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Ausgabe 02/2024

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: Februar 2024

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: Februar 2024

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Das Magazin für Herisau und Umgebung <strong>Ausgabe</strong> 2 ⋅ 7. Februar 2<strong>02</strong>4<br />

FÜR KÖRPER, GEIST UND SEELE –<br />

RAUMSEIN ÖFFNET SEINE TORE ⋅ 04<br />

ERSATZWAHL FÜR DEN GEMEINDERAT:<br />

DIE KANDIDATEN STELLEN SICH VOR ⋅ 10<br />

DER FASNACHTSVEREIN GEHT MIT<br />

NEUEM VORSTAND IN DIE SAISON ⋅ 14<br />

SEXUALKUNDE IN DER SCHULE IST MEHR<br />

ALS NUR GESCHLECHTSTEILE KENNEN ⋅ 30


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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Heri-Schau · 3<br />

EISKUNSTLAUFEN<br />

AUF HOHEM NIVEAU<br />

Am Sonntag, 25. Februar, findet im Sportzentrum<br />

die Ostschweizer Meisterschaft im Eiskunstlaufen<br />

statt. «Auf die Zuschauerinnen<br />

und Zuschauer warten abwechslungsreiche<br />

Wettkämpfe von Kindern bis zu jungen Erwachsenen,<br />

die in ihren Alterskategorien<br />

zu den Besten in der Region gehören», sagt<br />

Heinz Bleiker, Präsident des Eislaufvereins<br />

Herisau. «Es freut uns sehr, dass sie sich an<br />

diesem Tag bei uns messen.» Der Wettkampf<br />

findet alle paar Jahre im Sportzentrum statt,<br />

da sich die Ostschweizer Vereine mit der<br />

Organisation abwechseln. «Für einen Club<br />

mit wenigen Mitgliedern wie wir ist das ein<br />

grosser Aufwand. Die Anmeldungen sind abgeschlossen,<br />

wir erwarten 80 Sportlerinnen<br />

und Sportler. Das sind weniger als bei unserem<br />

traditionellen Säntis Cup von Ende März<br />

mit drei Mal so vielen Anmeldungen und<br />

internationalen Teilnehmenden – es ist immer<br />

noch ‹än rechte Lupf›», so Bleiker. «Aber<br />

gerade für unsere jungen Läuferinnen ist ein<br />

Wettkampf im eigenen Dorf ein schönes Erlebnis,<br />

darum leisten wir diesen Aufwand<br />

gerne. Eine Meisterschaft auszurichten, ist<br />

auch immer Werbung in eigener Sache – sei<br />

es für uns als Verein oder das Eiskunstlaufen<br />

an sich.» Eigentlich hätte die Meisterschaft<br />

an einem Samstag abgehalten werden sollen.<br />

Weil die Eishalle bei einer Playoff-Qualifikation<br />

des SC Herisau aber belegt wäre, mussten<br />

die Eiskunstläuferinnen auf den Sonntag<br />

ausweichen. «Es ist ein Aushandeln mit dem<br />

SC Herisau, weil die Hockeyteams die Halle<br />

gerne zu den gleichen Zeiten haben wie wir»,<br />

sagt der Präsident. «Aber wir sind sehr dankbar<br />

für die Zusammenarbeit mit dem SC Herisau<br />

und natürlich auch mit der Gemeinde<br />

Herisau, die uns finanziell unterstützt, oder<br />

mit dem Sportzentrum, auf dessen gute Infrastruktur<br />

wir zugreifen dürfen.» Im Vorfeld<br />

der Meisterschaft sind noch einige Punkte<br />

abzuarbeiten – vom Aufrichten der Podeste<br />

für die Jury über den Zeitplan bis zur Einteilung<br />

der Helferinnen und Helfer. «Was<br />

zunehmend schwieriger wird, ist die Organisation<br />

des technischen Panels, welches die<br />

Ausführung der gezeigten Elemente während<br />

einer Kür bewertet», erklärt Bleiker. «Es gibt<br />

immer weniger Personen, welche diese Aufgabe<br />

übernehmen. Da haben wir gerade die<br />

letzte Lücke schliessen können, so dass wir<br />

nun für den Wettkampf bereit sind. Und falls<br />

sich ein Kind im Publikum beim Bewundern<br />

der Sprünge und Pirouetten für Eiskunstlauf<br />

interessiert, bieten wir jeden Mittwochnachmittag<br />

während der Wintersaison bis Ende<br />

März Schnupperkurse an.»<br />

Im Februar<br />

Segio Dudli<br />

10. FEBURAR<br />

Internationaler Tag des Feuerlöschers<br />

15. FERBUAR<br />

Anti-Valentinstag für Singles<br />

Der Tag wurde vom britischen Komiker<br />

Rchard Herring im Jahr 1998 ins Leben<br />

gerufen und findet immer am Tag nach<br />

dem weltbekannten Valentinstag statt.<br />

In Grossbritannien trägt er den Namen<br />

«St. Skeletor's Day» und ist nach<br />

dem Bösewicht der Actionfiguren-Serie<br />

«Masters of the Universe» benannt.<br />

Herring verfolgt mit seinem Feiertag<br />

das Ziel, eine weltweite Alternative zu<br />

den kommerziellen Auswüchsen des Valentinstags<br />

zu bieten.<br />

21. FEBRUAR<br />

Internationaler Tag der Muttersprache<br />

27. FEBRUAR<br />

Internationaler Pokémon-Tag<br />

hesch gwösst?<br />

In Finnland heisst der Valentinstag<br />

«Ystävänpäivä», was sich mit Freudestag<br />

übersetzen lässt. Die Finnen widmen<br />

diesen Tag nämlich nicht nur ihren<br />

Partnerinnen und Partnern, sondern<br />

auch ihren guten Freundschaften.<br />

Ronja Tobler vom EV Herisau bei einem Wettkampf.<br />

(Bild: pd)<br />

Raumsein mit Barbara Wettach, Michèele<br />

Tonlino und Nathialie Pfeiffer (Bild: hst)


4 · Interview <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

«RAUMSEIN» STÄRKT<br />

KÖRPER, GEIST UND SEELE<br />

«Raumsein» verbindet Hatha Yoga, Flying Pilates und Frauenchoaching. Barbara Wettach,<br />

Michèle Tolino und Nathalie Pfeiffer wollen damit ein Angebot für innere und äussere Gesundheit<br />

schaffen. Anfangs Februar öffnete das Studio seine Tore.<br />

Sie sind drei Frauen aus verschiedenen Bereichen.<br />

Was verbindet Sie?<br />

Barbara Wettach: In erster Linie eine Freundschaft.<br />

Michèle Tolino und ich kennen uns<br />

sehr lange. Nathalie Pfeiffer begegnete ich<br />

vergangenen Sommer, als sie meine Yoga-<br />

Meditation besuchte. Wir verstanden uns<br />

auf Anhieb. Nun sind wir Geschäftspartnerinnen.<br />

Michèle Tolino: Gemeinsam möchten wir einen<br />

Ort für innere und äussere Gesundheit<br />

schaffen – für die Seele, den Geist und den<br />

Körper. Im Pilates kann man sich auspowern,<br />

im eher sanften Hatha-Yoga kommen Körper<br />

und Geist zur Ruhe und beim Coaching können<br />

seelische Wunden aufgearbeitet werden.<br />

Dass das funktionieren kann, haben wir<br />

selber erfahren.<br />

Was waren das für Erfahrungen?<br />

Barbara Wettach: Als 17-Jährige entwickelte<br />

ich eine Angsterkrankung mit Begleiterscheinungen<br />

wie Migräne und Schlafstörungen.<br />

Damals sprach man kaum über psychische<br />

Erkrankungen. Mir wurde mehrmals geraten,<br />

mich einfach zusammenzureissen. Nach fünf<br />

Jahren und verschiedenen Behandlungen,<br />

empfahl mir ein Arzt Yoga. Ich besuchten<br />

einen Yoga-Schnupperkurs bei Beatrice Crottogini.<br />

Bereits die erste Yoga-Stunde war<br />

fruchtbar.<br />

Inwiefern?<br />

Barbara Wettach: Ich spürte eine starke innerliche<br />

Anspannung und Unruhe. Es fiel<br />

mir sehr schwer, mich auf das Langsame, auf<br />

das Achtsame einzulassen. Dennoch wusste<br />

ich, dass ich für eine Besserung dranbleiben<br />

muss. Nach einigen weiteren Yoga-Stunden<br />

fühlte ich mich wesentlich wohler. Ich war<br />

nach den Stunden entspannt und diese Entspannung<br />

hielt auch länger an. Mein Schlaf<br />

war nach einer Yogastunde tiefer, erholsamer.<br />

Yoga wurde zu meiner Passion. Nach der<br />

Geburt meines zweiten Kindes, entschied<br />

ich, die zweijährige Basis-Ausbildung zur Yogatrainerin<br />

anzugehen. Diese wird von Yoga<br />

Schweiz unterstützt und befasst sich nebst<br />

den praktischen und theoretischen auch mit<br />

den medizinischen, philosophischen und didaktischen<br />

Grundlagen. 2019 schloss ich den<br />

Advanced-Lehrgang ab und bin seitdem von<br />

Yoga-Schweiz anerkannt.<br />

Es gibt verschiedene Yoga-Arten, Sie konzentrieren<br />

sich auf das Hatha-Yoga.<br />

Barbara Wettach: Auf Hatha-Yoga und Meditation.<br />

Hier wird das Gleichgewicht zwischen<br />

Körper und Geist angestrebt. Die Balance<br />

zwischen Sympathikus und Parasympathikus<br />

ist in unserer Gesellschaft oft durcheinander<br />

und verursacht Krankheiten. Darum möchte<br />

ich neu einmal wöchentlich über Mittag das<br />

Yoga Nidra anbieten, auch bekannt als Yoga-<br />

Schlaf. Mit autogenem Training und leichten<br />

Übungen kann man so nach dem Kurs erholt<br />

an den Arbeitsplatz zurückkehren.<br />

Michèle Tolino, Sie werden Flying-Pilates<br />

anbieten. Kamen Sie ebenfalls aus gesundheitlichen<br />

Gründen zu diesem Sport?<br />

Michèle Tolino: Nein, bei mir stand vor allem<br />

der sportliche Aspekt im Vordergrund. Ursprünglich<br />

wollte ich Sportlehrerin werden.<br />

Während der Ausbildung stellte ich fest, dass<br />

mich das Unterrichten in der Turnhalle beruflich<br />

wohl nicht ganz erfüllen würde. Deshalb<br />

machte ich die Ausbildung zur Reallehrerin,<br />

ergänzt mit dem Turnpatent. Als ich Mutter<br />

wurde, zog ich mich aus dem Berufsleben<br />

zurück. Meinen Bewegungsdrang lebte ich<br />

vorwiegend mit Pilates aus. Irgendwann entdeckte<br />

ich das Flying Pilates. Dabei bewegt<br />

man sich in einem an der Decke aufgehängtem<br />

Aerial-Yoga-Tuch. Meine damalige Trainerin<br />

und Freundin meldete uns beide zu<br />

einer Trainerausbildung an. Seit 2014 gebe<br />

ich Stunden.<br />

Wie ging es weiter?<br />

Michèle Tolino: Nach einigen Jahren ergänzte<br />

ich meine Trainerausbildung mit dem Mattenpilates.<br />

Aktuell darf ich an verschiedenen<br />

Orten Kurse anbieten. Meine Leidenschaft<br />

gilt aber nach wie vor dem Flying Pilates.<br />

Vergangenen Herbst fragte mich Barbara<br />

Wettach für «Raumsein» an. Ich war anfangs<br />

etwas zurückhaltend.<br />

Weshalb?<br />

Michèle Tolino: Mit Mattenpilates allein wollte<br />

ich mich nicht selbstständig machen und<br />

für das Flying Pilates müssen die Örtlichkeiten<br />

diverse Bedingungen erfüllen. Der Raum<br />

muss hoch und gross sein sowie über eine<br />

Betondecke verfügen. Diese Voraussetzungen<br />

sind in unserer Lokalität gegeben.<br />

Also werden Sie vorwiegend Flying-Pilates<br />

anbieten?<br />

Michèle Tolino: Nein, ich habe diverse Ideen,<br />

möchte auch Mattenpilates für Menschen<br />

im goldenen Alter anbieten oder Pilatesstunden,<br />

welche sich vor allem auf den Rücken<br />

fokussieren.<br />

Welches Ziel verfolgt Pilates?<br />

Michèle Tolino: In erster Linie konzentriert<br />

man sich auf eine starke Körpermitte, dem<br />

Powerhouse. Sobald diese aktiviert ist,<br />

strahlt die Kraft auf den restlichen Körper<br />

aus. Das Training umfasst nebst Kraftübungen<br />

auch Stretching und bewusste Atmung.<br />

Durch dieses ganzheitliche Körpertraining<br />

werden Muskelgruppen angesprochen, welche<br />

für eine korrekte und gesunde Körperhaltung<br />

sorgen. Wichtig ist, die Übungen<br />

richtig und genau auszuführen. Deshalb bevorzuge<br />

ich für das Training Kleingruppen<br />

von maximal acht Personen. So kann ich die<br />

Teilnehmenden gut begleiten.<br />

Yoga und Pilates passen vom Aspekt der<br />

Bewegung her zusammen. Wie reiht sich<br />

hier das Coaching ein?<br />

Nathalie Pfeiffer: Bei Yoga und Pilates werden<br />

vor allem der Körper und der Geist gestärkt.<br />

Ich wende mich der Seele zu.<br />

Sie wollen mit Ihrem Coaching-Angebot<br />

vor allem Frauen ansprechen. Wieso?<br />

Nathalie Pfeiffer: Ich weiss aus eigener Erfahrung,<br />

wie das Selbstwertgefühl einer<br />

Frau leiden kann – gerade der Liebe wegen.<br />

Mein Ex-Lebenspartner verliess mich<br />

nach 17 Jahren ohne Vorwarnung. Danach<br />

lernte ich im Internet einen Liebesbetrüger<br />

kennen. Diese erschleichen sich zuerst das<br />

Vertrauen, dann das Herz und zum Schluss<br />

auch das Geld ihrer Opfer. Bei mir kam es<br />

zum Glück nicht so weit, dass ich einen<br />

finanziellen Schaden erlitt. Auch wenn es<br />

nicht zum Liebesbetrug kommt, leidet man<br />

nach solchen Vorfällen. Viele trauen sich<br />

aber kaum, Hilfe zu holen.<br />

Woran liegt das?<br />

Nathalie Pfeiffer: Niemand denkt, dass es<br />

einen selber treffen könnte – weder bei<br />

Liebesbetrug noch bei einer gewaltvollen<br />

Beziehung oder bei einer plötzlichen Trennung.<br />

Oftmals wird man von der Gesellschaft<br />

danach dafür belächelt oder nicht<br />

ernst genommen. Zudem besteht klar ein<br />

Mangel an Hilfsangeboten. Dem möchte<br />

ich entgegenwirken. Eventuell auch mit einer<br />

Art Selbsthilfegruppe. Ziel ist es vor allem,<br />

dass Frauen, die sich mir anvertrauen,<br />

mit Liebe und Freude wieder in ihr Leben<br />

zurückfinden.


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Interview · 5<br />

(v.l.n.r) Michèle Tolino, Barbara Wettach und Nathalie Pfeiffer stehen hinter dem Raumsein-Angebot.<br />

(Bild: hst)<br />

Sie sind hauptberuflich Lehrerin.<br />

Nathalie Pfeiffer: Ich habe Psychologie studiert.<br />

Da mein Ex-Partner nicht wollte, dass<br />

ich im psychologischen Bereich berufstätig<br />

werde, absolvierte ich zusätzlich ein Pädagogikstudium<br />

und arbeite seither als Französischlehrerin.<br />

Der Wunsch, in einem psychologischen<br />

Bereich zu arbeiten, verblasste<br />

aber nie ganz. Nach der Trennung dachte ich<br />

mir: Jetzt erst recht.<br />

Also ist es eine Herzensangelegenheit<br />

für Sie?<br />

Nathalie Pfeiffer: Ja, und ich denke, dass<br />

ich da für uns alle drei sprechen kann. Teilweise<br />

konnten wir nicht die Hilfe erfahren,<br />

welche wir gebraucht oder uns gewünscht<br />

hätten. Dadurch haben wir vieles gelernt.<br />

Diese Erfahrungen möchten wir weitergeben.<br />

Das macht uns aus und unsere Arbeit<br />

authentisch.<br />

Wann haben Sie sich entschieden, beruflich<br />

zusammenspannen zu wollen?<br />

Barbara Wettach: Nach zehn Jahren musste<br />

ich meinen Yoga-Unterricht bei der Kletterhalle<br />

in St. Gallen aufgeben. Da ich weiterhin<br />

selbstständig Yoga-Stunden geben wollte<br />

und eine Herisauerin bin, suchte ich hier<br />

in der Gemeinde nach einer neuen Räumlichkeit.<br />

Das Unternehmen allein zu stemmen,<br />

wäre für mich jedoch sehr herausfordernd<br />

gewesen.<br />

Weshalb?<br />

Barbara Wettach: Für den nötigen Umsatz<br />

hätte ich mehr Yogalektionen geben müssen,<br />

als es mir selber gut getan hätte. Deshalb gefällt<br />

mir der Gedanke vom Teilen sehr. Im vergangenen<br />

Oktober fragte ich Michèle Tolino<br />

an, ob sie Interesse hätte, das Angebot mit<br />

Pilates zu ergänzen.<br />

Wie kam Nathalie Pfeiffer ins Boot?<br />

Nathalie Pfeiffer: Das war sehr spontan. An<br />

einer Yoga-Stunde fragte mich Barbara Wettach,<br />

ob ich zufälligerweise auf der Suche<br />

nach einer Räumlichkeit sei.<br />

Barbara Wettach: Meinerseits war es eine<br />

rein intuitive Anfrage. Ich wusste, dass Nathalie<br />

an der Wirtschaftsschule KV Winterthur<br />

Französisch unterrichtete, aber auch<br />

über eine Coaching-Ausbildung verfügt. Mit<br />

ihrer Zusage wurde der Wunsch nach einer<br />

Selbstständigkeit in Herisau realistischer.<br />

Wie ging es weiter?<br />

Barbara Wettach: Wir schauten uns nach geeigneten<br />

Lokalitäten um. Eine Besichtigung<br />

fand im NELO-Gebäude beim Obstmarkt<br />

statt. Hier passte alles. Die Vermieter begegneten<br />

uns von Beginn an sehr wohlwollend<br />

und die Räumlichkeiten sind perfekt, um unsere<br />

Visionen zu verwirklichen. Das integrierte<br />

Büro wird hauptsächlich Nathalie Pfeiffer<br />

für ihr Beratungsangebot, ergänzt mit Französisch-Nachhilfeunterricht<br />

für Kinder und<br />

Jugendliche sowie Vorbereitungskurse für<br />

die internationalen Diplome für Französisch<br />

DELF DALF, nutzen. Michèle Tolino und ich<br />

werden uns den Raum für unsere Pilates- und<br />

Yoga-Einheiten teilen.<br />

Richtet sich «Raumsein» vor allem an Frauen?<br />

Barbara Wettach: Im Coaching eher schon,<br />

ansonsten auf keinen Fall. Im Gegenteil. Yoga<br />

ist für jeden geeignet.<br />

Michèle Tolino: Auch Pilates eignet sich hervorragend<br />

für Männer. Sie sind im Bereich<br />

der Kraft oft sehr stark, sind aber meistens<br />

weniger beweglich. Genau hier kann Pilates<br />

einiges bewirken, weil gezielt an der Beweglichkeit<br />

gearbeitet wird. Dies erhöht nicht<br />

nur unsere Leistungsfähigkeit, sondern auch<br />

die Verletzungsresistenz.<br />

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Helena Städler


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Nebst diesen messbaren Inhaltsstoffen wirkt die Frühlingsund<br />

Wuchskraft aus der Knospe in den Gemmo-Arzneimitteln<br />

mit. Der Begründer der Knospentherapie war der belgische<br />

Arzt Dr. Henry Pol. Er lebte von 1918 bis 1945. In Frankreich ist<br />

die Gemmotherapie seit 1965 als Therapiemethode anerkannt<br />

mittelbuch<br />

eingetragen. Die Gemmotherapie eignet sich für<br />

alle. Sie ist hervorragend verträglich und kann daher auch bedenkenlos<br />

bei Kleinkindern, Kindern und mit einigen Ausnahmen<br />

auch bei Schwangeren eingesetzt werden.<br />

sorgfältig von Hand zum exakt richtigen Zeitpunkt geerntet.<br />

Dann werden die Knospen 20 Tage lang in eine Alkohol-Glyzerin<br />

Mischung eingelegt und weiterverarbeitet. Wir führen die<br />

Gemmomazerate der Schweizer Firma Spagyros, weil wir von<br />

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Gemmo-Mittel können sehr gut einzeln angewendet werden<br />

