BRPHIL Orchester-Magazin #3
Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker. Programmübersicht August - November 2021
Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker.
Programmübersicht August - November 2021
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03_2021<br />
DAS ORCHESTER- UND PROGRAMMMAGAZIN DER BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
ALLES VERNETZT<br />
KLINGENDE<br />
LANDSCHAFTEN<br />
GOTTFRIED FRANZ KASPAREK<br />
IM GESPRÄCH MIT BILIANA TZINLIKOVA<br />
DER UMGANG MIT DIGITALEN<br />
KONZERTFORMATEN UND LUSTIGEN<br />
VIDEO-KONFERENZEN<br />
MOZART UND DIE<br />
WERKZEUGE DES AFFEN<br />
NIKOLAUS HARNONCOURT ÜBER<br />
DIE NOTWENDIGKEIT VON KULTUR
Gänsehaut<br />
schafft man<br />
gemeinsam.<br />
Die schönsten Momente werden<br />
noch schöner, wenn man sie<br />
gemeinsam erlebt.<br />
Daher engagieren wir uns<br />
in unzähligen Kunst- und<br />
Kulturprojekten. Und sorgen<br />
so für jede Menge Gänsehautmomente.<br />
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<strong>BRPHIL</strong> | 2
» Auftakt<br />
VEREHRTES PUBLIKUM,<br />
LIEBE FREUNDE UND FÖRDERER<br />
DER BAD REICHENHALLER<br />
PHILHARMONIKER,<br />
der Anfang in Bad Reichenhall ist anders geworden, als ich ihn mir vorgestellt<br />
hatte. Aber ich muss mich selber fragen: was habe ich denn erwartet? Mein Einstand<br />
in Bad Reichenhall ist dem Musizieren ähnlich: man kann ein musikalisches<br />
Werk studieren, probieren und aufführen, und dennoch bei jedem Schritt des<br />
Prozesses können neue Impulse, Ideen und Klänge vorkommen, die einen überraschen<br />
– von den Menschen um mich herum wie auch von mir – auf die man<br />
nur teilweise vorbereitet sein konnte. Beim Musizieren geht es oft viel weniger<br />
darum, was bei allen Beteiligten in den Noten steht, als vielmehr darum, wie<br />
Menschen aufeinander reagieren und wie sie Impulse gegenseitig aufnehmen<br />
und geben. Improvisieren nennt sich das! Mich erinnert es an das "Yes, and..."-<br />
Prinzip des improvisierten Schauspiels: Die Idee meines Gegenübers nehme ich<br />
nicht nur 100% mit einer Bejahung an (yes), sondern ich mache sie zu meiner<br />
eigenen und führe sie fort (and).<br />
So ist es mir im letzten Halbjahr gegangen. Ich bin mit Ideen gekommen, die oft<br />
aufgrund der Situation modifiziert, adaptiert, und auch manchmal einfach aus<br />
dem Fenster geschmissen werden mussten. Dies erfolgte durch den Austausch<br />
mit den Mitarbeiter*innen und den Musiker*innen. Daraus entstanden aber<br />
neue Ideen; deswegen konnten wir neue Wege gehen, die uns vielleicht sonst<br />
verborgen geblieben wären.<br />
Die musikalische Reise geht weiter! Wenn Sie unsere Aktivitäten verfolgt haben,<br />
haben Sie gesehen, dass wir trotz Abstand, trotz Distanz, und trotz notwendiger<br />
Gesundheitsmaßnahmen Menschen mit Musik, Kreativität und Lebensfreude<br />
erreicht haben. Das setzen wir nun fort, und ich würde mich freuen, wenn die<br />
Situation es uns erlaubt, dass wir uns näher kommen, und vielleicht sogar miteinander<br />
improvisieren.<br />
Daniel Spaw<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 3
INHALT<br />
AUFTAKT....................................................................... 03<br />
KLINGENDE LANDSCHAFTEN AM KLAVIER................. 06<br />
PHILHARMONISCHE KONZERTE.................................. 08<br />
COMEBACK DES MITEINANDERS................................. 10<br />
ZIELE, VISIONEN, KOSTBARKEITEN............................. 12<br />
DIE ALLESKÖNNERIN.................................................... 14<br />
VERNETZUNG IM SINNE DER KUNST........................... 16<br />
ALLE VERNETZT............................................................ 18<br />
STRAUSS-FESTIVAL....................................................... 22<br />
EIN LEBEN FÜR DIE HEITERE MUSE............................. 24<br />
ALLES LOGE................................................................... 26<br />
WUNDERBAR GETRAGEN............................................. 28<br />
MOZART UND DIE WERKZEUGE DES AFFEN............... 30<br />
PHILHARMONISCHE WEIHNACHT............................... 36<br />
KONZERTKALENDER..................................................... 46<br />
SERVICE<br />
<strong>Orchester</strong> und Mitarbeiter.................................................. 66<br />
Karten & Preise.................................................................. 69<br />
Unsere Spielstätten........................................................... 70<br />
Impressum und Verkaufsstellen........................................... 74<br />
Coverfoto: Biliana Tzinlikova by Luigi Caputo, Grafik <strong>BRPHIL</strong><br />
<strong>BRPHIL</strong> | 4
12<br />
14<br />
24<br />
Fotos: Kur GmbH, <strong>BRPHIL</strong>, Telemann Zentrum Magdeburg<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 5
» Klingende Landschaften am Klavier - Ein Gespräch mit Biliana Tzinlikova<br />
Schon 1998 und 2001 war die Pianistin Biliana Tzinlikova<br />
als Solistin bei der Salzburger Mozartwoche zu erleben.<br />
Intensiv arbeitete sie mit Musikern wie dem Geiger<br />
Ruggiero Ricci, dem Pianisten Ferenc Rados und anderen<br />
bei den Internationalen Sommerakademien am Mozarteum<br />
zusammen und wurde als Solistin und Kammermusikerin<br />
unter anderem zu den Festivals Varna Sommer<br />
und Aspekte Salzburg, zum Steirischen Musikfestival, den<br />
Wildthurner Kunsttagen, zum Mattseer Diabelli Sommer,<br />
nach Prussia Cove und nach Malta eingeladen. Seit 2003<br />
österreichische Staatsbürgerin, ist sie als Lehrerin, seit<br />
2019 als Professorin, an der Universität Mozarteum tätig.<br />
Für die Serie „Grand Piano“ beim Label Naxos spielte sie<br />
sämtliche Klaviersonaten von Franz Anton Hoffmeister<br />
und Werke Stephen Hellers ein, für „paladino music“<br />
Solostücke von Louise Farrenc sowie von Germaine<br />
Tailleferre, Georges Auric und Louis Durey. Im April 2019<br />
feierte Biliana Tzinlikova einen großen Erfolg mit Clara<br />
Schumanns Klavierkonzert in Bad Reichenhall. Nun folgt<br />
im September das Konzert von Antonín Dvořák. Aus diesem<br />
Anlass treffen wir einander auf der Terrasse des Café<br />
Bazar und genießen den schönen Platz an der Salzach und<br />
die wieder erlangten Freiheiten.<br />
Dvořák ist einer der populärsten Komponisten der Romantik.<br />
Warum wird das wunderbare Klavierkonzert<br />
nicht so häufig aufgeführt wie das Cellokonzert?<br />
KLINGENDE<br />
LANDSCHAFTEN<br />
AM KLAVIER<br />
Gottfried Franz Kasparek<br />
im Gespräch mit Biliana Tzinlikova<br />
Erstens ist das Stück in vielen Passagen kompliziert zu<br />
spielen und zweitens geht es darin nicht so sehr um<br />
klassische Virtuosität. Als Solistin steht man auch nicht<br />
immer so im Vordergrund, sondern ist oft ein Teil von<br />
großen Klanglandschaften und weiten melodischen<br />
Bögen. Aber das Konzert spielt sich sehr gut für mich.<br />
Ich empfinde mich dabei als authentisch, was mir sehr<br />
wichtig ist. Darum freue ich mich schon sehr auf die<br />
Aufführungen in Bad Reichenhall!<br />
Du kommst aus einer Arztfamilie in Sofia. Lag da in der<br />
Kindheit Musik schon in der Luft?<br />
Ich bin zwar in Sofia geboren, aber in Pleven im Norden<br />
Bulgariens aufgewachsen. Meine Mutter, sie ist Kardiologin,<br />
ist eine große Musikliebhaberin. Sie hat früher<br />
sehr gut Akkordeon gespielt und singt immer noch<br />
sehr gerne. Mein Vater versteckt seine Musikalität ein<br />
wenig, aber mein lieber Opa mütterlicherseits hat mir<br />
ein Klavier geschenkt – da war ich gerade sechs Jahre<br />
alt. Ich sehe ihn heute noch vor mir, wie er auf einem<br />
offenen Wagen vorgefahren ist, hinter ihm stand auf<br />
der Ladefläche ein Klavier – nun ja, ein Pianino.<br />
Foto: Biliana Tzinlikova<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 6
Er war sehr gebildet und Direktor einer Fabrik für Kinderspielzeug.<br />
Einmal brachte er mir von einer Auslandsreise<br />
eine Barbiepuppe mit. Er war überzeugt davon, dass ich<br />
das erste bulgarische Kind mit so einer Puppe war. Ich<br />
habe aber mehr mit dem Klavier gespielt, machte bald<br />
die Aufnahmeprüfung für die Musikschule und nach<br />
dem Abitur die für das Konzertfach Klavier an der Musikuniversität.<br />
Ich war schon recht fit in den theoretischen<br />
Fächern Klavier, Kammermusik und Harmonielehre, als<br />
ich in Sofia zu studieren begann. Die zwei Jahre mit<br />
meiner russischen Lehrerin Marina Kapazinskaja, einer<br />
Baschkirow-Schülerin, brachten mir eine gute technische<br />
Grundlage im Sinne der russischen Schule.<br />
Mit 20 Jahren bist Du dann ans Mozarteum in Salzburg<br />
gekommen. War das Studium hier sehr unterschiedlich<br />
zu dem in Sofia?<br />
Das war ein Unterschied wie zwischen einem Esel und<br />
dem Kosmos, ein Vergleich, der gar nicht bös gemeint ist.<br />
Der Esel gehört ja zum Kosmos und ist ein sehr kluges<br />
Tier...<br />
Das stimmt. Aber ich war am Mozarteum zunächst<br />
beim unvergesslichen Komponisten und Pianisten<br />
Andor Losonczy, dann bei Christoph Lieske, der aus der<br />
Leygraf-Schule kommt. Ich habe von beiden sehr viel<br />
und sehr Unterschiedliches gelernt. Losonczy war ein<br />
Musikant, bei Lieske kam das Strukturelle dazu. Und<br />
Dinge, die meiner ersten Lehrerin wichtig waren, sind<br />
wieder aufgetaucht - „unser Daumen ist unser Schatz“<br />
hat sie immer gesagt, da geht es um die ewigen Übergänge.<br />
Sehr wichtig für mich waren auch die Meisterklasse<br />
bei Ferenc Rados und die Kammermusikseminare<br />
in Prussia Cove in Cornwall. Die hat ja einst Sándor Végh<br />
gegründet, dann Steven Isserlis übernommen. Das ist<br />
eine wundersame Stimmung zwischen den alten Steinhäusern.<br />
Ich habe dort sozusagen viele neue Gerüche<br />
aufgenommen! Alles konzentriert sich auf Geige, Bratsche,<br />
Cello und Klavier, man verbringt zwei fast schlaflose<br />
Wochen mit Musik und Natur.<br />
Du bist Lehrerin, trittst als Solistin auf und machst viel<br />
Kammermusik. Dass Du als Mutter von zwei sehr musikalischen<br />
Töchtern auch nicht gerade unterbeschäftigt<br />
bist, darf ich verraten. Was macht Dir als Pianistin am<br />
meisten Freude?<br />
Was meine Musik betrifft, macht mir das Unterrichten<br />
sehr viel Freude. Und natürlich solistische Auftritte wie<br />
in Reichenhall oder in naher Zukunft in Bulgarien mit<br />
dem f-Moll-Konzert von Chopin und in Deutschland<br />
mit dem Doppelkonzert von Poulenc. Ansonsten spiele<br />
ich derzeit sehr gerne in größeren Besetzungen wie<br />
Trio, Quartett und Quintett. Das ist immer spannend.<br />
Ich habe einmal den großen Alfred Brendel mit einem<br />
prominenten Quartett gehört. Klavier und Streicher<br />
blieben trotz des Zusammenspiels wie in ihrer jeweils<br />
eigenen Welt. Dagegen kommt Menahem Pressler am<br />
Klavier daher wie einer, der durch Wände gehen kann –<br />
innerhalb der gleichen Quintettbesetzung. Nach dieser<br />
Partnerschaft suche ich immer!<br />
Hast Du außer den Genannten besondere Vorbilder?<br />
Es gibt so viele, die ich schätze. Elisabeth Leonskaya und<br />
Oli Mustonen mag ich zum Beispiel sehr.<br />
Gerade hast Du die Erika Frieser-Kammermusiktage am<br />
Mozarteum künstlerisch geleitet...<br />
Da spielten wir in drei Konzerten ausschließlich Stücke<br />
von Komponistinnen. Ich setze mich sehr gerne für<br />
seltenes Repertoire ein, es gibt so viele Schätze zu entdecken.<br />
Alle waren glücklich bei diesen Konzerten. Die<br />
Spielenden und das Publikum, welches leider mit Ausnahme<br />
von Leuten aus dem Mozarteum nur via Streaming<br />
dabei sein konnte. Es ist schön und sehr wichtig,<br />
dass diese Zeit jetzt zu Ende geht! Kunst braucht die<br />
direkte Interaktion mit dem Publikum.<br />
Wir halten kräftig die Daumen! Letzte Frage – gibt es<br />
Klavierkonzerte, die Du Dir wünschst?<br />
Ja, viele. Auch rare wie solche von Pancho Vladigerov,<br />
dem großen bulgarischen Komponisten des 20. Jahrhunderts.<br />
Er hat fünf tolle Konzerte geschrieben. Auch<br />
Stücke von Johann Nepomuk Hummel, Schostakowitsch<br />
und Amy Beach stehen auf der Wunschliste. Und das<br />
Konzert für Klavier und Bläser von Alban Berg, das ich<br />
schon einmal im Studium gespielt habe, aber seitdem<br />
leider nie wieder.<br />
Dann danke ich sehr für das schöne Gespräch und freue<br />
mich auf die nächste Begegnung!<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 7
» Philharmonische Konzerte #5 und #6<br />
Frühling<br />
und Sommer<br />
imHerbst<br />
Die Abo-Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
im September und Oktober verbindet nicht nur die<br />
Freude an großer Romantik, sondern auch eine persönliche<br />
Beziehung. Johannes Brahms war der Mentor und<br />
Freund Antonín Dvořáks. Dem tschechischen Meister,<br />
einem der großen Melodiker der Musikgeschichte, gilt<br />
ein besonderes Programm anlässlich seines 180. Geburtstags.<br />
Das selten gespielte, von unvergesslichen<br />
Einfällen überquellende Klavierkonzert wird von der<br />
Solistin Biliana Tzinlikova gespielt, die in ihrer künstlerischen<br />
Arbeit einen Schwerpunkt auf die Wiederentdeckung<br />
und Wiederaufführung vernachlässigter Werke<br />
legt. „Musik, die einfach da ist wie der Frühling“ schrieb<br />
einst ein Kritiker über die ersten Dvořák-Aufführungen<br />
in Wien. Darauf folgt die 6. Symphonie, eine mitreißende<br />
Huldigung an Brahms voll böhmischer Tanzlust<br />
und harmonischer Meisterschaft.<br />
Ein wesentliches Vorbild der „Sechsten“ von Dvořák war<br />
die „Zweite“ von Brahms, die man auch als „Wörthersee-Symphonie“<br />
oder als „Pastorale“ bezeichnet hat,<br />
weil sie in der idyllischen Sommerfrische in Kärnten entstanden<br />
ist. Doch wie schon in der „Pastorale“ Beethovens,<br />
als dessen Nachfolger sich Brahms verstand, geht<br />
es nicht nur um ein Klanggemälde der geliebten Natur,<br />
sondern sogar noch mehr um inneres Erleben zwischen<br />
Dramatik und Poesie. Es liegt nahe, dieses Konzert mit<br />
einer Beethoven-Ouvertüre zu beginnen, jener zu Goethes<br />
Egmont, einer Hymne an die Freiheit. Dazwischen<br />
wird Edvard Griegs Suite „Aus Holbergs Zeit“ erklingen.<br />
Ludwig Holberg, der norwegische Klassiker des Theaters,<br />
war noch im Barock verankert und so bezieht sich<br />
Grieg lustvoll und mit romantischem Gefühl auf alte,<br />
aber ewig junge Formen der Musik.<br />
Gottfried Franz Kasparek<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 8
Foto: <strong>BRPHIL</strong><br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 9
» Comeback des Miteinanders<br />
COMEBACK<br />
DES MITEINANDERS<br />
BERND SIBLER, BAYERISCHER STAATSMINISTER<br />
FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST, KENNT DIE BAD<br />
REICHENHALLER PHILHARMONIKER VON DIVERSEN<br />
VERANSTALTUNGEN. ANLÄSSLICH DES 150-JÄH-<br />
RIGEN JUBILÄUMS HIELT ER DIE FESTREDE. WIR<br />
SPRACHEN MIT IHM ÜBER DIE ROLLE VON KUNST<br />
UND WIE ES NACH CORONA WEITERGEHT.<br />
Für die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der<br />
Corona-Krise musste der Staat sehr viel Geld in die Hand<br />
nehmen. Viele Kulturschaffende machen sich deshalb Sorgen<br />
bezüglich des Kulturetats. Wie machen Sie uns Mut?<br />
Es besteht breiter politischer und gesellschaftlicher Konsens,<br />
dass gegen eine Krise wie die Corona-Pandemie<br />
nicht angespart werden kann. Wir finanzieren im Bereich<br />
Kunst und Kultur umfangreiche Hilfsmaßnahmen,<br />
zum Beispiel aktuell: das Soloselbständigenprogramm,<br />
das Spielstätten- und Veranstalterprogramm, das<br />
Stipendienprogramm und das Hilfsprogramm Laienmusik,<br />
die alle bis Ende 2021 verlängert werden. Ich bin<br />
zuversichtlich, dass es uns gelingen wird die finanziellen<br />
Herausforderungen, vor die uns die Pandemie stellt,<br />
erfolgreich zu meistern.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 10
Bietet nicht gerade die Kunst besondere Möglichkeiten<br />
zur Bewältigung der kollektiven, zum Teil traumatischen<br />
Corona-Krisen-Erlebnisse.<br />
Ich sehe in der Kunst eine große Chance, diesem Trauma<br />
zu begegnen. Kunst vermag es, wieder einen unmittelbaren<br />
Kontakt zwischen den Menschen herzustellen. Sie<br />
holt die Menschen wieder raus aus ihren Wohnungen<br />
und Häusern, schafft Orte der Begegnung und des Austausches.<br />
Sie kann auf künstlerische Weise den Umgang<br />
mit Traumata aufgreifen, einen Bewusstwerdungsprozess<br />
anstoßen und Lösungsansätze liefern. Gerade<br />
mit unserem Kultursommer „Bayern spielt“ möchten wir<br />
ein Comeback von Kunst und Kultur und damit ein Comeback<br />
des Miteinanders und der Lebensfreude feiern.<br />
Sie sind selbst Lehrer und hatten als Staatsminister auch<br />
bereits den Bereich Kultus inne. Die Kunst befähigt uns zu<br />
kreativen Auseinandersetzungen. Sollte die Rolle der Kunst<br />
im Sinne einer befähigenden Ausbildung im Lehrplan nicht<br />
eine größere Rolle spielen?<br />
Kunst befähigt in der Tat zu kreativer Auseinandersetzung<br />
und liefert damit wichtige Impulse für Innovation<br />
und Kreativität. Wir brauchen kreative Köpfe,<br />
nicht nur in Bezug auf aktuelle gesellschaftliche<br />
Herausforderungen wie Umwelt- bis Coronakrise sondern<br />
auch für technische Lösungen im internationalen<br />
Wettbewerb. Als Kunstminister bin ich überzeugt, dass<br />
Kunst einen sehr wichtigen Stellenwert in den Lehrplänen<br />
haben muss. Aus meiner Zeit als Kultusminister<br />
weiß ich aber auch, dass die Gestaltung von Lehrplänen<br />
nicht immer leicht ist. Schule soll viele Kompetenzen<br />
vermitteln und alles muss berücksichtig werden.<br />
Aus Umfragen wissen wir, dass das Konzertpublikum<br />
nicht zwingend vermögend ist, aber in der Regel einen<br />
höheren Bildungsgrad besitzt. Wie könnte es aus Ihrer<br />
Sicht gelingen, diese Kunstform einem breiteren Publikum<br />
zugänglich zu machen?<br />
Musikvermittlung ist eine große Aufgabe, die wir<br />
noch ernster nehmen müssen, damit wir auch die erreichen,<br />
denen ein Symphoniekonzert oder eine Oper<br />
nicht bereits durch das Elternhaus in die Wiege gelegt<br />
wurde. Neben Kindern und Jugendlichen sind junge<br />
Erwachsene eine spannende Zielgruppe. Für sie sollten<br />
Kultureinrichtungen noch mehr bereit sein, vertraute<br />
Pfade zu verlassen und neue Angebote zu machen –<br />
gerade für die, denen die Sprache der klassischen Musik<br />
zunächst fremd ist. Zudem bieten digitale Formate<br />
sicherlich auch die Möglichkeit, Menschen neu für Kultur<br />
zu begeistern.<br />
Chefdirigent Daniel Spaw fragt seine <strong>Orchester</strong>musiker<br />
gerne: Batman oder Superman? Was sind Ihre Superhelden?<br />
Um Superhelden zu sehen, muss man nicht nach<br />
Hollywood blicken. Superhelden begegnen mir auch<br />
im Alltag. Dazu gehören - neben ganz vielen anderen<br />
- auch Künstlerinnen und Künstler, die mit ihrer Kunst<br />
auf Missstände und Menschenrechtsverletzungen hinweisen<br />
und dafür sogar Anfeindungen in Kauf nehmen.<br />
Kathrin Thoma-Bregar<br />
Foto: Staatsministerium für Wissenschaft & Kunst<br />
Ich kann mich für viele Musikrichtungen<br />
begeistern. Rock<br />
gibt beispielsweise neue Power,<br />
wenn nach einem langen Tag<br />
die Müdigkeit einsetzen würde.<br />
Klassische Musik hilft mir,<br />
mich wieder zu sammeln und<br />
fokussiert zu bleiben.<br />
Bernd Sibler,<br />
Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 11
» Visionen, Ziele, Kostbarkeiten<br />
VISIONEN<br />
ZIELE<br />
KOSTBAR<br />
KEITEN<br />
„ES WAR EIN WINTERTAG ALS ICH DAMALS IN DIESEN<br />
KURORT KAM UND MIR ALLES ANGESCHAUT HABE. ES<br />
WAR KALT, ES LAG SCHNEE. ICH MERKTE WIE NAH DIE<br />
BERGE SIND. ICH KOMME AUS DEM ÖSTERREICHISCHEN<br />
ALPENVORLAND, ICH WAR MIR NICHT SICHER, OB ICH<br />
DIESE ENGE AUSHALTE.“<br />
Das war vor 31 Jahren. Die riesigen Wandschränke im<br />
Büro von Gabriella Squarra haben sich seitdem von<br />
unten bis oben gefüllt. Es stapeln sich Dokumentationen,<br />
Akten, Aufzeichnungen, Prospektsammlungen,<br />
Literatur. Gabriella Squarra hat angefangen auszuräumen.<br />
Was kann weg? Was wird sie noch brauchen?<br />
Im Dezember geht sie in Ruhestand. Bis dahin sind es<br />
noch ein paar Monate. Und die wird die Kurdirektorin<br />
füllen wie die drei Jahrzehnte zuvor. Mit jeder Menge<br />
Arbeit. Mit Beharrlichkeit. Mit Engagement, mit Herzblut.<br />
Neben all den Aufgaben einer Kurdirektorin, hat sie<br />
von Anfang an viel Energie in die Kurmusik gesteckt.<br />
Denn das Staatsbad und die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
pflegen ein über 150-jähriges musikalisches<br />
Erbe: An sechs Tagen die Woche erklingen Kurkonzerte,<br />
sie sind wie eine spontane, ungezwungene Einladung:<br />
<strong>Orchester</strong>werke, Sinfonien, Operetten, Filmmusik, zeitgenössische<br />
Kompositionen. Die Fülle der Kurmusik ist<br />
immens. „Als ich die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
das erste Mal hörte, war ich hin und weg. So etwas<br />
hatte ich nicht erwartet. Diese Lebendigkeit, diese<br />
Professionalität, der Klang. Und zu wissen, dass die Kurkonzerte<br />
des damals noch Philharmonischen <strong>Orchester</strong>s<br />
etwas Einmaliges in ganz Europa sind, begeistert mich<br />
bis heute“, sagt sie. Gabriella Squarra besuchte ein musisches<br />
Gymnasium in Salzburg. Konzertbesuche waren<br />
ihr schon in jungen Jahren selbstverständlich. Musik ist<br />
Teil ihres Lebens.<br />
RAUS AUS DEM DORNRÖSCHENSCHLAF<br />
Seit sie damals nach Bad Reichenhall kam, sucht sie<br />
unermüdlich nach Wegen, die Wirkung von Kurmusik<br />
auf den Menschen sichtbar, begreifbar, beweisbar zu<br />
machen. Allein die Bestätigung der Kurgäste, wie gut<br />
die Musik tue, wie wohl und leicht sie sich nach einem<br />
Konzert fühlen, war Gabriella Squarra nie genug. Sie<br />
will auch alle anderen erreichen: Ausflügler, Urlauber,<br />
Einheimische, Dienstleister, Mitarbeiter. Ihr ist klar:<br />
„Nur zu sagen, dass wir hier ein Vollprofi-<strong>Orchester</strong><br />
haben, das eine Tradition pflegt, die es sonst nirgends<br />
mehr gibt, reicht nicht.“ Es braucht mehr. Es braucht<br />
Begegnungsmöglichkeiten wie Mozart-Tage, Strauss-<br />
Festival, die Klangwolke, Ensembles und Kammermusik.<br />
Hürden klassischer Musik müssen abgebaut und Leistung<br />
kontinuierlich gesteigert werden. Weg mit dem<br />
Vorurteil, Kurmusik wäre lediglich der Abklatsch der<br />
Philharmonischen Konzerte. „Qualitätsarbeit, nicht nur<br />
auf künstlerischer, sondern auch auf gesundheitlicher<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 12
Ebene präsent zu machen, hat mich all die Jahre beschäftigt“,<br />
sagt Gabriella Squarra. Dabei beschreibt sie<br />
sich selbst als einen lösungsorientierten Menschen. „Ich<br />
gehe mit einem „das geht nicht“ ins Bett und wache oft<br />
mit der Lösung auf. Vielleicht habe ich das von meiner<br />
Großmutter, die viele Schicksalsschläge meistern musste<br />
und mit der ich mich immer sehr verbunden gefühlt<br />
habe. Sie ist meine Herzensmutter. Bei allem was ich<br />
getan habe, stand sie hinter mir, auch wenn es eher<br />
unkonventionelle Entscheidungen waren. Sie hat mir<br />
stets Mut gemacht, meinen Weg zu gehen.“<br />
MUSIK TUT GUT<br />
Eine Glücksbegegnung war Professor Stefan Kölsch. Der<br />
studierte Geiger und Neurowissenschaftlicher erforscht<br />
schon lange die Folgen von Musik auf Gehirn, Emotion<br />
und Körper. Er bestätigt: Musik kann die menschlichen<br />
Heilungskräfte aktivieren. Sie kann Gefühle und Gedanken<br />
positiv beeinflussen. Mit Musik gelingt es,<br />
verloren geglaubte Gedächtnisinhalte wieder hervorzubringen.<br />
„Professor Kölsch liefert so viele Antworten,<br />
die ich zwar schon lange gespürt habe, die nun aber<br />
endlich auch wissenschaftlich fundiert werden“, freut<br />
sich Gabriella Squarra. Aus der Zusammenarbeit mit<br />
Stefan Kölsch ist bereits eine Broschüre entstanden,<br />
„Musik tut gut“. Sie gibt Anregungen für einen wohltuenden<br />
Musikgenuss. Der neue Chefdirigent der Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker Daniel Spaw greift dieses<br />
Thema gemeinsam mit Gabriella Squarra in den Musiktut-gut-Konzerten<br />
auf.<br />
IM RÜCKZUG<br />
Wenn sich Gabriella Squarra Ende des Jahres als Kurdirektorin<br />
verabschiedet, will sie sich von Bad Reichenhall<br />
- das ihr längst Heimat und wo ihr kein Berg zu hoch<br />
geworden ist - eine Auszeit nehmen. „Ich werde mich<br />
aus allem zurückziehen, kein Konzert, kein Kurgarten,<br />
keine Vereinsarbeit. Ich bin mit all dem so verheiratet,<br />
ich brauche Abstand, um mich dann wieder neu nähern<br />
zu können.“ In der Zwischenzeit will sie wieder verstärkt<br />
mit Menschen arbeiten, schließlich ist sie auch<br />
Gesundheitspädagogin: Weiterbildungen, Schulungen,<br />
Coachings im Bereich lösungsorientierte Kommunikation,<br />
Ressourcenorientierte Führungsarbeit, Resilienz-<br />
Schulung, alles was die Lebenskraft stärkt. Was ihre<br />
schönsten Momente waren? „Wenn Mitarbeiter Ideen<br />
entwickelt und sie von alleine umgesetzt haben. Wenn<br />
Identifikation entstanden ist, die kann man nicht kaufen,<br />
die ist unbezahlbar. So etwas rührt mich, da habe<br />
ich lange drauf hingearbeitet.“<br />
Kathrin Thoma-Bregar<br />
Foto: Kur-GmbH<br />
LIEGEN UND LAUSCHEN<br />
Wer ein Konzert besucht, sitzt dabei. Gabriella Squarra<br />
ist überzeugt: Wenn man entspannt liegt, würde man<br />
die Musik ganz anders hören, wahrnehmen, erfahren.<br />
Ein Konzert im Liegen, das wird wohl einer ihrer unerfüllten<br />
Träume bleiben. Oder ein leerer Konzertraum,<br />
gedämmtes Licht und Platz für Bewegung. „Nicht nur<br />
eine Veranstaltung, sondern eine ganze Woche ganzheitlich<br />
erlebbare Kurmusik, das hätte ich gerne noch<br />
gemacht“, sagt sie und spinnt weiter Ideen: Ein Abend<br />
im Königlichen Kurgarten, mit Lichtinstallationen und<br />
Klanginseln. Besucher, die dem Schall nachfolgen.<br />
Musik die geschickt eingebettet ist. Aber die Natur<br />
nicht als Rahmen oder Bühne, sondern als Partner. „Die<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker und die Kurmusik<br />
haben so viel Potenzial. Ich hoffe, dass das weiterhin<br />
genutzt wird.“<br />
MUSIK-TUT-GUT-KONZERTE<br />
27.08. / 17.09. / 01.10.<br />
jeweils 15:30 Uhr<br />
in der Konzertrotunde<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 13
» Die Alleskönnerin<br />
ALLES<br />
KöNNERIN<br />
DIE TROMPETE. KAUM EIN INSTRUMENT IST SO BEKANNT,<br />
KAUM EINES SO VIELFÄLTIG. IHR KLANG, IHR AUSDRUCK,<br />
DIE BANDBREITE. VON BAROCK BIS SINFONIEORCHESTER,<br />
VON BIGBAND BIS JAZZ, VON MILITÄR- BIS VOLKSMUSIK.<br />
ROLAND BURKHARDT SPIELT SEIT FAST 35 JAHREN<br />
SOLO TROMPETE BEI DEN BAD REICHENHALLER PHIL-<br />
HARMONIKERN, SEIN KOLLEGE ZORAN CUROVIĆ KAM<br />
1999 ZUM ORCHESTER.<br />
Roland Burkhardt legt seine Trompete vorsichtig auf<br />
dem Tisch ab. Es ist eine B-Trompete in deutscher Bauweise,<br />
wie sie häufig in <strong>Orchester</strong>n verwendet wird. Auf<br />
ihr spielt er am häufigsten, also täglich. Insgesamt hat<br />
er mehr als ein Dutzend Trompeten. Warum die Leidenschaft<br />
für das kleinste aller Blechblasinstrumente?<br />
„Mich hat ihr Klang schon immer fasziniert. Wenn ich<br />
als Junge Radio gehört habe und es kam ein Konzert,<br />
hat mich die Trompete umgehauen. Sie klingt festlich,<br />
silbrig, golden.“ Sein erstes eigenes Instrument bekam Roland<br />
Burkhardt mit zwölf Jahren, vorher spielte er Geige.<br />
Schon die alten Ägypter hatten trompetenartige<br />
Instrumente, auch die Griechen. Meist waren es lang<br />
gestreckte Klangkörper ohne Windungen, aus Metall<br />
oder Naturmaterialien. Bis die Kunst des Metallbiegens<br />
entdeckt wurde und später auch die Ventile. Die machen<br />
das Spielen in allen Tonarten möglich. An der sogenannten<br />
Maschine, also den Ventilen, tüftelt Roland<br />
Burkhardt derzeit. Er baut sie selbst. Er hat da so eine<br />
neue Idee und die eigene Werkstatt in der Garage, samt<br />
Drehbank und Fräsmaschine. Es ist eine sehr diffizile<br />
Arbeit. „Man muss ganz genau sein, damit alles dicht<br />
ist und die Luft nicht an falschen Stellen entweicht.“<br />
Als junger Mann schwankte Roland Burkhardt zwischen<br />
Musik und Metallurgie. Er entschied sich für<br />
das Trompetenstudium, seitdem nutzt er die Schnittmenge<br />
der beiden Bereiche. Die Grundmaterialien beim<br />
Trompetenbau sind Messing, Goldmessing, Neusilber<br />
und Bronze. Ein Praktikum beim bekannten Hornbauer,<br />
dem Familienbetrieb Gebrüder Alexander in Mainz, gegründet<br />
1782, brachte ihm viel Fachwissen.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 14
Fotos: <strong>BRPHIL</strong><br />
DREHEN ODER PUMPEN<br />
Es gibt zwei Bauweisen für Trompeten. Roland Burkhardt<br />
schätzt die „Deutsche Trompete“. Sie hat Drehbeziehungsweise<br />
Zylinderventile. Durch Hebelwirkung<br />
drehen sich die Zylinder in den Ventilgehäusen und<br />
benötigen beim Spielen nur einen kurzen Druckweg.<br />
Schnelle Passagen sind so leichter spielbar. Die<br />
Deutsche Trompete klingt voll und weich und warm.<br />
Dagegen verfügen Pumpventiltrompeten über ein<br />
längeres Mundrohr. Das führt erst nach dem Stimmzug<br />
in das dritte Ventil. Der Klang ist hell und strahlend.<br />
Rund 90 Prozent aller Trompeten in Deutschland sind<br />
