Ausgabe 05/2024
Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 1.Mai 2024
Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 1.Mai 2024
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Das Magazin für Herisau und Umgebung <strong>Ausgabe</strong> 5 ⋅ 1. Mai <strong>2024</strong><br />
LEA ZELLWEGERS WEG ZUR<br />
WIRTIN DER SCHMIEDSTUBE ⋅ 04<br />
«RAPID SPECIAL CLUB 016»:<br />
FÜR, IN UND MIT HERISAU ⋅ 10<br />
AM OBEDSCHWINGET MESSEN<br />
SICH SCHWINGER AUS DER REGION ⋅ 14<br />
EINE SEXUALTHERAPEUTIN ERKLÄRT,<br />
WIE SICH LUST VERÄNDERN KANN ⋅ 32
FLOH-<br />
MARKT<br />
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Eine Utopie von<br />
Frank Fannar<br />
Pedersen und<br />
Javier Rodríguez<br />
Cobos<br />
1./4./16./18.5.,<br />
Grosses Haus<br />
Die letzte<br />
Geschichte der<br />
Menschheit<br />
Schauspiel von<br />
Sören Hornung<br />
1./15.5., Studio<br />
Fischer Fritz<br />
Schauspiel<br />
von Raphaela<br />
Bardutzky<br />
3./5./7./24./<br />
25./27.5.,<br />
Lokremise<br />
Wilhelm Tell<br />
Oper von<br />
Gioachino<br />
Rossini<br />
5./12./14./<br />
17./26.5.,<br />
Grosses Haus<br />
The Black Rider<br />
Schauspielmusical<br />
von Tom<br />
Waits, Robert<br />
Wilson und<br />
William<br />
S. Burroughs<br />
6./8.5., Grosses<br />
Haus<br />
3 ist eine<br />
gerade Zahl<br />
Eine Produktion<br />
des Jugendtheaterclubs<br />
7./8./13./14./<br />
16./21.5., Studio<br />
Cantus<br />
Arktische<br />
und britische<br />
Stimmen<br />
Tonhallekonzert<br />
9.5., Tonhalle<br />
Times Two<br />
Zwei Choreografien<br />
von Emilie<br />
Leriche und<br />
Tom Weinberger<br />
9./17./22./<br />
26./29.5.,<br />
Lokremise<br />
Mai<br />
Steps: winter<br />
guests / Alan<br />
Lucien Øyen<br />
Story, story, die.<br />
11.5., Grosses<br />
Haus<br />
Mit Britten<br />
durchs<br />
Orchester<br />
Familienkonzert<br />
12.5., Tonhalle<br />
Rent<br />
Musical von<br />
Jonathan Larson<br />
19./20./24./25.5.,<br />
Grosses Haus<br />
Steps:<br />
Anton Lachky<br />
Company<br />
Die Anderen<br />
19.5., Lokremise<br />
Der Wolf<br />
kommt nicht<br />
Kinderstück<br />
nach einem<br />
Bilderbuch<br />
von Myriam<br />
Ouyessad<br />
25.5, Studio<br />
Ein Heldenleben<br />
Visionäre<br />
Romantik(er)<br />
Tonhallekonzert<br />
30./31.5.,<br />
Tonhalle<br />
Hedda Gabler<br />
Schauspiel von<br />
Henrik Ibsen<br />
31.5., Grosses<br />
Haus<br />
DIE AUSSTELLUNG IN SCHWELLBRUNN<br />
BLUMEN<br />
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Donnerstag, 2. Mai, bis<br />
Sonntag, 12. Mai <strong>2024</strong>,<br />
10 bis 18 Uhr<br />
Bücher<br />
verlagshaus-schwellbrunn.ch<br />
Blumen<br />
walter-zellweger.ch<br />
Gaststube zur Linde<br />
Im Rank 83, Schwellbrunn
<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Heri-Schau · 3<br />
VOM SCHLAGZEUG BIS ZUR TROMPETE:<br />
AUSPROBIEREN IN DER MUSIKSCHULE<br />
Am Samstag, 4. Mai, lädt die Musikschule<br />
Herisau - Appenzeller Hinterland zum Tag<br />
der offenen Tür. «Zwischen 11 und 14 Uhr<br />
können alle Instrumente, die wir an unserem<br />
Standort an der Eggstrasse 27 unterrichten,<br />
kostenlos ausprobiert werden»,<br />
erklärt Leiter Andreas Koller. «Zudem<br />
gibt es jede halbe Stunde ein Kurzkonzert<br />
eines Kindes oder einer Musikgruppe mit<br />
verschiedenen Instrumenten. Wir haben<br />
draussen eine kleine Festwirtschaft, Besucherinnen<br />
und Besucher können sich an<br />
einem Grill zum Selbstkostenpreis verpflegen<br />
und auch für Getränke ist gesorgt.» Mit<br />
dem Tag im Zeichen der Musik sollen die<br />
Gäste einen Einblick in den Unterricht erhalten<br />
und mehr über das Angebot, die Instrumente<br />
und die Lehrpersonen erfahren.<br />
«Alle musikinteressierten Menschen aus<br />
dem Appenzeller Hinterland sind herzlich<br />
willkommen», so Koller. «Unser Unterricht<br />
richtet sich nicht nur an Kinder im Schulalter<br />
sondern reicht vom Kleinkind bis zu<br />
Menschen im hohen Alter.» Musizieren sei<br />
eine komplexe Aufgabe für das Gehirn und<br />
fördere deshalb die Gesundheit. «Wenn wir<br />
ein Instrument spielen, verbinden wir verschiedene<br />
Sinne, Bewegung, Koordination,<br />
Vorstellungskraft und Kreativität. Gerade<br />
für Kinder ist es das Beste, wenn wir mit<br />
ihnen singen, musizieren oder tanzen.»<br />
Wer den Tag der offenen Tür verpasst, kann<br />
während den Besuchswochen (6. bis 8. Mai<br />
und 13. bis 17. Mai) vorbeikommen und bis<br />
Ende des Monats von kostenlosen Schnupperlektionen<br />
profitieren. «Während jeweils<br />
20 Minuten können zwei Instrumente mit<br />
einer Lehrperson ausprobiert werden. So<br />
können wir interessierten Kindern oder Erwachsenen<br />
in Ruhe alles erklären und offene<br />
Fragen beantworten. Die Wahl eines<br />
passenden Instruments will schliesslich<br />
gut überlegt sein.» Der Musikunterricht<br />
erfreue sich auch im Zeitenalter von digitalen<br />
Medien Medien, Smartphones, Spielkonsolen<br />
und sozialen Netzwerken grosser<br />
Beliebtheit. «Grundsätzlich hat sich das<br />
Interesse in den vergangenen Jahren nicht<br />
verändert», sagt Koller. «Was anders ist, ist<br />
die Art und Weise, wie wir Musik machen<br />
oder sie konsumieren. Aber sie ist noch<br />
immer omnipräsent.» Mehr Informationen<br />
zum Tag der offenen Tür, den Besuchswochen<br />
und den kostenlosen Schnupperlektionen<br />
gibt es unter www.schuleherisau.ch/<br />
musikschule.<br />
Im Mai<br />
3. MAI<br />
Internationaler Ohne-Hosen-Tag<br />
8. MAI<br />
Welttag des Esels<br />
Sergio Dudli<br />
17. MAI<br />
Welt-Whisky-Tag<br />
Irgendwie scheint es nicht verwunderlich,<br />
dass ein Schotte diesen Tag erfand.<br />
Blair Bowman war Student der Universität<br />
von Aberdeen, als ihm auffiel, dass anderen<br />
alkoholischen Getränken wie dem<br />
Martini oder Tequila ein Feiertag gewidmet<br />
ist – nicht aber seinem gebliebten<br />
Whisky. Seither fällt der Welt-Whisky-Tag<br />
auf den dritten Samstag im Mai.<br />
26. MAI<br />
Tag der Rothaarigen<br />
hesch gwösst?<br />
Der Eurovision Song Contest findet jeweils<br />
im Mai statt – dieses Jahr steigt<br />
das Finale am 11. Mai in Malmö. Für die<br />
Schweiz tritt Nemo mit «The Code» an,<br />
bei den Wettanbietern gehört der Titel<br />
zu den Favoriten. Unser Land gewann<br />
den Gesangswettbewerb bisher zweimal:<br />
Lys Assia 1958 in Lugano und Céline<br />
Dion 1988 in Dublin.<br />
Am 4. Mai lädt die Musikschule zum Tag der offenen Tür an der Eggstrasse.<br />
(Bild: zVg.).<br />
Titelbild: Lea Zellweger führt die Schmiedstube<br />
seit dem überraschenden Tod ihres Vorgängers<br />
Daniel «Stübes» Staub. (Bild: nr)
4 · Porträt <strong>05</strong>/<strong>2024</strong><br />
«DANN STAND ICH DA<br />
UND WAR DIE NEUE WIRTIN»<br />
Lea Zellweger ist das Gesicht der Schmiedstube. An der Buchenstrasse empfängt sie viele<br />
Stammgäste und ist voller Ideen, wie sich die Traditionsbeiz mit Leben füllen lässt. Dabei<br />
tanzt sie auf dem Grat zwischen Nostalgie und Erneuerung an einem Ort der Emotionen.<br />
Begrüsst werde ich an diesem Freitagnachmittag<br />
von Jeremy, einem kleinen Terrier.<br />
Gewohnt an Gäste, macht er es sich bald<br />
auf meiner Jacke bequem. Ich gestehe, dass<br />
ich als Herisauerin zum ersten Mal in der<br />
Schmiedstube bin und dieses Lokal bisher<br />
gemieden habe. Mein Blick schweift über das<br />
verlebte, massive Mobiliar und die Erinnerungen<br />
an den Wänden. Man spürt viel Geschichte<br />
in diesem Raum und ich frage mich,<br />
was wohl dahintersteckt.<br />
Lea Zellweger ist 28 Jahre alt und als<br />
jüngste Tochter von drei Kindern an der Melonenstrasse<br />
aufgewachsen. Nach einem<br />
Praktikum beim Amt für Militär- und Bevölkerungsschutz<br />
absolvierte sie ihre Lehrzeit auf<br />
der Kantonalen Verwaltung. Nach der Scheidung<br />
ihrer Eltern zog sie mit ihrer Mutter an<br />
die Sonneggstrasse. Als Tiernärrin besass sie<br />
schon mit elf Jahren ihr eigenes Pferd und<br />
stand vor der Herausforderung, den Unterhalt<br />
dafür zu finanzieren. Der Lehrlingslohn<br />
reichte nicht, doch über ihren Nachbar ergab<br />
sich ein regelmässiger Zuverdienst im Cafe C<br />
an der Gossauerstrasse. Bei ihrer ersten Festanstellung<br />
als Verwaltungsangestellte auf<br />
dem Einwohneramt St. Gallen wurde ihr bald<br />
klar, dass sie mehr Abwechslung in ihrem Arbeitsleben<br />
braucht. Da bietet ihr die Gastronomie<br />
eine willkommene Abwechslung.<br />
Eine spontane Idee wird Realität<br />
Nach einer Wintersaison in der Mult in Gossau<br />
folgt als nächste Station das Berggasthaus<br />
Äscher. Zwei Tage arbeiten, ein Tag<br />
frei – jede zweite Nacht in der Innerrhoder<br />
Bergbeiz – dazwischen Pferdepflege. Rückwirkend<br />
beurteilt sie diese Alpsaison als<br />
wertvolle Erfahrung: «Das waren lange und<br />
strenge Tage, aber ich habe viel über Stressmanagement<br />
gelernt.» Es war zugleich die<br />
letzte Äscher-Saison des langjährigen Gastwirts<br />
Beni Knechtle. Zellweger lacht: «Dabei<br />
habe ich nicht gern Rösti! Aber er versicherte<br />
mir, dass er für das Personal auch anderes<br />
kocht.» Sie habe viele lustige Gäste dort<br />
kennengelernt und erinnert sich, wie man<br />
gemeinsam runter ins Tal stieg, wenn der Betrieb<br />
bis in die Nacht hinein dauerte. Oder<br />
wie sie die kraftvollen Stürme und die Nähe<br />
zur Natur beeindruckt haben.<br />
Aufgrund all dieser Erfahrungen kristallisierte<br />
sich der Wunsch, selbst einen Gastbetrieb<br />
zu führen. Doch noch arbeitete<br />
Zellweger als Angestellte im Büro und verschiedenen<br />
Gastrobetrieben. Dann kam Corona<br />
und im Freundeskreis fanden gesellige<br />
Freitagabende statt. Beim gemeinsamen Essen<br />
und Trinken bei ihr zu Hause drehte sich<br />
das Thema irgendwann um die Schmiedstube.<br />
Zellweger erzählt: «Eigentlich war es eine<br />
Schnapsidee: Lass uns ein Pub aufmachen.»<br />
Aber die Saat war gesetzt und als sie drei Monate<br />
später erfuhr, dass die Beiz übernommen<br />
werden sollte, habe sie das getroffen. Sie lud<br />
den damaligen Wirt Daniel Staub, besser bekannt<br />
als «Stübes», zum Kaffee ein und unterbreitete<br />
ihm die Idee, mit Unterstützung ihrer<br />
Mutter in der Schmiedstube einzusteigen und<br />
das Lokal einst zu übernehmen. Man wurde<br />
sich einig und trotz monatelanger Doppelbelastung<br />
fühlte sich der Entschluss richtig an.<br />
Zellweger kündete ihre Bürostelle und hatte<br />
alle Formalitäten unterschriftsfertig, als die<br />
Hiobsbotschaft kam, dass «Stübes» in der<br />
Nacht verstorben sei. «Ich war damals in der<br />
Schmiedstube am Arbeiten, als meine Mutter<br />
mir am Telefon mitteilte, dass ich jetzt mit einem<br />
Lächeln im Gesicht die Gäste nach Hause<br />
schicken müsse. Das war ein herber Schlag<br />
für alle.» Die Nachricht verbreitete sich wie<br />
ein Lauffeuer in Herisau und Zellweger stand<br />
nebst dem Verlust eines Freundes auch vor<br />
der Ungewissheit, ob die geplante Pachtübergabe<br />
klappen würde. Doch Stübes hatte<br />
Pferde sind seit kleinauf Lea Zellwegers grosse Leidenschaft.<br />
(Bild: zVg.).
<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Porträt · 5<br />
noch vor seinem Tod alle Stellen informiert<br />
und alle hielten Wort. «Dann stand ich da und<br />
war DIE NEUE Wirtin», erzählt Lea Zellweger.<br />
Seither steht sie fünf Tage pro Woche ab<br />
16 Uhr in ihrer Schmiedstube und kann inzwischen<br />
von den Einkünften leben. Die anderen<br />
beiden Tage werden von ihrer Mutter und<br />
Aushilfen abgedeckt. Ihre Gäste schätzen<br />
diese Konstanz. Auf die Frage, was die Freude<br />
an ihrer Arbeit ausmacht, antwortet die junge<br />
Wirtin: «Die Selbständigkeit und die freien<br />
Vormittage für mich und mein Pferd. Ausserdem<br />
will ich dazu beitragen, dass man in<br />
Herisau in den Ausgang kann. Der Austausch<br />
mit meinen Gästen bestätigt mir, dass dieses<br />
Bedürfnis da ist.»<br />
Die Freude am Spiel<br />
Zellweger verheelt nicht, dass die Verwandlung<br />
von Stübes zu Leas Schmiedstube<br />
schwierig ist und war. Doch sie darf auf Loyalität<br />
zählen, weil die geplante Nachfolge zu<br />
Lebzeiten ihres Vorgängers bekannt war. Die<br />
Einrichtung des Lokals birgt für die Stammgäste<br />
viele Erinnerungen an den Vorbesitzer.<br />
«Eigentlich<br />
war es eine<br />
Schnapsidee.»<br />
Sie wünschen sich, dass sein Andenken in<br />
Ehren gehalten wird. Veränderungen werden<br />
deshalb schnell registriert, diskutiert und<br />
hinterfragt. Diese Emotionen kann die neue<br />
Wirtin gut nachvollziehen: «Auch ich habe<br />
die alte Schmiedstube geliebt, aber das ist<br />
nun meine Beiz und kein Museum.» Sie zeigt<br />
auf den Kronleuchter über dem Stammtisch<br />
oder den grossen Spiegel an der Wand. Sogar<br />
Stübes Hosenträger erinnern an die alten<br />
Schmiedstube-Zeiten. Die restlichen Lampen<br />
hat sie erneuert, der Boden musste wegen<br />
Wasserschäden ersetzt werden. Ein Bild von<br />
Stübes und seinem Bruder über dem Tresen<br />
liegt auch Zellweger sehr am Herzen: «Die<br />
Schmiedstube muss unbedingt ihren Charme<br />
behalten. Ich will das Lokal sicher nicht verfremden.<br />
» Sie erhält viel positives Feedback<br />
für ihren Mut. Und die Vorstellung, dass die<br />
Pacht der Schmiedstube gar an Ortsfremde<br />
fallen würde, bringt jeden Skeptiker zum<br />
Schweigen. Die Beiz zudem ist das Stammlokal<br />
des «Team Schmiedstube», einer Eishockey<br />
Plauschmannschaft, deren Mitglieder<br />
seit ihrer Jugendzeit hier einkehren. Auf<br />
dem Eis gespielt wird seit der Pandemie nicht<br />
mehr oft, doch der Zusammenhalt wird auf<br />
andere Weise gepflegt. Am letzten Dorffest<br />
bewirteten sie einen Stand und die Frage<br />
kam auf, ob die Schmiedstube denn nur ein<br />
Clubblokal sei. «Natürlich nicht, wir sind vor<br />
allem ein Stammlokal. Ich kann genau sagen,<br />
an welchem Tag und um welche Zeit welcher<br />
Gast reinkommen wird. Dann wird töggelegt,<br />
gechickt, genagelt, Schach oder DOG<br />
gespielt – meine Gäste sind Spieler», erklärt<br />
Lea Zellweger. Das dritte Töggeli-Turnier findet<br />
dieses Jahr am 4. Mai statt und hat inzwischen<br />
Gäste aus Degersheim und Rorschach.<br />
Das Wetteifern wird mit einem Wanderpokal<br />
gekrönt. Kontinuierlich ausgebaut werden die<br />
«Quizshows mit Selina», die bereits regen Anklang<br />
finden. Auch Fussballfans kommen auf<br />
ihre Kosten, wenn Spiele auf den beiden Fernsehern<br />
gezeigt werden. «Spiel kombiniert mit<br />
ein bisschen Wettbewerb, dann sind meine<br />
Gäste schnell dabei.» Die Hinweise postet sie<br />
jeweils auf Facebook und Instagram.<br />
Doch wer verkehrt denn nun eigentlich in<br />
der Schmiedstube? «Von 20 bis 80 Jahren und<br />
vom CEO bis zum Sozialbezüger – wir haben<br />
eine bunte Durchmischung.» Im Aussenbereich<br />
hat Zellweger in Terrassenplätze und<br />
Blumen investiert. «Wenn neue Gäste nach<br />
drei Jahren endlich den Mut fassen, hier mal<br />
reinzuschauen, dann sollen sie nicht gleich<br />
wieder umdrehen. Also gibt es klare Regeln,<br />
die das Bild gegen aussen schützen sollen.»<br />
Es ist diese liebevolle, aber resolute Art, mit<br />
der sie sich Respekt bei ihren Gästen verschafft.<br />
Denn schliesslich finanziert sie von<br />
den Einnahmen in der Schmiedstube ihr Leben.<br />
Dass da auch der Ruf im Dorf eine Rolle<br />
spielt, ist ihr sehr wohl bewusst.<br />
Unterstützung und Zusammenhalt<br />
Im Narrendorf war das Schmiedstube-Team<br />
ebenfalls anzutreffen, das brachte Aufmerksamkeit<br />
und neue Gäste. Für die Fasnachtszeit<br />
malt ein Stammgast das Sujet und viele<br />
helfen mit bei der aufwendigen Lokaldekoration.<br />
Das Helferessen am langen Tisch ist<br />
geprägt von gegenseitiger Dankbarkeit<br />
für eine gute gemeinsame Zeit. Nach dem<br />
Wasserschaden im Lokal standen wenige<br />
Minuten später zehn Gäste vor der Türe,<br />
um stundenlang zu helfen. Die Bäckerei<br />
nebenan übernahm den Kühlschrankinhalt<br />
und half mit Strom aus. Nach ihrem Bandscheibenvorfall<br />
vor einem Jahr hätte sie den<br />
Betrieb alleine nicht halten können, doch<br />
Familie und Gäste unterstützten erneut engagiert:<br />
«Ein Gast kam jeden Abend, um die<br />
Getränke aufzufüllen, weil ich nichts heben<br />
durfte.» Es ist dieses Geben und Nehmen,<br />
das Zellweger beflügelt. Dann schliesst sie<br />
Kompromisse, wenn unbedingt der bisherige<br />
Wein auf der Karte bleiben muss. Gleichzeitig<br />
hält es sie nicht davon ab, «einen<br />
schönen Gin Tonic» anzubieten, der auch<br />
seine Anhänger findet. Apéro-Plättli ergänzen<br />
das Getränkeangebot, im Sommer werden<br />
draussen Würste gegrillt. Manchmal rufen<br />
Gäste an und bringen ihre Grilladen und<br />
Salate selber mit. Ihr Lieblingsort sei draussen<br />
vor der Schmiedstube auf der Treppe.<br />
Dann beobachtet sie das Geschehen an der<br />
Buchenstrasse und freut sich über bekannte<br />
Gesichter. Nach einem hektischen Tag allein<br />
in der Gaststube zu sitzen und das Erlebte<br />
Revue passieren zu lassen, bestätigt ihre<br />
einstige Entscheidung, aber: «Mal ein Besuch<br />
am Open Air oder ein paar Tage Ferien<br />
– das sind willkommene Abwechslungen.<br />
Selbst wenn die Welt mich täglich besucht,<br />
ich muss auch mal raus.»<br />
«Neue Gäste<br />
sollen nicht<br />
gleich wieder<br />
umdrehen.»<br />
Aushilfen zu finden, sei kein Problem. Insgesamt<br />
jedoch bezeichnet sich Zellweger als<br />
«Heimweh-Mensch». Sie ist gerne in ihrem<br />
alten Bauernhaus an der Industriestrasse<br />
bei ihren Hühnern und ihrem Hund Jeremy<br />
im grossen Garten. Und dann ist da immer<br />
noch ihr Pferd und natürlich ihr Freund Rick,<br />
der sie immer mit Tatkraft und Ideen unterstützt.<br />
Mit den gewerbetreibenden Nachbarn<br />
kommt sie gut aus, man hilft und respektiert<br />
sich gegenseitig. Geärgert hat sie<br />
sich kürzlich über einen Presseartikel, der<br />
den Untergang der Herisauer Beizen thematisierte.<br />
«Immer hört man, was schliesst,<br />
aber was alles neu entsteht, wird kaum registriert.<br />
Wenn ich nur mal kurz durchzähle,<br />
komme ich schon auf acht Bars und Beizen.<br />
Dieses Schlechtreden schadet nicht nur den<br />
Wirten sondern auch Herisau.» Lea Zellweger<br />
ist mit ihrer Schmiedstube angetreten,<br />
um das zu ändern. Daran besteht nach<br />
meinem Besuch kein Zweifel.<br />
Nadja Rechsteiner
Publireportage<br />
Drogerie Walhalla AG<br />
Saskia Nufer<br />
Kasernenstrasse 7<br />
9100 Herisau<br />
071 351 18 80<br />
www.drogerie-walhalla.ch<br />
Gesunde Nahrung für das Baby<br />
Muttermilch ist naturgemäss die beste Nahrung für einen<br />
Säugling. Eine ausgewogene Ernährung fördert die<br />
Entwicklung. Vor allem in den ersten 6 Lebensmonaten<br />
profitiert das Baby vom Stillen. Leider ist es nicht immer<br />
möglich das Kind zu stillen oder die Muttermilch reicht<br />
nicht aus und das Kind wird mit dem Schoppen gefüttert.<br />
Dazu bieten verschiedene Hersteller zahlreiche Milchpulver<br />
an. Was ist nun das Richtige? Gerne helfen wir bei der<br />
Auswahl des passenden Produktes. In unserem Sortiment<br />
finden Sie Anfangs- und Folgemilchen, verschiedene Babybreis<br />
und Spezialnahrungen für Allergiker. Wir arbeiten<br />
mit zwei erfahrenen Schweizer Babymilchherstellern zusammen<br />
und führen die Produkte der Firma Holle (seit<br />
1934) und Bimbosan (seit 1932).<br />
Feelgood-System<br />
Das Bimbosan-Feelgood-System ist sehr einfach und<br />
deswegen so überzeugend. Die Ernährung kann dem<br />
aktuellen Bedürfnis und Gesundheitszustand des Kindes<br />
angepasst werden. Mit einer Flüssigkeit als Basis (z.b.<br />
Bimbosan Säuglingsmilch) können 9 Schoppen- und 9<br />
Breivariationen selbst für das Baby zusammengestellt<br />
werden.<br />
Qualität<br />
Bimbosan verwendet, wenn möglich, biologische Rohstoffe.<br />
Für die Bimbosan Produkte wird Schweizer Milch<br />
verwendet. Die Milchen enthalten wertvolle Nähr- und<br />
Vitalstoffe, sowie auch Omega-Fettsäuren nach ernährungswissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen. Sie versorgen<br />
das Baby optimal. Bimbosan verzichtet in der Herstellung<br />
von ihren Produkten konsequent auf Palmöl. Holle stellt<br />
ihre Produkte ausschliesslich in Bio-Qualität und Demeter<br />
her.<br />
Zeit. Bimosans spezielles und ökologisches Nachfüllsystem<br />
hilft viel Abfall zu sparen. Die Beutel bestehen aus<br />
40% nachwachsenden Rohstoffen. Und das Verpackungsmaterial<br />
wurde um 10% reduziert. Das schont die Umwelt!<br />
Lange Transportwege werden vermieden, denn das<br />
Unternehmen bezieht ihre Milch von Schweizer Bauern,<br />
arbeitet mit lokalen Unternehmen zusammen und stellt<br />
ihre Produkte in der Schweiz her.<br />
Holle Milchnahrungen sind bereits klimaneutral und sie<br />
arbeiten weiter daran, CO 2-Emissionen zu vermeiden und<br />
zu reduzieren. Holle geht achtsam mit Ressourcen um –<br />
die biodynamische Wirtschaftsweise ist dabei besonders<br />
ressourcenschonend – und optimiert den Wasser- und<br />
Energieverbrauch.<br />
Sammelpass<br />
Bimbosan wie auch Holle führt ein Treuekartensystem.<br />
Bei Bimbosan ist jede zehnte Packung einer Folge- oder<br />
Kindermilch geschenkt. Bei Holle gar jede siebte Packung.<br />
Die Sammelkarten sind in der Drogerie Walhalla erhältlich.<br />
Muttermilch ist das Beste für Ihren Säugling. Die WHO<br />
empfiehlt 6 Monate ausschliessliches Stillen, wenn dies<br />
nicht möglich ist, lassen Sie sich von uns beraten.<br />
Zu diesem oder anderen Gesundheitsthemen berät Sie<br />
gerne Saskia Nufer und das Team der Drogerie Walhalla.<br />
Ökologische Verpackung<br />
Klimaschutz ist die grosse gemeinsame Aufgabe unserer<br />
Saskia Nufer<br />
Noemi Knöpfel<br />
Manuela Krättli<br />
Ayleen Meyer<br />
Tanja Fässler<br />
Brigitte Dörig-Kast<br />
Naomi Hälg
<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Gesellschaft / Glosse · 7<br />
SCHREINER-LEHRLING BAUT<br />
IN 420 STUNDEN EIN HOLZ-TÖFFLI<br />
d’Föörbete<br />