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die Gemmomazerate von der Stieleiche, vom Feigenbaum<br />

und von der schwarzen Johannisbeere. Die Knospen der<br />

majestätischen Stiel Eiche-Quercus robur spenden Kraft.<br />

Sie wirken allgemein kräftigend und aktivierend. Dies passt<br />

gut zu Personen, welche körperlich oder seelisch erschöpft<br />

sind, auch weil sie Bürden von anderen übernehmen und<br />

sich selbst vergessen. Wegen der anregenden Wirkung soll<br />

die Eiche nicht mehr nach 17.00 Uhr eingenommen werden.<br />

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Lebenskraft und ist nährend. Er wirkt besonders gut auf das<br />

unwillkürliche Nervensystem, ist stressregulierend und hilft<br />

bei Tendenz zu Burn-out. Nebst den extrem gesunden Früchten<br />

liefert uns die schwarze Johannisbeere – Ribes nigrum<br />

ein wirksames Knospenmazerat. Es wirkt regulierend auf<br />

die Nebennierenhormone, wie das Stresshormon Cortisol.<br />

Weiter hilft es den Blutdruck auszugleichen und wird gegen<br />

chronische Müdigkeit und Erschöpfung eingesetzt. Der Spray<br />

gegen Müdigkeit und Erschöpfung wird bei Erwachsenen<br />

und Kindern ab 12 Jahren wie folgt angewendet: 3x täglich 3<br />

Sprühstösse in den Mund sprühen. Im Akutfall halbstündlich<br />

1 Sprühstoss in den Mund sprühen. Bis maximal 17.00 Uhr<br />

anwenden.<br />

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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Gesellschaft / Glosse · 7<br />

d’Föörbete<br />

ICH WERDE<br />

BANKRÄUBER!<br />

Eintauchen: Am 1. und 2. März findet das Bergsport Festival statt.<br />

ZWEI TAGE ALPINISMUS PUR<br />

IN DER CHÄLBLIHALLE<br />

In Bergwänden, auf den Gipfelgraten, in<br />

der Luft oder im Tiefschnee – es sind die<br />

Orte, an denen man die Alpinisten am<br />

ehesten vermutet. Am ersten Wochenende<br />

im März jedoch steigen sie auf die<br />

Bühne der Chälblihalle und erzählen über<br />

ihre Projekte, Expeditionen und Abenteuer<br />

– dann veranstaltet das Wild Collective<br />

nämlich die zweite <strong>Ausgabe</strong> des<br />

Bergsport Festival. Den Besucherinnen<br />

und Besuchern wird am 1. und 2. März ein<br />

Unterhaltungsprogramm aus Bergfilmen<br />

und Multi-Media-Vorträgen von professionellen<br />

Kletterern, Gleitschirmpiloten<br />

und Abenteurern geboten. Am Samstag<br />

über den Tag hinweg erhalten die Gäste<br />

die Möglichkeit, sich in verschiedenen<br />

Workshops zu den unterschiedlichsten<br />

Berg- und Outdoorthemen weiterzubilden.<br />

Festbetrieb mit Bar und Verpflegung<br />

sowie ein Ausstellerbereich runden das<br />

Angebot ab. «Wir wollen die verschiedenen<br />

Gemeinschaften rund um den Bergsport<br />

zusammenbringen und ihnen einen<br />

Mehrwert bieten», sagt Christian Bodenmann<br />

vom Wild Collective. Hinter dem<br />

Bergsport Festival steht das gleichnamige<br />

Kollektiv, das aus verschiedenen Alpinisten<br />

und Bergsportlern besteht. Die erste<br />

<strong>Ausgabe</strong> des Events wurde mit einer Vorlaufzeit<br />

von vier Monaten realisiert. Für<br />

die diesjährige <strong>Ausgabe</strong> hatten die Organisatoren<br />

mehr Zeit für die Vorbereitung,<br />

deshalb konnte der Rahmen der Veranstaltung<br />

vergrössert werden. Mitunter findet<br />

(Bild: pd)<br />

auch ein Alpinflohmarkt am Festival statt,<br />

an dem Bergausrüstung verkauft wird.<br />

Die Idee für den «Alpin-Flohmi» stammt<br />

von der Organisation Mountain Wilderness,<br />

die sich für den Erhalt von wilden<br />

Gebirgsräumen in der Schweiz einsetzt.<br />

Das Wild Collective habe das Ziel, einen<br />

zentralen Punkt für Bergsportler zu schaffen<br />

– daher sei es eine logische Schlussfolgerung<br />

gewesen, dass man die Anlässe<br />

nach Möglichkeit miteinander verbinde,<br />

so Bodenmann. «Viele aktive und ehemalige<br />

Bergsportler haben noch brauchbare<br />

Ausrüstung zu Hause. Da findet man gut<br />

noch etwas, was man verkaufen kann»,<br />

sagt Karl Brändle von den Bergfreunden<br />

Ostschweiz. Gemeinsam mit den SAC-<br />

Sektionen Säntis und St. Gallen hatte er<br />

in den vergangenen beiden Jahren den<br />

Flohmarkt jeweils in der Gallusstadt organisiert.<br />

Verkauft werden können Wanderund<br />

Bergsportartikel aller Art. «Wir nehmen<br />

alle Artikel für den Bergsport, sofern<br />

sie noch gut erhalten und funktionsfähig<br />

sind», sagt Brändle weiter. (pd)<br />

Informationen zum Festival<br />

und Programm<br />

http://bit.ly/hjIk56<br />

An einem verregneten Sonntag wurde ich<br />

wieder Opfer des Algorithmus von Youtube.<br />

Der schlug mir immer wieder neue Videos vor,<br />

um mich möglichst lange an den Bildschirm<br />

zu fesseln. Aufgepoppt ist eine Dokumentation<br />

über einen Clan in Deutschland, der für<br />

den Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe<br />

in Dresden verantwortlich ist – scheinbar<br />

war die 100 Kilogramm schwere Goldmünze,<br />

die der Clan zwei Jahre zuvor aus einem<br />

Berliner Museum gestohlen hatte, nicht<br />

genug. In einer mehrteiligen Serie dröseln<br />

zwei investigative Journalisten den Tathergang<br />

minutiösen auf, analysieren die Fehler<br />

der Bande und erklären, wen man schmieren<br />

muss, um «ein solches Ding» durchzuziehen,<br />

wie es im Fachjargon heisst. Letztlich wurden<br />

die Verbrecher aufgrund kleiner Unsauberkeiten<br />

überführt – ein bisschen Goldstaub<br />

der Münze auf der nicht entsorgten Kleidung<br />

aus der Tatnacht, ein paar Glassplitter einer<br />

zerdepperten Vitrine samt DNA-Spuren im<br />

nicht vollständig ausgebrannten Fluchtauto.<br />

«Anfängerfehler», denke ich auf dem Sofa<br />

und ziehe mir die rutschende Trainerhose<br />

hoch. «Kann ja nicht so schwierig, ‹ein solches<br />

Ding› zu drehen.» Der Lohn als Journalist<br />

und Autor mag in Ordnung sein, aber<br />

bestimmt nicht vergleichbar mit dem Wert<br />

einer 100-Kilogramm-Goldmünze oder einer<br />

mit Brillanten bestickten Brustschleife von<br />

Königin Amelie Auguste (von der ich noch<br />

nie gehört habe, aber da sie eine Königin war,<br />

wird das gute Stück wohl ein wenig Zaster<br />

einbringen). Während ich auf dem Sofa sitze<br />

und mit ausgestrecktem Arm versuche, an<br />

die Coladose zu kommen, ohne aufstehen zu<br />

müssen, wächst in meinem Kopf die Überzeugung:<br />

Ich könnte das! Ich könnte ein Bankräuber<br />

sein! Oder ein gerissener Kunstdieb!<br />

Oder ein gewiefter Fälscher! Einer, der es von<br />

den Reichen nimmt – und dann vergisst, es<br />

den Armen zu geben, weil ich ja schliesslich<br />

ganzen Aufwand hatte! Und wenn’s in die<br />

Hose geht? Nun, die Clan-Mitglieder sind<br />

auf einen Deal mit der Staatsanwaltschaft<br />

eingegangen und haben einen Teil der Beute<br />

rausgerückt. Dafür gab es lächerlich kurze<br />

Haftstrafen. Die paar Jährchen bei gratis Kost<br />

und Logis absitzen, den Rest der Beute aus<br />

dem Versteck holen und zu Geld machen. Ich<br />

könnte das bestimmt... sobald ich vom Sofa<br />

aufgestanden bin, geht's los! (sd)


8 · Gemeinde <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

NEUGESTALTUNG UND SANIERUNG<br />

OBSTMARKT KOMMT VOR DAS VOLK<br />

An seiner Sitzung vom 24. Januar hat sich der Einwohnerrat mit 24 zu 3 Stimmen für ein<br />

saniertes Dorfzentrum ausgesprochen. Das letzte Wort über den Kredit in Höhe von<br />

8,81 Millionen Franken hat am 9. Juni das Herisauer Stimmvolk.<br />

Das Dorfzentrum von Herisau mit sanierungsbedürftigem<br />

Platz und Obstmarkt sorgt<br />

seit Jahrzehnten für Diskussionen. «Eine Umgestaltung<br />

ist nötig und auch an der Zeit.<br />

Der Obstmarkt ist in die Jahre gekommen,<br />

er wird von der Bevölkerung kaum genutzt<br />

und der Parkplatz strahlt keine Wärme aus»,<br />

sagte etwa Franz Rechsteiner in seinem Votum<br />

im Namen der Fraktion Die Mitte / EVP.<br />

Doch nach diesem Mittwoch könnte sich<br />

das Herisauer Ortsbild bald nachhaltig verändern:<br />

Der Einwohnerrat hat dem Sanierungsprojekt<br />

deutlich zugestimmt – mit 24<br />

zu 3 Stimmen. Damit kommt der Kredit in<br />

Höhe von 8,81 Millionen Franken am 9. Juni<br />

vor das Stimmvolk. Die Gesamtkosten für das<br />

Projekt belaufen sich auf 12,71 Millionen, allerdings<br />

reduziert sich die Summe durch zugesicherte<br />

Beiträge von Kanton, Bund und<br />

Denkmalpflege. «Die zu erwartenden Nettokosten<br />

betragen 5,83 Millionen, die über<br />

40 Jahre abgeschrieben werden», erklärte<br />

Gemeinderat Peter Künzle.<br />

Die Fraktionen zeigten sich während der<br />

Debatte zufrieden mit der geplanten Sanierung.<br />

«Uns liegt hier ein Projekt vor, dass<br />

breit abgestützt ist und bei den Beteiligten<br />

auf viel Zuspruch stösst. Mehr noch: Der<br />

Kanton ist mit im Boot und mit relevanten<br />

Anrainern wurden bereits Vereinbarungen<br />

abgeschlossen. Dass es gelungen ist, alle Beteiligten<br />

trotz unterschiedlicher Interessen<br />

auf einen Nenner zu bringen, unterstreicht<br />

die Qualität der Vorlage», hiess es von FDP/<br />

GLP. Die SP zeigte sich überzeugt, dass «ein<br />

attraktiver Obstmarkt das Zusammenleben<br />

im Dorf für Generationen prägen und das<br />

Gewerbe stärken wird». Auch die Kosten<br />

hielten die Fraktionen für angebracht, obwohl<br />

die Gemeinde den Gürtel bekanntlich<br />

enger schnallen muss. «Das vorliegende<br />

Projekt strebt nicht nach den grössten Ambitionen,<br />

sondern berücksichtig die Kosten/<br />

Nutzen-Rechnung», kam es von der SVP. Für<br />

Kritik sorgten hauptsächlich die wegfallenden<br />

Parkplätze im Zentrum, deren Anzahl<br />

sich von derzeit 26 auf 8 reduzieren würde.<br />

«Das sehen wir als Herausforderung», gab<br />

die Fraktion Gewerbe/PU zu Bedenken.<br />

«Dennoch glauben wir, dass lokal ansässige<br />

Unternehmen von einem attraktiven Obstmarkt<br />

profitieren.» Für das Stimmvolk wird<br />

es am Donnerstag, 14. März, um 19.30 Uhr<br />

eine Infoveranstaltung im Casino geben.<br />

Neben dem Verpflichtungskredit für den<br />

sanierten Dorfkern besprach der Einwohnerrat<br />

zwei weitere Geschäfte. Rückblick und<br />

Zielüberprüfung zum Legislaturprogramm<br />

2019-2<strong>02</strong>3 wurden zur Kenntnis genommen.<br />

Kritikpunkte gab es an der Messbarkeit der<br />

gesteckten Ziele, einigen Einwohnerräten<br />

ging es in gewissen Punkten nicht zügig genug<br />

vorwärts. «Als wir das Programm erstellt<br />

haben, waren wir alle guten Mutes», erklärte<br />

Gemeindepräsident Max Eugster. «Danach<br />

haben uns Krisen ausgebremst. Ein Legislaturprogramm<br />

ist keine Liste, die man abhaken<br />

kann. Deshalb haben wir bewusst auch Ziele<br />

gewählt, die nicht messbar sind, weil wir daran<br />

arbeiten und die Stossrichtung aufzeigen<br />

wollen.» Das neue Programm für die Legislatur<br />

2<strong>02</strong>3-2<strong>02</strong>7 führt 15 überordnete Ziele auf,<br />

die in die Bereiche Nachhaltigkeit, Orientierung,<br />

Standort und Wirtschaftlichkeit eingeteilt<br />

sind. Ein Kompass symbolisiert diese vier<br />

Hauptpunkte. Die Rückmeldungen der Fraktionen<br />

waren zwiegespalten. Kritisiert wurde<br />

vor allem, dass mit dem strukturellen Defizit<br />

der Gemeinde die wohl grösste Herausforderung<br />

nicht aufgeführt werde. «Dabei ist es<br />

entscheidend zu wissen, wie wir dieses Defizit<br />

bewältigen, die Kosten reduzieren und die<br />

Effizienz steigern», gab die Fraktion Gewerbe/<br />

PU zu bedenken. Die FDP wünschte sich derweil<br />

«Visionen und einen klaren Fokus statt<br />

eines Programms, das wie ein Kompass in alle<br />

Himmelsrichtungen führt.» Der Gemeinderat<br />

um Gemeindepräsident Max Eugster nahm<br />

diese Kritik des Einwohnerrats zur Kenntnis.<br />

«Wir wollen pragmatisch sein und uns dort<br />

verbessern, wo wir mit unseren Mitteln etwas<br />

erreichen können», so Eugster.<br />

Sergio Dudli<br />

Der Einwohnerrat stimmte dem Projekt Obstmarkt deutlich zu – mit wenigen Gegenstimmen aus der SVP-Fraktion.<br />

(Bild: sd)


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Gemeinde · 9<br />

ENERGIESPARENDE LED-BELEUCHTUNG<br />

FÜR SPORTZENTRUM, EBNET UND WILEN<br />

Der Gemeinderat hat zwei gebundene <strong>Ausgabe</strong>n<br />

für das Umrüsten von Beleuchtungen<br />

von Sportanlagen auf LED genehmigt. Zum<br />

einen bewilligte er einen Kredit von 140'000<br />

Franken für LED-Beleuchtungen auf dem Rasenplatz<br />

Wilen und den Sportplätzen Ebnet<br />

mit Fussballplatz, Rundbahn sowie Beachvolleyballfeld<br />

und Spielwiese. Damit kann<br />

der Energieverbrauch um über 50 Prozent<br />

gesenkt werden. Zum anderen hiess der Gemeinderat<br />

einen Kredit über 225'000 Franken<br />

für den Ersatz der Lampen durch LED<br />

im ganzen Sportzentrum mit Ausnahme der<br />

Eishalle gut. Letztere war bereits 2019 umgerüstet<br />

worden. Auch hier können rund<br />

50 Prozent des Energieverbrauchs eingespart<br />

werden, was etwa 30'000 Franken pro Jahr<br />

entspricht. Beide Massnahmen führen über<br />

die Jahre zu beträchtlichen Kostensenkungen.<br />

Die Arbeiten sollen bis im Sommer 2<strong>02</strong>4<br />

abgeschlossen sein. (gk)<br />

Der Fussballplatz im Ebnet bekommt neue LED-Lampen.<br />

(Bild: sd)<br />

HANDÄNDERUNGEN IM JANUAR<br />

03.01.2<strong>02</strong>4 Germann Peter, Heiden und Germann<br />

Susanne, Herisau (Erwerb: 27.03.2015),<br />

an Zähner Rudolf und Nelli Elisabeth, Herisau<br />

Stockwerk-GB-Nr. S9405, Scheibe 9; 143/1000<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 3642, mit<br />

Sonderrecht an der 4 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Keller- und Schrankabteil<br />

08.01.2<strong>02</strong>4 AYAS AG, Wollerau SZ (Erwerb:<br />

05.05.2<strong>02</strong>3), an Luxury Immobilien AG, Wil<br />

SG GB-Nr. 1570, Wilenhalde 3; Wohnhaus<br />

Vers. Nr. 2879, mit 1'031 m² Grundstücksfläche<br />

GB-Nr. 1583, Wilenhalde 1; Wohnhaus Vers.<br />

Nr. 2891 und Garage Vers. Nr. 4380, mit 1'277<br />

m² Grundstücksfläche<br />

10.01.2<strong>02</strong>4 Näf Matthias und Jacqueline, Herisau<br />

(Erwerb: 14.04.2008), an Stefanov Krasimir<br />

und Stefanova Mihaela, St. Gallen Stockwerk-GB-Nr.<br />

S10904, Robert-Walser-Strasse<br />

5a; 53/1000 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. 3113, mit Sonderrecht an 4 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Keller Miteigentums-GB-Nr.<br />

M10914, Robert-Walser-Strasse; 1/26 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. S10885, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz)<br />

25.01.2<strong>02</strong>4 VIP Swiss AG, Herisau AR (Erwerb:<br />

25.08.2<strong>02</strong>2), an Halter AG, Schlieren ZH<br />

GB-Nr. 4991, Ebnet; 848 m² Grundstücksfläche<br />

26.01.2<strong>02</strong>4 Zürcher Daniela, Oberwangen<br />

(Erwerb: 23.05.2<strong>02</strong>3), an Brüllmann Michael,<br />

Herisau GB-Nr. 5008, Chleb 2353; Wohnhaus<br />

Vers. Nr. 2353, mit 578 m² Grundstücksfläche<br />

31.01.2<strong>02</strong>4 Bestdrive Immo GmbH, Wittenbach<br />

SG (Erwerb: 11.05.2<strong>02</strong>1), an Neumaier<br />

Franziska und Sommer Sascha, Herisau GB-<br />

Nr. 1289, Poststrasse 34; Wohnhaus Vers. Nr.<br />

527, mit 196 m² Grundstücksfläche<br />

Zivilstandsnachrichten<br />

Geburten<br />

Germann Silas, geboren am 26. Dezember<br />

2<strong>02</strong>3, Sohn des Germann Pascal und der<br />

Eigenmann Barbara, wohnhaft in Herisau AR<br />

Knellwolf Jara, geboren am 3. Januar 2<strong>02</strong>4,<br />

Tochter des Knellwolf Karim und der Knellwolf<br />

Iris, wohnhaft in Herisau AR<br />

Ntai Dimitra, geboren am 11. Januar<br />

2<strong>02</strong>4, Tochter des Ntais Spyros und der<br />

Gkrimpoura Vasilika, wohnhaft in Herisau<br />

Frei Noah, geboren am 16. Januar 2<strong>02</strong>4,<br />

Sohn des Frei David und der Frei Vanessa,<br />

wohnhaft in Herisau AR<br />

Todesfälle<br />

Wanner geb. Huber, Elisabeth Hermine,<br />

gestorben am 5. Januar 2<strong>02</strong>3 in Herisau<br />

AR, geboren 1930, wohnhaft gewesen in<br />

Herisau AR<br />

Wild geb. Roth, Heidi, gestorben am 26.<br />

Januar 2<strong>02</strong>4 in Herisau AR, geboren 1938,<br />

wohnhaft gewesen in Herisau AR


10 · Wahlen <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

EIN FREIER PLATZ IM GEMEINDERAT:<br />

DAS SAGEN DIE DREI KANDIDATEN<br />

Am Sonntag, 3. März, kommt es in Herisau zur Ersatzwahl für den vakanten Sitz im Gemeinderat. Nach dem Rücktritt von Stefanie Danner<br />

stellen sich die Kandidaten Daniele Lenzo (SP), Max Slongo (SVP) und Thomas Mittermair (PU) unseren Fragen und erklären, was sie in<br />

der Gemeinde bewirken wollen und für welche Anliegen sie sich einsetzen möchten.<br />

Weshalb gehören Sie in den Gemeinderat?<br />

Lenzo: Ich gehöre in den Gemeinderat, weil<br />

ich mich für die Anliegen von Herisauerinnen<br />

und Herisauer mit Herzblut einsetzen<br />

und noch stärker engagieren möchte. Ich<br />

möchte aktiv an der Gestaltung unserer<br />

Gemeinde mitwirken und meine langjährige<br />

Erfahrung in Führungs-, Verwaltungs- und<br />

Exekutivaufgaben einbringen, um das Leben<br />

in Herisau noch attraktiver zu machen.<br />

Slongo: 1. Interesse: Seit neun Jahren engagiere<br />

ich mich politisch. Als Wahl-Herisauer<br />

und durch die Erfahrungen im Einwohnerund<br />

Kantonsrat liegen mir die Anliegen der<br />

Gemeinde am Herzen. 2. Zeit: Aktuell unterrichte<br />

ich 70 Prozent. Der Gemeinderat<br />

wäre daher eine ideale Ergänzung. Mir ist<br />

es wichtig, genügend Zeit dafür zu haben.<br />

3. Ich traue es mir zu: Ganz sicher bin ich<br />

kein «Siebesiech», der schon alles kann oder<br />

besser weiss. Es ist mein Anspruch, das, was<br />

ich noch nicht (gut) kann, zu lernen.<br />

Mittermair: Herisau liegt mir am Herzen. Es<br />

ist mir wichtig, dass es der Gemeinde gut<br />

geht und sie sich weiterentwickelt. Ich bin in<br />

Herisau aufgewachsen und zu Schule gegangen.<br />

Ich durfte die vielfältigen Traditionen,<br />

wie das Kinderfest oder den Gidioumzug<br />

mit Kinderaugen erleben und geniesse sie<br />

heute als Vater. Ich arbeite und lebe in Herisau<br />

und bin überzeugt, mit meinen Fähigkeiten<br />

eine konstruktive Bereicherung für<br />

den Gemeinderat und für Herisau zu sein.<br />

Was unterscheidet Sie von den anderen Kandidierenden?<br />

Lenzo: Bestimmt unterscheide ich mich von Slongo: Mit Jahrgang 2001 vertrete ich eine<br />

meinem beruflichen Werdegang und meiner<br />

junge Generation und kenne gleichzeitig<br />

Ausbildung, ich bin vielfältig ausgebildet die Herausforderungen der älteren Be-<br />

und habe langjährige Erfahrungen in der völkerung. Dieses Gspüri für Jung und Alt<br />

