklusiven Unterricht bei unserer diesjährigen<br />
Artist in Residence, Charlotte Thiele. Junge<br />
Streicher:innen erhalten individuell sowie in<br />
Kammermusikformationen Coaching von einer<br />
trotz ihres jungen Alters erfahrenen Kammermusikerin.<br />
Alle Kurse sind für Publikum geöffnet.<br />
Hier können Sie aus unmittelbarer Nähe erfahren,<br />
wie die hochkarätige Solistin Charlotte Thiele<br />
unterrichtet, Musik konzipiert, und an besonderen<br />
technischen Aspekten des Geigenspiels<br />
herangeht.<br />
Am Samstagabend präsentieren die Teilnehmer:innen<br />
der Masterclass ihre Ergebnisse bei<br />
einem Konzert.<br />
Weitere Infos siehe oben und Seite 37.<br />
KAMMERKONZERT 18<br />
DUO THEOLIN<br />
Theodora Filipova, Violine<br />
Venelin Filipov, Klavier<br />
Werke von Johannes Brahms und<br />
Francis Poulenc<br />
MITTWOCH, 11. OKTOBER<br />
GRUNDSCHULE ANGER<br />
DIE MUSIKALISCHE EISENBAHN<br />
SCHULKONZERTE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
DONNERSTAG, 12. OKTOBER<br />
LOKWELT FREILASSING<br />
DIE MUSIKALISCHE EISENBAHN<br />
SCHULKONZERTE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
66<br />
OKTOBER 2023<br />
DONNERSTAG, 12. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIKALISCHE ZEITREISE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Eine spannende Reise mit der musikalischen Zeitmaschine<br />
für Kinder ab 8 und ihre Familien - von<br />
der Gregorianik bis zu aleatorischer Musik<br />
SAMSTAG, 14. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DER RING DES NIBELUNGEN<br />
REICHENHALLER FASSUNG IN VIER<br />
OPERNFANTASIEN<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Sprecher: Robert Eller<br />
Text: Fred Ullrich<br />
Richard Wagner Der Ring des Nibelungen<br />
Reichenhaller Fassung in Vier Opernfantasien<br />
Das Rheingold • Die Walküre • Siegfried • Götterdämmerung<br />
06<br />
#ERBE<br />
FREITAG, 20. OKTOBER<br />
19:30 UHR, THEATER BAD REICHENHALL<br />
#ERBE<br />
6. ABOKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigentin: Cornelia von Kerssenbrock<br />
Robert Schumann Genoveva, Ouvertüre, op. 81<br />
Johannes Brahms Variationen über ein Thema<br />
von Joseph Haydn, op. 56a<br />
Louise Farrenc Sinfonie Nr. 3 in g-Moll, op. 36<br />
Einführungsvortrag um 18:45 Uhr im Raum<br />
Hochstaufen<br />
DIENSTAG, 24. OKTOBER<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DIENSTAG, 17. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT 19<br />
RISING STARS: YOUNG EXCELLENCE<br />
Junge, hochbegabte Studierende des Pre-College<br />
der Universität Mozarteum Salzburg aus den<br />
Klassen u.a. von Michaela Girardi, Barbara<br />
Lübke, Katharina Teufel-Lieli und Britta Bauer<br />
Werke von Johannes Brahms, Antonín Dvořák,<br />
Maurice Ravel u.a.<br />
MUSIK-TUT-GUT-KONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Moderation über die heilsame Wirkung von Musik:<br />
Mag. Gabriella Squarra<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Ernst Fischer Kurpark-Promenade<br />
Ernst Fischer Heut' bin ich gut gelaunt<br />
Jean Sibelius Valse triste<br />
Frederick Loewe Melodien aus My Fair Lady<br />
u.a.<br />
<strong>BRPHIL</strong>
67<br />
DIENSTAG, 24. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
ESPRIT MIT<br />
LATEINAMERIKANISCHEN RHYTHMEN<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
SAMSTAG, 28. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
OKTOBER 2023<br />
Luigi Tenco Quando, quando<br />
Hans-Otto Borgmann Tango Notturno<br />
Jose Manzo Perroni Moliendo Café<br />
Eric Hein Besame mucho<br />
u.a.<br />
