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Ausgabe 10/2023

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 4. Oktober 2023

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 4. Oktober 2023

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Das Magazin für Herisau und Umgebung <strong>Ausgabe</strong> <strong>10</strong> ⋅ 4. Oktober <strong>2023</strong><br />

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MARCO WANNER IST ARBEITS-<br />

AGOGE IN DER DREISCHIIBE ⋅ 04<br />

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DER «MÖRDER-ZNACHT» BIETET<br />

EIN THEATRALISCHES ABENDESSEN ⋅ 17<br />

KURT FORSTER IST DER PIONIER<br />

DER SCHWEIZER PERMAKULTUR ⋅ 32


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auf dem Obstmarkt<br />

April bis November


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Herischau · 3<br />

APPENZELLER ZÄUERLI<br />

IN DER REFORMIERTEN KIRCHE<br />

Am Samstag, 14. Oktober, kommen die Liebhaberinnen<br />

und Liebhaber des Jodels wieder<br />

auf ihre Kosten. Der Jodlerclub Alpeblueme<br />

lädt um 20 Uhr zu seinem jährlichen Konzert<br />

in die reformierte Kirche. Einlass ist um 19<br />

Uhr, anstelle eines Eintrittspreises gibt es eine<br />

Kollekte. «Unsere Besucherinnen und Besucher<br />

dürfen sich auf ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit Klängen aus verschiedenen<br />

Regionen freuen – auch dank der Auftritte<br />

unserer Gäste», erklärt Matthias Keller, Clubpräsident<br />

und erster Tenor. «Das Berner Jodelquintett<br />

Härztön besteht aus zwei Jodlerinnen<br />

und drei Jodlern, die das Publikum mit ihrem<br />

herzhaften Gesang zu begeistern wissen. Und<br />

aus dem Südtirol begrüssen wir das Volksmusikanten-Duo<br />

Sui Zwoa. Tobias Schwarz<br />

und Simon Trientbacher präsentieren nebst<br />

typischer Volksmusik aus ihrer Heimat auch<br />

Eigenkompositionen und moderne Stücke –<br />

begleitet auf Gitarre und Steirischer Harmonika.»<br />

Welche Zäuerli und Kompositionen das<br />

Publikum vom einheimischen Jodlerclub erwarten<br />

kann, verrät Keller noch nicht. Er versichert<br />

aber, dass es «für unsere Region charakteristische<br />

Stücke» zu hören geben werde. In<br />

den letzten Wochen vor dem Kirchenkonzert<br />

laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.<br />

«Neben den intensiven Proben werden die<br />

Aufgaben für das Personal verteilt, die Dekoration<br />

umgesetzt und viele weitere Arbeiten<br />

erledigt.» Nach dem Kirchenkonzert lädt der<br />

Jodlerclub Alpeblueme die Besucherinnen und<br />

Besucher in das Kirchgemeindehaus, um den<br />

gemütlichen Abend gemeinsam ausklingen zu<br />

lassen. «Neben Musik und Gesangseinlagen<br />

gibt es für die Gäste in der Festwirtschaft natürlich<br />

etwas gegen Hunger und Durst. Da haben<br />

wir sicher für alle etwas dabei», verspricht<br />

der Präsident. Kurz vor dem Anlass sei die Vorfreude<br />

bei allen Beteiligten spürbar. «Wenn<br />

wir an einem Konzert auf ein gespanntes Publikum<br />

treffen und danach in strahlende, zufriedene<br />

Gesichter blicken, motiviert uns das<br />

jedes Jahr aufs Neue, das Kirchenkonzert zu<br />

organisieren. Solch positive Rückmeldungen<br />

sich immer schön!»<br />

<br />

Sergio Dudli<br />

Im Wimonet<br />

4. OKTOBER<br />

Welttierschutztag<br />

Mehr Informationen<br />

http://bit.ly/5z&zMN<br />

12. OKTOBER<br />

Welttag des Sehens<br />

Seit 2000 steht der zweite Donnerstag<br />

im Oktober im Zeichen des Augenlichts<br />

und der Sehkraft. Ursprünglich stammt<br />

die Idee von einer Kampagne des Lions<br />

Club International Foundation.<br />

20. OKTOBER<br />

Internationaler Tag der Köche<br />

28. OKTOBER<br />

Internationaler Tag der Mitfahrgelegenheit<br />

hesch gwösst?<br />

Um die Flugsicherheit zu gewährleisten,<br />

gelten strenge Regeln. Dies erfahren<br />

Fluggäste etwa bei der konsequenten<br />

Kontrolle beim Einchecken. Auch für<br />

das Personal gibt es strike Richtlinien.<br />

Dazu gehört auch, dass Pilot und Co-Pilot<br />

nicht dasselbe essen dürfen. Damit<br />

soll sichergestellt werden, dass nicht<br />

beide gleichzeitig krank werden, sollten<br />

die Lebensmittel schlecht sein.<br />

Der Jodlerclub Alpeblueme lädt zum traditionellen Kirchenkonzert. <br />

(Bild: zVg.)<br />

Titelbild: Marco Wanner arbeitet in der «dreischiibe»<br />

als Arbeitsagoge.<br />

(Bild: ma)


4 · Porträt <strong>10</strong>/<strong>2023</strong><br />

FÜR MARCO WANNER STEHT<br />

DER MENSCH IM ZENTRUM<br />

Vor drei Jahren stieg er als Arbeitsagoge in der «dreischiibe» im Standort St. Gallen ein.<br />

Marco Wanner im Gespräch über seinen beruflichen Wechsel vom KV in einen sozialen<br />

Beruf, über die Bedeutung von Erfolg und eine optimale Work-Life-Balance.<br />

Zivildienst zog ich eine Ausbildung zum Lehrer<br />

in Betracht», erklärt er. Schlussendlich<br />

entschied er sich dennoch auf seinem Lehrberuf<br />

zu bleiben. Kurz darauf fiel ihm ein Stellenausschrieb<br />

als Arbeitsagoge bei der «dreischiibe»<br />

ins Auge. «Da ich die <br />

kannte, bewarb ich mich und bekam die Stelle».<br />

Seither betreute Wanner gemeinsam mit<br />

seinem Vorgesetzten über <strong>10</strong>0 Mitarbeitende,<br />

die in einer Integrationsmassnahme der<br />

IV sind – Personen, die aufgrund psychischer<br />

Erkrankungen aus dem allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

ausgeschieden sind und anhand eines<br />

Integrationsprogrammes der «dreischiibe»<br />

den Sprung zurück ins Berufsleben anstreben.<br />

«Die «dreischiibe» hat sich auf die Betreuung<br />

von Menschen mit einer psychischen<br />

Erkrankung spezialisiert», erklärt Wanner.<br />

immer in einem Zusammenhang, doch ich bin<br />

kein Therapeut». Und dennoch sehe Wanner<br />

private Instabilitäten und Schwierigkeiten als<br />

Mitgrund für die beschwerliche Situation von<br />

vielen Mitarbeitenden. Einige fänden in der<br />

Arbeit bei der «dreischiibe» Erholung, da der<br />

real erlebte Stress im privaten Leben ausgesiedelt<br />

werden könne. «Eine grosse Mehrheit<br />

befindet sich gleichzeitig in therapeutischer<br />

Behandlung», bestätigt der Arbeitsagoge.<br />

Viele seien sich bewusst, dass die Integrationsmassnahme<br />

bei der «dreischiibe» eine<br />

grosse Chance für eine Reintegration in den<br />

allgemeinen Arbeitsmarkt darstellen kann.<br />

«Meine Aufgabe ist es, diese Leute beim<br />

Stabilisierungs- und Aufbauprozess des Arbeitspensums<br />

und der Leistungsfähigkeit zu<br />

unterstützen», so Wanner. Im Idealfall könne<br />

nach einigen Monaten bei der «dreischiibe»<br />

wieder ein Einstieg im allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

erfolgen. Die Realität sehe jedoch oft<br />

anders aus. «Einem Mitarbeiter mitteilen zu<br />

müssen, dass ein Entscheid der IV negativ<br />

ausgefallen ist und daher die «dreischiibe»<br />

ihre Unterstützung für die Person stoppen<br />

muss, ist das Erdrückendste in meinem Alltag»,<br />

erklärt Wanner.<br />

Ausgleich findet Wanner im Fussball.<br />

Marco Wanner kann gut mit Menschen. Diese<br />

Eigenschaft kommt sowohl in seiner Tätigkeit<br />

als Arbeitsagoge, aber auch in seiner Freizeit<br />

zum Tragen. Schon als Kind und später in seiner<br />

Jugend war der Herisauer selten für sich<br />

allein. Viel lieber verbrachte er seine Freizeit<br />

im Fussballclub oder mit seinen Freunden<br />

in anderweitigem Rahmen. «Ich bin und war<br />

immer ein extrovertierter Mensch», so Wanner.<br />

Bevor er seine kaufmännische Lehre bei<br />

der Migros Ostschweiz absolvierte, durchlief<br />

er die Primarschule Ifang und die Sekundar-<br />

(Bild: Podo Gessner)<br />

schule Herisau. Seine soziale Seite entfaltete<br />

sich jedoch erst nach seiner Schulkarriere. Als<br />

Zivildienstleistender assistierte Wanner nach<br />

seiner Berufsausbildung die Lehrerschaft verschiedenster<br />

Schulhäuser in Herisau. Im Zivildienst<br />

habe er zum ersten Mal eine Arbeit<br />

ausgeübt, bei welcher der Mensch im Fokus<br />

steht und nicht ein Produkt. Die Tätigkeit seines<br />

Vaters als Personalchef habe womöglich<br />

auf Marco Wanner abgefärbt. «Nach meinem<br />

Berufsalltag und Herausforderungen<br />

Marco Wanner ist die direkte Bezugsperson<br />

von durchschnittlich zehn Personen, die sich<br />

in einer Integrationsmassnahme befinden.<br />

Er gibt den Mitarbeitenden eine Struktur<br />

und hilft ihnen bei allfälligen Problemstellungen<br />

im Arbeitsalltag. Die Menschen, die<br />

von dieser Hilfe profitieren, erledigen für<br />

«Ich bin und<br />

war immer ein<br />

extrovertierter<br />

Mensch.»<br />

die «dreischiibe» vor allem administrative<br />

Arbeiten, wie die Buchhaltung oder das Bezahlen<br />

von Rechnungen. Mit ihnen ist er in<br />

stetigem Kontakt und führt einmal wöchentlich<br />

ein Gespräch. «Mein Kompetenzbereich<br />

beschränkt sich nicht nur auf Gespräche. Ich<br />

unterstütze sie im Büroalltag beim Tagesgeschäft.<br />

Wir versuchen bei unserer täglichen<br />

Arbeit so nahe wie möglich am Arbeitsmarkt<br />

zu agieren. Das unterscheidet mich von einem<br />

Sozialarbeiter», erläutert Wanner. Nicht<br />

selten stellen bereits die Besprechungen eine<br />

Herausforderung dar. Sobald private Themen<br />

zur Sprache kommen, müsse Wanner eine<br />

Grenze ziehen: «Arbeit und Privates stehen<br />

Fortschritte motivieren<br />

Meist nehmen die Prozesse seiner Mitarbeiter<br />

bei der «dreischiibe» viel Zeit in Anspruch<br />

und laufen über mehrere Monate. «Für die<br />

Betroffenen ist es bereits ein Erfolg, wenn ihr<br />

Arbeitspensum um eine Stunde pro Tag erhöht<br />

werden konnte oder die Konzentrationsfähigkeit<br />

über Wochen hinweg besser wird»,<br />

sagt Wanner. Es sind auch die kleinen, aber<br />

stetigen Fortschritte, die Wanner eine Art<br />

Motivation verabreichen. Ob er als Arbeitsagoge,<br />

die therapeutische Unterstützung<br />

oder andere Gründe für eine Verbesserung<br />

ausschlaggebend waren, sei schlussendlich<br />

nicht relevant. «Das Zusammenspiel aus beruflicher<br />

und therapeutischer Unterstützung<br />

ist entscheidend», so Wanner. Wertschätzung<br />

werde ihm und seinen Gleichgestellten gegenüber<br />

oft in Form von direkter Dankbarkeit<br />

entgegnet. Ein ehemaliger Arbeiter der «dreischiibe»,<br />

dessen Fall dem Wunschszenario<br />

eines jeden entspricht und ein festes Standbein<br />

in der allgemeinen Arbeitswelt wiedererlangen<br />

konnte, schickt dem Arbeitsagogen<br />

jährlich eine Weihnachtskarte. Dieses Echo<br />

verleiht dem Herisauer die Bestätigung, auf<br />

dem richtigen Weg zu sein.<br />

Fussball zum Ausgleich<br />

Doch für Marco Wanner ist die Arbeit nicht<br />

alles. Noch heute nimmt der Fussball einen<br />

beachtlichen Teil seiner Freizeit in Anspruch.<br />

Seit seinem sechsten Lebensjahr kickt Wanner<br />

nebst dem Pausenplatz oder dem Garten


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Porträt · 5<br />

Marco Wanner stieg vor drei Jahren als Arbeitsagoge in der «dreischiibe» ein.<br />

(Bild: ma)<br />

vor seinem Elternhaus, auch im FC Herisau.<br />

Zurzeit verteidigt Wanner in der zweiten<br />

Mannschaft seines Heimatklubs. «Mit dem<br />

Aufstieg der 4. in die 3. Liga kam zusätzlich<br />

zum sportlichen Beisammensein auch ein<br />

Erfolg dazu, der meinen Sportsgeist durchaus<br />

wecken kann», sagt Wanner. Ebenfalls ist<br />

er beim Skifahren, Wandern oder im Fitness<br />

anzutreffen. Dass er vorzugsweise in einer<br />

Gruppe unterwegs ist, gelte auch für diese<br />

Aktivitäten. «Ich lege viel Wert auf meine<br />

Freizeit», erklärt Wanner. Er charakterisiert<br />

sich selbst als offen und locker, aber gleichzeitig<br />

strukturiert und organisiert. Mindestens<br />

drei bis vier Tage seien im Voraus stets<br />

geplant. «Ich versuche an jedem Tag nach<br />

der Arbeit aktiv zu sein», so der 28-Jährige.<br />

Selbst nach einem anstrengenden Arbeitstag<br />

zwinge er sich noch zu einem Ausgleich.<br />

Darin sehe er einen eine grosse Stärke seiner<br />

Person. «Es gibt auch ein Leben vor und nach<br />

dem Arbeiten», findet Wanner.<br />

Seine Work-Life-Balance lässt kaum zu<br />

wünschen übrig. Auch nach einer intensiven<br />

Situation oder einem Gespräch mit den bereits<br />

geschilderten Herausforderungen, kann<br />

Wanner dank seiner mentalen Stärke konzentriert<br />

weitermachen. «Nach einer schwierigen<br />

Angelegenheit gelingt es mir meinen<br />

Kopf anhand einer zehnminütigen Kaffeepause<br />

zu lüften und mich auf die nächste Hürde<br />

zu fokussieren», konstatiert er. Diese Fähigkeit<br />

sei vor allem seinem täglichen Ausgleich<br />

«Herisau ist<br />

der perfekte<br />

Kompromiss<br />

zwischen Stadt<br />

und Natur»<br />

zu seinem Job zu verdanken. «Einen lustlosen<br />

Montagmorgen kenne ich nicht mehr, seit ich<br />

bei der «dreischiibe» arbeite», offenbart der<br />

Herisauer. Die enge Zusammenarbeit mit den<br />

Mitarbeitern, die in seine Verantwortung fallen,<br />

geben ihm zusätzlich Energie, um täglich<br />

mit einem breiten Lächeln im Gesicht bei der<br />

Arbeit zu erscheinen. So ist es kaum verwunderlich,<br />

dass sich der Arbeitsagoge auch in<br />

zehn Jahren noch bei der «dreischiibe» sieht.<br />

Sowohl auf dem Arbeitsplatz als auch in seinem<br />

Geburts- und noch immer Wohnort fühle<br />

sich der Herisauer puddelwohl. «Ich bin in<br />

Herisau tief verwurzelt. Ein Grossteil meines<br />

Freundeskreises setzt sich noch immer aus<br />

ehemaligen Klassenkameraden der Sekundarschule<br />

zusammen», erklärt Wanner. «Herisau<br />

ist der perfekte Kompromiss zwischen<br />

Stadt und Natur.»<br />

Für sein Herzensdorf wünscht sich Marco<br />

Wanner eine Renaissance der Dorfkultur.<br />

«Die Verbindung der vielfältigen Herisauer<br />

Vereinsszene hat sich in den vergangenen<br />

Jahren geschwächt», beobachtet er. Nichtsdestotrotz<br />

spielt Wanner nicht mit dem Gedanken<br />

eines Wegzugs aus Herisau. Der Arbeitsagoge<br />

könne sich gut vorstellen, auch<br />

in einigen Jahren noch immer im Dorf sesshaft<br />

zu sein.<br />

<br />

Manuel Alder


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Schüssler Salze Beratungstage<br />

2.-7. Oktober <strong>2023</strong><br />

Der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Schüssler entdeckte Ende<br />

19. Jahrhunderts, dass viele Krankheiten durch einen Mangel an<br />

Mineralsalzen in der Zelle ausgelöst werden. Weil diese nur in<br />

geringen Mengen benötigt werden, dynamisierte er sie. Er wollte<br />

eine möglichst einfache Methode zugänglich und erschwinglich<br />

für das Volk entwickeln. Dies gelang ihm. Durch Tests fand<br />

er heraus, dass die Konzentration und Menge der Mineralstoffe<br />

ausschlaggebend für den Erfolg sind. Eine zu hohe Menge eines<br />

Mineralstoffes kann von den Körperzellen nicht aufgenommen<br />

werden. Die homöopathischen Potenzen in D6 und D12 erwiesen<br />

sich als die Besten. Darum sind die klassischen Schüssler Salze<br />

in diesen von ihm ermittelten Stärken noch heute so erhältlich. In<br />

diesen Potenzen lassen sich rechnerisch immer noch beachtliche<br />

Mengen an Mineralstoff- Ionen nachweisen. Weshalb die Schüssler<br />

Salz Therapie eine Substitutionstherapie ist. Das heisst die<br />

fehlenden Stoffe werden zugeführt. Dr. Schüssler therapierte mit<br />

den Mineralsalzen Nummer 1 - 12. Das sind die bewährten Hauptund<br />

Basismittel. Später kamen die Ergänzungssalze 13-25 hinzu.<br />

Diese überschaubare Anzahl an Mitteln macht die Schüsslersalze<br />

zu einer einfach anwendbaren Therapieform für jedermann. Mit<br />

einem verständlichen Nachschlagewerk wie dem Buch von Walter<br />

Käch «Biochemische Mineralsalze nach Dr. Schüssler» findet man<br />

sich gut zurecht und kann selbständig das passende Mittel nachschlagen.<br />

Traditionell werden die Schüssler Salze als Lutschtablette<br />

auf Laktosebasis angeboten und angewendet. Mittlerweile<br />

sind sie auch als Pulver oder flüssig erhältlich.<br />

Beim Kauf von 2 Original Schüssler Salz Produkten<br />

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Schüssler Mischungen<br />

Die Schüssler Salze können untereinander kombiniert werden<br />

und es gibt bereits fertige Mischungen in Pulverform. Diese sind<br />

besonders praktisch in der Anwendung. Das Pulver ist in Sticks<br />

oder in der Dose erhältlich. Davon wird ein Teelöffel oder ein Stick<br />

in einem Glas Wasser aufgelöst und dann getrunken. Aktuell ist<br />

zum Beispiel die Immunsystem stärkende Mischung mit Ferrum<br />

phosphoricum Nr.3, Kalium chloratum Nr. 4, Natrium sulfuricum<br />

Nr. <strong>10</strong> und Zincum chloratum Nr. 21 sehr passend, um sich gegen<br />

die aufkommenden Erkältungen zu wappnen. Wir führen ebenfalls<br />

Mischungen für den Stoffwechsel, das Bindegewebe, die Schleimhaut,<br />

bei Energiemangel und für Sportler.<br />

Creme<br />

Ergänzend gibt es die Schüssler Cremen. Sie können allein oder<br />

in Kombination mit der passenden Lutschtablette angewandt<br />

werden. Die Cremen werden direkt bei Hautproblemen angewandt<br />

oder können auch als Applikation über die Haut für zentrale Funktionen<br />

eingesetzt werden. Durch die Cremen kann man die Mineralstoffkonzentration<br />

an dem betroffenen Ort gezielt erhöhen<br />

und rasche Wirkungen erzielen. Zum Beispiel bei Warzen mit der<br />

Creme Nr. 4, bei immer wiederkehrenden Halsschmerzen mit der<br />

Creme Nr. 12 oder bei Wachstumsschmerzen mit der Creme Nr. 2.<br />

Beliebt ist auch die Creme Nr. 7 bei Muskelverspannungen.<br />

In der Drogerie Walhalla können Sie sich täglich über Schüssler<br />

Salze informieren lassen. Während den Beratungstagen profitieren<br />

Sie von 20% Rabatt beim Kauf von 2 Schüssler Produkten und<br />

einem Geschenk pro gekauftem Schüssler Produkt. Ebenfalls erwartet<br />

Sie eine Schüssler-Degustationsbar. Saskia Nufer und das<br />

Team der Drogerie Walhalla freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

Saskia Nufer<br />

Priska Spiegel Manuela Krättli Ayleen Meyer<br />

Tanja Fässler<br />

Noemi Knöpfel<br />

Brigitte Dörig-Kast<br />

Naomi Hälg


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Gesellschaft / Glosse · 7<br />

d’Föörbete<br />

KENNEN SIE<br />

KARSTEN?<br />

Die Bauern fuhren sennisch und teilweise mit Geissen zum Schauplatz Ebnet auf. (Bilder: Wermer Grüninger)<br />

MIT ÜBER 400 TIEREN STARTET<br />

HERISAU DIE VIEHSCHAU-SAISON<br />

Unter den über 400 Tieren wurden die Schönsten und Leistungsstärksten prämiert.<br />