Zusammenarbeit mit politischen Behörden, kann ich miteinbringen. Im Einwohner- und<br />

in der Führung und als Familienvater. In Kantonsrat darf ich mich für die Anliegen<br />

meiner Arbeit habe ich erlebt, was es bedeutet,<br />

der Gemeinde starkmachen. Gerade das<br />

politische Entscheidungen umzuset-<br />

Amt auf kantonaler Ebene und das dazuge-<br />

zen. Dadurch kann ich politische Prozesse hörige Netzwerk sind von Vorteil. Zudem<br />

besser einschätzen. Vielleicht unterscheide konnte ich mich im vergangenen Jahr bei<br />

ich mich auch mit meinen sozialpolitischen verschiedenen Themen auf kommunaler<br />

Schwerpunkten.<br />

und kantonaler einbringen, Veränderungen<br />

bewirken oder Akzente setzen.<br />

Mittermair: Wir alle bringen unterschiedliche<br />

Fähigkeiten mit. Um als Softwareentwickler<br />

erfolgreich zu sein, sind strategisches<br />

Denken und das Entwickeln von<br />

vorausschauenden Lösungen unabdingbar.<br />

Eine schnelle Auffassungsgabe und das<br />

Lösen von komplexen Problemen sind mein<br />

Alltag. Zudem ist in der Privatwirtschaft ein<br />

fundiertes wirtschaftliches Denken gefragt.<br />

Mein Fachwissen in der Digitalisierung sehe<br />

ich als einen besonders wertvollen Vorteil.<br />

Was zeichnet einen guten Gemeinderat für Sie aus?<br />

Lenzo: Er sollte ein offenes Ohr für die Anliegen<br />

der Bevölkerung haben und diese gute Gemeinderätin – ist in erster Linie ein<br />

Slongo: Ein guter Gemeinderat – oder eine<br />

ernst nehmen. Ein guter Gemeinderat sollte Volksvertreter. Zudem erachte ich folgende<br />

transparent und verantwortungsbewusst Qualitäten als wichtig: Zuverlässigkeit, Kollegialität,<br />

Durchhaltewillen und Biss und ein<br />

handeln und die Interessen der Gemeinde<br />

über persönliche Interessen stellen. Ausserdem<br />

sollte er oder sie fähig sein, Entschei-<br />

allen Herisauerinnen und Herisauern sowie<br />

guter zwischenmenschlicher Umgang mit<br />

dungen zu treffen, die langfristig zum Wohl Mitarbeitenden der Gemeinde<br />

der Gemeinde beitragen.<br />

Mittermair: Ein Gemeinderat hat das Wohl<br />

der Gemeinde und deren Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern im Blick. Ehrlichkeit, Offenheit<br />

und Transparenz sind ebenso wichtig<br />

wie Entscheidungsfähigkeit und strategisches<br />

Denken. Ich bin überzeugt, dass ich mit<br />

meiner Person den Gemeinderat gut ergänzen<br />

und verstärken kann.<br />

Welchen Personen oder Gruppen wollen Sie eine Stimme geben?<br />

Lenzo: Ich möchte mich insbesondere für Slongo: Mir ist es wichtig, nahe bei der<br />

Familien einsetzen und es ist mir wichtig, Herisauer Bevölkerung zu sein – für Anliegen,<br />

dass die Herisauerinnen und Herisauer im<br />

Ideen und auch für Kritik. Ausser-<br />

Alter einen gesicherten Lebensabend verbringen<br />

dem möchte ich mich für die Anliegen der<br />

können, indem für Unterstützung jungen Generation, die Herisauerinnen und<br />

im Alltag, geeignete Wohnformen, Pflege Herisauer von morgen, einsetzen.<br />

und Sicherheit gesorgt wird.<br />

Mittermair: Jede und jeder der in Herisau<br />

lebt und arbeitet, zur Schule geht oder den<br />

Ruhestand geniesst hat ein Recht darauf,<br />

dass seine Anliegen gehört werden. Es ist<br />

wichtig, nachhaltige Lösungen zu entwickeln,<br />

die einen Mehrwert für möglichst viele<br />

Herisauerinnen und Herisauer darstellen.


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Wahlen · 11<br />

Daniele Lenzo Max Slongo Thomas Mittermair (Bilder: zVg.)<br />

Für welche Themen wollen Sie sich einsetzen?<br />

Lenzo: Für soziale Gerechtigkeit und familien-<br />

Slongo: 1. Für Jung & Alt: Zu oft hören wir, die<br />

und altersfreundliche Politik. Für ein «Generation Z» sei politikverdrossen oder<br />

Herisau im Gleichgewicht mit einer starken uninteressiert – dabei benötigt genau die<br />

finanziellen Zukunft, wo verantwortungsbewusst<br />

junge Bevölkerung eine Stimme im durch-<br />

und nachhaltig investiert wird. Für ein schnittlich 54 Jahre alten Gemeinderat.<br />

vernetztes Herisau mit einer Verwaltung, 2. Nulldefizit: Wir müssen gegen ein strukturelles<br />

die digital denken und innovativ handeln<br />

Defizit kämpfen und gleichzeitig<br />

kann. Für smarte Mobilität und nachhaltige<br />

gute Rahmenbedingungen für das lokale<br />

Verkehrsentwicklung. Für klimagere-<br />

Gewerbe wahren und notwendige Investi-<br />

chte Energie- und Umweltpolitik. Für eine tionen tätigen. 3. Wertschätzung: Denn nur<br />

starke Gemeinschaft und effektiven Bevölkerungsschutz.<br />

gemeinsam können Ziele nachhaltig erre-<br />

Also: Für ein lebenswertes icht und Brücken über Parteigrenzen hin-<br />

Herisau.<br />

weg gebaut werden.<br />

Mittermair: Ein ständiges Thema sind die<br />

Finanzen. Ich bin überzeugt, dass wir mit<br />

gezielten Optimierungen der Verwaltungsprozesse<br />

sowie finanziell nachhaltigen Investitionen<br />

diese verbessern können. Dabei<br />

möchte ich die gebundenen <strong>Ausgabe</strong>n nicht<br />

unberücksichtigt sehen. Die Digitalisierung<br />

spielt auch hier eine wesentliche Rolle. Ich<br />

will mit Herisau mutig in die Zukunft gehen.<br />

Dabei sollen aber unsere wertvollen Traditionen<br />

weiterhin gepflegt werden.<br />

Woran wird die Herisauer Bevölkerung merken, dass Sie im Gemeinderat mitwirken?<br />

Lenzo: Daran, dass die Herisauerinnen und Slongo: Einerseits durch zuverlässige Arbeit<br />

Herisauer klar und verständlich darüber – nicht für die eigene Person oder die Partei;<br />

informiert sind, was in meinem Ressort in sondern für Herisau – mit dem Ziel, Brücken<br />

Arbeit ist oder entschieden wird. Dass sie<br />

über alle Altersgruppen und politischen<br />

mich aber auch als Mitglied des gesamten Ansichten hinweg zu bauen. Andererseits<br />

Gemeinderats wahrnehmen und daran, dass durch einen nachhaltigen zwischenmenschlichen<br />

ich für sie und ihre Anliegen erreichbar bin.<br />

Umgang, den ich als Primarlehrer<br />

jeden Tag zu leben versuche.<br />

Mittermair: Mir ist bewusst, dass ich Teil<br />

eines Gremiums bin und wir nur gemeinsam<br />

mit Einwohnerrat und Volk Lösungen<br />

erzielen können. Als Politiker werde ich<br />

mich nicht so wichtig nehmen und glauben,<br />

alles sofort verändern zu können. Aber ich<br />

werde mich für die die Bedürfnisse der Einwohnerinnen<br />

und Einwohner einsetzen, innovative<br />

Ideen und Fachwissen einbringen.<br />

Durch offene Kommunikation möchte ich<br />

einen direkten Dialog ermöglichen und zur<br />

positiven Entwicklung unserer Gemeinde<br />

beitragen.<br />

Sergio Dudli<br />

Leserbriefe zu den Wahlen vom 3. März<br />

Aufgrund der hohen Anzahl eingegangener Leserbriefe zur Ersatzwahl des Gemeinderats<br />

und des beschränkten Platzes im «de Herisauer» hat die Redaktion entschieden, die Leserbriefe<br />

online unter www.deherisauer.ch/leserbriefe zu publizieren. Alle Schreiben, die bis<br />

am 28. Februar eingehen, sind dort gesammelt zu finden. Durch das Einscannen des nebenstehenden<br />

QR-Codes mit einem Smartphone werden Sie direkt auf die entsprechende Seite<br />

geleitet. (red)<br />

Zu den Leserbriefen<br />

https://bit.ly/3RF8Vbt


Region St. Gallen - Appenzell<br />

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078 781 60 60<br />

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<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Gesellschaft · 13<br />

Rezept<br />

des Monats<br />

BIRNE MIT<br />

GORGONZOLA<br />

Zutaten:<br />

– 4 Birnen<br />

– 80g Gorgonzola<br />

– 2 Esslöffel Butter (zimmerwarm)<br />

– 4 Scheiben Frühstücksspeck<br />

(dünn geschnitten)<br />

– 2 Esslöffel Baumnusskerne (zerbröselt)<br />

Die Cilander AG wurde 1814 von zwei Herisauer Kaufleuten gegründet.<br />

CILANDER VOR SCHLIESSUNG:<br />

190 ARBEITSPLÄTZE SIND BEDROHT<br />

(Bild: Archiv)<br />

Das Herisauer Textilunternehmen kämpft<br />

seit mehreren Jahren gegen laufend steigende<br />

Kosten und zusätzlich in den letzten Monaten<br />

gegen eine rapid sinkende Nachfrage<br />

für Textilprodukte aus dem In- und Ausland.<br />

Trotz höchster Anstrengungen aller Involvierten<br />

wird eine wirtschaftliche Fortführung der<br />

Firma in Frage gestellt und die Schliessung<br />

der Betriebe an den drei Standorten Herisau,<br />

Flawil und Lützelflüh muss in Erwägung gezogen<br />

werden. Die jüngsten Entwicklungen in<br />

der Textilindustrie und bei Schlüsselkunden<br />

veranlassen das Unternehmen eine geordnete<br />

Einstellung der Geschäftstätigkeit der AG<br />

Cilander per Ende August 2<strong>02</strong>4 zu erwägen.<br />

Von einer Schliessung wären rund 190 Mitarbeitende<br />

betroffen.<br />

Der Verwaltungsrat und das Management<br />

der AG Cilander sahen sich im vergangenen<br />

Jahr aufgrund des abrupten Nachfrageeinbruchs<br />

im In- und Ausland und überproportional<br />

steigender Kosten in der Schweiz gezwungen,<br />

die Unternehmensfortführung zu<br />

hinterfragen. Insbesondere die Inflation im<br />

Ausland, die den Konsum in der zweiten Jahreshälfte<br />

2<strong>02</strong>3 merklich gesenkt hat, sowie<br />

der starke Franken, in Kombination mit den<br />

hohen inländischen Energie- und Produktionskosten,<br />

haben seit Sommer 2<strong>02</strong>3 zu einem<br />

Auftragseinbruch und zu hohen finanziellen<br />

Verlusten geführt. «Obwohl alle involvierten<br />

Parteien mit vollstem Einsatz gekämpft haben,<br />

sehen wir keinen gangbaren Weg, der<br />

die Handlungsfähigkeit des Unternehmens<br />

sichert. Die Produktionseinstellung und daraus<br />

folgend die Einstellung der Geschäftstätigkeit<br />

der AG Cilander auf Ende August<br />

2<strong>02</strong>4 scheint unumgänglich zu sein», so der<br />

Verwaltungsratspräsident Rolf Schmid. Verwaltungsrat<br />

und Management bedauern die<br />

Situation ausserordentlich, Schmid untermauert<br />

die Bestrebungen zur Fortführung<br />

des Unternehmens. «In den letzten Monaten<br />

haben wir verschiedenste Szenarien geprüft.<br />

Eine rechtzeitige Schliessung ermöglicht<br />

den kontrollierten Marktrückzug. Ein<br />

schmerzlicher Schritt, aber gegenüber den<br />

Mitarbeitenden, Lieferanten und Kunden der<br />

verantwortungsvollste Weg.» Das Konsultationsverfahren<br />

wird aktiv genutzt, um weitere<br />

Ideen zu prüfen und Lösungen zu evaluieren.<br />

Die Schliessung hätte die Entlassung aller<br />

Mitarbeitenden zur Folge. Das Konsultationsverfahren<br />

gegenüber der Personalkommission<br />

wurde eingeleitet. CEO Burghard Schneider<br />

stellt die Mitarbeitenden ins Zentrum:<br />

«Mit einer geplanten Schliessung können wir<br />

den Mitarbeitenden den ordentlichen Austritt<br />

unter Wahrung der vertraglichen Kündigungsfrist<br />

und Bezahlung der Löhne ermöglichen.<br />

Zudem unterstützen und begleiten wir<br />

unsere Mitarbeitenden bei ihrer beruflichen<br />

Neupositionierung. Auch ein Sozialplan ist<br />

bereits in Arbeit. Für die Ausarbeitung darf<br />

auf die Unterstützung der Steinegg Stiftung<br />

gebaut werden, die mit der Steinegg Aktiengesellschaft<br />

Hauptaktionärin der Cilander<br />

ist.» Ebenfalls im Fokus stehen die Kunden,<br />

so der CEO: «Damit wir den Bedürfnissen<br />

unserer treuen und langjährigen Kunden gerecht<br />

werden, erhalten wir die Produktion<br />

möglichst lange aufrecht.» (pd)<br />

Zubereitung:<br />

1. Backofen vorheizen auf 150 Grad Ober-/<br />

Unterhitze, Zitrone auspressen. Birnen<br />

waschen und halbieren; mit einem Löffel das<br />

Kerngehäuse entfernen und Höhlung etwas<br />

vertiefen.<br />

2. Birnen innen und aussen mit Zitronensaft<br />

einpinseln. Gorgonzola und zimmerwarme<br />

Butter mit einem Handmixer schaumig rühren;<br />

die Crème in die Birnen füllen.<br />

3. Birnenhälften mit dem Speck umwickeln<br />

und in eine Auflaufform geben. Im heissen<br />

Ofen auf der zweiten Schiene von oben 10 bis<br />

20 Minuten garen.<br />

4. Birnen auf Tellern anrichten und mit zerbröselten<br />

Baumnusskernen garnieren. Als<br />

Apero oder zusammen mit einem grünen<br />

Salatbouquet servieren.


14 · Thema des Monats <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

«WIR BESCHEREN HERISAU<br />

EIN BUNTES PROGRAMM»<br />

Die Fasnachtszeit ist angebrochen! Auch in diesem Jahr kann sich die Herisauer Bevölkerung<br />

auf eine ereignisreiche Zeit freuen. Für das Spektakel setzt sich unter anderem der Fasnachtsverein<br />

Herisau ein. Präsident Niklaus Dudle erklärt, was besonders viel Zeit in Anspruch nimmt.<br />

Schon bald fliegt zwischen den Schneeflocken<br />

auch Konfetti durch die Lüfte, Kinder<br />

und Erwachsene suchen nach der passenden<br />

Verkleidung und der eine oder andere<br />

Herisauer wird schon die ersten «Öhrli»<br />

verspeist haben. Jahr für Jahr wird den Menschen<br />

in Herisau während der Fasnachtszeit<br />

ein abwechslungsreiches Programm präsentiert.<br />

Bis 2018 stellten die Vereinigten Herisauer<br />

Guggen (VHG) vom Guggenumzug<br />

bis zur Festhalle diverse Attraktionen auf die<br />

Beine. Anschliessend kam es zu einer Umstrukturierung<br />

der Organisation. Die VHG<br />

wurde in jedem Jahr neu aufgestellt. Dafür<br />

mussten die Guggenvereine Mitglieder zur<br />

Verfügung stellen, die dann den Vorstand<br />

der VHG bildeten. «Pflicht und Hobby passt<br />

nicht gut zusammen. Das war für die Beteiligten<br />

nicht zufriedenstellend und es fehlte<br />

an Konstanz in der Organisation», erklärt Niklaus<br />

Dudle, Präsident des neuen Herisauer<br />

Fasnachtvereins.<br />

Kein Guggenumzug in diesem Jahr<br />

Es sei der Wunsch entstanden, ein ständiges<br />

Gremium zu schaffen und dadurch die Organisation<br />

zu vereinfachen und vorteilhafter<br />

zu strukturieren. Als Resultat dieser Überlegungen<br />

wurde der Fasnachtsverein Herisau<br />

gegründet. «Eine ‹guggenbefreite› Organisation<br />

ermöglicht es, die Guggen in dieser<br />

beanspruchten Zeit zu entlasten», so Dudle.<br />

Die enge Zusammenarbeit mit den Guggen<br />

leide jedoch nicht darunter und sei nach wie<br />

vor von grosser Wichtigkeit. Denn auch die<br />

Mitglieder des Fasnachtsvereins seien selbst<br />

aktiv bei verschiedensten Guggenmusiken.<br />

Die Gründung habe es auch ermöglicht, dem<br />

Fasnachtsbetrieb ein neues Gesicht zu verleihen<br />

und mit der Zeit zu gehen. «Die alten<br />

Strukturen des VHG galt es zu überholen, um<br />

der heutigen Zeit gerecht zu werden». Vom<br />

Aschermittwoch bis am Blochmontag einen<br />

zentralen Ort für die Guggen, Fasnächtler<br />

und die Bevölkerung zu ermöglichen und die<br />

Herisauer Fasnacht neu zu beleben, sei das<br />

Ziel des Fasnachtsvereins.<br />

Eine beliebte Attraktion wird in diesem<br />

Jahr fehlen. Erst für 2<strong>02</strong>5 ist wieder ein Guggenumzug<br />

geplant. Der Fasnachtsverein<br />

habe in der aufwendigen Vorbereitung keine<br />

Zeit für die Organisation gefunden, so Dudle.<br />

Vor allem das Fasnachtsdorf rund um die<br />

Chälblihalle beanspruche viele Ressourcen.<br />

Der Fasnachtsverein steht hierbei auch mit<br />

Externen in Kontakt. Diverse Gastrobetriebe<br />

werden vor Ort sein und Verpflegungsstände<br />

einrichten. Ebenfalls wird eine Bühne aufgebaut<br />

– unter anderem für die Auftritte der<br />

Guggenmusiken. Auch in der Chälblihalle<br />

selbst wird das Fasnachtsflair so richtig zu<br />

spüren sein.<br />

Das Programm in der Hauptfasnachtszeit<br />

Am Aschermittwoch werden die Guggen und<br />

Schulkinder mit Musik, Verkleidungen und<br />

einer Ladung Konfetti durch die Strassen ziehen.<br />

Die «Leckerli» werden in diesem Jahr in<br />

der Chälblihalle verteilt. Zudem wird dort am<br />

frühen Mittwochabend der Kindermaskenball<br />

durchgeführt. Nachdem die kreativsten<br />

Verkleidungen ausgezeichnet wurden, lässt<br />

sich der Aschermittwoch im Fasnachtsdorf<br />

ausklingen. Am Donnerstag wartet mit dem<br />

Schnitzelbankabend ein weiterer Höhepunkt<br />

auf die Herisauer. Bevor am Samstag<br />

die grosse Guggenparty geschmissen wird,<br />

haben die Fasnächtler am Freitag die Möglichkeit,<br />

den Maskenball im Fasnachtsdorf<br />

zu besuchen. Am Sonntag sind beim grossen<br />

Guggenkonzert ein letztes Mal die Tschinellen,<br />

Trompeten und Tubas zu hören, bevor<br />

schliesslich dem berühmt berüchtigten Gidio<br />

Hosestoss auf dem Scheiterhaufen die letzte<br />

Ehre erwiesen wird. «Der Fasnachtsverein<br />

erhofft sich mit diesem reichbefrachteten<br />

Programm der Bevölkerung eine ereignisreiche<br />

Fasnachtszeit zu bescheren und ihren<br />

Ansprüchen gerecht zu werden», so Dudle.<br />

Die Chälblihalle wird in der «fünften Jahreszeit» zur Festhalle des Fasnachtsdorfes.<br />

(Bild: Fasnachtsverein)


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Thema des Monats · 15<br />

«Trompf Buur» ist eine von acht Schnitzelbankgruppen, die am 15. Februar in Herisau unterwegs sein werden.<br />

