LEBENSPHASEN ALS CHANCE ALS CHANCE von Almut Kleist 12
Selbstverwirklichung/Inspiration Unser <strong>Lebe</strong>n ist ständig im Wandel. Wer kennt das nicht? Kaum hat man sich an eine Situation gewöhnt, schon verändert sie sich! Neue <strong>Lebe</strong>nsphasen können uns ganz schön herausfordern. Von Geburt an entwickeln wir uns Tag für Tag weiter. Wir wachsen, beobachten, ahmen nach, lernen, empfinden und kommunizieren mit unserer Umwelt. Vieles davon läuft unbewusst ab und wir durchlaufen dabei viele ganz unterschiedliche <strong>Lebe</strong>nsphasen. Wer in einer Beziehung oder Familie lebt oder beispielsweise Kinder hat, bekommt das unmittelbar und tagtäglich zu spüren. Die anstrengende Baby- und Kleinkindphase, die herausfordernde Schulzeit, die oftmals schwierige Pubertät, das Erwachsenwerden. Oder aber das Älterwerden der eigenen Eltern, das Verschieben der Rollen, die bestehenden Abhängigkeiten. Das heißt auch, dass wir immer wieder mit Situationen konfrontiert werden, die wir noch nicht kennen und die für uns neu sind. Manches davon gelingt uns ganz leicht, anderes wiederum bereitet uns Stress. Dann fühlen wir uns unsicher, wissen nicht, wie wir entscheiden sollen oder haben ein mulmiges Gefühl dabei. Manchmal kann die Angst so groß sein, dass wir uns erst gar nicht trauen, etwas zu verändern, obwohl wir wissen, dass es richtig wäre. Dann haben wir das Gefühl versagt zu haben und sind enttäuscht von uns selbst. Warum ist das so und was für eine Rolle spielt der innere Stress dabei? Ich spreche hier von dem inneren, gefühlten Stress, der sich durch viele Symptome bemerkbar machen kann. Ständige innere Unruhe, körperliche Anspannung, Gedankenkarussell, nicht mehr abschalten und keinen klaren Gedanken fassen zu können oder emotionale Instabilität. Das hat auch Auswirkungen auf unser Energiesystem. Wir fühlen uns zu kraftlos und überfordert, um den nächsten Schritt zu tun. Das sind nur einige von vielen Symptome, die auftreten können. Charakteristisch für sie alle ist, dass diese sehr individuell und unspezifisch sind, was dazu führen kann, dass diese häufig lange ignoriert oder gar nicht mit innerem Stress in Verbindung gebracht werden. 13