Alle drei Jahre organisiert der Schreinermeisterverband<br />
für die Freizeitarbeiten<br />
«seiner» Lehrlinge einen Wettbewerb. Für<br />
den hölzernen Nachbau eines Puch-Töfflis<br />
erreichte Aaron Ochsner von einem Herisauer<br />
Lehrbetrieb den ersten Platz in der<br />
Kategorie für Lernende des dritten und<br />
vierten Lehrjahres. Insgesamt nahmen<br />
36 junge Frauen und Männer in zwei Kategorien<br />
an dem Wettbewerb teil. «Die grösste<br />
Herausforderung war es, innerhalb von<br />
nur sechs Monaten rund 420 Stunden in<br />
meiner Freizeit in das Projekt investieren<br />
zu können», erklärte Aaron Ochsner, der<br />
seine Lehre bei Bodenmann Innenausbau<br />
in der Walke absolviert. Doch es habe sich<br />
für ihn mehr als gelohnt. «Mit dieser Arbeit<br />
bin ich über meine persönlichen Grenzen<br />
hinausgegangen und habe mit dem Töffli<br />
aus Holz etwas Neuartiges geschaffen.<br />
Die Gewissheit, auch scheinbar Unmögliches<br />
zu realisieren, wird mir sicher auch<br />
im späteren Berufsalltag nützlich sein.»<br />
Bewertet wurden die Freizeitarbeiten der<br />
angehenden Schreinerinnen und Schreiner<br />
in den vier Kategorien Idee und Design,<br />
Schwierigkeitsgrad, Konstruktion und<br />
Material sowie Ausführung. Es wurden jeweils<br />
16 Punkte vergeben, wobei die Sparte<br />
Idee und Design doppelt gezählt wurde.<br />
Mit 80 Punkten erreichte Aaron Ochsner<br />
das Maximum. Dass seine Nachbildung<br />
eines Puch-Sport-Töfflis gerade in Idee<br />
und Design sehr auffällig und einzigartig<br />
ist, zeigte nicht zuletzt die mediale Aufmerksamkeit,<br />
die es in den Tagen danach<br />
genoss. Der «Wow-Effekt», den neben den<br />
Jury-Mitgliedern auch die Besucherinnen<br />
und Besucher der Freizeitarbeiten-Ausstellung<br />
in Schwende hatten, zeugte davon,<br />
dass bei der handwerklichen Ausführung<br />
seiner Arbeit alles perfekt passte. Von den<br />
36 Lernenden wurden zehn prämiert und<br />
erhielten dafür jeweils ein Preisgeld von<br />
mehreren hundert Franken. Unter den ausgezeichneten<br />
Arbeiten fanden sich unter<br />
anderem ein Schachbrett, Angelkescher,<br />
ein Wettkampfkoffer für das Hammerwerfen<br />
oder eine Hobelbank. Da allerdings<br />
sämtlich geschaffenen Objekte grosse Anerkennung<br />
verdient haben, wurden fünf<br />
weitere Teilnehmende per Los mit einem<br />
Gutschein beschenkt. Die Preissumme von<br />
insgesamt 5500 Franken sei für den Schreinermeisterverband<br />
eine Investition in seine<br />
Zukunft, hiess es von Seiten der Verantwortlichen.<br />
«Denn die Teilnahme an einem<br />
solchen Wettbewerb ist immer auch eine<br />
wertvolle Erfahrung, welche die Lernenden<br />
weiterbringt.» (pd)<br />
DAS WANDELNDE-<br />
LEICHE-SYNDROM<br />
Ich gebe es gleich zu: Für diese Föörbete<br />
kam mir nichts in den Sinn. In der Regel hat<br />
man im Verlauf eines Monates eine Idee,<br />
die sich für einen lustigen, spannenden,<br />
nachdenklichen, philosophischen, herzigen,<br />
lebensbejahenden, kritischen oder<br />
anderweitig halbwegs unterhaltsamen<br />
Text eignet. Tja, in diesen Wochen kam da<br />
nix. Nada. Rien. Niente. Nothing. (Mehr<br />
Sprachen fallen mir gerade nicht ein.) Aber<br />
weil es vielleicht doch Leserinnen und<br />
Leser gibt, die sich auf diese paar Zeilen<br />
freuen, habe ich auf den letzten Drücker<br />
ein paar seltsame Krankheiten rausgesucht.<br />
«Wieso das denn?», fragen Sie sich<br />
zurecht. Nun, sollten Sie demnächst beim<br />
Einkaufen jemanden antreffen, dem Sie<br />
lieber nicht begegnet wären, haben Sie<br />
hiermit ein paar Eisbrecher. Also, beginnen<br />
wir mit dem Cotard-Syndrom, bei dem die<br />
Erkrankten überzeugt sind, sie seien tot.<br />
Dieser Wahn kann einen Punkt erreichen,<br />
an dem die Nahrungsaufnahme eingestellt<br />
wird – schliesslich verfügen diese wandelnden<br />
Leichen in ihrer Vorstellung über keine<br />
Organe, die etwas verdauen könnten. Als<br />
Nächstes hätte ich das Alien-Hand-Syndrom<br />
im Angebot, bei dem sich eine Hand<br />
nicht mehr kontrollieren lässt. In extremen<br />
Fällen versucht die eine Hand, alles zu<br />
unterbinden, was die andere macht – vom<br />
Umgang mit Besteck über Toilettengänge<br />
bis zum Tippen am Computer. Weiter geht<br />
es mit dem Fischgeruch-Syndrom, einer<br />
seltenen Stoffwechselkrankheit, bei der ein<br />
menschlicher Körper aufgrund einer Fehlfunktion<br />
der Leber ein fischiges Gas absondert.<br />
Alle werdenden oder gewordenen<br />
Eltern kennen vielleicht das temporär auftretende<br />
Couvades-Syndrom. Dabei weisst<br />
der unschwangere Teil der Partnerschaft<br />
dieselben Symptome wie die austragende<br />
Frau auf – von hormonellen Schwankungen<br />
über Schlafstörungen bis zu Übelkeit. Und<br />
wenn Ihr Gegenüber während des Smalltalks<br />
zwischen Badezusätzen und Haarwaschmittel<br />
plötzlich eine Seife verdrückt,<br />
wissen Sie, dass diese Person am sogenannten<br />
Pica-Syndrom leidet und deshalb<br />
eine krankhafte Lust verspürt, Ungeniessbares<br />
zu essen. (sd)<br />
Aaron Ochsner gewann den ersten Preis beim Wettbewerb für angehende Schreinerinnen und Schreiner.<br />
(pd)
8 · Gemeinde <strong>05</strong>/<strong>2024</strong><br />
AM KINDERFEST ESSEN ALLE<br />
GEMEINSAM AUF DEM EBNET ZMITTAG<br />
Das Kinderfest steht in diesem Jahr unter<br />
dem Motto «Bücherwelten». Erster Termin<br />
für die Durchführung ist Dienstag, 11. Juni.<br />
Bei schlechtem Wetter wird der Anlass auf<br />
einen folgenden Tag im Juni oder Anfang Juli<br />
verschoben. Das Kinderfest findet seit 1837<br />
in der Regel alle zwei Jahre statt. Alle derzeit<br />
fast 1700 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten<br />
bis zur Oberstufe beteiligen sich<br />
daran. Sie bereiten klassenweise verschiedenste<br />
Sujets vor für den Umzug durchs Dorf<br />
und für das Fest auf dem Ebnet. Künftig wird<br />
auf das Mittagessen bei Privaten und in Restaurants<br />
verzichtet. Bisher war es üblich, dass<br />
möglichst viele Kinder von Privatpersonen<br />
nach Hause eingeladen oder in Restaurants<br />
verpflegt wurden. Nachdem es in den vergangenen<br />
Jahren immer schwieriger wurde,<br />
genügend Plätze zu finden, musste die Kinderfest-Kommission<br />
diese schöne Tradition<br />
schweren Herzens beenden. Präsidentin und<br />
Gemeinderätin Irene Hagmann begründet<br />
den Entscheid: «Die Gesellschaft hat sich<br />
verändert. Viele können sich beruflich bedingt<br />
nicht mehr verpflichten, an mehreren<br />
Verschiebungsdaten sicher zu Hause zu sein,<br />
um unsere Schülerinnen und Schüler zu bewirten.»<br />
Zudem kämpften die Restaurants<br />
mit ähnlichen Problemen aufgrund von Personalmangel<br />
und es müssten die Wirtesonntage<br />
eingehalten werden, erklärt Hagmann.<br />
Nach den positiven Erfahrungen am letzten<br />
Kinderfest 2022 werden die Schülerinnen<br />
und Schüler deshalb auch dieses Jahr am Mittag<br />
klassenweise auf dem Festplatz Ebnet im<br />
Freien verpflegt. (gk)<br />
Vor zwei Jahren stand das Kinderfest unter dem Motto «farbenfroh».<br />
(Bild: gk)<br />
EINE MEHRHEIT IST ZUFRIEDEN<br />
MIT DER GEMEINDEKOMMUNIKATION<br />
Die Gemeinde Herisau hat letzten Herbst<br />
eine Bevölkerungsumfrage zu ihrer Kommunikationstätigkeit<br />
durchgeführt. Die<br />
Resultate zeigen: 63 Prozent der Befragten<br />
sind mit dieser zufrieden bis sehr zufrieden.<br />
Laut Umfrage kommuniziert die Gemeinde<br />
«eher» verständlich, professionell,<br />
regelmässig und transparent. Auch bezüglich<br />
Auffindbarkeit und Erreichen aller<br />
Altersgruppen liegen die Werte leicht im<br />
positiven Bereich. Für eine leichte Mehrheit<br />
dürfte die Kommunikation laut Medienmitteilung<br />
häufiger erfolgen. Ebenfalls positiv<br />
aufgenommen werden die Seiten «Unsere<br />
Gemeinde» im Monatsmagazin «De Herisauer»,<br />
welche die Gemeinde seit August<br />
2022 in einem Pilotprojekt publiziert. Sie<br />
erreichten bei der Frage nach den Informationskanälen<br />
der Befragten die besten<br />
Werte. Vier von fünf Teilnehmenden gaben<br />
an, die Sonderseiten zu kennen. Drei Viertel<br />
befürworten die Weiterführung der Publikation.<br />
Die Frage, ob gar ein Ausbau der Seitenanzahl<br />
gewünscht ist, wurde im Schnitt<br />
mit «eher» beantwortet. Die nächstbeliebten<br />
Informationskanäle sind die Herisauer<br />
Nachrichten, die Newsletter der Gemeinde,<br />
herisau.ch und der Appenzeller Zeitung.<br />
Verbesserungspotenzial hingegen bestehe<br />
vor allem bei den Online-Medien der Gemeinde.<br />
Obwohl die Webseite herisau.ch<br />
erst 2021 erneuert wurde, wünschen sich<br />
die Befragten eine Modernisierung. Mehrfach<br />
wird eine Gemeinde-App gewünscht<br />
und etwa die Hälfte der Befragten gaben<br />
an, dass die Gemeinde auch die sozialen<br />
Medien wie Facebook, Instagram oder<br />
Linkedin bespielen sollte. Dabei sei zu beachten,<br />
dass die Umfrage grossmehrheitlich<br />
von Einwohnerinnen und Einwohnern<br />
über dem 30. Altersjahr beantwortet wurde.<br />
Die Bevölkerungsbefragung wurde vom<br />
12. September bis 3. Oktober 2023 vom OZG<br />
Zentrum für Gemeinden der Fachhochschule<br />
OST durchgeführt. Es nahmen 354<br />
Personen teil. Zudem wurde am 30. November<br />
ein Workshop mit 25 Vertreterinnen<br />
und Vertretern von Vereinen und anderen<br />
Gruppierungen aus der Gemeinde durchgeführt.<br />
Daraus ergaben sich Erkenntnisse<br />
bezüglich Eventkalender, Ansprechperson<br />
bei Veranstaltungen und Vernetzung<br />
unter den Vereinen. Der Gemeinderat hat<br />
laut Medienmitteilung die Ergebnisse der<br />
Bevölkerungsbefragung zur Kenntnis genommen<br />
und werde darauf aufbauend dem<br />
Einwohnerrat verschiedene Anträge unterbreiten.<br />
Dazu passend werde das Kommunikationskonzept<br />
aktualisiert. Ziel sei es,<br />
die Bevölkerung mit Informationen noch<br />
besser zu erreichen und Rückmeldungen zu<br />
vereinfachen. (gk)<br />
Details zur Umfrage<br />
http://bit.ly/hgtZ6
<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Gemeinde · 9<br />
MEHR TRANSPARENZ<br />
SEITENS DES GEMEINDERATS<br />
Künftig sollen die Mitglieder des Gemeinderats<br />
ihre Interessenbindungen und Erwerbstätigkeiten<br />
offenlegen. Ebenso sollen<br />
Unvereinbarkeiten mit dem Amt der Gemeindepräsidentin<br />
oder des Gemeindepräsidenten<br />
geregelt werden. Das schreibt die<br />
Gemeinde in einer Mitteilung. Das Geschäft<br />
sei für die Einwohnerratssitzung vom 22.<br />
Mai traktandiert. Der Einwohnerrat hat am<br />
20. September des vergangenen Jahres die<br />
Motion seiner Geschäftsprüfungskommission<br />
«Ergänzung des Verwaltungsorganisationsreglements»<br />
erheblich erklärt. Diese<br />
verlangt, dass die Mitglieder des Gemeinderates<br />
inklusive Gemeindepräsidium – analog<br />
zu den Mitgliedern des Einwohnerrates<br />
– ihre Erwerbstätigkeiten und Interessenbindungen<br />
offenlegen. Der Gemeinderat<br />
hat nun die entsprechende Vorlage für eine<br />
Anpassung des Verwaltungsorganisationsreglements<br />
ausgearbeitet und zuhanden der<br />
Parlamentssitzung vom 22. Mai verabschiedet.<br />
Vorangegangen war vom 23. Februar bis<br />
5. April eine Vernehmlassung, an der sich drei<br />
Parteien beteiligten. Die Vorlage definiert<br />
auch, welche Aufgaben und Tätigkeiten mit<br />
dem Gemeindepräsidium unvereinbar sind.<br />
Dazu gehört zum Beispiel ein Mandat im National-<br />
oder Ständerat, sofern nicht auf Ende<br />
des Amtsjahres der Rücktritt vom Gemeindepräsidium<br />
erfolgt.<br />
In einer weiteren Mitteilung lädt die Gemeinde<br />
die Herisauer Bevölkerung zum<br />
«Coop Gemeinde Duell» ein. Dabei handelt<br />
es sich um das grösste nationale Programm<br />
zur Förderung von mehr Bewegung in den<br />
Schweizer Gemeinden. «Auch dieses Jahr können<br />
die Herisauerinnen und Herisauer ab dem<br />
1. Mai und bis zum 2. Juni Bewegungsminuten<br />
sammeln und Herisau damit zu einer möglichst<br />
guten Klassierung im schweizerischen<br />
Vergleich verhelfen.» Aus diesem Anlass werden<br />
in Herisau im Mai verschiedene kostenlose<br />
Bewegungsaktivitäten angeboten. Mehr<br />
Infos unter www.coopgemeindeduell.ch. (gk)<br />
HANDÄNDERUNGEN IM APRIL<br />
28.03.<strong>2024</strong> B.BERISHA AG, Arbon TG (Erwerb:<br />
19.02.2021), an K&B Immobilienpartner<br />
GmbH, Gommiswald SG GB-Nr. 2131,<br />
Sonnhaldenweg 6; Wohnhaus Vers. Nr.<br />
2982, mit 759 m² Grundstücksfläche<br />
02.04.<strong>2024</strong> Frischknecht Werner, Herisau<br />
(Erwerb: 07.04.2021), an Steinegg Stiftung,<br />
Herisau AR GB-Nr. 32, Windegg 5; Wohnhaus<br />
Vers. Nr. 775, mit 150 m² Grundstücksfläche<br />
02.04.<strong>2024</strong> Steinegg Stiftung, Herisau AR<br />
(Erwerb: 12.07.2000), an Frischknecht Werner<br />
und Elisabeth, Herisau GB-Nr. 4640,<br />
Egg; mit 582 m² Grundstücksfläche GB-Nr.<br />
4641, Egg; mit 594 m² Grundstücksfläche<br />
GB-Nr. 4643, Egg; mit 558 m² Grundstücksfläche<br />
GB-Nr. 4644, Egg; mit 611 m² Grundstücksfläche<br />
10.04.<strong>2024</strong> Martini Sandro und Bächler Martini<br />
Catherine, Herisau (Erwerb: 08.11.2016),<br />
an Brülisauer Priska und Hans Peter, Haslen<br />
GB-Nr. 1233, Säntisstrasse 4; Wohnhaus<br />
Vers. Nr. 871, mit 297 m² Grundstücksfläche<br />
18.04.<strong>2024</strong> Crottogini Beatrice, Schachen<br />
b. Herisau (Erwerb: 28.03.2013), an Berisha<br />
Leotrim und Marigona, Winterthur Stockwerk-GB-Nr.<br />
S10198, Schmiedgasse 42;<br />
245/10000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />
1244, mit Sonderrecht an Laden Stockwerk-<br />
GB-Nr. S10179, Schmiedgasse; 3/10000 Miteigentum<br />
an Grundstück Nr. 1244, mit Sonderrecht<br />
an Lagerraum<br />
19.04.<strong>2024</strong> Baumann Hanspeter, Sirnach<br />
(Erwerb: 02.07.1996, 30.08.1996), an Sanver<br />
Immo AG, Teufen AR GB-Nr. 1461, Langelenstrasse<br />
3; Wohnhaus Vers. Nr. 681, Remise<br />
Vers. Nr. 682, mit 431 m² Grundstücksfläche<br />
GB-Nr. 1460, Langelenstrasse 5; Wohnhaus<br />
Vers. Nr. 680, mit 442 m² Grundstücksfläche<br />
24.04.<strong>2024</strong> Di Marco Fabio, Herisau (Erwerb:<br />
14.03.2012), an Golden Montana AG,<br />
Romanshorn TG GB-Nr. 1095, Schmiedgasse<br />
24; Wohnhaus Vers. Nr. 809, mit 180 m²<br />
Grundstücksfläche<br />
Zivilstandsnachrichten<br />
Geburt<br />
Garcia Liam, geboren am 2. März <strong>2024</strong>, Sohn<br />
des Garcia Sergiol und der Garcia geb. Mazenauer<br />
Manuela, wohnhaft in Herisau AR<br />
Fritschi Lea Noemi, geboren am 21. März<br />
<strong>2024</strong>, Tochter des Fritschi Navin und der<br />
Fritschi Livia, wohnhaft in Herisau AR<br />
Forrer Olivia, geboren am 20. März <strong>2024</strong>,<br />
Tochter des Forrer René und der Dias<br />
Joana, wohnhaft in Herisau AR<br />
Todesfälle<br />
Sidler, Roland Hans, gestorben am 29. März<br />
<strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren 1934, wohnhaft<br />
gewesen in Herisau AR<br />
Kobelt geb. Nüesch, Margrit, gestorben am<br />
31. März <strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren 1932,<br />
wohnhaft gewesen in Herisau AR<br />
Bernhard, Andreas, gestorben am 31. März<br />
<strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren 1938, wohnhaft<br />
gewesen in Herisau AR<br />
Schneider geb. Stalder, Martha, gestorben<br />
am 3. April <strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren<br />
1923, wohnhaft gewesen in Herisau AR<br />
Müller, Anna Maria, gestorben am 5. April<br />
<strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren 1930, wohnhaft<br />
gewesen in Herisau AR<br />
Ehrbar geb. Schoch, Rosa, gestorben am<br />
6. April <strong>2024</strong> in Waldstatt AR, geboren 1937,<br />
wohnhaft gewesen in Herisau AR mit Aufenthalt<br />
in Waldstatt AR<br />
Nef geb. Vattioni, Anna, gestorben am<br />
10. April <strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren 1928,<br />
wohnhaft gewesen in Herisau AR<br />
Müller geb. Fischer, Mina, gestorben am<br />
11. April <strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren 1926<br />
Bretscher geb. Hersche, Dora Anna, gestorben<br />
am 11. April <strong>2024</strong> in Herisau AR,<br />
geboren 1929<br />
Gahler, Kurt, gestorben am 12. April <strong>2024</strong> in<br />
Herisau AR, geboren 1954<br />
Schiess geb. Gerschwiler, Heidi, gestorben<br />
am 13. April <strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren<br />
1935<br />
Spruzzola geb. Schiess, Dora, gestorben am<br />
13. April <strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren 1936<br />
Schoch geb. Scopel, Maria, gestorben am<br />
14. April <strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren 1923<br />
Brunner geb. Deutschmann, Helene, gestorben<br />
am 16. April <strong>2024</strong> in Herisau AR,<br />
geboren 1936<br />
Schläpfer geb. Koller, Mathilde, gestorben<br />
am 19. April <strong>2024</strong> in St. Gallen SG, geboren<br />
1935<br />
Kümin geb. Santos, Caridade, gestorben am<br />
20. April <strong>2024</strong> in Herisau AR, geboren 1939<br />
Eheschliessung<br />
Isele Cezary und Isele Sara, wohnhaft in<br />
Herisau AR
10 · Interview <strong>05</strong>/<strong>2024</strong><br />
«WIR WOLLEN DAS ANGEBOT<br />
IN HERISAU ERGÄNZEN»<br />
Der RSC-016 organisiert am 25. Mai einen Wander- und Velo-Tag im Saumquartier. Ein Gespräch<br />
mit Präsident Ronny Kupferschmid über die Auswirkungen einer Bieridee und die Motivation<br />
für, in und mit Herisau etwas auf die Beine zu stellen.<br />
Ronny Kupferschmid, die unerlässliche<br />
Frage zuerst. Was steckt hinter der Abkürzung<br />
RSC-016?<br />
Die Buchstaben stehen für «Rapid Spezial<br />
Club», die Ziffern verweisen auf unser Gründungsjahr<br />
2016. Der Club entstand ursprünglich<br />
aus einer Bierlaune. Ich entdeckte im<br />
Internet einen Rapid, der zum Verkauf stand.<br />
Das inspirierte mich. Ich sagte mir, wenn ich<br />
fünf Freunde dafür begeistern kann, dann<br />
kaufen wir ihn. Zehn habe ich gefragt, fünf<br />
sagten ja. So haben wir den Rapid angeschafft<br />
und unseren Verein gegründet.<br />
Was machen sechs Männer mit einem<br />
Rapid?<br />
Wir haben ihn mit einer Bar ausgestattet und<br />
fahren seither an privaten und öffentlichen<br />
Festen auf.<br />
Bei diesem ersten Fahrzeug ist es nicht geblieben.<br />
Wir besitzen aktuell neben dem Rapid einen<br />
Mowag, einen Saurer und zwei Gulaschkanonen.<br />
Zudem bauten wir unser Gastro-Equipment<br />
stetig aus und verfügen heute über<br />
einen Smoker und fünf Gastrogrills.<br />
Der RSC-016 ist demnach ein Cateringunternehmen<br />
mit ungewöhnlichem Fuhrpark?<br />
Nein. Wir sind kein Unternehmen. Wir sind<br />
ein Verein mit fünf Mitgliedern sowie zahlreichen<br />
Passivmitgliedern und Unterstützenden.<br />
Beruf erlernt und arbeiten für den Verein in<br />
den Bereichen, die wir uns zutrauen. Wir können<br />
anpacken, planen, bauen, organisieren,<br />
kochen, grillieren und Gastgeber sein.<br />
Das heisst, die Fahrzeuge sind Mittel zum<br />
Zweck?<br />
Eher umgekehrt. Mit den Anlässen finanzieren<br />
wir unsere Auslagen. Wir suchen nicht<br />
den Gewinn. Wichtig ist, dass wir unsere<br />
Rechnungen pünktlich bezahlen können.<br />
«Uns verbindet<br />
die Freude, etwas<br />
auf die Beine<br />
zu stellen.»<br />
Ihr Verein hat sich nicht nur Fahrzeuge angeschafft,<br />
sondern verfügt auch über ein<br />
gemütliches Vereinslokal.<br />
Anfänglich benötigten wir einen Platz für<br />
unseren Rapid. In der Scheune hier im Wald<br />
konnten wir ihn unterstellen. Nach und nach<br />
bauten wir den oberen Teil zu unserem Vereinslokal<br />
aus, in dem wir – mit der nötigen<br />
Spezialbewilligung versteht sich – auch Anlässe<br />
für Vereine und Gruppen durchführen<br />
können. Nichts war so geplant. Alles hat sich<br />
nach und nach ergeben. Und heute sind wir<br />
da, wo wir sind.<br />
Laut Homepage sind es im laufenden Jahr<br />
fast 50 Anlässe, bei denen Ihr Verein mit von<br />
der Partie ist. Kann das noch als Hobby bezeichnet<br />
werden?<br />
Für uns ist es ein Hobby. Eines, das wir genau<br />
so lange machen, wie wir es gerne tun. Gewiss,<br />
es ist zeitaufwendig, aber es erfüllt und<br />
macht Freude. Und wir können für unsere Anlässe<br />
auf ein grosses Helfernetz zurückgreifen,<br />
wofür wir sehr dankbar sind.<br />
Zeit für ein weiteres Hobby bleibt wohl<br />
nicht?<br />
Ich habe mehr Vereinsjahre als Lebensjahre.<br />
Ich war Mitglied in der Knabenmusik, bei der<br />
Feuerwehr, in der Sauknapp Guggenmusik,<br />
beim Grümpeli-Turnier oder beim Flossrennen.<br />
Nun ist der RSC-016 noch mein einziger<br />
Verein.<br />
Und quasi Ihr eigener?<br />
Auf dem Papier und gegen aussen bin ich<br />
der Präsident, weil es für einen Verein einen<br />
braucht. Aber bei uns gibt es keine Hierarchie.<br />
Jedes Mitglied hat gleich viel zu sagen.<br />
Uns verbindet die Freude, etwas auf die Beine<br />
zu stellen und Herisau zu bereichern.<br />
Wie ist dies zu verstehen?<br />
Unser Motto lautet: «Für Herisau, in Herisau<br />
und mit Herisau». Das leben wir. So arbeitet<br />
der RSC-016 beispielsweise ganz bewusst<br />
mit lokalen Lieferanten und Unternehmen<br />
zusammen. Wir sind mit unserem Rapid<br />
oder der Gulaschkanone an Herisauer-Fes-<br />
Nur fünf Mitglieder?<br />
Exakt. In unseren Statuten ist die Mitgliederzahl<br />
auf maximal sechs Leute festgelegt. Aus<br />
der Gründungszeit sind heute noch Silvan<br />
Schwendinger und ich dabei, die anderen<br />
haben den Verein aus familiären oder beruflichen<br />
Gründen verlassen. Seit gut drei Jahren<br />
sind wir gemeinsam mit Markus (Märk) Rechsteiner,<br />
Pius Rechsteiner, Thomas Berther ein<br />
engagiertes Team, angetrieben von der gleichen<br />
Motivation.<br />
Der Begeisterung zu alten Fahrzeugen?<br />
Es ist uns wichtig, dass diese Fahrzeuge erhalten<br />
bleiben und eingesetzt werden. Leider ist<br />
keiner von uns Automechaniker. Das würde<br />
dem Verein manch teure Rechnung ersparen.<br />
Aber wir haben alle einen handwerklichen<br />
Ronny Kupferschmid, Präsident des RSC-016, an der Gulaschkanone.<br />
(Bilder: zVg.)