(Bild: zVg.)<br />

«WIR SIND EINE ALTERNATIVE<br />

ZUR LAUTEN FASNACHT»<br />

Der Schnitzelbankabend ist nicht mehr aus dem Fasnachtsprogramm wegzudenken. Die Auftritte<br />

finden im Alten Zeughaus und diversen weiteren Lokalen in Herisau und Umgebung statt<br />

und werden von der Guggemusig «Izi bizi tini wini» organisiert.<br />

Roger Kehl hat seine Leidenschaft für die<br />

Fasnacht schon vor Jahrzehnten entdeckt.<br />

In seiner Zeit als Mitglied der Guggemusig<br />

«Izi bizi tini wini» hat der Herisauer in<br />

verschiedensten Funktionen gewirkt. Vom<br />

Tourenplaner über den Kassier bis zum<br />

Präsidenten der Herisauer Traditionsguggenmusik<br />

hat Kehl schon so einiges zur<br />

Fasnacht beigesteuert. Heute fungiert er<br />

als OK-Präsident des Schnitzelbankabends.<br />

«Zurzeit besteht das Organisationskomitee<br />

aus einem vierköpfigen Gremium»,<br />

erzählt Kehl. Die «Izis» stellen den Schnitzelbankabend<br />

schon zum 14. Mal auf die<br />

Beine. Früher haben die Guggenmusiken<br />

auf der Beizentour «geschnitzelbänkelt».<br />

Bei einer Schnitzelbank werden Aktualitäten<br />

aus Politik, Sport oder auch lokale<br />

Themen aufgegriffen und in humoristische<br />

Verse verpackt. Daraus sei später die Idee<br />

entstanden, das Ganze in einem grösseren<br />

Umfang abzuhalten. «Am Donnerstag nach<br />

Aschermittwoch stand damals nichts auf<br />

dem Programm. Mit dem Schnitzelbankabend<br />

konnten wir diese Lücke schliessen»,<br />

sagt Kehl. Zunächst wurden die Verse<br />

nur in einem Restaurant vorgetragen. Seit<br />

der ersten Durchführung des Schnitzelbankabends<br />

im Jahre 2010 haben sich die<br />

Abende immer weiterentwickelt.<br />

Acht Gruppen in acht Lokalen<br />

Der diesjährige Schnitzelbankabend wird am<br />

Donnerstag, 15. Februar, in sieben verschiedenen<br />

Herisauer Restaurants sowie dem<br />

Alten Zeughaus abgehalten. «Insgesamt erwarten<br />

wir rund 800 Zuschauerinnen und<br />

Zuschauer», erklärt Kehl. Der Schnitzelbankabend<br />

stösst auf grosse Begeisterung. «Die<br />

Plätze für jenen Donnerstagabend nach dem<br />

Aschermittwoch sind bei den Herisauern<br />

und auch Auswärtigen heiss begehrt. Unsere<br />

Plätze im Alten Zeughaus waren dieses<br />

Jahr innert 30 Minuten ausverkauft». Bis auf<br />

einige wenige Plätze seien auch die übrigen<br />

Restaurants bereits ausgebucht. Dies liege<br />

einerseits an den unterhaltsamen Gruppen,<br />

andererseits am angenehmen Ambiente,<br />

das ein Schnitzelbankabend bietet. «Den<br />

Zuschauerinnen und Zuschauern wird eine<br />

Alternative zur lauten Fasnacht geboten.»<br />

Die Vortragenden bestehen aus Gruppen<br />

bis zu vier Personen. Die Schnitzelbänkler kommen<br />

von nah und fern, aus Waldstatt oder Flawil,<br />

aber auch Churer seien darunter. Die Verse<br />

werden dem Publikum während 15 Minuten<br />

im entsprechenden Restaurant vorgetragen.<br />

Ein ausgeklügelter Tourenplan sieht vor, dass<br />

alle teilnehmenden Gruppen in allen acht Lokalen<br />

zum «schnitzelbänkeln» kommen. «Wir<br />

möchten dem Publikum ermöglichen, in den<br />

Genuss aller acht Schnitzelbänklergruppen zu<br />

kommen», sagt Kehl. Denn jede Gruppe praktiziere<br />

ihren eigenen Stil. Auch deshalb sieht der<br />

Verantwortliche eine Grenze beim Umfang des<br />

Schnitzelbankabends. «Jedes Jahr bekommen<br />

wir Anfragen von zusätzlichen Restaurants und<br />

Schnitzelbänklern. Aber wir möchten dem momentanen<br />

Stil und Umfang treu bleiben.»<br />

Manuel Alder


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Anspannung und Stress über längere Zeit oder wiederkehrend,<br />

belasten bekanntermassen den Organismus.<br />

Schlafstörungen und Schmerzen sind nur zwei von vielen<br />

möglichen Auswirkungen. Bekannt sind in diesem Zusammenhang<br />

vor allem Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen.<br />

Wenn der Körper dann nachts durch schlechten Schlaf nicht<br />

regenerieren kann, dreht die Negativspirale immer weiter.<br />

So weit müsste es oft nicht kommen. Die Craniosacral Therapie<br />

kann zur Tiefenentspannung führen, was dem Körper<br />

sofort Entlastung bringt.<br />

Während der Behandlung beobachte ich oft, wie Klienten<br />

einen tiefen Atemzug nehmen, ein eigentliches Aufatmen,<br />

wenn die Entspannung einsetzt. Genau dieser Moment<br />

wird mir in der Nachbesprechung dann als sehr befreiend<br />

geschildert.<br />

Mittelfristig kann es mit der Craniosacral Therapie gelingen,<br />

wieder erholsam durchzuschlafen, schmerzende Verspannungen<br />

zu lösen und sich so gestärkt den kommenden Herausforderungen<br />

zu stellen.<br />

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UNSERE GEMEINDE<br />

Zu Diensten<br />

Der Gemeinderat setzt sich eine Messlatte<br />

Alle vier Jahre erstellt der Gemeinderat ein Legislaturprogramm.<br />

Gemeindepräsident Max Eugster erklärt den Sinn dahinter<br />

und sagt, ob es überhaupt gelesen wird.<br />

Max Eugster, der Gemeinderat hat Ende Januar dem Einwohnerrat<br />

das Legislaturprogramm 2<strong>02</strong>3 – 2<strong>02</strong>7 unterbreitet. Auf dem<br />

Titelblatt ist die Skizze eines Kompasses zu sehen. Warum?<br />

Die Grundidee mit dem Kompass kam im Laufe unserer Klausurtagung<br />

letzten Sommer auf. Wir wollten weniger von den<br />

Aufgaben der sieben Ressorts ausgehen, sondern ganzheitlichere,<br />

ressortübergreifende Schwerpunkte setzen. Deshalb<br />

fand der Gemeinderat das Bild des Kompasses mit den vier<br />

Himmelsrichtungen sehr passend: N(ord) steht für Nachhaltigkeit,<br />

O(st) für Orientierung, S(üd) für Standort und W(est)<br />

für Wirtschaftlichkeit. Auch zum Bild, dass wir zusammen auf<br />

dem Weg sein wollen, passt der Kompass gut.<br />

ausgewertet und erst dann das neue entwickelt. Nach der anderthalbtägigen<br />

Klausur haben wir das Ganze nochmals durchgedacht<br />

und vervollständigt. Schliesslich führten wir eine Vernehmlassung<br />

bei den Abteilungsleitern durch.<br />

Lohnt sich dieser Aufwand?<br />

Auf jeden Fall. Dank des Legislaturprogramms schauen wir<br />

von Zeit zu Zeit, ob die Schwerpunkte unserer Arbeit stimmen.<br />

Und wir diskutieren bei der Erarbeitung losgelöst vom Alltagsgeschäft,<br />

was auf uns zukommt. Das ist nicht nur sachlich<br />

sinnvoll, sondern auch für die Zusammenarbeit im Gemeinderat.<br />

Wir haben uns bei diesem Prozess als gute Truppe weiterentwickelt.<br />

Interessiert das Legislaturprogramm irgendwen in der Bevölkerung?<br />

Ich glaube, es ist wichtig für die Bevölkerung, Transparenz darüber<br />

zu haben, wo wir in den nächsten vier Jahren Schwerpunkte<br />

setzen. So wird der Gemeinderat nicht nur fassbar,<br />

sondern seine Arbeit auch messbar. Das dürfen unsere Einwohnerinnen<br />

und Einwohner erwarten. Wir haben auch gelegentlich<br />

Anfragen, und das Dokument wird auf der Webseite<br />

angeschaut.<br />

Welches Legislaturziel liegt Ihnen persönlich am Herzen?<br />

Sehr am Herzen liegt mir, ein neues Gefäss zu suchen, damit<br />

wir zugänglicher und näher bei den Leuten sind. Das können<br />

<br />

Einwohnern sein, aber auch ein neues Kommunikationskonzept<br />

soll dabei helfen. Im Übrigen bin ich überzeugt: Wenn es<br />

uns wohl ist, ist es auch anderen wohl in Herisau. Wir dürfen<br />

mit einem gesunden Selbstbewusstsein zu Herisau stehen.<br />

Gemeindepräsident Max Eugster beim Durchblättern des Legislaturprogramms<br />

2<strong>02</strong>3 – 2<strong>02</strong>7.<br />

Wozu dient das Legislaturprogramm?<br />

Es dient als Kompass für den Gemeinderat. Wonach richtet er<br />

seine Arbeit aus, welchen Kurs, welche Schwerpunkte verfolgt<br />

er in den nächsten vier Jahren? Daraus ergeben sich, über das<br />

Tagesgeschäft hinaus, die Ziele. Diese sollten nicht zu hochgesteckt<br />

sein, sondern gut umsetzbar und nachhaltig. Es stehen<br />

jetzt schon grosse Investitionen an, deshalb wollten wir<br />

keine Visionen formulieren, die zusätzlich viel kosten.<br />

Wie entsteht ein Legislaturprogramm?<br />

Wir brauchten mit dem Gemeinderat insgesamt zweieinviertel<br />

Tage dafür. Zunächst haben wir uns grundsätzlich über<br />

die Führung der Gemeinde unterhalten, inklusive Zusammenarbeit<br />

zwischen den Ressorts sowie zwischen Gemeinderat<br />

und Verwaltung. Auch das alte Legislaturprogramm haben wir<br />

Wird sich 2<strong>02</strong>7 noch jemand an das Legislaturprogramm erinnern?<br />

Ich hoffe schon, weil wir doch einige Schritte gemacht haben<br />

werden, Stichworte Ortsplanung, Energieversorgung, Biodiversität,<br />

Standortattraktivität, Kundenfreundlichkeit.<br />

Vielleicht werden sich die Leute nicht ans Legislaturprogramm<br />

selbst erinnern, sondern an die Massnahmen, die wir<br />

umgesetzt haben werden. Und natürlich dient es in vier Jahren<br />

wieder als Basis, auch uns und dem Einwohnerrat Rechenschaft<br />

abzulegen.<br />

Ein Wort zum Schluss?<br />

Wir müssen an zwei Dingen arbeiten. Auf der einen Seite gegen<br />

aussen daran, dass wir weiterhin eine Vielfalt an guten Leistungen<br />

erbringen und dies auch wahrgenommen wird. Auf der<br />

anderen Seite gegen innen: Wir spüren den Fachkräftemangel,<br />

und in den nächsten zehn Jahren werden etwa 75 Personen,<br />

also ein Drittel der Belegschaft, pensioniert. Wir müssen attraktiv<br />

bleiben, damit die Leute überhaupt bei uns arbeiten<br />

wollen und damit sie dies gerne tun. Dann erbringen sie auch<br />

sehr gute Leistungen für die Bevölkerung.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Zu Diensten<br />

«Sie sprechen nicht gerne über den Krieg»<br />

Im Februar 2<strong>02</strong>2 begann Russland den Angriffskrieg gegen die<br />

Ukraine. Millionen Menschen wurden aus ihrer Heimat vertrieben.<br />

Yvonne Varan von der Beratungsstelle für Flüchtlinge erzählt,<br />

wie es den Ukrainern in der Gemeinde heute geht.<br />

<br />

Kinder aus ihrem Land, das von Russland völkerwiderrechtlich<br />

angegriffen wurde. Sie suchten Schutz und verteilten sich über<br />

ganz Europa – einige von ihnen kamen ins Appenzellerland. «In<br />

den ersten acht Wochen nach den Angriffen nahmen wir rund 170<br />

Personen in Herisau auf», erklärt Yvonne Varan, Bereichsleiterin<br />

der Beratungsstelle für Flüchtlinge. «Die Fallzahlen im Jahr<br />

2<strong>02</strong>2 haben sich durch den Krieg verdreifacht.» Knapp zwei Jahre<br />

später habe sich die Lage stabilisiert und sei überschaubar<br />

geworden. «Wir erhalten nur noch wenige Neuzuweisungen aus<br />

der Ukraine. Und jene, für die eine Rückkehr möglich war, sind<br />

wieder zurück in ihre Heimat gegangen.»<br />

Die Distanz schmerzt<br />

Die Flüchtenden, die sich noch in Herisau aufhalten, haben sich<br />

<br />

und haben gelernt, diese Situation zu akzeptieren – auch wenn<br />

sie natürlich nicht glücklich damit sind», sagt Yvonne Varan. «Sie<br />

sprechen nicht gerne über den Krieg. Die lange Dauer macht sie<br />

müde, sie sind schon lange von ihren Angehörigen getrennt.»<br />

Man höre immer wieder, dass sie zurückkehren wollten. Ausnahme<br />

seien Familien mit jungen Kindern oder Jugendlichen. «Gerade<br />

wenn die Kinder eingeschult sind oder sich die Möglichkeit<br />

auf eine Ausbildung ergibt, kann das eine Chance sein.»<br />

Für die Erwachsenen gestalte sich die Situation schwieriger. «In<br />

ihrem Herkunftsland haben sie eine verwertbare Ausbildung und<br />

Arbeit gehabt», so Varan. «In der Schweiz müssen sie nochmals<br />

von vorne anfangen, weil ihre Diplome nicht anerkannt werden<br />

und die fehlenden Deutschkenntnisse eine Herausforderung<br />

sind.» Das sei oft ein enttäuschender Prozess, denn viele Flüchtende<br />

haben Arbeitsvorstellungen, die sich nicht realisieren lies-<br />

schaftlich<br />

zumindest teilweise selbstständig.»<br />

Enge Begleitung<br />

Auch die Wohnsituation hat sich in den vergangenen Monaten<br />

verbessert. Zwar leben noch immer einige Flüchtende bei<br />

Gastfamilien, viele haben aber mittlerweile eine Asylwohnung<br />

der Gemeinde bezogen oder eine eigene Wohnung gemietet.<br />

<br />

sagt die Bereichsleiterin. «Zum einen wollen sie sich integrieren,<br />

zum anderen ist der Schutzstatus S auf Rückkehr ausgelegt. Die<br />

Ukrainerinnen und Ukrainer wissen nicht, ob sie aufgrund der<br />

befristeten Aufenthaltsgenehmigung eine echte Perspektive<br />

haben.» Die Beratungsstelle für Flüchtlinge musste ihre Stellenprozente<br />

wegen des Kriegs aufstocken. «Dadurch konnten wir<br />

eine individuelle Begleitung der Flüchtlinge sicherstellen und<br />

schauen, was sie ausbildungsmässig mitbringen, wie es ihnen<br />

gesundheitlich geht und wie wir sie sozial integrieren können»,<br />

erklärt Yvonne Varan. Dabei sei es normal, die Höhen und Tiefen<br />

eines Integrationsprozesses zu erleben. «Aber nun sind die Anfangsschwierigkeiten<br />

überstanden und wir sind nahe an ihnen<br />

dran, um sie auf ihrem Weg weiterhin zu unterstützen.»<br />

Rund 170 ukrainische Personen nahm die Gemeinde Herisau in den ersten acht Wochen nach den Angriffen auf. (Bild: Adobe Stock)<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Zu Diensten<br />

Lesementorinnen und Lesementoren für Herisauer Kinder gesucht<br />

Sprach- und Lesekompetenzen sind die Basis für gesellschaftliche<br />

Teilhabe. Manchen Kindern fällt es jedoch schwer, diese<br />

Fähigkeiten zu erwerben. Rund um die Initiantin Christine Knaus<br />

hat sich nun eine Arbeitsgruppe gebildet, bestehend aus der Gemeinde<br />

Herisau, der Bibliothek Herisau, der Schule Herisau, der<br />

Pro Senectute AR sowie dem Verein AkzentaNova, einer Projektwerkstatt<br />

für Menschen mit Erfahrung. Sie sucht Freiwillige, die<br />

Primarschulkinder von der ersten bis zur dritten Klasse im Rahmen<br />

des neuen Angebots «Lesementoring in Herisau» unterstützen.<br />

In geduldiger Einzelbegleitung geben dabei Lesementorinnen<br />

und Lesementoren ihre Begeisterung für das Lesen und<br />

die Kommunikation weiter. Durch gemeinsames Lesen, Spielen<br />

sowie Gespräche helfen sie dem Kind, Vertrauen in seine Fähigkeiten<br />

zu entwickeln. Die Mentorinnen und Mentoren engagieren<br />

sich ein Schuljahr lang regelmässig und ehrenamtlich während<br />

einer oder zwei Stunden pro Woche. Wer Interesse an der Aufgabe<br />

und Freude an Begegnungen mit Kindern aus anderen Kulturkreisen<br />

hat, kann sich bis zum 30. März 2<strong>02</strong>4 bei der Gemeinde<br />

Herisau (volkswirtschaft@herisau.ar.ch oder Tel. 071 354 54 26)<br />

melden. Es folgen ein Informationstreffen sowie ein zweitägiges,<br />

kostenloses Seminar zur Vorbereitung.<br />

Gesucht: Herisauerinnen und Herisauer, die Kindern beim Lesen helfen.<br />

Ehre für die Herisauer ARA<br />

Abwasserreinigung ist sehr stromintensiv. Alle fünf Jahre wird deshalb<br />

die «Médaille d‘eau» an jene Schweizer Abwasserreinigungsanlagen<br />

(ARA) verliehen, die vorbildlich Energie sparen. 2<strong>02</strong>3 hat auch<br />

die ARA Herisau diese Auszeichnung erhalten.<br />

ARA-Betriebsleiter Patrick Holderegger ist stolz auf sein Team:<br />

«Ich habe grosse Freude an dieser Auszeichnung. Sie zeigt, dass wir<br />

einen guten Job machen.» Beispielsweise schaue das ARA-Team,<br />

dass nicht zu viel Sauerstoff in die Klärbecken geblasen werde, weil<br />

dieser Vorgang viel Strom verbrauche. Ferner werden Motoren gegen<br />

Ende ihrer Lebensdauer durch Modelle ersetzt, die wenig Strom<br />

benötigen, und die Prozesse laufend auch energetisch optimiert.<br />

«Dazu braucht es das Zusammenspiel des ganzen Teams: vom Labor<br />

über die Verfahrenstechnik und den Unterhalt bis zur Betriebsleitung»,<br />

betont Patrick Holderegger.Genau darum geht es Infrawatt<br />

und dem Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute,<br />

die die Auszeichnung verleihen. «Einige Betreiber setzen sich<br />

mit grossem Engagement dafür ein, dass ihre Infrastruktur vorbildlich<br />

ist und lokal zum Klimaschutz und zur Sicherung der Energieversorgung<br />

beiträgt. Der Preis soll andere motivieren, den Beispielen<br />

zu folgen», schreiben sie.<br />

Für die ARA Herisau ist klar: «Wir wollen die ‹Médaille d‘eau› auch<br />

in fünf Jahren wieder erhalten», betont Patrick Holderegger. Die<br />

Chancen stehen gut: Das im letzten Sommer installierte Solarfalt-<br />

<br />

Das ARA-Team freut sich über die Anerkennung seines Einsatzes. Erstmals hatte die ARA Herisau die «Médaille d‘eau» 2003 erhalten.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Brauchtum<br />

Fasnacht in Herisau<br />

Die Fasnacht 2<strong>02</strong>4 in Herisau ist gestartet. Wie immer wird<br />

auch dieses Jahr viel geboten: Von der Kinderfasnacht über<br />

das Narrendorf und den Schnitzelbank-Abend bis zum Monsterkonzert.<br />

<br />

Fasnachts-Kalender. Den Abschluss der fünfte Jahreszeit in Herisau<br />

bilden die Gidio-Verbrennung am Funkensonntag ab 18.45<br />

Uhr auf dem Kiesplatz Ebnet und am Montag der Bloch.<br />

Die Fasnacht in Herisau hat Tradition. Gidio Hosestoss, dekorierte<br />

Lokale, Veranstaltungen und verschiedene Guggenmusiken<br />

sorgen für tolle Stimmung in der närrischen Zeit.<br />

Gidio Hosestoss am 14. Februar<br />

Am Aschermittwoch gehen die Herisauer Fasnachtstage mit<br />

dem alljährlichen Gidio-Umzug so richtig los. Gidio Hosestoss,<br />

der an einem gestohlenen Leckerli erstickt ist, wird zu Grabe<br />

getragen. Der Umzug führt wie gewohnt ab 15 Uhr durch den<br />

<br />

die Abdankungspredigt durch den Gidio-Pfarrer mit Leckerli für<br />

alle Kinder sowie der Kindermaskenball statt. Am Abend steht ab<br />

19 Uhr das Monsterkonzert der Herisauer Guggenmusiken im<br />

Narrendorf an. Auch in diesem Jahr gibt es während der Fasnachtstage<br />

bei der Chälblihalle das Narrendorf des Fasnachtsvereins.<br />

Die Herisauer Fasnacht 2<strong>02</strong>4 wartet mit einem vielfäl-<br />

Der Legende zufolge erstickt Gidio Hosestoss jedes Jahr an einem Leckerli.<br />

<br />

Donnerstag, 1. Februar<br />

Start Beizen-Fasnacht<br />

Samstag, 10. Februar<br />

Mittwoch, 14. Februar<br />

Kinder-Fasnacht ab 12 Uhr Turnhalle Wilen (Turnverein Säge)<br />

Gidio Hosestoss Umzug 15 Uhr (Besammlung 14.30 Uhr Chälblihalle)<br />

Kindermaskenball nach dem Gidioumzug, Chälblihalle (Guggemusik Izi bizi tini wini)<br />