Am 19. September, dem Dienstag nach dem<br />

Bettag, war es wieder soweit: Die Herisauer<br />

Milchbauern fuhren teilweise sennisch und<br />

mit Geissen zum Ebnet auf. 16 Bauern präsentierten<br />

dort ihre Kühe und kürten aus über<br />

400 Tieren die Schönsten und Leistungsstärksten.<br />

Der Anlass, welcher Brauchtum,<br />

Tradition und züchterische Erfolge vereinte,<br />

zog über den Tag verteilt mehrere Besucherinnen<br />

und Besucher an. Darunter auch mehrere,<br />

welche keinen besonderen Bezug zur<br />

Landwirtschaft haben. Ein Streichelzoo für<br />

die Kinder sowie eine Festwirtschaft durften<br />

dabei auch an der diesjährigen Viehschau<br />

nicht fehlen. Gegen 16 Uhr endete die Viehschau<br />

und die Bauern machten sich begleitet<br />

von Schellenklängen und Naturjodel wieder<br />

auf den Heimweg. (hst)<br />

Vormittags stellten die Jungzüchterinnen und -züchter ihre Tiere mit unterhaltsamen Versen vor.<br />

Ich war neulich fünf Tage in Deutschland<br />

unterwegs – eigentlich allein. Bereits im Zug<br />

nach München hatte ich Gesellschaft. Zwei<br />

Abteile voller betrunkener Franzosen in Lederhosen.<br />

Hätte ich mir denken können,<br />

ist ja Oktoberfest. Regelmässig ploppen in<br />

den nächsten Stunden Korken aus Weinflaschen,<br />

jedes Mal begleitet vom frenetischen<br />

Applaus der Ü50-Herren. Schnell sind die<br />

kleinen Tischchen mit Käse, extra-fettiger<br />

Salami und Melonenschnitzen bedeckt. Aus<br />

einer Einkaufstüte auf der Gepäckablage<br />

schaut das Ende (oder der Anfang) eines Baguettes.<br />

Es bleibt unberührt. Wäre auch zu<br />

klischeehaft gewesen. In München torkeln<br />

die Männer dann aus dem Zug, reden französisches<br />

Zeugs und gehen in der Masse karierter<br />

Hemden unter. Au revoir. Für mich geht’s<br />

weiter Richtung Berlin. Zwanzig Minuten<br />

vor Abfahrt zwängt sich eine Reisegruppe<br />

in den verwaisten Waggon – vorneweg Karsten.<br />

Vielleicht heisst er auch anders, aber er<br />

sieht irgendwie aus wie ein Karsten: Kurzhaarschnitt,<br />

randlose Brille, Hemd in der<br />

Hose, Schreibmappe. In Letzterer hat's mehr<br />

Papiere als in meiner Steuererklärung. Die<br />

Gruppe steht fünf Minuten im Gang, weil<br />

Karsten etwas sucht. Einer aus der Gruppe<br />

schlägt vor, sie könnten sich doch «einfach<br />

irgendwo» hinsetzen. Aber davon will Karsten<br />

nichts wissen. Irgendwann wird er fündig<br />

und wedelt mit der Sitzplatzreservierung.<br />

Die Gruppe verteilt sich nach Karstens Anweisungen.<br />

Jetzt sitzen sie tatsächlich «einfach<br />

irgendwo». Aber jeder allein. Nur Karsten<br />

sitzt nicht allein. Der sitzt nämlich neben<br />

mir. «Praktisch, die Reservierung», sagt er<br />

hinter vorgehaltener Hand. «Da hat jeder<br />

einen Platz.» Später steht er auf, strafft das<br />

Hemd und knipst sein Lächeln an. Mit stolzer<br />

Brust und Sitzplatzreservierung stapft<br />

er zum Kontroller, um diesem zu erklären,<br />

dass er, Karsten, sämtliche Fahrkarten habe.<br />

Danach setzt er sich wieder zu mir. Ich werde<br />

nicht kontrolliert. Wahrscheinlich denkt<br />

der Kontrolleur, ich gehöre zu Karsten. Als<br />

ich nach neun Stunden Fahrtzeit mein Hotel<br />

erreiche, ist die Bar bis auf den letzten Platz<br />

besetzt. Ich denke an Karsten. Das Hotelrestaurant<br />

hat geschlossen. Mein leerer Magen<br />

grummelt, als ich mein reserviertes Zimmer<br />

betrete. Mon Dieu, was ich jetzt für dieses<br />

vergessene Baguette geben würde! (sd)


8 · Gemeinde <strong>10</strong>/<strong>2023</strong><br />

GEMEINDERAT BESUCHT<br />

DEN APPENZELLER PARK<br />

Kürzlich stattete der Herisauer Gemeinderat<br />

dem Appenzeller Park in Herisau einen<br />

Besuch ab. Regelmässige Gewerbebesuche<br />

stellen für den Gemeinderat eine Gelegenheit<br />

dar, dem Gewerbe den Puls zu fühlen.<br />

Der Appenzeller Park ist nicht nur ein Gewerbezentrum,<br />

sondern bietet unterschiedliche<br />

Freizeitaktivitäten für alle, vom Kleinkind bis<br />

zum Erwachsenen. Neben dem bereits bekannten<br />

Indoor-Spielplatz kam in den letzten<br />

Monaten eine der grössten Kletterhallen mit<br />

In- und Outdoorbereich, eine Clip’n’Climb-<br />

Anlage sowie ein modernes und öffentlich zugängliches<br />

Café und Restaurant dazu. Derzeit<br />

wird der Seminarbereich erstellt und es laufen<br />

Bauarbeiten für eine besondere und weltweit<br />

einmalige Ausstellung im Freien. Die anwesenden<br />

Gemeinderatsmitglieder zeigten sich<br />

im Austausch mit den Verantwortlichen des<br />

Appenzeller Parks beeindruckt vom grosszügigen<br />

Freizeitangebot und den visionären<br />

Erweiterungsplänen mit zusätzlichen Attraktionen<br />

in den kommenden Jahren. Der Appenzeller<br />

Park trägt mit seinem vielfältigen Angebot<br />

zu einem attraktiven Freizeitangebot in<br />

Herisau bei und ist weit über die Gemeindegrenze<br />

hinaus bekannt. (gk)<br />

HERISAUER SCHULKLASSEN LERNEN<br />

FAHREN UND BREMSEN AUF DEM SCOOTER<br />

Fast eine halbe Million Kinder fährt in der<br />

Schweiz täglich mit dem Microscooter zur<br />

Schule. René Lauper erteilt seit 16 Jahren<br />

entsprechende Fahrkurse. «Die Probleme<br />

sind immer noch die gleichen wie früher:<br />

Viele der jungen Benützerinnen und Benützer<br />

können nicht korrekt bremsen und Kurvenfahren.<br />

Und sie sind sich oft der Gefahren<br />

und Regeln nicht bewusst.» Am Montag<br />

und Dienstag der ersten September-Woche<br />

war Lauper in Herisau zu Gast. Zum 13. Mal<br />

wurden die Schülerinnen und Schüler der<br />

2. Primarklassen ausgebildet. Wegen des<br />

Neubaus des Busdepots am Bahnhof musste<br />

ein neuer Kursort gefunden werden: Die<br />

Kinder übten in einer ehemaligen Halle<br />

der Molkerei Forster hinter dem Schulhaus<br />

Kreuzweg. Zum Teil benützten sie eigenes<br />

Material, andere Schülerinnen und Schüler<br />

erhielten ein Fahrgerät und die Schutzausrüstung<br />

leihweise zur Verfügung gestellt.<br />

René Lauper steht im Pensionsalter, er hat<br />

aber vor, noch während zwei Jahren diese<br />

wertvollen Kurse anzubieten. «Danke fürs<br />

Lernen», sagte ein Mädchen bei der Verabschiedung.<br />

Dölf Alpiger, Initiant und<br />

Organisator der Herisauer Microscooter-<br />

Kurstage, verteilte den Kindern Biberli.<br />

Am Montag nahm eine Delegation der<br />

Schulleitung einen Augenschein. Dank der<br />

Unterstützung durch die Friedrich und Anita<br />

Frey-Bücheler-Stiftung kann die Schule<br />

Herisau diese Kurse für alle Teilnehmenden<br />

kostenlos anbieten. (gk)<br />

René Lauper gibt seit 16 Jahre Kurs zum Microscooter fahren.<br />

(Bild: gk)<br />

NACH 17 JAHREN IST SCHLUSS:<br />

PÄCHTERPAAR VERLÄSST DAS CASINO<br />

Die aktuellen Pächter des Casinos haben<br />

ihren Vertrag auf Ende Juni 2024 gekündigt.<br />

Mit ihrer frühzeitigen Kommunikation<br />

bieten Claudia und Stefan Huber Hand für<br />

die Suche nach einer geeigneten Nachfolge.<br />

Die beiden entschieden, sich beruflich<br />

neu zu orientieren. Das Ressort Volkswirtschaft<br />

und Kultur hat von diesem Entscheid<br />

mit grossem Bedauern Kenntnis genommen<br />

und bedankt sich in einer Mitteilung<br />

für die sehr gute Zusammenarbeit und<br />

den grossen Einsatz in den vergangenen 17<br />

Jahren. «Sie haben entscheidend zum reibungslosen<br />

Betrieb des gesamten Kulturzentrums<br />

mit Sälen, Sitzungszimmern und<br />

Restaurant sowie zur Durchführung der<br />

zahlreichen Veranstaltungen beigetragen»,<br />

heisst es weiter. Die Abteilung Volkswirtschaft<br />

und Kultur sucht nun eine geeignete<br />

Nachfolge für den Betrieb. Mit ihrer frühzeitigen<br />

Kommunikation haben die Pächter<br />

gute Voraussetzungen dafür geschaffen.<br />

Angestrebt wird ein nahtloser Übergang.<br />

Der Betrieb des Kulturzentrums sowie die<br />

Bewirtung bei Anlässen im Kultursaal bleibt<br />

stets sichergestellt. Die Ausschreibung der<br />

neuen Pacht wird zeitnah und auf verschiedenen<br />

Kanälen erfolgen. (gk)


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Gemeinde · 9<br />

HANDÄNDERUNGEN IM SEPTEMBER<br />

Huber Brigitte, Zürich (Erwerb: 20.06.2012),<br />

an Schiefer Ernst und Laurenzia, Herisau,<br />

Stockwerk-GB-Nr. S9328, Obermoosberg j5;<br />

122/<strong>10</strong>000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

3140, mit Sonderrecht an 2-Personen-Wohnung<br />

Ademi Kemal, Herisau (Erwerb: 30.08.2021),<br />

an MSKA-Immobilien GmbH, Herisau, GB-Nr.<br />

594, Oberdorfstrasse 92; Wohnhaus mit Garagenanbau<br />

Vers. Nr. 311, mit 747 m² Grundstücksfläche<br />

Fuchs Rosmarie, Bütschwil (Erwerb:<br />

01.<strong>10</strong>.2021), an Python Doris, Schachen b. Herisau,<br />

GB-Nr. 4992, Nünegg 2587; Wohnhaus<br />

Vers. Nr. 2587, mit 775 m² Grundstücksfläche<br />

Rach Nicole, Trimbach (Erwerb: 14.12.2011),<br />

an Wanner Werner und Rita, Herisau, GB-Nr.<br />

650, Scheffelstrasse 14; Wohnhaus Vers. Nr.<br />

1841, mit 694 m² Grundstücksfläche<br />

Hans Rechsteiner AG, Schreinerei-Innenausbau,<br />

Gossau SG (Erwerb: 21.06.2002), an<br />

Fehlmann Marc, Herisau, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S<strong>10</strong>449, Schwellbrunnerstrasse 79c; 99/<strong>10</strong>00<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 4415, mit<br />

Sonderrecht an 3 1/2-Zimmerwohnung mit<br />

Kellerabteil, Miteigentums-GB-Nr. M<strong>10</strong>471,<br />

Schwellbrunnerstrasse; 1/14 Miteigentum an<br />

Grundstück Nr. S<strong>10</strong>450, (Benützungsrecht an<br />

Autoeinstellplatz)<br />

Erbengemeinschaft Scheiwiller Anton (Erwerb:<br />

23.11.2022), an Milic Mile, Herisau,<br />

GB-Nr. 1736, Schwellbrunnerstrasse 42;<br />

Wohnhaus mit Gewerbe Vers. Nr. 1922, Garagengebäude<br />

Vers. Nr. 3551, Garagengebäude<br />

Vers. Nr. 4429 und Unterstand Vers. Nr. 5357<br />

mit 423 m² Grundstücksfläche<br />

Biasotto Silvia, Herisau (Erwerb: 05.01.1999,<br />

20.04.2004), an Pagani Nicola, Herisau, GB-<br />

Nr. 1451, Schulhausstrasse 11; Wohnhaus Vers.<br />

Nr. 669, mit 465 m² Grundstücksfläche<br />

Germann Peter und Susanne, Herisau (Erwerb:<br />

23.04.1991), an Eugster Jörg und Aurelia,<br />

Herisau, GB-Nr. 4263, Saum 41; Wohnhaus<br />

Vers. Nr. 5024, mit 325 m² Grundstücksfläche,<br />

GB-Nr. 4273, Saum; Garagengebäude Vers. Nr.<br />

5220, mit 18 m² Grundstücksfläche<br />

Zivilstandsnachrichten<br />

Geburten<br />

Hächler Kian, geboren am 30. August <strong>2023</strong>,<br />

Sohn des Hächler Christian und der Hächler<br />

Petra, wohnhaft in Herisau AR<br />

Ramsauer Lena, geboren am 3. August <strong>2023</strong>,<br />

Tochter des Ramsauer Stefan und der Ramsauer<br />

Sabrina, wohnhaft in Herisau AR<br />

Irniger Aurelio Elias, geboren am 8. August<br />

<strong>2023</strong>, Sohn des Irniger Fabian und der Irniger<br />

Rafaela, wohnhaft in Herisau AR<br />

Bösch Tanja, geboren am 19. September<br />

<strong>2023</strong>, Tochter des Bösch Hansueli und der<br />

Bösch Nadia, wohnhaft in Herisau AR<br />

Todesfälle<br />

Nef, Martha, gestorben am 30. August <strong>2023</strong><br />

in Herisau AR, geboren 1961, wohnhaft gewesen<br />

in Herisau AR<br />

Murena, Antonio, gestorben am 31. August<br />

<strong>2023</strong> in St. Gallen SG, geboren 1941, wohnhaft<br />

gewesen in Herisau AR<br />

Naef geb. Herzig, Anna Berta, gestorben am<br />

3. September <strong>2023</strong> in Herisau AR, geboren<br />

1925, wohnhaft gewesen in Herisau AR<br />

Marinari, Pasquale Orazio, gestorben am<br />

6. September <strong>2023</strong> in Herisau AR, geboren<br />

1938, wohnhaft gewesen in Herisau AR<br />

Bosshard geb. Tanner, Margrit, gestorben am<br />

7. September <strong>2023</strong> in Waldstatt AR, geboren<br />

1934, wohnhaft gewesen in Herisau AR<br />

Segerer geb. Fiesel, Pauline Maria, gestorben<br />

am 8. September <strong>2023</strong> in Herisau AR, geboren<br />

1937, wohnhaft gewesen in Herisau AR<br />

Jüstrich, Otto, gestorben am 9. September<br />

<strong>2023</strong> in Herisau AR, geboren 1938, wohnhaft<br />

gewesen in Herisau AR<br />

Schär geb. Jud, Maria Hedwig, gestorben am<br />

13. September <strong>2023</strong> in Herisau AR, geboren<br />

1931, wohnhaft gewesen in Herisau AR<br />

Schawalder geb. Lieberherr, Ruth, gestorben<br />

am 13. September <strong>2023</strong> in Herisau AR, geboren<br />

1957, wohnhaft gewesen in Herisau AR<br />

Hitz, Valentino, gestorben am 18. September<br />

<strong>2023</strong> in Herisau AR, geboren 1937, wohnhaft<br />

gewesen in Herisau AR<br />

Reimann, Ingeborg, gestorben am 24. September<br />

<strong>2023</strong> in St. Gallen, geboren 1939,<br />

wohnhaft gewesen in Herisau AR<br />

Eheschliessungen<br />

Buser Ramon und Buser geb. Manser Corina,<br />

wohnhaft in Herisau AR<br />

Höhener René und Höhener geb. Richiger<br />

Priska, wohnhaft in Herisau AR<br />

Zwingli geb. Jetzer Beat und Zwingli Annelies,<br />

wohnhaft in Herisau AR<br />

Rutz Yannick und Rutz geb. Büchler Manuela,<br />

wohnhaft in Herisau AR<br />

Herzig Bruno und Herzig geb. Kuhn Stephanie,<br />

wohnhaft in Herisau AR<br />

2 Millionen Menschen leben<br />

in der Schweiz mit Rheuma.<br />

Wir stärken sie in ihrem Alltag.<br />

www.rheumaliga.ch<br />

Der erste Gichtanfall kam über Nacht.<br />

Es tat höllisch weh!<br />

Ruedi, 69 Jahre


<strong>10</strong> · Interview <strong>10</strong>/<strong>2023</strong><br />

NATIONALRATSWAHLEN <strong>2023</strong>:<br />

DIE KANDIDIERENDEN IM ÜBERBLICK<br />

Am 22. Oktober finden in Appenzell Ausserrhoden die National- und Ständeratswahlen<br />

statt. Für ersters Amt sehen der bisherige Nationalrat David Zuberbühler sowie die beiden<br />

neuen Kandidierenden Claudia Frischknecht sowie Matthias Tischhauser zur Wahl. Ein<br />

kurzer Überblick zu ihren Beweggründen und politischen Zielen sowie ihren Erwartungen<br />

an sich selbst.<br />

Weshalb gehören Sie in den Nationalrat?<br />

Zuberbühler: Ich bin dort seit acht Jahren<br />

erfolgreich tätig, habe mir ein breites Netzwerk<br />

aufgebaut und kann diese Arbeit bei<br />

einer Wiederwahl nahtlos weiterführen. Ich<br />

werde im Parlament nicht nur respektiert,<br />

sondern finde Gehör und Allianzen über die<br />

Parteigrenzen hinaus. Nicht nur, aber auch<br />

für Anliegen, welche unseren Kanton direkt<br />

betreffen. Es wird viel über die «Absenzenkönige»<br />

im Bundeshaus geschrieben. Mit<br />

mir wählt man den einzigen Nationalrat, der<br />

bisher keine einzige Abstimmung verpasst<br />

hat.<br />

Frischknecht: Aufgrund meiner Herkunft<br />

und meines Werdegangs, vertrete ich den<br />

grösstmöglichen Anteil der Ausserrhoder<br />

Bevölkerung: Den Mittelstand, Arbeitnehmende<br />

wie auch Frauen. Die Schweiz steht<br />

vor grossen Herausforderungen. Es braucht<br />

nun Veränderungswillen und engagierte<br />

Räte. Dies ist Voraussetzung für eine sachliche<br />

und lösungsorientierte Politik, welche<br />

insbesondere die Mitte betreibt. Mit unseren<br />

Grundwerten, der Solidarität, Verantwortung<br />

und Freiheit, stelle ich mich dieser<br />

Aufgabe.<br />

Tischhauser: Die Zeit ist reif für einen Wandel.<br />

Unser Kanton hat für den einzigen Sitz<br />

eine starke und engagierte Vertretung verdient,<br />

welche die politische Meinungsvielfalt<br />

sowie das gesellschaftliche Spektrum<br />

im Kanton breit abdeckt und möglichst viele<br />

Ausserrhoderinnen und Ausserrhoder vertritt.<br />

Ich bin jemand, der über die Partei- und<br />

Sprachgrenzen hinweg Kompromisse aushandelt,<br />

Akzente setzt, eigene Ideen bringt,<br />

gut vernetzt ist und sich wirkungsvoll in den<br />

Kommissionen und im Rat einbringt.<br />

Was unterscheidet Sie von den anderen Kandidierenden?<br />

Zuberbühler: Neue Kandidierende haben Frischknecht: Ich bin keine Unternehmerin<br />

einen grossen Vorteil: Sie können das Blaue sondern in einem Angestelltenverhältnis<br />

vom Himmel versprechen, selbst wenn das und weiss daher, wo der Schuh in diesem<br />

Gesagte völlig unrealistisch ist. Ich hingegen<br />

Bereich drückt. Zudem setze ich auf andere<br />

erbringe seit acht Jahren Tatbeweise. Themenschwerpunkte. Die Klimadebatte ist<br />

Die Wählerinnen und Wähler kennen meine auch mir sehr wichtig und ich unterstütze<br />

Standpunkte und können jederzeit überprüfen,<br />

dort sämtliche Massnahmen. Doch andere<br />

dass ich diese auch in der Praxis umset-<br />

wichtige Themen, wie die soziale Sicherheit<br />

ze. Mir sind persönliche Angriffe auf Gegenkandidaten,<br />

im Bereich der Alters- und beruflichen Vor-<br />

wie ich sie umgekehrt erlebe, sorge, Gesundheits- und Lebenshaltungs-<br />

zudem fremd. Ich will mich an meiner eigenen<br />

kosten möchte ich dabei nicht ausser Acht<br />

Leistung messen lassen und niemanden lassen.<br />

schlechtreden.<br />

Tischhauser: Meine politischen Positionen<br />

sowie mein fachlicher und beruflicher Hintergrund.<br />

Beispielsweise setze ich mich für<br />

eine weltoffene, international vernetzte<br />

Schweiz ein. Abschottung und Isolation<br />

gefährden unsere Wirtschaft sowie Wohlstand,<br />

Sicherheit und Gesundheit. Zudem<br />

stehe ich auf der Seite der Umwelt und<br />

engagiere mich für eine Reduktion unserer<br />

Emissionen. Eigene und nachhaltige Energieproduktion<br />

in der Schweiz bedeutet Unabhängigkeit<br />

vom Ausland und verbessert<br />

unsere Versorgungssicherheit.<br />

Woran werden explizit die Herisauerinnen und Herisauer merken, dass Sie im Nationalrat mitwirken?<br />

Zuberbühler: Wenn voraussichtlich im Frühling<br />

Frischknecht: Vermutlich, dass ich weniger Tischhauser: Als sozialer Unternehmer engafiziersschule<br />

2025 der Neubau der Berufsunterof-<br />

in Herisau im Dorf beim Einkaufen, über giere ich mich für optimale Rahmenbedin-<br />

der Schweizer Armee – kurz den Höhenweg spazierend oder auch in gungen für den Schweizer Wirtschaftsstandort<br />

Busa – beginnt. Lange sah es so aus, als ob meinen Vereinen anzutreffen sein werde...<br />

und damit natürlich auch für Herisau.<br />

Herisau diese Institution verlieren könnte. Aber Spass beiseite – als gewählte Ausserrhoder<br />

Es gilt Arbeitsplätze zu erhalten und neue<br />

Das wäre für das Gewerbe ein grosser Verlust<br />

Nationalrätin aus Herisau möchte zu schaffen. Überlebenswichtig für unsere<br />

gewesen. Ich habe diesbezüglich nicht ich selbstverständlich den ganzen Kanton kleine und offene Volkswirtschaft sind stabile<br />

nur unzählige Gespräche geführt, sondern Appenzell Ausserrhoden und seine Bevölkerung<br />

Handelsbeziehungen mit den globalen<br />

letztlich auch erfolgreich Druck gemacht,<br />

in Bern vertreten.<br />

Märkten und auch der EU, unserem wich-<br />

damit die Busa in Herisau bleibt. Als Nationalrat<br />

tigsten Handelspartner. Die stockende Wei-<br />

kann man wenig für den eigenen<br />

terentwicklung der bilateralen Beziehungen<br />

Wohnort bewirken. Daher freut mich dieser<br />

gefährdet den Wirtschaftsstandort und<br />

Erfolg besonders.<br />

Wohlstand in der Schweiz.