Drehventiltrompeten, weil sie sich harmonisch in Sinfonie-<br />
und Opernorchester einfügen. Die Pumpventiltrompete,<br />
oft auch Jazztrompete genannt, ist dagegen<br />
ideal für Bigbands. Alleine an ihrem Klang könnte<br />
Roland Burkhardt ein amerikanisches von einem deutschen<br />
<strong>Orchester</strong> unterscheiden. So wie ein Sommelier<br />
die Herkunft des Weines am Geschmack erkennt.<br />
GESCHAFFEN FÜR GÖTTLICHES<br />
Eine Trompete ist keinesfalls nur laut. Ihr können<br />
ebenso leise und zärtliche Klänge entlockt werden. Sie<br />
trägt wesentlich zur Tonfarbe eines <strong>Orchester</strong>s bei, ihre<br />
warme Klangfarbe verfeinert alles. Eine Trompete ist<br />
kein Beiwerk, sie ist essentiell. Ihre Blütezeit hatte sie<br />
im Barock. Sie wurden immer dann eingesetzt, wenn es<br />
um etwas Göttliches ging, um Lobpreisung, die Stimme<br />
Gottes, das Jüngste Gericht und die Auferstehung.<br />
Trompeten stellten nie etwas Trauriges dar. Johann Sebastian<br />
Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp<br />
Telemann brachten sie in ihren Werken zum Strahlen.<br />
In der klassischen Epoche verlor die Naturtrompete an<br />
Bedeutung, neue technische Möglichkeiten stellten sie<br />
in den Schatten. Johann Michael Haydn und Leopold<br />
Mozart widmeten ihr trotzdem drei große Solokonzerte<br />
und als die Klappentrompete aufkam - quasi das †bergangsinstrument<br />
von der Naturtrompete zur modernen<br />
Trompete mit Ventil-System - waren es Joseph Haydn<br />
und sein Nachfolger am Hofe Esterházy, Johann Nepomuk<br />
Hummel, die ihr eigene Konzerte widmeten.<br />
ZURÜCK ZUR NATURTROMPETE<br />
Dass Zoran Curović Trompete spielt, ist Zufall. Als<br />
Junge wollte der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
lieber Klarinette lernen. Aber damals war in der Musikschule<br />
nur noch die Trompete frei. Im Nachhinein<br />
das Beste, was ihm passieren konnte. „Für Klarinette<br />
wären meine Finger nicht geeignet gewesen“, lacht er.<br />
Es sei ein „Riesenriesenglück“ gewesen, dass er wegen<br />
des Krieges aus Sarajewo nach Salzburg floh und dort<br />
am Mozarteum bei Hans Gansch studieren konnte.<br />
Nicht nur musikalisch, auch menschlich sei der österreichische<br />
Trompeter – der im <strong>Orchester</strong> der Wiener<br />
Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern spielte<br />
- sein Vorbild gewesen.<br />
Während seiner Studienzeit kam Zoran Curović das erste<br />
Mal mit einer Naturtrompete in Berührung. Das Mozarteum<br />
hatte einige dieser Instrumente angeschafft,<br />
Zoran Curović lieh sich eines aus. Natur- oder Barocktrompeten<br />
sind die ersten Trompeten, die es lange vor<br />
der Erfindung der Ventile gab. Ihr Tonvorrat ist auf die<br />
Naturtonreihe beschränkt, die Spielweise eine ganz<br />
andere als bei einer <strong>Orchester</strong>trompete. Man kann kein<br />
Ventil drücken, um einen Ton zu erzeugen. Alles muss<br />
vor allem mit den Lippen und der Zunge passieren.<br />
„Clarinspiel“ heißt das und es ist sehr anspruchsvoll.<br />
„Es war niemand da, der mir sagen konnte, wie man<br />
das macht und ich habe es nicht geschafft, saubere<br />
Töne zu erzeugen. Also habe ich die Naturtrompete<br />
erstmal wieder zurückgebracht“, erinnert er sich.<br />
Aber losgelassen hat sie Zoran Curović nicht. „Weil sie<br />
einfach alles offenbart. Eine Naturtrompete ist viel anspruchsvoller<br />
als alle anderen Trompeten. Bei ihr muss<br />
alles sitzen.“ Durch den US-amerikanischen Trompetenvirtuosen<br />
und Musikwissenschaftler Edward Tarr erlebte<br />
die Naturtrompete ab Mitte des 20. Jahrhundert eine<br />
Renaissance. Tarr machte die Musik-Akademie Basel<br />
zu einem Zentrum des historischen Trompetenspiels.<br />
Generationen von Spielern gingen aus ihr hervor. Zoran<br />
Curović bestätigt: „Wenn man als <strong>Orchester</strong>trompeter<br />
einmal mit Naturtrompete Haydn oder Mozart ausgekostet<br />
hat, wird man es nie wieder anders spielen<br />
wollen.“<br />
Wie Zoran Curović findet auch Roland Burkhardt es<br />
unbedingt richtig, Alte Musik auf Naturtrompeten zu<br />
spielen. Das Weihnachtsoratorium von Bach auf einer<br />
Barocktrompete, das passt einfach, sagt er. Kommendes<br />
Frühjahr wird Roland Burkhardt in Rente gehen<br />
und damit auch sein Amt als Betriebsrat niederlegen.<br />
Wenn er zurückblickt, stellt er vor allem eins fest: Der<br />
Klang der Bad Reichenhaller Philharmoniker hat sich<br />
verändert, er hat sich weiterentwickelt. Er ist klar und<br />
sehr präzise. Er kann mit großen <strong>Orchester</strong>n mithalten.<br />
„Ich bin am Ende meines Berufslebens, aber ich habe<br />
die Freude am Musikmachen nie verloren. Wenn ich<br />
heute eine Don Giovanni Ouvertüre spiele oder eine<br />
Beethoven Sinfonie, kann ich das genießen wie am<br />
ersten Tag. Die Tiefe des Empfindens lässt nicht nach,<br />
im Gegenteil sie wird stärker.“<br />
Kathrin Thoma-Bregar<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 15
» Vernetzung im Sinne der Kunst<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 16
VERNETZUNG<br />
IM SINNE DER KUNST<br />
Foto: Lisa Köppl<br />
MONIKA TAUBER-SPRING SIEHT IHRE AUFGABE<br />
ALS KULTURREFERENTIN DER STADT BAD REI-<br />
CHENHALL IN DER VERNETZUNG VERSCHIEDENER<br />
AKTEURE, AUCH ÜBERREGIONAL. SIE WILL SY-<br />
NERGIEN SCHAFFEN, JUNGE KÜNSTLER FÖRDERN<br />
UND LUST AUF KULTUR MACHEN.<br />
Wo liegen derzeit die Herausforderungen einer Kulturreferentin?<br />
Bad Reichenhall bietet eine große kulturelle Bandbreite:<br />
die Bad Reichenhaller Philharmoniker, die Kunstakademie,<br />
Laienorganisationen, Vereine wie der Kunst-<br />
und Kulturverein Sternenzelt oder die Brauchtumsvereine.<br />
Die Herausforderungen lagen schon immer und<br />
liegen auch jetzt darin, sämtlichen Kulturbetrieb in den<br />
Zeiten knapper Kassen zu finanzieren. Corona hat die<br />
Finanzierungsproblematik zusätzlich weiter verschärft.<br />
Die Pandemie hat uns aber auch schonungslos in aller<br />
Deutlichkeit vor Augen geführt, welch hohen Stellenwert<br />
Kunst hat. Als nichts mehr stattfinden konnte, wurde die<br />
große Lücke sichtbar, die das Fehlen kultureller Ereignisse<br />
in unser Leben gerissen hat. Vielleicht gelingt es, die<br />
Situation als Chance zu begreifen.<br />
Welche Bedeutung haben die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
für die Kulturstadt?<br />
Sie sind ein wichtiger, unverzichtbarer Baustein, weil<br />
jeder einzelne Musiker für Vernetzung steht. Hier einige<br />
Beispiele: Der Schlagwerker der Philharmoniker ist<br />
Vater von drei Kindern und seit seiner Jugend aktives<br />
Mitglied in einem örtlichen Trachtenverein. Er kann in<br />
dieser Doppelfunktion die klassische Musik wunderbar<br />
mit dem Erhalt unseres traditionellen Liedgutes vereinbaren.<br />
Oder etliche Mitglieder des Philharmonischen<br />
<strong>Orchester</strong>s, die zusammen mit Kirchenmusikdirektor<br />
Matthias Roth Konzerte im Rahmen der Kirchenmusik<br />
bestreiten. Oder die Projekte mit der Kunstakademie<br />
Bad Reichenhall, bei der die Performance eines Dozenten<br />
mit der Musik der Philharmoniker verbunden oder<br />
Werke aus der Malerei mit Hilfe des <strong>Orchester</strong>s zum<br />
Klingen gebracht werden.<br />
Stichpunkt Nachwuchsarbeit und Bildungsauftrag, welche<br />
Projekte laufen da?<br />
Im Rahmen des Schulclusters gibt es eine sehr erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit unserer Philharmoniker mit den<br />
Schulen vor Ort. Dies reicht von speziellen Konzerten<br />
für Grundschulkinder in den Landkreisen Berchtesgaden<br />
und Traunstein bis zu einer Zusammenarbeit mit den<br />
Gymnasien im Rahmen eines Additum Musik. Bei der<br />
Nachwuchsförderung von jungen Erwachsenen nimmt<br />
die Summerschool in Zusammenarbeit mit der Münchner<br />
Hochschule für Musik und Theater einen großen<br />
Stellenwert ein. Eine weitere Facette des <strong>Orchester</strong>s<br />
als Bildungs- und Weiterbildungsinstanz stellt die Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen Musikhochschulen<br />
– München, Nürnberg, Salzburg, Klagenfurt und Graz<br />
- im Hinblick auf deren Dirigentenausbildung dar. Die<br />
dortigen Studenten bekommen in Bad Reichenhall<br />
die Gelegenheit im Rahmen ihres Studiums ein Philharmonisches<br />
<strong>Orchester</strong> zu dirigieren.<br />
Was ist Ihre Zukunftsvision für die Kultur in Bad Reichenhall?<br />
Unsere Stadt entwickelt sich zu einer überregional bedeutsamen<br />
Kulturstadt. Dies möchte ich durch meine<br />
Arbeit unterstützen. Meine Hauptaufgabe sehe ich<br />
darin, alle auf diesem Gebiet bereits Aktiven noch enger<br />
miteinander zu vernetzen. Dabei denke ich auch an weitere<br />
Bausteine im Bereich der Aus- und Weiterbildung<br />
zum Beispiel an eine Kooperation der städtischen<br />
Musikschule mit der Universität München. Das Ziel: Eine<br />
Ausbildungsstätte für musikalische Elementarerziehung<br />
in Bad Reichenhall zu etablieren. Damit würde Bad Reichenhall<br />
auf dem musischen Sektor das Pendant zum<br />
Schülerforschungszentrum in Berchtesgaden sein. Hier<br />
hatten bereits erste Gespräche stattgefunden, durch<br />
Corona wurden sie auf Eis gelegt.<br />
Kathrin Thoma-Bregar<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 17
» Alles vernetzt<br />
ALLES<br />
VERNETZT<br />
Sie sitzen daheim. In der Küche. Oder an ihrem Schreibtisch<br />
oder im Wohnzimmer. Von dort sind sie online<br />
zusammengeschaltet, zum Konzert und anschließender<br />
Videokonferenz mit Chefdirigent Daniel Spaw und<br />
Konzertsprecher Robert Eller. Kindern und Jugendlichen<br />
Musik näher zu bringen, ist zentraler Bildungsauftrag<br />
der Bad Reichenhaller Philharmoniker. Zu Nicht-Coronazeiten<br />
gibt das <strong>Orchester</strong> eigene Schul-, Kindergartenund<br />
Familienkonzerte. Oder es lädt junges Publikum<br />
zu Proben ein. Die vergangenen Monate waren keine<br />
Liveauftritte möglich – aber dafür etwas anderes.<br />
„Als ein Konzert nach dem anderen abgesagt werden<br />
musste, wollten wir unbedingt einen neuen Weg<br />
finden, um unser junges Publikum mit Musik zu erreichen<br />
- umso wichtiger, als ja in den Schulen so<br />
vieles nicht stattfinden durfte.“, sagt Sophie Debuch<br />
vom <strong>Orchester</strong>büro und zuständig für das Kinder- und<br />
Jugendprogramm. Die Philharmoniker begannen<br />
Konzerte aufzuzeichnen. Die Rotunde wurde mit viel<br />
Aufwand in ein Tonstudio umgewandelt. Für die Kinder<br />
spielte das <strong>Orchester</strong> „Hänsel und Gretel“ und „Der<br />
kleine Prinz“ ein. Robert Eller untermalte die Musik mit<br />
gefühlvoll vorgetragenen Texten.<br />
WIESO, WESHALB, WARUM?<br />
„Alles war learning by doing. Keiner von uns war auf<br />
diese Situation vorbereitet, aber wir sind mit jeder<br />
Konzertaufzeichnung besser geworden“, freut sich Daniel<br />
Spaw. „Weil wir selbst zu der Zeit auch nur online<br />
miteinander kommuniziert haben, sagten wir uns: Es<br />
muss doch möglich sein, dass die Kids nach dem Konzert<br />
mit mir und dem Sprecher reden“. Die Schulen bekamen<br />
also klassenweise das Angebot zu einem halbstündigen<br />
Online-Gespräch. „Das war auch für mich neu“, sagt<br />
Chefdirigent Spaw. „Ich saß hier in Bad Reichenhall vor<br />
dem PC, der Sprecher in Bayreuth und die Kinder überall<br />
in der ganzen Region.“<br />
Und die haben die beiden Herren ganz schön gelöchert:<br />
„Wozu ist der Taktstock da?“, „Ist es schwierig<br />
ein <strong>Orchester</strong> zu dirigieren?“, „Wie viele Proben waren<br />
fürs Konzert nötig“ oder „Wer hat sie als Kind dabei<br />
unterstützt Musik zu machen?“ Speziell diese Frage hat<br />
Daniel Spaw berührt. Weil er weiß, wie wichtig es für<br />
junge Menschen ist, jemanden hinter sich zu wissen.<br />
„Bei mir waren es meine Eltern, das war mein Glück.<br />
Das hat nicht jeder.“<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 18
Foto: <strong>BRPHIL</strong><br />
Im Anschluss an die üblichen Live-Schulkonzerten können<br />
die jungen Besucher zwar ebenfalls Fragen stellen,<br />
aber Spaw ist sich sicher: Auf diese Art haben sich auch<br />
Kinder gemeldet, die sich das vor einer großen Gruppe<br />
nicht trauen würden. „Und wir haben erheblich mehr<br />
Schülerinnen und Schüler erreicht als sonst. Allein für<br />
das erste Hänsel und Gretel Online-Konzert hatten sich<br />
130 Klassen aus unterschiedlichen Altersstufen und<br />
Schularten und aus 30 Orten angemeldet. Der Radius<br />
ging weit über die Landkreisgrenze hinaus“, ergänzt<br />
Sophie Debuch.<br />
Die Online-Gespräche haben – überraschend für alle –<br />
trotz digitaler Distanz eine große Nähe zwischen Künstlern<br />
und jungem Publikum entstehen lassen. Es waren<br />
besondere Momente, das Feedback überwältigend, der<br />
Funke hat gezündet. „Kinder nehmen viel mit, wenn sie<br />
jemanden haben, der ihnen aus erster Hand erzählt und<br />
erklärt“, ist sich Daniel Spaw sicher.<br />
Kathrin Thoma-Bregar<br />
DAS NÄCHSTE SCHULKONZERT „PETER UND DER WOLF“<br />
IM DEZEMBER SOLL DESHALB NICHT NUR LIVE SONDERN<br />
AUCH WIEDER DIGITAL ANGEBOTEN WERDEN.<br />
ES IST SOGAR SCHON AUFGEZEICHNET.<br />
Die 4. Klasse (darum als einzige in der Schule) der<br />
Grundschule Bayerisch Gmain (Musiklehrerin<br />
Bärbel Mandl) verabschiedet sich nach dem spannenden<br />
Austausch mit Daniel Spaw und Robert Eller<br />
ANMELDUNG ZU LIVE- UND<br />
ONLINEKONZERTEN „PETER<br />
UND DER WOLF“ AB SOFORT!<br />
S.DEBUCH@<strong>BRPHIL</strong>.DE<br />
ODER 08651-762 80816.<br />
Termine für die Live-Konzerte in der Konzertrotunde<br />
Bad Reichenhall oder nach Wunsch<br />
in Ihrer Schule: 08.-10. Dezember .<br />
Weitere Infos unter brphil.de<br />
Eintritt pro Schüler*in 6 €, Lehrkräfte und<br />
Begleitpersonen sind frei<br />
Den Link zum Netz-Konzert senden wir Ihnen<br />
dann kostenfrei zu.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 19
<strong>BRPHIL</strong> | 20
KUNST UND KULTUR<br />
VERBINDET<br />
Die langjährige Partnerschaft zwischen der herrschaftlichen<br />
Residenz, dem Wyndham Grand Bad Reichenhall<br />
Axelmannstein, und den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
wird immer wieder durch gemeinsame Projekte<br />
manifestiert – sei es die kulinarische Begleitung der<br />
Konzerte in der Konzertrotunde durch das hochprofessionelle<br />
Service- und Küchenpersonal des Wyndham<br />
Grand Hotels oder die Bereitstellung von Räumlichkeiten<br />
und Zimmern für Gäste und Künstler.<br />
Residieren wie ein Kaiser im Herzen<br />
von Bad Reichenhall<br />
Das Grandhotel, inmitten der Fußgängerzone und<br />
eingebettet in die Berchtesgadener Alpen, mit seinen<br />
insgesamt 130 Zimmern und Suiten, verzaubert Sie<br />