<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Interview · 11<br />
Am Anfang stand der Rapid. Heute verfügt der RSC-016 über einen stattlichen Fuhrpark.<br />
ten wie zum Beispiel am Schwänbergfest,<br />
Chreisel-Fescht, Kinderfest, Sommernachtsfest<br />
oder Christchindlimarkt vertreten. Die<br />
Gulaschkanonen übrigens konnten wir vom<br />
Zivilschutz kaufen. Wir liessen anschliessend<br />
neue Pfannen herstellen, zusätzlich haben<br />
wir noch passend dazu 300 Gamellen angeschafft.<br />
Dies entspricht nicht nur unserer<br />
Idee, möglichst authentisch zu sein, sondern<br />
ist definitiv auch nachhaltig. Wir versuchen,<br />
wenn immer möglich auf Einweggeschirr zu<br />
verzichten. Wenn wir vom Schweizer Militär<br />
engagiert werden, fahren wir zudem mit dem<br />
Mowag auf.<br />
Fürs Militär?<br />
Dreimal im Jahr finden in Herisau und Gossau<br />
Weiterbildungskurse der NATO statt. Wir<br />
dürfen die Teilnehmenden dann jeweils verpflegen.<br />
Für diese Armeeangehörigen, angereist<br />
aus der halben Welt, wie auch für den<br />
RSC-016 ein Highlight und unvergessliches<br />
Erlebnis.<br />
Ihr Verein wird aber nicht nur auf Einladung<br />
an Festen oder bei der Bewirtung<br />
im Vereinslokal aktiv, sondern organisiert<br />
auch selber.<br />
Drei Jahre haben wir im Herbst «sFescht» mit<br />
Frühschoppen im Schulhaus Müli organisiert.<br />
Am 19. Mai laden wir nun zum öffentlichen<br />
Pfingstfest im Wald ein.<br />
Und am 25. Mai organisieren Sie den Wander-<br />
und Velo-Tag im Saumquartier. Wie<br />
kam es dazu?<br />
Der Markt für Abendveranstaltungen ist gesättigt.<br />
Tagesveranstaltungen für Familien<br />
und Kinder gibt es in Herisau hingegen wenige.<br />
Wir sind motiviert, etwas zu gestalten,<br />
das es noch nicht gibt. Wir wollen nicht konkurrieren,<br />
sondern nur ergänzen und es liegt<br />
uns fern, jemandem etwas wegzunehmen.<br />
Mit dem Kürbisschnitzen oder dem Samichlaustag<br />
haben wir Anlässe ins Leben gerufen,<br />
die es so in Herisau noch nicht gab. Für den<br />
Wander- und Velo-Tag gilt das gleiche.<br />
Wie kam es konkret zu dieser Idee?<br />
An unserem Vereinslokal kommen viele Spaziergänger<br />
und Wanderer vorbei – dies gab<br />
uns den Anstoss. Alleine können wir den Anlass<br />
jedoch nicht stemmen, daher haben wir<br />
gemeinsam mit dem Quartierverein Ost ein<br />
OK ins Leben gerufen. Wir arbeiten für diesen<br />
Anlass auch eng mit der Schule zusammen.<br />
So etwa erhalten alle Primarschulkinder<br />
einen Flyer vom Wander- und Velo-Tag.<br />
Was erwartet die Teilnehmenden?<br />
Es gibt drei mögliche Startorte. Wichtig dabei<br />
ist uns, dass diese mit dem Regiobus erreichbar<br />
sind. Niemand soll mit dem Auto<br />
anreisen. Grundsätzlich wünschen wir uns<br />
einen Tag in der Natur ohne digitale Ablenkung.<br />
Zwischen neun und elf Uhr können im<br />
Rohren bei Sylvia und Willi Schiess oder beim<br />
Schulhaus Saum, von neun bis 13 Uhr bei der<br />
Auto Lanter AG die speziellen Wanderkarten<br />
gratis abgeholt werden. Wer mag, kann dort<br />
auch einen Kaffee trinken und ein Gipfeli essen.<br />
Doch es gibt selbstverständlich keinen<br />
Konsumationszwang.<br />
Was hat es mit diesen Wanderkarten auf<br />
sich?<br />
Sie sind gleichzeitig auch Wettbewerbstalon.<br />
Es gilt von 13 Fotos den richtigen Foto-Aufnahme-Ort<br />
herauszufinden. Um am Wettbewerb<br />
teilzunehmen, reicht es jedoch aus,<br />
wenn drei richtige in die Karte eingetragen<br />
werden. Die gesamte Strecke beträgt etwas<br />
über zehn Kilometer. Aber das muss nicht<br />
sein. Wer es kurz mag, kann vom Schulhaus<br />
Saum zu unserem Vereinslokal spazieren, das<br />
sind weniger als zwei Kilometer.<br />
Das funktioniert auch mit dem Velo?<br />
Ja, oder auch mit den Inlineskates, dem<br />
Scooter oder dem Rollator. Es gibt einzelne<br />
Orte, für die man einige Meter zu Fuss gehen<br />
müsste. Aber diese könnte man getrost auch<br />
auslassen. Es braucht ja nur drei von 13 Foto-<br />
Orten, um am Wettbewerb teilzunehmen.<br />
Bei dem es übrigens tolle Preise zu gewinnen<br />
gibt.<br />
Das Ziel der Wanderung oder Velofahrt ist<br />
Ihr Vereinslokal im Wald.<br />
Genau. Hier bieten wir ein Mittagsmenu sowie<br />
musikalische Unterhaltung mit den Elefanten-Sounders<br />
und der Musikgesellschaft<br />
Dicken. Für Kinder gibt es viele Attraktionen<br />
wie etwa eine Hüpfburg, Hau den Lukas oder<br />
Büchsenwerfen. Wir sind uns bewusst, dass<br />
der Erfolg mit dem Wetter steht und fällt.<br />
Doch wir sind gerüstet, auch für schlechtes<br />
Wetter.<br />
Könnte das der Beginn einer Tradition sein?<br />
Das wäre schön. Doch nun wollen wir erstmals<br />
die Premiere erfolgreich über die Bühne<br />
bringen. Es soll ein Anlass getreu unserem<br />
Motto werden und wir hoffen, dass zahlreiche<br />
Herisauerinnen und Herisauer den Weg<br />
unter die Füsse nehmen und ein gemütliches<br />
Fest mit dem RSC-016 erleben dürfen.<br />
Eva Schläpfer
Warum wir am 9. Juni <strong>2024</strong><br />
Ja sagen zum Projekt:<br />
Weil es so viele Möglichkeiten eröffnet.<br />
Weil es mit wenigen Massnahmen maximale Wirkung erzielt.<br />
Weil es mit allen Beteiligten abgestimmt ist.<br />
Weil wir es uns leisten können.<br />
Weil es unser Zentrum ins beste Licht rückt.<br />
Weil es das günstigste Projekt im Wettbewerb war.<br />
Weil es zu Herisau passt.<br />
Für das Unterstützungskomitee Obstmarkt & Platz:<br />
Vanessa Frei (FDP), Werner Frischknecht (Stiftung Dorfbild),<br />
Michael Rechsteiner (SVP), Regula Ritter (GLP), Balz Ruprecht (EVP),<br />
Laurin Rusterholz (SP), Eva Schläpfer (PU), Jil Steiner (Mitte),<br />
Corina Vuilleumier (Stiftung Dorfbild), Roman Wäspi (Gewerbe)<br />
Alle Infos und weitere<br />
UnterstützerInnen hier:<br />
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<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Gesellschaft / Rezept · 13<br />
«TIPITI» SUCHT PFLEGEPLÄTZE<br />
FÜR GEFLÜCHTETE JUGENDLICHE<br />
Wenn Kinder oder Jugendliche ohne ihre<br />
Eltern in die Schweiz fliehen, werden sie<br />
einem Kanton zugewiesen und leben in<br />
Asylunterkünften zusammen mit Erwachsenen<br />
und Familien. Im Kanton Appenzell<br />
Ausserrhoden betreut der Verein «tipiti»<br />
alle unbegleiteten Minderjährigen (UMA)<br />
und bringt sie an passenden Wohnplätzen<br />
unter. In Herisau kam vor einigen<br />
Jahren der damals 18-jährige Murtaza aus<br />
Afghanisten bei Barbara und Ruedi Looser-Nef<br />
unter. «Im Juni 2018 bekamen wir<br />
einen überraschenden Anruf des Vereins.<br />
Gesucht wurde ein Pflegeplatz für einen<br />
jungen Afghanen, der seit zwei Jahren in<br />
der Schweiz lebte», erklären sie. «Da nur<br />
noch unser jüngster Sohn zuhause wohnte,<br />
war die Begeisterung, der Platz und die<br />
Neugierde von unserer Seite schnell da.<br />
An unserem Kennenlernessen im August<br />
machten wir direkt Nägel mit Köpfen. Die<br />
Symphatie stimmte beiderseits sofort.»<br />
Bereits eine Woche später zog Murtaza<br />
bei der Herisauer Familie ein. Seine äusserst<br />
hilfsbereite und achtungsvolle Art<br />
habe das Zusammenleben sehr unkompliziert<br />
gemacht. Murtaza konnte in Herisau<br />
eine Lehre absolvieren und arbeitet nun<br />
seit einem Jahr vollzeitig in einer grossen<br />
Kunststofffirma in Gossau. Seit zwei Jahren<br />
wohnt er in einer eigenen kleinen Wohnung.<br />
«Erfreulicherweise ganz nahe bei<br />
uns», ergänzen Barbara und Ruedi Looser-<br />
Nef. Einige Anstrengung habe es für ihn gebraucht,<br />
um die Autoprüfung zu schaffen.<br />
«Aber sein erstes eigenes Auto war ein<br />
weiterer bedeutsamer Schritt in seinem Leben.<br />
Murtaza lebt sein Leben mittlerweile<br />
unabhängig von uns, gehört aber nach wie<br />
vor zu unserer Familie.» Er komme wie die<br />
anderen Kinder vorbei mit Fragen und Anliegen.<br />
Bei allen Familienessen und Festen<br />
sei er mit dabei. «Murtaza und seine Geschichte<br />
ist eine grosse Bereicherung für<br />
unsere Familie.» Um dies auch den frisch<br />
in der Schweiz angekommenen Jugendlichen<br />
bieten zu können, sucht der Verein<br />
tipiti dringend Wohnplätze im Kanton und<br />
Umgebung. «Aktuell sind es sieben Jugendliche,<br />
die wir gerne unterbringen wollen»,<br />
heisst es von seiten des Vereins. «Die Integrationsfamilien<br />
werden für die Beherbergung<br />
und Begleitung eines Jugendlichen<br />
entschädigt.» (pd)<br />
Mehr Informationen hier:<br />
http://bit.ly/7HT6ks<br />
Rezept<br />
des Monats<br />
LACHSTERRINE<br />
Zutaten<br />
– 1 Salatgurke, frisch<br />
– 400 g geräucherter Lachs<br />
– 3-4 Zweige Dill<br />
– ½ Zitrone<br />
– 400 g Frischkäse<br />
– 100 ml Rahm, 30% Fettgehalt<br />
– 3 Blatt Gelatine<br />
– Schwarzer Pfeffer<br />
– Roter Pfeffer<br />
– Salz<br />
Zubereitung<br />
1. Gurke der Länge nach halbieren. Fruchtfleisch<br />
mit Löffel entfernen und Gemüse in<br />
kleine Würfel schneiden.<br />
2. Hälfte des Lachses fein schneiden und<br />
Dill fein hacken.<br />
3. Mit einer feinen Reibe die Schale einer<br />
Zitrone abreiben und den Saft auspressen.<br />
4. Eine Kastenform mit Frischhaltefolie<br />
auslegen. Lachsscheiben überlappend auf<br />
den Boden legen und an die Seiten drücken.<br />
Ränder leicht überstehen lassen.<br />
5. Frischkäse mit der Gurke, dem gehackten<br />
Lachs, Dill, Zitronensaft und -schale in einer<br />
Schüssel vermengen. Mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
6. Rahm leicht erwärmen und Gelatine darin<br />
auflösen. Gemisch zur Käsemasse geben und<br />
alles verrühren.<br />
7. Die Füllung in die Form geben. Mit einem<br />
Küchenspatel leicht andrücken und die überstehenden<br />
Ränder des Lachses einklappen.<br />
8. Terrine mit Frischhaltefolie abdecken und<br />
für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.<br />
Vor dem Servieren die Terrine vorsichtig auf<br />
einen Teller stürzen. Mit Zitronenzesten,<br />
rotem Pfeffer und Dill garnieren.<br />
Ruedi und Barbara Looser-Nef haben Murtaza ein neues Zuhause gegeben.<br />
(Bild: pd)
14 · Thema des Monats <strong>05</strong>/<strong>2024</strong><br />
«UNSER SCHWINGFEST IST<br />
FÜR DIE GANZE FAMILIE»<br />
Am 1. Juni steigen die Schwinger am Obedschwinget wieder in die Zwilchhosen. Während<br />
die Nachwuchssportler tagsüber im Sägemehl stehen, findet der Schlussgang der «Bösen»<br />
unter Fluchtlicht statt. OK-Präsident Markus Bösch erklärt, was den Anlass besonders macht.<br />
Schwingen mag ein traditioneller und urchiger<br />
Sport sein, für den die Schweiz im<br />
Ausland belächelt wird. Doch die Sportart<br />
ist längst in der breiten Masse angekommen.<br />
Am letzten Eidgenössischen Schwingfest<br />
vor zwei Jahren in Pratteln strömten<br />
400'000 Besucherinnen und Besucher herbei,<br />
zu Spitzenzeiten sassen zudem doppelt<br />
so viele Menschen vor dem Fernseher. Sie<br />
alle sahen zu, wie der Innerschweizer Joel<br />
Wicki im Schlussgang den Berner Matthias<br />
Aeschbacher ins Sägemehl drückte. Ein<br />
wenig bescheidener, aber nicht weniger ursprünglich<br />
wird es am 1. Juni auf dem Ebnet<br />
zugehen. «Wenn wir 1000 Gäste begrüssen<br />
dürfen, ist es schon recht voll und die Festwirtschaft<br />
hat genug zu tun», sagt Markus<br />
Bösch, ehemaliger Kranzschwinger und OK-<br />
Chef des Obedschwinget. «Bei doppelt so<br />
vielen Zuschauerinnen und Zuschauern kämen<br />
wir an unsere Grenzen.»<br />
300 Kinder am «Buebeschwinget»<br />
Ein Selbstläufer wird der Anlass aufgrund<br />
des bescheidenen Rahmens aber nicht. Bis<br />
zu 50 Helferinnen und Helfer stehen vor,<br />
während und nach diesem Samstag im Einsatz.<br />
«Wir beginnen am Freitagabend mit<br />
dem Aufbau. Am Obedschwinget selbst<br />
müssen wir die Gastronomie betreiben, den<br />
sportlichen Betrieb gewähren und für einen<br />
reibungslosen Ablauf sorgen.» Hinter dem<br />
Obedschwinget steckt ein neunköpfiges<br />
Organisationskomitee, das sich aus Mitgliedern<br />
des Schwingklubs Herisau und des<br />
Jodlerklubs Herisau-Säge zusammensetzt.<br />
«Schwingen und Jodeln geht gut zusammen.<br />
Wir gehen Hand in Hand, um unser Brauchtum<br />
zu bewahren und gemeinsam einen Anlass<br />
zu präsentieren», erklärt Markus Bösch.<br />
«In der Regel haben wir eine Person mehr<br />
aus dem Schwingklub im OK, weil es am<br />
Ende des Tages ja ein sportlicher Anlass ist.»<br />
Während sich die Schwinger im Team<br />
um die Wettkampfstätte und die Technik<br />
kümmern, ist die Jodler-Fraktion für die<br />
Festwirtschaft und das Rahmenprogramm<br />
zuständig. «Wir sind mittlerweile sehr eingespielt,<br />
weil sich die Organisation wiederholt<br />
und jedes Jahr in einem ähnlichen<br />
Rahmen abläuft. Jedes Mitglied im OK übernimmt<br />
einen Bereich und hat seine Ämtli,<br />
die es zu erledigen gilt.» Die Aufgaben reichen<br />
von der Einladung der Ehrengäste und<br />
Schwingern über die Suche von Sponsoren<br />
und Gaben bis zur Bestellung der Verpflegung.<br />
«Wir haben vor sechs Jahren gemeinsam<br />
das Nordostschweizer Schwingfest mit<br />
8000 Zuschauern in Herisau organisiert.<br />
Wenn du einen solchen Anlass erfolgreich<br />
über die Bühne gebracht hast, weisst du,<br />
dass du etwas stemmen kannst. Wir ticken<br />
alle gleich, sind bodenständig und ziehen<br />
am gleichen Strick.»<br />
Das Obedschwinget besteht aus zwei<br />
verschiedenen Anlässen: Tagsüber schwingt<br />
der Nachwuchs, ab 17 Uhr steigen die Grossen<br />
in die Zwilchhosen. Am sogenannten<br />
«Buebeschwinget» nehmen bis zu 300 Kinder<br />
und Jugendliche teil. «Dieser Wettkampf<br />
ist in den letzten Jahren stark gewachsen»,<br />
so Bösch. «Früher war es ein kleiner Anlass<br />
für die Nachwuchsschwinger mit lokalen<br />
Vereinen. Aber wir wollen den Jungen bewusst<br />
eine Plattform bieten und möglichst<br />
viele von ihnen auszeichnen, damit sie ein<br />
Erfolgserlebnis haben und mit Freude dranbleiben.»<br />
Der Schlussgang sei bewusst<br />
so gelegt, dass sie danach der Elite beim<br />
Schwingen zusehen können. «Es ist toll für<br />
die Kinder, wenn sie selbst geschwungen<br />
haben und kurz nach ihnen ihre Vorbilder<br />
in den Ring steigen.» OK-Präsident Markus<br />
Bösch hofft, noch den einen oder anderen<br />
bekannten Namen nach Herisau zu bringen.<br />
«Aber da stossen wir an unsere Grenzen,<br />
weil wir ein kleines Fest sind und der Kalender<br />
vollgepackt ist. Das Obedschwinget<br />
findet zwischen dem St. Galler Kantonalschwingfest<br />
in und den ersten Bergfesten<br />
statt. Der Fokus der Spitzenschwinger liegt<br />
verständlicherweise auf diesen Anlässen.»<br />
Der Herisauer Martin Roth mit seinem Kranz am Eidgenössischen Schwingfest.<br />
(Bilder: Lorenz Reifler)<br />
Das Warten auf den Heimsieg<br />
Ein Spitzenathlet, der sich den Wettkampf<br />
vor der Haustür nicht entgehen lässt, ist<br />
der Eigenosse Martin Roth. Der Herisauer<br />
konnte sich bereits an zwei Eidgenössischen<br />
Schwingfesten mit einem Kranz<br />
auszeichnen lassen, den jeweils nur die<br />
Bestplatzierten in der Rangliste erhalten.<br />
Der Sieg auf heimischem Terrain blieb ihm<br />
bisher allerdings verwehrt. «Ich würde dieses<br />
Fest schon gerne mal gewinnen und<br />
meinen Heimvorteil nutzen. Obwohl das<br />
Obedschwinget nicht mit den ganz grossen<br />
Namen besetzt war, ist mir das bisher nicht<br />
gelungen.» Das Fest habe bei ihm und dem<br />
ganzen Herisauer Schwingklub einen grossen<br />
Stellenwert. «Wir helfen beim Auf- und<br />
Abbau, sitzen nach dem Wettkampf zusammen<br />
und geniessen es, vor bekannten Gesichtern<br />
im Publikum zu schwingen. Dazu<br />
kommt, dass der Anlass am Abend durchgeführt<br />
wird. Wenn du da einen schönen Son-
04/<strong>2024</strong> Thema des Monats · 15<br />
Das OK-Team mit Walter Bösch, Ueli Steingruber, Patrick Fässler, Ivo Dörig, Markus Bösch, Doris Ramsauer, Hampi Bösch, Hans Meier und Werner Meier (v.l.n.r.).<br />
nenuntergang hast, sorgt das für eine ganz<br />
spezielle Atmosphäre.» Durch diese lockere<br />
Stimmung renne man nach dem Wettkampf<br />
nicht gleich in die Garderobe, sondern sitze<br />
zu den Zuschauern und fachsimpelt ein<br />
wenig. «Es ist wie am Jahrmarkt: Man trifft<br />
Menschen, die man sonst das Jahr hindurch<br />
nicht sieht.»<br />
Als Mitglied des Schwingklubs Herisau<br />
streicht Roth auch die Bedeutung des Buebeschwinget<br />
hervor. «Für unsere Jungen ist<br />
das ein Pflichtwettkampf. Da treten wir mit<br />
der vollen Mannschaft an, weil die Familie im<br />
Publikum sitzt. Und vielleicht sind auch mal<br />
Gotti und Götti, die Grosseltern oder Gspänli<br />
aus der Schule dabei. Diese zusätzliche<br />
Unterstützung an einem Heimfest ist etwas<br />
Besonderes.» Vor und nach dem Wettkampf<br />
beteiligt sich der Schwingklub am Auf- und<br />
Abbau. «Um den Rest kümmert sich das OK-<br />
Team, das seine Sache sehr gut macht. Man<br />
