Juni 2008 - easypictures.ch

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interview Mit Sascha Rufer beim GP der Volksmusik. Gross, grösser – Monikas Zopf. schliesslich Gerichte aus der Schweizer Küche und ist mit regionalen Namen versehen. So haben wir das «Stettbacher Gordonblöö», die «Wangemer Forelle» oder den «Hegnauer Güggu» auf der Karte. Es gibt aber auch den «Trio Eugster Tonsalat»... ZR_Zwischenfrage: Was geben Sie in der Steuererklärung unter Beruf ein: Beizerin oder Moderatorin? Ups, das weiss ich gar nicht, denn diese unangenehmen Sachen erledigt meine Treuhänderin. Ich glaube, da steht Redaktorin drin. Müsste man wohl anpassen! ZR_Stehen Sie denn auch selber am Herd? Nein! Wir haben einen super Koch, den alle loben. Ich helfe bei Engpässen | 16 | Juni 2008 | Zeitraffer in der Küche, aber nur im Notfall. Privat stehe ich aber gerne am Herd. Seit 1997 moderieren Sie den Donnschtig-Jass und seit 1999 den Samschtig- Jass. Heisst es für Sie nach dem Einstieg ins Gastrogewerbe eventuell bald einmal: «Monika, jetzt musst du kürzer treten?» Bis jetzt bringe ich meine diversen Jobs gut unter einen Hut, das ist alles eine Frage der Organisation. Wie es bei den Jass-Sendungen weitergeht, wird immer von Jahr zu Jahr entschieden. Das war bisher so und wird auch so bleiben. Solange wir so erfolgreich sind, gibt es keinen Grund etwas daran zu ändern. ZR_Na ja aber immerhin haben Sie ja auch gesagt, dass Sie sich beim Schweizer Fernsehen nicht pensionieren lassen! Natürlich nicht, aber ich bin ja auch erst 44 Jahre alt, da habe ich noch ein paar Jahre vor mir. Irgendwann ist sicher Schluss mit dem Moderieren, da vertraue ich auf mein Bauchgefühl. Oder ich rufe Kurt Felix an und frage ihn, ob er mich denn noch sehen mag… ZR_Zwischenfrage: Als Beizerin wissen Sie ja sicher, wie James Bond seinen Martini mag. Gerührt oder geschüttelt? Shaken not stirred – also geschüttelt. Aber wissen Sie was drin ist? ZR_Keine Ahnung, als Doppelnull- Agent war ich noch nie im Einsatz. Dann sag ich es Ihnen: 6cl Gin (Gordons), 2cl Vodka (russischer), 1cl trokkener Wermut. ZR_Sind Sie privat eigentlich auch eine begeisterte Jasserin? In letzter Zeit bin ich nicht mehr gross dazu gekommen. Am ehesten jasse ich in den Jassferien, welche ich für Hotelplan leite. ZR_Seit 2001 moderieren Sie auch die Schweizer Ausscheidung für den Grand Prix der Volksmusik. Ist das, was heute als Volksmusik «verkauft» wird, tatsächlich Volksmusik? Ach, da streiten sich die Geister schon seit langem. Es gibt Volksmusik und den volkstümlichen Schlager, und das ist halt nicht das Gleiche. In diesem Jahr gab es aber klar einen Trend zu mehr Urchigkeit, was mir eigentlich noch gut gefallen hat. ZR_Was hören Sie selber für Musik gerne – neben der Volksmusik natürlich? Bei uns im Einhorn läuft, logischerweise, die DRS Musigwälle. Daheim höre ich diverse Sender, Radio Zürisee, DRS 1 und 3 aber auch SWR 4. ZR_Zwischenfrage: Zucken Ihnen bei Rap auch die Knochen? Also einen guten Rap finde ich ganz okay. Ich habe aber Mühe mit unmelodiöser Bum-Bum-Musik. Also bin ich nicht gerade ein Hip Hop Fan. ZR_Ab 10. Juli sind sie wieder im Land unterwegs mit dem Donnschtig-Jass. Eine Sendung, die zum Sommerprogramm von SF1 gehört so wie die Wiederholungen. Stört es Sie nicht, wenn Sie allein über das Jassen definiert werden? Werde ich das? Ich empfinde es nicht so. Was ich spüre ist Anerkennung und auch Dankbarkeit der Zuschauer. Es kommen so oft Leute zu mir, die einfach nur danke sagen für die tollen Sendungen. Sei es das