DIENSTAG, 31. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT 20<br />
BLECHBLÄSERABEND<br />
DONNERSTAG, 26. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 23<br />
Nikola Curović, Trompete<br />
Andreas Schmidt, Flöte<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Luca Luderschmid, Trompete<br />
Nikola Curović, Trompete<br />
Rudolf Matajsz, Trompete<br />
Renate Brahier, Klavier<br />
Werke vom Solo bis zum Trio<br />
Johann Baptist Georg Neruda Konzert für<br />
Trompete und Streicher in Es-Dur<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Flöte<br />
und <strong>Orchester</strong> in G-Dur, KV 313 (285c)<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 in<br />
A-Dur, op. 90 „Italienisch“<br />
FREITAG, 27. OKTOBER<br />
AULA DER BERUFSSCHULE TRAUNSTEIN<br />
»<br />
ORCHESTER<br />
URLAUB<br />
30. OKT — 27. NOV<br />
GASTSPIEL<br />
Nikola Curović, Trompete<br />
Andreas Schmidt, Flöte<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Programm siehe 26.10.<br />
Karten: Musikschule Traunstein T. +49 861 164450<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
Auftakt in die<br />
Philharmonische<br />
Weihnacht<br />
MITTWOCH, 29. NOVEMBER<br />
19:00 UHR STEIGENBERGER AKADEMIE<br />
„KRÄUTER & AROMEN“<br />
FESTLICHES DINNERKONZERT<br />
In Kooperation mit der<br />
Steigenberger Akademie Bad Reichenhall<br />
Schirmherr: Landrat Bernhard Kern<br />
Philharmonisches Kammerensemble der<br />
<strong>BRPHIL</strong><br />
Festliches Menü<br />
Experten-Informationen zum Thema<br />
Kräuter & Aromen<br />
Karten zum Preis von 89.- € ab 1. August<br />
unter kontakt@brphil.de oder 08651 - 762 8080<br />
Die vollständige Konzertübersicht<br />
finden Sie jederzeit auf brphil.de,<br />
von wo aus Sie auch Karten für die<br />
Konzerte kaufen können.<br />
Änderungen, Irrtümer vorbehalten<br />
»<br />
ALLE KONZERTE<br />
JEDERZEIT AUF <strong>BRPHIL</strong>.DE
» SO KOMMT MAN AN DIE NEWS IM NETZ<br />
69<br />
KLASSIK AUF<br />
KNOPFDRUCK<br />
Vielleicht waren Sie ja auch schon Gast unserer Homepage. Wenn nicht, sollten Sie unbedingt vorbeischauen.<br />
Hier finden Sie aktuelles, Termine, Tickets und Hintergrundinfos zu allem, was Sie wissen möchten.<br />
Und wenn Sie etwas nicht finden, geben Sie Bescheid, wir kümmern uns darum. Besuchen Sie uns live und virtuell.<br />
Wir freuen uns drauf. Bleiben Sie neugierig.<br />
brphil.de<br />
INFOS. KONZERTTERMINE. KARTEN.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
#ES BRAUCHT VIELE HÄNDE<br />
DANK AN ALLE UNSERE PARTNER
71<br />
Gefördert durch den Freistaat Bayern<br />
Stadt Bad Reichenhall<br />
Landkreis Berchtesgadener Land<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
72<br />
» WIR SIND <strong>BRPHIL</strong><br />
KÜNSTLERISCHER<br />
Franz Slaboch<br />
FLÖTEN<br />
FAGOTTE<br />
LEITER<br />
& CHEFDIRIGENT<br />
Natalia Vilkhova<br />
Andreas Schmidt<br />
Solo-Flöte<br />
Pietro Aimi<br />
Solo-Fagott<br />
Daniel Spaw<br />
1. VIOLINEN<br />
Sophie Ferge<br />
Konzertmeisterin<br />
BRATSCHEN<br />
Thorsten Köpke<br />
Stimmführer<br />
Stefan Hammermayer<br />
Stellv. Stimmführer<br />
Patricia Hawkins<br />
Linda Zanetti<br />
Solo-Flöte<br />
Beatrice Lanaro<br />
Solo-Flöte<br />
OBOEN<br />
Francesco Muratori<br />
Solo-Fagott<br />
Andreas Stocker<br />
Solo-Fagott<br />
HÖRNER<br />
Svetlana Glebova<br />
Stellv. Konzertmeisterin<br />
Sakura Chiba<br />
Vorspielerin<br />
VIOLONCELLI<br />
Roman Senicky<br />
Solo-Cello<br />
Susann Král<br />
Solo-Oboe<br />
Jintae Lee<br />
Solo-Oboe<br />
Stefan Kresin<br />
1./3. Solo-Horn<br />
Tibor Szilli<br />