spürt, dass alle Beteiligten mit Freude bei der<br />
Sache sind und es gerne machen.» Aufgrund<br />
der guten Infrastruktur und der vorhandenen<br />
Routine laufe alles reibungslos und schnell.<br />
«Wir können hier in zwei Tagen einen kompletten<br />
Anlass auf die Beine stellen.»<br />
Zwischen Tradition und Mainstream<br />
Seit der ersten Durchführung vor 15 Jahren<br />
hat sich die Obedschwinget einen guten Ruf<br />
«Schwingen<br />
und Jodeln<br />
passen gut<br />
zusammen.»<br />
erarbeitet. «Wir sind stets bemüht, uns zu<br />
verbessern und an der einen oder anderen<br />
Schraube zu drehen», erklärt Markus Bösch.<br />
«Dieses Jahr haben wir beispielsweise erstmals<br />
einen Lebendpreis für den Sieger. Und<br />
weil unser Anlass erst am Samstagabend und<br />
nicht wie üblich an einem Sonntag stattfindet,<br />
müssen die Schwinger am nächsten Tag<br />
nicht arbeiten.» Die gemütliche Atmosphäre<br />
beschreibt der OK-Präsident als einen<br />
der grossen Pluspunkte des Obedschwinget.<br />
«Bei uns kann man die Kinder auch mal<br />
laufen lassen, ohne sie aus den Augen zu<br />
verlieren. Und auf dem Schwingplatz finden<br />
jeder die Zeit, um zu plaudern und dabei<br />
guten Schwingsport zu geniessen. Wir sind<br />
ein Schwingfest für die ganze Familie.» Die<br />
Strömung hin zur Professionalisierung des<br />
Sports und der immer grösseren Aufmerksamkeit<br />
sieht Bösch zwiegespalten. «Natürlich<br />
ist es toll, wenn ein Ostschweizer zum<br />
Schwingerkönig gekrönt wird und die Vereine<br />
am nächsten Schnuppertag 50 Kinder im<br />
Sägemehl haben. Aber gerade bei den grossen<br />
Wettkämpfen steht das Drumherum mit<br />
den Partys mittlerweile stärker im Fokus als<br />
der Sport. Diese Entwicklung sehe ich äusserst<br />
skeptisch, weil dadurch viel Brauchtum,<br />
Tradition und Nähe verloren gehen.»<br />
Von der eingeschlagenen Richtung liesse<br />
sich die Schwingszene aber nicht mehr abbringen.<br />
«Es gibt in den verantwortlichen<br />
Positionen solche, die diese Popularität<br />
steigern und die Modernisierung vorantreiben<br />
möchten. Und dann sind da jene,<br />
die auf die Bremse treten», erklärt Bösch.<br />
«Diese Pole brauchst du, um einen sinnvollen<br />
Mittelweg zu finden. Aber über kurz<br />
oder lang wird der Sport kommerzieller und<br />
professionalisierter.» Für das Obedschwinget<br />
in Herisau hegt das OK-Team allerdings<br />
keine Bestrebungen, den Anlass in neue Dimensionen<br />
zu führen. «Wir sind bodenständig<br />
genug, um zu wissen, was für uns möglich<br />
ist. Wir wollen ein kleines Schwingfest<br />
für alle bleiben.»<br />
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UNSERE GEMEINDE<br />
Zu Diensten<br />
«Am Empfang der Gemeinde ‹menschelet‘s›»<br />
Jacqueline Himmelberger, Joëlle Germann und Erika Wipf arbeiten<br />
am Empfang des Gemeindehauses. Sie sind die erste Anlaufstelle<br />
für Anfragen aus der Bevölkerung, verkaufen die Spartageskarten<br />
der SBB und agieren hin und wieder als Blitzableiter.<br />
Er ist ein wenig unscheinbar, der Empfang im Gemeindehaus.<br />
Wer durch die Tür tritt, könnte ihn im wahrsten Sinne des Wortes<br />
links liegen lassen. Viele steuern ihn aber bewusst an. Hinter<br />
der Scheibe sitzt entweder Jacqueline Himmelberger, Joëlle Germann<br />
oder Erika Wipf. «Wir teilen die Wochentage untereinander<br />
auf», erklärt Himmelberger. «An unserer Arbeit schätzen wir, dass<br />
sie vom Kundenkontakt lebt und kein Tag wie der andere ist. Wir<br />
werden immer wieder aufs Neue mit Menschen und Anfragen<br />
konfrontiert. Dadurch bleibt es spannend, jeder Tag gleicht einer<br />
kleinen Überraschung.» Die Aufgaben der drei Mitarbeiterinnen<br />
sind vielfältig – von telefonischen Auskünften über den Verkauf<br />
von Spartageskarten, Sperrgutmarken oder Grüngutvignetten am<br />
Schalter bis zur Bestellung des Büromaterials für die Gemeinde.<br />
«Hauptsächlich sind wir die erste Anlaufstelle für Anfragen aus<br />
der Bevölkerung. Wer die Hauptnummer der Gemeinde anruft<br />
oder eine E-Mail an info@herisau.ar.ch schickt, landet bei uns.»<br />
Blitzableiter am Telefon<br />
Als erste Kontaktstelle übernimmt der Empfang innerhalb der<br />
Gemeinde eine wichtige Rolle als Vermittler. «Wir hören uns die<br />
Anfrage an und leiten die Person an die entsprechende Abteilung<br />
weiter, damit ihr Anliegen in die richtigen Hände kommt», erklärt<br />
Jacqueline Himmelberger. Dabei werde sie mit Menschen aus<br />
allen Schichten und Alterskategorien konfrontiert. «Es ist nicht<br />
so, dass wir nur ältere Kundschaft haben, die nicht gleich alles im<br />
Internet nachsehen kann. Wir haben Anfragen aus allen Teilen der<br />
Bevölkerung.» Hin und wieder müsse man eine dicke Haut haben,<br />
weil die drei Mitarbeiterinnen die ganze Palette an Emotionen ab-<br />
bekämen. «Wenn eine Person unsere Nummer anruft, spricht sie<br />
in ihren Augen mit der Gemeinde. Da kann es vorkommen, dass<br />
jemand seinen Ärger an uns auslässt – auch wenn er nicht an uns<br />
persönlich gerichtet ist. Dann gilt es, Ruhe zu bewahren und die<br />
Person freundlich weiterzuleiten.»<br />
Jacqueline Himmelberger arbeitet seit dreieinhalb Jahren bei<br />
der Gemeinde. «Hin und wieder kommen Anfragen, bei denen ich<br />
schmunzeln muss. Da war beispielsweise eine Pflegerin, die im<br />
Namen eines Patienten anrief. Dieser wollte wissen, ob es auf dem<br />
Friedhof in Herisau möglich sei, sich seitlich im Sarg liegend und<br />
mit Blick nach Mekka beerdigen zu lassen. Und im Winter gab es<br />
einmal die Bitte, ob wir nicht einen SMS-Service für die Schneeräumung<br />
einrichten könnten, um interessierte Personen zu informieren,<br />
wann bei ihnen gepfadet werde.» An solchen Geschichten<br />
spüre man, dass es auch in Herisau «menschelet».<br />
Die Sache mit der Spartageskarte<br />
Seit Beginn des Jahres gibt es viele Anfragen zur neuen Spartageskarte<br />
der SBB. Früher hatte die Gemeinde täglich zwölf GA-Tageskarten<br />
für 45 Franken zur Verfügung. Diese konnten per Telefon,<br />
Mail oder das Internet bestellt werden. «Seit dem 1. Januar<br />
stehen schweizweit bis zu 3000 Tickets bereit, die am Schalter<br />
abgeholt werden müssen und billiger sind, wenn sie zehn Tage im<br />
Voraus gekauft werden», so Himmelberger. «Zudem werden die<br />
Billette auf den Namen der Person ausgestellt. Das hat den Nachteil,<br />
dass man sie nicht mehr spontan weitergeben kann. Da ärgert<br />
sich hin und wieder jemand, aber das neue Konzept wurde von der<br />
SBB eingeführt. Als Gemeinde setzen wir das um, was von uns<br />
verlangt wird.» Aber auch hier gelte für die Mitarbeiterinnen des<br />
Empfangs: «Wir bleiben freundlich und helfen gerne weiter. Das<br />
macht uns Freude und wird von vielen Menschen geschätzt. Wir<br />
hören sehr oft ein Dankeschön.»<br />
Erika Wipf, Joëlle Germann und Jacqueline Himmelberger sind die Gesichter hinter dem Empfang.<br />
Eine Publikation der Gemeinde Herisau <strong>05</strong>/24
UNSERE GEMEINDE<br />
Projekt<br />
Obstmarkt und Platz: Pflästerung erfüllt Ansprüche<br />
Am Infostand des Gemeinderats zur Abstimmungsvorlage<br />
«Obstmarkt und Platz» war unter anderem die Art der vorgesehenen<br />
Pflästerung ein Thema. Wir haben die aufgetauchten Fragen<br />
und Antworten notiert. Gleichzeitig zeigen die Erläuterungen,<br />
wie vielschichtig nur schon ein Teilbereich eines Projekts<br />
ist.<br />
Wieso braucht es auf dem Obstmarkt und auf dem Platz eine<br />
Pflästerung?<br />
Zum einen steht das Ortszentrum von Herisau im Inventar der<br />
schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS). Das ISOS trägt<br />
wesentlich zum Erhalt der schweizerischen Baukultur bei. Die<br />
ISOS-Empfehlung lautet: «Im ganzen Ort ist von jeglicher Asphaltierung<br />
der gepflasterten Gassen und Vorplätze abzusehen.»<br />
Zum anderen hat die vorgesehene Pflästerung in Herisau<br />
Tradition. Neben Obstmarkt und Platz sind weitere Flächen im<br />
Zentrum gepflästert, zum Beispiel die Vorplätze von Gemeindehaus,<br />
Post und Altem Zeughaus, die obere Gossauerstrasse<br />
oder die Oberdorfstrasse. Dies trägt zum schönen Ortsbild bei.<br />
Was sind die verschiedenen Ansprüche an eine neue Pflästerung?<br />
Die Pflästerung muss die vorgegebenen Normwerte erfüllen.<br />
Einerseits ist die Ebenheit ein wichtiges Kriterium, gerade<br />
auch für Personen im Rollstuhl. Deshalb sind geschliffene Guber-Quarzsteine<br />
aus Alpnach vorgesehen. Andererseits dürfen<br />
sie bei Nässe nicht rutschig werden. Deshalb werden sie zusätzlich<br />
geflammt, das heisst mit Wärme so behandelt, dass<br />
die geschliffene Fläche wieder poröser und damit griffiger<br />
wird.<br />
Was ist mit dem Fugenabstand?<br />
Der Fugenabstand entscheidet mit, wie sich der Belag beim<br />
Gehen oder beim Befahren mit einem Rollstuhl anfühlt. Der Abstand<br />
wird so eng wie möglich gehalten. Wird er aber zu klein<br />
geplant, wird das Zusammenfügen der Steine, die nicht gänzlich<br />
formgleich sind, erschwert.<br />
Gibt es ein Beispiel in Herisau, wie die Pflästerung aussehen<br />
soll?<br />
Das Trottoir in der oberen Gossauerstrasse entspricht in den<br />
Punkten Ebenheit und Steinbehandlung der Pflästerung, wie<br />
sie für Obstmarkt und Platz vorgesehen ist. Diese gilt für Procap,<br />
die die Projekte auf ihre Behindertentauglichkeit prüft,<br />
als gut, weshalb sie als Referenzobjekt für andere kommunale<br />
Bauamtsvertreter dient. Der Landsgemeindeplatz in Trogen<br />
dagegen ist mit grösseren Steinformaten ausgeführt, diese<br />
sind in Herisau nicht üblich und passen nicht zur vorhandenen,<br />
traditionellen Pflästerung.<br />
Erhalten Fahrbahn und Plätze die gleiche Oberfläche?<br />
Nein. Die Strasse zwischen Platz und Obstmarkt erhält eine<br />
Bogenpflästerung mit Guber-Pflastersteinen mit einer Kantenlänge<br />
von 11 bis 13 Zentimetern. Die Fugen werden mit<br />
Für die Fussgängerbereiche von Obstmarkt und Platz ist eine ähnliche Pflästerung wie beim Trottoir an der oberen Gossauerstrasse vorgesehen.<br />
Eine Publikation der Gemeinde Herisau <strong>05</strong>/24
UNSERE GEMEINDE<br />
Mörtel vergossen, so dass die Wirkkräfte aus dem Verkehr gut<br />
aufgenommen werden. Auf den Plätzen wird eine ungerichtete<br />
Pflästerung mit variablen Steingrössen (11, 13 oder 16 Zentimeter<br />
Kantenlänge) verbaut. Dieser sogenannte Passeverband<br />
weist keine eindeutige Richtung auf und stärkt somit die Einheit<br />
und Gleichwertigkeit der historischen Gebäude am Obstmarkt<br />
und am Platz. Die Fugen füllt dort ein Splitt-Sand-Gemisch.<br />
Die Details bezüglich Pflästerung werden im Lauf der<br />
Detailplanung mit den Anspruchsgruppen begutachtet und<br />
dann nach Abwägung aller Interessen entschieden.<br />
Gibt es auch Nachteile einer Pflästerung?<br />
Ja, zum einen ist die Lärmbelastung bei einer Pflästerung<br />
bei gleichem Tempo der Fahrzeuge höher. Zum anderen ist<br />
eine Pflästerung für Personen im Rollstuhl nicht die optimale<br />
Oberfläche. Die Vorgaben für barrierefreies Bauen werden<br />
aber – wie schon bei der oberen Gossauerstrasse – mit Procap<br />
besprochen und eingehalten. Es muss auch bedacht werden,<br />
dass Menschen mit Beeinträchtigungen nicht die gleichen Bedürfnisse<br />
haben. Rollstuhlfahrer etwa bevorzugen geringen<br />
Rollwiderstand und keine Kanten. Blinde hingegen brauchen<br />
die Kanten zur Strasse, um sich orientieren zu können.<br />
Warum wird nicht einfach asphaltiert?<br />
Neben den denkmalschützerischen Argumenten ist eine Pflästerung<br />
auch langlebiger. Der Belag altert kaum, im Gegensatz<br />
zu Asphalt. Zudem ermöglicht sie eine flexiblere Nutzung, zum<br />
Beispiel für temporäre Verankerungen, ohne dass Belagsschäden<br />
entstehen. Nicht zuletzt kann das Wasser bei einer<br />
Pflästerung mit Splitt-Sandfugen versickern und wieder verdunsten,<br />
was sich positiv aufs Mikro-Klima auswirkt. Dies ist in<br />
Zeiten immer heisserer Sommer ebenfalls ein Argument.<br />
Projektticker<br />
Meteorwasserkanal im Bau<br />
Zwischen der Schwellbrunnerstrasse und der Glattbrücke im<br />
Schloss sind die Bauarbeiten für einen Meteorwasserkanal mit<br />
Retentionsanlage in der Ausführung. Die Bauarbeiten dauern<br />
bis August <strong>2024</strong>. Die Durchfahrt auf der Schlossstrasse ist gesperrt.<br />
Bahnhof Herisau: Infoanlass am 31. Mai und Abbrucharbeiten<br />
Seit Anfang April führen die Appenzeller Bahnen am Bahnhof<br />
Herisau Abbrucharbeiten durch. Das alte Perrondach und das<br />
Gebäude des Mercato-Shops wurden bereits zurückgebaut.<br />
Als nächstes stehen der Abriss des ehemaligen Direktionsgebäudes<br />
und der Laderampe der Post an. Die Arbeiten, die bis<br />
Anfang Juni andauern, schaffen Platz für den neuen Bushof.<br />
Mit der Umgestaltung des gesamten Areals wird der Bahnhof<br />
Herisau zu einem attraktiven Treffpunkt und wichtigen Verkehrsknotenpunkt<br />
aufgewertet. Zudem werden die angrenzenden<br />
Quartiere künftig besser erschlossen. Um den Start<br />
des Teilprojekts Bahnhofplatz mit Bushof zu begehen, lädt die<br />
Gemeinde die Bevölkerung am 31. Mai von 16 bis 19 Uhr auf dem<br />
Bahnhofareal zu einem Informationsanlass mit Apéro ein.<br />
Schulhaus-Aussenrenovationen im Gang<br />
Seit Ende März werden das Schulhaus Poststrasse und die<br />
Schulverwaltung Waisenhaus aussen renvoiert. Beim Schulhaus<br />
Poststrasse wird derzeit der Sockel aus Sandstein geflickt.<br />
Dieser war teils von Salz zerfressen. Was möglich ist,<br />
wird erhalten. Später wird der Sockelputz frisch aufgebaut.<br />
Gegen Mitte Mai wird das Gerüst gestellt, damit die oberen<br />
Fassadenteile renoviert werden können.<br />
Die Schulverwaltung Waisenhaus ist bereits eingerüstet. Zunächst<br />
wurde die desolate Schindelfassade auf drei Seiten<br />
entfernt, so dass die Balken des Strickbaus zum Vorschein kamen.<br />
Derzeit in Arbeit ist die Winddichtung auf der Ost- und<br />
der Südseite. Anschliessend wird eine Dämmung montiert, die<br />
in ihrer Schichtstärke so auf die historische Konstruktion abgestimmt<br />
ist, dass der darunterliegende Strickbau nicht durch<br />
sich stauende Feuchtigkeit gefährdet wird. Die kantonale<br />
Denkmalpflege ist bei beiden Objekten involviert.<br />
Die Bahnhof-Baustelle am 23. April: Der Mercato-Shop und das alte Perrondach<br />
sind abgebrochen.<br />
Das Schulverwaltungsgebäude Waisenhaus erhält auf drei Seiten eine neue<br />
Fassade.<br />
Eine Publikation der Gemeinde Herisau <strong>05</strong>/24
UNSERE GEMEINDE<br />
Schule<br />
«Es liegt Spannung in der Luft»<br />
Motto «Bücherwelten» und Mittagsverpflegung, Umzugsroute<br />
und Kommission: Sechs Wochen vor dem ersten Kinderfesttermin<br />
liefern wir die wichtigsten Fragen und Antworten.<br />
Wie setzt sich die Kinderfestkommission zusammen?<br />
Es kam zu einigen Wechseln. Anstelle von Nadja Rechsteiner<br />
präsidiert Gemeinderätin Irene Hagmann, Ressortleiterin Schule,<br />
die Kommission. Weiter gehören dieser an: Markus Stäheli<br />
(Schulleitung, Vizepräsident), Andreas Rottach (Bau), Daniela<br />
Rechsteiner und Anita Kottlors (Verpflegung), Sandra Signer<br />
und Nicole Etter (Bühnenprogramm), Murielle Pasche und Xavier<br />
Scherrer (Material), Nadja Cavelti (Blumen), Judith Sbalzarini<br />
und Franziska Ueberwasser (Umzug) sowie Christian Hartmann<br />
(Sicherheit).<br />
Warum wird auf die Tradition der privaten Mittagsquartiere<br />
verzichtet?<br />
Für das Kinderfest 2022 war wegen der Corona-Pandemie früh<br />
beschlossen worden, die Verpflegung zentral im Freien auf<br />
dem Festplatz Ebnet zu organisieren. In diesem Jahr wird das<br />
wieder der Fall sein. «Die Zahl der privaten Angebote ist stetig<br />
gesunken: Der Grund liegt in den veränderten Gesellschaftsstrukturen.<br />
Für viele Familien ist es berufsbedingt schwierig,<br />
über mehrere Wochen auf Abruf einen Mittagstisch anzubieten»,<br />
sagt Markus Stäheli. Auch für die Restaurants sei es nicht<br />
einfach gewesen, jeweils die Mittagsplätze zu «blockieren». Vor<br />
kurzem sind die Herisauerinnen und Herisauer auf einem Flyer<br />
eingeladen worden, mit einem «Zustupf» die Mittagsverpflegung<br />
finanziell zu unterstützen.<br />
Ein Blick auf den Festplatz von 2022.<br />
Der erste Termin für das Kinderfest ist der Dienstag, 11. Juni.<br />
Er liegt früher als sonst, nämlich schon in der viertletzten<br />
Schulwoche des Schuljahres, nicht in der drittletzten. Welches<br />
ist der Grund?<br />
Es besteht so mehr Reservezeit vor den Sommerferien. Durch<br />
die Vorverlegung des ersten Datums könnte es allerdings zu<br />
einer Überschneidung mit dem Kinderfest St.Gallen kommen.<br />
Organisatorisch wäre das kein Nachteil. «Aber es könnten natürlich<br />
Leute betroffen sein, die im einen Ort wohnen und im anderen<br />
arbeiten», sagt Markus Stäheli, Mitglied der Schulleitung<br />
und Vizepräsident der Kinderfestkommission.<br />