Monsterkonzert Herisauer Guggenmusiken, Narrendorf Chälblihalle ab 19 Uhr<br />

Donnerstag,15. Februar<br />

Herisauer Schnitzelbank-Abend (Guggemusik Izi bizi tini wini)<br />

Freitag, 16. Februar<br />

Narrenball, Narrendorf Chälblihalle ab 16 Uhr<br />

Samstag, 17. Februar<br />

Guggenparty, Narrendorf Chälblihalle ab 16 Uhr<br />

Sonntag, 18. Februar<br />

Guggenkonzerte, Narrendorf Chälblihalle ab 16 Uhr<br />

Verbrennung Gidio Hosestoss, Ebnet ab 18.45 Uhr<br />

Montag,19. Februar<br />

Herisauer-Bloch, Bloch-Ball am Abend in der Chälblihalle<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Schule<br />

Mit einer Denkreise Mut und Ideen gewinnen<br />

Differenzierung und Individualisierung: «Was machen wir schon in<br />

dieser Richtung? Welche Chancen und Herausforderungen sehen<br />

wir bei neuen Ideen? Wie gehen wir mit der immer grösseren Heterogenität<br />

in Klassen um?» Am letzten Tag der Weihnachtsferien<br />

trafen sich die Herisauer Lehrpersonen zu einer Weiterbildung.<br />

«Individualisieren heisst nicht einfach ‘Laisser faire’, es ist auch<br />

keinesfalls zu verwechseln mit der Erziehung zum Egoismus», sagte<br />

Rahel Tschopp. Sie ist Primarlehrerin, Schulische Heilpädagogin<br />

und Schulleiterin; sie studierte Business Coaching und arbeitet in<br />

der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen. «Denkreise ins neue<br />

Jahr» war der Titel ihres Referates und der obligatorischen Weiterbildung<br />

der Schule Herisau.<br />

«Die Vielfalt berücksichtigen»<br />

Man habe sich den Bereich Differenzierung und Individualisierung im<br />

Herisauer Schulprogramm 2<strong>02</strong>3 bis 2<strong>02</strong>7 als Schwerpunkt gesetzt,<br />

gen<br />

die Vielfalt der Lernenden und ermöglichen Erfolgserlebnisse.»<br />

Rahel Tschopp hat grosse Erfahrung im Bereich von Lernformen, im<br />

Schulcoaching und im Unterrichtseinsatz von Medien. Die Referentin<br />

berichtete von Schulen im In- und Ausland, von Wahlangeboten, angepassten<br />

Lernprogrammen. Sie stellte individuelle Arbeitsplätze,<br />

andere Lernorte sowie neue Formen der Zusammenarbeit in Schulteam<br />

und Klasse vor. «Autonomie, Kompetenz und Zugehörigkeit sind<br />

wichtige Begriffe, wenn es darum geht, gerne in die Schule zu gehen.»<br />

Nicht nur an digitalen Geräten<br />

Nachher trugen die Lehrpersonen in Gruppen zusammen, was schon<br />

umgesetzt wird. Als Beispiele seien erwähnt: Tages- und Wochenplan,<br />

Niveaugruppen, individuelle Wahl des Prüfungszeitpunktes,<br />

Wahlangebote, Projektarbeiten, Ateliers, individuelle Aufgabenstel-<br />

<br />

Tempo, Werkstattunterricht, klassenübergreifende Lerngruppen.<br />

Die Lehrpersonen überlegten sich, mit welchen Herausforderungen<br />

und Fragen sie sich auseinanderzusetzen haben: Welche Grösse von<br />

Lerngruppen ist anzustreben? Wie soll in der Beurteilung von individuellen<br />

Kompetenzen vorgegangen werden? Wie kann gewährleistet<br />

werden, dass die Individualisierung (auch) im sozialen Umgang und<br />

<br />

Podiumsgespräch mit (v.l.) Rahel Tschopp, Xavier Scherrer, Alex Porta,<br />

Yvonne Strässle, Martin Stark und Barbara Nef.<br />

«Dafür ist auch Mut nötig»<br />

Was sollen die Lehrpersonen aus der Weiterbildung mitnehmen?<br />

Carol van Willigen, Mitglied der Schulleitung: «Wir machen<br />

in allen Stufen schon einiges in dieser Richtung. Wichtig ist,<br />

dass die von der Referentin angesprochene Denkreise eine<br />

Anregung darstellt, Neues auszuprobieren, andere Wege zu<br />

versuchen. Dafür ist auch Mut nötig.»<br />

Sie macht Mut für die «Denkreise»: Referentin Rahel Tschopp.<br />

Ressourcen geschickt einsetzen<br />

rentin<br />

und den Lehrpersonen Barbara Nef, Xavier Scherrer, Martin<br />

Stark sowie Yvonne Strässle. Sie berichteten aus dem Alltag und<br />

nannten Beispiele für ihren Umgang mit Heterogenität. Die Schule<br />

Herisau stelle viele Ressourcen zur Verfügung. «Die Kunst ist, die<br />

Lehrpersonen, Schulischen Heilpädagoginnen, Klassenassistenzen,<br />

Zivildienstleistenden und Praktikantinnen geschickt einzusetzen»,<br />

wurde gesagt. Auch der Umgang mit Lernenden, die die Lehrpersonen<br />

durch ihr Verhalten an ihre Grenzen bringen, war ein Thema. «Sie<br />

sind in jedem System eine Herausforderung», sagte Rahel Tschopp.<br />

dern.»<br />

Wie unterstützt die Schulleitung die Lehrpersonen?<br />

«Wir sind sehr offen, wenn eine Schuleinheit Ideen umsetzen<br />

möchte. Wir ermuntern auch dazu. Der Lehrplan lässt<br />

vieles zu. Zudem ist der Austausch darüber wichtig, was in<br />

<br />

Spüren Sie nun grosse Erwartungen?<br />

«Unsere Lehrpersonen gehen das Ganze in aller Regel realistisch<br />

an. Natürlich gibt es ab und zu Wünsche. Bei den Finanzen<br />

oder räumlichen Bedürfnissen sind uns aber die Hände<br />

oft gebunden. Bauliche Änderungen lassen sich nicht ohne<br />

Weiteres umsetzen. Bei einzelnen Schuleinheiten sind die<br />

Platzverhältnisse sehr eng. Wir schauen im konkreten Fall,<br />

wo wir Verbesserungen vornehmen können.»<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Sportzentrum<br />

Sportzentrum organisiert sich neu<br />

Mit einer Reduktion von sechs auf drei Bereichsleitungen soll<br />

teilungsleiter<br />

Markus Rosenberger spricht im Interview über die<br />

neuen Strukturen und erklärt, weshalb auch die Bevölkerung da-<br />

<br />

Markus Rosenberger, weshalb organisiert sich das Sportzentrum<br />

neu?<br />

Mit der Übernahme des Sportzentrums während der Gesamtsanierung<br />

wurde eine Organisation festgelegt. Man hat damals<br />

<br />

geändert wurden. Der Gemeinderat hat die Anpassungen aber nie<br />

<br />

<br />

bisherigen Strukturen analysiert. Basierend auf diesem Bericht<br />

und den Ergebnissen des Gemeindesportanlagenkonzepts (GE-<br />

SAK) haben wir eine Neuausrichtung festgelegt und die Organisation<br />

angepasst – verbunden mit dem Ziel, die Prozesse sowie die<br />

Wirtschaftlichkeit des Sportzentrums zu verbessern.<br />

Also kein rein kosmetischer Eingriff?<br />

<br />

sein und uns auf veränderte Bedürfnisse der Gesellschaft einstellen.<br />

Wenn wir zum Beispiel den Trend erkennen, dass sich immer<br />

mehr Menschen individuell und ausserhalb einer Sportanlage be-<br />

<br />

können.<br />

Das Sportzentrum will schrittweise sein Angebot anpassen.<br />

Wie sieht die neue Organisation aus?<br />

Wir haben die Geschäftsbereiche von sechs auf drei reduziert.<br />

Der Bereich «Betrieb» umfasst Hallenbad, Freibad, Gastronomie<br />

sowie Hygiene und Sauberkeit. Die Abteilung «Technik/Infrastruktur»<br />

ist für den Unterhalt des gesamten Sportzentrums und<br />

des Freibads zuständig. Und der Bereich «Marketing/Verkauf»<br />

beinhaltet Kundendienst, Kurswesen, Gesundheit, Belegungen,<br />

Verkauf und Marketing.<br />

Was erhofft man sich davon?<br />

Dank der Reduktion auf drei Bereichsleitungen haben wir klar<br />

verteilte Verantwortungen. Wir sind schlanker unterwegs, was<br />

<br />

<br />

Gesundheitsförderung und Prävention, Leistungssport, Hospitality<br />

sowie Kooperationen gezielter bearbeiten. Wir wollen beispielsweise<br />

Partnerschaften mit Dritten eingehen oder Angebote<br />

für Unternehmen schaffen, damit sie ihren Mitarbeitenden im Bereich<br />

der Gesundheit einen Mehrwert bieten können. Mit unseren<br />

schärfer umrissenen Zielgruppen können wir das punktgenauer<br />

und individueller machen als zuvor – die einzelnen Geschäftsbereiche<br />

kommen sich weniger in die Quere.<br />

Was ändert sich für die Bevölkerung?<br />

Wir wollen mittelfristig neue, auf die Anspruchsgruppen abgestimmte<br />

Angebote schaffen. Insbesondere im Bereich Gesundheit<br />

und Prävention verzeichnen wir eine hohe Nachfrage nach<br />

sportlichen Aktivitäten, die auf den Alltag der Menschen abgestimmt<br />

sind. Ich denke hier zum Beispiel an Mitarbeitende einer<br />

Firma, die ihre Mittagszeit sinnvoll nutzen und sich bewegen wollen.<br />

Die neue Organisation steht also. Was sind die nächsten Schritte?<br />

Wir suchen nach Partnerschaften, sprechen mit ansässigen Vereinen<br />

über ihre Erwartungen und überarbeiten unsere Angebote.<br />

Eine zentrale Rolle bei diesen Schritten spielt das GESAK, weil darin<br />

bereits die Bedürfnisse aller Anspruchsgruppen festgehalten<br />

und entsprechende Massnahmen aufgelistet sind. Wir haben keinen<br />

vorgegebenen Zeitplan, aber letztlich wollen wir der Herisauer<br />

Bevölkerung ein auf sie zugeschnittenes Angebot bieten und dem<br />

Gemeinderat möglichst ansprechende Resultate präsentieren. Es<br />

sollen von der Politik über die Bevölkerung bis zu den Vereinen alle<br />

ins Boot geholt werden.<br />

Welche Auswirkung hat die Reorganisation langfristig?<br />

Unser Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Wir wollen<br />

Angebote schaffen, die ohne die Reorganisation und die geschaffenen<br />

Ressourcen nicht stemmbar gewesen wären. Mit den<br />

zusätzlichen Kapazitäten können wir agieren, statt immer nur<br />

reagieren, und aktiv auf Kooperationspartner wie Sportschulen,<br />

touristische Leistungsträger oder Unternehmen zugehen. In<br />

<br />

Fokus. Das Sportzentrum soll eine positive Ausstrahlung auf die<br />

Herisauer Bevölkerung haben.<br />

Turnier mit Teams aus Belgien und Italien<br />

<br />

Sportzentrum statt. Bei der 7. <strong>Ausgabe</strong> des Fussballturniers<br />

treffen Teams aus der Schweiz und anderen Ländern aufeinander.<br />

In diesem Jahr sind neben einheimischen Mannschaften<br />

wie Herisau, St. Gallen und Basel unter anderem Auswahlen aus<br />

Antwerpen, Augsburg, Tirol und Strasbourg dabei. Weitere Informationen<br />

zu Spielplan, Rahmenprogramm etc. gibt es unter<br />

www.energie-kids.ch.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Gesellschaft / Chorzfuetter · 23<br />

Chorzfuetter<br />

Wechsel im Einwohnerrat<br />

Auf Ende des Amtsjahres am 31. Mai haben<br />

Reto Frei (EVP), Michel Peter (FDP), Franz<br />

Rechsteiner und Claudia Stern (Die Mitte)<br />

ihren Rücktritt aus dem Einwohnerrat erklärt.<br />

Als Ersatzleute stellen sich gemäss<br />

den Ergebnissen bei den Wahlen 2<strong>02</strong>3 Marcel<br />

Panzer (EVP), Peter Frick (FDP), Peter<br />

Baumgartner sowie Karin Eggenberger (Die<br />

Mitte) zur Verfügung. Sie treten ihr Amt am<br />

1. Juni an. (gk)<br />

Vier Dienstjubiläen<br />

Marco Bolzan arbeitet per 1. Februar seit<br />

35 Jahren für die Gemeinde Herisau. 1988<br />

wurde er Betreibungsbeamter-Stellvertreter<br />

und seit 2018 leitet er das Betreibungsamt.<br />

Die Arbeit ist in den letzten Jahrzehnten komplexer<br />

geworden: Waren es 1988 noch rund<br />

2’300 Zahlungsbefehle und 800 Pfändungen,<br />

sind es für 2<strong>02</strong>3 über 8’000 Zahlungsbefehle<br />

und gar 5’600 Pfändungen. Auch die Sicherheit<br />

der Mitarbeitenden wurde zu einem<br />

Thema. Seit zehn Jahren bei der Gemeinde<br />

arbeiten Kerstin Link, Silvia Senekowitsch<br />

und Lena Brändle. (gk)<br />

KLANGVOLLER JAHRESAUFTAKT<br />

BEIM NEUJAHRSKONZERT<br />

Am Mittwoch, 10. Januar, lud die Appenzeller<br />

Kantonalbank (APPKB) ihre Kundinnen<br />

und Kunden zum traditionellen Neujahrskonzert<br />

in die evangelische Kirche Herisau<br />

ein. Rund 630 Gäste sicherten sich eines<br />

der begehrten Tickets und fanden sich teilweise<br />

schon eine Stunde vor Einlass ein, um<br />

sich einen der besten Plätze zu sichern. Daniel<br />

Moos, der für die Neujahrskonzerte der<br />

APPKB musikalisch verantwortlich ist, gelang<br />

es, ein attraktives Programm mit internationalen<br />

und lokalen Kunstschaffenden<br />

zu kombinieren. Als Dirigent und Produzent<br />

sass er selber am Piano und begleitete die<br />

meisten Darbietungen zusammen mit Claude<br />

Hauri am Cello und zwei Violinistinnen.<br />

Ebenso beeindruckten die Sopranistin aus<br />

Japan und der Tenor aus China, die sowohl<br />

mit eindrücklichen Solovorträgen als auch<br />

im Duett begeisterten. «Mittlerweile ist es<br />

Tradition, dass auch eine lokale Formation<br />

ins Programm eingebunden wird. Dieses<br />

Jahr war es die Streichmusik Geschwister<br />

Küng, die sowohl in ihrer Stammbesetzung<br />

als auch gemeinsam mit den anderen Profi-<br />

Künstlern musizierte und dabei ihre Vielseitigkeit<br />

auf eindrückliche Art unter Beweis<br />

stellte», schrieb die Bank in einer Mitteilung.<br />

Die volksmusikalischen Titel ergänzten<br />

klassische Werke von Giuseppe Verdi,<br />

Luigi Boccerini, Antonio Vivaldi, Giacomo<br />

Puccini und vielen andern bekannten Komponisten<br />

mit Leichtigkeit. Wie Bankdirektor<br />

Ueli Manser in seiner kurzen Begrüssungsrede<br />

bereits angekündigt hatte, waren alle<br />

Anwesenden im Anschluss an das fast eineinhalbstündige<br />

Konzert zu Glühwein, Biberli<br />

und gemütlichem Austausch vor der<br />

Kirche eingeladen, was die meisten Gäste<br />

trotz Kälte gerne annahmen. (pd)<br />

Investition in Abwasserleitungen<br />

Der Gemeinderat hat für die Realisierung<br />

eines Meteorwasserkanals an der Schlossstrasse<br />

630’000 Franken als gebundene<br />

<strong>Ausgabe</strong> genehmigt. Weitere 149’000 Franken<br />

hat er für die Realisierung des Meteorwasserkanals<br />

Brugghöhestrasse mit Rückhaltemulde<br />

im Gelände gesprochen. Die<br />

Arbeiten sollen 2<strong>02</strong>4 erfolgen und werden<br />

die ARA weiter von Regenwasser entlasten.<br />

Beide <strong>Ausgabe</strong>n gehen zu Lasten der Investitionsrechnung<br />

Spezialfinanzierung Abwasser.<br />

(gk)<br />

Kranke Eschen<br />

In diesem Winter wird die Gemeinde Herisau<br />

rund um den Saumweiher einige kranke<br />

Eschen fällen lassen. Die Arbeiten sind notwendig,<br />

da die meisten Eschen von einem<br />

Pilz befallen sind. Verpilzte Äste und Wurzeln<br />

der Bäume werden schnell brüchig und<br />

können deshalb zu einem Sicherheitsrisiko<br />

werden. Die Arbeiten im Naturschutzgebiet<br />

werden nur bei geeigneter Witterung<br />

während der Vegetationsruhe ausgeführt<br />

und beeinträchtigen die Fauna im Weiher<br />

nicht. (gk)<br />

Eine Sopranistin aus Japan war in Herisau zu Gast.<br />

DAS HARMONIKA-ORCHESTER<br />

BESTÄTIGT SEINEN VORSTAND<br />

Mitte Januar hielt das Harmonika-Orchester<br />

Herisau (HOH) seine Hauptversammlung<br />

ab. Nach dem Nachtessen eröffneten<br />

Claudia Marconato und Andrea Bischof die<br />

Versammlung musikalisch. Präsidentin Susanne<br />

Bruderer begrüsste die immer noch<br />

aktive Ehrenpräsidentin Norma Hummer<br />

sowie alle anwesenden Aktivmitglieder<br />

und Ehrenmitglieder. Willkommen geheissen<br />

wurde auch Noémie Roch, die von der<br />

Romandie ins Appenzellerland zügelte und<br />

neu zum Orchester gestossen ist. Im Jahresbericht<br />

konnte auf ein schönes, lustiges<br />

und abwechslungsreiches Jahr zurückgeschaut<br />

werden. Ständli in Altersheimen,<br />

eine zweitägige Vereinsreise und verschiedenste<br />

gesellige Anlässe standen auf dem<br />

Programm. Die statutarischen Traktanden<br />

(Bild: pd)<br />

konnten speditiv abgewickelt werden. Die<br />

Jahresrechnung mit einem kleinen Gewinn<br />

wurde genehmigt. Der Vorstand bleibt bestehen<br />

und besteht auch künftig aus Susanne<br />

Bruderer (Präsidentin), Claudia Eisenhut<br />

(Vizepräsidentin und Kassierin), Andrea<br />

Bischof (Aktuarin), Stefanie Schoch und<br />

Romano Marconato (Beisitzerin/ Beisitzer).<br />

Nur wenige Tage nach der Hauptversammlung<br />

gastierte das HOH bei den Bewohnenden<br />

der Stiftung Leben im Alter im<br />

Heinrichsbad. «Es ist zur Tradition geworden,<br />

dass das Orchester und der Jodlerclub<br />

Alpeblueme jeweils Ende Januar ein Ständli<br />

geben», heisst es in einer Mitteilung. Seinen<br />

nächsten Auftritt hat das Orchester am<br />

Sonntag, 10. März im Gottesdienst der reformierten<br />

Kirche in Hundwil. (zVg)


Februar<br />

Gott<br />

Ernani<br />

Schauspiel von Oper von<br />

Ferdinand von Giuseppe Verdi<br />

Schirach 4./9./19./22.2.,<br />

1.2., Grosses Haus Grosses Haus<br />

Matthäus<br />

22:37-39<br />

Theatraler Tanzabend<br />

von<br />

Jo Strømgren<br />

1./4./6./9./11./<br />

15./18./23.2.,<br />

Lokremise<br />

Lunch im<br />

Norden<br />

Klassik über<br />

Mittag<br />

Lunchkonzert<br />

2.2., Tonhalle<br />

Les<br />

Misérables<br />

Musical von<br />

Alain Boublil<br />

und Claude-<br />

Michel Schönberg<br />

2./10./11./23.2.,<br />

Grosses Haus<br />

Sturm<br />

Schauspiel nach<br />

Motiven aus<br />

William Shakespeares<br />

Der<br />

Sturm<br />

2./7.2., Lokremise<br />

Odysseus<br />

am Strand<br />

Schauspiel von<br />

Holger Schober<br />

6.2., Studio<br />

Transmusica<br />

Neue Horizonte<br />

Meisterzyklus-<br />

Konzert<br />

9.2., Tonhalle<br />

Let´s Dance<br />

Familienkonzert<br />

11.2., Tonhalle<br />

Magie<br />

Von Zauberlehrlingen<br />

und Meistern<br />

Tonhallekonzert<br />

16./18.2., Tonhalle<br />

Rent<br />

Musical von<br />

Jonathan Larson<br />

17./18./21./25.2.,<br />

Grosses Haus<br />

In Freundschaft<br />

Sonntags um 5<br />

25.2., Tonhalle<br />

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Der Saum, weil er so wunderschön ist.<br />