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Interview · 11<br />

David Zuberbühler<br />

Claudia Frischknecht<br />

Matthias Tischhauser<br />

(Bilder: zVg.)<br />

Welche politischen Themen wollen Sie als erstes angehen?<br />

Zuberbühler: In jüngster Zeit hat der Druck Frischknecht: Soziale Sicherheit – insbesondere<br />

auf die Neutralität und die Unabhängigkeit<br />

Alters- und berufliche Vorsorge –,<br />

der Schweiz zugenommen. Es gibt Bestrebungen,<br />

Krankenkassenprämien, Lebenshaltungs-<br />

unser Land mit internationalen kosten, also sprich Stärkung der Kaufkraft,<br />

Verträgen in seiner Souveränität zu beschneiden.<br />

sind ein wesentlicher Bestandteil in den<br />

Dagegen wehre ich mich, und laufenden und kommenden Geschäften.<br />

das wird ein Schwerpunkt sein. Dazu kommen<br />

Gerade bei der Altersvorsorge besteht seit<br />

steigende Lebenshaltungskosten und Jahren ein Reformstau, wo sowohl links als<br />

explodierende Krankenkassenprämien. Das auch rechts blockieren. Hier besteht dringender<br />

sind die Folgen einer in vielen Bereichen<br />

Handlungsbedarf und da werde ich<br />

fehlgeleiteten Politik, die korrigiert werden mich mit Wissen und Erfahrung in Fraktion<br />

muss.<br />

und Rat einbringen<br />

Tischhauser: Auf nationaler Ebene würde<br />

ich mich, wie bis anhin im Kantonsrat, stark<br />

für folgende Themen engagieren: Für eine<br />

nachhaltige Klima-, Umwelt- und Energiepolitik,<br />

für einen starken Wirtschaftsstandort<br />

und sichere Arbeitsplätze, für eine weltoffene<br />

und solidarische Schweiz und für die<br />

Sicherung der Sozialwerke und der Altersvorsorge.<br />

Als Leitplanke dienen mir dabei<br />

stets meine wirtschafts- und gesellschaftsliberalen<br />

Werte.<br />

Welche Erwartungen stellen Sie an sich, um im Nationalrat erfolgreich zu amten?<br />

Zuberbühler: Ich habe grundsätzlich immer Frischknecht: Zuerst gilt es im Rat anzukommen,<br />

sehr hohe Erwartungen an mich, weil es für<br />

die Arbeit in Fraktion und Kom-<br />

mich eine Ehre ist, Appenzell Ausserrhoden mission(en) seriös zu machen sowie das<br />

als Nationalrat vertreten zu dürfen. Deshalb Netzwerk zu erweitern. Ich kann mich mit<br />

ist es mir besonders wichtig, eine Brücke meinem vielfältigen Wissen und meiner Erfahrung<br />

zu den Bürgerinnen und Bürgern zu bauen.<br />

vielerorts einbringen. Als wissbe-<br />

Im Kanton bin ich laufend präsent, habe ein gierige und lernbereite Person gilt es auch<br />

offenes Ohr für alle Anliegen und nehme ausserhalb meiner Themenschwerpunkte,<br />

sie wann immer möglich auf. Auch wenn meine vorhandenen Kenntnisse in anderen<br />

es meine Bestrebungen sind, kann man als Bereichen fortlaufend zu vertiefen. Ich bin<br />

Parlamentarier niemals allen gleichzeitig eine verlässliche Teamplayerin und biete<br />

gerecht werden. Meine Tür ist dennoch immer<br />

Hand über die Parteigrenzen hinaus zu<br />

offen.<br />

mehrheitsfähigen Lösungen.<br />

Tischhauser: Erfolgsfaktoren im Parlament<br />

sind Eigenschaften wie Engagement, Dossier-<br />

und Sprachkompetenz, Durchsetzungsvermögen,<br />

eine gute Vernetzung sowie die<br />

Bereitschaft und Fähigkeit, über die Partei-<br />

und Sprachgrenzen hinweg gemeinsam<br />

nach Lösungen zu suchen und dafür Mehrheiten<br />

zu schaffen. Meine Kolleginnen und<br />

Kollegen im Kantonsrat sagen von mir, dass<br />

genau hier meine Stärken liegen und haben<br />

mich daher motiviert, zu kandidieren. Wenn<br />

ich gewählt werde, packe ich an und setze<br />

um.<br />

Helena Städler<br />

Leserbriefe zu den Wahlen vom 22. Oktober<br />

Aufgrund der Anzahl eingegangener Leserbriefe zu den National- und Ständeratswahlen und<br />

des beschränkten Platzes im «Herisauer» hat die Redaktion entschieden, die Leserbriefe<br />

online unter www.deherisauer.ch/leserbriefe zu publizieren. Alle Schreiben, die bis am<br />

18. Oktober eingehen, sind dort gesammelt zu finden. Durch das Einscannen des nebenstehenden<br />

QR-Codes mit einem Smartphone werden Sie direkt auf die entsprechende Seite<br />

weitergeleitet. (red)<br />

Zu den Leserbriefen:<br />

https://bit.ly/3RF8Vbt


12 · Politik / Gemeinde <strong>10</strong>/<strong>2023</strong><br />

ANDREA CARONI MÖCHTE<br />

IM STÄNDERAT WEITERARBEITEN<br />

Seit dem Jahr 2000 in der Politik aktiv, stellt<br />

sich Andrea Caroni für eine dritte Amtszeit<br />

im Ständerat zur Wahl – dieses Jahr ohne<br />

Gegenkandidierende. Seine Motivation:<br />

«Ich verspüre weiterhin enorme Energie<br />

und Freude, die Bevölkerung meines Lieblingskantons<br />

Appenzell Ausserrhoden in<br />

meinem Lieblingsland zu vertreten.» Vor<br />

allem seine Erfahrungen und das Netzwerk<br />

aus den vergangenen acht Jahren im<br />

Ständerat wolle er weiterhin für die Ausserrhoder<br />

Bevölkerung einbringen. Und<br />

wo profitiere explizit die Herisauer Bevölkerung<br />

mit Caroni im Ständerat? «Vielerorts»,<br />

sagt er. Beispiele seien der Bahnhof,<br />

der ab kommendem Jahr unter anderem mit<br />

Bundesgeldern modernisiert werde, oder<br />

die N25, die auch aufgrund einer Motion<br />

Caronis 2020 ins Nationalstrassennetz aufgenommen<br />

wurde. In diesem Hinblick sei<br />

die Arbeit jedoch noch nicht getan – Ziel<br />

sei die Realisierung des Zubringers Appenzellerland<br />

mit Umfahrung Herisau, wofür er<br />

sich seit vielen Jahren einsetze. Als Politiker<br />

wolle er aber vor allem eins: «Mich weiterhin<br />

mit aller Kraft für die Ausserrhoder<br />

Bevölkerung einsetzen und dabei meine<br />

appenzellisch-freiheitliche Grundhaltung<br />

einbringen.» Um als Ständerat erfolgreich<br />

zu amten, wolle er deshalb nahe bei den<br />

Leuten sein, für sie arbeiten und dabei<br />

stets unabhängig bleiben. Mit seiner Arbeit<br />

Andrea Caroni stellt sich für eine dritte Amtszeit als Ständerat zur Verfügung. <br />

scheint die Ausserrhoder Bevölkerung bisher<br />

zufrieden zu sein. In Hinblick auf den<br />

Wahlsonntag am 22. Oktober muss Andrea<br />

Caroni wohl kaum um seinen Sitz zittern.<br />

Nebst der FDP sprachen sich auch alle sich<br />

äussernden Ausserrhoder Parteien sowie<br />

der Ausserrhoder Gewerbeverband, der Industrieverein<br />

Appenzell Ausserrhoden und<br />

der Bauernverband Appenzell Ausserrhoden<br />

für seine Wiederwahl aus. (hst)<br />

(Bild: zVg.)<br />

EINWOHNERAT: REGLEMENTE<br />

STEHEN IM FOKUS<br />

An seiner letzten Sitzung erklärte der Einwohnerrat<br />

die Motion «Ergänzung des Verwaltungsorganisationsreglements»<br />

einstimmig<br />

für erheblich. Das Reglement soll<br />

dahingehend angepasst werden, dass auch<br />

die Mitglieder des Gemeinderates ihre Erwerbstätigkeiten<br />

und Interessenbindungen<br />

offenlegen müssen. Mit der Motion<br />

wurde der Gemeinderat beauftragt, eine<br />

entsprechende Vorlage auszuarbeiten.<br />

Weiter stimmte der Rat auch einer Teilrevision<br />

des Personalreglements bezüglich<br />

neuer Urlaubsformen in Zusammenhang<br />

mit Elternschaft mit 24 zu 4 Stimmen zu.<br />

So soll künftig eine der Vaterschaftsentschädigung<br />

analoge Regel für nichtgebärende<br />

Ehefrauen in einer gleichgeschlechtlichen<br />

Ehe umgesetzt werden.<br />

Im Rahmen der Fragestunde beantwortete<br />

der Gemeinderat zudem elf Frageschreiben.<br />

Darunter auch zum Biodiversitätskonzept,<br />

dessen Erstellung und<br />

Umsetzung, zur Vermarktung des Gewerbegebiets<br />

Nordhalden, zur Sanierung der<br />

Unteren Fabrik oder bezüglich des Recycling-Standortes<br />

im Schachen und Umgebung.<br />

Die Fragerunde sowie die restliche<br />

Einwohnerratssitzung können im O-Ton<br />

nachgehört werden. (hst)<br />

Weitere Informationen hier:<br />

http://bit.ly/miRI71x3<br />

NEUZUGEZOGENE, JUNGBÜRGERFEIER<br />

UND KOMMUNIKATIONSUMFRAGE<br />

Am Freitagabend, 22. September, lud die Gemeinde<br />

Herisau die Jungbürgerinnen und<br />

Jungbürger der Jahrgänge 2004 und 2005 in<br />

die Chälblihalle ein. Dort gab es einen kurzen<br />

Input von Gemeindepräsident Max Eugster<br />

sowie jungen Menschen, die sich in Herisau<br />

politisch engagieren. Danach stand der Besuch<br />

der Genusswelt Herisau auf dem Ebnet<br />

auf dem Programm. Nur einen Tag später<br />

besuchten 95 Neo-Herisauerinnen und -Herisauer<br />

die Neuzuzügerbegrüssung. In verschiedenen<br />

Präsentationen im Ratsaal des<br />

Gemeindehauses lernten sie ihre neue Heimat<br />

näher kennen. Danach fand im Casino<br />

das Vereinskarussell mit Apéro statt. Knapp<br />

40 Vereine und Organisationen nutzten die<br />

Gelegenheit, sich und ihr Wirken den Neuzugezo-genen<br />

vorzustellen. Zudem lief bis<br />

am 3. Oktober die Bevölkerungsumfrage zum<br />

Thema Kommunikation, welche die Gemeinde<br />

Herisau in Zusammenarbeit mit der Ostschweizer<br />

Fachhochschule OST durchgeführte.<br />

Mit der Befragung möchte die Gemeinde<br />

Heri-sau ihre Kommunikation besser auf die<br />

Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner<br />

ausrichten. Als Ergänzung findet am<br />

30. November <strong>2023</strong> ein Workshop zur Kommunikation<br />

der Gemeinde im reformierten<br />

Kirchgemeindehaus statt. Weitere Informationen<br />

dazu folgen. Die Resultate der Bedürfnisabklärung<br />

werden Anfang 2024 bekannt<br />

sein. (gk)


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Veranstaltungen · 13<br />

GEMEINDESTRUKTUREN –<br />

WIE WEITER?<br />

Am 26. November befindet das Ausserrhoder<br />

Stimmvolk über die Gemeindestrukturreform.<br />

Es stehen zwei Varianten zur Wahl.<br />

Der Vorschlag der Regierung möchte aus<br />

den 20 Gemeinden drei bis fünf machen.<br />

Der Eventualantrag sieht vor, die Gemeindenamen<br />

aus der Verfassung zu streichen<br />

und somit den Weg für Gemeindefusionen<br />

zu ebnen. Es ist unbestritten: Diese Abstimmung<br />

wird die Zukunft unseres Kantons<br />

und aller Ausserrhoder Gemeinden<br />

nachhaltig prägen. In Herisau hat sich deshalb<br />

ein überparteiliches Komitee gebildet,<br />

welches am Dienstag, 31. Oktober, von 19<br />

bis 20.30 Uhr zu einem Informationsabend<br />

einlädt. Regierungsrätin Katrin Alder wird<br />

die Abstimmungsvorlage vorstellen, der<br />

Glarner Landrat Christian Marti von seinen<br />

Fusionserfahrungen in seinem Kanton berichten<br />

und Befürwortende von «drei bis<br />

fünf» oder des Eventualantrags werden<br />

sich in einer von Helena Städler moderierten<br />

Podiumsdiskussion für ihre Standpunkte<br />

stark machen. Zum Schluss werden sich<br />

die Anwesenden den Fragen des Publikums<br />

stellen. Geboten wird ein öffentlicher Anlass<br />

mit anschliessendem Apéro, der die<br />

Abstimmungsvorlage von verschiedenen<br />

Seiten beleuchtet und den Stimmbürgerinnen<br />

und Stimmbürgern damit eine Grundlage<br />

für ihre Entscheidung bietet. Der Eintritt<br />

ist frei. Ort der Durchführung entnehmen<br />

Sie bitte den gängigen Veranstaltungskalendern.<br />

(mitg.)<br />

CASINO GESELLSCHAFT PRÄSENTIERT<br />

NEUES KAMMERMUSIK-PROGRAMM<br />

Hervorragende Musikerinnen und Musiker,<br />

Kompositionen vom frühen Barock bis<br />

zum Zeitgenössischen und auch mal selten<br />

gehörte Instrumente zeichnen die sechs<br />

Kammermusikabende der neuen Saison<br />

aus. Die Eröffnung und den Abschluss der<br />

Reihe machen zwei renommierte Streichquartette:<br />

Adelphi mit Wiener Klassik<br />

und Schostakowitsch und das Mailänder<br />

Quartetto Noûs mit ausschliesslich italienischen<br />

Komponisten wie Puccini, Verdi,<br />

Boccherini und der Zeitgenossin Silvia Colasanti<br />

unter dem Motto «Italien ist nicht<br />

nur Oper». Auch die gefragte Sopranistin<br />

Nuria Rial mit den Cornets Noirs greift<br />

weit zurück ins italienische Kunstschaffen<br />

mit Werken des Frühbarocks und lässt die<br />

Atmosphäre dieser Zeit auf Instrumenten<br />

der Periode neu entstehen: Zinken, Orgel<br />

und Basso continuo. Schubert und Mendelssohn<br />

markieren Beginn und Höhepunkt<br />

der Romantik. Das grossartige Oliver<br />

Schnyder Trio wird Perlen dieser Epoche<br />

zum Erklingen bringen. Den musikalischen<br />

Bogen weit öffnet der Abend mit der Geigerin<br />

Nurit Stark und Cédric Pescia am Klavier.<br />

Vom kaiserlichen Wien geht die Reise<br />

ostwärts zur innovativen Musik des Russen<br />

Strawinsky und weiter zu George Enescu.<br />

Seine grosse Sonate «im volkstümlichen<br />

rumänischen Stil» ist eine ergreifende Erinnerung<br />

an die Volksmusik seiner Kindheit.<br />

Die Zeit der triumphal die Welt bereisenden<br />

grossen Klavier-Virtuosen lebt weiter. Die<br />

Schweizer Pianistin Mélodie Zhao wird das<br />

mit Chopin Balladen, der technisch höchst<br />

anspruchsvollen h-Moll Sonate von Franz<br />

Liszt sowie seiner Ungarischen Rhapsodie<br />

beweisen. Ob all der technischen Brillanz<br />

kann Mélodie Zhao aber auch der Zauberkraft<br />

von Mozart nicht widerstehen. Sie will<br />

das Herisauer Publikum, vor dem sie einst<br />

als 18-Jährige einen ihrer ersten Auftritte<br />

hatte, mit allem verwöhnen, was Klaviermusik<br />

hergeben kann. Das SaisonProgramm<br />

der Casino Konzerte finden Sie als Beilage<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong> des «de Herisauer». (pd)<br />

Weitere Informationen hier:<br />

http://bit.ly/iLM7xH<br />

STUHLFABRIK HERISAU KEHRT<br />

AUS SOMMERPAUSE ZURÜCK<br />

Mitte September präsentierten Vereinspräsident<br />

Philipp Langenegger und Vorstandsmitglied<br />

Benjamin Heutschi im heimeligen<br />

Theatersaal das neue Programm und die<br />

bereits siebte Spielzeit <strong>2023</strong>/2024. «In der<br />

kommenden Saison haben wir unsere bewährten<br />

Eigenproduktionen, besondere<br />

Kultur-Perlen, grossartige Kunstschaffende<br />

und exklusive Höhenpunkte», heisst es in<br />

der Medienmitteilung der alten Stuhlfabrik<br />

Herisau. So würden die Appenzeller Lät-<br />

Night-Show, das Goofetheater, der beliebte<br />

Mitmach-Geschichten-Morgen «Nomal!<br />

– Gschichte, Versli und meh..» für Familien<br />

sowie das traditionelle Weihnachtsmärchen<br />

und das exklusive Schuppelzaure nicht fehlen.<br />

Mit dabei seien auch das verspielte<br />

Stück «Wiibli ond Mandli» über Geschlechterrollen,<br />

der Vortrag von Bergsteiger Peter<br />

Diener über seine Klettertouren, musikalische<br />

Geschichten für Kinder und deren<br />

Eltern bei der Schweizer Erzählnacht <strong>2023</strong>,<br />

eine kabarettistische Wurzelsuche mit Barbara<br />

Hutzenlaub und ein satirischer Jahresrückblick<br />

mit der Jahresdiagnose der Oltner<br />

Kabarett-Tage. Mit der monatlichen Jazz<br />

Jam Session vom Ostschweizer Jazz Kollektiv<br />

OJK und dem Konzert der Biasotto Big<br />

Band feat. Goran Kovacevic und Peter Lenzin<br />

biete das Kulturlokal ihrem Publikum<br />

auch musikalische Höhepunkte, heisst es<br />

in der Mitteilung weiter. Die Fremdveranstaltungen<br />

Theater Knotenpunkt mit «Alles<br />

Liebe», das Story-Konzert der Band Lotta,<br />

das Swing-Konzert mit LindyHop-Crashkurs<br />

von Coniglio Connection sowie der<br />

Weihnachtszauber-Markt ergänzen das Programm.<br />

Zudem gäbe es ab Herbst <strong>2023</strong> mit<br />

dem Theater Jugendclub U 15 wieder ein regelmässiges<br />

Theatertraining für Jugendliche<br />

zwischen 11 und 14 Jahren. (pd)<br />

Weitere Informationen hier:<br />

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<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Gesellschaft / Rezept · 15<br />

UNIHOCKEY: ERSTER SAISONSIEG<br />

FÜR DEN TV HERISAU<br />

In der vergangenen Saison holte das Herisauer<br />

Fanionteam in zwei Spielen insgesamt drei<br />

Punkte gegen das Team aus Kaltenbach. Dementsprechend<br />

motiviert gingen die Herren des<br />

TV Herisau Ende September in die Partie. Mit<br />

Erfolg: Bis zur zehnten Minute hielten die Herren<br />

das Spiel ausgeglichen. Schliesslich verteidigten<br />

sie bis zur Pause einen Vorsprung von<br />

drei Toren. In der zweiten Halbzeit bot sich<br />

den Gästen aus Kaltenbachdie Chance, den<br />

Rückstand zu verkleinern. Die Herisauer wollten<br />

es nochmals spannend machen. Keines<br />

der beiden Teams vermochte sich abzusetzen.<br />

In der Schlussminute führte Kaltenbach den<br />

letzten Freistoss aus. Das Glück blieb auf der<br />

Seite des Heimteams und der Ball landete in<br />

der Mauer. Somit ist der erste Saisonsieg für<br />

die Herren in der zweiten Liga für diese Saison<br />

Tatsache. Nun folgt eine Herbstpause.<br />

Die Herisauer treten am 29. Oktober Zuhause<br />

gegen den HSC Kreuzlingen 3 an. Ob es den<br />

Herren gelingt, dem Aufsteiger zwei Punkte<br />

abzuluchsen, wird Ende Oktober im Sportzentrum<br />

Herisau entschieden. (mitg.)<br />

Die Freude ist gross: Die Herren 1 des TV Herisau gewinnen erstmals in dieser Saison.<br />