Das Motto heisst «Bücherwelten». Wie ist es bestimmt worden?<br />
Auch diesmal hat im Herbst ein Wettbewerb stattgefunden:<br />
Schulklassen konnten Vorschläge einreichen. Gewonnen hat<br />
die 5./6. Klasse Ifang. Am ersten Kinderfestrapport vom November<br />
sind Delegationen aus den Schuleinheiten informiert<br />
worden. Seither ging es darum, Sujets für den Umzug zu wählen<br />
und auszuarbeiten. Auch Inhalte der Bühnenprogramme<br />
wurden überlegt. In den Schulhäusern war Kreativität gefragt –<br />
die Schuleinheiten waren in der Wahl der Sujets frei. Nach den<br />
Frühlingsferien wurde die Arbeit intensiviert. Auch motto-unabhängige<br />
Formationen wie die Gruppe Land und die Tambouren<br />
sind fleissig am Proben. Am zweiten Kinderfestrapport von<br />
Anfang Mai können alle Beteiligten des Kinderfests konkrete Anliegen<br />
einbringen und Fragen klären lassen.<br />
Am Mittag 1700 Personen zu verpflegen, ist eine logistische<br />
Herausforderung. Wie wird diese angegangen?<br />
Die Klassen werden gestaffelt verpflegt. Es werden Teigwaren<br />
mit Fleisch- resp. Tomatensauce angeboten. Auch eine vegane<br />
Variante wird gekocht. Um die Zeit bis zum Beginn des Umzugs<br />
zu vertreiben, steht auf dem Ebnet ein Spielprogramm zur<br />
Verfügung. Zudem können die Kinder in einem Shuttlebus zum<br />
Generationenspielplatz Kreckel fahren. «Aufgrund von Rückmeldungen<br />
zur Abendverpflegung von 2022 werden wir die Angebote<br />
für die Bevölkerung ausbauen und mehr Stände aufstellen»,<br />
erklärt Markus Stäheli.<br />
Der Umbau der Migros ist abgeschlossen. Ist die Umzugsroute<br />
nun wieder die «alte»?<br />
Ja, nach dem Start beim Alten Zeughaus geht es in Richtung<br />
Platz, dann durch die Oberdorfstrasse und Arthur-Schiess-<br />
Strasse via Kreisel in die Kasernenstrasse, über den Obstmarkt<br />
in die Bahnhofstrasse, weiter über die Zeughausstrasse, Bachstrasse,<br />
Buchenstrasse und Ebnetstrasse zum Festplatz.<br />
Wie nimmt der zuständige Schulleiter die Stimmung wahr?<br />
Im Mai des Vorjahres habe man mit einer «Warmup-Sitzung» in<br />
der Kinderfestkommission die Planung noch recht locker in Angriff<br />
genommen, sagt Markus Stäheli. «Jetzt liegt Spannung in<br />
der Luft. Die organisatorischen Rädchen greifen ineinander. Wir<br />
freuen uns.» Das Kinderfest besitze nach wie vor in den Schulhausteams,<br />
bei der Herisauer Bevölkerung und in der Politik<br />
eine sehr hohe Akzeptanz.<br />
Eine Publikation der Gemeinde Herisau <strong>05</strong>/24
UNSERE GEMEINDE<br />
Sportzentrum<br />
Sonnenberg läutet neue Badesaison ein<br />
In wenigen Tagen beginnt im Freibad Sonnenberg die Badesaison.<br />
Dafür sind zwei Daten vorgesehen: der 4. und der 8. Mai.<br />
Bis es aber wieder so weit ist, gilt es noch einige Arbeiten zu<br />
erledigen.<br />
Nicht nur Kinder und Jugendliche mögen das Freizeitangebot,<br />
auch für die erwachsene Bevölkerung handelt es sich beim<br />
Freibad Sonnenberg um einen beliebten Treffpunkt. «Dies bestätigt<br />
das erneute Spitzenjahr 2023 mit über 30‘000 Eintritten»,<br />
sagt Markus Rosenberger, Abteilungsleiter Sport. Diesen<br />
Erfolg strebe man auch dieses Jahr an, dementsprechend seien<br />
die Erwartungen für die kommende Saison hoch: Eine unfallfreie<br />
Zeit und trockenes Wetter stehen auf der Wunschliste<br />
des Badi-Teams ganz oben. Zudem sind verschiedene Events<br />
geplant. Ende Juli soll beispielsweise wieder das beliebte Solarkino<br />
im Freibad Sonnenberg gastieren. Es sind zwei Kinoabende<br />
unter freiem Himmel vorgesehen, aktuell werden dafür<br />
die Filme ausgewählt. Weiter wurde das Beach-Volleyball-Feld<br />
neu eingezäunt und das Schachbrett neben dem Schwimmerbecken<br />
erneuert. Die Gäste können sich weiterhin auf das<br />
50-Meter-Schwimmerbecken, das Nichtschwimmerbecken<br />
und das solarbeheizte Kinderplanschbecken freuen.<br />
Letzte Vorbereitungen<br />
Für Action und Spass sorgen die Waterclimbing-Wand, der Strömungskanal<br />
mit Wasserwerfer und Wasserpilz, die Ballspielwiese,<br />
der attraktive Kinderspielplatz und die zwei Rutschbahnen.<br />
Wer eine Pause einlegen möchte, kann im Sonnenberg-Restaurant<br />
oder an der Grillstelle verweilen und sich stärken. Bis es<br />
aber so weit ist, stehen noch einige Arbeiten an. Markus Rosenberger:<br />
«Aktuell beschäftigen wir uns unter anderem mit der<br />
Inbetriebnahme der Wasseraufbereitungsanlagen und der Umsetzung<br />
der Umgebungshygiene. Kurz vor der Eröffnung werden<br />
dann die gereinigten Wasserbecken gefüllt.»<br />
Zwei Eröffnungen geplant<br />
Dieses Jahr wird die Badesaison gleich an zwei Daten eingeläutet.<br />
Erstmals öffnet das Freibad am Samstag, 4. Mai. Bei<br />
trockenen Wetterverhältnissen können die Gäste an diesem<br />
Tag an verschiedenen Fitness- und Entspannungskursen teilnehmen,<br />
die vom Komitee «Glücksfall Herisau» organisiert<br />
werden. Angeboten werden eine Yogastunde mit Roberta Alder<br />
von 10 bis 11 Uhr, Lach-Yoga mit Tamara Kraner von 16 bis 16.30<br />
Uhr und Pilates mit Franziska Eisenhut von 18 bis 18.45 Uhr.<br />
Teilnehmende werden gebeten, eine eigene Sportmatte oder<br />
ein Badetuch mitzunehmen. Während der Kurse übernimmt<br />
die Spielgruppe Jupidu die Kinderbetreuung vor Ort. Um 19 Uhr<br />
endet der Tag mit dem offiziellen Badeschluss. Die offizielle<br />
Eröffnung des Freibads findet dann am Mittwoch, 8. Mai, statt.<br />
Das Programm beginnt um 14 Uhr mit einer Ansprache des Gemeindepräsidenten.<br />
«Um gemeinsam anzustossen, wird eine<br />
Gratis-Bowle für alle Anwesenden angeboten. Als besonderes<br />
Highlight für Kinder und Familien gilt das XXL-Fussball-Dart-<br />
Turnier um 15 Uhr, bei dem die Teilnehmenden Gutscheine für<br />
das Sportzentrum gewinnen können», sagt Markus Rosenberger.<br />
Bei schönem Wetter stehe das XXL-Fussball-Dart bis zum<br />
Sonntag, 12. Mai, allen Freibad-Gästen zur freien Nutzung zur<br />
Verfügung.<br />
Schüler und Jugendliche baden <strong>2024</strong> gratis<br />
Als weiteres Highlight gilt dieses Jahr das Gratis-Abonnement<br />
für alle Herisauer Schülerinnen und Schüler für das Freibad.<br />
Dies hat der Stiftungsrat der Johannes Waldburger-Stiftung<br />
Herisau aus Anlass des 50. Betriebsjahres des Sportzentrums<br />
beschlossen. Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen<br />
liege dem Stiftungsrat besonders am Herzen. «Kinder<br />
sind unsere Zukunft und verdienen es, ab und zu belohnt zu<br />
werden. Mit dem Saisonabo erhalten die Kinder die Möglichkeit,<br />
ihre Freizeit ausserhalb der virtuellen Welt sinnvoll und<br />
aktiv im Freien zu gestalten», so Fidel Cavelti, Stiftungspräsident.<br />
Grundsätzlich erachte er die Herisauer Infrastruktur im<br />
Freizeitbereich als gut und erhaltenswert. Das Sportzentrum<br />
und das Freibad Sonnenberg seien bedeutende Teile davon.<br />
Die Johannes Waldburger-Stiftung fördert vor allem in den<br />
Gemeinden Herisau und Schwellbrunn Bestrebungen von öffentlichem<br />
Interesse in den Bereichen Wissenschaft, Kultur,<br />
Soziales, Gemeinnützigkeit und Sport. Neben der Unterstützung<br />
von Anträgen kann die Stiftung auch aus eigener Initiative<br />
handeln.<br />
Rabatt bis 4. Mai<br />
Die Herisauer Schülerinnen und Schüler bekommen dieses Jahr das Abo für<br />
das Freibad Sonnenberg von der Johannes Waldburger-Stiftung geschenkt.<br />
Badi-Fans aufgepasst: Bis zur Eröffnung am 4. Mai erhalten<br />
alle Käuferinnen und Käufer eines Freibad-Abos einen Rabatt<br />
von 10 Prozent. Die Abonnements sind an der Kasse des<br />
Sportzentrums erhältlich. Die ersten 20 Gäste am 4. Mai erwartet<br />
zudem ein kleines Überraschungspräsent.<br />
Eine Publikation der Gemeinde Herisau <strong>05</strong>/24
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<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Gesellschaft / Chorzfuetter · 23<br />
Chorzfuetter<br />
Zwei Wechsel im Einwohnerrat<br />
Max Slongo (SVP) ist aufgrund seiner Wahl<br />
in den Gemeinderat per 7. März aus dem<br />
Einwohnerrat zurückgetreten. Ebenfalls zurückgetreten<br />
ist per 18. März Jürg Kaufmann<br />
(SVP). Als Ersatzpersonen für die beiden Parteikollegen<br />
stellen sich gemäss den Ergebnissen<br />
bei den Wahlen 2023 Anita Hug und Andreas<br />
Kurz zur Verfügung. Sie haben ihr Amt<br />
bereits angetreten. (gk)<br />
Schulleitung wird verstärkt<br />
Der Gemeinderat hat Michael Werner als<br />
neuen Schulleiter gewählt. Er wird per<br />
1. August <strong>2024</strong> seine Arbeit mit einem<br />
Pensum von 100 Prozent in der Schule Herisau<br />
aufnehmen. In seine Zuständigkeiten<br />
fallen der Zyklus 1 und 2 (Kindergarten<br />
bis 6. Klasse). Der Gemeinderat hatte diese<br />
zusätzliche Stelle bereits Mitte Februar<br />
bewilligt. Der 56-Jährige wird das Schulleitungsteam<br />
mit Alex Porta, Markus Stäheli,<br />
Carol van Willigen und Pascal Schmuckli<br />
ergänzen. (gk)<br />
NEUER VORSTAND LÄDT<br />
65ER-JAHRGÄNGER ZUM TREFFEN<br />
Der 65er-Jahrgänger-Verein lädt alle Ur-Herisauerinnen<br />
und -Herisauer sowie zugezogene<br />
Altersgenossinnen und -genossen des<br />
Jahrgangs 1965 zum jährlichen Treffen ein.<br />
Unter dem neuen Vorstand – bestehend aus<br />
Ursi Dähler, Claudia Nyffeler, Beat Metzger,<br />
Karin Schläpfer, Christine Steiner und Thomas<br />
Schmid – findet das diesjährige Zusammenkommen<br />
am 24. Mai statt. Seit mehreren<br />
Jahren organisiert der Verein jedes Jahr ein<br />
Treffen, um die Altersgenossen zusammenzubringen.<br />
«Es geht darum, neue Kontakte zu<br />
knüpfen und alte Bekanntschaften aus Schulzeiten<br />
wiederzusehen. Die Atmosphäre ist<br />
stets herzlich und die Gespräche sind spannend<br />
– egal ob man sich schon lange kennt<br />
oder sich gerade erst begegnet ist», sagt Karin<br />
Schläpfer. Sofern die Adresse oder E-Mail bekannt,<br />
würden alle 65-Jahrgänger – darunter<br />
auch Weggezogene – angeschrieben und eingeladen.<br />
Wer noch keine Einladung erhalten<br />
hat, kann sich unter jahrgaenger1965@gmail.<br />
com anmelden. Das kommende Treffen verspreche<br />
einen gemütlichen Abend mit Apéro<br />
und Essen. Auf eine Besichtigung vor dem<br />
Abendessen wird dieses Jahr verzichtet. (hst)<br />
Neue Sitze für die Eishalle<br />
Der Herisauer Gemeinderat hat für die Beschaffung<br />
und Montage neuer Tribünensitze<br />
in der Eishalle 120'000 Franken gesprochen.<br />
Die aktuellen Stadionsitze auf der Haupttribüne<br />
wurden bei der Gesamtsanierung im<br />
Jahre 2006 nicht erneuert, manche Sitze gar<br />
noch nie seit dem Bau des Sportzentrums. Sie<br />
weisen Schäden auf und entsprechen nicht<br />
mehr den Sicherheitsnormen. Die rund 720<br />
neuen Klappsitze werden während den Sommerferien<br />
montiert. (gk)<br />
Berufsbeistandschaft wird aufgestockt<br />
Der Gemeinderat hat eine Aufstockung des<br />
Stellenetats der Regionalen Berufsbeistandschaft<br />
Hinterland (RBH) um 190 Stellenprozente<br />
genehmigt. Die entsprechende Kreditüberschreitung<br />
für das Jahr <strong>2024</strong> beträgt für<br />
die Gemeinde Herisau netto 95'700 Franken,<br />
andere Vertragsgemeinden beteiligen sich<br />
anteilsmässig. Grund für den erhöhten Ressourcenbedarf<br />
sind neue Fallzuweisungen<br />
durch die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde.<br />
Im Bereich Erwachsenenschutz<br />
haben diese beispielsweise von 194 im Jahr<br />
2020 auf 245 im Februar <strong>2024</strong> zugenommen.<br />
Insgesamt begleitet die RBH rund 400 Kinder<br />
und Erwachsene. (gk)<br />
Ursi Dähler, Claudia Nyffeler, Beat Metzger, Karin Schläpfer, Christine Steiner und Thomas Schmid. (v.ln.r) (zVg.)<br />
IM DORF WIRD ENDE AUGUST<br />
WIEDER «USEGSTUEHLET»<br />
Der Anlass «Usegstuehlet» hat sich in<br />
den vergangenen Jahren im Dorfzentrum<br />
etabliert. In diesem Jahr findet der Anlass<br />
am Samstag, 24. August statt. Von 14 bis<br />
24 Uhr verwandeln sich die Strassen und<br />
Gassen in Herisau zu Orten, an denen<br />
man sich begegnen und verweilen kann.<br />
«Das Organisationsteam freut sich, wenn<br />
Gastronomiebetriebe, Vereine, Ladenbesitzende<br />
und Privatpersonen Teil des bunten<br />
Treibens werden», heisst es in einer<br />
Mitteilung. «Gemeinsam heissen wir Besucherinnen<br />
und Besucher am Veranstaltungstag<br />
zu Musik, Speis und Trank, einem<br />
Flohmarkt oder anderen Aktivitäten willkommen.»<br />
Die Teilnehmenden sind frei in<br />
der Entscheidung, was sie auf ihrem Platz<br />
anbieten – das Organisationsteam freue<br />
sich über kreative Ideen und ein friedliches<br />
Miteinander im Sinne von «Vom Dorf<br />
fürs Dorf». Entstanden ist der Anlass im<br />
Rahmen der «Zukunftswerkstatt» im Jahr<br />
2014. Auch zehn Jahre später ist die Idee<br />
des «Usegstuehlet» noch immer aktuell.<br />
«Mit der Veranstaltung soll ein Raum geschaffen<br />
werden, um sich zu begegnen,<br />
Verbindungen zu knüpfen und gemeinsam<br />
das Dorfzentrum von Herisau zu beleben»,<br />
schreiben die Verantwortlichen. Letztes<br />
Jahr musste der Anlass aufgrund des strömenden<br />
Regens abgesagt werden. «Das<br />
Organisationsteam ist aber guten Mutes,<br />
dass das Wetter dieses Jahr mitspielt!» Anmeldungen<br />
von Betrieben, Vereinen und<br />
Privatpersonen werden noch bis am 31. Mai<br />
via Mail an info@usegstuehlet.ch oder unter<br />
www.usegstuehlet.ch/anmeldung-<strong>2024</strong><br />
entgegengenommen. (pd)
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Die Apotheke zur Eiche unter neuer Leitung<br />
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Mit Petra Hagel hat die Apotheke zur Eiche seit März <strong>2024</strong><br />
eine neue Geschäftsführung. Die erfahrene Apothekerin<br />
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in verschiedenen Apotheken zurück. Seit 30 Jahren<br />
in der Schweiz beheimatet und seit 15 Jahren im Appenzellischen<br />
zu Hause, freut sich die gebürtige Schwäbin, die<br />
Geschicke der unabhängigen, alteingesessenen Herisauer<br />
Apotheke (seit 2022 im Besitz der Hänseler Holding AG) zu<br />
leiten und ihr umfassendes Wissen zum Wohle aller Kunden<br />
einzusetzen.<br />
Petra Hagel ist es wichtig, Bewährtes zu erhalten und Neuerungen<br />
offen gegenüber zu treten. So wird die kompetente<br />
und einfühlsame Beratung der Kunden wie bisher zentral<br />
stehen, d. h. individuelle Betreuung und Lösungsansätze in<br />
respektvoller und vertrauensvoller Atmosphäre, sowohl präventiv<br />
zum Erhalt der Gesundheit als auch für alle ärztlichen<br />
Verschreibungen.<br />
Die Apotheke zur Eiche ist bekannt für ihr umfassendes Angebot<br />
an rezeptpflichtigen wie rezeptfreien Medikamenten<br />
und deren schnelle Beschaffung. Im Notfall werden diese<br />
durch unseren Hauslieferdienst in Herisau und Umgebung<br />
direkt zu unseren Kunden nach Hause gebracht. Bewährt<br />
und weithin bekannt sind auch die traditionsreichen Hausspezialitäten<br />
der Apotheke zur Eiche, die Petra Hagel und<br />
ihr Team gerne empfehlen. Wie bisher steht auch das breite<br />
naturheilkundliche Sortiment (Tinkturen, Tees, Spagyrik,<br />
Phönix-Produkte) zur Verfügung.<br />
Bei den Dienstleistungen bleibt ebenfalls alles beim Alten.<br />
Neben der wöchentlichen Abgabe der Medikamentenverblisterung<br />
für Heime und Privatpersonen sind auch Blutanalysen<br />
wie z. B. Cholesterin-, Blutzucker- und Langzeitzuckermessungen,<br />
Impfungen und das Ohrlochstechen sehr<br />
gefragt. Um das individuelle Abmessen von Stützstrümpfen<br />
sowie das weitere Angebot im Bereich der Sanitätsprodukte<br />
besser und kundenfreundlicher anbieten zu können, werden<br />
die Räumlichkeiten der ehemaligen Parfumerie zur Eiche<br />
dafür zukünftig genutzt, in den nächsten Monaten renoviert<br />
und für diesen Zweck angepasst werden.<br />
Das bisherige umfangreiche Parfümerieangebot wurde deshalb<br />
im April <strong>2024</strong> reduziert. Einige ausgewählte Marken wie<br />
Clinique – die bewährte allergiegetestete Kosmetik, sowie<br />
die appenzellische Pflegeprodukte von Carmela Inauen werden<br />
weiterhin in der Apotheke angeboten. An dieser Stelle<br />
danken wir den treuen Parfumerie-Kunden für die jahrelange,<br />
wundervolle Kundenbeziehung und hoffen, diese mit<br />
denjenigen Produkten und Marken, die wir weiterhin anbieten,<br />
engagiert beraten zu dürfen.<br />
Für einen guten Service ist für Frau Hagel auch die Zusammenarbeit<br />
mit allen Beteiligten im Gesundheitswesen wichtig.<br />
Ob Naturärzte oder niedergelassene Ärzte in Spital oder<br />
Praxis, wie auch Heime, nur bei optimaler Zusammenarbeit<br />
kann die Sicherheit und Qualität für die Patienten und Kunden<br />
gewährleistet werden. In diesem Sinne freut sich das<br />
Team der Apotheke zur Eiche auf viele Kundenkontakte.<br />
Das Team der 1832 gegründeten Herisauer Apotheke wird sich unverändert weiterhin gerne um alle Ihre Anliegen kümmern.