1./3. Solo-Horn<br />
Theodora Filipova<br />
Agnes Haitz<br />
Barbara Eger<br />
Solo-Cello<br />
KLARINETTEN<br />
Riah Cho<br />
2./4. Horn<br />
Yoo-Seon Nam<br />
Zoltán Varga<br />
Min-Wei Chen<br />
Xenia Blachny<br />
2. VIOLINEN<br />
Katja Labbow<br />
Daygoro Serón<br />
KONTRABÄSSE<br />
Tibor Jánoška<br />
Solo-Kontrabass<br />
Tamás Ferge<br />
Solo-Klarinette<br />
Michael Müller<br />
Solo-Klarinette<br />
Karin Nagel-Ulsamer<br />
Solo-Klarinette<br />
Kuang-Ling Lin<br />
2./4. Horn<br />
Robert Löffelmann<br />
2./4. Horn<br />
Fred Ullrich<br />
Stimmführer<br />
Clarissa Bürgschwendtner<br />
Stellv. Solo-Kontrabass<br />
Melina Duttge<br />
Stellv. Stimmführerin<br />
Ikuma Saito<br />
Stellv. Solo-Kontrabass<br />
Foto: ABOKONZERT 2021 © <strong>BRPHIL</strong><br />
<strong>BRPHIL</strong>
73<br />
TROMPETEN<br />
NOTENWARTE<br />
MANAGEMENT<br />
ORCHESTERMITGLIEDER<br />
Luca Luderschmid<br />
Solo-Trompete<br />
Zoltán Varga<br />
Anke Strohmaier-Varga<br />
Jochen Gnauert<br />
Geschäftsführer<br />
IM RUHESTAND<br />
Nikolaus Bakay<br />
Rudi Matajsz<br />
Solo-Trompete<br />
POSAUNEN<br />
Theodor E. Schenck<br />
Solo-Posaune<br />
Uwe Schummer<br />
2. Posaune<br />
Bruno Fleschhut<br />
Bassposaune<br />
HARFE<br />
Karin Reiter<br />
Solo-Harfe<br />
ORCHESTERVORSTAND<br />
Theodor E. Schenck<br />
Solo-Posaune<br />
Luca Luderschmid<br />
Theodora Filipova<br />
BETRIEBSRAT<br />
Petra Spitzauer<br />
Vorsitzende<br />
Natalia Vilkhova<br />
Stellv. Vorsitzende<br />
Jani Leban<br />
Petra Spitzauer<br />
Assistentin Gf. /<br />
Ltg. <strong>Orchester</strong>büro<br />
Nadja Weiß<br />
<strong>Orchester</strong>büro<br />
Susanne Pfeilschifter<br />
<strong>Orchester</strong>büro /<br />
Kinder & Jugendprogramm<br />
N.N.<br />
PR & Marketing<br />
Sophie Debuch<br />
Red. <strong>Orchester</strong>magazin<br />
Ingo Nagel<br />
<strong>Orchester</strong>inspektor<br />
Scott Brahier<br />
Roland Burkhardt<br />
Oswald Gehring<br />
Manfred Hahnert<br />
Max Hark<br />
Dieter Horneber<br />
Werner Horsch<br />
Gertrud Huber<br />
Thomas Kerber<br />
Franz Kerschner<br />
Marcia Knedlik<br />
Hans-Peter Kranzbühler<br />
Wolfgang Müller<br />
Edmund Nagel<br />
PAUKE/SCHLAGZEUG<br />
Jani Leban<br />
Solo-Pauke & Schlagzeug<br />
Martin Sedlmeier<br />
1. Schlagzeug<br />
VEREIN<br />
Karl Thierauf<br />
1. Vorstand<br />
Martin Sedlmeier<br />
2. Vorstand<br />
Sabine Laibach<br />
Vergaberecht<br />
Maya Neumärker<br />
Bundesfreiwilligendienst<br />
Öznur Yumru<br />
Auszubildende<br />
Prof. Alfons Panzl<br />
Lothar Thiel<br />
Barbara Veres<br />
Veranstaltungskauffrau<br />
Rudi Kastner<br />
<strong>Orchester</strong>wart<br />
#WIRSIND<strong>BRPHIL</strong><br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
74<br />
» UNSERE FESTEN SPIELSTÄTTEN<br />
KONZERT<br />
ROTUNDE<br />
Adresse<br />
Konzertrotunde<br />
am Königlichen Kurgarten<br />
Salzburgerstraße 7<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
<strong>BRPHIL</strong>
75<br />
THEATER<br />
IM KURGASTZENTRUM<br />
Adresse<br />
Theater im Kurgastzentrum<br />
Bad Reichenhall<br />
Wittelsbacherstraße 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
76<br />
» UNSERE FESTEN SPIELSTÄTTEN<br />
KÖNIGLICHES<br />
KURHAUS<br />
Adresse<br />
Königliches Kurhaus<br />
Bad Reichenhall<br />
Kurstraße 6<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
<strong>BRPHIL</strong>
» SERVICE<br />
77<br />
KARTEN<br />
UND PREISE<br />
KURKONZERTE DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
KAMMERMUSIKKONZERTE<br />