Was würden Sie an Herisau verändern<br />

wollen?<br />

Die Schmiedgasse muss wieder zum Leben<br />

erweckt werden.<br />

FEUERWEHR STAND IM LETZTEN JAHR<br />

BEINAHE HUNDERTMAL IM EINSATZ<br />

An ihrer Hauptversammlung blickte die<br />

Feuerwehr Herisau auf eine anspruchsvolle<br />

Zeit zurück: Im Jahr 2<strong>02</strong>3 leistete sie insgesamt<br />

94 Hilfe- und Dienstleistungen. Nebst<br />

dem Brand an der Gossauerstrasse gab es<br />

14 weitere Brandfälle. Es erfolgten zudem<br />

23 Alarme von Brandmeldeanlagen und fünf<br />

Strassenrettungen. Unterstützung leistete<br />

die Feuerwehr Herisau auch bei mehreren<br />

Einsätzen des Rettungsdienstes. «Die Zahl<br />

der Einsätze lag leicht über dem Durchschnitt»,<br />

sagte Kommandant Michael Müller.<br />

«Mit 2170 Mannstunden war es ein intensives<br />

Jahr.» Müller freute sich, im Namen<br />

der Feuer- und Zivilschutzkommission vier<br />

Beförderungen vornehmen zu können: Zu<br />

Unteroffizieren ernannt wurden Christoph<br />

Kappler, Luca Niedermann, Andrew Hörler<br />

und Patrice Jäger. Das Korps der Feuerwehr<br />

Herisau umfasst total 1<strong>02</strong> Angehörige. «Es<br />

bleibt eine Herausforderung für uns alle,<br />

den Bestand halten zu können», sagte der<br />

Kommandant. Zu den zahlreichen Gästen<br />

an der Hauptversammlung gehörten Nationalrat<br />

David Zuberbühler, Gemeindepräsident<br />

Max Eugster und weitere Vertretende<br />

von Ämtern und Organisationen. «Von den<br />

Alt-Gardisten habe ich einmal gelernt: Das<br />

beste Löschwasser ist die Kameradschaft»,<br />

meinte Joe Gwerder, Präsident des Feuerwehrvereins,<br />

in seinem Jahresbericht. Die<br />

Kameradschaft sei in den Löschzügen und<br />

bei den Vereinsanlässen nicht zur kurz gekommen.<br />

Gwerder bedankte sich bei den<br />

Feuerwehrleuten für die Zeit, die sie nebst<br />

den Einsätzen, Ausbildungen und Fahrstunden<br />

auch in die Kameradschaft investieren<br />

würden. Neun Personen beendeten<br />

per Ende 2<strong>02</strong>3 den Feuerwehrdienst. Vom<br />

Löschzug 2 wurde Marcel Baumann nach<br />

zwanzig Dienstjahren mit der Silberplakette<br />

ausgezeichnet. Die Versammlung bestätigte<br />

den Vorstand des Feuerwehrvereins in der<br />

bisherigen Zusammensetzung. (eing.)<br />

Welches Restaurant in Herisau würden<br />

Sie auswärtigen Freunden empfehlen und<br />

weshalb?<br />

Das «daMarco», weil das ganze Konzept<br />

stimmt.<br />

Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit<br />

– egal ob tot oder lebendig – treffen<br />

dürften: Wer wäre es und weshalb?<br />

Steve Lee von Gotthard, weil seine Stimme<br />

aussergewöhnlich war.<br />

Was möchten Sie in ihrem Leben noch<br />

erreichen?<br />

Dass meine Selbstständigkeit in der Betreuung<br />

Erfolg haben wird.<br />

Das Korps der Feuerwehr Herisau traf sich im Casino.<br />

WANDERUNG IM FEBRUAR<br />

(Bild: pd)<br />

Was ist Ihr besonderes Talent?<br />

Ich bin sehr hilfsbereit und fürsorglich.<br />

Welches Tier wären Sie gerne und weshalb?<br />

Ein Adler, weil er fliegen kann, wohin er will.<br />

Dieser Person möchte ein Kompliment<br />

machen:<br />

Meiner Tochter, weil sie ihr Leben so gut in<br />

den Griff bekommen hat.<br />

Wen würden Sie gerne in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

sehen?<br />

Bruna Alder.<br />

Sonntag, 11. Februar<br />

Winterwanderung<br />

Die Wanderung startet am Bahnhof Wilen<br />

und führt über den Nieschberg und Säntisblick<br />

in Richtung Sitz. Nach den schattigen<br />

Wegabschnitten zu Beginn folgen bald jene<br />

in der milden Wintersonne. Bei der Mittagsrast<br />

bringt eine heisse Suppe die nötige<br />

Wärme, dazu gibt es den tollen Ausblick<br />

über das (hoffentlich) verschneite Appenzellerland.<br />

Anschliessend führt die Route mit<br />

Blick bis zu den Bergen der Innerschweiz auf<br />

dem Höhenweg zur Aemisegg und danach<br />

hinunter nach St. Peterzell.<br />

Route: Wilen – Nieschberg – Säntisblick –<br />

Sitz – Arnig – Chäseren – Aemisegg –<br />

St. Peterzell<br />

Distanz: 13 km; Zeit: 41⁄4 Std.<br />

Anforderungen: mittel<br />

Treffpunkt: 11.00 Uhr, Bahnhof Wilen Herisau<br />

Rückreise: 17.00 Uhr, St. Peterzell, Posthaltestelle<br />

Dorf<br />

Anmeldung bis Freitag, 9. Februar 2<strong>02</strong>4,<br />

19 Uhr über www.appenzellerwanderwege.<br />

ch, per E-Mail an margrit.geel@appenzeller-wanderwege.ch<br />

oder per Telefon unter<br />

079 749 36 55


26 · Vor 50 Jahren <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

SPORTLERINNEN UND SPORTLER<br />

SORGEN FÜR GUTE SCHLAGZEILEN<br />

Eine Skifahrerin und diverse Langläufer auf dem Podest, die nationalen Kunstturnerinnen und<br />

fleissige Fussballer sorgen anfangs 1974 in Herisau für Gesprächsstoff – ebenso wie der Brand<br />

der Heinrichsbadscheune oder die erste Autowaschanlage in der Gemeinde.<br />

Was bewegt die Welt, die Schweiz in den ersten<br />

beiden Monaten des Jahres 1974? Hier<br />

eine bunt zusammengewürfelte Auswahl:<br />

Beherrschendes Thema ist nach wie vor die<br />

drohende Ausweitung der Energiekrise. In<br />

Sizilien bricht der Ätna aus, Muhammed<br />

Ali gewinnt in einem Weltmeister-Qualifikationskampf<br />

gegen Joe Frazier, Udo Lindenberg<br />

macht sich mit seinem «Panikorchester»<br />

auf die erste Deutschland-Tournee<br />

und das erste Bild des VW Golf 1, «getestet<br />

unter strenger Geheimhaltung im Norden<br />

von Schweden», wird veröffentlicht. Dem<br />

Schriftsteller und Regimekritiker Alexander<br />

Issajewitsch Solschenizyn, 1970 mit dem Nobelpreis<br />

für Literatur ausgezeichnet, wird die<br />

Staatsbürgerschaft der UdSSR aberkannt. Er<br />

wird in die Bundesrepublik Deutschland abgeschoben,<br />

wo er vorerst Aufnahme beim<br />

Schriftsteller Heinrich Böll findet; später lebt<br />

er in Sternenberg im Ferienhaus des Zürcher<br />

Stadtpräsidenten Sigmund Widmer. Dominik<br />

Landwehr im «Der Tösstaler»: «Als der russische<br />

Literaturnobelpreisträger Alexander<br />

Solschenizyn am 15. Februar 1974 am Zürcher<br />

Hauptbahnhof eintraf, erwartete ihn eine<br />

begeisterte Menschenmenge. Solschenizyn<br />

war ein Superstar, seine Bücher Bestseller.<br />

Sein Aufenthalt in der Schweiz gehört zu den<br />

bizarrsten Episoden des Kalten Krieges und<br />

wurde auch vom gefürchteten russischen<br />

Geheimdienst KGB aufmerksam verfolgt.»<br />

Bergsturz, Teleboy und WM St. Moritz<br />

In Amden löst sich in der Nacht auf den 21.<br />

Januar eine 50’000 m3 grosse Felsmasse und<br />

stürzt in einen Steinbruch. Die Strasse nach<br />

Weesen wird nur leicht beschädigt – bleibt<br />

aber trotzdem gesperrt. Tage später werden<br />

die absturzgefährdeten Partien (40’000 m³)<br />

abgesprengt und die Strasse wieder freigegeben.<br />

Das Schweizer Fernsehen zeigt die<br />

erste Folge von «Teleboy». Entwickelt und<br />

moderiert von Kurt Felix. Ein «Strassenfeger»,<br />

der im September 1975 eine noch nie<br />

dagewesene Zuschauerzahl von über zwei<br />

Millionen verzeichnen kann. Beim Spiel treten<br />

zwei Ehepaare gegeneinander an und<br />

versuchen, Alltagsfragen zu meistern. Bis<br />

1981 werden 36 Shows ausgestrahlt. Fast unvergesslich<br />

sind die eingestreuten Filme mit<br />

der «Versteckten Kamera», wie etwa das Seeungeheuer<br />

Urni oder das Tunken von Gipfeli<br />

in einem fremden Kaffee. Sportlich macht St.<br />

Moritz von sich reden. Dort findet die 23. Alpine<br />

Skiweltmeisterschaft statt. Die einzige<br />

Schweizermedaille geht für den dritten Platz<br />

im Slalom an Lise-Marie Morerod. Mehr Erfolg<br />

haben die Bob-Fahrer: Im Zweierbob<br />

erreicht die Schweizer Mannschaft den dritten,<br />

im Viererbob den zweiten Platz. An der<br />

Vierschanzentournee erringt Skispringer<br />

Walter Steiner aus Wildhaus den Tagessieg<br />

in Garmisch.<br />

Waschstrasse, Brand und Altpapier<br />

Ziehen wir die Kreise etwas enger: In Hundwil<br />

bewilligen die Stimmberechtigten einen<br />

Kredit von 3,6 Millionen Franken für den Bau<br />

einer zentralen Schulanlage mit Turnhalle in<br />

der Mitledi und auf der Schwägalp treffen<br />

die neuen Säntisbahnkabinen ein – rot und<br />

mit Platz für 100 Personen. Die ausserrhodische<br />

Kommission für Wirtschaftsfragen<br />

hat ein Leitbild für den Kanton zuhanden<br />

des Kantonsrats erarbeitet. Kernthemen<br />

sind Landwirtschaft, Industrie, Gewerbe und<br />

Fremdenverkehr sowie Ausserrhoden als<br />

Wohnkanton und die Notwendigkeit eines<br />

regionalen Entwicklungskonzeptes. «Da es<br />

für die zukünftige Wirtschafts- und Raumordnungspolitik<br />

des Kantons von grosser<br />

Bedeutung sein kann», veröffentlicht die<br />

Appenzeller Zeitung das Leitbild in vier Folgen.<br />

Auch in Herisau arbeitet derweil eine<br />

23-köpfiges Gremium unter der Leitung von<br />

Dr. Hans-Rudolf Merz an einem Leitbild für<br />

die Gemeinde.<br />

Einige weitere Kurzmeldungen aus der<br />

Gemeinde, die in der Appenzeller Zeitung<br />

Erwähnung finden: Auf den 1. Februar wird<br />

in Herisau die Papierabfuhr eingeführt. Aus<br />

der Mitteilung der Gemeinde: «Mit der Neuregelung<br />

werden der Sammeldienst erleichtert<br />

und vor allem die Verbrennungskosten<br />

reduziert. Zudem kann die Papierabfuhr<br />

voraussichtlich durch den Verkauf des Altpapiers<br />

weitgehend selbsttragend gestaltet<br />

werden.» An der Herisauer Volkshochschule<br />

zeichnet Primarlehrer Walter Frei mit «Zaghaften<br />

und Untalentierten»: «Am ersten<br />

der vier Kursabende ging es dem Kursleiter<br />

darum, die bei Erwachsenen häufig auftretenden<br />

Verkrampfungserscheinungen<br />

zu lösen.» An der Industriestrasse eröffnet<br />

die Autogarage Hansruedi Meier die erste<br />

Waschstrasse in Herisau. «Die Waschdauer<br />

beträgt zweieinhalb Minuten. Vorerst wird<br />

der Wagen abgespritzt, dann mechanisch gewaschen,<br />

gewachst und getrocknet; zudem<br />

ist auf Wunsch eine Chassis-Wäsche möglich.<br />

Die Anlage trägt auch dem Umweltschutz<br />

weitgehend Rechnung, indem rund 50 Prozent<br />

des gebrauchten Wassers gereinigt und<br />

wiederum verwertet werden.»<br />

Für Aufsehen sorgt Ende Januar der<br />

Brand der Heinrichsbadscheune. «Der<br />

Brand brach auf dem leeren Heuboden aus<br />

und hätte ohne das schnelle Eingreifen der<br />

Feuerwehr leicht zu einer totalen Einäscherung<br />

des Gebäudes führen können.» Als<br />

Ursache wird Brandstiftung vermutet. «Ein<br />

Insasse des Kreckelhofs, der zuvor mit der<br />

Feuerlegung gedroht hatte, war unmittelbar<br />

vor Brandausbruch aus der Anstalt verschwunden.»<br />

Der 35-jährige Täter stellt sich<br />

noch am gleichen Tag.<br />

Einen umfangreichen Bericht ist der Appenzeller<br />

Zeitung auch folgende Meldung<br />

wert: In der Herisauer Firma Kempf & Co.<br />

AG wird im Februar der tausendste Telex-<br />

Anschluss der Kreisdirektion St. Gallen ans<br />

öffentliche Netz angeschlossen. Dies zeichnet<br />

die Kempf & Co. AG gemäss Berichterstattung<br />

als modern und weltoffen aus. Die<br />

neu eröffnete Möglichkeit, mit Geschäftspartnern<br />

auf der ganzen Welt «fernschriftlich»<br />

zu verkehren, wird mit dem Besuch<br />

von drei Kadermitarbeitern der PTT-Kreisdirektion<br />

St. Gallen gebührend gefeiert.<br />

Grund zum Feiern: Der Telexanschluss der Herisauer<br />

Firma Kempf & Co. AG.<br />

Ski alpin und Langlauf<br />

Neben den obligaten Fasnachtsanlässen wie<br />

Maskenbälle und Gidio-Hosenstoss-Umzug<br />

macht Herisau in den ersten beiden Monaten<br />

des Jahres 1974 auch sportlich Schlagzeilen.<br />

An der Ostschweizer Slalom-Regionalmeisterschaft<br />

mit 114 Teilnehmenden gewinnt die<br />

15-jährige Herisauerin Regula Brander. René<br />

Bieri in der Appenzeller Zeitung: «Erstmals


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Vor 50 Jahren · 27<br />

Das Nationalkader der Kunstturnerinnen absolvierte ein vielbeachtetes Trainingslager im Sportzentrum. (Bilder: Appenzeller Zeitung, Februar 1974)<br />

kam damit ein Mitglied des Skiclubs Herisau<br />

zu alpinen Meisterehren. Dies ist umso<br />

erstaunlicher und beachtenswerter, als der<br />

Herisauer Skiclub seit einigen Jahren seine<br />

Akzente im Leistungssport eindeutig auf<br />

den nordischen Sektor setzt (dies mit einigem<br />

Erfolg) und der Ausserrhoder Hauptort<br />

zudem ‹dank› seiner geografischen Lage für<br />

die Ausübung des alpinen Rennsports ein<br />

hartes Pflaster darstellt.» Regula Brander<br />

wird in dieser Saison zudem Kombinationssiegerin<br />

bei den alpinen Meisterschaften des<br />

Ostschweizerischen Skiverbands und qualifiziert<br />

sich für die Schweizermeisterschaften in<br />

Flims, Villars und Lauchernalp.<br />

Im Januar 1974 ist der Skiclub Herisau zudem<br />

verantwortlich für die Austragung der<br />

Ostschweizer Nordischen Meisterschaften.<br />

Mitte Januar ist in der Appenzeller Zeitung<br />

nachzulesen: «Am 20. Januar führt der Skiclub<br />

im Gebiet Saum-Belch-Hohrüti zum<br />

fünften Mal den Herisauer Langlauf durch.<br />

Mit diesem Anlass geht auch die ostschweizerische<br />

Nordische Meisterschaft über die<br />

Bühne, so dass der Ausserrhoder Hauptort<br />

zweifellos im Brennpunkt des Interesses<br />

im regionalen nordischen Skibereich stehen<br />

wird.» Am 19. Januar ist dann klar: Das<br />

Rennen wird aufgrund der frühlingshaften<br />

Temperaturen von 10 bis 15 Grad auf die<br />

Schwägalp verlegt. Mitglieder des Skiclubs<br />

Herisau holen Einzel- und Staffelgold. Auch<br />

im weiteren Verlauf der Saison verzeichnen<br />

diverse Herisauer Langläufer und Langläuferinnen<br />

gute bis sehr guten Platzierungen.<br />

Anfang Februar liegt dann etwas Schnee.<br />

So kann das Schüler-Skirennen trotz der<br />

«dünnen Schneedecke» mit über 300 Schülerinnen<br />

und Schülern auf der Orion-Wiese<br />

stattfinden.<br />

Kunstturnen und FC Herisau<br />

Fast täglich kündet sich in der Zeitung ein<br />

bevorstehendes Grossereignis an: Ende März<br />

findet im Sportzentrum die Junioren-Eishockey-Europameisterschaft<br />

statt. Davon mehr<br />

im nächsten Monat, denn bevor die Jungs auf<br />

dem Eis im Fokus stehen, sind es Mitte Februar<br />

die «Martschini-Girls», sprich das Nationalkader<br />

der Kunstturnerinnen, die vom<br />

16. Februar bis zum 2. März ihr Trainingslager<br />

im Sportzentrum absolvieren. «Die Öffentlichkeit<br />

kann den Trainings im Sportzentrum<br />

nicht beiwohnen; der Störfaktor wäre zu<br />

gross. Freundlicherweise macht aber Trainer<br />

Ludek Martschini zwei Ausnahmen.» Dafür<br />

wird die Tribüne für dreieinhalb Stunden für<br />

das Publikum offen sein. Am Schauturnen am<br />

1. März zeigen die Turnerinnen dann sämtliche<br />

WM-Übungen – bei Eintrittspreisen von<br />

drei Franken für einen Steh- und fünf Franken<br />

für einen Sitzplatz. Trotz des anstrengenden<br />

Trainingsprogramms haben die Turnerinnen<br />

Gelegenheit, die nähere Umgebung kennenzulernen.<br />

Dafür ist der TV Herisau zuständig.<br />

So etwa steht der Besuch des Gidio-Hosestoss-Umzuges<br />

auf dem Programm.<br />

Anfangs Jahr erlebt Herisau zudem die<br />

Uraufführung des eineinhalbstündigen<br />

Sportzentrumfest-Films, gedreht von Landweibel<br />

Hans Rohner. Gezeigt wird er im Kino<br />

«Drei Könige» für einen Unkostenbeitrag<br />

von einem Franken. Die erste Aufführung ist<br />

restlos ausverkauft, bei der zweiten müssen<br />

über hundert Personen zurückgewiesen werden.<br />

Daher wird der Film noch zwei weitere<br />

Male vorgeführt, einmal davon am Nachmittag,<br />

«gedacht für Bewohner von Altersheimen<br />

und ältere Leute, die nachts nicht mehr<br />

gerne ausser Haus gehen».<br />

Für Applaus neben dem Rasen sorgt der<br />

FC Herisau. Dieser leistet in der Winterpause<br />

Frondienst. «So haben Elektriker, Bauzeichner,<br />

Maurer, Schreiner, Gipser, Plattenleger,<br />

Sanitärinstallateure und viele ‹Hilfsarbeiter›<br />

des FC Herisaus unter der Bauleitung von<br />

Vizepräsident Jost Leuzinger in unzähligen<br />

Frondienststunden im Sportzentrum zwei<br />

moderne Garderoben mit Duschanlagen gebaut<br />

und damit den für den Grossverein prekär<br />

gewordenen Platzverhältnissen selbst<br />

Abhilfe verschafft. Die Kosten belaufen sich<br />

auf rund 50’000 Franken, doch hofft der<br />

Verein – obwohl finanziell nicht auf Rosen<br />

gebettet – die Schuld so rasch wie möglich<br />

abtragen zu können.» Die Genossenschaft<br />

Sportzentrum musste den Bau der Garderoben<br />

aufgrund finanzieller Erwägungen zurückstellen.<br />

Für den FC Herisau ist dies nach<br />

der Erstellung der Flutlichtanlage auf dem<br />

Kreckel das zweite Grossprojekt, welches<br />

in Fronarbeit realisiert wurde. René Bieri in<br />

der Appenzeller Zeitung: «Diese Beispiele<br />

zeigen, dass ein Verein mit etwas Mut und<br />

Tatkraft auch scheinbar unlösbare Vorhaben<br />

verwirklichen kann.»<br />

Eva Schläpfer


28 · Gesellschaft / Chorzfuetter <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