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<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Gesellschaft / Chorzfuetter · 25<br />
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spezialitäten «GÄÄSER GSCHICHTLI» FEIERN<br />
IHRE PREMIERE IN DER STUHLFABRIK<br />
Die Ausserrhoder Autorin Anita Glunk hat<br />
zusammen mit dem Trio Rotbächler ein abwechslungsreiches<br />
Abendprogramm gestaltet.<br />
Sie liest ihre neuen «Gääser Gschichtli»<br />
am Freitag, 17. Mai, in der Stuhlfabrik vor. Das<br />
Unterhaltungspaket enthält Tatsachenberichte,<br />
überlieferte Anekdoten, selbst erlebte<br />
und erlauschte Geschichten. Die Gaiserin<br />
erzählt historische Episoden neu interpretiert<br />
– und das aus der Zeit vom Klopfgeist,<br />
der Mühlen im Rotbachtal heimsuchte und<br />
als das Gaiser Dorf in Flammen stand. Sie<br />
berichtet von amüsanten Missgeschicken,<br />
tragischen Ereignissen und speziellen Persönlichkeiten.<br />
«Das abendfüllende Programm<br />
mit spannenden, witzigen und besinnlichen<br />
Geschichten wird mit historischen Fotografien<br />
illustriert und das Trio Rotbächler spielt<br />
die stimmige Musik dazu», heisst es in der<br />
Mitteilung. «Die Musizierenden haben die<br />
passenden Stücke zu den ‹Gääser Gschichtli›<br />
zusammengestellt und sich einige akustische<br />
Spezialeffekte dazu einfallen lassen», erklärt<br />
Anita Glunk. «Ich freu mich, das neue Programm<br />
wieder in der Stuhlfabrik in Herisau<br />
aufzuführen.» Es ist nach vier musikalischen<br />
Lesungen und dem kriminellen Drama «Austerlingen»<br />
bereits die sechste Produktion, die<br />
dort uraufgeführt wird. Türöffnung am 17. Mai<br />
ist um 19 Uhr, das Abendprogramm startet<br />
eine Stunde später. Tickets sind im Vorkauf<br />
auf evenfrog.ch, via Webseite unter www.<br />
stuhlfabrik-herisau.ch und in der Drogerie<br />
Walhalla erhältlich. (pd) Autorin Anita Glunk. (Bild: pd)<br />
KIWANIS CLUB SÄNTIS SAMMELT<br />
13‘661 FRANKEN FÜR «UKRAINE HILFE»<br />
Ende November führte der Kiwanis Club<br />
Säntis ein Benefizkonzert mit «Sängerfreunde»<br />
und dem Orchester «con brio»<br />
durch, um Geld für den Verein «Ukraine<br />
Hilfe» aus Herisau zu sammeln. Nun konnte<br />
ein Check über die Höhe von 13‘661 Franken<br />
übergeben werden. Anwesend waren Mitglieder<br />
von Kiwanis sowie Hansjürg Freund,<br />
Alexandra Grögli und Roland Diethelm von<br />
den beiden musikalischen Akten. Mit grosser<br />
Freude überreichten sie den Check an<br />
Martin und Jacqueline Huber vom Verein<br />
«Ukraine Hilfe». Da sowohl die Sängerfreunde<br />
als auch das Orchester auf ihre<br />
Gage verzichteten und am Konzert eine üppige<br />
Kollekte resultierte, kam dieser stolze<br />
Betrag zusammen. Vorgängig präsentierten<br />
Martin und Jacqueline Huber eindrucksvolle<br />
Bildern aus dem Kriegsgebiet. Als Reaktion<br />
auf den Krieg und aufgrund geschäftlicher<br />
Beziehungen in das angegriffe Land<br />
haben sie den Verein ins Leben gerufen. Sie<br />
berichteten unter anderem über die Herstellung<br />
von Wohnmodulen in betroffenen<br />
Regionen. «Damit leisten die beiden Herisauer<br />
einen wichtigen Beitrag im Kriegsgebiet<br />
und geben betroffenen Familien ein<br />
neues und warmes Zuhause», heisst es in<br />
einer Mitteilung. Das Konzert im vergangenen<br />
November war ein voller Erfolg. Die<br />
Sängerfreunde mit Hansjürg Freund, Peter<br />
Freund, Lorenzo Togni und Christian Alder<br />
traten gemeinsam mit dem 40-köpfigen Orchester<br />
in der reformierten Kirche in Herisau<br />
auf und boten ein einzigartiges Musikerlebnis.<br />
(eing.)<br />
Kiwanis-Präsident Ernst Hagmann (links) überreicht den Check an Martin und Jacqueline Huber.<br />
(Bild: zVg)
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<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Gesellschaft / I wohne do! · 27<br />
Chorzfuetter<br />
SVP lehnt Projekt Obstmarkt ab<br />
Die SVP Herisau gab in einer Mitteilung bekannt,<br />
dass sie das geplante Projekt «Neugestaltung<br />
Obstmarkt & Platz» entschieden<br />
ablehne. Anlässlich einer eigens zum Thema<br />
einberufenen Mitgliederversammlung wurde<br />
die Nein-Parole mit einer Mehrheit von<br />
79 Prozent gefasst. Das Projekt sehe vor,<br />
wichtige Parkplätze zu streichen, die Zufahrt<br />
von der Oberdorfstrasse zu sperren<br />
und einen lauten Strassenbelag zu verlegen.<br />
Diese Massnahmen beeinträchtige die Mobilität<br />
der Bürgerinnen und Bürger und die<br />
Lebensqualität in der Gemeinde. Die Partei<br />
kritisierte unter anderem, dass der Erhalt<br />
von Parkierungsmöglichkeiten essenziell für<br />
die Attraktivität des Standorts sei und dem<br />
lokale Gewerbe schade. Den neue Tiefgaragenaufgang<br />
sei aus Sicht der SVP überflüssig<br />
und verursache unnötige Kosten. (pd)<br />
Herisau sammelt Bewegungsminuten<br />
Das «Coop Gemeinde Duell» von «schweiz.<br />
bewegt» ist das grösste nationale Programm<br />
zur Förderung von mehr Bewegung<br />
in den Schweizer Gemeinden. Auch dieses<br />
Jahr kann die Herisauer Bevölkerung vom<br />
1. Mai bis zum 2. Juni Bewegungsminuten<br />
sammeln und Herisau damit zu einer möglichst<br />
guten Klassierung verhelfen. Aus<br />
diesem Anlass werden im Dorf im Mai verschiedene<br />
kostenlose Bewegungsaktivitäten<br />
angeboten. Weitere Informationen gibt<br />
es unter www.sportzentrum-herisau.ch/<br />
coopgemeindeduell. (gk)<br />
Amphibien und Vögel im Saum<br />
Der Ortsteil Saum bietet mit der Vernetzung<br />
von Siedlung, Landwirtschaft, Wald und Gewässer<br />
einen vielfältigen Lebensraum für Vögel,<br />
Amphibien und andere Tiere. Die ornithologische<br />
Gesellschaft lädt am Dienstag, 14. Mai,<br />
alle Interessierten zu einer Abend-Exkursion<br />
rund ums Quartier und zum Saumweiher ein.<br />
Unter kundiger Führung von Nico Schwarzenbach<br />
erfahren die Teilnehmenden mehr über<br />
die einheimischen Vögel und Amphibien und<br />
deren Schutz. Zum Abschluss besteht die Gelegenheit,<br />
zusammen mit dem zuständigen<br />
Biogärtner einen Einblick in einen naturnahen<br />
Garten mit Amphibiengewässern zu erhalten.<br />
Für die Exkursion ist gutes Schuhwerk und ein<br />
eigener Feldstecher von Vorteil. Treffpunkt ist<br />
um 18 Uhr beim Schulhaus Saum, die Exkursion<br />
dauert ungefähr 2,5 Stunden. (pd)<br />
Bruno Bottlang, Architekt und Raumplaner, erklärte vor Ort diverse Massnahmen zum Projekt. <br />
OBSTMARKT UND PLATZ:<br />
WANDELBAR WIRFT BLICK IN DIE ZUKUNFT<br />
Am letzten Aprilsamstag fand in Herisau die<br />
Wandelbar unter dem Motto «Obstmarkt &<br />
Platz – Ein Blick in die Zukunft» statt. Bereits<br />
bei der Begrüssung des Anlasses betonte<br />
Bruno Bottlang, Architekt und Raumplaner,<br />
dass die Neugestaltung mehr Raum<br />
mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen bieten<br />
solle, was eine der wichtigsten Neuerungen<br />
sei. In drei Gruppen aufgeteilt führten er,<br />
Werner Frischknecht, Präsident der Stiftung<br />
Dorfbild Herisau, sowie Guido Lüchinger,<br />
Gemeindeingenieur und Abteilungsleiter<br />
Tiefbau und Umweltschutz, die Anwesenden<br />
über den Obstmarkt sowie Platz und erläuterten<br />
die geplanten Neugestaltungsmassnahmen.<br />
Dabei besuchten sie verschiedenen<br />
Stationen, darunter die Bushaltestellen, den<br />
Kreisel und die Verbindungsstrasse zwischen<br />
Obstmarkt und Oberdorfstrasse neben dem<br />
Regierungsgebäude. Die vorab erstellten<br />
Markierungen sowie die Visualisierungen<br />
zu den geplanten Massnahmen boten einen<br />
Überblick über das gesamte Projekt. Während<br />
der Führung und beim anschliessenden<br />
Ein Blick von oben: So soll der Obstmarkt neugestaltet werden.<br />
(Bild: hst)<br />
Apéro wurden die Fragen und Bedenken der<br />
Teilnehmenden beantwortet. So waren beispielsweise<br />
die Pflästerung des Platzes und<br />
Obstmarkts oder die Trennung der Neugestaltung<br />
und einer Tempoanpassung Thema.<br />
Ebenfalls diskutiert wurden die Kosten.<br />
Die Neugestaltung kostet insgesamt 12,7<br />
Millionen Franken, die Gemeinde Herisau<br />
müsste voraussichtlich rund sechs Millionen<br />
Franken übernehmen. Der Tenor seitens der<br />
Organisatoren scheint klar: Eine Ablehnung<br />
des Projekts könne sich Herisau finanziell<br />
nicht leisten, da diverse Sanierungen am<br />
Obstmarkt wie die Beläge oder Werkleitungen<br />
dennoch durchgeführt werden müssten.<br />
Zusätzlich würden für eine reine Sanierung<br />
keine Gelder von Dritten fliessen und die<br />
Planungskosten von rund 700'000 Franken<br />
müssten abgeschrieben werden. Am 4. Mai<br />
findet die nächste Wandelbar statt, bei der<br />
Historiker Thomas Fuchs einen Blick in die<br />
Vergangenheit des Obstmarktes werfen<br />
wird. Am 9. Juni hat dann das Stimmvolk das<br />
letzte Wort über das Projekt. (hst)<br />
(Bild: zVg)
28 · Vor 50 Jahren <strong>05</strong>/<strong>2024</strong><br />
STRÄFLICHE ZERSTÖRUNGSWUT<br />
UND GROSSBAUSTELLE BAHNHOF<br />
Der Quartierverein Mühle feiert sein 100-Jahr-Jubiläum, der Historische Verein sorgt sich um<br />
den Zustand der Burgen, am Bahnhof wird gebaut, im Casino renoviert und die Oscar Weber<br />
AG wirbt mit «Sport für alle»: Subjektiv Ausgewähltes aus Herisau im Mai 1974.<br />
Der Mai 1974 ist der Monat in dem der deutsche<br />
Bundeskanzler Willy Brandt wegen der<br />
Affaire um den DDR-Kanzleramtsspion Günter<br />
Guillaume zurücktritt und der Bundestag<br />
an seine Stelle Helmut Schmidt wählt. Die<br />
Japanerin Masaku Uchida erreicht als erste<br />
Frau der Welt mit dem Manaslu im Himalaja-<br />
Gebirge den Gipfel eines Achttausenders, Alfred<br />
Hitchcock feiert sein 50-Jahr-Jubiläum als<br />
Filmregisseur und die Musikwelt trauert um<br />
den einflussreichen amerikanischen Jazzmusiker<br />
Duke Ellington. Der Bauer Sergio Delfoc<br />
aus Ronco rückt mit sechs Kühen in den WK in<br />
Ambri ein. Damit demonstriert er erfolgreich<br />
gegen die Ablehnung seines Verschiebungsgesuchs.<br />
Der Schweizer Gastrobranche fehlen<br />
30'000 Arbeitskräfte. Diesem Gewerbe zu<br />
schaffen machen zudem die Teuerung und der<br />
Trend zum «Heimkonsum». So etwa sank der<br />
Bierabsatz in den Gaststätten merklich und<br />
dies bei gestiegener Produktion.<br />
Baustelle Bahnhof<br />
Auf Ausserrhodens Strassen werden erstmals<br />
neben der üblichen Überprüfung des Autos<br />
Abgaskontrollen durchgeführt. Die Kantonspolizei<br />
misst dabei den Anteil des umweltfeindlichen<br />
Kohlenmonoxyds. In Heiden<br />
feiert das Spital sein 100-Jahr-Jubiläum und<br />
mit der Postautolinie Herisau-Teufen-Trogen<br />
wird einem «langgehegten Wunsch» entsprochen.<br />
Sie schafft Schülerinnen und Schülern<br />
aus «etwa 15 Gemeinden eine gute Verbindung<br />
zum Besuch der Kantonsschule».<br />
In Herisau machen zwei Baustellen von<br />
sich reden. Eine davon ist der Bahnhof. Nein,<br />
wir haben uns nicht im Jahr vertan, sondern<br />
befinden uns wirklich im Jahr 1974. Die Appenzeller<br />
Zeitung titelt in ihrer <strong>Ausgabe</strong> vom<br />
4. Mai: «Grossbaustelle Bahnhof Herisau».<br />
Gerechnet wird bei Gesamtkosten von über<br />
zehn Millionen Franken mit einer Bauzeit von<br />
rund drei Jahren. Gemäss Bericht sei eine<br />
Bauequipe der Bodensee-Toggenburg-Bahn<br />
bereits seit einigen Wochen mit der umfangreichen<br />
Gleisverlegung beschäftigt. Diese<br />
stünden in Zusammenhang mit der «schon<br />
seit Jahren geplanten» Neugestaltung des<br />
BT- und AB-Bahnhofes. Anfangs Mai nun erfolgt<br />
der Aushub und die Baugrubensicherung<br />
beim «Pärkli» zwischen Bahnhof und<br />
Güterschuppen für den Bau des neuen sechsgeschossigen<br />
PTT-Gebäudes. Als wichtigste<br />
bauliche Veränderungen werden zudem erwähnt:<br />
Erstellung eines Perrons zwischen<br />
den Gleisen 2 und 3 beim BT-Bahnhof mit Erschliessung<br />
durch zwei Unterführungen. Anstelle<br />
des alten Kiosks und WC-Gebäudes sei<br />
ein Mehrzweckgebäude vorgesehen, worin<br />
neben Kiosk und Coiffeursalon auch Aufenthaltsräume<br />
für das Bahnpersonal vorgesehen<br />
seien. Geplant sind zudem der Umbau des<br />
Fahrdienstbüros, der Stellwerkanlage sowie<br />
die Neugestaltung des Bahnhofbuffets.<br />
Bei diesem Stichwort sei ein kurzer Abstecher<br />
erlaubt. Am 5. Internationalen Lehrlingswettbewerb<br />
«Kochen und Service»<br />
der 25. IBO-Messe Ende Mai 1974 in Friedrichshafen<br />
belegt Urs Kellenberger, Buffet<br />
Herisau, in der Kategorie Köche den ersten<br />
Platz. Verena Frey, Buffet Herisau, und Nanny<br />
Reinhard, Rebstock Herisau, kochen sich<br />
auf den vierten und fünften Platz. Das Bahnhofbuffet<br />
übrigens schliesst im Januar 2006.<br />
Wie die Schweizerische Südostbahn vermeldet,<br />
hätten veränderte Konsumgewohnheiten<br />
und der ständig dichtere Fahrplan von<br />
Bahn und Bus mit optimalen Anschlüssen<br />
den Umsatz des Buffets Herisau massiv zurückgehen<br />
lassen.<br />
Historische Baudenkmäler<br />
Vom Bahnhof zur zweiten – wesentlich kleineren<br />
– Baustelle. Diese dürfte nur den wenigsten<br />
aufgefallen sein, ist aber historisch<br />
gesehen mindestens ebenso wichtig, auch<br />
wenn die Kosten von rund 30'000 Franken im<br />
Verhältnis zum Bahnhof als minim bezeichnet<br />
werden können. Vor allem in Anbetracht<br />
dessen, dass sich die Gemeinden Herisau und<br />
Hundwil diese teilen und auch der Denkmalschutz<br />
einen Beitrag zugesichert hat. Die<br />
Rede ist von der Sanierung der alten Hundwilertobel-Brücke,<br />
der «Sprechende Brücke»<br />
oder der «Alt Tobelbrücke», von jener Brücke<br />
also, die Herisau und Hundwil über die Urnäsch<br />
hinweg verbindet. Eine gedeckte Holzbrücke<br />
erbaut von Hans Ulrich Grubenmann<br />
im Jahr 1778 anstelle der im gleichen Jahr<br />
durch Hochwasser weggeschwemmten Vorgängerin<br />
von 1722.<br />
Während dieses Stück Geschichte sorgfältig<br />
restauriert wird, sorgt sich der Vorstand<br />
des historische Vereins Herisau und<br />
Umgebung um die Burgen. «Als Betreuer der<br />
beiden der Gemeinde Herisauer gehörenden<br />
Burgruinen Rosenberg und Rosenburg (Ramsenburg)<br />
müssen wir immer wieder die betrübliche<br />
Feststellung machen, dass es leider<br />
Elemente gibt, die ihre Zerstörungswut an<br />
diesen Zeugen mittelalterlicher Feudalzeit<br />
glauben abreagieren zu müssen.»<br />
Zerstörende Hände hätten sinnlos gewütet<br />
und Steine aus den Mauern der Rosenburg<br />
herausgebrochen. Auch auf der Ramsenburg<br />
habe «sträflicher Leichtsinn» seine Spuren<br />
hinterlassen. «Neben Mauerbeschädigungen<br />
ist das schwere Eisengitter über dem 18<br />
Meter tiefen Sodbrunnen eingedrückt und<br />
teilweise aufgebrochen worden.» Die Mitteilung<br />
des Vereins, publiziert in der Appenzeller<br />
Zeitung, endet mit folgenden Worten:<br />
«Wir kennen die Sünder nicht, möchten aber<br />
alle Freunde dieser historischen Stätten und<br />
herrlichen Aussichtspunkten so höflich wie<br />
dringend bitten, uns in der Unterbindung von<br />
Mutwilligkeiten nach Möglichkeit zu unterstützen<br />
und so mitzuhelfen, die seinerzeit<br />
mit grossen Kosten restaurierten historischen<br />
Baudenkmäler zu erhalten.»<br />
Ein Spielplatz zum Geburtstag<br />
Mehr Freude bereitet im Mai die Bezirksvereinigung<br />
«Mühle». Sie feiert ihr 100-jähriges<br />
Bestehen. Der Festschrift zum 125-Jahr-Jubiläum<br />
ist zu entnehmen, dass der Verein seinen<br />
Namen 1956 nach vielen Diskussionen und<br />
Beratungen in «Lesegesellschaft und Bezirksvereinigung<br />
Mühle» wandelte, 1971 dann zu<br />
«Bezirksvereinigung Mühle». Damit einhergeht<br />
«die Öffnung des Vereins auch für Frauen».<br />
Dass der Verein sein 100-Jahr-Jubiläum<br />
feiern kann ist nicht selbstverständlich. Drei<br />
Jahre zuvor wurde seine Auflösung «infolge<br />
fehlenden Präsidiums und mangelndem Interesse<br />
der Mitglieder» diskutiert. Davon ist<br />
1974 nichts mehr zu spüren. René Bieri in der<br />
Appenzeller Zeitung: «Eine junge Truppe unter<br />
der Führung des 31-jährigen Präsidenten<br />
Peter Lehmann sorgte für einen Aufschwung.<br />
Diese Leute setzten neue Akzente, liessen die<br />
ursprünglich politische Hauptaufgabe in den<br />
Hintergrund treten und setzten ihre Kräfte<br />
für die vermehrte Pflege der Gemeinschaft<br />
ein. Diese Massnahmen fanden im Quartier<br />
ein starkes Echo. […] Innerhalb von drei Jahren<br />
hat sich der Mitgliederbestand verdoppelt,<br />
und heute wird der Quartiergeist in der<br />
Mühle weitherum beneidet.»<br />
Das Fest zum 100-Jahr-Jubiläum spiegelt<br />
diesen Quartiergeist. Mitglieder des Vereins<br />
haben in 1500 Fronstunden einen Kinderspielplatz<br />
an der Degersheimerstrasse<br />
realisiert, der – so der Chronist in den Appenzeller<br />
Jahrbüchern – «füglich als Muster<br />
bezeichnet werden darf». Am Nachmittag<br />
des Jubiläumstages wird dieser eingeweiht.
<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Vor 50 Jahren · 29<br />
Die «Sprechende Brücke», welche Herisau und Hundwil über die Urnäsch hinweg verbindet, wurde 1974 restauriert und unter Bundesschutz gestellt.<br />
(es)<br />
René Bieri: «Die überschäumende Freude der<br />
Kinder, die lautstark zum Ausdruck kam, war<br />
kaum zu bändigen. Trotz verzweifelten mehrmaligen<br />
Versuchen musste Präsident Peter<br />
Lehmann die geplante Ansprache für sich behalten.»<br />
Am Abend dann stossen die Erwachsenen<br />
im «Rössli» auf das Jubiläum an. «Wer<br />
sich mit anderen zusammentut, kann alles<br />
erreichen.» Dies gilt für den Quartierverein<br />
Mühle vor 50 Jahren genauso wie heute. Gemäss<br />
Jahresprogramm ist der Jubiläumsanlass<br />
zum 150. diesen September geplant (www.<br />
muehle-herisau.ch).<br />
Schwimmbad, Casino und Sport für alle<br />
«Zusammentun» ist auch das Stichwort für<br />
das Schwimmbad Sonnenberg, welches den<br />
Anschluss an das Sportzentrum sucht. Noch<br />
sind es zwei unterschiedliche Genossenschaften.<br />
Doch bereits jetzt findet eine ergänzende<br />
Zusammenarbeit etwa mit dem Austausch der<br />
Bademeister statt. An der Hauptversammlung<br />
der Schwimmbadgenossenschaft Sonnenberg<br />
wird der Vorstand ermächtigt, «Verhandlungen<br />
aufzunehmen, um zu prüfen, in welcher<br />
Art es möglich wäre, die beiden Genossenschaften<br />
zu verbinden». Für das Jahr 1979<br />
ist in der Gemeindechronik der Appenzeller<br />
Jahrbücher dann nachzulesen: «Die Hauptversammlung<br />
der Genossenschaft Sportzentrum<br />
stimmte am 26. Juni dem Fusionsvertrag<br />
mit der Schwimmbadgenossenschaft<br />
Sonnenberg zu. Im Personalsektor bestand<br />
schon seit der Eröffnung des Sportzentrums<br />
eine gute Zusammenarbeit. Die völlige Zusammenlegung<br />
der beiden Betriebe drängte<br />
sich geradezu auf. Da die Schwimmbadgenossenschaft<br />
finanziell gesund dastand, wurden<br />
von keiner Seite Bedenken laut.» 20<strong>05</strong> wird<br />
das Sportzentrum für rund 24 Mio. saniert<br />
und erweitert und geht in den Besitz der Gemeinde<br />
über. Die Stimmberechtigten heissen<br />
am 27. Februar die entsprechende Vorlage<br />
bei einer Stimmbeteiligung von 47,5 Prozent<br />
mit 2941 zu 1778 Stimmen deutlich gut. Am<br />
30. Juni 20<strong>05</strong> erfolgt die symbolische Schlüsselübergabe<br />
der Genossenschaft Sportzentrum<br />
Herisau an die politische Gemeinde.<br />
1974 hat auch das Casino Renovationsbedarf.<br />
Ein grosser Lupf für die Stiftung «Saalbau<br />
zum Casino», der das Casino damals gehört.<br />
Die Küche muss vollständig renoviert<br />
werden. Gemäss Bericht in der Appenzeller<br />
Zeitung «ist dieses alte Anliegen wegen der<br />
Umstellung auf Erdgas nun unaufschiebbar».<br />
Die Kosten belaufen sich auf 160'000 Franken.<br />
Zudem muss in absehbarer Zeit der Bühnenboden<br />
ersetzt und die Renovation der kleinen<br />
Casinosäle angegangen werden. Vorerst ist<br />
man einhellig der Meinung, dass es «aus mannigfachen<br />
Gründen vernünftig erscheint, die<br />
Gemeindekasse nicht zu belasten», sondern<br />
einen Bankkredit aufzunehmen. 1990 dann<br />
entscheidet die Casino-Gesellschaft, dass<br />
«die Gemeinde die Stiftung Casino-Saalbau<br />
mit allen Rechten, Pflichten und dem gesamten<br />
Stiftungsvermögen übernehmen soll».<br />
Und zuletzt noch dies: Das Warenhaus<br />
Oscar Weber AG (Übernahme durch Jelmoli<br />
1986, Schliessung des Betriebs am Obstmarkt/<br />
Kasernenstrasse 1992) wirbt für «Sport für<br />
alle!». «Im Zeitalter der Technik leben immer<br />
grössere Menschenmassen auf engem Raum.<br />
Die natürliche, naturgebundene Lebensweise<br />
wird immer mehr und mehr beschnitten. Der<br />
Sport ist ein notwendiger Gesundbrunnen.»<br />
Für einen Monat bietet der Oscar Weber der<br />
VITA-Lebensversicherung AG (Initiantin des<br />
Vita-Parcours), dem Schweizerischen Landesverband<br />
für Leibesübungen (SLL) und der<br />
Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für<br />
Wanderwege (SAW) eine Plattform. Unter dem<br />
Motto «wir möchten, dass es Ihnen gut geht»<br />