PHILHARMONISCHE ENSEMBLES<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 12,- € 10,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 8, 50 € 6, 50 €<br />
Schüler/Studenten 6,- € 5,- €<br />
SINFONIEKONZERTE<br />
BÜHNE FREI FÜR JUNGE KÜNSTLER<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 15,- € 13,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 11, 50 € 9, 50 €<br />
Schüler/Studenten 7, 50 € 6, 50 €<br />
KONZERTE MIT GÄSTEN<br />
DER PHILHARMONIKER<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 9,- € 7,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 5, 50 € 3, 50 €<br />
Schüler/Studenten 4, 50 € 3, 50 €<br />
_<br />
Veranstalter:<br />
Bayer. Staatsbad Bad Reichenhall/Bayer. Gmain GmbH<br />
EIGENVERANSTALTUNGEN DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
ABOKONZERTE*<br />
Einzelkarten 46/40/32/18 €<br />
Abonnement 230/200/160 €<br />
LaVOCE<br />
Seelenklänge 39/34/27 €<br />
Stadtsingen noch nicht bekannt<br />
Die Schöpfung 39/34/27 €<br />
PHILHARMONISCHE WEIHNACHT<br />
Festliches Dinnerkonzert<br />
„Kräuter & Aromen“ 89 €<br />
Heilige Nacht 35/31/25 €<br />
Reichenhaller Barock 39/34/27 €<br />
Vom Himmel hoch 44/38/30 €<br />
Alpenl. Weihnacht 44/38/30 €<br />
Silvesterkonzerte 44/38/30/16 €<br />
REICHENHALLER RESONANZ<br />
Eintritt pro Veranstaltung 15,- €. Tickets unter<br />
+49 8651 762 80 80, kontakt@brphil.de oder an<br />
der Abendkasse.<br />
* Schüler und Studenten mit Ausweis bis 26 Jahre<br />
alle Karten 10,- €<br />
* Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte - 50% auf<br />
alle Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
* Gruppenermäßigung ab 10 Pers. 10 % Nachlass<br />
Ermäßigungen gelten nur für Konzerte<br />
dieser Spalte mit *<br />
Veranstalter: Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
KARTEN DIREKT KAUFEN<br />
BAD-REICHENHALL.DE &<br />
TICKET-SCHARF.DE<br />
ORCHESTERMAGAZIN 09_2023
78<br />
HERAUSGEBER<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Salzburger Straße 7<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
T. +49 8651 762 8080 | kontakt@brphil.de<br />
www.brphil.de<br />
IMPRESSUM<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Jochen Gnauert<br />
KÜNSTLERISCHE LEITUNG &<br />
CHEFDIRIGENT<br />
Daniel Spaw<br />
VEREIN BAD REICHENHALLER<br />
PHILHARMONIE E.V.<br />
1. Vorstand: Karl Thierauf<br />
2. Vorstand: Martin Sedlmeier<br />
KARTENVORVERKAUF<br />
Staatsbad Shop & Tickets<br />
Wandelhalle im Königlichen Kurgarten<br />
Bad Reichenhall<br />
T. +49 8651 606 286 | staatsbadshop@staatsbad.gmbh<br />
TOURIST INFO BAD REICHENHALL<br />
Wittelsbacherstr. 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
TOURIST INFO BAYERISCH GMAIN<br />
Großgmainerstr. 14<br />
83457 Bayerisch Gmain<br />
T. +49 8651 715 110 | info@bad-reichenhall.de<br />
www.bad-reichenhall.de<br />
V.i.S.d.P.: Jochen Gnauert<br />
Texte: Kathrin Thoma-Bregar<br />
Layout & Design: dasmQuadrat.de<br />
Redaktion: Sophie Debuch (Leitung),<br />
Jochen Gnauert, Daniel Spaw,<br />
Kathrin Thoma-Bregar<br />
Stand: Juni 2023. Programm- und Besetzungsänderungen,<br />
Fehler und Irrtümer vorbehalten.<br />
SERVICE<br />
Tagesaktuelle Spielzeiten und das vollständige<br />
Konzertprogramm finden Sie im Internet unter<br />
www.bad-reichenhall.de sowie www.brphil.de,<br />
in den Tourist-Infos und an den Konzerteingängen.<br />
<strong>BRPHIL</strong>
BEI UNS DÜRFEN<br />
SIE SELBST SPIELEN.<br />
Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme ab 21 Jahren. Informationen und Hilfe unter www.spielbanken-bayern.de
ZEIT<br />
REISE<br />
www.predigtstuhlbahn.de