#510 2024-02+03

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Faste Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit, an deren Ende wir Ostern feiern. Wir fasten, um uns auf die Auferstehung Jesu vorzubereiten. Doch warum ist die Fastenzeit vierzig Tage lang? Weil uns die Evangelien davon erzählen, dass auch Jesus – bevor er anfing, den Menschen von Gott zu erzählen und Kranke zu heilen – vierzig Tage in die Wüste ging und dort fastete. Eine Wüste gibt es in unserem Land nicht, auf etwas verzichten können wir trotzdem. Und wir können vielleicht jeden Tag oder einmal in der Woche einen ruhigen Ort aufsuchen, um über uns und über Gott nachzudenken. Zum Beispiel über die Frage, was wir am Tag oder in der Woche falsch gemacht haben, was nicht so gut war. Nicht alles, was wir machen, ist immer okay. Familienfasttag - Suppe im Glas Fastenopfer 2024 Da wir heuer besonders Ihrer Hilfe bei der großen Renovierung bedürfen, wird das Fastenopfer nur bei der Sammlung am 5. Fastensonntag erbeten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Fastenopfer unter folgendem Konto einzuzahlen. IBAN: AT46 3302 7000 0000 8961 Raiffeisenbezirksbank Güssing Verwendungszweck: Fastenopfer Familienfasttag - Teilen spendet Zukunft Die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung steht 2024 unter dem Motto: „Gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit Projekt Nepal“ Die Frauen in Nepal leiden unter den Auswirkungen der Klimakrise besonders massiv. Jedes Jahr werden ihre Ernten kleiner, ihre Lebensgrundlage ist bedroht. Dringend brauchen sie finanzielle Unterstützung für eine Anpassung an die klimabedingten Veränderungen. Die Katholische Frauenbewegung lädt am 24.2.2024 nach der Vorabendmesse und am 25.2.2024 nach der Sonntagsmesse ein zum Kauf von „Suppe im Glas“. Der Reinerlös kommt den Frauen in Nepal zugute. Herzlichen Dank für Ihre Spende und die Bereitschaft zum Teilen. Petra Sommer (kfb Pfarre Güssing) Lilly Graf (kfb Dekanat Güssing) 12
nzeit Eine Fastenampel Eine Fußgängerampel. Außer Betrieb. Eindeutig defekt. Zwei Lichter mit Kunststoff abgedeckt, das dritte fehlt. Zunächst eine Gefährdung im Straßenverkehr, da ein sicheres Überqueren der Straße nicht gewährleistet, höhere Aufmerksamkeit notwendig ist. Das ist ein Symbolbild für die Fastenzeit, eine Fastenampel, wenn Sie möchten. Eine Fastenampel, die weit über die Fastenzeit hinausreicht. Ihre Aussage lässt sich in einem Satz sagen: Wenn es kein Rot und kein Gelb gibt, dann kann es auch kein Grün geben. Wenn es im Leben keine Grenzen gibt – ich glaube, das Wort „Grenze“ wird eher akzeptiert als das Wort „Verbot“, obwohl es in diesem Fall das Gleiche ist – wenn es keine Grenzen gibt, dann kann es auch kein Vorwärts, kein Weiter geben. Und wenn es kein Innehalten gibt, keine Zeit fürs Nachdenken (Gelb), dann kann es auch keinen sicheren Zukunftsweg geben. Gelb ist ja nicht die Aufforderung, noch mal Gas zu geben, sondern die Ansage, vom Gas runterzugehen. Es gibt – glaube ich – viele Lebensbereiche, in denen die Beachtung der Fastenampel für einen sicheren Lebensweg eine große Hilfe ist. Im Bereich der eigenen Gesundheit, beim Umweltschutz, im Miteinander und auch in der Beziehung zu Gott. Ich brauche Grenzen zu meinem Glück. Ich brauche rote Ampeln. Und weil ich mir manche Grenze nicht selbst setze – sei es aus Unkenntnis, aus Bequemlichkeit oder warum auch immer – ist es gut, dass Gott Grenzen setzt. Und die Fastenzeit ist quasi die Gelbphase im Kirchenjahr: Runter vom Gas, schauen, welche Gefährdungen es gibt, innehalten, bevor es weitergeht. Grüß Gott! Mit den Augen fasten Wir laden Sie zu einem Gottesdienst in der Fastenzeit mit den älteren Angehörigen unserer Pfarre am Samstag, 16. März, um 14:00 Uhr, in den Pfarrsaal des Klosters recht herzlich ein! Wir beginnen um 14 Uhr mit der Bußandacht, anschließend heilige Messe. Am fünften Fastensonntag, dem sog. Passionssonntag, werden in vielen Kirchen die Kreuze verhüllt. Ein widersprüchlicher Brauch, da in der Passionszeit das Leiden und Sterben Christi im Vordergrund steht. Wieso gerade kurz vor dem Karfreitag das Kreuz verhüllen? Die Ursprünge dieses Brauchs liegen im Dunklen. Vielleicht weil im Mittelalter die Kreuze mit dem leidenden Christus in den Kirchen mehr und mehr von Triumphkreuzen abgelöst wurden, die stärker die Auferstehung betonten? Vielleicht ist aber auch das Ansinnen, „mit den Augen zu fasten“, der Ausgangspunkt? Diese Deutung wäre für die Gegenwart nachdenkenswert: Mit den Augen fasten, um intensiver darüber nachzudenken, was Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu mit mir, mit meinem Leben konkret zu tun haben beziehungsweise wie der Glaube daran mein Leben beeinflussen kann. Es besteht auch die Möglichkeit zur Beichte. Wenn Sie gehbehindert sind, rufen Sie bitte im Pfarramt (Tel. 42339) oder bei Frau Waltraud Jost (Tel. 0664/5534953) an. Wir besorgen dann für Sie eine Fahrmöglichkeit. Falls Sie selbst oder Bekannte von Ihnen nicht zum Gottesdienst kommen können, aber vor Ostern das Sakrament der Buße und die Hl. Kommunion empfangen möchten, melden Sie das bitte im Pfarramt. In Erwartung dieses gemeinsamen Gottesdienstes mit Ihnen grüßen wir Sie im Namen der Pfarre Pater Raphael und Waltraud Jost 13
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