(Bild: zVg.)<br />

Rezept<br />

des Monats<br />

KÜRBISSUPPE MIT<br />

INGWER UND<br />

KOKOSMILCH<br />

Zutaten:<br />

– 400 g Hokaidokürbis (oder auch oranger<br />

Knirps)<br />

– 300 g Rüebli<br />

– 1 Stück Ingwer (5cm lang)<br />

– 1 Zwiebel<br />

– 2 EL Butter<br />

– 1 Limette (Saft)<br />

– 7 dl Gemüsebouillon<br />

– Salz, Pfeffer<br />

– Sojasauce<br />

– 300 ml Kokosmilch<br />

WANDERUNGEN IM OKTOBER<br />

Samstag, 14. Oktober<br />

Wandern von Bad zu Bad<br />

Der Klosterspitz ist ein kaum bekannter Punkt<br />

mit wunderbarer Aussicht und das Ziel. Der<br />

Start erfolgt in Weissbad mit einer Wanderung<br />

durch Waldstücke und über offene Weidgebiete.<br />

In knapp zwei Stunden ist der Klosterspitz<br />

erreicht und die Pause in der hoffentlich<br />

milden Oktobersonne verdient. Nach der Rast<br />

führt die Strecke ins Kaubad, wo das Mittagessen<br />

auf dem Programm steht. Am Nachmittag<br />

geht es in Richtung Gontenbad. Vorbei an der<br />

Schmalzgrueb und dem Paradies findet die<br />

Wanderung ihren Abschluss in Jakobsbad.<br />

Route: Weissbad – Melchuelispitz – Klosterspitz<br />

– Vordere Wasserschaffen – Kaubad –<br />

Gontenbad – Jakobsbad<br />

Distanz: 14,6 km, Zeit: 5 Std.<br />

Anforderungen: mittel<br />

Treffpunkt: 9.05 Uhr, 9057 Weissbad, Bahnhof<br />

Rückreise: 17.00 Uhr, 9<strong>10</strong>8 Jakobsbad, Bahnhof<br />

Anmeldung bis Donnerstag, 12. Oktober,<br />

19 Uhr über appenzellerwanderwege.ch, per<br />

E-Mail an margrit.geel@appenzeller-wanderwege.ch<br />

oder per Telefon 079 749 36 55<br />

Zubereitung:<br />

1. Kürbis, Rüebli, Ingwer und Zwiebel würfeln<br />

und im Butter andünsten.<br />

2. Mit der Brühe aufgiessen und weichkochen<br />

(ca. 15-20 Minuten).<br />

3. Sehr fein pürieren und ev. durch ein Sieb<br />

streichen. Die Kokosmilch unterrühren.<br />

4. Mit Salz, Pfeffer, Sojasauce und Zitronensaft<br />

abschmecken und nochmal erwärmen.<br />

5. Mit Koriandergrün garnieren. Dazu passt<br />

getoastetes Brot.<br />

Donnerstag, 19. Oktober<br />

Wanderung am Chellenspitz<br />

Auf einer riesigen Schwemmfläche verdichteten<br />

sich einst Kiesel und Sand zu Nagelfluhgestein,<br />

das in der späten Alpenbildung zum Tössbergland<br />

aufgefaltet wurde. Diese Nagelfluh zeigt<br />

sich auf dieser Wanderung oft unter den Schuhsohlen<br />

und in Form von seltsamen Felsformationen.<br />

Von Wattwil geht es am ehemaligen<br />

Kloster St. Maria vorbei in Richtung Steintal.<br />

Die steile Strecke führt zur Stämisegg und zum<br />

Alplisattel. Auf dem Geoweg gibt es zerborstene<br />

Nagelfluhpakete zu bestaunen, die hangabwärts<br />

gerutscht sind und in der Landschaft<br />

grasbewachsene Hügel bildeten. Nach einer<br />

Einkehr in der Alpwirtschaft Älpli muss kurz vor<br />

dem Ziel ein tiefes Tobel überwunden werden.<br />

Route: Wattwil – Stämisegg – Holzweidsattel<br />

– Schwämmli – Unterälpli – Libingen<br />

Distanz: 9,7 km, Zeit: 4 Std.<br />

Anforderungen: mittel<br />

Treffpunkt: 9.32 Uhr, 9630 Wattwil, Bahnhof<br />

Rückreise: 16.24 Uhr, 9614 Libingen,<br />

Posthaltestelle Dorf<br />

Anmeldung bis Dienstag, 17. Oktober, 19 Uhr<br />

über appenzellerwanderwege.ch, per E-Mail<br />

an margrit.geel@appenzeller-wanderwege.ch<br />

oder per Telefon 079 749 36 55


16 · Thema des Monats <strong>10</strong>/<strong>2023</strong><br />

MÖRDER-ZNACHT: WENN DER<br />

TOD AUF DER SPEISEKARTE STEHT<br />

Der Theaterverein WizArt Company bringt auch in diesem Herbst den «Mörder-Znacht» auf<br />

die Bühne. Während eines Abendessens gilt es für die Gäste, den Täter zu entlarven. Josef und<br />

Henriette Schweizer sowie Reto Wiedenkeller erklären ihre Rollen in diesem tödlichen Spiel.<br />

Den Löffel abgeben, ins Gras beissen, das<br />

Zeitliche segnen, die letzte Reise antreten<br />

– die Sprache kennt viele Umschreibungen<br />

für den Tod. Auch im Alltag begegnet er uns<br />

überall: Der Vortrag des Chefs ist sterbenslangweilig,<br />

die Superheldin auf der Kinoleinwand<br />

stürzt sich todesmutig ins Getümmel.<br />

Über ein Geheimnis eines Freundes schweigen<br />

wir wie ein Grab, über den eigenen<br />

Lohn verlieren wir kein Sterbenswörtchen<br />

– und wenn etwas davon doch ans Licht<br />

kommt, sind wir zu Tode betrübt. «Der Tod<br />

übt eine gewisse Faszination aus. Das sorgt<br />

bei unserem Mörder-Znacht für den nötigen<br />

Nervenkitzel», sagt Reto Wiedenkeller. «Dadurch<br />

bieten wir den Gästen Nahrung für<br />

Körper und Geist – auch wenn das ein wenig<br />

philosophisch klingt.» Wiedenkeller ist<br />

Vize-Präsident des Theatervereins WizArt<br />

Company aus Herisau. Als künstlerischer<br />

Leiter schreibt er nicht nur die Geschichten<br />

«Der Mord<br />

sorgt für<br />

den nötigen<br />

Nervenkitzel.»<br />

und Dialoge für den Mörder-Znacht, sondern<br />

führt Regie und mimt einen Charakter.<br />

«Ein Abend bei uns ist eine Mischung aus<br />

Krimi und Abendessen. Die Gäste müssen<br />

immer wieder Rätsel knacken, um dem Täter<br />

auf die Schliche zu kommen.»<br />

Bekannte Gesichter im Publikum<br />

Am 16. und 17. November gilt es im Casino,<br />

den Mörder von Tante Martha zu überführen<br />

und ihren wertvollen Saphir zu finden. Bei<br />

«Rache aus dem Jenseits» stellt die Abendgesellschaft<br />

mit einem Medium Kontakt zu<br />

der Verstorbenen her – und erhält ein Zeitlimit,<br />

um den Täter in den eigenen Reihen<br />

aufzuspüren. «Jeder Gast bekommt einen<br />

kleinen Lebenslauf und spielt ebenfalls eine<br />

Rolle», erklärt Henriette Schweizer, die gemeinsam<br />

mit ihrem Mann Josef ebenfalls im<br />

Vorstand der WizArt Company sitzt. «Aber<br />

es wird niemand gezwungen, sich aktiv an<br />

der Geschichte zu beteiligen. Es gibt Gäste,<br />

die geniessen einfach den Abend und hören<br />

zu, während andere miträtseln und sich an<br />

den Ermittlungen beteiligen.» Dieses Spiel<br />

mit dem Publikum ist für die ambitionierten<br />

Laiendarsteller eine Herausforderung. «Wir<br />

sitzen mit den Gästen am Tisch und bleiben<br />

vom Apéro bis zum Applaus in der Rolle –<br />

selbst wenn wir jemanden kennen und beim<br />

richtigen Namen genannt werden», sagt<br />

Josef Schweizer. Und seine Frau ergänzt:<br />

«Unsere Bekannten denken wahrscheinlich<br />

manchmal, dass wir ein wenig spinnen. Aber<br />

mit seiner Rolle zu verschmelzen, gehört zu<br />

einer guten Schauspielerin.»<br />

Die Interaktion mit den Gästen wird am<br />

Mörder-Znacht bewusst gesucht und unterscheidet<br />

den Abend von einem Besuch im<br />

klassischen Theater. «Dort stehst du auf der<br />

Bühne und die Zuschauer hören tatenlos<br />

zu. Wir hingegen sitzen bei den Gästen, sie<br />

wiederum sind Teil des Spiels. Wenn jemand<br />

im Publikum ist, der in seinem Charakter<br />

aufblüht, beziehen wir ihn ein und improvisieren»,<br />

so Josef Schweizer. «Dadurch entwickelt<br />

jeder Abend seine eigene Dynamik.<br />

Wir sind stets auf etwas Unvorhergesehenes<br />

gefasst.» Wobei die Improvisationen<br />

eine Kunst für sich seien. «In diesen kleinen<br />

Sequenzen sieht man bei Reto, dass er der<br />

einzig professioneller Theaterspieler unter<br />

uns ist und schon seit mehr als 30 Jahren auf<br />

der Bühne steht. Aber auch wir Laien sind<br />

mit der Geschichte und dem Text vertraut<br />

genug, um auf die Gäste einzugehen, ohne<br />

gleich den Faden zu verlieren.»<br />

Stimmen im Kopf<br />

Vize-Präsident Reto Wiedenkeller verdient<br />

seinen Lebensunterhalt seit dem Jahr 2000<br />

mit seiner Kunst. Oft begleitet er Amateurvereine,<br />

schreibt eigene Stücke und studiert<br />

sie mit den Darstellerinnen und Darstellern<br />

ein. «Ich glaube, das ist meine 137. Produktion.<br />

Meine Eltern verlangten in meiner Jugend<br />

noch, dass ich zuerst eine anständige<br />

Lehre mache.» Nach seiner Ausbildung zum<br />

Hochbauzeichner fand er den Weg ins Theater<br />

– wenn auch nicht ohne Hürden. «Als ich<br />

mich bei Theaterschulen und -akademien<br />

bewarb, hiess es, ich sei schon zu verdorben.<br />

Damit meinten sie, dass die Art und Weise<br />

«Jeder Abend hat<br />

seine eigene<br />

Dynamik.»<br />

meines Spiels bereits zu geformt war.» Mit<br />

der Zeit interessierte sich Wiedenkeller<br />

verstärkt für die technische Seite einer Inszenierung<br />

und die Regie. «Dann besuchst<br />

du Kurse, bildest und entwickelst dich weiter.<br />

Um dich in dieser Welt wohlzufühlen,<br />

brauchst du das Theater-Gen – dieses gewisse<br />

Etwas, das dich auf die Bühne zieht und<br />

deinen Figuren Leben einhaucht.»<br />

Auch der Mörder-Znacht «Rache aus<br />

dem Jenseits» stammt aus seiner Feder.<br />

Die In-spiration für seine Geschichten variiere<br />

von Stück zu Stück. «In diesem Fall<br />

habe ich einen Beitrag aus der Welt der<br />

Esoterik gesehen. Da sind mir viele Dinge<br />

von früher eingefallen – teils Humbug,<br />

teils interessante Sachen.» Aus einer solchen<br />

Grundidee entsteht das Gerüst des<br />

Mordfalls. Anschliessend werden die Charaktere<br />

geschaffen, um die Geschichte zu<br />

erzählen, die Dialoge geschrieben und die<br />

Rätsel formuliert. «Mittlerweile kenne ich<br />

unser Team gut genug, um die Figuren so<br />

anzulegen, dass ihre jeweiligen Stärken zum<br />

Tragen kommen. Bei den Morden ist es mir<br />

wichtig, dass es absurde Methoden sind – es<br />

soll nicht einfach das Licht ausgehen und jemand<br />

erschossen werden. Die grosse Kunst<br />

ist es, dass die Gäste am Schluss denken:<br />

Aha, deshalb ist dieses oder jenes passiert!<br />

Jetzt ergibt dieses Detail plötzlich Sinn!»<br />

Beim Schreiben habe er die Stimmen der<br />

Figuren im Kopf. «Die sagen mir manchmal<br />

Sachen, die ich selbst so nicht sagen würde.<br />

Das ist ein spannender Prozess, weil eine<br />

Kommunikation in deinen Gedanken läuft,<br />

die du nicht immer kontrollieren kannst.<br />

Aber solange die Stimmen der Figuren in<br />

meinem Kopf nicht protestieren, bin ich auf<br />

dem richtigen Weg. Das hört sich verrückt<br />

an, aber genau so läuft es.»<br />

Die Proben beginnen in der Regel drei<br />

Monate vor der Aufführung. «Wir treffen<br />

uns einmal in der Woche, um das Stück einzustudieren»,<br />

sagt Henriette Schweizer.<br />

«Manchmal proben wir öfter, damit jeder<br />

die nötige Sicherheit hat, um seine Rolle vor<br />

Publikum glaubhaft zu spielen.» Die WizArt<br />

Company besteht aus einem fünfköpfigen<br />

Vorstand – ohne weitere Mitglieder. Stattdessen<br />

werden bei jedem Projekt bewährte


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Thema des Monats · 17<br />

Reto Wiedenkeller, Henriette Schweizer und Josef Schweizer organisieren den Mörder-Znacht im Casino Herisau. <br />

(Bild: sd)<br />

Kräfte angefragt und ins Boot geholt. «Wir<br />

suchen uns für jeden Anlass die passenden<br />

Darstellerinnen und Darsteller aus», erklärt<br />

Josef Schweizer. Entstanden sei der Verein<br />

aus der Lust, eigene Aufführungen auf<br />

die Bühne zu bringen. «Meine Frau und ich<br />

waren zuvor für andere Theater tätig. Dort<br />

haben wir Reto kennengelernt. Und weil die<br />

Chemie von Anfang an passte, haben wir<br />

irgendwann entschlossen, unseren eigenen<br />

Verein zu gründen.»<br />

Vom Znacht zum Musical<br />

Dass der Vorstand des Vereins grosse Ambitionen<br />

hegt, zeigte das geplante Krimi-Musical.<br />

Zu Beginn des Jahres sollte die Produktion<br />

mit Orchester, Eigenkompositionen,<br />

Gesangseinlagen und selbst geschriebenem<br />

Mordfall Premiere feiern. Die Kostüme waren<br />

genäht, die ersten Proben erfolgreich<br />

und die Lieder eingeübt. «Die Handlung ist<br />

zeitlich zwischen 1920 und 1930 angesiedelt<br />

und spielt in einem schottischen Herrenhaus.<br />

Der Fall dreht sich um eine Silvesterfeier<br />

und eine bekannte Autorin, die aus<br />

ihrem Roman vorlesen möchte – und dann<br />

geschieht ein Mord», erklärt Reto Wiedenkeller.<br />

«Der Fall basiert auf derselben Prämisse<br />

wie unser Mörder-Znacht. Allerdings<br />

steht ein Orchester mit 25 bis 30 Personen<br />

auf der Bühne, entsprechend gibt es musikalische<br />

Einlagen mit Gesang. Die Lieder sind<br />

mit dem Fall verwoben, nehmen die Handlungsfäden<br />

auf und erzählen die Geschichte<br />

weiter.» Letztlich sei das Projekt wohl zu<br />

früh und zum falschen Zeitpunkt gekommen,<br />

meint Josef Schweizer mit Blick zurück, denn<br />

das Musical musste auf der Zielgeraden gestoppt<br />

werden. «Aufgrund von Corona gab<br />

«Es gibt<br />

Gäste, die<br />

in ihrer Rolle<br />

aufblühen.»<br />

es immer wieder Ausfälle, was vor allem<br />

beim Orchester zu Problemen führte. Zudem<br />

gestaltete sich die Suche nach Sponsoren<br />

schwierig, weil die Stiftungen und Unternehmen<br />

in dieser Phase zurückhaltend waren.»<br />

Obwohl dem Projekt damals die Luft ausging,<br />

arbeitet der Verein im Hintergrund weiter<br />

daran. «Wir wollen das Musical in zwei bis<br />

drei Jahren realisieren», so Henriette Schweizer.<br />

«Wir haben uns bewusst einen längeren<br />

Zeithorizont gesteckt, weil wir gesehen haben,<br />

dass ein solches Grossprojekt eine gewisse<br />

Vorlaufzeit benötigt.» Zudem brauche<br />

es einen finanziellen Grundstock, der den<br />

nötigen Spielraum erlaube, damit nicht bei<br />

jedem zusätzlichen Posten alles durchgerechnet<br />

werden müsse. «Deshalb wollen wir die<br />

nächsten Jahre nutzen, um mit dem Mörder-<br />

Znacht ein gesundes Fundament zu bauen»,<br />

sagt Josef Schweizer. Und Reto Wiedenkeller<br />

fügt mit einem geheimnisvollen Lächeln an:<br />

«An der nächsten Vorstandssitzung möchte<br />

ich euch übrigens noch zwei neue Ideen vorschlagen<br />

…»<br />

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Sergio Dudli


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UNSERE GEMEINDE<br />

Zu Diensten<br />

Ein Service von der Wiege bis zur Bahre<br />

Bei Geburten, Hochzeiten und Todesfällen ist das Zivilstandsamt<br />

Appenzeller Hinterland erste Anlaufstelle.<br />

«Wir begleiten die Einwohnerinnen und Einwohner des Hinterlands<br />

über den gesamten Lebenszyklus», sagt Evi Näf, Leiterin<br />

des Zivilstandsamts. So werden hier Geburten und Todesfälle<br />

in den Gemeinden Herisau, Hundwil, Schönengrund, Schwellbrunn,<br />

Stein, Urnäsch und Waldstatt registriert. Als Spitalstandort<br />

verzeichnet Herisau besonders bei den Geburten<br />

hohe Zahlen; 729 Kinder kamen 2022 in Herisau zur Welt. Das<br />

Zivilstandsamt ist ausserdem Anlaufstelle für Vaterschaftsanerkennungen,<br />

Namenserklärungen, Änderungen des eingetragenen<br />

Geschlechts, die Registrierung und Hinterlegung<br />

von Vorsorgeaufträgen, Zivilstandsausweise und natürlich für<br />

Ziviltrauungen. Dem Zivilstandsamt angegliedert ist auch das<br />

Bestattungsamt der Gemeinde Herisau, das bei Todesfällen die<br />

Angehörigen bei der Vorbereitung der Bestattung unterstützt.<br />

Jede Trauung ist anders<br />

Rund <strong>10</strong>0 Trauungen führt das Zivilstandsamt Hinterland jährlich<br />

durch. Dafür steht in jeder Gemeinde ein Traulokal zur Verfügung.<br />

Während die meisten Dienstleistungen des Amtes rein<br />

administrative Angelegenheiten sind, ist jede Trauung eine<br />

sehr persönliche Angelegenheit. «Dabei haben wir direkt mit<br />

den Menschen zu tun, das gefällt mir an dieser Aufgabe besonders»,<br />

erzählt Evi Näf. Auch nach 20 Jahren im Beruf, davon 13<br />

auf der Gemeindeverwaltung Herisau, sei jede Trauung noch<br />

immer individuell. «Jedes Paar hat eine eigene Geschichte. Besonders<br />

interessant ist es, die Hochzeitsbräuche anderer Kulturen<br />

kennenzulernen.»<br />

Während früher das «Zivile» manchmal nur das Vorgeplänkel<br />

zur kirchlichen Hochzeit war, hat es heute für viele Paare eine<br />

grössere Bedeutung. «Wir wollen jeder Trauung den passenden,<br />

würdigen Rahmen geben», sagt Evi Näf. Dabei gehen die<br />

Mitarbeitenden des Zivilstandsamts soweit möglich gerne<br />

auf die Wünsche des Brautpaares bezüglich Dekoration, Musik,<br />

Gelübde oder Brauteinzug ein. Die Zivilstandsbeamtinnen<br />

gestalten die Trauungen jeweils auch mit einem Gedicht oder<br />

einigen persönlichen Worten ans Brautpaar mit. «Wenn aber<br />

zum Beispiel eine besonders intime Rede gehalten werden<br />

soll, dürfen diese gerne die Trauzeugen oder Angehörige mitgestalten.»<br />

Evi Näf<br />

Frühzeitig Gedanken machen<br />

Denn trotz der individuellen Note bleibt eine Ziviltrauung ein<br />

Verwaltungsakt. «Bei der Ausgestaltung der Trauung sind uns<br />

gewisse Grenzen gesetzt. So muss jede Trauung in einem geschlossenen,<br />

von der Aufsichtsbehörde bewilligten Raum<br />

stattfinden.» Evi Näf empfiehlt, sich frühzeitig Gedanken zu<br />

machen, welche Rolle das «Zivile» für das Paar haben soll: Wer<br />

soll dabei sein? Soll das Traulokal möglichst gut erreichbar<br />

oder idyllisch gelegen sein? Und folgt auf die Ziviltrauung noch<br />

eine kirchliche Hochzeit oder eine andere Zeremonie? Evi Näfs<br />

Tipp an Brautpaare ist, das Trauzimmer schon im Vorfeld in<br />

Augenschein zu nehmen, um sicherzugehen, dass es den Vorstellungen<br />

entspricht. In Herisau liegt das Trauzimmer im Haus<br />

Baumgarten. Bis zu 30 Personen finden Platz. Zudem bietet das<br />

Pärklein eine schöne Kulisse für Gratulationen und Fotos.<br />

Das Haus Baumgarten bietet eine schöne Kulisse für Hochzeitsfotos und<br />

Gratulationen.<br />

Den Ablauf der Trauung klären die Standesbeamtinnen bei einem<br />

Vorbereitungsgespräch ab, zu dem alle Brautpaare eingeladen<br />

werden. Ebenfalls besprochen werden die verschiedenen<br />

administrativen Aspekte einer Eheschliessung. «Denn wenn<br />

die Hochzeit näher rückt, soll das Brautpaar davon verschont<br />

bleiben», sagt Evi Näf.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Jahrmarkt und Casino<br />