durch seinen einzigartigen Charme und dem herrlichen<br />
Blick auf die Berge. Der 30.000 m2 hoteleigene Park mit<br />
Teich lädt zu einem Spaziergang ein. Entspannen Sie<br />
sich in unserem Wellnessbereich inkl. Sauna, Schwimmbad,<br />
Fitnessraum und Solarium.<br />
„Bad Reichenhall ist eine Hochburg von Kunst und<br />
Kultur, und wir sind immer gerne bereit unseren<br />
Beitrag zu leisten, um die Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker als das kulturelle Aushängeschild<br />
zu unterstützen.“<br />
Jürgen Engelmann<br />
General Manager<br />
Kontakt:<br />
WYNDHAM GRAND Bad Reichenhall Axelmannstein<br />
Salzburger Str. 2<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
T: +49 (0)8651 777-0<br />
E: info@wyndhamgrandbadreichenhall.com<br />
W: www.wyndhamgrandbadreichenhall.com<br />
Bad Reichenhall Axelmannstein<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 21
» Vom Walzer bis zum Rock'n'Roll<br />
VOM<br />
WALZER BIS ZUM<br />
ROCK'N'ROLL<br />
Im ersten Konzert der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
beim „Strauss-Festival“ unter der Leitung von Chefdirigent<br />
Daniel Spaw geht es um Johann Strauss Sohn,<br />
um die Frage nach dem Vornamen des Gefeierten zu<br />
beantworten. Seit man die Komponisten der Wiener<br />
Strauss-Dynastie ebenso schreiben muss wie den mit<br />
ihnen nicht verwandten Richard Strauss, nämlich mit ss<br />
und nicht mit ß, sorgt dies ja mitunter für Verwirrung.<br />
Noch dazu treffen drei Meisterwerke des „Walzerkönigs“<br />
auf Musik von Ernst Fischer. Nein, der bedeutende österreichische<br />
Schriftsteller und linke Politiker Ernst Fischer<br />
hat nicht auch noch komponiert. Es geht um seinen<br />
nicht minder bekannten musizierenden Namensvetter,<br />
der ungefähr zur selben Zeit wie der Mann der Worte<br />
lebte, von 1900 bis 1975. Dieser Ernst Fischer stammte<br />
aus Magdeburg und wirkte in der Hauptsache in Berlin.<br />
Mit Politik hatte er allen Recherchen nach nichts zu<br />
schaffen. Er widmete sich auch in dunklen Zeiten der<br />
gepflegten Form musikalischer Unterhaltung, wie sie<br />
von den Wiener „Sträussen“ im 19. Jahrhundert ganz<br />
entscheidend geprägt worden ist.<br />
Schon Robert Schumann hatte gemeint, er kenne<br />
keine ernste und unterhaltende, sondern nur gute und<br />
schlechte Musik. Was letztere ist, darüber lässt sich<br />
trefflich streiten, die von Strauss und Fischer ist zweifellos<br />
gute. Nicht zu Unrecht vermerkte Johannes Brahms<br />
am ihm von seinem Freund Strauss geschenkten und<br />
gewidmeten Autographen des „Donauwalzers“ den<br />
Ausruf „Leider nicht von mir!“ Diesen Walzer hören wir<br />
diesmal nicht, dafür die geniale Ouvertüre zur Operette<br />
„Die Fledermaus“ und einen sozusagen an der Donau<br />
beheimateten Walzer Fischers, bei dessen Titel man<br />
schon Lust auf einen Besuch im Kurcafé bekommt: „Linzer<br />
Torte“. Fischer, der ein klassisch vollkommen ausgebildeter<br />
Komponist war, schlug sich im brodelnden<br />
Berlin der 20er- und 30er-Jahre als Stummfilmorganist,<br />
Arrangeur und Radiomusiker durch. Auch nach dem<br />
Krieg war er noch bestens im Geschäft, was die einfallsreichen<br />
Suiten „Phantasma“ (1957) und „Pro Musica“<br />
(1953) beweisen. Fischer hatte einen eigenen Stil,<br />
eine gelungene Mischung aus melodischer Inspiration,<br />
feinnerviger Instrumentierung und der zündenden Verbindung<br />
alter und neuer Tänze.<br />
Johann Strauss ist zum „Klassiker“ geworden, Ernst<br />
Fischer hat sich einen Ehrenplatz in der Geschichte der<br />
gehobenen Unterhaltungsmusik verdient. Da sich diese<br />
Musiksparte aufregend und in völlig neuen Spielweisen<br />
weiter entwickelt hat, gibt es im zweiten Konzert des<br />
Festivals unter der Leitung von Martin A. Fuchsberger<br />
das Motto „BRPhil goes Pop“. Pop ist ja nichts anderes<br />
als die zeitgemäße Variante des „Popularen“, das schon<br />
Leopold Mozart seinem Sohn so angelegentlich nicht<br />
zu vergessen empfohlen hat. Wie Weltschlager legendärer<br />
Gruppen wie The Beatles, ABBA und Queen oder<br />
mitreißende Nummern von Superstars der Rockmusik<br />
von einst und heute wie Elvis Presley und Lady Gaga<br />
im philharmonischen Format klingen, ist immer wieder<br />
spannend. Und wir können uns sicher sein – Johann<br />
Strauss hätte, wenn er das noch erlebt hätte, saftigen<br />
Rock'n Roll ebenso lustvoll veredelt wie seinerzeit Walzer<br />
und Polkas.<br />
Gottfried Franz Kasparek<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 22
KONZERTLUST<br />
#STRAUSS<br />
FESTIVAL<br />
10.-12.09<br />
STF FEAT. ERNST FISCHER.<br />
<strong>BRPHIL</strong> GOES POP.<br />
THEATER BAD REICHENHALL<br />
UNTERSTÜTZT VON<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 23
» Ein Leben für die heitere Muse<br />
EIN LEBEN<br />
FüR DIE<br />
HEITERE<br />
MUSE<br />
Beide teilen sich den Geburtstag am 10. April - aber<br />
d'Alberts Urteil über die Werke seines Bewunderers fiel<br />
vernichtend aus. Obwohl durchaus Talent vorhanden<br />
wäre, riet er ihm dennoch davon ab, eine Karriere als<br />
Komponist zu verfolgen. Ein Rat, der zum Glück auf<br />
taube Ohren fiel. Mit 16 Jahren schrieb sich Fischer<br />
am Frankfurter Konservatorium ein, wo er tagsüber<br />
Kontrapunkt, Formenlehre und Instrumentation studierte,<br />
abends aber mit noch größerer Begeisterung<br />
gemeinsam mit Studienkollegen der heiteren Muse<br />
frönte. Und wer wäre nicht gerne dabei gewesen,<br />
wenn Fischer mit Paul Hindemith vierhändig am<br />
Klavier die großen Strauss-Walzer zum Besten gab?<br />
Trotz Geigen-, Pauken- und Dirigierunterricht entwickelte<br />
sich nach dem Wechsel nach Berlin das Klavier<br />
zum zweiten Standbein. Und dies nicht nur auf dem<br />
Konzertpodium, sondern ebenso als gefragter Stummfilmpianist<br />
und -organist, der unter dem Pseudonym<br />
Marcel Palotti zahlreiche Schallplatten einspielte. Das<br />
Wissen um klangliche Nuancen und virtuose Effekte,<br />
das er sich bei der Interpretation der großen Meister<br />
erworben hatte, sollte später auch deutlich in seinem<br />
1942 aus der Taufe gehobenen Konzertstück „In Dur und<br />
Moll" für Klavier und <strong>Orchester</strong> zu spüren sein.<br />
WIE ER ZUR UNTERHALTUNGSMUSIK KAM, DIESE<br />
FRAGE WAR FÜR DEN KOMPONISTEN ERNST FI-<br />
SCHER SEHR EINFACH ZU BEANTWORTEN: „ICH<br />
WURDE FÜR DIESEN ZWECK IN MAGDEBURG<br />
GEBOREN!“<br />
So nachzulesen in einem ebenso selbstbewussten wie<br />
selbstironischen Brief an seinen Verleger. In einer Zeit,<br />
in der nicht wenige deutsche Kollegen die Ambition<br />
hatten, der nächste Richard Wagner zu werden, oder<br />
zumindest der nächste Richard Strauss, fühlte sich der<br />
1900 zur Welt gekommene Fischer von Anfang an in<br />
allen Genres zuhause. Ein Mann, der – unter dem Einfluss<br />
seiner musikbegeisterten Mutter – dem „Vogelhändler“<br />
ebenso viel abgewinnen konnte, wie den<br />
Meisterwerken Mozarts, und der so bereits mit sechs<br />
Jahren einen ersten Walzer mit dem Namen „Elfenreigen“<br />
zu Papier brachte. Diese und andere „Jugendsünden“<br />
beschrieb er später gern als „Beethoven mit<br />
einem Spritzer Puccini“. So wundert es auch nicht, dass<br />
gerade ein Besuch der Oper „Tiefland“ des deutschen<br />
Veristen Eugen d’Albert beim jungen Fischer großen<br />
Eindruck hinterließ.<br />
Zu diesem Zeitpunkt war er längst eine feste Größe der<br />
„Gehobenen Unterhaltungsmusik“. Eines dieser typisch<br />
deutschen Etiketten, welches man jener Musikrichtung<br />
verlieh, die sich aus den populären Kurkonzerten entwickelt<br />
hatte und eine Brücke zwischen großer Sinfonik<br />
und eingängiger Salonmusik schlug. Fischer machte sich<br />
hier nicht nur als Komponist verdient, sondern besserte<br />
sein Konto häufig damit auf, dass er Werke anderer<br />
Kollegen arrangierte oder Offenbach-Operetten an den<br />
aktuellen Zeitgeschmack anpasste.<br />
Popularität verdankte Ernst Fischer neben seinen<br />
Filmkompositionen besonders jenen Werken, die er<br />
seit den 1920ern für die großen Rundfunkorchester<br />
schrieb. Kaum eine Radioanstalt, deren Klangkörper<br />
seine humorvollen <strong>Orchester</strong>miniaturen, Tanzstücke<br />
und Schlager nicht im Repertoire hatte. Vor allem seinen<br />
wohl größten Erfolg, die Suite „Südlich der Alpen“,<br />
deren Noten nach Fischers Tod 1975 auch auf seinem<br />
Grabstein verewigt wurden. Eine heiter beschwingte,<br />
manchmal auch leicht melancholische Komposition, die<br />
wie viele seiner Werke in Krisen- und Kriegszeiten den<br />
dringend benötigten Eskapismus bereitstellte. Auf die<br />
berüchtigte Liste der „Gottbegnadeten“ schaffte er es<br />
zwar nicht, was den Wiedereinstieg in den Beruf nach<br />
1944 erleichterte.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 24
Doch immerhin wurde Fischer vom Fronteinsatz freigestellt<br />
und durfte seinen Dienst als Arrangeur des „Deutschen<br />
Tanz- und Unterhaltungsorchesters“ ableisten.<br />
Wie viele seine <strong>Orchester</strong>werke schrammt auch „Südlich<br />
der Alpen“ oft gefährlich nah an der Grenze zum<br />
Kitsch entlang, doch wird diese dank der meisterlichen<br />
Instrumentation kaum je überschritten. Hier zeigt er<br />
sich als Seelenverwandter Erich Wolfgang Korngolds,<br />
der nach seinen Arbeiten für Hollywood ebenfalls einen<br />
schweren Stand bei der „seriösen“ europäischen Presse<br />
hatte. Und wie bei seinen Wiener Kollegen scheint auch<br />
bei Ernst Fischer langsam die Erkenntnis zu reifen, dass<br />
die Hinwendung zur Unterhaltungsmusik keine Notwendigkeit<br />
aufgrund mangelnden Talents, sondern eine<br />
bewusste Entscheidung war. „Die Aktualität der neuen<br />
Aufgaben faszinierte mich so, dass ich meine atonalen<br />
Kompositionen und Konzerte bald vergessen hatte. Sie<br />
wissen aber auch, dass ich sie immer verteufelt ernst<br />
genommen habe, die ‚heitere Muse‘!“<br />
Tobias Hell<br />
Nun weiß ich, wie<br />
Fischer auf seine<br />
vielen modernen<br />
Harmonien kommt<br />
- er hat daheim ein<br />
total verstimmtes<br />
Klavier.<br />
Foto: Telemann-Zentrum Magdeburg<br />
Rio Gebhardt<br />
Komponist<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 25
» Alles Loge<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 26
ALLES<br />
LOGE<br />
Foto: <strong>BRPHIL</strong><br />
SIE IST EIN BESONDERER SITZRAUM, ABGESCHOTTET<br />
VON DEM OFFENEN ZUSCHAUERBEREICH, MIT GE-<br />
SONDERTEM ZUGANG UND EINER NUR KLEINEN ZAHL<br />
VON SITZPLÄTZEN. EINST WAREN LOGEN DEM ADEL,<br />
DEN REICHEN, VORBEHALTEN. Es gibt Parterre- und Parkett-<br />
und Proszeniumslogen, letztere befinden sich im<br />
vorderen Bereich der Bühne. Außerdem Fürstenlogen,<br />
Ehrenlogen und Kaiserlogen, so wie die in der Pariser<br />
Opéra Garnier vorgesehene Loge für Napoléon III.<br />
Wer heute in Theatersälen oder Opernhäusern eine<br />
Loge bucht, will für sich sein - und trotzdem den<br />
besten Blick haben. Das Theater im Bad Reichenhaller<br />
Kurgastzentrum verfügt über neun Logen. Eine davon<br />
wird seit zehn Jahren von Andreas Wimmer gebucht.<br />
Der Reichenhaller leitet eine Generalagentur der<br />
Württembergischen Versicherung, ist mit seinem Team<br />
langjähriger Partner für Versicherungsfragen der Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker und lädt regelmäßig<br />
Kunden zu den sechs Abo-Konzerten des <strong>Orchester</strong>s ein.<br />
Neun Plätze stehen in der Loge zur Verfügung. „Anfangs<br />
war es gar nicht so leicht, sie voll zu bekommen, man<br />
musste erst erfragen, wen so etwas überhaupt interessiert“,<br />
erinnert sich Andreas Wimmer. Mittlerweile ist<br />
die Loge immer belegt. „Junge Leute sind generell eher<br />
schwerer zu finden, vor allem wenn sie mit klassischer<br />
Musik noch gar nichts am Hut hatten, und dann sind<br />
sie aber doch begeistert“, stellt er häufig fest. Auch<br />
die eigenen Lehrlinge und Praktikanten schickt er gerne<br />
mal zu den Philharmonikern in die Loge. Bis jetzt war das<br />
Feedback trotz anfänglicher Skepsis noch immer positiv.<br />
Natürlich ist Andreas selbst großer Klassik Fan. Seine<br />
Großmutter hat ihn als Kind zu seinem ersten Konzert<br />
mitgenommen, nach Salzburg, gespielt wurden Stücke<br />
des österreichischen Komponisten Joseph Anton<br />
Bruckner. Damit hat sozusagen bei Andreas Wimmer<br />
alles angefangen. Später ist er dann selbst zu den Salzburger<br />
Festspielen gefahren, Studenten bekamen dort<br />
besonders günstige Tickets. Die Tosca-Vorstellung der<br />
diesjährigen Pfingstfestspiele wird er wohl so schnell<br />
nicht vergessen: Statt Anja Harteros sang Anna Netrebko<br />
die Titelpartie in Puccinis „Tosca“. An ihre Seite Jonas<br />
Kaufmann. Grandios, schwärmt er.<br />
Auch die Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
lässt sich Andreas Wimmer nicht entgehen. Er ist<br />
Vereinsmitglied im Bad Reichenhaller Philharmonie<br />
e. V. und sein Platz in der Loge fix. Obwohl er von sich<br />
behauptet, völlig unmusikalisch zu sein. Lieblingskomponisten<br />
hat er nicht, die vielfältige Mischung<br />
macht‘s für ihn aus und auch, dass das Zeitgenössische<br />
nie zu kurz kommt. „Jedes Programm ist besonders“,<br />
sagt er, Enjott Schneiders „Die Augen der Erde – Earth<br />
Eye“ sei nur eine von vielen wunderbaren Aufführungen.<br />
Die Rückmeldungen seiner Logengäste freuen Andreas<br />
Wimmer jedes Mal. „Ich kann leider nicht immer an<br />
alle Kunden denken. Aber wer gerne einmal dabei sein<br />
möchte, kann sich jederzeit bei mir melden.“<br />
Kathrin Thoma-Bregar<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 27
» Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.<br />
Wunderbar getragen<br />
Der Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e. V.<br />
Sie sind Botschafter. Jedes einzelne der 300 Mitglieder<br />
des gemeinnützigen Trägervereins „Bad Reichenhaller<br />
Philharmonie e. V.”. Kulturbotschafter eines in Deutschland<br />
einmaligen <strong>Orchester</strong>s. Sie kommen nicht nur aus<br />
Bad Reichenhall, sondern aus allen Teilen Deutschlands,<br />
aus Österreich, Frankreich und der Schweiz.<br />
Der Verein „Bad Reichenhaller Philharmonie e. V.” besteht<br />
seit 60 Jahren. 24 davon ist Vera Holzscheid aus<br />
Erlangen Mitglied. Aber ihre Liebe zu den Bad Reichenhaller<br />
Philharmonikern dauert schon viel länger. Sie<br />
war vier Jahre alt, als sie 1958 das erste Mal mit ihren<br />
Eltern ins Staatsbad kam, beide waren große Fans klassischer<br />
Musik. Eine Leidenschaft, die sie ihrer Tochter<br />
weitervererbt haben. „Mir gefallen das breite Genre des<br />
<strong>Orchester</strong>s und vor allem die schwungvollen Konzerte,<br />
aus denen ich heiter und glücklich im Walzerschritt<br />