Chorzfuetter<br />

Beatboxer und Gitarrist<br />

Am Samstag, 17. Februar, gastieren Andreas<br />

Schaerer und Kalle Kalima auf Einladung<br />

von «Kultur is Dorf» ab 20.30 Uhr im Alten<br />

Zeughaus. Schaerer ist ein Schweizer<br />

Stimmakrobat, der finnische Gitarrist Kalima<br />

holt derweil immer das Besondere aus<br />

seinem Instrument. Beide sind unverwechselbare<br />

und grenzüberschreitende Solitäre<br />

der internationalen Jazzszene und spielen<br />

seit Jahren zusammen im Quartett «A Novel<br />

of Anomaly». (pd)<br />

Chorprojekt für Ostern<br />

Gesucht sind Sängerinnen und Sänger, die<br />

im Ostergottesdienst der katholischen Kirche<br />

Herisau bei einer Orchestermesse im<br />

Chor mitsingen möchten. Der Kirchenchor<br />

Peter und Paul singt am 31. März um 10 Uhr<br />

die Orgelsolomesse «Missa ex D» von Abundius<br />

Micksh unter der Leitung von Rahel<br />

Fröhlich. Der Kirchenchor probt seit Ende<br />

Januar jeweils am Donnerstag um 19.45 Uhr<br />

im Pfarreiheim. Anmeldung bei Präsident<br />

Daniro Giacomelli unter daniro.giacomelli@bluewin.ch.<br />

(pd)<br />

EINE KEGELBAHN ALS GESCHENK<br />

FÜR SENIORINNEN UND SENIOREN<br />

Im Herbst 2<strong>02</strong>3 konnte sich die Stiftung Leben<br />

im Alter für einen Monat eine mobile Kegelbahn<br />

von einer befreundeten Institution ausleihen<br />

und damit ihren Bewohnenden einen<br />

grossen Wunsch erfüllen. «Die Seniorinnen<br />

und Senioren hatten einen Riesenspass an den<br />

Kegelnachmittagen und wünschten sich, die<br />

Stiftung hätte eine eigene Kegelbahn, damit<br />

solche Anlässe weiterhin stattfinden könnten»,<br />

heisst es in einer Mitteilung. Die Stiftung<br />

machte sich deshalb auf die Suche nach einem<br />

möglichen Produzenten. «Wir wollten den<br />

Wunsch der Bewohnenden unbedingt erfüllen<br />

und haben verschiedene Handwerker und<br />

Schreinereien angefragt», so Aktivierungsfachfrau<br />

Silvia Büsser. Mit der Schreinerei<br />

Danuser in Herisau wurde sie im Dorf fündig.<br />

«Wir fanden die Idee sehr sympathisch», sagt<br />

Geschäftsführer Martin Danuser. «Für uns war<br />

daher sofort klar, dass wir das Projekt unterstützen<br />

wollen.» Die Umsetzung brauchte<br />

einiges an Tüftelarbeit. Die Kegelbahn sollte<br />

funktional, leicht auf- und abzubauen und<br />

auf die Bedürfnisse der künftigen Nutzenden<br />

abgestimmt sein. Entwicklung und Bau der<br />

Kegelbahn waren deshalb aufwändig. «Zum<br />

Glück kam uns die Firma Danuser mit dem<br />

Preis grosszügig entgegen. Dafür ein riesiges<br />

Dankeschön, auch im Namen unserer Bewohnenden»,<br />

so Büsser. Das Besondere an der mobilen<br />

Kegelbahn sei, dass die Spielerinnen und<br />

Spieler während des Kegelns sitzen können.<br />

Die Rollbahn ist zudem leicht geneigt, damit<br />

das Spiel mit geringem Kraftaufwand möglich<br />

ist. Und dank eines Mechanismus können alle<br />

Kegel mit einmaligem Druck auf ein Fusspedal<br />

wieder aufgestellt werden. Die neue Kegelbahn<br />

wurde kurz vor Weihnachten geliefert.<br />

Am 8. Januar fand das Einweihungsfest für<br />

die Bewohnenden statt. Die Bewohnerin Frau<br />

Hartmann freute sich besonders, da sie früher<br />

in einem Kegelclub aktiv gewesen war. Sie<br />

schenkte der Stiftung zur Feier des Tages den<br />

Wanderpokal. Darin sind die Gewinnerinnen<br />

und Gewinner von Turnieren seit 1970 auf Papierrollen<br />

aufgeführt. Diese Tradition wird nun<br />

von den Bewohnenden der Stiftung an regelmässigen<br />

Kegelturnieren weitergeführt. (pd)<br />

Ferien in Österreich<br />

Die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde<br />

Appenzeller Hinterland und Ramsauer Carreisen<br />

laden zur Ferienwoche vom 29. April<br />

bis 3. Mai in Österreich. Geplant sind ein<br />

Ausflug auf die Villacher Alpe, eine Schifffahrt<br />

auf dem Millstättersee und eine Fahrt<br />

über die lange Nockalmstrasse zur Einkehr<br />

in der Glockenhütte. Anmelden bis 26. Februar:<br />

071 354 70 60 oder an sekretariat@<br />

ref-hinterland.ch. (pd)<br />

Martin Danuser überreicht Silvia Büsser die Kugel zur neuen Kegelbahn<br />

(Bild: pd)<br />

Ein Clown am Kindermaskenball<br />

Am Mittwoch, 14. Februar, findet in Herisau<br />

der Gidioumzug statt. Anschliessend<br />

heisst in der Chälblihalle die Guggemusig<br />

«Izi bizi tini wini» kleine und grosse Gäste<br />

zum Kindermaskenball willkommen.<br />

Auf der Bühne dürfen die Kleinen tanzen,<br />

springen und sich eine Konfettischlacht liefern.<br />

Zudem werden die Guggemusig Sauknapp<br />

sowie die Ziegelhöttler Guggenmusik<br />

mit ihren Auftritten die Kinderherzen höher<br />

schlagen lassen. Ein besonderes Highlight<br />

wartet mit Clown Pipo. Der Komiker<br />

besucht zum ersten Mal den Herisauer Kindermaskenball.<br />

(pd)<br />

HERISAUER EISHOCKEYSPIELER<br />

WECHSELT ZUM EHC BIEL<br />

«Es ist eine grosse Chance», sagt Rodwin<br />

Dionicio. Der Ende März 20 Jahre alt werdende<br />

Verteidiger hat einen Dreijahresvertrag<br />

beim EHC Biel unterzeichnet. Der<br />

ehemalige Absolvent der Sportschule Appenzellerland<br />

steht in seiner dritten Saison<br />

im überseeischen Junioren-Hockey. Im vergangenen<br />

Sommer war er von den Anaheim<br />

Ducks gedraftet worden. Seinen NHL-Traum<br />

habe er noch nicht ausgeträumt. «Es wäre<br />

falsch, nicht mehr daran zu glauben. Aber<br />

für den Moment sind Biel und die Schweizer<br />

National League die beste Option für mich.»<br />

Die Ducks haben die Möglichkeit, ihn bis am<br />

1. Juni 2<strong>02</strong>5 mit einem Einstiegsvertrag auszustatten.<br />

Welche Rolle Dionicio in seiner<br />

ersten Saison in Biel spielen kann, muss sich<br />

zeigen. «Ich habe mit den Verantwortlichen<br />

in Biel nicht gross darüber geredet.» Dionicio<br />

hat zum Jahreswechsel an der U-20-WM<br />

teilgenommen, er war einer der stärksten<br />

Schweizer. Das Team schied im Viertelfinal<br />

gegen Gastgeber Schweden unglücklich mit<br />

einem 2:3 nach Verlängerung aus. (pd)


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Vereinssteckbrief · 29<br />

CEVI HERISAU<br />

Gründung: 11.03.1895<br />

Anzahl Angestellte: ca. 120<br />

Präsident: David van Haaften<br />

Vorstand: Bettina Vogt, Severin Rohner, Sibylle Burkhalter,<br />

Hansueli Diem<br />

Vereinszweck: Wir möchten in unseren Aktivitäten den ganzen<br />

Menschen in Körper, Geist und Seele stärken – sowohl in der hier<br />

beschriebenen Jungschar als auch im Tätigkeitsfeld des Cevi Unihockey<br />

Herisau. Wir möchten, dass die Menschen der Botschaft von<br />

Jesus Christus begegnen und dabei als Brücke agieren. Die christlichen<br />

Werte, wie zum Beispiel Nächstenliebe, sind uns sehr wichtig.<br />

Das macht uns aus: Jeden zweiten Samstag ein Cevi-Programm in<br />

der entsprechenden Altersgruppe sowie jeden Freitagabend ein Unihockeytraining.<br />

Ausserdem haben wir einen Buchladen in unserem<br />

Cevi-Haus an der Oberdorfstrasse. Bei uns sind alle willkommen, egal<br />

wie alt, aus welcher Kultur oder Konfession. Wir sind wie eine zweite<br />

Familie, erleben gemeinsam Abenteuer und sind zusammen stark.<br />

Homepage: www.cevi-herisau.ch<br />

Monatlich stellt Ihnen «de Herisauer» einen Herisauer Verein vor. Die Auswahl erfolgt nach dem Zufallsprinzip.<br />

Wollen Sie Ihren Verein der Herisauer Bevölkerung zeigen? Melden Sie sich bei redaktion@deherisauer.ch


30 · Sexualität <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

«SEX IST NUR EIN STÜCK<br />

DES GROSSEN PUZZLES»<br />

In unserer neuen Serie behandeln wir das Thema Sexualität. Den Anfang macht Markus Baumann,<br />

Primarlehrer einer 6. Klasse im Waisenhaus. Er spricht über den Sexualkundeunterricht<br />

und erklärt, weshalb die Aufklärung gerade in Zeiten des Internets so wichtig ist.<br />

Können Sie sich an Ihre ersten Doktorspielchen<br />

erinnern? Oder an die Fragen Ihrer<br />

Kinder, weshalb bei Papa nicht alles gleich<br />

aussieht wie bei Mama? Und Ihr erstes Mal<br />

werden Sie bestimmt niemals vergessen,<br />

nicht wahr? «Die Sexualität begleitet uns<br />

unser ganzes Leben», sagt Markus Baumann.<br />

«Über die Jahre verändern sich lediglich<br />

die Fragen, die wir uns dazu stellen.»<br />

Mit Fragen rund um die Sexualität, den<br />

eigenen Körper und dessen Veränderungen<br />

kennt sich der Lehrer der 6. Klasse im<br />

«Bei keinem<br />

anderen Thema<br />

hört die Klasse<br />

so gut zu.»<br />

Waisenhaus aus – denn derzeit steht die<br />

Sexualkunde auf dem Stundenplan. «Wir<br />

unterscheidet zwischen der Biologie rund<br />

um den menschlichen Körper und der Sexualerziehung<br />

mit Schwerpunkten wie Liebe,<br />

Gefühle und wertschätzende Sprache.»<br />

Durch diese Mischung werde das Thema<br />

zum einen nüchtern aus rein biologischer<br />

Sicht betrachtet. «Und zum anderen widmen<br />

wir uns den Fragen der Schülerinnen<br />

und Schüler rund um die Liebe. Dieser Teil<br />

des Sexualkundeunterrichts ist mit deutlich<br />

mehr Emotionen verbunden.»<br />

Gespitzte Ohren im Klassenzimmer<br />

Als Lehrer sieht es Markus Baumann als seine<br />

Aufgabe, seine Schülerinnen und Schüler<br />

dort abzuholen, wo sie stehen. «Sie füllen<br />

vor dem Unterricht einen anonymen Fragebogen<br />

aus. Dadurch kenne ich ihren Wissensstand<br />

und weiss, welche Fragen sie interessieren.»<br />

Der 37-Jährige macht bei aller<br />

Offenheit kein Geheimnis daraus, dass der<br />

Unterricht für beide Seiten speziell sei. «Es<br />

ist sicher nicht wie Mathematik. Allerdings<br />

gibt es kein Fach, bei dem die Schülerinnen<br />

und Schüler so gut zuhören wie bei Sexualkunde.<br />

Ich freue mich immer auf dieses<br />

Thema, auch wenn man sich herantasten<br />

muss.» Damit sich seine Klasse wohlfühlt,<br />

bemüht sich Baumann um eine lockere Atmosphäre.<br />

«Die Kinder sollen wissen, dass<br />

ihre Fragen das Klassenzimmer nicht verlassen.<br />

Und sie müssen merken, dass ich offen<br />

und ehrlich mit ihnen darüber spreche.<br />

Sonst kann ich von ihnen nicht erwarten,<br />

dass sie dasselbe tun.»<br />

Bei der Beantwortung der Fragen versucht<br />

Baumann, Erlebnisse aus seinem<br />

eigenen Leben reinzubringen. «Damit meine<br />

ich nicht irgendwelche privaten Details.<br />

Aber auch ich war mal in der Pubertät und<br />

habe diese Phase durchgelebt. Ich will den<br />

Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass<br />

jeder Mensch irgendwann an diesem Punkt<br />

gestanden hat.» Um eine Vertrauensbasis<br />

zu schaffen, wartet Baumann bewusst bis<br />

zur 6. Klasse, bevor er das Thema angeht.<br />

«Zu diesem Zeitpunkt unterrichte ich die<br />

Kinder bereits ein Jahr und wir kennen uns<br />

besser.» Die Reaktionen der Schülerinnen<br />

und Schüler auf den Unterricht beschreibt<br />

er als unterschiedlich. Ein Grossteil der<br />

Klasse verhalte sich zunächst still und höre<br />

zu. «Das liegt daran, dass viele zum ersten<br />

Mal mit der Thematik konfrontiert werden.<br />

Aber ich respektiere das und erwarte nicht,<br />

dass alle Fragen stellen oder irgendwelche<br />

Dinge von sich preisgeben. Wenn sie im ersten<br />

Moment damit überfordert sind, dürfen<br />

sie das auch sein.» Er vergleicht den Unterricht<br />

mit einer Selbstbedienungstheke: «Jeder<br />

soll sich das herauspicken, was ihm gut<br />

tut und weiterhilft. Ich will den Kindern einfach<br />

möglichst viel von dem mitgeben, was<br />

sie interessiert.»<br />

Gerade in der Politik werden immer wieder<br />

emotionale Diskussion darüber geführt,<br />

ob Aufklärung Sache der Schule oder der Familie<br />

ist. «Für mich müssen beide Parteien<br />

bei der Erziehung Hand in Hand gehen. Da<br />

gehört auch die Aufklärung dazu», sagt Markus<br />

Baumann. Er selbst gehe aktiv auf die<br />

Eltern zu und informiere sie vor jedem neuen<br />

Schuljahr über seine Pläne. «Einige habe<br />

eine falsche Vorstellung, wie wir den Unterricht<br />

angehen und was thematisiert wird.»<br />

Den Vorwurf von Kritikern, die Schule «sexualisiere»<br />

die Kinder durch den Unterricht,<br />

weist Baumann entschieden zurück. «Sex<br />

nimmt nur einen Teil dieses Unterrichts ein.<br />

Die Fragen der Kinder zur Sexualität setzen<br />

meist schon vor dem Akt ein. Mit der Pubertät<br />

kommen sie in eine Phase, in der sich<br />

vieles verändert. Das ist es, was sie interessiert.<br />

Der Sex selbst ist nur ein Stück des<br />

grossen Puzzles, das sie noch lösen wollen<br />

und in den nächsten Jahren Stück für Stück<br />

zusammensetzen werden. Vom Endergebnis<br />

haben sie zu diesem Zeitpunkt nur eine gewisse<br />

Vorstellung, mehr nicht.»<br />

Die Krux namens Internet<br />

Markus Baumann führt auf, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler dank des Internets ohnehin<br />

leichten Zugang zu pornografischen<br />

Bildern haben. «Wir dürfen das Thema also<br />

nicht heiliger machen, als es ist.» Es lasse<br />

sich nicht verhindern, dass die Kinder explizite<br />

Inhalte zu sehen bekämen. «Umso<br />

wichtiger ist es doch, dass ihnen jemand<br />

hilft, das Gesehene einzuordnen.» Baumann<br />

fände es viel tragischer, die Kinder mit<br />

diesen ungefilterten Eindrücken alleine zu<br />

lassen. «Sie sollen sich nicht selbst aufklären,<br />

sondern von Erwachsenen unterstützt<br />

werden. Und wenn ich mir ihre Fragebogen<br />

durchlese, wird mir jedes Mal wieder bewusst,<br />

wie wenig sie über Sexualität wissen.<br />

Nur weil sie heutzutage mehr sehen, sind<br />

«Nur weil Kinder<br />

heute mehr<br />

sehen, wissen<br />

sie nicht mehr.»<br />

sie nicht aufgeklärter.» Sexualkunde habe in<br />

der modernen Welt viel mit Medienkompetenz<br />

zu tun. «Und hier liegt es an den Eltern<br />

und der Schule, den Kindern die richtigen<br />

Werkzeuge mitzugeben, damit sie trotz<br />

dieser Fülle an Informationen mit einem gesunden<br />

Verständnis für Sexualität und Liebe<br />

aufwachsen.»<br />

Als Beispiel führt Baumann das Thema<br />

«Sperma» auf. «Manche der Schüler sind<br />

noch nicht geschlechtsreif, stellen aber<br />

Fragen dazu, weil sie wahrscheinlich durch<br />

Pornografie damit in Kontakt gekommen<br />

sind. Das ist ein Beispiel für Bilder, die sie<br />

nicht einordnen können, weil ihnen die Erfahrung<br />

fehlt.» Hier könne er auf der sachlichen<br />

Ebene die nötigen Erklärungen liefern<br />

und dadurch das Thema entschärfen. «Von<br />

den Jungs kommen viele Fragen in diese


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Sexualität · 31<br />

Markus Baumann unterrichtet im Waisenhaus bereits zum sechsten Mal Sexualkunde.<br />