«Jömesstimmung» auf dem Ebnet<br />

Wenn der Duft von gebrannten Mandeln, Magenbrot oder Zuckerwatte<br />

in der Luft liegt, ist es Jahrmarktzeit: Vom 6. bis 9. Oktober<br />

findet auf dem Ebnet der traditionelle Herisauer Jahrmarkt statt.<br />

Bahnen, Marktfahrende sorgen für Spass und Geselligkeit.<br />

Die lange Tradition des Herisauer Jahrmarktes gehört nach wie<br />

vor zum festen Bestandteil im Herisauer Jahreskalender und geniesst<br />

eine grosse Beliebtheit. Es ist eine Veranstaltung für die<br />

gesamte Bevölkerung, das Gesellige steht im Vordergrund, und<br />

man trifft sich aus dem Dorf und der Region.<br />

Im Herbst bildet der Jahrmarkt mit seinen attraktiven Fahrgeschäften,<br />

den zahlreichen Verpflegungsständen und dem reichhaltigen<br />

Warenangebot einen Anziehungspunkt für Gross und<br />

Klein. Der Publikumsaufmarsch zeigt jeweils die Popularität<br />

dieses Grossanlasses. Am diesjährigen Jahrmarkt steht ein abwechslungsreiches<br />

Angebot bereit. 18 Bahnen oder Buden sowie<br />

63 Marktfahrerinnen und -fahrer mit Verpflegungs- und Warenständen<br />

sorgen über das Wochenende für ein reges und buntes<br />

Treiben. Daneben führen der Club 80 und der FC Herisau die traditionellen<br />

Jahrmarktbeizen.<br />

Start in die Veranstaltungssaison im Casino<br />

Wie jedes Jahr startet Ende Oktober die Hauptsaison für<br />

Konzerte und Aufführungen im Casino. Dieses Jahr mit der<br />

Band Crazy Diamonds am Samstag, 28. Oktober. Die neue<br />

Saison wartet mit abwechslungsreichen Konzerten, Unterhaltungsabenden,<br />

Theateraufführungen und Comedy für<br />

Jung und Alt auf. Der Veranstaltungskalender ist unter<br />

www.casinoherisau.ch ersichtlich.<br />

Gute Stimmung, grosses Interesse: Die Hauptsaison im Casino beginnt.<br />

Jahrmarkt<br />

Warenmarkt auf der Rundbahn Ebnet<br />

Der Warenmarkt am Sonntag, 8. Oktober, und Montag, 9. Oktober,<br />

findet auch dieses Jahr wieder auf der Rundbahn im<br />

Ebnet statt. Die Stände auf der Rundbahn sind somit direkt<br />

angrenzend an den Jahrmarkt zu finden. Grund dafür sind<br />

die Bauarbeiten am Knoten Bahnhofstrasse. Die Kantonsstrasse<br />

kann während der Dauer des Warenmarktes nicht<br />

zusätzlich gesperrt werden.<br />

Freitag, 6. Oktober<br />

Samstag, 7. Oktober<br />

Sonntag, 8. Oktober<br />

Montag, 9. Oktober<br />

Warenmarkt<br />

Sonntag, 8. Oktober<br />

Montag, 9. Oktober<br />

15 bis 22 Uhr<br />

13 bis 22 Uhr<br />

11 bis 21 Uhr<br />

11 bis 18.30 Uhr<br />

11 bis 18 Uhr<br />

11 bis 18.30 Uhr<br />

Bei den Buden und Bahnen des Herisauer Jahrmarktes vergnügen sich jeweils viele Einheimische sowie Gäste aus der Region.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Schule<br />

Mit Nudeln, Reifen und Freude<br />

Der Schwimmunterricht ist in Herisau vom zweiten Kindergarten<br />

bis zur 4. Klasse obligatorisch. Doris Menzi und Silvio Kopf<br />

beschulen 794 Kinder – unterstützt von den Klassenlehrpersonen.<br />

Ein Besuch im und am Wasser des Sportzentrums.<br />

ist Routine.» Punkto Konzentration sei es in der feucht-warmen<br />

Atmosphäre des Hallenbads manchmal aber schon nicht einfach,<br />

auch für die Kinder. «Aber: Fast alle kommen extrem gern in den<br />

Schwimmunterricht.»<br />

Ein Spiel macht den Anfang. Die Drittklässler und Drittklässlerinnen<br />

aus dem Schulhaus Langelen spielen Bingo. Es wird gewürfelt,<br />

gesprungen, geschwommen. Nachher beginnt Klassenlehrer<br />

Peter Brassel mit der Hälfte der Kinder zu tauchen: «Erster Reifen,<br />

zweiter Reifen, super!» Schwimmlehrer Silvio Kopf macht mit<br />

der anderen Gruppe Hampelmannübungen am Rand, bevor das<br />

Üben im Wasser mit den «Schwimmnudeln» beginnt.<br />

30 Prozent und 50 Prozent<br />

In jeder zweiten Woche findet eine der Sportstunden nicht in der<br />

Turnhalle oder im Freien statt, sondern im Hallenbad – auf reservierten<br />

Bahnen, die vom Bereich der privaten Besucherinnen und<br />

Besucher abgetrennt sind. Silvio Kopf ist Trainer in den Schwimmclubs<br />

von Wittenbach, Gossau und Herisau. In der Schule Herisau<br />

beträgt seine Anstellung 30 Prozent. Er lobt die Zusammenarbeit<br />

mit den Klassenlehrpersonen. «Sie übernehmen einen Teil des<br />

Unterrichts in Absprache mit uns.» Doris Menzi steht derweil im<br />

Nichtschwimmerbassin. Ihr Pensum in der Schule Herisau macht<br />

50 Prozent aus. Sie führt zudem eine private Schwimmschule im<br />

Spital und in Appenzell. Ihre 1.-Klass-Gruppe aus dem Schulhaus<br />

Langelen übt in Rücklage mit einem Brett am Bauch.<br />

Silvio Kopf erklärt einer Gruppe aus dem Schulhaus Langelen eine Übung.<br />

Wichtige Wassererfahrung<br />

Die grösste Herausforderung seien neue Kinder, die kaum Wassererfahrungen<br />

aufweisen, berichtet Kopf. «Solange sie Angst<br />

bekommen, wenn Wasser ins Gesicht spritzt, schwimmen sie<br />

nicht.» Auch das Springen habe grosse Bedeutung: «Die Kinder<br />

sehen, dass sie wieder heraufkommen und ihnen das Wasser<br />

nichts macht.» Im Kindergarten passiere unglaublich viel, sagt<br />

Menzi. Sie unterrichtet alle Kinder dieser Stufe und arbeitet zur<br />

Wassergewöhnung oft mit Versen, Spielen, Geschichten. Ein paar<br />

Langelen-Kinder springen zum Schluss mit Begeisterung vom<br />

Brett ins tiefe Bassin. Ein paar Momente später begrüsst Doris<br />

Menzi die 1./2. Klasse aus dem Ifang. Sind die schnellen Wechsel<br />

ohne Pause nicht sehr streng? «Ich mache das seit 20 Jahren, das<br />

Ein Mädchen erhält im hüfttiefen Wasser Instruktionen von Doris Menzi.<br />

Schoolpass, WSC und «Herifisch»<br />

In Herisau wird nach der Methodik von «swiss aquatics» und<br />

dem Lehrplan 21 entsprechend unterrichtet. Für jedes Kind<br />

wird ab der 1. Klasse ein Schoolpass geführt. «Mit diesem<br />

können die Lehrpersonen den Eltern den Stand einfach zeigen»,<br />

erklärt Doris Menzi. Am Ende der 4. Klasse erhalten alle<br />

Kinder den Schoolpass. «Wir führen über den Aufbau der Fähigkeiten<br />

Buch mit Levels. Sie umfassen wichtige Elemente<br />

der Wassergewöhnung, der Schwimm-Grundlagen bis hin zu<br />

Wasserspringen, Wasserball und Synchronschwimmen.»<br />

Ein wichtiges Element ist auch der Wasser-Sicherheits-<br />

Check (WSC): Der Ausweis bestätigt nicht technische Fähigkeiten,<br />

sondern, dass sich Kinder nach einem Sturz ins<br />

Wasser selber an den Rand oder ans Ufer retten könnten.<br />

Sie müssen drei Aufgaben nacheinander und ohne Hilfsmittel<br />

lösen: mit einer Rolle in tiefes Wasser purzeln; sich eine<br />

Minute an Ort über Wasser halten; 50 Meter in beliebiger Art<br />

schwimmen. Bei einem unerwarteten Sturz ins Wasser kann<br />

sich die Körperlage ändern. Deshalb müssen die Kinder für<br />

die erste Aufgabe ins tiefe Wasser «purzeln». Bevor sie los<br />

schwimmen, um sich zu retten, ist die Orientierung wichtig.<br />

Dies wird dadurch simuliert, dass man sich während eine<br />

Minute mit dem Treten an Ort über Wasser halten muss. Herisauer<br />

Kinder, die am Ende der 4. Klasse den WSC nicht absolviert<br />

haben, besuchen im Herbst an vier Halbtagen einen<br />

Intensivkurs. «Danach schaffen praktisch alle den Test. Sie<br />

bringen ja aus den vorhergehenden Jahren eine Basis mit»,<br />

sagt Silvio Kopf.<br />

Eine lange Tradition hat der «Herifisch». Von der 1. bis 4.<br />

Klasse werden nach den Sportferien im Schwimmunterricht<br />

die Zeiten für 25 m gestoppt. «Die 1./2. Klassen dürfen ein<br />

Brett benützen», erzählt Doris Menzi. Die schnellsten zehn<br />

Knaben und Mädchen jeder Alterskategorie erhalten einen<br />

Preis. Auch eine Klassenwertung wird erstellt.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Sportzentrum<br />

Per Klick ins Wasser, zur Massage oder auf das Eis<br />

Das Sportzentrum treibt die Digitalisierung voran. Immer mehr<br />

Angebote wie Eislaufen für Schulen oder Massagetermine<br />

können online gebucht werden – mit vielen Vorteilen für die<br />

Besucherinnen und Besucher.<br />

Einen Tisch für zwei Personen im Lieblingsrestaurant reservieren?<br />

Den nächsten Arztbesuch ausmachen? Die besten Plätze im<br />

Kino aussuchen? Mittlerweile lassen sich Reservierungen vielerorts<br />

online vornehmen. Auch das Sportzentrum ist auf diesen Zug<br />

aufgesprungen. «Die Digitalisierung ist wichtig, um unsere Servicequalität<br />

zu verbessern und Prozesse effizienter zu gestalten»,<br />

erklärt Juliana Schildknecht, Verantwortliche Marketing/Verkauf.<br />

«Mittelfristig sollen unsere Gäste alle Angebote online finden und<br />

sich unkompliziert anmelden können.» Seit längerer Zeit können<br />

beispielsweise Massagen über das Internet gebucht werden. Auf<br />

der Website des Sportzentrum sind alle Termine zu finden, Datum<br />

und Masseurin oder Masseur sind mit wenigen Klicks ausgewählt.<br />

«Und seit Anfang dieses Jahres können Eiskunstläuferinnen und<br />

-läufer auch das sogenannte Patch-Eis reservieren, das für professionelle<br />

Trainings von unseren Eismeistern aufbereitet wird»,<br />

so Schildknecht.<br />

Angebote wie Eislaufen für Schulen können online gebucht werden.<br />

Alles auf einen Blick<br />

In den vergangenen Wochen und Monaten kamen weitere Angebote<br />

hinzu, die bequem mit dem Handy oder am Computer gebucht<br />

werden können. «Für die breite Bevölkerung stehen Reservationen<br />

für Plausch-Eishockey und Eisstockschiessen zur Verfügung,<br />

Schulen können sich für das Eislaufen anmelden», sagt Markus<br />

Rosenberger, Abteilungsleiter Sport. «Bei der Buchung können<br />

zusätzliche Informationen wie Personenzahl, benötigte Ausrüstung<br />

oder Verpflegungswünsche angegeben werden. Das Anmelden<br />

vereinfacht sich für die Gäste, weil sie auf den ersten Blick<br />

sehen, wann es freie Plätze gibt.» Früher habe es beispielsweise<br />

bei Buchungen für Plausch-Hockey ein «Pingpong» aus Telefonaten<br />

und Mails gegeben, bis alle notwendigen Angaben wie<br />

Klassengrösse oder gewünschtes Material geklärt waren. «Jetzt<br />

können die Lehrerinnen und Lehrer diese Angaben bequem online<br />

tätigen. Und wir können uns im Vorfeld individuell auf die Gäste<br />

einstellen und haben letztlich einen besseren Überblick über die<br />

Auslastung unserer Angebote.»<br />

Feedback sehr positiv<br />

Mit den bisherigen Rückmeldungen zeigen sich die Verantwortlichen<br />

zufrieden. «Es braucht eine gewisse Zeit, bis bekannt ist,<br />

dass diese Möglichkeit besteht und sie dann von einem Grossteil<br />

unserer Kunden und Kundinnen genutzt wird», so Juliana Schildknecht.<br />

«Aber dort, wo wir die Online-Reservationen schon länger<br />

anbieten, ist das Feedback sehr positiv. Die Zahlen entwickeln<br />

sich nach oben; sprich: Es gibt immer mehr Buchungen über das<br />

Internet und damit verknüpft eine bessere Auslastung.» Beim<br />

Grossteil der Bevölkerung treffe das Sportzentrum damit den<br />

Nerv der Zeit. «Durch viele Bevölkerungsschichten hinweg läuft<br />

heute schon vieles digital. Auch ich finde es bequemer, wenn ich<br />

einen Termin nebenbei mit dem Handy buchen kann. Es ist ein guter<br />

Service, wenn man es seinen Gästen so einfach wie möglich<br />

macht, ein Angebot wahrzunehmen.»<br />

Weniger leere Hallen<br />

Künftig soll im Sportzentrum also alles an einem Ort gebucht werden<br />

können – von der Eis- und Turnhalle über die Schwimmbecken<br />

bis zum Wellnessbereich und zu den Kursangeboten. «Und die<br />

Vereine sollen Hallen freigeben können, wenn sie beispielsweise<br />

im Trainingslager sind», so Markus Rosenberger. «Wir wollen das<br />

alles aktiver bewirtschaften, um Leerstände zu vermeiden. Und<br />

dank der Digitalisierung können wir alles in Echtzeit bearbeiten.»<br />

Noch gebe es einige Herausforderungen bei der technischen Umsetzung,<br />

«aber da stehen wir im engen Austausch mit unseren<br />

Technikpartnern.»<br />

Läuft alles nach Plan, werden die Online-Reservationen Schritt<br />

für Schritt ausgebaut. Einen konkreten Zeitplan nennen die Verantwortlichen<br />

nicht; es soll nichts überstürzt werden. «Es wird<br />

weiterhin möglich sein, per Telefon oder Mail zu reservieren», sagt<br />

Rosenberger. «Aber wir wollen diese Digitalisierung so weit wie<br />

möglich vorantreiben und den Menschen zeigen, wie einfach sie<br />

funktioniert.» Juliana Schildknecht ergänzt: «Bei Angeboten wie<br />

den Massagen, die unter anderem auch gerne von älteren Gästen<br />

genutzt werden, hilft unser Kundendienst nach wie vor gerne bei<br />

der Suche nach einem Termin.»<br />

Plausch-Angebote auf<br />

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Massagetermine<br />

online reservieren<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Gewerbe / Chorzfuetter · 23<br />

Chorzfuetter<br />

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75 JAHRE MUSEUM HERISAU:<br />

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Ersatzwahl Stefanie Danner<br />

Seit 75 Jahren besteht das Museum Herisau<br />

und ist aus dem Dorfzentrum nicht<br />

Gemeinderätin Stefanie Danner hat mit<br />

Schreiben vom 28.<br />

Pressetext<br />

August <strong>2023</strong> ihren Rücktritt<br />

aus beruflichen Gründen per 31. Dezemte<br />

Publikation, dass es sich dabei um viel<br />

wegzudenken. Dabei beweist die neusber<br />

<strong>2023</strong> erklärt. Damit entsteht ab Januar mehr als um ein Ortsmuseum handelt.<br />

Das Museum Herisau feiert Jubliäum<br />

2024 eine Vakanz und es kommt zu einer Mit seiner vielfältigen Sammlung und den<br />

ausserordentlichen Seit Ersatzwahl 75 Jahre besteht für den das Rest Museum Kenntnissen Herisau inzwischen, zu den einzelnen und aus dem Objekten<br />

der Amtsdauer Dorfzentrum <strong>2023</strong>-2027. Der ist es Termin nicht wegzudenken. für dient es Dabei als wichtige beweist Gedächtnisinstitution<br />

die neuste Publikation,<br />

dass es viel mehr ist als ein Ortsmuseum.<br />

den 1. Wahlgang der Ersatzwahl ist auf den 3. des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Das<br />

März 2024 festgelegt. Ein allfälliger 2. Wahlgang<br />

fiele auf den Im 7. September April 2024. 1946 (gk) wurde der seine Historische Geschichten Verein Herisau und berät und bei Um-<br />

histori-<br />

Museum pflegt dieses Kulturgut, vermittelt<br />

gebung gegründet. Ein Jahr später schen konnte Fragen. das Das Museum Jubiläumsbuch Herisau zum «75 Jahre<br />

– 75 Objekte» gewährt im ersten Teil einen<br />

ersten Mal seine Türen öffnen, das er inzwischen seit 75 Jahren betreibt.<br />

Tore Auch wenn es vom Namen und her seines nicht Trägervereins. auf den ersten Im Blick zweiten er-<br />

Teil<br />

Rückblick auf die Geschichte des Museums<br />

ARA öffnet seine<br />

Mit einem Tag der sichtlich offenen wird, Tür feiert ist das die Museum Abwasserreinigungsanlage<br />

Herisau stellen die weit Autorinnen mehr als ein und Ortsmuseum.<br />

Mit seiner<br />

Autoren 75 Objekte<br />

und<br />

Herisau<br />

vielfältigen<br />

(ARA) am<br />

Sammlung und<br />

Objektgruppen<br />

den Kenntnissen<br />

aus<br />

zu<br />

der<br />

den<br />

grossen<br />

Samstag, 28. Oktober von <strong>10</strong> bis 16 Uhr ihr Sammlung vor. In sorgsamer historischer<br />

50-jähriges Bestehen.<br />

einzelnen<br />

Seit<br />

Objekten<br />

2015 hat die<br />

dient<br />

ARA<br />

es als<br />

Quellenarbeit<br />

wichtige Gedächtnisinstitution<br />

haben Ingrid Brühwiler,<br />

des<br />

Ursula<br />

Das Butz, Museum Thomas pflegt Fuchs, dieses Roman Kultur-<br />

Hertler<br />

Bachwies schweizweit Kantons die Appenzell erste Anlage Ausserrhoden. mit<br />

Pulveraktivkohle gut, zur vermittelt weitergehenden seine Geschichten Abwasserreinigung<br />

in Betrieb genommen, die-<br />

und berät bei historischen Fragen.<br />

Das Jubiläumsbuch «75 Jahre – 75 Objekte» gewährt einerseits einen<br />

sen Herbst wurde zudem ein Solarfaltdach<br />

installiert. Davon Rückblick können auf sich die Interessierte ersten 75 Jahre des Museums und seines Trägervereins.<br />

machen. Im (gk) zweiten Teil stellen die Autorinnen und Autoren 75 nun selbst ein Bild Objekte<br />

und Objektgruppen aus der grossen Sammlung vor. In sorgsamer<br />

historischer Quellenarbeit sauer haben Fachgeschäfte Ingrid Brühwiler, mit Ursula unterschiedlichen<br />

Butz,<br />

Mit HeriShopping präsentieren sich Heri-<br />

Tischmarkt findet Thomas wieder Fuchs, statt Roman Hertler Aktionen, und Anna Schindler Rabatten ein und Zeitzeugnis Sonderangeboten<br />

als attraktiver Einkaufsort. Eine grosse<br />

Am Samstag, 28. Oktober, findet in der Aula<br />

geschaffen: ein buntes Panoptikum der Ausserrhoder Kulturgeschichte<br />

statt. vom Zwischen Spätmittelalter <strong>10</strong> und bis kulinarischen in die Gegenwart. Angeboten stehen für interes-<br />

der Sekundarschule West im Ebnet der Bandbreite an Einkaufsmöglichkeiten und<br />

nächste Tischmarkt<br />

13 Uhr gibt es wieder allerhand gebrauchte santes und vielfältiges Einkaufen in Herisau.<br />

Spielwaren und Kleider für Kinder zu kaufen. Bis Ende Oktober kann man von diversen<br />

Für den kleinen und grossen Hunger wird Angeboten beim HeriShopping profitieren.<br />

Zum Herausgeber<br />

ein Grillstand aufgebaut. Tischreservationen Als Dankeschön an ihre Kundinnen und Kunden<br />

Umgebung bieten 34 Herisauer wurde im September<br />

Fachgeschäfte di-<br />

sind noch bis am Der 21. Historische Oktober unter Verein tischmarkt@gmail.com<br />

1946 möglich, gegründet. die Platzanzahl Seit 75 Jahren verse betreibt Aktionen er das Museum an – von Herisau, Preisrabatten das über<br />

Herisau und<br />

ist beschränkt. (red)<br />

kulturhistorische Museum des Kantons Appenzell Ausserrhoden,<br />

HeriShopping ist bei folgenden Herisauer<br />

mit seiner vielfältigen Sammlung. Fachgeschäften Das Museum pflegt möglich: dieses Kulturgut,<br />

vermittelt seine Geschichten und Adler berät Optik bei & historischen Akustik GmbH Fragen.<br />