nach Hause gehe”, schwärmt sie. Man brauche in Bad<br />
Reichenhall nicht, wie in so vielen großen Konzertsälen<br />
dieser Welt, ein Fernglas, um die Musiker zu sehen, man<br />
sitze fast hautnah am Geschehen, so Vera Holzscheid.<br />
Sie kommt rund zweimal im Jahr nach Bad Reichenhall<br />
und plant ihren Urlaub nach dem Jahresprogramm der<br />
Philharmoniker.<br />
„Als Mitglied will ich unbedingt dazu beitragen, dass das<br />
<strong>Orchester</strong> weiter in dieser Formation besteht. Ich finde die<br />
Förderung junger Künstler etwas ganz Wunderbares und dass<br />
man ihnen beispielsweise im Rahmen der AlpenKlassik Summer<br />
School die Möglichkeit bietet, erste Schritte zu machen.<br />
Auch die Zusammenarbeit mit den Musikschulen und den<br />
Schulen aus der Region ist toll. Kunst braucht Unterstützung.<br />
Kunst braucht Gunst”, sagt Vereinsmitglied Vera Holzscheid.<br />
„Ein Sinfonieorchester ist der sich wiederholende<br />
Beweis, dass viele unterschiedliche<br />
Stimmen im Streben um Gemeinsamkeit<br />
und unter kompetenter Führung am Ende<br />
einen Wohlklang ergeben. Das kann uns für<br />
alle Bereiche menschlichen Tuns und Zusammenlebens<br />
ein eindrucksvolles Beispiel<br />
sein.”<br />
Michaela Kaniber,<br />
Stimmkreisabgeordnete und Bayerische<br />
Landwirtschaftsministerin<br />
„Gunst muss man sich erarbeiten. Und<br />
diese wichtige Leistung erbringen unsere<br />
Musikerinnen und Musiker jedes Jahr aufs<br />
Neue. Dafür sprechen wir ihnen unseren<br />
Dank aus.”<br />
Harald Labbow und Dorothea Biehler,<br />
Vereinsvorstände<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 28
Reichenhaller Resonanz<br />
Als Kulturinstitution sieht der Verein „Bad<br />
Reichenhaller Philharmonie e. V.” seine<br />
Aufgaben auch darin, einen gesellschaftlichen<br />
Diskurs zu führen: Unter der Überschrift<br />
„Braucht unsere Gesellschaft Kunst und Kultur“<br />
planen wir vier bis sechs Reichenhaller<br />
Resonanz-Gespräche in Zusammenarbeit mit<br />
der Kunstakademie Bad Reichenhall.<br />
Alle Termine werden unter brphil.de und<br />
im Newsletter der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
bekannt gegeben.<br />
Mitglied werden<br />
Einzelmitglieder: 50,- €,<br />
Ehepaare: 80,- €,<br />
Juristische Personen,<br />
Fördernde Mitglieder: 100,- €<br />
Newsletter der Philharmoniker<br />
Spenden werden vollständig zweckgebunden<br />
verwendet und sind, genau<br />
wie die Mitgliedsbeiträge, steuerlich<br />
vergünstigt.<br />
Wenn Sie Lust haben mehr von uns zu erfahren,<br />
melden Sie sich für den Newsletter an.<br />
brphil.de<br />
<strong>Orchester</strong>büro<br />
T. +49 8651 762 80 80<br />
kontakt@philharmonie-reichenhall.de<br />
www.brphil.de<br />
Unser Newsletter wird Ihnen präsentiert<br />
von Andreas Wimmer, Generalagentur der<br />
Württembergischen Versicherung<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse BGL<br />
Kto. 136 56 / BLZ 710 500 00<br />
IBAN DE15 7105 0000 0000 0136 56<br />
BIC BYLADEM1BGL<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 29
» Mozart und die Werkzeuge des Affen<br />
Die Pandemie hat<br />
uns verdeutlicht, wie<br />
wichtig Kultur für unser<br />
Mensch-Sein ist. Wieder<br />
einmal! Zeiten ändern<br />
sich. Zeitlos gültig bleibt<br />
für uns der große Nikolaus<br />
Harnoncourt. Auch<br />
sein nebenstehender<br />
Vortrag, der sich heuer<br />
zum 30. Mal jährt.<br />
Felix Breyer<br />
Geschäftsführer <strong>BRPHIL</strong><br />
<strong>BRPHIL</strong> | 30
MOZART<br />
UND DIE<br />
WERKZEUGE<br />
DES AFFEN<br />
Vortrag für die Salzburger Stadt- und Landespolitiker<br />
am 11. Dezember 1991 im Schloß<br />
Mirabell anläßlich des 200. Todestages<br />
Mozarts von Nikolaus Harnoncourt.<br />
Auszug aus dem Buch "Über Musik" von<br />
Nikolas Harnancourt, erschienen im Residenz Verlag<br />
Die Musik – etwas Wunderbares! Allen vernünftigen<br />
Überlegungen unzugänglich … Können wir die Musik<br />
erklären … ihre Wirkung? Wieso kann die Aneinanderreihung<br />
und Übereinanderschichtung von Tönen,<br />
Klängen und Rhythmen so ergreifen?<br />
Jedes Musikstück, das wir hören, hat auf jeden<br />
von uns irgendeine Wirkung: Entspannung, Erholung,<br />
Harmonie, Vision der Schönheit – oder auch Unruhe,<br />
Anspannung, Einblicke in Schreckliches, Anregung und<br />
Aufregung, etwas zu denken, etwas zu tun – oder womöglich<br />
auch nur Ungeduld über eine sinnlos vertönte<br />
Zeit, in der nichts »Vernünftiges« getan werden konnte.<br />
Merkwürdig, überall, wo es Menschen gibt, gibt<br />
es Musik, gibt es Kunst (wann immer ich heute »Musik«<br />
sage, könnte man stattdessen auch allgemein »Kunst«<br />
sagen; es gibt ja tiefe Zusammenhänge zwischen Musik<br />
und der Farbe, dem Licht, der Formgestaltung, der<br />
Dichtung usw.). In den meisten Kulturen hat die Musik<br />
mit Religion zu tun, auch bei uns, aber in einem sehr<br />
weiten Sinn.<br />
Die Musik ist ein Rätsel, ein unerklärbares Geschenk<br />
aus einer anderen Welt, eine Sprache des Unsagbaren,<br />
die aber manchen letzten Wahrheiten und<br />
geheimnisvollen Erlebnissen wohl eher nahekommt<br />
als die Sprache der Worte, der Verständigung mit ihrer<br />
technischen Präzision und Logik; mit ihrer fast immer<br />
schrecklichen Vereinfachung und Folgerichtigkeit; mit<br />
ihrer unmenschlichen Klarheit, ihrem oft tödlichen Ja<br />
oder Nein.<br />
An Mozart zu denken, macht mich traurig; wir<br />
haben ja nicht nur seine Musik zur hübschen Abendunterhaltung<br />
degradiert – wir haben in unserem unsäglichen<br />
und krebsartig wachsenden Materialismus die<br />
Lebensnotwendigkeit von Musik, von Kunst überhaupt,<br />
nach und nach immer weniger verstanden, bis zur<br />
heutigen Situation totaler Verkümmerung.<br />
Die letzten 200 Jahre haben uns sehr vieles gebracht:<br />
»Fortschritt«, Technik, eine neue Art von<br />
Wissenschaft und Philosophie … mussten wir dies nicht<br />
allzu teuer bezahlen? Kardinal König sagte einmal: »<br />
der Weg Europas hat in eine Sackgasse geführt: Vorrang<br />
der Technik vor der Ethik, Primat der Sachwelt vor den<br />
Personenwerten…«<br />
Wir Menschen haben offenbar zwei Ebenen, in<br />
denen wir denken können und müssen: Die eine ist<br />
unbezweifelt und unbestritten die Logik, das rationale<br />
Denken, die Vernunft (wie man es in der Zeit der Aufklärung<br />
genannt hat) – diese Denk- und Sprechweise<br />
führt zum »Fortschritt«, zur Technik und Technokratie,<br />
zu Wohlstand, Leistung, Konkurrenz, Wissenschaft<br />
… aber, da ihr Moral und Mitgefühl prinzipiell fremd<br />
ist, auch zu Mord und Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung.<br />
Sie ist im Grunde nur die riesenhafte und<br />
logische Steigerung der Hilfsmittel, die auch der Affe<br />
nützt, wenn er einen Stein zum Knacken der Nuss<br />
nimmt – ist im Grunde primitiv.<br />
Die andere Denkweise ist anscheinend gar keine<br />
eigentliche Denkweise. Sie folgt offenbar irrational dem<br />
Herzen. Ihre Hauptantriebe sind Fantasie und Liebe –<br />
sie entzieht sich der Beschreibung, weil sie nicht der<br />
Logik folgt; Ja und Nein sind nicht so scharf getrennt;<br />
Schönheit und Wahrheit sind hier wohl fast identisch.<br />
Alle Dummheiten, die das rationale System erträglich<br />
machen, entstehen, weil das fantastische Denken<br />
hineinregiert. Sogar die Wissenschaft wird erst interessant,<br />
wenn sie von der Fantasie gestört wird. So wird<br />
die herrliche Seifenblase der Hypothese möglich. Aus<br />
der Denkweise des Herzens entsteht die Kunst. – Kein<br />
Affe will den Stein, mit dem er die Nuss aufschlägt, mit<br />
einer Skulptur verzieren oder seine Schreie zu einem<br />
Gedicht oder Lied formen.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 31
» Mozart und die Werkzeuge des Affen<br />
Ist es nicht merkwürdig, dass es keinen einzigen Menschen<br />
gibt, der sich mit der verbalen Sprache allein<br />
zufriedengibt? Es gibt Wirklichkeiten im Leben, die nur<br />
dem Erleben zugänglich sind, nicht der Vernunft, nicht<br />
der Sprache: Glück – Freude – Friede … oder Unglück<br />
– Hass – Schmerz. Sie werden durch das »Empfinden«<br />
erlebt; Emotion (Bewegung) und Stimmung sind ihr<br />
Ausdruck, die Musik ihre Sprache. Es leuchtet mir ein,<br />
was manche Philosophen sagen, dass es die Musik – die<br />
Kunst ist, die den Menschen zum Menschen macht.<br />
Beethoven sagte das sehr deutlich in seinem<br />
Prometheus: Die Kunst ist ein unerklärliches Zaubergeschenk,<br />
eine magische Sprache, ein Wunder.<br />
Jeder Politiker hat eine große und sicher auch<br />
schwere Verantwortung. Es gibt kaum ein Gebiet<br />
des Lebens, das nicht von der Politik verwaltet wird,<br />
und sicherlich keines, aus dem die Politiker nicht um<br />
Hilfe angesprochen werden; man erwartet von ihnen<br />
Kompetenz auf allen Gebieten, Problemlösungen für<br />
alle Fragen. Die Musik, die in unserer Kultur seit vielen<br />
Jahrhunderten die Politik beeinflusst hat, dürfte wohl in<br />
den demokratischen Gremien heute eine geringe Rolle<br />
spielen; vielleicht überhaupt das musikalisch-musische<br />
Denken? Wirtschaft und Wissenschaft brauchen,<br />
scheinbar, keine Musik – obwohl es sicher kein Zufall<br />
ist, dass Albert Einstein Geige spielte –, aber der Mensch<br />
als Individuum und die Gesellschaft würden ohne<br />
Musik verkümmern und verblöden. Hildesheimer sagt:<br />
»… Mozarts Kunst ist das Größte, was in der Welt geleistet<br />
wurde …« Wenn das wahr ist, und ich bin davon<br />
überzeugt, dann müssten wir hier eine entscheidende<br />
Orientierung finden. Derart Nutzloses ist ja viel wichtiger<br />
als das Nützliche. Besteht nicht die Gefahr, dass<br />
die Vernunft , die Logik, die Technik in der Not der alltäglichen<br />
Entscheidungen die Oberhand gewinnen, ja<br />
dass das Phantastische überhaupt in die Ecke gedrängt<br />
und erstickt wird? Wenn aber wirklich die Kunst den<br />
Menschen zum Menschen macht, dann müsste doch<br />
musisches, künstlerisches Denken auch im politischen<br />
Alltag immer wieder eingreifen, retten, aufklären,<br />
versöhnen: Dann würden gelegentlich naheliegende<br />
logische oder technisch korrekte Lösungen zugunsten<br />
fantastischer, schöner, unlogischer, aber künstlerischer,<br />
eigentlich menschlicher Lösungen abgelehnt. Ohne<br />
solches Denken gäbe es keine unlogisch schönen Städte<br />
wie Salzburg und keine »brotlose« Kunst.<br />
Welche Rolle billigen wir eigentlich der Kunst zu?<br />
Lassen wir sie wirken, liefern wir uns ihrer Wirkung aus?<br />
Oder versuchen wir eher, sie zu zähmen, sie uns dienstbar<br />
zu machen? Ich bleibe jetzt einmal bei der Musik: Es<br />
gibt ja ein schönes, gefördertes Musikleben mit Opern<br />
und Konzerten. Da sollen möglichst viele Menschen<br />
nach aufreibender Alltagsarbeit Freude und Erholung<br />
finden: Man ist nervös, verärgert, ausgelaugt – die<br />
Musik beruhigt uns, stimmt uns positiv ein, gibt uns<br />
Freude und Harmonie und macht uns wieder fit für den<br />
Alltagsstress. Zu diesem Gebrauch ist die Musik in den<br />
letzten 80 Jahren nach und nach degeneriert (worden)<br />
– ein folgenschwerer Missbrauch; der letzte und gefährlichste<br />
Schritt in einem langen Prozess, die Kunst<br />
»nutzbar« zu machen im praktischen Bereich.<br />
Man hat natürlich schon sehr früh die tief greifende,<br />
manchmal geradezu hypnotisierende Wirkung der<br />
Musik erkannt. Man wusste in früheren Jahrhunderten,<br />
dass Musik Hass und Grausamkeit, Begeisterung und<br />
Liebe erwecken kann, dass sie den Menschen verändert.<br />
Man hat »gefährliche« Musik verboten und willfährige<br />
Musik gefördert. Die Französische Revolution erkannte<br />
die politische Bedeutung der Musik, brachte sie in ein<br />
System, definierte die erwünschten Ziele und erreichte<br />
so eine bis heute wirksame und schwer durchschaubare<br />
Beeinflussung der Hörer (die Systeme des damals gegründeten<br />
Conservatoire werden zum Teil noch heute<br />
angewandt). Die Rolle der staatlich gesteuerten Musik<br />
in den Diktaturen unseres Jahrhunderts müsste bekannt<br />
sein, ist aber merkwürdigerweise kaum untersucht<br />
worden. Jedenfalls wandte man die drogenähnliche<br />
Wirkung der Musik systematisch an – wie unbemerkbare<br />
Gehirnwäsche – und verbot jede Musik (Kunst),<br />
die die freie, unabhängige und kritische Gesinnung<br />
der Menschen gefördert hätte. Gerade die Musik ohne<br />
Text war hier besonders gefährlich, weil man sich einer<br />
so starken Sprache, die ohne Worte spricht, nicht mit<br />
Gegenargumenten entgegenstellen kann.<br />
Komponisten wie Haydn, Mozart oder Beethoven<br />
waren sich ihrer Aufgabe und ihrer Macht bewusst.<br />
Mozart schrieb 1777, er könne »… seine Gesinnungen<br />
und Gedanken … durch Töne ausdrücken«. Natürlich<br />
hat sich der wahre Künstler niemals einspannen lassen,<br />
er musste gewaltsam zum Verstummen gebracht werden,<br />
denn er kann nicht gehorchen; er muss sagen, was<br />
er zu sagen hat; er kann auch nicht schweigen. Er ist<br />
immer in Opposition. (Der zustimmende Jubelkünstler<br />
ist in diesem Moment kein Künstler.) Ein falscher Inhalt<br />
demaskiert sich in der Kunst. Kunst ist der Tyrannei gefährlich.<br />
Kunst macht Mut. Kunst löst den Krampf, man<br />
kann wieder klar sehen und denken: das Schöne, wie<br />
schön es ist – das Wahre, wie stark bin ich wieder – das<br />
Schreckliche, wie grauenvoll es ist. Kunst ist also, und<br />
war immer, der Macht gefährlich. Ihr Wert, ihre Lebensnotwendigkeit<br />
standen stets außer Frage. Heute meint<br />
man, ohne Kunst leben zu können, indem man sie zum<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 32
hübschen und nützlichen Erholungsspiel macht … Die<br />
Vernunft ist im Begriff, uns zu unmenschlichen Ja-Nein-<br />
Wesen zu deformieren:<br />
Erst die Arbeit, dann das Spiel.<br />
Der Künstler nützt nicht, denn er arbeitet nicht.<br />
Der Mensch lebt, um zu arbeiten.<br />
Die Kunst dient der Erholung – man kann dann<br />
wieder besser arbeiten.<br />
Arbeitslosigkeit – das Stigma unserer Zeit. – Aber:<br />
Nur durch die Kunst besteht der Mensch. Lernen<br />
kann man nur im Spielen.<br />
Beantworte das mit JA ODER NEIN!<br />
Regeln und Gesetze sind notwendig für das Zusammenleben,<br />
aber das wirkliche Leben ist irregulär, solange<br />
es lebenswert sein soll. Mozarts g-Moll-Symphonie<br />
wirkte auf seine ersten Hörer derart aufrüttelnd und<br />
erschütternd, dass man fragte, ob dies dem Hörer<br />
zugemutet werden dürfe. Wir können uns solche<br />
Reaktionen heute kaum mehr vorstellen: Die g-Moll-<br />
Symphonie wird als schönes und harmonisches Werk<br />
Mozarts am Anfang oder am Ende eines Konzertes<br />