lädt das Unternehmen zu geführten Läufen auf<br />
dem Vita-Parcours im Nieschbergwald. Das<br />
entsprechende Tenü kann selbstverständlich<br />
im Oscar Weber eingekauft werden.<br />
Eva Schläpfer
Publireportage<br />
Die Bedeutung der INUSpherese® zur Entfernung von<br />
Umweltschadstoffen für die Frauengesundheit<br />
Problematischer Weichmacher in Kunststoffpartikeln<br />
Heutzutage sind wir einer Vielzahl von Umweltschadstoffen<br />
ausgesetzt. Neben Pestiziden, Schwer metallen<br />
und Lösungsmitteln spielen Mikroplastikpartikel und<br />
darin enthaltene Weichmacher, überwiegend sogenannte<br />
Phtalate, eine immer bedeutendere Rolle.<br />
Weichmacher, das sind verschiedene Substanzen, die<br />
bei der Herstellung von Kunststoffprodukten eingesetzt<br />
werden, um sie haltbar, weich und elastisch zu<br />
machen. Ob durch Reifenabrieb in der Luft, in Nahrungsmitteln,<br />
Kosmetikprodukten, Spielzeug oder Kleidung<br />
– Mikroplastik ist ubiquitär vorhanden und wird<br />
von unserem Körper über die Lunge, unser Verdauungssystem<br />
und durch Hautkontakt aufgenommen.<br />
Welche Gesundheitsprobleme können diese<br />
Substanzen auslösen?<br />
Obwohl das Wissen über die Toxizität von Mikroplastik<br />
und Weichmachern noch begrenzt ist, gibt es doch<br />
immer mehr Hinweise darauf, dass diese Substanzen<br />
das Immunsystem beeinflussen. Diverse Probleme, die<br />
mit Störungen des Hormonhaushalts zusammenhängen,<br />
treten heute in vielen Ländern häufiger auf als<br />
früher, schreibt die WHO und berichtet weiterhin, dass<br />
Endokrine Disruptoren und die darin enthaltenen Substanzen<br />
mit einer grossen Reihe von Krankheiten in Verbindung<br />
gebracht werden. Dazu zählen Brustkrebs,<br />
Endometriose, Polyzystisches Ovarialsyndrom, Infertilität,<br />
aber auch Erkrankungen, die beide Geschlechter<br />
betreffen, wie Diabetes, Asthma, Autoimmunerkrankungen,<br />
ADHS, kardiovaskuläre- und neurodegenerative<br />
Erkrankungen.<br />
Ebenso zählen auch schlechte Samenqualität, Fehlbildungen<br />
an den Geschlechtsorganen bei neugeborenen<br />
Jungen, hormonabhängige Krebsformen sowie<br />
Fehl- oder Frühgeburten dazu. Besonders gefährlich<br />
sind diese Substanzen, wenn sie während der<br />
Schwangerschaft die Entwicklung des ungeborenen<br />
Kindes beeinträchtigen. Umwelttoxine der Mutter/<br />
Frau sind plazentagängig, das heisst sie können eine<br />
gesunde Entwicklung des Ungeborenen beeinträchtigen<br />
und auch über die Geburt hinaus beeinflussen. So<br />
wurde in einer italienischen Studie bei 24 von 26 gesunden<br />
Frauen eine Woche nach der Geburt Mikroplastik<br />
in der Muttermilch nachgewiesen (Ragusa et<br />
al. 2022). Das gleiche Forscherteam konnte bereits<br />
2020 (Ragusa et al. 2020) Plastikteilchen in der Plazenta<br />
nachweisen.<br />
Umweltschadstoffe/Metalle als Einflussfaktoren<br />
auf die Häufigkeit von Schwangerschaftskomplikationen<br />
Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck, insbesondere<br />
Präeklampsie und Eklampsie, haben einen<br />
massgeblichen Einfluss auf den Verlauf einer Schwangerschaft<br />
und damit auf die Gesundheit und das Wohlbefinden<br />
von Schwangerer und Kind. Eine Metaanalyse<br />
von 2018 kommt zu dem Ergebnis, dass die Blutkonzentration<br />
von Blei einen erheblichen Risikofaktor<br />
für das Auftreten von Präeklampsie darstellt. (Poropat<br />
2018) Eine weitere Untersuchung an knapp 80 000<br />
Frauen zeigt, dass erhöhte Konzentrationen von<br />
Schwermetallen im Blut von schwangeren Frauen das<br />
Entstehen von Schwangerschaftsdiabetes begünstigt.<br />
Der sogenannte Gestationsdiabetes wirkt sich nachteilig<br />
auf die Gesundheit von Mutter und Kind, vor, während<br />
und nach der Geburt, aus. Das heisst, dass diese<br />
Erkrankungen während der Schwangerschaft in der<br />
Folge massgeblichen Einfluss auf die körperliche und<br />
mentale Entwicklung des Kindes haben. So ist das Risiko<br />
für die Entwicklung eines Diabetes mellitus, von<br />
Übergewicht und von kardiovaskulären Erkrankungen<br />
deutlich erhöht. (Tatsuta 2022)<br />
Die Bedeutung der therapeutischen<br />
INUSpherese® zur Entfernung von Umweltschadstoffen<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass uns Umweltschadstoffe,<br />
beginnend im Mutterleib, ein Leben<br />
lang beeinflussen und zu ganz unterschiedlichen Erkrankungen<br />
beitragen können. Die individuelle Betroffenheit<br />
ist dabei sehr unterschiedlich und hängt neben<br />
Lebensgewohnheiten wie Ernährung und Bewegung<br />
auch von den individuellen Entgiftungsmöglichkeiten<br />
ab.<br />
Einen kausalen und effektiven Ansatz zur Entfernung<br />
von Umweltschadstoffen und krankheitsbegünstigenden<br />
Faktoren bietet die Doppel-Membran-Filtrations-<br />
Plasmapherese (Inuspherese).Die Inusphe rese ist ein<br />
sehr gut verträgliches Plasmareinigungsverfahren und<br />
eines der effizientesten und schnellsten Verfahren zur<br />
Befreiung des Blutes von Umweltschadstoffen, Toxinen,<br />
Entzündungsmarkern und krankheitsbegünstigenden<br />
Stoffen.<br />
Eigene Untersuchungen konnten zeigen, dass nach<br />
zwei Anwendungen circa die Hälfte dieser Stoffe aus<br />
dem Blut entfernt wurden. Die Patienten berichten in<br />
vielen Fällen von einer spürbar schnellen Verbesserung<br />
der hormonellen Störungen, besserem Schlaf und allgemeinen<br />
Steigerung der Vitalität und Stimmung. Das<br />
Verfahren hat den Vorteil, nicht nur von aussen aufgenommene<br />
Gifte, sondern auch Allergene, Stoffwechselschlacke,<br />
Entzündungsbotenstoffe, Infektionstoxine<br />
und schädliche Eiweisse auszuscheiden.<br />
Weitere Informationen über die INUSpherese® finden<br />
Sie unter:<br />
www.alpstein-clinic.ch/therapie konzept/inuspherese<br />
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<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Gesellschaft / Leserbriefe · 31<br />
Chorzfuetter<br />
Ausschreibung Glühweinstand<br />
2023 konnte nach einer Absage noch kurzfristig<br />
ein Betreiber für eine Glühweinhütte<br />
auf dem Obstmarkt gefunden werden. Nun<br />
schreibt die Gemeinde das Angebot für die<br />
Jahre <strong>2024</strong> bis 2027 aus. Gesucht ist eine<br />
Anbieterin oder ein Anbieter, um weihnächtliche<br />
Stimmung zu verbreiten. Der verfügbare<br />
Platz misst 13 mal 18 Meter und soll mindestens<br />
vom 30. November bis 23. Dezember und<br />
maximal vom 28. November bis 31. Dezember<br />
bespielt werden. Der Fokus liegt auf einem<br />
Outdoor-Angebot mit geschützten Plätze<br />
und ohne Festzelt. Interessenten können<br />
ihre Bewerbung bis am 24. Mai an volkswirtschaft@herisau.ar.ch<br />
einreichen. (gk)<br />
NEUE ANGEBOTE FÜR<br />
SENIORINNEN UND SENIOREN<br />
Neu führt das Cinétreff jeden ersten Mittwoch<br />
im Monat um 14 Uhr Filme vor, die sich an ältere<br />
Generationen richten. Was auf die Leinwand<br />
kommt, wird eine Woche vorher auf www.<br />
ar.prosenectute.ch unter der Rubrik Freizeit<br />
bekanntgegeben. «Dank freundlicher Unterstützung<br />
des Vereins Cinétreff kostet der Eintritt<br />
nur zehn Franken. Der erste Film wird am<br />
5. Juni gezeigt», schreibt die Pro Senectute in<br />
einer Mitteilung. Am 3. Juni startet zudem ein<br />
neues Angebot für Radfahrerinnen und Radfahrer.<br />
«Mit dem erfahrenen Guide Christoph<br />
Leserbrief<br />
EINRICHTUNGSTIPPS<br />
FÜR DEN HERISAUER OBSTMARKT<br />
Wüst kann die Region vom Sattel aus erkundet<br />
werden. Die Touren dauern etwa zwei bis drei<br />
Stunden, die Strecken führen möglichst abseits<br />
von Hauptstrassen. Velofahrer mit und ohne<br />
Tretunterstützung dürfen gerne mitmachen.»<br />
Die Fahrten finden jeden zweiten Montag ab<br />
14 Uhr von Herisau aus statt. Treffpunkt ist vor<br />
dem Fressnapf an der Cilanderstrasse 6b. Der<br />
Teilnehmerbeitrag von zehn Franken kann vor<br />
Ort bezahlt werden. Christoph Wüst bittet um<br />
Anmeldung bis spätestens um 16 Uhr am Vortag<br />
unter 078 744 46 60. (eing.)<br />
Betriebliches Mobilitätsmanagement<br />
Die Energiekommission hat im Auftrag des<br />
Gemeinderates ein betriebliches Mobilitätsmanagement<br />
erstellt. Es definiert drei<br />
Handlungsfelder: Verkehr vermeiden, Mobilitätsverhalten<br />
verändern sowie Mobilitätsangebote<br />
bereitstellen. Daraus leiten sich<br />
Massnahmen in Bereichen wie Kommunikation/Sensibilisierung,<br />
Arbeitszeitmodelle<br />
oder Förderung des öffentlichen Verkehrs<br />
ab. Konkret sollen zum Beispiel zehn Prozent<br />
Rabatt auf das Ostwind-Firmenabo gewährt<br />
und für kurze geschäftliche Fahrten E-Bikes<br />
angeschafft werden. (gk)<br />
Sie wohnen in Herisau und möchten Ihr<br />
Wohnzimmer/Ihr Dorfzentrum neu einrichten?<br />
Das Alte ist in die Jahre gekommen und<br />
wirkt etwas schäbig? Hier ein paar Vorschläge:<br />
1) Lassen Sie sich bei der Planung Zeit – auch<br />
mehrere Jahre sind okay, es soll etwas Besonders<br />
werden. 2) Wenn sich aber eine Gelegenheit<br />
bietet – schlagen Sie zu, sie kommt<br />
nicht so schnell wieder. 3) Das Wohnzimmer/<br />
der Dorfplatz ist der wichtigste Ort, Sie sollen<br />
sich dort wohlfühlen. Für einmal gilt der Fokus<br />
nicht dem Praktischen, sondern Schönheit<br />
und Ästhetik sind wichtiger. 4) Seien Sie spendabel,<br />
nur ein neuer Teppich/ Strassenbelag<br />
ist eine verpasste Chance. 5) Schuhe/Autos<br />
parkieren Sie bitte in der Garderobe, Sie haben<br />
im Wohnzimmer nichts zu suchen. 6) Ein<br />
paar Pflanzen/Bäume bewirken Wunder. 7) Sie<br />
werden staunen, was dies mit dem Rest ihres<br />
Hauses/ihres Dorfes macht. 8) Geniessen sie<br />
ihr neues Bijou, am besten zusammen mit<br />
Gästen – es könnte sein, dass man Sie darum<br />
beneidet. 9) Sagen sie am 9. Juni JA ZU HERIS-<br />
AU und einem würdigen Dorfzentrum!<br />
Rémy Chenevard<br />
Spitalverbund schreibt ein Minus<br />
Die Patientenzahlen im Spitalverbund Appenzell<br />
Ausserrhoden (SVAR) entwickelten sich im<br />
Jahr 2023 sowohl in der Psychiatrie wie auch in<br />
der Akutsomatik positiv und liegen rund drei<br />
Prozent über Vorjahr. Der Umsatz konnte gemäss<br />
einer Mitteilung um vier Prozent auf 109,7<br />
Millionen Franken gesteigert werden. Erhöhte<br />
Aufwände für Fremdpersonal, Energie und Zinsen<br />
belasteten das Jahresergebnis. Der Turnaround<br />
konnte deshalb nicht erreicht werden.<br />
Der SVAR schliesst das Geschäftsjahr 2023 mit<br />
einem Minus von 2,9 Millionen ab. (pd)<br />
10'000 User für neues Portal<br />
Das neue Internetportal «mein.ar.ch» von<br />
Kanton und Gemeinden bewährt sich. Sechs<br />
Dienstleistungen können seit der Einführung<br />
Mitte Januar vollelektronisch abgewickelt werden;<br />
darunter die Steuererklärung. Bisher haben<br />
sich über 10'000 Nutzende auf der Plattform<br />
registriert. (kk)<br />
Leserbrief<br />
OBSTMARKT UND PLATZ:<br />
JETZT IST DER ZEITPUNKT DA<br />
Dorfkirche – Platz – Obstmarkt: Seit mehr<br />
als 50 Jahren sucht man Lösungen für die<br />
Gestaltung des eigentlichen Kerns, des Herzens<br />
von Herisau. Noch kein Vorstoss hat<br />
es bisher zu einer Entscheidung in einer<br />
Volksabstimmung geschafft. Nun wird eine<br />
Sanierung der Strassen und Plätze dringlich,<br />
und es liegt ein Gestaltungsprojekt vor, das<br />
mit aller Sorgfalt und entsprechend hohem<br />
Aufwand entwickelt worden ist. Ein Projekt,<br />
das aus den schwierigen, engen Rahmenbedingungen<br />
ein Maximum herausholt, durch<br />
seine Einfachheit überzeugt und zahlreiche<br />
Mehrwerte schafft: Ein direkter Aufgang von<br />
der Tiefgarage, mehr Grün: ein Baumhain<br />
mit Sitzgelegenheiten, der belebt und im<br />
Sommer Schatten spendet, zwei neue Brunnen,<br />
wo Wasser fliesst, Plätze mit moderner<br />
Infrastruktur, die vielfältig genutzt werden<br />
können, behindertengerechte Bushaltestellen,<br />
ein neuer, gut besonnter Raum bei der<br />
Kirchenmauer zum Sitzen und Verweilen,<br />
Veloabstellplätze, eine neue Beleuchtung,<br />
welche das Herz von Herisau nachts ins<br />
beste Licht rückt. Ein weiterer Grund, warum<br />
jetzt der Zeitpunkt ist zu handeln: Es ist<br />
zu erwarten, dass mit dieser Neugestaltung<br />
ein namhafter Beitrag aus dem Agglomerationsprogramm<br />
des Bundes fliessen wird.<br />
Günstiger werden wir nie zu einem neuen<br />
Obstmarkt und Platz kommen. Der Verkehr<br />
bleibt, aber es gibt mehr Raum für das Leben.<br />
Und vielleicht nicht zuletzt: Obstmarkt<br />
und Platz werden einladend für alle, zu<br />
einem würdigen Ortszentrum. Jetzt ist der<br />
Zeitpunkt da für ein klares Ja!<br />
Werner und Elisabeth Frischknecht
32 · Sexualität <strong>05</strong>/<strong>2024</strong><br />
Julia Solenthaler berät Paare und Einzelpersonen zu Fragen rund um die Sexualität.<br />
«WIR SIND SEXUELLE WESEN<br />
BIS AN UNSER LEBENSENDE»<br />
Julia Solenthaler arbeitet seit 15 Jahren als Sexualpädagogin und eröffnet im Mai die erste<br />
Paar- und Sexualberatung in Herisau. Sie erklärt, wie Sexualität enttabuisiert werden kann,<br />
welche Probleme Paare beschäftigen und spricht über Unterschiede zwischen Mann und Frau.<br />
Frau Solenthaler, was bedeutet für Sie Sexualität?<br />
Sexualität ist für mich eine Quelle der Lebensenergie,<br />
die das Sinnliche, Lustvolle und Erregende<br />
umfasst. Sexualität ist ein wesentlicher<br />
Teil unserer Persönlichkeit und verändert sich<br />
ein Leben lang. Es hat mich schon immer fasziniert.<br />
Dabei geht es mir um die Vielfältigkeit<br />
des Themas, das uns in jeder Lebensphase begleitet.<br />
Schon als Kind wollte ich wissen, wie<br />
Frauen schwanger werden – und ich gab mich<br />
nicht mit der Antwort zufrieden, dass Kinder<br />
entstehen, wenn man sich gerne hat.<br />
Es handelt sich aber noch immer um ein Tabu-Thema.<br />
Das stimmt. Der Gesellschaft fehlt in einigen<br />
Bereichen ein normaler Umgang mit dem Thema<br />
Sexualität, obwohl sie zunehmend sichtbarer<br />
wird. Pornografie und Plattformen wie<br />
Onlyfans sind leicht zugänglich, werden immer<br />
akzeptierter und die Werbung nutzt Sexualisierung<br />
als Verkaufsargument. Dennoch besteht<br />
bei vielen Personen oft nur Halbwissen<br />
und Fehlinformation. Viele haben nie gelernt,<br />
über Sexualität zu sprechen. Dabei ist dies der<br />
erste Schritt, um sie zu verstehen. Offenheit im<br />
Elternhaus erleichtert dies. Deshalb ist es wichtig,<br />
Kindern die Thematik auf natürliche Weise<br />
zu vermitteln und bereits mit Kleinkindern beispielsweise<br />
über Körperteile zu sprechen. Dabei<br />
sollten wir auch die intimen Körperteile klar<br />
benennen, um eine Normalität zu schaffen.<br />
Bei einigen Menschen besteht die Sorge,<br />
dass durch Aufklärung schlafende Hunde<br />
geweckt werden könnten. Wie sehen Sie<br />
das?<br />
Ich sehe es anders. Kinder, die gut aufgeklärt<br />
sind, sind tendenziell meist selbstbewusster<br />
und können somit eher entscheiden, was sie<br />
wollen oder nicht. Sie erkennen klarer sexuelle<br />
Grenzüberschreitungen und können sich zur<br />
Not auch besser dagegen wehren. Studien belegen<br />
zudem, dass Teenager-Schwangerschaften<br />
zurückgegangen sind, seit in der Schule<br />
und durch Fachstellen aufgeklärt wird. Gut<br />
informierte Jugendliche haben tendenziell später<br />
erste sexuelle Erfahrungen. Wir sind von<br />
Geburt an bis Lebensende sexuelle Wesen. Es<br />
ist an der Zeit, offener über Sexualität zu sprechen.<br />
(zVg.)<br />
Seit 15 Jahren besuchen Sie als Sexualpädagogin<br />
diverse Schulen. Sind Sie als Paar- und<br />
Sexualberaterin hauptsächlich auf die Arbeit<br />
mit Erwachsenen fokussiert?<br />
Ja, ich bin aber offen für Jugendliche – sofern<br />
der Wunsch von ihnen selbst kommt und nicht<br />
von den Eltern. Selbstverständlich erfolgt eine<br />
Beratung von Jugendlichen nur in Absprache<br />
und mit Zustimmung der Eltern. Ich werde zudem<br />
weiterhin als Sexualpädagogin tätig sein.<br />
Womit befassen Sie sich als Beraterin?<br />
Die Themen sind sehr vielfältig: Lustlosigkeit<br />
und sexuelle Langeweile, Sexualität und<br />
Krankheit, Umgang mit einer Affäre oder einer<br />
offenen Beziehung, Erektionsprobleme, frühzeitiger<br />
oder ausbleibender Orgasmus, Fetischismus,<br />
Pornografie, sexuelle Orientierungen<br />
oder wie man mit den eigenen Kindern<br />
und Jugendlichen darüber sprechen kann. Es<br />
geht oft um das Erkennen und Steigern der<br />
sexuellen Lust, um sexuelle Wünsche und Bedürfnisse.<br />
Darüber zu sprechen, fällt manchmal<br />
leichter, wenn eine neutrale dritte Person<br />
dabei ist. Auch Sexualität nach einer Schwangerschaft<br />
und Geburt ist ebenfalls ein wichtiges,<br />
aber oft tabuisiertes Thema. Dabei belegen<br />
Studien, dass betroffene Eltern froh wären,<br />
wenn sie wüssten, dass es normal ist, nach<br />
einer Schwangerschaft und Geburt an die eigenen<br />
Grenzen zu kommen und Sexualität nicht<br />
immer an erster Stelle steht. Auch über die Sexualität<br />
im Alter wird wenig gesprochen. So en-
04/<strong>2024</strong> Sexualität · 33<br />
det ein Bedürfnis nach Sinnlichkeit und Berührung,<br />
sowie oft auch nach Sexualität nicht mit<br />
dem Eintritt in ein Alters- und Pflegeheim. Hier<br />
muss sich das gesellschaftliche Denken ändern.<br />
Welche Menschen kommen auf Sie zu?<br />
Menschen, die einen grossen Leidensdruck<br />
verspüren. Wenn Menschen an einen Punkt<br />
gelangen, an welchem sie nicht mehr weiterkommen,<br />
kann eine Unterstützung von einer<br />
Fachperson hilfreich sein. Die Anliegen sind<br />
sehr unterschiedlich. In den Beratungen – vor<br />
allem in Paarsituationen – ist eine veränderte<br />
Lust in der Sexualität ein häufiges Thema. Dann<br />
gibt es auch Paare, die Bestätigung suchen,<br />
dass ihre Situation normal ist. Die Frage nach<br />
der Normalität begleitet uns ein Leben lang<br />
und beschäftigt viele Paare.<br />
Ist eine veränderte Lust in einer Beziehung<br />
normal?<br />
Ja. Lustlosigkeit betrifft früher oder später<br />
sehr viele Paare, ganz gleich ob mit und<br />
ohne Kinder, ob hetero- oder homosexuell.<br />
Nur der Zeitpunkt, an dem sie auftritt, variiert.<br />
Manche Paare spüren die Flaute nach<br />
wenigen Monaten, während sie bei anderen<br />
erst nach einem Ereignis wie einer Geburt<br />
einsetzt. Zu betonen ist, dass Lustlosigkeit<br />
in Beziehungen nichts mit fehlender Liebe<br />
oder fehlendem Begehren zu tun hat und<br />
überwunden werden kann. In der Sexualität<br />
ist kontinuierliches Engagement und<br />
bewusstes Handeln erforderlich, um die Leidenschaft<br />
lebendig zu halten.<br />
Wie kann dieses Engagement aussehen?<br />
Es gibt verschiedene Wege, um die sexuelle<br />
Lust in einer Beziehung zu steigern. Wichtig ist,<br />
aktiv etwas zu unternehmen, um Veränderungen<br />
herbeizuführen. Einige Paare finden die Lösung<br />
durch eine bewusst ausgelebte Sexualität,<br />
beispielsweise durch geplante, gemeinsame<br />
erotische Momente. Im Alltag kann man versuchen,<br />
den Partner oder die Partnerin auf neue,<br />
erotische Weise zu betrachten. Zudem entsteht<br />
Intimität durch Nähe. Diese kann beispielsweise<br />
durch eine intensive Umarmung entstehen.<br />
Den Schlüssel sehe ich in einer gemeinsamen<br />
Kommunikation, indem über sexuelle Wünsche<br />
und Bedürfnisse offen gesprochen werden<br />
kann. Dies erfordert vor allem viel Mut, Zeit<br />
und Vertrauen.<br />
Suchen Sie eher Paare auf?<br />
Nein, auch Einzelpersonen. Die meisten Menschen<br />
möchten eine für sie stimmige Sexualität<br />
leben. Der Fokus liegt dabei insbesondere<br />
auf der Wahrnehmung, Erhaltung und Steigerung<br />
der eigenen Lust. In diesem Prozess<br />
können sie allein oder als Paar gemeinsam begleitet<br />
werden.<br />
Welche Aufgabe haben Sie dabei?<br />
Als Sexualberaterin begleite ich Paare oder<br />
Einzelpersonen auf dem Weg, ihre Lösungen zu<br />
finden, indem ich zuhöre und die richtigen Fragen<br />
stelle. Wir machen keine Trockenübungen,<br />
sondern analysieren gemeinsam die Situation,<br />
um voranzukommen. Dabei verfolge ich einen<br />
systemischen und lösungsorientierten Ansatz.<br />
Hierbei wird der Fokus auf die Ressourcen der<br />
Klientel und auf die Entwicklung dieser gelegt.<br />
Nebst meiner Schweigepflicht ist es mir wichtig,<br />
neutral zu bleiben und nicht zu verurteilen.<br />
Zu mir darf man mit allen Themen kommen,<br />
ausser es handelt sich um strafrechtlich relevante<br />
Angelegenheiten.<br />
Worin unterscheiden sich die sexuellen Probleme<br />
von Mann und Frau?<br />
Generell lässt sich dies nicht beantworten. Erfahrungsgemäss<br />
treten bei Männern eher die<br />
Themen Erektionsprobleme auf und der Druck,<br />
im Bett immer leistungsfähig sein zu müssen.<br />
Frauen hingegen suchen vermehrt Hilfe, wenn<br />
sie keine Lust mehr verspüren. Es gibt natürlich<br />
weitere Unterschiede, welche beispielsweise<br />
körperlich bedingt sind.<br />
Können Sie ein Beispiel nennen?<br />
Männer neigen dazu, ein sehr positives Verhältnis<br />
zu ihrem Penis zu haben. Sie sind stolz darauf<br />