Ludy’s letzte Ausstellung<br />

Apotheke zur Eiche AG<br />

Unter dem Titel «Die letscht Usstellig» findet<br />

vom 5. bis 11. Oktober eine Verkaufs-Aus-<br />

büchi+schum buchbinden / einrahmen<br />

Bikecenter Herisau<br />

stellung im Alten Zeughaus in Herisau statt. Buchpunkt<br />

Aus dem Nachlass des Herisauer Künstlers BÜRODESIGN AG | Papeterie<br />

und Originals, des am 11. April dieses Jahres Claro Fair Trade<br />

verstorbenen Ludy Bauers, werden 96 Gemälde<br />

und über 500 handsignierte Zeich-<br />

Dreischiibe Café / Restaurant<br />

der Blumenbinder<br />

nungen zum Verkauf angeboten. Die Brüder Dreischiibe Dorfbeck<br />

Ludy Bauers, Stefan und Frank Bauer, möchten<br />

mit dem Erlös einen Grabstein herstel-<br />

Engel Optik<br />

Drogerie Walhalla AG<br />

len lassen. Die Ausstellung ist täglich von 14 Graf Nähcenter GmbH<br />

bis 19 Uhr geöffnet. Die Vernissage findet am Hairstyle Kaufmann<br />

5. Oktober um 19 Uhr statt. (mitg.)<br />

HUBER MODE AG<br />

kaleidos<br />

Keller Spiele<br />

und Anna Schindler ein Zeitzeugnis geschaffen:<br />

Ein buntes Panoptikum der Ausserrhoder<br />

Kulturgeschichte vom Spätmittelalter<br />

bis in die Gegenwart. (pd)<br />

Historischer Verein Herisau<br />

Museum Herisau: 75 Jahre – 75 Objekte<br />

Appenzeller Verlag, 160 Seiten, Fr. 38.–<br />

ISBN 978-3-85882-884-2<br />

Geschenke bis hin zu Wettbewerben. In der<br />

HeriShopping-Broschüre Wir senden Ihnen auf Wunsch findet gern sich zusätzlich<br />

eine Rezensionsexemplar Stempelkarte. zu. Bis Ende Oktober erhalten<br />

alle bei einem Einkauf in einem der<br />

teilnehmenden Geschäfte einen Stempel.<br />

Jede volle Stempelkarte nimmt an der Heri-<br />

Check-Verlosung teil. Als Hauptpreis winken<br />

500 Franken. Weiter werden 5 x <strong>10</strong>0 und<br />

<strong>10</strong> x 50 Franken verlost. Die HeriShopping-<br />

Broschüre wurde Anfang September verteilt<br />

und ist in allen genannten Herisauer Fachgeschäften<br />

erhältlich. (pd)<br />

Kern AG<br />

Kuhn Back & Gastro AG<br />

Lutz Sport GmbH<br />

Molkerei Forster AG<br />

Näf Service und Maschinen AG<br />

Oberdorfkafi Knöpfel<br />

Parfümerie zur Eiche<br />

Scheiwiller Schlossmetzg AG<br />

Schuhe Grob<br />

Schützengarten Getränkemarkt<br />

Sportzentrum Herisau<br />

Th. Tobler AG<br />

Truog Dessous<br />

Wetterfest Herisau<br />

Wolle Peter<br />

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Wir wählen am 22. Oktober <strong>2023</strong> Matthias Tischhauser,<br />

Unternehmer, Gais, in den Nationalrat<br />

Herisau: Blaser Hanspeter, Bodenmann Anina Laura, Bosshard Andreas,<br />

Bosshard Rosmarie, Brönnimann Markus, Bühler Edi, Bühler Veronika, Dick<br />

Annelise, Dick Beat, Frei Vanessa, Fries Matthias, Frischknecht Werner,<br />

Joos-Baumberger Annette, Joos Markus, Jung Karin, Kleiner-Schläpfer<br />

Marianne, Kleiner-Schläpfer Peter, Kocher Nicolas, Kunz Regula, Kunz<br />

Stephan, Marke Robin, Marke Vera, Müller Beat, Nater Sandra, Osterwalder<br />

Markus, Scherer Lukas, Schoch Simon, Viehweger Kai Henning, Vuilleumier<br />

Benedict, Wernli Jürg, Züst Fredi, Züst Solveig Schönengrund: Graf Nicole<br />

Schwellbrunn: Heinrich Dario, Schmidli Adrian, Schmidli Markus Urnäsch:<br />

Biasotto Marie-Theres, Frischknecht Stephan, Müller Sonja, Rohner Reto,<br />

Schnyder Iwan, Vernier-Frehner Marlis, Zogg Kaspar Waldstatt: Bodenmann-Odermatt<br />

Monika, Bischofberger Ernst, Gantenbein Andreas,<br />

Langenegger Andrea, Langen egger Jürg, Müller Ursula, Müller Reto, Rohner<br />

Sämi, Roth Stefan, Rüegg Marcel, Weibel Hans peter, Weibel Ursula<br />

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<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Gesellschaft · 25<br />

1955-JAHRGÄNGER BESUCHEN<br />

DAS SAURER-MUSEUM<br />

Nach einem Begrüssungs-Apéro auf dem<br />

Ebnet ging die Reise für die 50 Teilnehmenden<br />

mit zwei Saurer-Oldtimer-Postautos<br />

von Herisau nach Arbon. Bei der Museumsführung<br />

gab es eine Vielzahl von Informationen<br />

aus der 170-jährigen Geschichte von<br />

Saurer. 1853 wurde die Firma am Bodensee<br />

eröffnet. In den vergangenen Jahren erlebte<br />

sie verschiedene wirtschaftliche Höhen<br />

und Tiefen – darunter auch unzählige<br />

Episoden, welche die Jahrgängerinnen und<br />

Jahrgänger einerseits zum Nachdenken,<br />

aber auch Schmunzeln brachten. Schliesslich<br />

fanden Rundgänge im Bereich der<br />

Textilmaschinen durch die Stickerei und<br />

Weberei statt. Diverse Vorführungen an<br />

laufenden Maschinen, welche teilweise vor<br />

über <strong>10</strong>0 Jahren entwickelt und gebaut wurden,<br />

hinterliessen spannende Eindrücke.<br />

Im Fahrzeugbereich mit den Exponaten ab<br />

dem Jahrgang 1903 sind unterschiedlichste<br />

Saurer-Modelle ausgestellt, darunter<br />

Bildlegende: Der Rundgang durch das Museum gewährte spannende Einblicke. . <br />

auch verschiedene Lastwagen, Postautos<br />

und Feuerwehrautos. Nach der Museumsführung<br />

genossen die Besucherinnen und<br />

Besucher den Apéro riche im Saurer-Garten.<br />

Das diesjährige 55er-Treffen endete<br />

schliesslich mit einer Oldtimer-Postautofahrt<br />

zurück nach Herisau. (mitg.)<br />

(Bild: zVg.)<br />

ALTERSHEIM JOHANNESBAD:<br />

EIN AUSFLUG AN DEN BODENSEE<br />

Die Bewohnerinnen und Bewohner vom Johannesbad vor der Abfahrt. <br />

Im Altersheim Johannesbad wird nicht nur<br />

Wert auf eine optimale Pflege gelegt. Auch<br />

der Aktivierung der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner wird besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. Graciela Scheiwiller sorgt<br />

seit Jahren für Abwechslung im Alltag, damit<br />

im Heim keine Langeweile aufkommt.<br />

Scheiwiller organisiert zudem diverse Anlässe<br />

unter dem Jahr. So durften die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner im August<br />

eine erlebnisreiche italienische Woche geniessen.<br />

Im September fand dann auch der<br />

(Bild: zVg.)<br />

lange herbeigesehnte Ausflug statt. Mit<br />

Bussen ging die Fahrt bei leicht bedecktem<br />

Himmel und angenehmen Temperaturen<br />

über Bischofszell und Amriswil nach<br />

Altnau an den Bodensee. Auf dem Feierlenhof,<br />

einer Generationengemeinschaft<br />

mit grossen Obstplantagen, über 53 000<br />

Bäumen und einigen Kleintieren, wurden<br />

die Herisauer Gäste willkommen geheissen.<br />

Während ihres Aufenthalts durften sie<br />

sich mit Fleischspiessen, die von den Begleitpersonen<br />

auf einem Holzkohlengrill<br />

überwacht wurden, und einem Salatbuffet<br />

verwöhnen lassen. Das Ganze wurde später<br />

mit einem feinen Dessertbuffet abgerundet.<br />

Die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

schätzten, dass viel Zeit zum Plaudern und<br />

Staunen blieb. Ein Höhepunkt war der Batzen,<br />

den alle Teilnehmenden aus der Tasche<br />

von Heimleiterin Heidi Buttignol als<br />

Geschenk entgegennehmen durften, damit<br />

sie im Hofladen etwas kaufen konnten.<br />

Da gab es viele strahlende Gesichter und<br />

Dankbarkeit für die grosszügige Geste. Die<br />

Heimfahrt erfolgte über Güttingen, Kesswil<br />

und Wittenbach zurück nach Herisau,<br />

wo alle dankbar und mit neuen Eindrücken<br />

den Tag Revue passieren lassen konnten.<br />

Für Oktober ist bereits der nächste Anlass<br />

geplant: Da die Mobilität der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner eingeschränkt ist,<br />

wird ein kleiner Jahrmarkt vor der Haustür<br />

stattfinden. (zVg.)


Ihr regionaler<br />

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Appenzell<br />

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Es freut uns,<br />

dass wir die Bewilligung<br />

erhalten haben, einige Tische<br />

draussen vor unserem Restaurant<br />

zu stellen. Michelino und sein Team<br />

erwarten Sie herzlich, den Sommer-<br />

Anfang mit italienischen Spezialitäten<br />

und Gelati / Eiscoupes zu geniessen.<br />

Vielen Dank für Ihren Besuch.<br />

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Die Craniosacral Therapie ist eine ganzheitliche<br />

Körpertherapie, die mittels sanfter Berührungen die<br />

Selbstregulation der Klient*innen anregt. Sie hat sich bei<br />

akuten wie chronischen Beschwerden, Schmerzen und<br />

Krankheiten bewährt. Sie dient der Linderung von Ängsten<br />

und Erschöpfungszuständen, stärkt das Immunsystem<br />

und unterstützt die Rehabilitation nach Unfällen<br />

und Ope rationen. Ihre Wirkung wurde in mehreren wissenschaftlichen<br />

Studien belegt. Seit 2015 ist sie eine<br />

eidgenössisch anerkannte Methode der KomplementärTherapie<br />

und wird von vielen Krankenkassen über eine<br />

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<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Veranstaltungen / I wohne do · 27<br />

I wohne do!<br />

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Angestellter als Verantwortlicher für digitale<br />

Angelegenheiten.<br />

ART HERISAU <strong>2023</strong>: LOST PLACES<br />

UND ANDERE MYSTIGKEITEN<br />

Nach der letzten JUNIORs ARt vor gut einem<br />

Jahr, welche mit Schülern aus dem ganzen<br />

Kanton durchgeführt und vom Publikum<br />

sehr lobend aufgenommen wurde, kehrt die<br />

Ausstellung zurück in ihr ursprüngliches<br />

Format. Bekannte Kunstschaffende aus der<br />

Region und Peripherie sowie ein Newcomer<br />

stellen gemeinsam aus. Das diesjährige<br />

Thema: Mystique.Die zwei Herisauer Sacha<br />

Rüede und Lukas Zolliker haben sich während<br />

der Schulzeit im Ebnet kennengelernt.<br />

Der eine hat dabei durch den anderen die<br />

Fotografie für sich entdeckt. Seit 2014 sind<br />

die zwei immer wieder gemeinsam unterwegs<br />

und suchen verlassene Orte – vorwiegend<br />

Gebäude – auf und fotografieren<br />

diese Lost Places. Der Startschuss bildete<br />

damals der schweizweit bekannteste Lost<br />

Place: Ein grosses, ehemaliges Sanatorium<br />

am Hang kurz nach Ausfahrt aus dem Gotthardtunnel.<br />

Heute zieht es beide Fotografen<br />

vermehrt auch in umliegende Länder.<br />

Weiter sind an der ARt Herisau Werke von<br />

Christine Gsell, einer ansässigen Künstlerin<br />

zusehen: Ihre filigranen Illustrationen<br />

sind vielen bekannt und sorgen für Heiterkeit.<br />

Wie in den vergangenen Jahren schon<br />

mehrfach geschehen, konnte das ARt-Team<br />

auch dieses Mal wieder einen spannenden<br />

Newcomer zum Ausstellen bewegen. Bruce<br />

Merkofer wohnt hier im Dorf und konstruiert<br />

eindrückliche Figuren, vornehmlich aus<br />

Metall. Brigitte Werz aus Niederbüren wiederum<br />

wird Arbeiten aus Ton zeigen, welche<br />

dieses Jahr schon in einer Ausstellung im<br />

Spital Herisau für Aufsehen sorgten. Derzeit<br />

laufen noch Verhandlungen mit weiteren<br />

Küstlern. Die Ausstellung findet vom 2.<br />

bis 12 November im alten Zeughaus Herisau<br />

statt (Montag bis Freitag 13-18 Uhr, Samstag<br />

13-20 Uhr, Sonntag <strong>10</strong>-17 Uhr). Die Vernissage<br />

am 1. November ist öffentlich und beginnt<br />

um 19 Uhr. (pd)<br />

Wo ist Ihr Lieblingsort in Herisau?<br />

Da gibt es viele. Im Dorf sind es die Oberdorfstrasse<br />

und Schmiedgasse mit den wunderschönen<br />

Gebäuden.<br />

Was würden Sie an Herisau verändern<br />

wollen?<br />

Den grauen und kalten Obstmarkt in einen<br />

grossen Park umgestalten und zur Begegnungszone<br />

machen.<br />

Was war Ihr Traumberuf als Kind?<br />

Staatlich geprüfter Pommes-Chips Tester bei<br />

Zweifel.<br />

Was möchten Sie in ihrem Leben noch<br />

erreichen?<br />

Erreichen? Vieles. Erleben? In Bezug auf<br />

Herisau die Umfahrung, die schon seit<br />

Jahrzehnten diskutiert wird. Träumen darf<br />

man ja.<br />

Dieser Person möchte ich folgendes<br />

Kompliment machen:<br />

Meinen Eltern, für die Nerven aus Titan in<br />

der Vergangenheit – hat sich offensichtlich<br />

gelohnt.<br />

Was ist Ihr besonderes Talent?<br />

Ich kann mit dem Mund einen Ton erzeugen,<br />

der für niemanden ausser mich hörbar ist.<br />

Welche*n Herisauer*in würden Sie gerne<br />

in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> sehen?<br />

Moritz Holderegger<br />

Sacha Rüede stellt seine Lost-Places-Bilder an der diesjährigen ARt Herisau aus.<br />

SPIELERISCH ERNSTHAFTE<br />

BEGEGNUNG MIT DEM THEMA KREBS<br />

Nicole hofft auf Hilfe. Ihr Mann macht Karriere.<br />

Wie viel sollen die Kinder wissen?<br />

Daniel ist noch zu jung zum Sterben – er<br />

hat noch Pläne. Ruth akzeptiert und lädt<br />

zur Abschiedsfeier. Wenn plötzlich alles<br />

anders ist. Wie überbringe ich als Arzt die<br />

Diagnose? Wie finde ich als nahestehende<br />

Person einen Weg aus meiner Sprachlosigkeit?<br />

Wie gehen die Beteiligten mit<br />

dem Sturz aus der Normalität um? Was<br />

löst die Konfrontation mit der Endlichkeit<br />

(Bild: Sacha Rüede)<br />

des Lebens aus? Das Palliative Forum AR<br />

Hinterland+ lädt ein, sich mit genau diesen<br />

Fragen auseinanderzusetzen. Mit dem<br />

Theater Knotenpunkt aus Zürich machen<br />

sie sich am 27. Oktober um 19 Uhr in der<br />

Alten Stuhlfabrik auf die Suche nach Antworten.<br />

Tickets für <strong>10</strong> Franken (inbegriffen<br />

anschl. Apéro) sind online über www.stuhlfabrik-herisau.ch/veranstaltungen.html<br />

oder bei der Vorverkaufsstelle Drogerie<br />

Walhalla erhältlich. (pd)


28 · Vor 50 Jahren <strong>10</strong>/<strong>2023</strong><br />

BETRIEBSSTUNDE NULL<br />

FÜR EIN GROSSES WERK<br />

In unserer neuen Serie schauen wir jeden Monat exakt 50 Jahre zurück. Demnach gehen<br />

wir in der ersten Folge der Frage nach, was Herisau im Oktober 1973 bewegte. Es waren<br />

unter anderem ein Feuer, ein Jubiläum, eine Geschäftsaufgabe und eine Einweihung.<br />

Was sorgte im Oktober 1973 für Gesprächsstoff?<br />

In einem Monat also, in dem der Jom-<br />

Kippur-Krieg und die damit ausgelöste erste<br />

grosse Ölkrise, die letzten Wellen der Watergate-Affäre<br />

und die Rücktritte der Bundesräte<br />

Hans Peter Tschudi, Roger Bovin und<br />

Nello Celio die Titelseiten der Zeitungen<br />

beherrschen. Dies dürfte die Herisauerinnen<br />

und Herisauer sicherlich interessiert<br />

haben. Doch auch im Dorf tut sich in diesem<br />

Monat einiges: Der Jahrmarkt lockt mit den<br />

neusten Bahnen, auf dem Obstmarkt findet<br />

der Flohmarkt des Jugendzentrum Lindenhof<br />

statt, die Radiowanderung führt rund<br />

um Herisau und ein gut besuchter Vortrag<br />

informiert über Gleichberechtigung. Berichtet<br />

wird auch über die Nachwehen der von<br />

den Stimmbürgern angenommenen neuen<br />

Gemeindeordnung mit einem im Proporzverfahren<br />

gewählten Einwohnerrat. «Das<br />

geltende kantonale Recht aber sieht eine<br />

solche Organisation nicht vor und steht<br />

auch noch in weiteren Punkten im Widerspruch<br />

zum neuen Herisauer Recht. Die Anwendung<br />

der Herisauer Gemeindeordnung<br />

ist somit erst möglich, wenn die Kantonsverfassung<br />

entsprechend ergänzt wird.»<br />

Auf all dies gehen wir hier nicht näher ein.<br />

Dafür auf ein Grossereignis, das sich im Oktober<br />

1973 fast täglich in der Appenzeller<br />

Zeitung ankündigt. Davon mehr, nach einigen<br />

kürzeren, subjektiv ausgewählten Nachrichten.<br />

verschwindet». Dies indes gibt Raum für<br />

Neues, für das kantonale Berufsschulhaus.<br />

Den Kredit dafür bewilligten die Ausserrhoder<br />

an der Landsgemeinde. Nach der am 8.<br />

Oktober erteilten Baubewilligung und der<br />

Herbstübung der Feuerwehr beginnen die<br />

Abbruch- und Aushubarbeiten. Fast auf den<br />

Tag genau zwei Jahre später wird das Berufsschulhaus<br />

eingeweiht.<br />

<strong>10</strong>0 Jahre Lesegesellschaft Säge<br />

Ebenfalls Mitte Oktober 1973 feiert die Lesegesellschaft<br />

Säge, welche sich ein Jahr zuvor<br />

auch für die Frauen öffnete, ihr <strong>10</strong>0-Jahr-Jubiläum.<br />

In seiner Rede sieht Präsident Jakob<br />

Altherr die Gesellschaft «mit ihren offenen<br />

Diskussionen und Gesprächen als Keimzelle<br />

der Demokratie». Daneben war den Säglern<br />

während all der Jahrzehnte die Förderung<br />

des Schulwesens ein besonderes Anliegen.<br />

Gemäss der Gemeindechronik in den Appenzellischen<br />

Jahrbüchern wurde auf Initiative<br />

der Lesegesellschaft bereits 1875<br />

eine besondere Kindergartenkommission<br />

gegründet und 1876 eine Fortbildungsschule<br />

sowie 1877 eine Arbeitsschule im Bezirk<br />

ins Leben gerufen. Im Rückblick wird zudem<br />

der Einsatz der Lesegesellschaft Säge für<br />

menschenwürdiges Wohnen der Arbeiterfamilien<br />

und das Errichten einer Suppenküche<br />

für schlecht ernährte Kinder lobend<br />

erwähnt. In Zukunft werde versucht, die<br />

Mitglieder mit Geselligkeit und Familienanlässen<br />

anzusprechen. Weiter sehe der Verein<br />

seine Aufgabe «im Kampf gegen die Isolierung<br />

und in der Familienzusammenführung<br />

(auch Neuzugezogener)», ebenso wie in der<br />

«Bereicherung des kulturellen Lebens». Aufgaben,<br />

die heute der Quartierverein Säge<br />

übernimmt, welcher 1980 aus der Lesegesellschaft<br />

hervorging.<br />

Ziegler AG zieht nach Grellingen<br />

Für Schlagzeilen in der Appenzeller Zeitung<br />

sorgt im Oktober 1973 auch die Ziegler Papierveredelung<br />

AG. Die Verantwortlichen<br />

informieren über die Schliessung ihres Betriebs<br />

in Herisau mit 140 Mitarbeitenden.<br />

Dieser ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />

der Papierfabrik Ziegler AG in<br />

Grellingen. Das Herisauer Unternehmen<br />

hatte der Industrielle Ernst Zimmerman zu<br />

«bedeutender Blüte» gebracht, bevor es 1961<br />

den Besitzer wechselte. Gemäss dem Bericht<br />

in der Appenzeller Zeitung habe das Mutterhaus<br />

den Veredelungsbetrieb in Herisau mit<br />

«viel Optimismus» übernommen. In der Folge<br />

aber hätte sich gezeigt, dass die räumliche<br />

Distanz starke Nachteile mit sich bringe.<br />

«Diese wirken sich in erster Linie in der immer<br />

wichtiger werdenden Verwertung des<br />

anfallenden Ausschusses (<strong>10</strong>0 Tonnen pro<br />

Tag!) aus, die in Herisau nicht erfolgen kann<br />

und dem Unternehmen bedeutende Einnahmeausfälle<br />

verursacht.» Ausserdem hätte<br />

der Maschinenpark in Herisau in absehbarer<br />

Zeit für rund acht Millionen erneuert werden<br />

müssen. Ein Teil der Produktionsmaschinen<br />

werde nun nach Grellingen verfrachtet,<br />

«ein anderer verkauft oder verschrottet».<br />

Nicht betroffen von der Schliessung ist die<br />

Walke-Packstoff AG, welche von der Ziegler<br />

AG einige Jahren zuvor verkauft wurde. Für<br />

Ein Feuer schafft Platz<br />

Mitte des Monats Oktober 1973 verursacht<br />

eine Heustockexplosion in der Scheune des<br />

Kinderheims Ebnet einen Grossbrand. Das<br />

angrenzende Haus fängt ebenfalls Feuer.<br />

Aufgrund der starken Rauchentwicklung<br />

flüchten einige Bewohner ins Freie, versuchen<br />

gar, sich mit einem Sprung aus dem<br />

Fenster zu retten, andere verbleiben mit<br />

Rauchvergiftungen und Verbrennungen im<br />

Haus. Doch keine Sorge. Alles ist geplant<br />

und die Feuerwehr und der Samariterverein<br />

zeigen, dass sie ihr Handwerk verstehen.<br />

Die Häuser sind Übungsobjekte. Etwas<br />

wehmütig schreibt der damalige Berichterstatter,<br />

dass «durch das Abbrennen der<br />

Scheune und des Wohnhauses im ehemaligen<br />

Waisenhausareal, heute Kinderheim<br />

Ebnet, wiederum ein Stück ‹alt Herisau›<br />

Im Mai 1971 wurde die Baubewilligung erteilt, vier Monate später mit dem Bau begonnen...