Jassen oder der Grand Prix. Ich glaube, ich werde einfach als Moderatorin wahrgenommen, der man anmerkt, dass ihr der Job Spass macht. ZR_Während sieben Wochen sind Sie und das ganze Fernseh-Team für den Donnschtig-Jass in der Schweiz unterwegs. Vermutlich kennen sie mittlerweile so gut wie jedes Kaff und jeden Miststock in unserem kleinen Land? Oh ja! Und für mich ist das eine unglaubliche Bereicherung. Die Schweiz ist für mich eines der schönsten Länder auf dieser Welt und zudem sehr übersichtlich. Dank den Jass-Sendungen bin ich viel herumgekommen und staune immer wieder, wie unterschiedlich die Charaktere der Leute sind, obwohl wir ja ein kleines Land sind. Und was ich auch gelernt habe: Praktisch jedes noch so kleine Dorf hat irgendwo einen klei
Monika mit Restaurant-Mitbesitzer Vic «Trio Eugster» Eugster. nen Weinberg. Das gehört offenbar auch zur Volkskultur. ZR_Zwischenfrage: Serviert man heute den Kaffee stilgerecht immer noch mit einem Glas Wasser? Eigentlich ja. Aber in der Schweiz muss man das Wasser fast immer separat verlangen, ausser vielleicht im Tessin. ZR_Und noch eine: Woher hat das Cordon-bleu seinen Namen? Von Stettbach – so steht es wenigstens auf unserer Karte. Ansonsten habe ich keine Ahnung. ZR_Sie haben auch die Sendungen Sport aktuell und Sportpanorama auf SF1 moderiert. Gehört Sport für Sie zum täglichen Leben? Na ja, im Moment renne ich fast nur im Restaurant... Nein, im Ernst, ich treibe sehr gerne Sport und bin noch nie so viel auf den Skiern gestanden wie in diesem Winter. Jetzt muss ich vor allem mein Golf wieder auffrischen. Ich bewege mich eben sehr gerne. Und natürlich verfolge ich das Sportgeschehen und freue mich schon sehr auf die EM. ZR_Dann sitzen Sie also während der Fussball-EM auch vor dem Fernseher? Natürlich! Ich bin zwar während zwei Wochen (ausgerechnet!) in Österreich, aber die werden dort ja auch TV- Geräte haben... ZR_Sind in Ihren Restaurants während der EM spezielle Events vorgesehen? Nein, es gibt so viele, die das anbieten. Und wir haben auch kein TV- Gerät im Restaurant, also gibt’s noch nicht mal den Samschtig-Jass. Mir ist lieber, die Leute schauen daheim und kommen nachher zu uns essen. ZR_Wie weit kommt die Schweizer Nati? Da ziehe ich gerne den Joker... Die Euphorie und die Vorfreude finde ich ja toll, nur sollte man sich halt nicht überschätzen. Wir gehören, international gesehen halt immer noch zu den Fussballzwergen. Was nicht heisst, dass die Nati vor eigenem Publikum nicht zu einem enormen Höhenflug ansetzen kann. Wenn es aber nicht so ist, rege ich mich auch nicht auf. Ich drücke einfach von Spiel zu Spiel die Daumen. ZR_Und wenn nicht? Eben, dann geht die Welt auch nicht unter. In der Karibik weiss niemand, wo die Schweiz liegt. zur person Name: Monika Fasnacht interview ZR_Ach? Ich dachte, Sie laden mich dann zu einem «Abgesang-Teller» ein! Nein, nein. Ich fiebere zwar wohl sehr mit der Schweiz mit an der EM, wenn es aber nicht klappt, haben wir ja immer noch die Deutschen und können uns ärgern… Alter: bald 44 Jahre alt Beruf: Moderatorin, Beizerin, Leiterin von Jassferien Zivilstand: verheiratet Wohnort: Wangen Sternzeichen: Löwe Das stört mich: Intoleranz Das freut mich: Gesundheit und schönes Wetter Das wäre ich geworden, wenn ich nicht das wäre, was ich heute bin: Tierärztin Homepage:www.monikafasnacht.ch (wird neu aufgeschaltet mit anderem Layout, Gästebuch etc.) Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen Zeitraffer | Juni 2008 | 17 |
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