und haben keine Berührungsängste. Schon<br />
als kleine Jungen zeigen sie ihre Verbundenheit<br />
zum Körper, beispielsweise durch das stolze<br />
Urinieren im Freien. Bei Frauen ist der Zugang<br />
zum eigenen Geschlecht anders. Es ist eher versteckt,<br />
viele Frauen haben ihr Geschlecht noch<br />
nie genau betrachtet, kennen teilweise die Anatomie<br />
nicht. Zudem gibt es zahlreiche Frauen,<br />
welche still unter sexuellen Schmerzen leiden<br />
oder Schwierigkeiten haben, sich selbst zu spüren<br />
und ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen.<br />
Zudem müssen Frauen oft gesellschaftliche Erwartungen<br />
überwinden, um als lustvolle Wesen<br />
akzeptiert zu werden, ohne als verrucht oder<br />
«billig» abgestempelt zu werden.<br />
Diese Abstemplung ist wohl gesellschaftlich<br />
bedingt.<br />
Gesellschaftliche, kulturelle und religiöse Einflüsse<br />
spielen eine grosse Rolle bei der Wahrnehmung<br />
von weiblicher Lust. Vielfach wird<br />
Frauen keine sexuelle Lust zugestanden.<br />
Zurück zu den Paaren: Wie wichtig ist Sex für<br />
eine Beziehung?<br />
Eine stimmige Paarsexualität kann eine grosse<br />
Verbundenheit darstellen und eine Kraftquelle<br />
sein. Es wird oft gesagt, dass Sex zu einer<br />
gesunden Beziehung dazugehört, aber das<br />
stimmt nicht immer. Manche Paare sind auch<br />
ohne ausgelebte Sexualität glücklich. Studien<br />
belegen, dass die meisten Menschen in einer<br />
Beziehung vor allem Liebe, Respekt und Vertrauen<br />
möchten und die Sexualität nicht an<br />
erster Stelle steht.<br />
Was bedeutet für Sie Liebe?<br />
Die Liebe ist für mich die Essenz des Lebens. Es<br />
geht um die Verbundenheit, Respekt, Anerkennung<br />
und Wertschätzung für meinen Charakter,<br />
meine Person und meine Tätigkeiten. Es gibt<br />
verschiedene Formen der Liebe, beispielsweise<br />
zum Partner, zu den Eltern, zu den Kindern oder<br />
zu den Freunden. Schön ist, wenn zwei Personen<br />
in einer Beziehung nicht nur die romantische,<br />
sondern auch die freundschaftliche Liebe<br />
verbindet. Gleichzeitig muss ein Partner oder<br />
eine Partnerin nicht alles abdecken.<br />
Inwiefern?<br />
Oftmals sind die Erwartungen in einer Liebesbeziehung<br />
sehr hoch. Viele glauben, dass eine<br />
Person möglichst alle Eigenschaften vereinen<br />
sollte – als Seelenverwandter, Gesprächspartner,<br />
Liebhaber und besten Freund. Zu hohe Ansprüche<br />
können Beziehungen stark belasten.<br />
Wann ist die Lage für ein Paar hoffnungslos?<br />
In Beziehungen, in denen Aggression, Verletztheit<br />
und Wut überwiegen, wenig Liebe und kein<br />
Wille da sind, zusammenzubleiben, wird es herausfordernd.<br />
Dann kann die Beratung auch zur<br />
Trennungsbegleitung werden. Sind die Parteien<br />
jedoch bereit, etwas zu verändern, sehe ich immer<br />
Hoffnung.<br />
Gibt es ein Erfolgsrezept, um gemeinsam in<br />
einer Beziehung wachsen zu können?<br />
Leider nein, so schön dies auch wäre. Ich denke,<br />
dass in der Kommunikation ein Schlüssel zum<br />
Erfolg liegt. Und zwar durch regelmässige Gespräche<br />
über persönliche Themen und nicht nur<br />
über die Organisation im Alltag. Kurz gesagt:<br />
Miteinander übereinander sprechen.<br />
Zur Person<br />
Helena Städler<br />
Julia Solenthaler ist gelernte Primarlehrerin<br />
und seit 15 Jahren ausgebildete Sexualpädagogin.<br />
Seit 2020 schloss sie zwei weitere<br />
CAS-Weiterbildungen an der Hochschule<br />
Luzern ab – eine im Bereich der psychosozialen<br />
Beratung zu Sexualität und sexueller<br />
Gesundheit und eine im Bereich der sexuellen<br />
Gesundheit und Menschenrechte.<br />
Danach absolvierte sie den Master in sexueller<br />
Gesundheit, im Bildungs-, Gesundheits-<br />
und Sozialbereich. Sie ist verheiratet<br />
und hat drei Kinder. Seit dem 1. Mai ist sie in<br />
ihrer Praxis an der Bahnhofstrasse 6 tätig.<br />
www.juliasolenthaler.ch
34 · Kalender <strong>05</strong>/<strong>2024</strong><br />
Kalender<br />
Mai<br />
1. Chinderchörli Herisau, 17.30–18.45 Uhr,<br />
Kirchgemeindehaus Herisau<br />
1. Chrabbeltreff «Lollipopp», 14 –17 Uhr,<br />
Kirchgemeindehaus Herisau<br />
1. Unentgeltliche Rechtsberatung, 17 Uhr,<br />
Warteraum an der Poststrasse 5<br />
1. Karate Schnupperskurs, Seiwakan Karateschule,<br />
bis 8. Mai täglich ab 17 Uhr,<br />
Steig Center<br />
2. Trauercafé, 17–18.30 Uhr, Kulturwerkstatt<br />
Appenzellerland, Kasernenstrasse 39a<br />
2. Mittagstreff, Club60plus, Casino Herisau<br />
3. Die Herisauer Bühne präsentiert «die<br />
Niere», 20 Uhr, alte Stuhlfabrik Herisau<br />
3. Evelyn Kryger, 19 Uhr, Dä 3.Stock<br />
4. FC Herisau – FC Rorschach-Goldach, 18<br />
Uhr, Ebnet Herisau<br />
4. 40. Unihockeyturnier, Sportzentrum<br />
Herisau<br />
4. Eröffnung Freibad, 9 Uhr, Freibad Sonnenberg<br />
4. Frühlingsmarkt, 9–16 Uhr, Psychiatrisches<br />
Zentrum<br />
4. Tag der offenen Tür, Musikschule, 11 – 14<br />
Uhr, Eggstrasse 27<br />
4. WandelBar: Ein Blick zurück auf Obstmarkt<br />
und Platz, 10–11.30 Uhr, Unter den<br />
Bögen, Museum Herisau<br />
4. Gottesdienst mit Spaghettiplausch, 17<br />
Uhr, Reformierte Kirche<br />
4. Die Herisauer Bühne präsentiert «die<br />
Niere», 20 Uhr, alte Stuhlfabrik Herisau<br />
5. Freie Besichtigung Schwänberg-Museum,<br />
14–16 Uhr<br />
5. 40. Unihockeyturnier, Sportzentrum<br />
Herisau<br />
5. Die Herisauer Bühne präsentiert «die<br />
Niere», 16 Uhr, alte Stuhlfabrik Herisau<br />
6. Erzählcafé zum Thema «Und dann war<br />
plötzlich alles anders», 14–16 Uhr, Anmeldung<br />
unter 0713535030, Haus Wiesental 1<br />
6. Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten,<br />
16 – 18 Uhr, Gemeindehaus<br />
7. Jass- und Spielenachmittag, Club60 plus,<br />
14 Uhr, Restraurant Adler<br />
7. Die Herisauer Bühne präsentiert «die<br />
Niere», 20 Uhr, alte Stuhlfabrik Herisau<br />
7. Ökonomischer Frauezmorge, Referat<br />
von Rebeka Jäger, 9–11 Uhr, Anmeldung:<br />
Katholisches Pfarreisekretariat 071 351 55<br />
82<br />
8. FC Herisau – FC Altstätten, 20 Uhr, Ebnet<br />
Herisau<br />
8. Die Herisauer Bühne präsentiert «die<br />
Niere», 20 Uhr, alte Stuhlfabrik Herisau<br />
9. Vogelexkursion Liebegg - Wattbach -<br />
Ganggelibrogg, Ornithologische Gesellschaft<br />
Herisau, 6–10 Uhr, St. Gallen<br />
Riethüsli<br />
10. Die Herisauer Bühne präsentiert «die<br />
Niere», 20 Uhr, alte Stuhlfabrik Herisau<br />
10. Dä 3.Stock Rocks my World, 20–2 Uhr, Dä<br />
3.Stock<br />
11. Die Herisauer Bühne präsentiert «die<br />
Niere», 20 Uhr, alte Stuhlfabrik Herisau<br />
14. Quartier-Exkursion im Saum: Vögel und<br />
Amphibien, Ornithologische Gesellschaft,<br />
18–20.30 Uhr, Schulhaus Saum<br />
15. Chinderchörli Herisau, 17.30–18.45 Uhr,<br />
Kirchgemeindehaus Herisau<br />
15. Musik & Tanz, Pro Senectute AR, 14.30–19<br />
Uhr, Restaurant Treffpunkt<br />
16. Mittagstreff, Club60plus, Casino Herisau<br />
17. Anita Glunk, Gääser Gschichtli - Loschtigi<br />
ond anderi, 20 Uhr, alte Stuhlfabrik Herisau<br />
17. Night Shopping, Zubischuhe, Alpsteinstrasse<br />
83<br />
20. FC Montlingen – FC Herisau, 14 Uhr, Kol<br />
22. Einwohnerratssitzung, 17 Uhr, Gemeindehaus<br />
22. Öffentlicher Arztvortrag: Gesundheitliche<br />
Vorausplanung - Möglichkeiten und<br />
Grenzen, 19–20 Uhr, Spital Herisau<br />
23. Schnupperskurs Power Balance, 17.30 –<br />
18.20 Uhr, Sportzentrum<br />
24. Klassenkonzert, 18.30 Uhr, Aula<br />
Musikschule<br />
25. FC Herisau – FC Ems, 18 Uhr, Ebnet Herisau<br />
25. Passona - Soul Blues & Heart, 19.30 –<br />
22 Uhr, Stuhlfabrik Herisau<br />
Regelmässig<br />
Café unter den Bäumen, Montag (10-17<br />
Uhr) & Freitag (14-21 Uhr), Chupfertrocke<br />
Museum Herisau, Mittwoch<br />
bis Sonntag, 13–17 Uhr<br />
Figurentheater-Museum, jeweils am<br />
Mittwoch um 14–17 Uhr und Sonntag<br />
11–16 Uhr<br />
25. Mona Vetsch und Tom Gisler, 20 – 22 Uhr,<br />
Casino<br />
25. Wander- und Velotag im Saumquartier,<br />
9 Uhr, verschiedene Startmöglichkeiten<br />
27. Schnupperskurs Latino-Aerobic, 18 –<br />
18.50 Uhr, Sportzentrum<br />
28. Psyche im Fokus: Schlafstörungen - Was<br />
heisst es, wenn die Nacht keine Ruhe<br />
bringt?, 18.15–19.45 Uhr, Krombachsaal,<br />
Psychiatrisches Zentrum<br />
29. Chinderchörli Herisau, 17.30–18.45 Uhr,<br />
Kirchgemeindehaus Herisau<br />
29. Ostschweizer Jazz Kollektiv, 20 Uhr, alte<br />
Stuhlfabrik<br />
29. Bühnenprogramm von Cedric Schild,<br />
20 Uhr, Casino<br />
31. Klassenkonzert, 19 Uhr, Aula Musikschule<br />
31. Monika Romer – Radlosigkeit, 20 Uhr, alte<br />
Stuhlfabrik<br />
31. Offenes Training, Tischtennisclub Herisau,<br />
19.30 – 21.30 Uhr, Sporthalle Müli<br />
Juni<br />
1. FC Winkeln – FC Herisau, 16.30 Uhr,<br />
Gründenmoos St. Gallen<br />
1. Hendricks The Hatmaker & Kellergeräusche,<br />
19–2 Uhr, Dä 3.Stock<br />
1. Bühnenprogramm von Herr Schröder,<br />
20 Uhr, Casino<br />
2. Freie Besichtigung Schwänberg-Museum,<br />
14-16 Uhr<br />
3. Erzählcafé zum Thema «mein Traumberuf»,<br />
14–16 Uhr, Anmeldung unter<br />
0713535030, Haus Wiesental<br />
3. Radtour, Pro Senectute, 14 – 17 Uhr, Cilanderstrasse<br />
6b<br />
3. Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten,<br />
16 – 18 Uhr, Gemeindehaus
<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Sternefööf · 35<br />
Sternefööfi<br />
IN DER ZUKUNFT GELANDET<br />
Am 21. April fand die astrologisch wichtigste<br />
Konstellation des Jahres statt. Jupiter und Uranus<br />
begegneten sich auf 21° Stier für einen neuen<br />
13-jährigen Zyklus und beschleunigen eine notwendige<br />
Entwicklung. Im vorherigen Sternefööfi<br />
benutzte ich das Bild von «Back to the future»<br />
– einer Zeitreise in eine ungewisse Zukunft. So<br />
melde ich mich nach der Landung mit ersten<br />
Eindrücken zurück. Der Start ist geglückt, aber<br />
was ist anders? Der Blick führt zum Mars, denn<br />
wenn sich zwei Langsamläufer wie Uranus und<br />
Jupiter treffen, wird diese Energie erst durch ihn<br />
in unser Erleben dringen. So können nun alle bis<br />
zum 14. August nachspüren, in welchem Bereich<br />
eine Entwicklung vonstattengeht, bevor dieses<br />
Projekt volle Fahrt aufnimmt.<br />
Der Pilz ist gekommen, um zu bleiben<br />
Der Lebensbereich, bei dem im individuellen<br />
Horoskop Stier steht, ist geprägt von einem<br />
gefestigten Revierverhalten. Ob es um meine<br />
Grundsätze, meinen Körper oder um meine Rolle<br />
in Familie, Beziehung und Arbeit geht – Stier<br />
sagte in der vergangenen Erdepoche überall: So<br />
bin ich und so bleib ich! Das Mindset wurde zur<br />
Burg und der Stier mutierte im Extremfall zu Stur.<br />
Hier sind die liebgewonnen Gewohnheiten zu<br />
finden. Und diese vermitteln neben Wohlbefinden<br />
auch Sicherheit. Wie spannend, dass genau<br />
in diesen Lebensbereichen, wo scheinbar alles<br />
klar und gesetzt ist, die aktuelle Zeitqualität eine<br />
notwendige und grundlegende Gesinnungs- und<br />
Verhaltensänderung anzeigt. Jupiter setzt den<br />
Impuls neu und Uranus amtet als Beschleuniger.<br />
Im Moment sind wir alle zu einer neuen Reise<br />
aufgebrochen. Je aufmerksamer man beobachtet,<br />
desto bewusster registriert man, welcher<br />
Teil der eigenen Persönlichkeit gerade geboostet<br />
wird. Wer sich dagegen wehrt oder in den Rückzug<br />
geht, blockiert diese Veränderungsprozesse,<br />
die dann umso harziger vorangehen. Die gute<br />
Nachricht ist, dass alle, die diese Entwicklungen<br />
M<br />
F<br />
als Anpassung an den neuen Zeitgeist erkennen,<br />
einen Schub erhalten. Die Saat für das Neue ist<br />
bei allen gesetzt. Aber ist das abgestorbene Wurzelwerk<br />
entfernt? Hat es genug Wasser, Sonne<br />
und Schatten? In den kommenden Monaten realisiert<br />
man: Das wird keine einjährige Sorte, sondern<br />
ein Pilz. Einer, der gekommen ist, um sich<br />
auszudehnen und zu bleiben.<br />
Individuelle Resonanzthemen<br />
Sie kennen Ihren Aszendenten? Dann können<br />
Sie auch die folgenden Beschreibungen direkt<br />
auf den ausgelösten Lebensbereich beziehen.<br />
Falls nicht, können Sie unter www.astro.com ihre<br />
Daten berechnen lassen.<br />
Stier am Aszendenten: Die Antrittsmotivation<br />
basierte bisher auf eigenen Werten und einem<br />
hohen Bedürfnis nach Sicherheit. Dies vor allem<br />
materiell anzustreben, entsprach dem bisherigen<br />
Zeitgeist. Doch nun werden sie in eine neue<br />
weiterreichende Umlaufbahn geworfen und sind<br />
aufgefordert, ihre persönliche Lebensaufgabe zu<br />
modifizieren. Die gewohnten Durchsetzungsmittel<br />
verlieren an Kraft und die Sinnfrage im eigenen<br />
Vorangehen wird immer zentraler. Möglich,<br />
dass eine intuitive Stimme immer lauter wird<br />
und sie sich zunehmend trauen, auf sie zu hören.<br />
Stier im 2. Haus: Die Beziehung zum eigenen<br />
Körper und Besitz verändert sich und die eigene<br />
Substanz wird aus einer neuen Perspektive<br />
wahrgenommen. Die Wertschätzung für einen<br />
gesunden und starken Körper wie auch eine<br />
stimmige Ernährung soll wachsen. Damit hängt<br />
im grösseren Fokus die Beziehung zu unserem<br />
Planeten als Grundlage für unser Leben mit drin.<br />
Die Wertigkeit von physischer Nahrung und die<br />
Grundlage eines guten Selbstbewusstseins wird<br />
erkannt. Möglich, dass plötzliche Unverträglichkeiten<br />
den Blick auf diese wichtigste Grundressource<br />
lenken und ein Umdenken forcieren.<br />
Stier im 3. Haus: Der Denkhorizont weitet sich<br />
aus und überwindet Grenzen. Das Begreifen und<br />
Ausprobieren erhält neue Wertschätzung und<br />
man erkennt es als Grundlage für das Denken<br />
und Lernen. Nur was ausgedrückt und ausprobiert<br />
wird, generiert eine Erfahrung, die bewusst<br />
macht, was für Fähigkeiten der Einzelne hat.<br />
Möglich, dass man Fähigkeiten entdeckt, die<br />
einen neuen Wert für sich und andere haben.<br />
Stier im 4. Haus: Die Beziehung zur Heimat und<br />
seinen Wurzeln können sich unter dem Zeichen<br />
Stier nationalistische Tendenzen entwickeln.<br />
Wenn der Heimatbegriff aber zum Besitz wird,<br />
wird alles Fremde zum Eindringling. Mit der<br />
Sichtweise «Jeder ist ein Fremder, überall und<br />
letztlich schauen wir alle in denselben Himmel»<br />
verrücken sich hierzu extreme Tendenzen. Mit<br />
dieser Konstellation ändert sich die Beziehung<br />
zu den eigenen Wurzeln. Möglich, dass das eigene<br />
Wohnen umgestaltet wird oder gar die Heimat<br />
verlassen wird, weil alles zu eng erscheint.<br />
Stier im 5. Haus: Wie viel Alphatier in einem<br />
steckt und wie viel Aufmerksamkeit dafür benötigt<br />
wird, ist individuell. Der Zeitgeist wendet<br />
sich ab von hierarchischen und patriarchalen<br />
Strukturen und beleuchtet die Frage: Worauf<br />
basiert der eigene Führungsanspruch? Stellt<br />
man sich selbst oder die gemeinsame Sache ins<br />
Zentrum? Vielleicht erkennt man, dass man über<br />
Führungsfähigkeiten verfügt, die in diese neue<br />
Zeit passen. Möglich, dass Veränderungen in der<br />
Familie oder auf der Arbeit diese Erkenntnis bringen,<br />
aber ein Rollenwechsel steht ins Haus.<br />
Stier im 6. Haus: Wo ist der eigene Platz im Gefüge?<br />
Welche Rolle in einer Gruppe eingenommen<br />
und ob sie bei all den Veränderungen noch<br />
zu einem passt, ist das Thema. Stier kann über<br />
jede Funktion ein Gewohnheitsmuster stülpen,<br />
welches jetzt aufbricht und nach Anpassungen<br />
ruft. Der Aufruf zur Weiterentwicklung dringt<br />
mitten in den Alltag. Möglich, dass man nun<br />
nicht mehr jeden Sonntagabend zum Abendessen<br />
mit der Familie gehen mag. Hier ertönt der<br />
Ruf nach einer Neugestaltung des Alltags!<br />
Der Beschrieb der Lebensbereiche und die Auswirkungen<br />
der Konstellation in den Häusern 7 bis<br />
12 folgt im nächsten Sternefööfi. (nr)<br />
Impressum<br />
Herausgeber / Druck<br />
Appenzeller Druckerei AG<br />
Kasernenstrasse 64<br />
9100 Herisau<br />
www.adag.ch<br />
Redaktion<br />
Helena Städler, Leitung (hst)<br />
Sergio Dudli, Leitung (sd)<br />
Eva Schläpfer (es)<br />
Nadja Rechsteiner (nr)<br />
Manuel Alder (ma)<br />
T +41 71 354 64 64<br />
redaktion@deherisauer.ch<br />
Abo auswärts<br />
Zustellung «de Herisauer»<br />
ausserhalb der Gemeinde<br />
CHF 48.– pro Jahr<br />
Bestellung an:<br />
inserate@deherisauer.ch<br />
Redaktions- und<br />
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7 Arbeitstage vor<br />
Erscheinung, 12.00 Uhr<br />
6. Jahrgang<br />
Erscheint monatlich<br />
Inserate<br />
T +41 71 354 64 64<br />
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36 · Rätsel <strong>05</strong>/<strong>2024</strong><br />
Modetrend<br />
(frz.)<br />
sanftmütig,<br />
kulant<br />
Gemeinde<br />
im<br />
Kt. SG<br />
russ.<br />
Männername<br />
Filmaffe:<br />
King ...<br />
4<br />
besitzanzeig.<br />
Fürwort<br />
Landwirtschaftszweig<br />
Fluss,<br />
Strom<br />
(engl.)<br />
sehr<br />
feste<br />
Fäden<br />
Wildbachrinne<br />
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erot. Verlangen<br />
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konfus<br />
schwerer<br />
Ferienort<br />
Kummer<br />
i. Kt. GR<br />
Film mit<br />
John<br />
Travolta<br />
(1978)<br />
Bewegungsorgane<br />
d. Fische<br />
Lokalisierung<br />
in<br />
Gefühlswallung<br />
dt.<br />
Newssender<br />
Abk.:<br />
Schweiz.<br />
Ruderverband<br />
1<br />
Selbstsucht<br />
schweiz.<br />
Filmregisseur<br />
†<br />
(Claude)<br />
Agententätigkeit<br />
persönl.<br />
Fürwort<br />
(3. Pers.)<br />
dt.<br />
Partei<br />
dt. TV-<br />
Anstalt<br />
griech.<br />
Buchst.<br />
frühe<br />
mit Flüs-<br />
Jazzform<br />
sigkeit<br />
höchstes<br />
garen<br />
Glück<br />
Motivationsarmut<br />
engl.:<br />
unser<br />
sehr vorsichtiges<br />
Verhalten<br />
Mz. 11<br />
Sendeanlage<br />
2<br />
babylon.<br />
Ruinenstätte<br />
im Irak<br />
Bildformat<br />
(EDV)<br />
Fremdwortteil:<br />
eigen<br />
Verlademaschine<br />
Kiefernholz<br />
einstauben,<br />
überstreuen<br />
Laubbaum<br />
himmelblau<br />
Ostdeutscher<br />
(scherzhaft)<br />
Gewichtseinheit<br />
Teil des<br />
Kugelschreibers<br />
stark<br />
hügelig<br />
Grundstoffteilchen<br />
Mz.<br />
Ort des<br />
Holzschlags<br />
Lebensumfeld<br />
Schifffahrtsroute<br />
akadem.<br />
Titel<br />
(Wirtschaft)<br />
Athenes<br />
Beiname<br />
Kanton<br />
Waadt<br />
(frz.)<br />
Eidg.<br />
Materialprüfanstalt<br />
Arbeitsgruppen<br />
Sternbild<br />
modifiziert,<br />
verändert<br />
flie-<br />
Gangart<br />
Hochgender<br />
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leicht<br />
Berg am<br />
Vierwaldstättersee<br />
Tennisdoppelpaarung<br />
(engl.)<br />
7<br />
ägypt.<br />
Schutzgöttin<br />
noch<br />
nicht erwachsen<br />
Beruf<br />
in der<br />
Metallindustrie<br />
Plateau<br />
über d.<br />
Walensee<br />
(GL)<br />
Stück v.<br />
Dürrenmatt:<br />
Die ...<br />
Dynamik<br />
schweiz.<br />
Aussenministerium<br />
ungar.<br />
Komponist<br />
†<br />
(Franz)<br />
Menschen<br />
Bundesamt<br />
Lehrer<br />
Samuels<br />
bonitätsmässige<br />
Einstufung<br />
9<br />
glauben,<br />
vermuten<br />
einfarbig<br />
schweiz.<br />
Kanton<br />
kontinuierlich<br />
aristokratisch<br />
Musikträger<br />
Mz.<br />
brit.<br />
Musiker<br />
(Chris)<br />
6<br />
weibl.<br />
span.<br />
Artikel<br />
engl.:<br />
rennen<br />
dt. für<br />
Matur<br />
(Kw.)<br />
unwirklich<br />
8<br />
Papstsegen:<br />
... et orbi<br />
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gebräuchlich<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Das Lösungswort der letzten<br />
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<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Kino · 37<br />
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deherisauer.ch. Unter allen richtigen Einsendungen losen wir jeden Monat eine Gewinnerin oder einen Gewinner aus. Unsere April-Gewinnerin<br />
ist Claudia Stern. Sie hat die Fassade des Sportzentrums richtig erkannt – herzlichen Glückwunsch!<br />
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Infos<br />
und Anmeldung:<br />
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Die Veranstaltung wird zweimal durchgeführt:<br />
5. Juni und 25. September <strong>2024</strong>, ab 18.00 Uhr<br />
Jeden Samstag 8.30 – 12.30 Uhr<br />
auf dem Obstmarkt<br />
April bis November
<strong>05</strong>/<strong>2024</strong> Vereinssteckbrief · 39<br />
HERISAUER BÜHNE<br />
Gründung: 1892<br />
Anzahl Mitglieder: 24<br />
Präsidentin: Pendent<br />
Vorstand: Agnes Wüst, Sabina Eigenmann, Diego Bargues,<br />
Sina Koller, Milla Krämer, Erwin Hitz, Maya Schümperlin<br />
Wichtigster Anlass im Jahr: Märchentheater im Winter und das<br />
Erwachsenenstück im Frühjahr<br />
Vereinszweck: Die Herisauer Bühne ist ein Amateur-Theaterverein<br />
Homepage: www.hebue.ch<br />
31.03.21 15:09<br />
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Wollen Sie Ihren Verein kostenlos der Herisauer Bevölkerung zeigen? Melden Sie sich bei redaktion@deherisauer.ch
Herisau 071 351 37 37<br />
Uzwil 071 951 48 48<br />
Flawil 071 393 37 37<br />
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