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Vor 50 Jahren · 29<br />

....im Juli 1973 Aufrichte gefeiert und im Oktober 1973 das Sportzentrum mit einem grossen Fest eingeweiht.<br />

(Bilder: Gemeindearchiv Herisau)<br />

den Verkauf der Fabrikanlagen zog der Verwaltungsrat<br />

die einheimische Offerte den<br />

ausländischen Angeboten vor. «So kam der<br />

Verkaufsvertrag mit der Möbelfabrik Frehner<br />

zustande, der die Fabrikationsräumlichkeiten<br />

von 14 000 Quadratmetern und rund<br />

60 000 Kubikmetern sowie einen grösseren<br />

Umschwung zwischen der Kasernenstrasse<br />

und der Sturzeneggstrasse umfasst.» In<br />

der Gemeindechronik ist neun Jahre später<br />

nachzulesen: «Die Zürcher AG, Möbelfabrik,<br />

Bassersdorf, als Hauptaktionärin der<br />

Emil Frehner AG, Möbelfabrik in Herisau,<br />

sah sich trotz zweimaliger Sanierungsversuche<br />

gezwungen, die Serienproduktion in<br />

Herisau wegen zu hoher Produktionskosten<br />

einzustellen. Den 24 Mitarbeitern wurde am<br />

Jahresende gekündigt.» Die Ziegler AG vermeldete<br />

2016, «dass das Unternehmen aufgrund<br />

der anhaltenden Überkapazitäten, der<br />

ungünstigen Wechselkurssituation und des<br />

daraus entstehenden grossen Preisdrucks<br />

die Produktion von Fein- und Spezialpapieren<br />

im Werk Grellingen einstellt.» Die Walke<br />

AG schliesslich ist seit 2003 Teil der PQH<br />

Holding AG und behauptet sich bis heute<br />

am Markt.<br />

Zum Auftakt ein Musical im Casinopark<br />

Und nun zum Herisauer Höhepunkt des<br />

Oktobers 1973. Es vergeht kein Wochentag<br />

in diesem Monat, an dem die Appenzeller<br />

Zeitung nicht in irgendeiner Art und Weise<br />

darüber berichtet. Mit regelmässigen Hinweisen<br />

werden Herisauerinnen und Herisauer<br />

so tranchenweise über das Fest<br />

Ende Oktober informiert. Den Auftakt zu<br />

den Feierlichkeiten bildet das Musical «Bremer<br />

Stadtmusikanten». Gemäss Zeitungsbericht<br />

«das erste Mal, dass sich Schulkinder<br />

an eine derart anspruchsvolle Aufgabe heranwagen».<br />

Eine Freilichtaufführung anfangs<br />

Oktober im Casinopark – für die Zuschauer<br />

stehen <strong>10</strong>00 Plätze zur Verfügung – mit über<br />

70 mitwirkenden Schülerinnen und Schülern<br />

und einem Orchester, inszeniert von Lehrer<br />

Walter Frei.<br />

Dies ist also quasi der erste Streich. Die<br />

nächsten folgen Ende des Monats. Die Berichterstattung<br />

darüber wird in der Appenzeller<br />

Zeitung mit diesen Worten eingeleitet:<br />

«Der Erfolg dürfte die kühnsten Erwartungen<br />

übertreffen. Bereits am Samstagabend<br />

waren sämtliche 50 000 Lose ausverkauft,<br />

und die <strong>10</strong> 000 Festplaketten reichten ebenfalls<br />

nur für den ersten Tag und die ersten<br />

beiden Nächte, so dass am Sonntagmorgen<br />

in aller Eile eine weitere Serie hergestellt<br />

werden musste. Und so schön wie das Fest,<br />

so gediegen war auch die offizielle Einweihungsfeier<br />

vom Samstagmorgen, in deren<br />

Verlauf vor allem auch die Vertreter der<br />

Nachbargemeinden nur Bewunderung und<br />

leise Eifersucht äusserten.» Was eingeweiht<br />

wurde? Unser Sportzentrum! Am letzten<br />

Samstag im Oktober 1973 schlägt quasi die<br />

Stunde null für seinen Betrieb. Das garstige<br />

Wetter verhindert zwar, dass der symbolische<br />

Schlüssel von Fallschirmspringern vom<br />

Himmel her überreicht werden kann, vermag<br />

aber die Festlaune nicht zu trüben.<br />

An dieser Stelle erlauben wir uns einen<br />

kurzen Blick zurück. Bereits 20 Jahre früher<br />

nämlich entstanden in den Reihen des<br />

Eishockey-Clubs Pläne für eine ungedeckte<br />

Kunsteisbahn. Diese blieben allerdings<br />

unrealisiert, es wurde weiterhin auf der<br />

ans Kasernenareal angrenzenden Natureisbahn<br />

Schlittschuh gelaufen und Eishockey<br />

gespielt. Ende der 1960er-Jahre wurde es<br />

konkreter und die Genossenschaft Sportzentrum<br />

gegründet. Diese präsentierte<br />

1970 erste Pläne mit einem Kostenvoranschlag<br />

von schier <strong>10</strong> Millionen. Dabei ging<br />

es nicht mehr nur um eine ungedeckte<br />

Kunsteisbahn, sondern um ein sportliches<br />

Zentrum mit gedeckter Eisbahn, Hallenbad,<br />

drei Turnhallen, Sauna und Restaurant. 1971<br />

stellt die Genossenschaft ein Kreditgesuch<br />

über vier Millionen an die Gemeinde, welches<br />

die Stimmbürger mit 1725 Ja gegen 813<br />

Nein guthiessen. Und obwohl bereits vor<br />

dem Spatenstich klar war, dass die Baukosten<br />

nicht auf knapp zehn Millionen, sondern<br />

auf zwei bis drei Millionen mehr zu stehen<br />

kommen, beschloss die Genossenschaft zu<br />

bauen.<br />

Sport- und Begegnungsstätte für alle<br />

Am Eröffnungstag Ende Oktober 1973 würdigt<br />

Genossenschaftspräsident Hans Binder<br />

«den Einsatz einer ganzen Gemeinde für ein<br />

grosses Werk, dessen Verwirklichung zu Beginn<br />

als praktisch undurchführbar erschien.»<br />

Und: «Der grosse Bau ist ein Zeugnis der<br />

Zweckmässigkeit, ohne Luxus, der stark<br />

vereinten Kräften zu verdanken ist.» Nachdem<br />

Herisau für die Kranken, für die Betagten<br />

und für den Umweltschutz vieles getan<br />

habe, sei es nun an der Zeit gewesen, auch<br />

für die Jugend etwas zu schaffen. Und dieses<br />

«Etwas» wurde ausgiebig mit einem grossen<br />

Herisauer Dorffest im und ums Sportzentrum<br />

gefeiert. Der Gemeindechronik der Appenzellischen<br />

Jahrbücher ist zu entnehmen:<br />

«Die Festlichkeiten anlässlich der Eröffnung<br />

dieses Zentrums, das nicht nur dem Sport<br />

dienen, sondern auch zur Stätte der Begegnung<br />

für alle Bevölkerungsschichten werden<br />

soll, dauerten zweimal drei Tage. Sie brachten<br />

nicht nur die Herisauer, sondern auch<br />

sehr viele Auswärtige in den Kreckel hinaus.<br />

Man vernahm nur Lobenswertes über das<br />

entstandene Gemeinschaftswerk, das dem<br />

Militär, den Sportvereinen – 14 verschiedene<br />

Sportarten können ausgeübt werden –, den<br />

Schulen und Rheumakranken offensteht. Am<br />

zweiten Wochenende wurden schon die ersten<br />

grösseren Wettkämpfe ausgetragen. […]<br />

Da neue Übungsmöglichkeiten vorhanden<br />

sind, wurde auf Anregung des SATUS hin ein<br />

Schwimmklub ins Leben gerufen und auch<br />

die Volleyball-Spieler schlossen sich zum<br />

Volleyball-Club Herisau zusammen.» Den<br />

damaligen Gemeinderäten übrigens wurde<br />

die Ehre zuteil, als erste im Hallenbad zu<br />

schwimmen.<br />

Eva Schläpfer


Freitag<br />

3. November<br />

Gourmet<br />

Events<br />

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<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Veranstaltungen · 31<br />

HERISAUER KÜNSTLERINNEN<br />

UND KÜNSTLER IN HUNDWIL<br />

Ab Samstag, 28. Oktober, stellen vier Künstlerinnen<br />

und Künstler aus Herisau ihre<br />

Werke während einer Woche im Landgasthaus<br />

Rössli in Hundwil aus. Neben Markus<br />

Koller (Schnitzereien), Willi und Angela<br />

Keller (Drechslerarbeiten, Handmalereien)<br />

und Silvia Koller (Seiden- und Acrylmalerei)<br />

wird auch Daniela Kunz mit ihren Töpfereien<br />

zu Gast sein. «In meinem eigenen Atelier<br />

in Herisau stelle ich unter anderem Kugeldosen<br />

und Schalen aus Ton her. Darin kann<br />

beispielsweise Schmuck, Obst, Zucker oder<br />

Naschzeug wie Guetzli aufbewahrt werden.<br />

Kundinnen und Kunden haben auch die<br />

Möglichkeit, personalisierte Einzelstücke<br />

zu bestellen, die sie ein Leben lang begleiten.»<br />

Unter dem Namen «Création D» stellt<br />

Kunz seit bald 30 Jahren ausschliesslich<br />

Kunstwerke aus Ton her. «Ich war schon immer<br />

ein kreativer Mensch. Nach einem Töpferkurs<br />

1995 hat mich dieses Material nicht<br />

mehr losgelassen. Über die Jahre habe ich<br />

meine eigene Art entwickelt, wie ich damit<br />

arbeite.» Ihre Kunst beschreibt sie als bunt,<br />

einzigartig und kreativ. Tatsächlich sind die<br />

getöpferten Schalen von Kunz oft farbenfroh<br />

und verspielt. «Ich gehe immer mit offenen<br />

Augen durch die Welt, schnappe hie<br />

und da etwas auf, was mich inspiriert. Aber<br />

«JETZ SINGE MER EIS» MIT MARCO KUNZ<br />

IM CASINO HERISAU<br />

Mit viel Lust und noch mehr Freude singen<br />

– ungezwungen und zusammen mit<br />

vielen andern. So zündet «Jetz singe mer<br />

eis» die nächste Stufe seines erfolgreichen<br />

Projekts. Ob «Vo Lozärn gäge Weggis zue»,<br />

«Le vieux chalet» oder «Aprite le porte»:<br />

Die Schweiz soll ihre Volkslieder an einem<br />

Sing-Fest für Jung und Alt wieder aufleben<br />

lassen. Deshalb hat der Verein «Jetz singe<br />

mer eis» mit Musiker Marco Kunz und<br />

seinen Weggefährten 80 Lieder neu aufgenommen<br />

und Mitte Mai <strong>2023</strong> eine erste<br />

«SOLOSTUNDE» MIT MUSIKER<br />

MAX LÄSSER<br />

Ein Musiker, zehn Instrumente – nach 50<br />

Jahren, über 15 CDs und unzähligen Konzerten<br />

auf Schweizer und internationalen Bühnen<br />

hält der Ausnahmegitarrist Max Lässer<br />

Rückschau. Auf verschiedenen Saiteninstrumenten<br />

wie Mandoline, Lauda, Dobro,<br />

Lab Steels und Gitarren aller Art erklingen<br />

ich muss auch dem Trend folgen. Im Moment<br />

sind eher weiche Farben gefragt.» Auf<br />

die Tage in Hundwil freue sie sich. Im Landgasthaus<br />

Rössli werde sie nicht nur ausstellen,<br />

sondern vor Ort an ihren Keramikwaren<br />

arbeiten. «So sehen die Gäste, wie viel Zeit<br />

meine Kunst in Anspruch nimmt und wie<br />

Daniela Kunz stellt in Hundwil ihre Töpferwaren aus. <br />

Tranche auf Alben und in Songbüchern mit<br />

Mitsing-Playbacks veröffentlicht. Bei «Jetz<br />

singe mer eis - Live» erlebt das Publikum<br />

Mitsing-Momente im grossen Stil. «Ob<br />

jemand jeden Ton trifft oder ein Brummbär<br />

ist, ist total egal. Viel wichtiger ist die<br />

Freude an den Liedern und die Lust, sie zusammen<br />

zu feiern», erzählt Musiker Marco<br />

Kunz. Kein Konzert der Schweizer Tournee<br />

ist wie das andere, die Lieder variieren von<br />

Region zu Region. «Und wir haben wechselnde<br />

musikalische Gäste mit dabei, im<br />

Kompositionen aus den letzten Jahrzehnten.<br />

Eine Art Retrospektive ohne Nostalgie,<br />

ein Querschnitt, der zur Gesamtschau seines<br />

vielseitigen Schaffens wird: Volksmusik<br />

aus dem Engadin und Appenzell, Folk und<br />

Blues, Stücke aus der Jazz-Fusion-Zeit mit<br />

seiner Gruppe Ark. Slide-Klänge erinnern<br />

viel Handarbeit in jedem einzelnen Werk<br />

steckt.» Die Ausstellung in Hundwil startet<br />

am Freitag, 27. Oktober, um 19.30 Uhr mit<br />

der Vernissage der zehn Künstlerinnen und<br />

Künstler. Unter der Woche hat die Ausstellung<br />

unter dem Motto «Volkskunst» von 14<br />

bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende von<br />

<strong>10</strong> bis 20 Uhr. Den Abschluss bildet der<br />

Sonntag, 5. November, mit Öffnungszeiten<br />

von <strong>10</strong> bis 16 Uhr. (sd)<br />

(Bild: sd)<br />

Casino Herisau ist es Sandra Gschwend.»<br />

Die «Jetz singe mer eis»-Formation am<br />

Sonntag, 29. Oktober, 14 Uhr im Casino<br />

Herisau besteht aus Marco Kunz, Christoph<br />

Pfändler, Adrian Würsch, Michael<br />

Chylewski, Natascha und Maruschka Monney<br />

sowie Gastsängerin Sandra Gschwend.<br />

Für das Mitsing-Fest ab dem 4. Altersjahr<br />

sind Familientickets à 50 Franken (gültig<br />

für zwei Erwachsene und bis zu drei<br />

Kindern bis und mit Jahrgang 2011) und<br />

normale Tickets à 20 Franken bei Ticketcorner<br />

erhältlich. Weitere Informationen:<br />

www.dominoevent.ch. (pd)<br />

an seine längeren Aufenthalte in den USA.<br />

Auch die langjährige Zusammenarbeit mit<br />

südafrikanischen Musikern hat Spuren hinterlassen.<br />

Dazu erzählt Max Lässer in «Solostunde»<br />

Geschichten zu Instrumenten<br />

und Menschen, denen er in seinem Musikerleben<br />

begegnet ist. So hat man Max<br />

Lässer noch nie gehört. 90 Minuten Musik<br />

für Herz und Ohr am 28. Oktober um 20.30<br />

Uhr im alten Zeughaus. (mitg.)


32 · Unsere Gärten <strong>10</strong>/<strong>2023</strong><br />

«DER EIGENE GARTEN<br />

BEGINNT MIT TRÄUMEN»<br />

Zum Abschluss der Serie: Permakultur vereint Landwirtschaft und nachhaltige Lebenseinstellung.<br />

Mit dieser Methode werden Gärten angebaut, die der Artenvielfalt und den Naturabläufen<br />

besondere Beachtung schenken. Kurt Forster gilt als Pionier auf diesem Gebiet.<br />

Wer die moderne Wohnung im Dorfzentrum<br />

von Kurt Forster betritt, entdeckt die Hinweise<br />

auf seine grosse Leidenschaft erst<br />

auf den zweiten Blick. Das Wohnzimmer<br />

ist schlicht eingerichtet, jedes Möbelstück<br />

steht an seinem Platz. Auf dem Esstisch gibt<br />

es keine Blumen, dafür blüht ein üppiger<br />

Philodendron im Wohnzimmer. Erst wenn<br />

man auf der kleineren der beiden Terrassen<br />

steht, betritt man Forsters Welt. Als erstes<br />

steigt einem auf den wenigen Quadratmeter<br />

der Geruch nach feuchter Erde und frischem<br />

Basilikum in die Nase. In einem Töpfchen gedeihen<br />

Kräuter für die Küche, daneben baumeln<br />

knallgelbe Zitronen an ihren dünnen<br />

Ästchen. Es gibt reife Tomaten, Salatköpfe,<br />

Knoblauch. «Für mich beginnt jeder Garten<br />

mit einem Traum und der Frage, was man<br />

selbst damit erreichen will – egal ob auf einem<br />

Grundstück mit viel Umland oder einer<br />

Terrasse», erklärt Forster. «Mein Ziel war es<br />

immer, mich auch auf kleinem Raum möglichst<br />

selbst zu versorgen. Ich lebe nach dem<br />

Grundsatz: gesunde Erde, gesunde Pflanzen,<br />

gesunde Menschen. Wenn wir das tief in uns<br />

aufnehmen, wächst die Liebe zum Aufbau<br />

von fruchtbarer Erde und zum Anziehen von<br />

gesunden, vitaminreichen und unbelasteten<br />

Nahrungspflanzen.» Allerdings gebe es auch<br />

Menschen, für die der perfekte Garten ein<br />

tadellos gemähter Rasen sei. «Für mich durfte<br />

es immer ein bisschen wilder und fruchtbarer<br />

sein.»<br />

verwendet wird. Letztlich folgt Permakultur<br />

einer klaren Abfolge: träumen, entdecken,<br />

entwickeln, planen, umsetzen und reflektieren.»<br />

Diese Denkweise lasse viel Raum für<br />

die eigene Persönlichkeit. «Man setzt die<br />

Schwerpunkte aus seinem Herzen heraus.<br />

Der eine will Bienen, der andere einen Teich<br />

für Fische und Krebse und der dritte eine<br />

Pilzzucht oder spezielle Beeren wie Heidelbeeren,<br />

die einen sauren Boden benötigen.»<br />

«Permakultur<br />

bedeutet,<br />

der Natur<br />

Sorge zu tragen.»<br />

Die Verbindung zwischen Kurt Forster und<br />

der Natur schlug ihre Wurzeln schon in<br />

seiner Kindheit. «Ich wuchs während des<br />

Zweiten Weltkriegs als ältestes von drei Geschwistern<br />

in Schaffhausen auf. Mein Vater<br />

war oft nicht da, weil er Militärdienst leisten<br />

musste.» Was rückblickend eine Zeit voller<br />

schwerer Erinnerungen sein könnte, verwandelt<br />

sich bei Forster in unbeschwerte<br />

Erzählungen aus Sicht eines Kindes, das sich<br />

der Tragweite der Geschehnisse nicht bewusst<br />

war. «Wir hatten damals einen kleinen<br />

Garten für die Selbstversorgung», berichtet<br />

Forster. «Da durfte ich meiner Mutter zur<br />

Hand gehen und helfen. Ich bekam sehr früh<br />

mit auf den Weg, wie schön und wichtig die<br />

Natur für uns sein kann. Das sieht man übrigens<br />

auch bei den Urvölkern, bei denen die<br />

eigene Versorgung bis heute einen hohen<br />

Stellenwert geniesst. Als wir später im Rosenberg<br />

in St. Gallen gewohnt haben, hatte<br />

ich schon meinen eigenen Garten mit Salaten,<br />

Radieschen und anderem Gemüse.»<br />

In seiner Jugend widmete sich Kurt Forster<br />

vermehrt dem Sport. Er schwamm Juniorenrekord,<br />

spielte Handball und schaffte den<br />

Sprung zur Nationalmannschaft im Fünfkampf.<br />

In dieser Disziplin nahm er sogar an<br />

Weltmeisterschaften teil und stand später<br />

als Trainer im Einsatz. «In dieser Phase blieb<br />

neben Beruf, Sport und Familie nicht mehr<br />

viel Zeit.»<br />

Moskitos und Elefanten<br />

Doch die Natur lässt ihn nie los – und rückte<br />

nach der Sportkarriere zurück in den Fokus.<br />

«Meine Liebe zum Selbstversorgungsgarten<br />

und das Interesse für Nachhaltigkeit führten<br />

mich 1990 zur Permakultur – noch lange<br />

bevor sie hier überhaupt ein Thema war.»<br />

Forster wird zum Pionier auf diesem Gebiet,<br />

reist nach Neuseeland und Australien,<br />

um von den Begründern der Methode zu<br />

lernen. Im Jahr 1998 wird er der erste diplomierte<br />

Permakultur-Designer der Schweiz.<br />

Seither sind es die anderen, die von überall<br />

her anreisen, um seinen Garten zu sehen<br />

und sein Wissen in Vorträgen, Kursen oder<br />

Vorlesungen aufzusaugen. «Heute gibt es<br />

Der Selbstversorgergarten im Krieg<br />

Seit über drei Jahrzehnten beschäftigt sich<br />

der pensionierte Sekundarschullehrer mit<br />

Permakultur. «Bei dieser Anbaumethode<br />

werden drei Prinzipien verfolgt: Trage Sorge<br />

zur Erde und der Natur mit ihrer Artenvielfalt,<br />

trage deinen Mitmenschen Sorge<br />

und trage Verantwortung für die Zukunft»,<br />

sagt Forster. «Das hat ethische, fast religiöse<br />

Anleihen. Aber dieser Einsatz für Mutter<br />

Erde war und ist mir ein Herzensanliegen.»<br />

Um die Träume für den eigenen Garten und<br />

die grundlegenden Prinzipien der Permakultur<br />

miteinander in Einklang zu bringen,<br />

stehen verschiedene Planungsstrategien<br />

bereit. «Das reicht von einer hohen Artenvielfalt<br />

über weitgehendes eigenes Saatgut<br />

bis zu in sich geschlossenen Kreisläufen, in<br />

denen beispielsweise der eigene Kompost<br />

Früher bewirtschaftete Kurt Forster im Saum auf 700 Quadratmetern seinen Garten.<br />

(Bild: zVg.)