(Bild: sd)<br />

Richtung, während die Mädchen sich mehr<br />

für Liebe und die Gefühlsebene interessieren<br />

– oder für die Schwangerschaft. Und<br />

auch hier geht es ihnen nicht um den Akt,<br />

sondern um eine Erklärung, was danach mit<br />

ihrem Körper geschieht.»<br />

Das verschwundene Buch<br />

Markus Baumann thematisiert die Sexualkunde<br />

während eines Quartals. Manchmal<br />

werden Jungen und Mädchen für den<br />

Unterricht getrennt. «Ich finde es sinnvoll,<br />

wenn die Mädchen die Chance erhalten,<br />

ihre Fragen unter sich zu besprechen und<br />

Antworten von einer Frau zu erhalten.»<br />

Der Lehrplan21 lässt den Lehrerinnen und<br />

Lehrern entsprechend viel Freiraum bei der<br />

Gestaltung des Unterrichts. Neben der Biologie<br />

des Körpers ist vorgeschrieben, dass<br />

die Kinder die Möglichkeit erhalten sollen,<br />

Fragen und Unsicherheiten bezüglich Sexualität<br />

zu äussern. «Es gibt bestimmt Lehrpersonen,<br />

denen es unangenehm ist, neben<br />

der sachlichen Biologie auch noch vertieft<br />

über Sexualität und ihre Emotionen zu reden.<br />

Aber ich finde, es braucht mehr, als<br />

bloss die Geschlechtsteile richtig benennen<br />

zu können.» Baumann thematisiert beispielsweise<br />

auch die gleichgeschlechtliche<br />

Liebe. «Ich möchte etwaige Vorurteile abbauen<br />

– und das nicht auf eine predigende<br />

Art, sondern um aufzuzeigen, dass die Liebe<br />

viele Wege kennt.»<br />

«Es braucht<br />

mehr als nur<br />

die sachliche<br />

Biologie.»<br />

Ein weiteres Thema, dass dem Rheintaler<br />

am Herzen liegt, ist die wertschätzende<br />

Sprache. «Was bedeutet es, wenn jemand<br />

‹Hurensohn› sagt? Und weshalb sprechen<br />

wir nicht von ‹Möpsen›, sondern von Brüsten?<br />

Die Kinder sind sich ihrer Wortwahl<br />

und was sie damit auslösen oft gar nicht bewusst.»<br />

In vielen Fällen hätten sie die Worte<br />

aus ihrem Umfeld aufgeschnappt und übernommen,<br />

ohne deren wahre Bedeutung zu<br />

kennen. «Wenn ihnen niemand erklärt, weshalb<br />

diese Begriffe verletzend sein können,<br />

hören sie auch nicht damit auf.» Mit diesem<br />

sprachlichen Schwerpunkt möchte Baumann<br />

seinen Schülerinnen und Schülern etwas<br />

mit auf ihren Weg geben. «Sie können<br />

nicht wenige Jahre später eine Lehre beginnen<br />

und in ihrem Betrieb so sprechen. Deshalb<br />

finde ich es wichtig, sie für die wertschätzende<br />

Sprache zu sensibilisieren.»<br />

Abschliessend unterstreicht Markus Baumann<br />

nochmals, dass die Eltern sich freuen<br />

sollten, wenn ihre Kinder aufgeklärt werden.<br />

«Dank dieses Unterrichts lernen sie einen<br />

weiteren wichtigen Bereich des Lebens kennen<br />

und verstehen. Das sollte auch im Interesse<br />

der Eltern liegen.» Um zu veranschaulichen,<br />

wie interessiert die Schülerinnen und<br />

Schüler an Sexualkunde sind, erzählt Baumann<br />

eine kleine Anekdote: «Zu jedem Unterrichtsthema<br />

habe ich eine Auswahl an Büchern,<br />

in denen die Kinder stöbern und lesen<br />

dürfen. Da ist es schon vorgekommen, dass<br />

ein Buch mit Antworten rund um die Sexualität<br />

verschwunden ist. Mit einem Mathebuch<br />

ist das noch nie passiert ...»<br />

Sergio Dudli


32 · Kalender <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

Kalender<br />

Februar<br />

7. Öffentlicher Ärztevortrag «Kniegelenksarthrose»,<br />

19 Uhr, Spital Herisau<br />

8. Mittagstreff, Club60plus, Casino Herisau<br />

8. FC Herisau - FC Besa, 20 Uhr, Kreckel<br />

Herisau<br />

8. Kindertanzen ab 3 Jahren (bis 5. Juli),<br />

TanzRaum, 15.15 – 16 Uhr, Mühlebühl 16a<br />

10. Chinderfiir, 9.30 – 10.15 Uhr, Kirchgemeindehaus<br />

10. Kinderfasnacht, TV Säge, 12 – 19 Uhr,<br />

Schulhaus Wilen<br />

11. «Hans im Glück», für Kinder ab 5 Jahren,<br />

11 Uhr, Figurentheater Herisau<br />

13. Komödie «Z'wenig Schpeuz», Club60<br />

plus, 14 Uhr, kath. Pfarreiheim<br />

1 4. Musik und Tanz «Oldies but Goldies»,<br />

Pro Senectute, 14.30 – 19 Uhr, Treffpunkt<br />

1 4. Öffentlicher Ärztevortrag «Gestörter<br />

Schlaf – was tun?», 19 Uhr, Psychiatrisches<br />

Zentrum<br />

1 4. Gidio Hosestoss, 15 – 16.30 Uhr,<br />

Chälblihalle<br />

1 4. Kindermaskenball, 15.45 – 18.30 Uhr,<br />

Chälblihalle<br />

1 4. Monsterkonzert, 19 Uhr, Chälblihalle<br />

1 4. Schneeschuhwanderung, Club60 plus,<br />

9.05 Uhr, Bahnhof Gleis 1<br />

15. FC Herisau - FC Uzwil 2, 20 Uhr, Kreckel<br />

Herisau<br />

15. Schnitzelbankabend, 18 Uhr, verschiedene<br />

Lokalitäten, Mehr Infos: itzibitzi.ch<br />

1 6. Hauptversammlung Vitaswiss, 19 Uhr,<br />

Kirchgemeindehaus, Anmeldung: Ursula<br />

Lang, 079 351 59 83<br />

1 6. Narrenball, 16 Uhr, Chälblihalle<br />

1 7. Guggenparty, 16 Uhr, Chälblihalle<br />

1 7. Konzert von Andreas Schaerer & Kalle<br />

Kalima, 20.30 Uhr, Altes Zeughaus<br />

1 8. Guggenkonzerte, 16 Uhr, Chälblihalle<br />

1 8. Verbrennung Gidio Hosestoss, 18.45<br />

Uhr, Ebnet<br />

1 8. Mittags-Fonduefahrt, Appenzeller Bahnen,<br />

10.15 Uhr, Bahnhof<br />

1 9 . Herisauer-Bloch, abends, Chälblihalle<br />

21 . Halbtageswanderung, Vitaswiss, Anmeldung:<br />

Marie-Theres Signer, 079 549 91 39<br />

22. Mittagstreff, Club60plus, Casino Herisau<br />

23 . Konzert: Lindsay Ferguson & Goldschatz,<br />

Dä 3. Stock, Türöffnung um 19 Uhr,<br />

Steigcenter 28<br />

23 . Konzert von «Kunz», 20 – 22 Uhr, Casino<br />

24. FC Wattwil Bunt - FC Herisau, 14 Uhr,<br />

Rietwis Wattwil<br />

24. Klassenkonzert Querflöte, 10 Uhr, Aula<br />

Musikschule<br />

24. Klassenkonzert Blockflöte, 10 Uhr, Aula<br />

Ebnet West<br />

25. «Freunde fürs Leben», Gastspiel Chora-Theater,<br />

für Kinder ab 5 Jahren, 11 Uhr,<br />

Figurentheater Herisau<br />

25 . Azoren: Film- und Fotoreportage von<br />

Corrado Filipponi, 11 – 13 Uhr, Casino<br />

25 . Irland: Film- und Fotoreportage von<br />

Corrado Filipponi, 15 – 17 Uhr, Casino<br />

2 6. Spieleabend, Dä 3. Stock, 19 Uhr, Steigcenter<br />

28<br />

27. Psyche im Fokus: Alkoholabhängigkeit,<br />

18.15 – 19.45 Uhr, Psychiatrisches<br />

Zentrum AR<br />

27. Fonduewanderung, Club60 plus, 15.45<br />

Uhr, Bahnhof<br />

28. Öffentlicher Ärztevortrag «Ein Sturz im<br />

Alter – Wege zurück in den schmerzfreien<br />

Alltag», 19 Uhr, Spital Herisau<br />

Regelmässig<br />

Café unter den Bäumen, Montag (10-17<br />

Uhr) & Freitag (14-21 Uhr), Chupfertrocke<br />

Museum Herisau, Mittwoch<br />

bis Sonntag, 13–17 Uhr<br />

Figurentheater-Museum, jeweils am<br />

Mittwoch um 14–17 Uhr und Sonntag<br />

11–16 Uhr<br />

März<br />

1. JAMfreeday, Dä 3. Stock, 19 Uhr,<br />

Steigcenter 28<br />

1. Bergsport Festival, Wild Collective, 17 –<br />

21 Uhr, Chälblihalle<br />

2 . PC-Reparierbar, Geräteannahmeschluss<br />

ist 12 Uhr, WinWin Markt<br />

2 . «Heimweh» – eine Performance/Installation,<br />

19 Uhr, TanzRaum, Mühlebühl 16A<br />

3. Freie Besichtigung Schwänberg-Museum,<br />

14-16 Uhr<br />

3. Ersatzwahl Gemeinderat, Stimmabgabe<br />

von 8.15 – 11 Uhr, Gemeindehaus<br />

3. Mittags-Fonduefahrt, Appenzeller Bahnen,<br />

10.15 Uhr, Bahnhof<br />

3. Bergsport Festival, Wild Collective, 09 –<br />

<strong>02</strong> Uhr, Chälblihalle<br />

3. Figurentheater: Der gestiefelte Kater, 11<br />

Uhr (jeden Sonntag bis 7. April), Oberdorfstrasse<br />

18<br />

4. Erzählcafé zum Thema Nachbarschaft<br />

- Tür an Tür mit Freund und Leid, 14-16<br />

Uhr, Anmeldung unter 0713535030, Haus<br />

Wiesental<br />

4. Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten,<br />

16 – 18 Uhr, Gemeindehaus<br />

4. Impfungen: Rettende Technologie für die<br />

Zukunft, 19.30 – 21 Uhr, BBZ Herisau,<br />

GIBT ES DEN PRIX BENEVOL 2<strong>02</strong>4<br />

FÜR EINEN HERISAUER VEREIN?<br />

Seit Mitte Januar haben engagierte Projekte,<br />

Vereine und Organisationen aus den Kantonen<br />

St. Gallen und Appenzell Ausser-rhoden<br />

die Möglichkeit, in vier Kategorien für<br />

den Prix benevol nominiert zu werden. Die<br />

Gewinnerinnen und Gewinner werden am<br />

30. August im kybunpark St. Gallen gekürt<br />

und dürfen sich auf ein Preisgeld in der Höhe<br />

von insgesamt 10'000 Franken freuen. Der<br />

Prix benevol zeichnet innovative Vereine und<br />

Organisationen aus, die sich in den Bereichen<br />

Gesellschaft, Kultur, Sport oder Umwelt besonders<br />

engagiert haben. Die Nominierungen<br />

können bis zum 31. März auf prix-benevol.ch<br />

eingereicht werden. Alle Nominierten<br />

werden zur Preisverleihung eingeladen. Der<br />

Prix benevol unterstreicht die Wertschätzung<br />

für die Freiwilligenarbeit und motiviert Menschen<br />

zur Teilnahme an ehrenamtlichen Aktivitäten.<br />

Freiwilligenarbeit und Ehrenamt leistet<br />

einen grossen Dienst an der Gesellschaft.<br />

Dieses soziale Engagement wird seit 2011 mit<br />

der Auszeichnung gewürdigt. Alle nominierten<br />

Projekte werden durch ein Gremium gesichtet<br />

und auf der Website veröffentlicht.<br />

Jetzt schnell und einfach auf prix-benevol.ch<br />

einen Herisauer Verein nominieren! (pd)


<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 Sternefööfi · 33<br />

Sternefööfi<br />

ICH SEH DIE WELT, WIE SIE MIR GEFÄLLT<br />

Pluto trat am 21. Januar zur Wintersonnenwende<br />

erneut in den Wassermann. Noch einmal kehrt<br />

er in den Steinbock zurück und diktiert ab November<br />

2<strong>02</strong>4 definitiv die Bedingungen der<br />

neuen Zeit. Nun stellt sich zunehmend die Frage,<br />

wie man sein persönliches Antrittsmotiv im<br />

Leben in den neuen Zeitgeist übersetzt. Dabei ist<br />

nebst der körperlichen Konstitution auch die individuelle<br />

Wahrnehmung entscheidend. Die Art,<br />

wie wir die Welt sehen, entscheidet auch, wie<br />

wir darauf reagieren. Die zwölf Tierkreiszeichen<br />

beschreiben am Aszendenten des individuellen<br />

Horoskops die unterschiedlichen Blickwinkel<br />

und Motivationen. In Kurzform werden hier die<br />

deutlichsten Veränderungen beschrieben:<br />

Widder: Auf in die Terra incognita!<br />

Sturm und Drang war auf der Wertebasis von<br />

«schneller, höher, weiter» eine erwünschte Energie,<br />

auch wenn allzu stürmisches Voranpreschen<br />

vom geltenden Regelwerk oder von Konkurrenten<br />

abgestraft wurde. Im noch unbekannten Terrain<br />

des neuen Zeitgeists haben diese Zeichen<br />

die Nase vorn, weil sie munter darauflos erkunden<br />

können, ohne sich in zu vielen Ängste und<br />

Sorgen zu verlieren. Der Entdeckungsdrang von<br />

Widder vermag dabei ein mutiges Vorbild für<br />

zögerlichere Naturelle zu sein und es ist beneidenswert,<br />

dass er auch in einer sich verändernden<br />

Welt einfach weiss, was er will. Begreift er<br />

zusätzlich auch das neue Verbindungsprinzip auf<br />

der Metaebene, dann kann sich seine Durchsetzungskraft<br />

nun um ein Vielfaches multiplizieren.<br />

Stier: Nichts ist mehr wie früher<br />

Das Antrittsmotiv des Stiers ist die Stabilisierung<br />

und Sicherung seiner Substanz. Er hat dabei den<br />

Wertemassstab immer in der Tasche, um zu erspüren,<br />

was in seine Schatzkammer passt und<br />

was nicht. Der Umbruch in die neue Luftepoche<br />

hat ihm direkt zugesetzt, denn Uranus wirbelt<br />

noch bis 2<strong>02</strong>5 durch verkrustete Wertstrukturen<br />

M<br />

F<br />

und veraltetes Revierdenken. Teilen ist das neue<br />

Zauberwort. Der Ressourcenblick bedingt eine<br />

höhere Verantwortlichkeit, die Zeiten des Raubbaus<br />

am eigenen Körper wie auch an der Erde<br />

haben ausgedient. Stier-Aszendenten spüren<br />

sich selbst neu und haben zuallererst mit dem<br />

Investitionsbedarf in sich selbst zu tun: Körper,<br />

Ernährung, Selbstwert, Finanzen, Besitz...<br />

Zwillinge: So viele neue Möglichkeiten<br />

In der Erdepoche galt das luftige und flexible<br />

Naturell oft als oberflächlich oder zu wenig ausdauernd,<br />

um etwas Sichtbares und Dauerhaftes<br />

von anerkanntem Wert zu erschaffen. Der Zwillingsaszendent<br />

brauchte daher oft ein dickes<br />

Fell, um im Vergleich von Karriere, Status und<br />

Ansehen nicht zerquetscht zu werden. So gehörte<br />

das Ausweichen und häufiges Wechseln zu<br />

seinen Überlebensstrategien. In der Luftepoche<br />

schätzt man nun plötzlich seine Wendigkeit und<br />

die geistige Flexibilität. Wenn er munter drauflos<br />

probiert und seine Gedanken und Worte sprudeln<br />

lässt, findet er plötzlich Zuhörer, die nicht<br />

alles gleich bewerten und kategorisieren. Sein<br />

Blick für das Bewegliche und der Fokus auf die<br />

Möglichkeiten sind zunehmend begehrt in einer<br />

Zeit, wo neue Ideen und schnelle Anpassungsfähigkeiten<br />

gefragt sind. Das erstaunt ihn selbst<br />

am meisten und er lernt gerade, dieser neuen<br />

Resonanz zu vertrauen.<br />

Krebs: Die Urverbindung neu erspüren<br />

Wenn die alte Welt zusammenstürzt, ist das kein<br />

Freudenfest für den Krebs. Instinktiv flüchtet er<br />

in seine Höhle, dort wo er sich geborgen und sicher<br />

fühlt. Trotzdem spürt er, dass er seinen Platz<br />

in der neuen Welt finden muss und dass er in der<br />

Abschottung seinen Seelenfrieden nicht finden<br />

wird. Seine Waffe ist der Seitwärtsgang, denn<br />

Kopf voran stürmen ist nicht sein Ding. So nimmt<br />

er eine ganz eigene Perspektive auf den Wandel<br />

ein und erlebt grosse Spannungen in seiner Ge-<br />

fühlswelt. Es hilft ihm, seine Lieben um sich zu<br />

haben und zu fühlen, dass er in diesen stürmischen<br />

Zeiten nicht alleine ist. Die (Wahl-)Familie<br />

ist seine Bubble, wo er die Entwicklungen beobachten<br />

kann und jene Liebe findet, die ihn den<br />

Sprung über den Abgrund wagen lässt. Wenn er<br />

die Zuversicht in das Lebensprinzip der Veränderung<br />

wieder findet, wird er zur wertvollen Geborgenheitszone<br />

für andere und dient dann als<br />

erfrischende Quelle im Zusammensein.<br />

Löwe: Führen heisst dienen<br />

Beim Antrittsmotiv des Löwens hat sich vielleicht<br />

noch nicht viel verändert. Er will in einem<br />

Bereich führen und idealerweise brennt auch<br />

sein Herz für diese Aufgabe. Sollte dies in der<br />

Erdepoche keine echte Berufung gewesen sein,<br />

dann spürt er jetzt den Widerstand seiner Untergebenen<br />

oder seiner Follower, um ein moderneres<br />

Bild zu bemühen. Die uranische Wendezeit<br />

beinhaltet eine umfassende Prüfung seines Verhaltens.<br />

Authentizität ist dabei oberstes Gebot<br />

und oberflächliche Showtime hat in diesem Bereich<br />

ausgedient. Da Löwe auch für das männliche<br />

Führungsprinzip steht, kann in der Gesellschaft<br />

beobachtet werden, wie auf überpotente<br />

Anführer reagiert wird. Der König/die Königin ist<br />

der erste Diener seines Volkes, dieses Leitmotiv<br />

gilt für Löwe-Aszendenten ab sofort.<br />

Jungfrau: Ganzheitlichkeit statt Detailtreue<br />

Die Auswertung und Dokumentation von Erfahrungen<br />

und die Berechnung von möglichen<br />

Szenarien waren bislang begehrte Kernkompetenzen<br />

der Jungfrau. Im Versicherungswesen<br />

katapultierten sie diese Eigenschaften ins Herzstück<br />

des Jungfraulands Schweiz. Nun können<br />

wir weder voraussagen, was morgen bringt, noch<br />

kommen wir hinterher mit der Auswertung der<br />

hochvolatilen Veränderungen. Für den Jungfrau-Aszendent<br />

nimmt die Analysedisziplin ein<br />

Sisyphosausmass an. Die Luftepoche bedingt für<br />

sie einen Perspektivenwechsel, es gilt nicht immer<br />

weiter zu unterteilen und zu kategorisieren,<br />

sondern einst Getrenntes wieder zu verbinden.<br />

Dazu braucht es ihren ganzheitlichen Blick, der<br />

in der Erdepoche nicht gefragt war. Sie wird dann<br />

zum eigentlichen Star in der neuen Zeit werden,<br />

wenn sie es schafft, getrennte Disziplinen wieder<br />

zu vereinen und ihre Sorgfalt in die Pflege dieser<br />

neuen Zusammenarbeit fliessen kann. (nr)<br />

Impressum<br />

Herausgeber / Druck<br />

Appenzeller Druckerei AG<br />

Kasernenstrasse 64<br />

9100 Herisau<br />

www.adag.ch<br />

Redaktion<br />

Helena Städler, Leitung (hst)<br />

Sergio Dudli, Leitung (sd)<br />

Eva Schläpfer (es)<br />

Nadja Rechsteiner (nr)<br />

Manuel Alder (ma)<br />

T +41 71 354 64 64<br />

redaktion@deherisauer.ch<br />

Abo auswärts<br />

Zustellung «de Herisauer»<br />

ausserhalb der Gemeinde<br />

CHF 48.– pro Jahr<br />

Bestellung an:<br />

inserate@deherisauer.ch<br />

Redaktions- und<br />

Inserateschluss<br />

7 Arbeitstage vor<br />

Erscheinung, 12.00 Uhr<br />

6. Jahrgang<br />

Erscheint monatlich<br />

Inserate<br />

T +41 71 354 64 64<br />

inserate@deherisauer.ch


34 · Rätsel <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

hohe<br />

Erdaufschüttung<br />

Kurzform<br />

von<br />

Apéritif<br />

Bibliothek<br />

Fluss<br />

durch<br />

Florenz<br />

Beweis<br />

der Abwesenheit<br />

landwirtschaftl.<br />

Geräte<br />

span./<br />

portug.<br />

Wurst<br />

noch<br />

nicht<br />

benutzt<br />

Sohn<br />

Noahs<br />

Schnittblume<br />

Erstaufführung<br />

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Mz.<br />

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7<br />

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10<br />

gesetzlich<br />

erlaubt<br />

engl.:<br />

Ausgang<br />

Schiffsanlegeplatz<br />

Verse,<br />

Gedichte<br />

Autokz.<br />

Nicaragua<br />

harzloser<br />

Nadelbaum<br />

Märchenriese<br />

Knallgeräusch<br />

i. Comic 2<br />

Rang,<br />

Dienstgrad<br />

kanad.<br />

Wapitihirsch<br />

frz. Name<br />

des<br />

Rheins<br />

Präteritum<br />

von<br />

engl.<br />

weben<br />

Abk.:<br />

(1. Pers.)<br />

Samstag<br />

engl.<br />

Flächenmass<br />

Salz der<br />

Zitronensäure<br />

Gemeinde<br />

im<br />

Kt. BE<br />

Regenbogenhaut<br />

im<br />

Auge<br />

feierl.<br />

begangener<br />

Zeitraum<br />

8<br />

weiches<br />

Metall<br />

Kosewort<br />

für<br />

Grossmutter<br />

Verbannungsort<br />

Mz.<br />

hohe<br />

Spielkarte<br />

strafende<br />

südam.<br />

Vergeltung<br />

Kuckuck<br />

9<br />

frz.<br />

Königsanrede<br />

ital.<br />

Teigwarengericht<br />

ordentlich:<br />

in<br />

... und<br />

Glied<br />

Unerforschtes<br />

Halbedelstein<br />

gutgläubig<br />

schmierig<br />

Rettungsflugwacht<br />

Geistesblitz<br />

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Oberdorfstrasse 6 · 9100 Herisau<br />

T 071 351 14 80 · F 071 351 14 78<br />

info@beckknoepfel.ch<br />

www.beckknoepfel.ch<br />

Heiligensage<br />

nicht<br />

zu entziffern<br />

Fremdwortteil:<br />

drei 4<br />

Frauenname<br />

einleuchtend<br />

Entschlüsselungsgerät<br />

Behälter<br />

f. Reliquien<br />

schweiz.<br />

Fussballer<br />

(Blerim)<br />

an<br />

schleppend,<br />

keinem<br />

Ort 3 stockend<br />

Erdbeben<br />

betreffend<br />

jamaik.<br />

Tanzmusik<br />

... Hunde<br />

beissen<br />

nicht<br />

grösser<br />

machen,<br />

ausdehnen<br />

Rufname<br />

Eisenhowers<br />

†<br />

elektr.<br />

gelad.<br />

Teilchen<br />

abwertend:<br />

Tiere<br />

frz.:<br />

Gesetz<br />

ital.<br />

Ort am<br />

gleichnam.<br />

See<br />

Teil e.<br />

Hühnerprodukts<br />

natürl.<br />

Zeichnung<br />

im Holz<br />

kurz<br />

gefasste<br />

Einleitungen<br />

Italien<br />

in der<br />

Landessprache<br />

6<br />

lat.:<br />

Bete!<br />

Abk.:<br />

national<br />

altind.<br />

Lehrsätze<br />

engl.<br />

Artikel<br />

Figur<br />

aus:<br />

Wilhelm<br />

Tell<br />

sittlich,<br />

moralisch<br />

Baumteil<br />

durchgekocht<br />

Fluss<br />

durch<br />

Bern<br />

Buch der<br />

Bibel<br />

norweg.<br />

Popband<br />

Brotkörper<br />

1<br />

altröm.<br />

Badeort<br />

bei<br />

Neapel<br />

Darmepidemie<br />

ohne Ziel<br />

herumfahren<br />

(engl.)<br />

helle<br />

Flamme<br />

grosser<br />

Wasservogel<br />

verbleibend,<br />

restlich 5<br />

Strafe<br />

ankündigen<br />

westl.<br />

Weltmacht<br />

Abk.:<br />

Ribonukleinsäure<br />

raetsel.ch<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Das Lösungswort der letzten<br />

<strong>Ausgabe</strong> war: SACHLAGE


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