gespielt und erfüllt dabei sehr gut die Funktionen des<br />
Beglückens, Beruhigens und Erholens.<br />
Diese prinzipielle Verschiedenheit der Wirkung<br />
von Musik damals und heute hat zu tun mit der Rolle,<br />
die die Musik, die Kunst, im Leben damals und heute<br />
spielt. Sie war einst ein wesentlicher Bestandteil des<br />
Lebens. Man wurde zur Musik erzogen, von Kindheit<br />
an; im Erziehungs- und Schulsystem war die Musik den<br />
sprachlichen Fächern Grammatik, Dialektik und Rhetorik<br />
gleichgestellt. Wer eine Schule absolviert hatte,<br />
»verstand« Musik; das heißt aber, dass der Ausbildung<br />
des fantastischen, außerlogischen Denkens genauso<br />
viel Sorgfalt gewidmet wurde wie der Ausbildung der<br />
Vernunft . Unser Erziehungssystem hat sich etwa in den<br />
letzten 100 Jahren weit von diesem Prinzip entfernt. Wir<br />
sind so stolz auf unser technisches Denken, auf Logik<br />
und Vernunft , dass wir den Verlust des Phantastischen<br />
nicht mehr empfinden. So ist es kein Wunder, wenn<br />
Musik uns nicht mehr lebensnotwendig erscheint.<br />
Freilich, es gibt Momente, wo wir die alte erschütternde<br />
und verändernde Kraft ahnen, wo uns<br />
Musik unerwartet im Tiefsten anrührt: Wenn wir<br />
persönlich großes Glück oder tiefes Leid erfahren,<br />
dann kann Musik die letzten Krusten unseres Inneren<br />
aufbrechen, und wir wissen nicht mehr, was mit uns<br />
passiert. Mozart schrieb wenige Monate vor seinem<br />
Tod: »… gehe ich ans Clavier und singe etwas … so muss<br />
ich gleich aufhören – es macht mir zuviel Empfindung«<br />
(er weinte). Indem wir die Musik aus der Mitte unseres<br />
Lebens gedrängt haben, haben wir den größten Schatz<br />
weggeworfen, der uns geschenkt war.<br />
Die Musik spielt in der Erziehung, den Lehrplänen<br />
unserer Schulen fast keine Rolle mehr, wie sollen wir sie<br />
dann verstehen? Es gibt Mahner, die erkennen, dass das<br />
weitgehende Fehlen der Musik in unserem Schulsystem<br />
spürbare Defizite in der heutigen Gesellschaft zur Folge<br />
hat. In einer oder zwei Generationen können wir auf<br />
Mozart verzichten, denn was er uns dann noch zu sagen<br />
hat, ist ferne Historie, Nostalgie, eine unverständliche<br />
Sprache aus der Vergangenheit.<br />
Die Lehrpläne werden seit Jahrzehnten von Menschen<br />
erstellt, die wohl ihre Verantwortung kennen<br />
mögen, aber in diesem Bereich offenbar nicht wissen,<br />
was sie tun. Jeder Tageszuwachs an quantitativem<br />
Wissen findet sofort und beflissen seinen Niederschlag<br />
in den Lehrplänen. So ersticken Schüler und Lehrer im<br />
Lehrstoff; als ob es nicht für jeden interessierten Menschen<br />
leicht wäre, sich auf der gut fundierten Basis<br />
eines zeitlosen Grundwissens selbst weiter zu informieren.<br />
Dieser riesige Wust von unnützem Lehrstoff<br />
führt zur Austrocknung der Bildung. Dem nur scheinbar<br />
nützlichen Tageswissen wird die Sprache, die Kunst,<br />
die Allgemeinbildung geopfert. Der Preis ist allzu hoch,<br />
denn der Fehler kann nicht mehr rückgängig gemacht<br />
werden, wenn er zu spät erkannt wird.<br />
Wir entwickeln uns auf das dekultivierte Nützlichkeitswesen<br />
hin, das schließlich nicht einmal mehr<br />
fähig sein wird, die Grausamkeit, Unmenschlichkeit<br />
und letzte Unnützheit seiner vernünftigen Aktionen zu<br />
verstehen. Die Vernunft hat kein Herz, ohne Musik ist<br />
der Mensch kein Mensch.<br />
Die Vernunft<br />
hat kein Herz,<br />
ohne Musik<br />
ist der Mensch<br />
kein Mensch.<br />
Nikolaus Harnoncourt<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 33
1996-2021<br />
25 Jahre<br />
Kreativität<br />
... und wir feiern:<br />
rund 150 Kurse,<br />
unter anderem mit<br />
Katharina Sieverding,<br />
Stephan Balkenhol,<br />
Leiko Ikemura<br />
und Rosa Loy;<br />
14 Ausstellungen<br />
unter anderem mit<br />
Joseph Beuys,<br />
Mythos Natur<br />
und Sven Drühl.<br />
Seien Sie mit dabei!<br />
Unser Programm unter<br />
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Tel ··49 - (0)8651 - 3713<br />
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Alte Saline | D - 83435 Bad Reichenhall<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 34
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 35<br />
Arbeiten für die Zukunft mit der Musikschule Bad Reichenhall
» Philharmonische Weihnacht<br />
Philharmonische<br />
WEihnacht<br />
In vielen musikalischen Farben leuchten Advent und Weihnachtszeit<br />
in Bad Reichenhall. Engelbert Humperdincks<br />
„Kinderoper“ von Hänsel und Gretel ist in Wahrheit eine<br />
klangsinnliche Oper der Wagner-Nachfolge für die ganze<br />
Familie. Die wundersam volkstümlichen Melodien und<br />
die stimmungsvollen Naturbilder des Werks erklingen als<br />
Konzertsuite, verbunden mit der Erzählung der Handlung<br />
aus den Märchen der Brüder Grimm. Mit Chefdirigent Daniel<br />
Spaw am Pult und Robert Eller, dem vielseitigen Schauspieler<br />
und Bariton, als Sprecher ist ein vergnügliches und besinnliches<br />
Konzerterlebnis garantiert.<br />
Unter der Stabführung von Daniel Spaw steht auch das barocke<br />
Weihnachtskonzert. Die junge, erfolgreiche Salzburger<br />
Mezzosopranistin Isabell Czarnecki bietet eine Blütenlese<br />
aus dem Kantaten- und Oratorienschaffen Johann Sebastian<br />
Bachs und Georg Friedrich Händels, rund um die Jungfrau<br />
Maria. In deutscher und englischer Sprache, gleichsam<br />
gekrönt von einer brillanten italienischen Arie aus Händels<br />
Oper Alcina. Die Reichenhaller Philharmoniker erfreuen<br />
dazwischen mit der festlichen ersten <strong>Orchester</strong>suite Bachs.<br />
Zweimal, im Advent und am 26. Dezember, dem „Stephanitag“,<br />
spielt das <strong>Orchester</strong> unter Martin A. Fuchsberger mit<br />
beliebten Volksmusik- Ensembles aus dem Landkreis, die von<br />
Hans Auer geleitet werden. Das Weihnachtsfest ist ja auch<br />
eine wahre Festzeit für häusliches, geistliches und feierliches<br />
Musizieren, bei dem fesche Tanzweisen nicht fehlen. Die<br />
alpenländische Weihnacht gehört zu Oberbayern wie die<br />
Kirchen in die Dörfer.<br />
Gottfried Franz Kasparek<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 36
GENUSSKONZERTE<br />
#PHILHARMONISCHE<br />
WEIHNACHT<br />
19.-26.12.<br />
HÄNSEL UND GRETEL<br />
WEIHNACHTEN MIT BACH UND HÄNDEL<br />
ALPENLÄNDISCHE WEIHNACHT<br />
TERMINE UND TICKETS<br />
UNTER <strong>BRPHIL</strong>.DE<br />
UNTERSTÜTZT VON<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 37
» Die neue Internetauftritt der Philharmoniker<br />
KLASSIK<br />
AUF KNOPFDRUCK<br />
VIELLEICHT WAREN SIE JA AUCH SCHON GAST AUF UNSERER NEUEN HOMEPAGE. WENN NICHT SOLLTEN SIE<br />
UNBEDINGT VORBEISCHAUEN. HIER FINDEN SIE AKTUELLES, TERMINE, TICKETS UND HINTERGRUNDINFOS<br />
ZU ALLEM WAS SIE WISSEN MÖCHTEN. UND WENN SIE ETWAS NICHT FINDEN, GEBEN SIE BESCHEID, WIR<br />
KÜMMERN UNS DARUM. BESUCHEN SIE UNS LIVE UND VIRTUELL. WIR FREUEN UNS DRAUF.<br />
BLEIBEN SIE NEUGIERIG.<br />
brphil.de<br />
INFOS. NETZKONZERTE. KONZERTGESPRÄCHE. KARTEN.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 38
© Josefine Unterhauser<br />
Komm’ vorbei!<br />
Im Nationalparkzentrum<br />
»Haus der Berge«<br />
in Berchtesgaden.<br />
Haus der Berge<br />
Nationalparkzentrum<br />
Hanielstraße 7<br />
83471 Berchtesgaden<br />
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haus-der-berge.bayern.de<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 39
KURMUSIK<br />
KONZERTE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Künstlerischer Leiter & Chefdirigent: Daniel Spaw<br />
BAD REICHENHALL Unvergessliche Musikerlebnisse<br />
in fröhlicher Gelassenheit: Ob leichte Klassik,<br />
Filmmusik, Musical, Jazz oder bayerische Blasmusik<br />
- die Kurkonzerte in der Konzertrotunde / im Musikpavillon<br />
im Königlichen Kurgarten bieten eine große<br />
Auswahl verschiedenster Musikstile.<br />
EINMALIG FACETTENREICH…<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sind das<br />
europaweit einzige Sinfonieorchester, das ganzjährig<br />
Kurkonzerte spielt. Mit viel Liebe und Hingabe<br />
pflegen die gut 40 Musiker/Innen die stolze Tradition<br />
dieses Genres und spielen jährlich über 350 Konzerte<br />
in Bad Reichenhall - mit unterschiedlichen Ensembles<br />
und Musikstilen: Kurkonzerte, Salonkonzerte,<br />
Matinéen, Wunschkonzerte, Kammermusikabende<br />
und Sinfoniekonzerte.<br />
AKTUELLES PROGRAMM + TICKETS<br />
• Staatsbad Shop & Tickets,<br />
Wandelhalle im Königlichen Kurgarten<br />
• Tourist–Infos Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />
• Abend-/Tageskassen<br />
• vorverkauf@bad-reichenhall.de<br />
VERANSTALTER KURMUSIK<br />
Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall<br />
Kur-GmbH Bad Reichenhall/ Bayerisch Gmain<br />
Wittelsbacherstr. 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
Spielzeiten<br />
SOMMER<br />
1. MAI - 31. OKTOBER<br />
MONTAG<br />
KONZERTFREI<br />
DIENSTAG 15:30 19:30<br />
MITTWOCH 19:30<br />
DONNERSTAG 19:30<br />
FREITAG 15:30<br />
SAMSTAG 19:30<br />
SONNTAG 11:00 15:30<br />
WINTER<br />
1. NOVEMBER - 30. APRIL<br />
MONTAG<br />
KONZERTFREI<br />
DIENSTAG 19:30<br />
MITTWOCH 19:30<br />
DONNERSTAG 19:30<br />
FREITAG 15:30<br />
SAMSTAG 19:30<br />
SONNTAG 15:30<br />
www.bad-reichenhall.de<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 40
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 41
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<strong>BRPHIL</strong> | 44
#ConcertTime<br />
Foto: <strong>BRPHIL</strong><br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 45
AUGUST 2021<br />
KONZERT-<br />
ÜBERSICHT<br />
2021<br />
MITTWOCH, 4. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIK DER 30ER UND 40ER –<br />
MUSIK AUS DER HEIMAT<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
3.- 8. AUGUST 2021<br />
DAS SALONORCHESTER DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
DIRIGENT: KRISTIAN ALEKSIĆ<br />
Heinz Gietz Musik ist Trumpf<br />
Will Meisel Junger Mann im Frühling<br />
Gerhard Winkler Schöne Argentina<br />
Lothar Brühne Ich brech‘ die Herzen<br />
der stolzesten Frau‘n<br />
u.a.<br />
DIENSTAG, 3. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIK DER 60ER UND 70ER –<br />
GUTE LAUNE GARANTIERT<br />
DONNERSTAG, 5. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
ESPRIT MIT<br />
LATEINAMERIKANISCHEN RHYTHMEN<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Werner Twardy Schön ist es, auf der Welt zu sein<br />
Hans Lang Der Harmonika Hansl<br />
Horst Jankowski A walk in the black forest<br />
Heinrich Riethmüller Samba Fugata<br />
u.a.<br />
Luigi Tenco Quando, quando<br />
Hans-Otto Borgmann Tango Notturno<br />
Jose Manzo Perroni Moliendo Café<br />
Hans Zander Happy-Tango<br />
u.a.<br />
DIENSTAG, 3. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
IT'S SWINGTIME<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Klaus Wüsthoff Winnipeg-Rag<br />
Shalomon Secunda Bei mir bist du schön<br />
Duke Ellington It don´t mean a thing<br />
Erskine Hawkins Tuxedo Junction<br />
u.a.<br />
FREITAG, 6. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
GROSSE KOMPONISTEN<br />
DES TONFILMSCHLAGERS<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Ludwig Schmidseder Links der Isar<br />
Gerhard Winkler Der kleine Postillon<br />
Franz Grothe Warum, weshalb und wieso<br />
Walter Borchert Ufaton-Bomben-Potpourri<br />
u.a.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 46
SAMSTAG, 7. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
BIG-BAND-SOUND<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Fred Oldörp / W. Tautz<br />
Hallo, kleines Fräulein Gisela<br />
Cole Porter Don’t fence me in – Let’s do it<br />
Count Basie Cute<br />
Sigmund Romberg Lover, Come back to me<br />
u.a.<br />
DONNERSTAG, 12. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
Dirigenten: Studierende von<br />
Martin A. Fuchsberger<br />
Gustav Mahler Privatuniversität für Musik,<br />
Klagenfurt, Studium <strong>Orchester</strong>dirigieren<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
Die Heimkehr aus der Fremde, Ouvertüre op. 89<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Balletmusik aus Idomeneo KV 367<br />
Josef Lanner Die Mozartisten, Walzer<br />
Franz Schubert 3. Sinfonie in D-Dur D. 200<br />
AUGUST 2021<br />
SONNTAG, 8. AUGUST<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
AUS FILM UND MUSICAL<br />
SAMSTAG, 14. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Solomon Burke Everybody needs somebody<br />
aus The Blues Brothers<br />
Charles Trenet Beyond the sea<br />
Elton John Can you feel the love tonight<br />
aus König der Löwen<br />
Sherman Brothers Das Dschungelbuch-Medley<br />
u.a.<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
SONNTAG, 8. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Das etwas andere Wunschkonzert:<br />
Die Lieblingsmelodien der Musiker<br />
aus dem Salonorchester-Programm<br />
ALLE KONZERTE<br />
AUF<br />
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ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 47
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<strong>BRPHIL</strong> | 48
SONNTAG, 15. AUGUST<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KLASSISCHE FEIERTAGSMATINÉE<br />
AN MARIÄ HIMMELFAHRT<br />
Alexander Glazunov Serenade Nr. 2 F-Dur op. 11<br />
César Cui Suite Nr. 3 g-Moll op. 43<br />
„In modo populari“<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine<br />
und <strong>Orchester</strong> Nr. 5 in A-Dur „Türkisch“ KV 219<br />
AUGUST 2021<br />
Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Der Schauspieldirektor, Ouvertüre<br />
Ernst Fischer Heut‘ bin ich gut gelaunt,<br />
Intermezzo<br />
Ludwig van Beethoven Türkischer Marsch aus<br />
Die Ruinen von Athen<br />
Ludwig van Beethoven Mödlinger Tänze<br />
Nr. 4, 6, 3, 1<br />
Jacques Offenbach Les Contes d’Hoffmann,<br />
Opernfantasie<br />
Johann Strauss Frühlingsstimmen, Walzer<br />
Johannes Brahms Ungarische Tänze<br />
Nr. 6 und Nr. 5<br />
FREITAG, 20. AUGUST<br />
20:00 UHR<br />
PHILHARMONISCHE KLANGWOLKE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Zum 12. Mal tauchen wir die Stadt in eine Wolke<br />
aus Melodien. Das luftig-leichte, schwungvolle<br />
und begeisternde Konzert wird aus der Innenstadt<br />
übertragen, die - wie die das komplette<br />
Sendegebiet der Bayernwelle Südost - zu den<br />
Klängen unserer Musik feiert.<br />
SONNTAG, 15. AUGUST<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SAMSTAG, 21. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
TIME FOR MUSICAL AND FILM MUSIC<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
George Gershwin Melodien aus Porgy and Bess<br />
Harold Arlen Over the rainbow aus<br />
The Wizard of Oz<br />