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Unsere Gärten · 33<br />

in der Schweiz über 40 Designerinnen und<br />

Designer, von denen ich viele ausgebildet<br />

habe. Der Verein Permakultur Schweiz hatte<br />

vor 25 Jahren knapp 30 Mitglieder. Heute<br />

sind es mehr als <strong>10</strong>00, mit zahlreichen Untergruppen<br />

in den einzelnen Regionen.» Für<br />

das Hilfswerk Swissaid betreute Forster Permakultur-Projekte<br />

in den ärmsten und trostlosesten<br />

Gebieten Indiens, nach dem Tsunami<br />

in Sri Lanka von 2006 engagierte er sich<br />

beim Wiederaufbau. «Das war eine harte<br />

und intensive Zeit», so Forster. «Die feuchte<br />

Hitze, die Moskitos, das Hochwasser und<br />

ein Angriff von Elefanten mit Todesopfern<br />

machen sie zu einem unvergesslichen und<br />

nachwirkenden Erlebnis.»<br />

In seinem Beruf als Sekundarlehrer sei es<br />

ihm ein Anliegen gewesen, seinen Schülerinnen<br />

und Schülern einen Teil seines Wissens<br />

mit auf den Weg zu geben. «In meinem<br />

Klassenzimmer stand immer ein grosses<br />

Aquarium mit Pflanzenfilter und eine Kompostkiste,<br />

um Kaffeesätze aus dem Lehrerzimmer<br />

und die Bananenschalen der Schüler<br />

zu kompostieren.» Mit dem Kompost habe<br />

er dann einen Bananenbaum hochgezogen.<br />

«Und gemeinsam mit den Schulklassen<br />

habe ich den Weiher neben dem Schulhaus<br />

im Ebnet gestaltet. Da sind wir einmal extra<br />

an die Sitter gefahren, um Altholz und Wasserrandpflanzen<br />

zu sammeln.» Es freue ihn,<br />

dass junge Menschen heute wieder mehr<br />

mit dem Velo und in der Natur unterwegs<br />

seien. «Je mehr wir uns technisch weiterentwickeln<br />

und hauptsächlich am PC arbeiten,<br />

desto stärker sollten wir uns auf die Natur<br />

und das Ursprüngliche zurückbesinnen. Da<br />

bin ich gespannt, in welche Richtung sich<br />

die Menschheit entwickeln wird. Hoffentlich<br />

verlieren wir nicht den Mut, das Positive<br />

zu sehen.»<br />

Kurt Forster beschäftigt sich seit über drei Jahrzehnten mit Permakultur.<br />

(Bild: sd)<br />

Ein bisschen Wehmut<br />

In der Wohnung von Kurt und Annelies Forster<br />

hängt ein grosses Foto an der Wand. Es<br />

zeigt ihre Enkel in jungen Jahren. Anhand<br />

der Kleidung wurde es irgendwann in den<br />

90er-Jahren aufgenommen. Die Kinder stehen<br />

um einen steinernen Naturbrunnen inmitten<br />

eines Gartens, lächeln in die Kamera.<br />

«Es tut mir schon ein bisschen weh, haben<br />

wir unser Haus im Saum verkauft», gesteht<br />

Kurt Forster. «Um das Haus selbst tut es<br />

mir nicht leid, aber um den Garten.» Seit<br />

November des vergangenen Jahres wohnen<br />

er und seine Frau im Dorfzentrum. Obwohl<br />

sie mittlerweile seit über 60 Jahren verheiratet<br />

sind, sorgte der Verkauf für Diskussionen.<br />

«Aber letztlich musste ich eingestehen,<br />

dass Permakultur sehr viel Zeit in Anspruch<br />

nimmt. Ich bin 84 Jahre alt, da machen sich<br />

die Knie bei der Gartenarbeit bemerkbar.<br />

Und das Leben im Zentrum hat auch seine<br />

Vorteile. Die Wege sind kurz, man trifft sich<br />

leichter und ist näher am Geschehen.»<br />

Es liegt im Wesen von Kurt Forster, die<br />

Dinge positiv zu sehen – und gleichzeitig<br />

auch Schwankungen zu akzeptieren. «Unser<br />

Leben gleicht der Natur: Mal spriesst und<br />

keimt alles, dann verwelkt es und benötigt<br />

Zeit, um wieder aufzublühen.» Er selbst<br />

habe nicht versucht, in allen möglichen Bereichen<br />

nach Glück zu streben. «Ich habe<br />

mich darauf konzentriert, bestimmte Erlebnisse<br />

ganz bewusst und mit einer emotionalen<br />

Tiefe wahrzunehmen, statt überall an der<br />

Oberfläche zu schwimmen. Jeder Mensch<br />

soll sein eigenes Glück finden und es sich<br />

von anderen abschauen.» Er sei dankbar,<br />

dürfe er in seinem Alter gesund sein. Loslassen<br />

sei Teil des Lebens, aber nicht dessen<br />

Ende. Ohne Garten habe er nun eben mehr<br />

Raum für andere Leidenschaften. «Ich fahre<br />

mehrmals in der Woche mit meinem E-Bike<br />

nach St. Gallen, um in den Drei Weieren zu<br />

schwimmen. Und ich habe wieder Zeit, um<br />

die dicken Bücher zu lesen.» Bei der Frage<br />

nach der Zukunft des Planeten wirkt Forster<br />

nachdenklich. «Die Klimaerwärmung gibt es<br />

ja nicht erst seit gestern. Man weiss schon<br />

lange, dass die Gletscher schmelzen», sagt<br />

er. «Manchmal bereitet es mir Sorgen, wenn<br />

ich die Prognosen sehe. Bereits 1972 besagte<br />

eine Studie, dass auf einer begrenzten<br />

Erde kein grenzenloses Wachstum möglich<br />

ist. Ich frage mich einfach: Müssen wir denn<br />

immer noch höher und weiter hinaus – oder<br />

haben wir nicht schon längst einen Punkt erreicht,<br />

an dem wir zufrieden sein können mit<br />

dem, was wir haben?»<br />

Sergio Dudli


34 · Kalender <strong>10</strong>/<strong>2023</strong><br />

Kalender<br />

Oktober<br />

4. Bergsteiger Peter Diener, 20 Uhr, alte<br />

Stuhlfabrik<br />

5. Trauercafé - Begegnungsort, 17 - 18.30<br />

Uhr, Kasernenstrasse 39a<br />

5. Vernissage «Die letscht Usstellig», 19<br />

Uhr, Altes Zeughaus Herisau<br />

6. Informationsabend zum Thema Gemeindefusionen,<br />

Bürgerforum Appenzell<br />

Ausserrhoden, 19.30 Uhr, Casino Herisau<br />

6. Herbst-Ausflug nach Stein am Rhein,<br />

Frauengemeinschaft Herisau Waldstatt<br />

Schwellbrunn, Abfahrt 9.05 Uhr, Gleis 3,<br />

Bahnhof Herisau<br />

6. Auswirkungen einer Fusion der Gemeinden<br />

in AR, Informationsabend,<br />

19.30-22 Uhr, Casino Herisau<br />

6. JAMfreeday, Jamsession, 19 Uhr, freier<br />

Eintritt, dä3.Stock<br />

8. «Die Bremer Stadtmusikanten», ab 5<br />

Jahren, 11 Uhr, Figurentheater Herisau<br />

9. Im Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten,<br />

16-18 Uhr, Gemeindehaus<br />

Herisau, Büro Nr. <strong>10</strong>8<br />

<strong>10</strong>. Appenzeller Witz, mit Peter Eggenberger,<br />

14 Uhr, katholisches Pfarreiheim<br />

11. Öffentlicher Arztvortrag, «Was macht<br />

uns stark», Referentin: Chefärztin Dr.<br />

med. Vidakovic, 19 Uhr, Psychiatrisches<br />

Zentrum AR<br />

12. Pfäffikersee-Juckerhof, Vitaswiss Herisau,<br />

Anmeldung bei Th. Signer unter 079<br />

549 91 39<br />

12. Kostenloser Experten-Vortrag zum<br />

Thema «Sicherheit im Alltag» mit<br />

Schwerpunkt Telefonbetrug, 15-16.30<br />

Uhr, Seminarraum Haus Vorderdorf,<br />

Wäldlerstrasse 4, Trogen<br />

14. Kirchenkonzert Jodlerclub Alpeblueme<br />

Herisau, 20 Uhr, Evangelisch reformierte<br />

Kirche<br />

14. «Beyond Tradition - Kraft der<br />

Naturstimmen», 20 Uhr, Cinetreff<br />

15. «Die Bremer Stadtmusikanten», ab 5<br />

Jahren, 11 Uhr, Figurentheater Herisau<br />

15. Partynacht mit Boogie-Funk Classics<br />

mit DJ Jay Synflood, 19 Uhr, freier Eintritt,<br />

dä3.Stock<br />

17. Blick zum Alpstein, Club 60plus, Spaziergang<br />

20. N.I.C.K: Corokia & Sidestream Philosophy,<br />

19 Uhr, dä3.Stock<br />

21. Martin O. - Tryout «Super Looper», 20<br />

Uhr, alte Stuhlfabrik<br />

21. bandXost, 19 Uhr, dä3.Stock<br />

21. W(as) - W(ann) - W(er) - W(o) - W(ie),<br />

Stückentwicklung, Rollengestaltung,<br />

Theater allgemein, 9-18 Uhr, altes Zeughaus<br />

Herisau<br />

22. «Die Bremer Stadtmusikanten», ab 5<br />

Jahren, 11 Uhr, Figurentheater Herisau<br />

25. Tiere im Wald - Wintervorbereitung,<br />

14.05-17 Uhr, Bushaltestelle Stelz<br />

25. Jazz-Jam Session, Ostschweizer Jazz<br />

Kollektiv, 20 Uhr, alte Stuhlfabrik<br />

27. Theater Knotenpunkt mit «Alles<br />

Liebe», 19-21 Uhr, alte Stuhlfabrik<br />

28. Crazy Diamond - The Pink Floyd Tribute<br />

- Coming Back To Life, 19-22.45 Uhr,<br />

Casino Herisau<br />

28. «Auf der Haut»- Ein Chorwerk, 20-21.30<br />

Uhr, Cilander AG<br />

28. Max Lässer Solostunde, kulturisdorf,<br />

20.30 Uhr, altes Zeughaus Herisau<br />

28. Hard-Rock Night: Fate of Faith & Stage-<br />

Fright, 19 Uhr, dä3.Stock<br />

28. Tag der offenen Tür ARA Herisau, <strong>10</strong>-16<br />

Uhr, Bachwisstrasse 3852<br />

28. Tischmarkt, <strong>10</strong>-13 Uhr, Sekundarschule<br />

West<br />

29. Sonntagscafé, 13.30-17 Uhr,<br />

Haus Wiesental<br />

29. «Die Bärenhöhle», Gastspiel Edthofer/<br />

Engel, ab 4 Jahren, 11 Uhr, Figurentheater<br />

Herisau<br />

Regelmässig<br />

Wochenmarkt, jeden Samstag von<br />

8.30–12.30 Uhr, Obstmarkt<br />

Café unter den Bäumen, jeden Freitag,<br />

14-21 Uhr, Chupfertrocke<br />

Museum Herisau, Mittwoch<br />

bis Sonntag, 13–17 Uhr Figurentheater-Museum,<br />

jeweils am<br />

Mittwoch um 14–17 Uhr und Sonntag<br />

11–16 Uhr<br />

Die letscht Usstellig, 5.-11. Oktober, 14-<br />

19 Uhr, Altes Zeughaus Herisau<br />

Jahrmarkt und Warenmarkt, 6.-9. Oktober,<br />

Ebnet Herisau<br />

Ausstellung: Brauchtum und Natur in<br />

Herisau, bis am 22. Oktober <strong>2023</strong>, Spital<br />

Herisau<br />

ARt Herisau, 2.-12. November, Montag<br />

bis Freitag 13-18 Uhr, Samstag 13-20 Uhr,<br />

Sonntag <strong>10</strong>-17 Uhr, Altes Zeughaus<br />

Herisau<br />

29. «Jetzt singe mer eis», domino Event<br />

SARL, 14-16 Uhr, Casino Herisau<br />

29. Öffentliche Führung: Strassen und<br />

Brücken - Quer durchs Land, <strong>10</strong>.45 Uhr,<br />

Museum Herisau<br />

30. Café unter den Bäumen, <strong>10</strong>-17 Uhr,<br />

ChupferTrocke neben der Kirche<br />

31. Informationsabend «Gemeindestrukturen<br />

- wie weiter?», überparteiliches<br />

Komitee, 19-20.30 Uhr<br />

31. Besuch der Burg zu Appenzell, Club<br />

60plus, Wanderung<br />

November<br />

1. Vernissage ARt Herisau, 19 Uhr, Altes<br />

Zeughaus Herisau


<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Sternefööf · 35<br />

Sternefööfi<br />

ZUSAMMENHANG VON BODEN UND SUBSTANZ<br />

Waren Sie am BigNik dabei? Dann werden Sie<br />

mir Recht geben, dass das Erleben einer umgestalteten<br />

Bodenfläche eine multiple Wirkung<br />

hat. Das rot-weisse Labyrinth hat Picknick Atmosphäre<br />

vermittelt und die Drohnenaufnahmen<br />

sind schlicht spektakulär. Das Gefühl, mitten auf<br />

der Strasse barfuss auf Stoff zu laufen, beinhaltete<br />

auch Stolperfallen, weil Absätze nicht mehr<br />

sichtbar waren. Man war gut beraten, den Boden<br />

im Auge zu behalten. Die Zusammenarbeit nahm<br />

mit dem Spenden und Nähen der Tücher ihren<br />

Anfang und wurde durchs Tuchlegen ergänzt.<br />

Ob vorab engagiert oder spontan dabei – der Tag<br />

verströmte eine magische Anziehung. Ein Big-<br />

Nik-Instruktor vor Ort meinte, das Auslegen des<br />

Stoffes müsse man sich wie Wasser vorstellen<br />

und ihn so legen, dass er in alle Ecken fliesse. Das<br />

beschreibt es perfekt, ein Sonnentag mit einem<br />

Fluss an fröhlichen Hallos und Gemeinschaftssinn<br />

in alle Ecken unseres Dorfzentrums.<br />

Die Frage des Terroirs<br />

Der Boden unter unseren Füssen wird astrologisch<br />

dem Stierzeichen der Venus im Stier und<br />

dem 2. Haus zugeordnet. Wieviel Substanz wir<br />

in uns und unter uns haben und wie deren Beschaffenheit<br />

ausfällt, lässt sich in einem Horoskop<br />

herauslesen. Schon das Element gibt hier<br />

bildhafte Rückschlüsse. So ist es nachvollziehbar<br />

schwieriger, mit Wasser im 2. Haus den<br />

sicheren Tritt nicht zu verlieren, als mit Erde.<br />

Auch Luft kann die Bodenhaftung erschweren<br />

und mit Feuer ist Impulskraft im System. Es hilft<br />

zu wissen, auf welchem Terrain man selbst am<br />

besten gedeiht, gerade so wie das Terroir bei<br />

einem Wein eine grosse Rolle spielt. Auf kalkhaltigen<br />

Böden gedeihen Burgunder oder Tempranillo,<br />

aber Syrah und Grenache bevorzugen<br />

schieferhaltiges Terroir. Boden ist das Synonym<br />

zur eigenen Substanz und bedeutet für den<br />

Menschen Sicherheit und Anker in der Orientierung.<br />

Unser Blick fokussiert immer Boden oder<br />

M<br />

F<br />

Himmel sowie das Geschehen links und rechts<br />

von uns. Lassen wir eine Ebene aus, geraten wir<br />

leicht aus der Balance. Das Stierzeichen und das<br />

2. Haus symbolisieren zudem die Notwendigkeit<br />

der Fruchtbarkeit. Das Saatgut kommt aus<br />

dem Widderzeichen und dem 1. Haus und das<br />

direkt sichtbare Resultat zeigt sich im 3. Haus<br />

und dem Zwillingzeichen.<br />

Welcher Aszendent benötigt welche Substanz?<br />

Das kann man durchspielen: Feueraszendenten<br />

(Widder, Löwe und Schütze) benötigen fruchtbares,<br />

erdiges Terrain, was auch für mögliche<br />

Wertschöpfung steht. Diese nur auf der finanziellen<br />

Ebene anzusiedeln, war das Thema der<br />

vergangenen Erdepoche. Mit der Luftepoche<br />

und dem Wertewandel rücken hier Nachhaltigkeit<br />

und Ressourcenschonung in den Fokus. Der<br />

Durchsetzungstrieb des Feuers gedeiht am besten<br />

in einem sichtbaren Umfeld, welches auch<br />

klare Strukturen und eine funktionierende Ordnung<br />

aufweist. Erdaszendenten (Stier, Jungfrau<br />

und Steinbock) hingegen sollten wenig äusserliche<br />

Einschränkungen haben. Viel Denkfreiheit,<br />

Flexibilität und Planungsmöglichkeiten ermöglichen<br />

ihnen, ihre eigenen Ideen zu festigen und<br />

Mitstreiter zu finden. Luftaszendenten (Zwillinge,<br />

Waage und Wassermann) haben schon<br />

zahlreiche Vorstellungen von sich und anderen<br />

beim Aufstehen. Sie müssen sich im 2. Haus unbedingt<br />

erst wieder mit sich selbst und ihrer<br />

Umgebung verbinden, sonst sind das Resultat<br />

oberflächliche Schnellschüsse und aggressive<br />

Aktionen. Es gilt einzutauchen ins Gefühl für<br />

sich selbst und Verbindungen zu den eigenen<br />

Absichten zu erspüren. Die Wasseraszendenten<br />

(Krebs, Skorpion und Fische) können hinsichtlich<br />

ihrer Durchsetzungsthematik schwanken<br />

und haben wechselnde Tagesformen. Ihnen hilft<br />

es, wenn sie ihr Terrain feurig gestalten. Es gilt,<br />

ihre Entschlusskraft zu stärken und dem Tag wie<br />

auch dem Leben einen Fokus zu verleihen. Da-<br />

durch finden sie in eine Leichtigkeit und in eine<br />

fliessende Kommunikation mit anderen.<br />

Folgen von Unkenntnis<br />

Was also, wenn diese Gesetzmässigkeiten weder<br />

erkannt noch gelebt werden? Manchmal<br />

erkennt man das Grundproblem an seinen Auswirkungen.<br />

Ist nämlich das 2. Haus blockiert,<br />

hat das Auswirkung auf mehrere Lebensbereiche.<br />

Kann sich die Durchsetzungskraft nirgends<br />

festigen, fehlt das Selbstbewusstsein und<br />

letztlich auch die Verankerung in der Realität.<br />

Die dadurch gestaute Energie steigert sich zur<br />

Aggression und kann sich beispielsweise im gesundheitlichen<br />

Bereich manifestieren. Des Weiteren<br />

leidet der persönliche Ausdruck im 3. Haus<br />

wortwörtlich. Also Sprache, Schrift und Gestik<br />

blühen nicht, um bei den Bildern von vorher zu<br />

bleiben. Wenn man bei sich feststellt, dass der<br />

eigene Ausdruck in irgendeiner Form gehemmt<br />

ist, lohnt es sich, über das Setting zu reflektieren,<br />

in dem dieser Ausdruck reift. Ist da genug<br />

Selbstvertrauen und Substanz? Spürt man eine<br />

innere Verbindung zum Ort, wo die Worte und<br />

Taten herkommen? Oder kopiert man irgendetwas<br />

Gehörtes, Gelerntes, zu dem gar keine Beziehung<br />

besteht? Der Zusammenhang zwischen<br />

Kommunikation und Bodenbeschaffenheit hat<br />

sich aus meiner Sicht ebenfalls am BigNik gezeigt.<br />

Natürlich eignen sich Sonntage besser für<br />

längere Gespräche, mag man einwenden. Trotzdem<br />

denke ich, hatte die Art des offenen aufeinander<br />

Zugehens auch mit dem veränderten<br />

Boden zu tun, auf dem sie stattfand. Kreativität<br />

und Schaffenskraft, gemeinsam etwas bewegen<br />

hat einen direkten Bezug zur Substanz.<br />

So war gerade die Stofflandschaft bezeichnend<br />

für ein fliessendes gesprächiges und soziales<br />

Miteinander. Die Riklin-Brüder haben offenbar<br />

verstanden, wo die verborgenen Zusammenhänge<br />

liegen! In Griechenland, Marrokko und<br />

Libyen erleben die Menschen, wie die Elemente<br />

über sie hinwegjagen und ihnen den Boden<br />

unter den Füssen wegbrennen, wegbeben und<br />

wegfluten. Das ist grausam und wirft ein ganzes<br />

Kollektiv in die Auseinandersetzung mit dem<br />

klimatischen Extremen. Noch schauen wir aus<br />

der Ferne zu, aber wenn wir begreifen, wie eng<br />

unsere eigene Substanz mit dieser Erde unter<br />

unseren Füssen verbunden ist, sollte uns das<br />

nicht unberührt lassen. (nr)<br />

Impressum<br />

Herausgeber / Druck<br />

Appenzeller Druckerei AG<br />

Kasernenstrasse 64<br />

9<strong>10</strong>0 Herisau<br />

www.adag.ch<br />

Redaktion<br />

Helena Städler, Leitung (hst)<br />

Sergio Dudli, Leitung (sd)<br />

Eva Schläpfer (es)<br />

Nadja Rechsteiner (nr)<br />

Manuel Alder (ma)<br />

T +41 71 354 64 64<br />

redaktion@deherisauer.ch<br />

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