John Kander Theme from New York, New York<br />
Ramin Djawadi Game of Thrones<br />
u.a.<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
DONNERSTAG, 26. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DONNERSTAG, 19. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT<br />
Tassilo Probst, Violine<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
SINFONIEKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Clemens Mohr<br />
Joachim Raff Sinfonietta F-Dur op. 188<br />
Edward Elgar Streicherserenade e-Moll op. 20<br />
Richard Wagner Siegfried Idyll WWV 103<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 49
AUGUST 2021<br />
FREITAG, 27. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIK-TUT-GUT-KONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Moderation über die heilsame Wirkung von<br />
Musik: Mag. Gabriella Squarra, Geschäftsführerin<br />
Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall<br />
Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
DIENSTAG, 31. AUGUST<br />
15:30 UHR<br />
FERIENPROGRAMM DER STADT BAD<br />
REICHENHALL BEIM KURKONZERT<br />
Kurkonzert und exklusives Gespräch<br />
mit GMD Daniel Spaw<br />
Anmeldung unter 08651/775-295<br />
Joseph Haydn 1. Satz Vivace aus Sinfonie Nr. 82<br />
"Der Bär"<br />
Ernst Fischer Kurpark-Promenade<br />
Edvard Grieg Åses død aus Peer Gynt<br />
Ernst Fischer Heut' bin ich gut gelaunt<br />
Jean Sibelius Valse triste<br />
Josef Strauss Die Libelle, polka mazur<br />
Frederick Loewe Melodien aus My Fair Lady<br />
SAMSTAG, 28. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIKALISCHE SCHÄTZE IN WORT, TON UND<br />
BILD KOSTBARKEITEN AUS UNSEREM ARCHIV<br />
DIENSTAG, 31. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT<br />
Bianca Fiore<br />
Musik aus Barock, Spätbarock und Frühklassik<br />
Natalia Marashova, Mandoline<br />
Florian Eger, Violine<br />
Patricia Hawkins, Viola<br />
Izabella Egri, Violoncello<br />
Werke von Giuseppe Sammartini, Carlo<br />
Arrigoni, Giovanni Hoffmann, Christophoro<br />
Signorelly und Marco Uccelini<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Idee und Moderation: Barbara Eger<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Gustav Paepke Kleine Konzertouvertüre<br />
Gustav Paepke Elisabeth Gavotte<br />
Gustav Paepke Auf der Rodelbahn, Galopp<br />
Friedrich Beda Stubenvoll Mondnacht auf’m<br />
Predigtstuhl<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy Lied ohne Worte<br />
op. 109<br />
Solistin: Barbara Eger, Violoncello<br />
Josef Gung’l Hydropathen Walzer op. 149<br />
Johann Strauss Nordseebilder Walzer op. 390<br />
Carl Hünn Trompeter-Polka<br />
Josef Gung’l Narrengalopp op. 182<br />
Gustav Paepke Hoch Reichenhall, Marsch<br />
MUSIKTUTGUT<br />
SA 27. AUG 15:30<br />
KONZERTROTUNDE<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 50
SEP 2021<br />
FREITAG, 10. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
STRAUSS FESTIVAL FEAT. ERNST FISCHER<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
SEPTEMBER 2021<br />
SAMSTAG, 4. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
DIENSTAG, 7. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT<br />
Duo Esterbauer-Vogel<br />
Julia Vogel, Klarinette<br />
Sophie Esterbauer, Gitarre<br />
Werke von Hugo Pfister, Astor Piazzolla,<br />
Laurent Boutros, Ferdinand Rebay, Hector<br />
Villa-Lobos und Bela Kovacs<br />
Johann Strauss Die Fledermaus, Ouvertüre<br />
Ernst Fischer Linzer Torte, Walzer<br />
Ernst Fischer Phantasma<br />
1. Zwischen Mitternacht und Morgen<br />
2. Das Geheimnis des Porträts<br />
3. Aus einer alten Chronik<br />
Johann Strauss Sängerslust, Polka française<br />
Ernst Fischer Prater-Bummel<br />
Ernst Fischer Kurpark-Promenade<br />
Johann Strauss Klipp-Klapp-Galopp<br />
Ernst Fischer Pro musica<br />
1. Praeludium<br />
2. Intermezzo giocoso<br />
3. Cavatina<br />
4. Finale festivo<br />
SAMSTAG, 11. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
STRAUSS FESTIVAL FEAT. ERNST FISCHER<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
#STRAUSS<br />
FESTIVAL<br />
10. - 12.09<br />
BAD REICHENHALL<br />
Johann Strauss Die Fledermaus, Ouvertüre<br />
Ernst Fischer Linzer Torte, Walzer<br />
Ernst Fischer Phantasma<br />
1. Zwischen Mitternacht und Morgen<br />
2. Das Geheimnis des Porträts<br />
3. Aus einer alten Chronik<br />
Johann Strauss Sängerslust, Polka française<br />
Ernst Fischer Prater-Bummel<br />
Ernst Fischer Kurpark-Promenade<br />
Johann Strauss Klipp-Klapp-Galopp<br />
Ernst Fischer Pro musica<br />
1. Praeludium<br />
2. Intermezzo giocoso<br />
3. Cavatina<br />
4. Finale festivo<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 51
G R A F I K . W E R B U N G . F O T O G R A F I E<br />
MARTIN KÖPPL<br />
LET'S TALK +49 160 97 77 96 17<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 52
SONNTAG, 12. SEPTEMBER<br />
11:00 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
STRAUSS-FESTIVAL<br />
<strong>BRPHIL</strong> GOES POP<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
ABBA I have a dream<br />
Mamma mia!<br />
The winner takes it all<br />
Dancing Queen<br />
Jacques Morali Y.M.C.A.<br />
John Denver Perhaps love<br />
Pharrell Williams Happy<br />
Rado/Ragni/MacDermot Aquarius aus dem<br />
Musical Hair<br />
Let the sunshine in aus dem Musical Hair<br />
Elvis Presley A Tribute to the King<br />
Fonsi/Yankee/Ender Despacito<br />
Lady Gaga Born this way<br />
The Beatles Classical Beatles, Medley<br />
DIENSTAG, 14. SEPTEMBER<br />
19:00 UHR RAISTING<br />
Gastspiel im Rahmen der Ammerseerenade<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Tickets: +49 8192 2419687<br />
Ammerseerenade.de<br />
DIENSTAG, 14. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT<br />
Elizabethan Trio<br />
Marcia Knedlik, Flöte<br />
Franz Slaboch, Gitarre<br />
André Gold, Gesang<br />
SEPTEMBER 2021<br />
SONNTAG, 12. SEPTEMBER<br />
15:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
Werke von John Dowland<br />
STRAUSS-FESTIVAL<br />
<strong>BRPHIL</strong> GOES POP<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
DONNERSTAG, 16. SEPTEMBER<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT<br />
ABBA I have a dream<br />
Mamma mia!<br />
The winner takes it all<br />
Dancing Queen<br />
Jacques Morali Y.M.C.A.<br />
John Denver Perhaps love<br />
Pharrell Williams Happy<br />
Rado/Ragni/MacDermot Aquarius aus dem<br />
Musical Hair<br />
Let the sunshine in aus dem Musical Hair<br />
Elvis Presley A Tribute to the King<br />
Fonsi/Yankee/Ender Despacito<br />
Lady Gaga Born this way<br />
The Beatles Classical Beatles, Medley<br />
Natalia Vilkhova, Violine<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Henry Purcell March und Canzona aus<br />
Funeral Music for Queen Mary<br />
Johann Sebastian Bach Ouvertüre aus der<br />
<strong>Orchester</strong>suite Nr. 1 in C-Dur<br />
Lukas Foss Salomon Rossi Suite<br />
Johann Sebastian Bach Violinkonzert Nr. 1<br />
a-Moll BWV 1041<br />
Max Reger/Johann Sebastian Bach<br />
Suite in g-Moll<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 53
<strong>BRPHIL</strong> | 54
FREITAG, 17. SEPTEMBER<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIK-TUT-GUT-KONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Moderation über die heilsame Wirkung von<br />
Musik: Mag. Gabriella Squarra, Geschäftsführerin<br />
Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall<br />
Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Joseph Haydn 1. Satz Vivace aus Sinfonie Nr. 82<br />
"Der Bär"<br />
Ernst Fischer Kurpark-Promenade<br />
Edvard Grieg Åses død aus Peer Gynt<br />
Ernst Fischer Heut' bin ich gut gelaunt<br />
Jean Sibelius Valse triste<br />
Josef Strauss Die Libelle, polka mazur<br />
Frederik Loewe Melodien aus My Fair Lady<br />
DIENSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT<br />
DER WIENER WALZER!<br />
Salonquartett Reich an Hall<br />
Fred Ullrich und Nelson Diaz, Violinen<br />
Patricia Hawkins, Viola<br />
Barbara Eger, Violoncello<br />
Ein kurzweiliger Abend im Zeichen des ¾ Taktes,<br />
moderiert von Fred Ullrich, unserem Stimmführer<br />
der 2. Geigen, mit Wissenswertem und<br />
Anekdoten, von Dynastien und der Geschichte<br />
des Wiener Walzers.<br />
Werke von Joseph Lanner, Johann Strauss<br />
Vater, Michael Pamer, Carl Friedrich Ebers,<br />
Philipp Fahrbach jun., Oscar Fetrás und<br />
Johann Strauss Sohn<br />
SEPTEMBER 2021<br />
SAMSTAG, 18. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIKALISCHE SCHÄTZE IN WORT, TON UND<br />
BILD KOSTBARKEITEN AUS UNSEREM ARCHIV<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Idee und Moderation: Barbara Eger<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Gustav Paepke Kleine Konzertouvertüre<br />
Gustav Paepke Elisabeth Gavotte<br />
Gustav Paepke Auf der Rodelbahn, Galopp<br />
Friedrich Beda Stubenvoll Mondnacht<br />
auf’m Predigtstuhl<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
Lied ohne Worte op. 109<br />
Solistin: Barbara Eger, Violoncello<br />
Josef Gung’l Hydropathen Walzer op. 149<br />
Johann Strauss Nordseebilder Walzer op. 390<br />
Carl Hünn Trompeter-Polka<br />
Josef Gung’l Narrengalopp op. 182<br />
Gustav Paepke Hoch Reichenhall, Marsch<br />
KAMMERKONZERT<br />
DER WIENER<br />
WALZER<br />
DI 21. SEP 19:30<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 55
SEPTEMBER 2021<br />
5<br />
SAMSTAG, 25. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
PHILHARMONISCHES KONZERT #05<br />
DVOŘÁK ZUM 180. GEBURTSTAG<br />
#DVOŘÁK<br />
23. - 25.09<br />
DVOŘÁK ZUM<br />
180. GEBURTSTAG<br />
Biliana Tzinlikova, Klavier<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Antonín Dvořák Konzert für Klavier<br />
und <strong>Orchester</strong> g-Moll op. 33<br />
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60<br />
DIE PHILHARMONISCHEN KONZERTE 2021<br />
WERDEN IHNEN PRÄSENTIERT VON DER<br />
PREDIGTSTUHLBAHN BAD REICHENHALL<br />
DONNERSTAG, 23. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR, THEATER BAD REICHENHALL<br />
PHILHARMONISCHES KONZERT #05<br />
DVOŘÁK ZUM 180. GEBURTSTAG<br />
Biliana Tzinlikova, Klavier<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Antonín Dvořák Konzert für Klavier<br />
und <strong>Orchester</strong> g-Moll op. 33<br />
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60<br />
DIENSTAG, 28. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
IT’S SWING-TIME<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Cole Porter Easy Swing - Medley<br />
Leonello Casucci Schöner Gigolo<br />
Vincent Youmans Sometimes I´m happy –<br />
Tea for two<br />
Irwin Levine Tie a yellow ribbon round the Ole<br />
Oak Tree<br />
u.a.<br />
FREITAG, 24. SEPTEMBER<br />
16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
PHILHARMONISCHES KONZERT #05<br />
DVOŘÁK ZUM 180. GEBURTSTAG<br />
Biliana Tzinlikova, Klavier<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Antonín Dvořák Konzert für Klavier<br />
und <strong>Orchester</strong> g-Moll op. 33<br />
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60<br />
DONNERSTAG, 30. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: N.N.<br />
Arthur Honegger Pastorale d’été<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 44 „Trauersinfonie“<br />
Robert Fuchs Serenade Nr. 5<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 56
OKT 2021<br />
SAMSTAG, 2. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIKALISCHE SCHÄTZE IN WORT, TON UND<br />
BILD KOSTBARKEITEN AUS UNSEREM ARCHIV<br />
OKTOBER 2021<br />
FREITAG, 1. OKTOBER<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIK-TUT-GUT-KONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Moderation über die heilsame Wirkung von<br />
Musik: Mag. Gabriella Squarra, Geschäftsführerin<br />
Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall<br />
Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Joseph Haydn 1. Satz Vivace aus Sinfonie Nr. 82<br />
"Der Bär"<br />
Ernst Fischer Kurpark-Promenade<br />
Edvard Grieg Åses død aus Peer Gynt<br />
Ernst Fischer Heut' bin ich gut gelaunt<br />
Jean Sibelius Valse triste<br />
Josef Strauss Die Libelle, polka mazur<br />
Frederick Loewe Melodien aus My Fair Lady<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Idee und Moderation: Barbara Eger<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Gustav Paepke Kleine Konzertouvertüre<br />
Gustav Paepke Elisabeth Gavotte<br />
Gustav Paepke Auf der Rodelbahn, Galopp<br />
Friedrich Beda Stubenvoll Mondnacht<br />
auf’m Predigtstuhl<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
Lied ohne Worte op. 109<br />
Solistin: Barbara Eger, Violoncello<br />
Josef Gung’l Hydropathen Walzer op. 149<br />
Johann Strauss Nordseebilder Walzer op. 390<br />
Carl Hünn Trompeter-Polka<br />
Josef Gung’l Narrengalopp op. 182<br />
Gustav Paepke Hoch Reichenhall, Marsch<br />
SONNTAG, 3. OKTOBER<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Feierliche Matinée zum Tag der Deutschen<br />
Einheit mit musikalischem Festprogramm<br />
DIENSTAG, 5. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
PHILHARMONISCHES<br />
KONZERT<br />
#DVOŘÁK<br />
23.- 25. SEP<br />
Esprit mit lateinamerikanischen Rhythmen<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Astor Piazzola Libertango<br />
Cole Porter Begin the Beguine<br />
aus dem Musical „Jubilee“<br />
Norman Span Matilda, Matilda<br />
Medley Latin Fever<br />
u.a.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 57
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<strong>BRPHIL</strong> | 58
DONNERSTAG, 7. OKTOBER<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT<br />
Solist: Gewinner/in des Auswahlspiels der Hochschule<br />
für Musik und Theater München<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigenten: Studierende der Hochschule für<br />
Musik und Theater München<br />
Abschlusskonzert des Dirigier-Workshops unter<br />
der Leitung von Prof. Marcus Bosch/Prof.<br />
Georg Fritzsch, Hochschule für Musik und<br />
Theater München<br />
DIENSTAG, 12. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT<br />
Piano4Duo<br />
4 Hände – 5 Komponisten<br />
Michaela Unger-Neuhardt und<br />
Stan Ford, Klavier<br />
Werke von Nicolai Rimsky- Korsakov, Johann<br />
Sebastian Bach, Johannes Brahms, Samuel<br />
Barber und Astor Piazzolla<br />
OKTOBER 2021<br />
Franz Schubert Ouvertüre in D-Dur<br />
Béla Bartók Rumänische Volkstänze, BB 76<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Flöte<br />
und <strong>Orchester</strong> Nr. 1 in G-Dur, KV 313 (285c)<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 33 in<br />
B-Dur, KV 319<br />
DONNERSTAG, 14. OKTOBER<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT<br />
SAMSTAG, 9. OKTOBER<br />
19:30 UHR SALZACHHALLE LAUFEN<br />
BESTNOTEN HÖREN<br />
GASTSPIEL<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Alexandra Forstner, Flöte<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sinfonie Nr. 14 KV 114<br />
François Devienne Konzert für Flöte und<br />
<strong>Orchester</strong> Nr. 7 e-Moll<br />
Malcolm Arnold Sinfonietta Nr. 2<br />
Der Bezirk Oberbayern veranstaltet in Zusammenarbeit<br />
mit den oberbayerischen Regionalausschüssen<br />
von Jugend musiziert und uns seit<br />
14 Jahren ein Preisträgerkonzert. 2021 findet<br />
dieses Konzert erneut in Kooperation mit dem<br />
Kulturamt der Stadt Laufen und der Musiklehrervereinigung<br />
Laufen statt.<br />
Vorverkauf:<br />
Inn-Salzach-Tickets T. +49 8631 986111<br />
inn-salzach-ticket.de<br />
SAMSTAG, 16. OKTOBER<br />
TRAUNSTEIN<br />
GASTSPIEL<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Programm siehe 14. Oktober<br />
Vorverkauf:<br />
Musikschule Traunstein T. +49 861 164450<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 59
OKTOBER 2021<br />
DIENSTAG, 19. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT<br />
SAMSTAG, 23. OKTOBER<br />
16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
PHILHARMONISCHES KONZERT #06<br />
RETROSPECTUS<br />
I Musici di Strada<br />
Maria Bodensteiner, Gesang<br />
Tamara Sutonja, Flöte<br />
Franz Slaboch, Gitarre<br />
Werke von Johann Sebastian Bach, Georg<br />
Friedrich Händel, John Dowland, Georges<br />
Bizet, Enrique Granados, Claude Debussy und<br />
Heitor Villa-Lobos<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Ludwig van Beethoven Egmont, Ouvertüre<br />
Edvard Grieg Aus Holbergs Zeit, Suite op. 40<br />
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73<br />
DIENSTAG, 26. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
#RETROSPECTUS<br />
22. / 23.10<br />
BEETHOVEN.<br />
GRIEG. BRAHMS.<br />
5<br />
BIG-BAND-SOUND<br />
Salonorchester<br />
der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Jack Bulterman Musik für Mizzi<br />
Irving Berlin Man sagt, Verliebt sein<br />
George Gershwin Oh, Lady be good<br />
Joe Dassin Aux Champs-Elysées<br />
u.a.<br />
DIE PHILHARMONISCHEN KONZERTE 2021<br />
WERDEN IHNEN PRÄSENTIERT VON DER<br />
PREDIGTSTUHLBAHN BAD REICHENHALL<br />
DONNERSTAG, 28. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT<br />
FREITAG, 22. OKTOBER<br />
16:00 / 19:30 UHR THEATER BAD R'HALL<br />
PHILHARMONISCHES KONZERT #06<br />
RETROSPECTUS<br />
Thorsten Köpke, Viola<br />
Jintae Lee, Oboe<br />
Andreas Schmidt, Flöte<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Ludwig van Beethoven Egmont, Ouvertüre<br />
Edvard Grieg Aus Holbergs Zeit, Suite op. 40<br />
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73<br />
Gustav Holst Brook Green Suite<br />
Gustav Holst „Lyric Movement”<br />
Gustav Holst „A Fugal Concerto”<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 92 G-Dur „Oxford”<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 60
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 61
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<strong>BRPHIL</strong> | 62
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Residenz für Senioren mit gehobenem Anspruch und bietet seinen Bewohnern alle<br />
Annehmlichkeiten unter einem Dach: ein stilvolles Ambiente, eine herzliche<br />
Atmosphäre sowie umfangreiche Dienstleistungen bis hin zu Betreuung und Pflege.<br />
Kulturliebhaber können sich hier ganz besonders wohlfühlen. Sie profitieren von einer<br />
Fülle kultureller Angebote. Die ganzjährig stattfindenden Konzerte der Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker erfreuen sich bei den Bewohnern großer Beliebtheit.<br />
Gerne organisiert das Haus die Eintrittskarten und sorgt für den passenden<br />
Zubringerdienst. Zudem finden im Wohnstift Mozart selbst regelmäßig anspruchsvolle<br />
Konzerte und Veranstaltungen statt.<br />
Weitere Informationen gerne unter:<br />
Wohnstift Mozart • Salzstraße 1• D-83404 Ainring-Mitterfelden/Obb.<br />
Tel.: + 49 (0)86 54 / 5 77-0 • info@wohnstift-mozart.de • www.wohnstift-mozart.de<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 63
#ES BRAUCHT VIELE HÄNDE<br />
DANK AN ALLE UNSERE PARTNER<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 64
Gefördert durch den Freistaat Bayern<br />
Stadt Bad Reichenhall<br />
Landkreis Berchtesgadener Land
#WIRSIND<strong>BRPHIL</strong><br />
KÜNSTLERISCHER<br />
KONTRABÄSSE<br />
TROMPETEN<br />
VEREIN<br />
LEITER<br />
& CHEFDIRIGENT<br />
Tibor Jánoška<br />
Solo-Kontrabass<br />
Roland Burkhardt<br />
Solo-Trompete<br />
Harald Labbow<br />
1. Vorstand<br />
Daniel Spaw<br />
Clarissa Bürgschwendtner<br />
Stellv. Solo-Kontrabass<br />
Zoran Curović<br />
Solo-Trompete<br />
Dorothea Biehler<br />
2. Vorstand<br />
1. VIOLINEN<br />
Yan Zhang<br />
1. Konzertmeisterin<br />
Ikuma Saito<br />
Stellv. Solo-Kontrabass<br />
FLÖTEN<br />
Franz Xaver Trattler<br />
Solo-Trompete<br />
POSAUNEN<br />
VERWALTUNG<br />
Felix Breyer<br />
Geschäftsführer<br />
Sophie Ferge<br />
Stellv. Konzertmeisterin<br />
Svetlana Glebova<br />
Vorspielerin<br />
Theodora Filipova<br />
Agnes Haitz<br />
Yoo-Seon Nam<br />
Zoltán Varga<br />
2. VIOLINEN<br />
Fred Ullrich<br />
Stimmführer<br />
József Rigó<br />
Stellv. Stimmführer<br />
Franz Slaboch<br />
Natalia Vilkhova<br />
BRATSCHEN<br />
Thorsten Köpke<br />
Stimmführer<br />
Stefan Hammermayer<br />
Stellv. Stimmführer<br />
Patricia Hawkins<br />
VIOLONCELLI<br />
Roman Senicky<br />
Solo-Cello<br />
Barbara Eger<br />
Solo-Cello<br />
Katja Labbow<br />
Solo-Cello<br />
Daygoro Serón<br />
Andreas Schmidt<br />
Solo-Flöte<br />
Linda Zanetti<br />
Solo-Flöte<br />
Vera Klug<br />
Miriam Sonn<br />
OBOEN<br />
Susann Král<br />
Solo-Oboe<br />
Jintae Lee<br />
Solo-Oboe<br />
KLARINETTEN<br />
Tamás Ferge<br />
Solo-Klarinette<br />
Michael Müller<br />
Solo-Klarinette<br />
Karin Nagel-Ulsamer<br />
Solo-Klarinette<br />
FAGOTTE<br />
Pietro Aimi<br />
Solo-Fagott<br />
Stephan Hüfner<br />
Solo-Fagott<br />
HÖRNER<br />
Stefan Kresin<br />
1./3. Solo-Horn<br />
Tibor Szilli<br />
1./3. Solo-Horn<br />
Alexander Holzmann<br />
2. Horn<br />
Theodor E. Schenck<br />
Solo-Posaune<br />
Uwe Schummer<br />
2. Posaune<br />
Bruno Fleschhut<br />
Bassposaune<br />
HARFE<br />
Karin Reiter<br />
Solo-Harfe<br />
PAUKE/SCHLAGZEUG<br />
Jani Leban<br />
Solo-Pauke & Schlagzeug<br />
Martin Sedlmeier<br />
1. Schlagzeug<br />
NOTENWARTE<br />
Zoltán Varga<br />
Anke Strohmaier-Varga<br />
ORCHESTERVORSTAND<br />
Theodora Filipova<br />
Alexander Holzmann<br />
Sprecher<br />
Ikuma Saito<br />
BETRIEBSRAT<br />
Roland Burkhardt<br />
Natalia Vilkhova<br />
Yan Zhang<br />
Petra Spitzauer<br />
Assistentin Gf. /<br />
Ltg. <strong>Orchester</strong>büro<br />
Nadja Weiß<br />
<strong>Orchester</strong>büro<br />
Sophie Debuch<br />
<strong>Orchester</strong>büro /<br />
Kinder & Jugendprogramm<br />
N.N.<br />
PR & Marketing<br />
Ingo Nagel<br />
<strong>Orchester</strong>inspektor<br />
Sabine Laibach<br />
Vergaberecht<br />
ORCHESTERMITGLIEDER<br />
IM RUHESTAND<br />
Nikolaus Bakay<br />
Paul Cocoanto<br />
Michael Daubner<br />
Oswald Gehring<br />
Manfred Hahnert<br />
Max Hark<br />
Dieter Horneber<br />
Werner Horsch<br />
Gertrud Huber<br />
Thomas Kerber<br />
Franz Kerschner<br />
Marcia Knedlik<br />
Hans-Peter Kranzbühler<br />
Wolfgang Müller<br />
Edmund Nagel<br />
Prof. Alfons Panzl<br />
Lothar Thiel<br />
Scott Brahier<br />
4. Horn<br />
Barbara Veres<br />
Robert Löffelmann<br />
2./4. Horn
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 67
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<strong>BRPHIL</strong> | 68
KARTEN UND PREISE<br />
KURKONZERTE DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
KAMMERMUSIKKONZERTE<br />
PHILHARMONISCHE ENSEMBLES<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 10,- € 8,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 5,- € 3,- €<br />
Gastkarte der TRBK 9,- € 7,- €<br />
Schüler/Studenten 5,- € 3,- €<br />
SINFONIEKONZERTE<br />
BÜHNE FREI FÜR JUNGE KÜNSTLER<br />
EIGENVERANSTALTUNGEN DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
Während der Pandemie finden die Philharmonischen<br />
Konzerte an mehreren Terminen statt.<br />
5. Philharmonisches Konzert DO 23.09. 19:30<br />
FR 24.09. 16:00 und 19:30 / SA 25.09. 19:30<br />
6. Philharmonisches Konzert<br />
FR 22.10. und SA 23.10. jeweils 16:00 und 19:30<br />
Da die Zahl der Plätze stark begrenzt ist, empfehlen wir,<br />
die Karten rechtzeitig zu sichern. In diesem außergewöhnlichen<br />
Jahr freuen wir uns mehr denn je auf Ihren Besuch.<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 13,- € 11,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 6, 50 € 5, 50 €<br />
Gastkarte der TRBK 12,- € 10,- €<br />
Schüler/Studenten 6, 50 € 5, 50 €<br />
KONZERTE MIT GÄSTEN<br />
DER PHILHARMONIKER<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 7,- € 5, 50 €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 3, 50 € frei<br />
Gastkarte der TRBK 6,- € 4, 50 €<br />
Schüler/Studenten 3, 50 € frei<br />
_<br />
Veranstalter: Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Kur-<br />
GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />
PHILHARMONISCHE KONZERTREIHE *<br />
Philh. Konzerte einzeln (FR 19. 30 ) 44/38/30 €<br />
Philh. Konzerte einzeln (Rest) 39/34/27 €<br />
STRAUSS-FESTIVAL<br />
Strauss-Festival feat. Ernst Fischer<br />
FR 10.09. und SA 11.09. jeweils 19:30 39/34/27 €<br />
<strong>BRPHIL</strong> goes POP<br />
SO 11.09. 11:00 und 15:30 39/34/27 €<br />
* Schüler und Studenten mit Ausweis bis 26 Jahre<br />
alle Karten 10,- €<br />
* Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte - 50% auf<br />
alle Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
* Gruppenermäßigung ab 10 Pers. 10 % Nachlass<br />
_<br />
Die Ermäßigungen gelten nur für Konzerte dieser Spalte<br />
Veranstalter: Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
KARTEN DIREKT KAUFEN<br />
www.BAD-REICHENHALL.DE<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 69
KONZERT<br />
ROTUNDE<br />
Adresse<br />
Konzertrotunde<br />
am Königlichen Kurgarten<br />
Salzburgerstraße 7<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 70
THEATER<br />
IM KURGASTZENTRUM<br />
Adresse<br />
Theater im Kurgastzentrum<br />
Bad Reichenhall<br />
Wittelsbacherstraße 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
ORCHESTERMAGAZIN 01.2021 | 71
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muss hören.<br />
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3 TOUR AUSWÄHLEN<br />
4 KOPFHÖRER AUF –<br />
LOS GEHT‘S
Medien<br />
Von Auftakt bis Zugabe<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sind in ihrer Kombination des<br />
klassischen Sinfonieorchesters und der sinfonischen Unterhaltungsmusik<br />
einzigartig in der deutschen <strong>Orchester</strong>landschaft. Dieses <strong>Orchester</strong><br />
lebt seit über 150 Jahren die Idee des „Cross Over“ in all ihren<br />
Möglichkeiten. Die Konzertprogramme spiegeln über 300 Jahre Musikgeschichte<br />
wider und verbinden gern Gehörtes mit kostbaren Raritäten.<br />
Das Programm dieser CD gibt einen kleinen Einblick in das<br />
außergewöhnlich vielfältige Repertoire dieses einzigartigen Klangkörpers.<br />
„Damals in Bad Reichenhall …“<br />
Auf der neuesten CD mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
sind, ähnlich einer musikalischen Zeitreise, ausschließlich Stücke zu<br />
hören, die von Reichenhallern jener Epoche geschrieben wurden, in<br />
der das Heilbad seinen Höhepunkt als Weltkurort erlebte: Die Namen<br />
Gung’l, Hünn, Paepke und Stubenvoll Komponisten – überwiegend<br />
<strong>Orchester</strong>leiter – prägten maßgeblich das Musikleben Bad Reichenhalls<br />
in der Zeit von 1868 bis etwa 1930.<br />
„Klangwolke über Südostbayern“<br />
Zum Jubiläums-Anlass ist das attraktive und lesenswerte Buch<br />
„Klangwolke über Südostbayern“ erschienen. Es beschreibt nicht<br />
nur freundliche Schäfchenwolken. In dem Buch sind in kurzen prägnanten<br />
Kapiteln die wechselvolle Geschichte sowie die Gegenwart<br />
des <strong>Orchester</strong>s miteinander verknüpft. „Ich muss etwas Vorzügliches<br />
leisten“ lautete der Leitspruch des Gründervaters Josef Gung’l. Durch<br />
zwei Weltkriege hindurch konnte sich der Klangkörper dieses Credo<br />
bewahren und blickt nach über 150 Jahren auch heute noch mit eben<br />
jener Innovationsfreude in die Zukunft wie einst Josef Gung’l.<br />
Buch und CDs der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
sind erhältlich bei:<br />
• ReichenhallMuseum, Getreidegasse 4, Bad Reichenhall<br />
• Staatsbad Shop & Tickets, Wandelhalle im Königlichen Kurgarten,<br />
Salzburger Straße 7, Bad Reichenhall<br />
• Buchhandlung Rupprecht, Kaiserplatz 1, Bad Reichenhall<br />
ORCHESTERMAGAZIN 03.2021 | 73
Impressum<br />
Kurmusik<br />
Herausgeber:<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Salzburger Straße 7<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
T. +49 8651 762 8080 | kontakt@philharmonie-reichenhall.de<br />
www.bad-reichenhaller-philharmoniker.de<br />
Geschäftsführung: Felix Breyer<br />
Künstlerische Leitung & Chefdirigent: Daniel Spaw<br />
Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.<br />
1. Vorstand: Harald Labbow, 2. Vorstand: Dorothea Biehler<br />
Tagesaktuelle Spielzeiten und Konzertprogramme finden Sie im<br />
Internet unter www.bad-reichenhall.de sowie www.brphil.de,<br />
in den Tourist-Infos und an den Konzerteingängen.<br />
SOMMER<br />
1. MAI - 31. OKTOBER<br />
MONTAG<br />
KONZERTFREI<br />
DIENSTAG 15:30 19:30<br />
MITTWOCH 19:30<br />
DONNERSTAG 19:30<br />
FREITAG 15:30<br />
SAMSTAG 19:30<br />
SONNTAG 11:00 15:30<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Staatsbad Shop & Tickets<br />
Wandelhalle im Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall<br />
T. +49 8651 606 286 | vorverkauf@kurgmbh.de<br />
Tourist Info Bad Reichenhall<br />
Wittelsbacherstr. 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
Tourist Info Bayerisch Gmain<br />
Großgmainerstr. 14<br />
83457 Bayerisch Gmain<br />
T. +49 8651 715 110 | info@bad-reichenhall.de<br />
www.bad-reichenhall.de<br />
WINTER<br />
1. NOVEMBER - 30. APRIL<br />
MONTAG<br />
KONZERTFREI<br />
DIENSTAG 19:30<br />
MITTWOCH 19:30<br />
DONNERSTAG 19:30<br />
FREITAG 15:30<br />
SAMSTAG 19:30<br />
SONNTAG 15:30<br />
Layout & Design: Martin Köppl<br />
Redaktion: Sophie Debuch, Daniel Spaw, Felix Breyer<br />
Stand: Juli 2021. Programm- und Besetzungsänderungen,<br />
Fehler und Irrtümer vorbehalten.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 74
VORFREUDE IST DIE<br />
SCHÖNSTE FREUDE<br />
BITTE<br />
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DIE GÜLTIGEN<br />
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