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OR CHADASCH • KEREN HAJESSOD 1020 Wien, Robertgasse 2 – Tel./Fax (01)9671329 – Email: office@orchadasch.at www.facebook.com/orchadasch/ www.orchadasch.at/programm/ GOTTESDIENSTE im März 2024: Kabbalat-Schabbat jeden Freitag um 18.00 Uhr für die Dauer der Winterzeit Schabbat-Schacharit jeweils um 10.00 Uhr Der verwendete Siddur für die Gottesdienste kann auf unserer Website unter https://www.orchadasch.at/ressourcen heruntergeladen werden. PURIM mit Megillalesung 5784: Samstag, 23. März, 19.00 Uhr Hawdala und Purimspiel Nähere Informationen auf www.orchadasch.at oder unter office@orchadasch.at Unser Kabbalat-Schabbat wird auf YouTube übertragen. Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf unserer Website www.orchadasch.at über die Richtlinien für den Besuch unserer G*ttesdienste! SERVICES: • Britot Mila, Simchat Bat, Bar und Bat Mitzwa • Chuppa • Beratung und Hilfe bei Todesfällen und Beerdigungen (Kontakt: rabbiner@orchadasch.at, chewra@orchadasch.at) INFORMATIONEN: • Programm für Kinder, Jugend & Familie: www.orchadasch.at/kidsfamily • Kurse und Services: office@orchadasch.at • Fragen an den Rabbiner: rabbiner@orchadasch.at SAVE THE DATE! KEREN HAJESSOD MAGBIT GALA Sonntag, 07. April 2024, 18.00 Uhr im Hotel InterContinental Gastredner: Arye Sharuz Shalicar, Schriftsteller & IDF Sprecher in Reserve im Gespräch mit Christian Ultsch Sichern Sie sich jetzt schon Ihren Platz unter 0676/44 600 62 oder info@kerenhajessod.at Persönliche Einladungen folgen! Ihr Keren Hajessod Team www.kerenhajessod.at Facebook: khaustria Instagram: keren_hajessod_österreich BAWAG: AT62 6000 0000 0717 2670 Am Israel Chaj Der Hamas-Terror vom 07. Oktober 2023 hat auch bei Or Chadasch tiefe Erschütterung hervorgerufen. Viele unserer Mitglieder haben engste Verbindungen zu Israel, wir alle leiden mit den Angehörigen der Toten und der Geiseln sowie den Opfern der ständigen Raketenangrife mit. Unsere Vizepräsidentin Katharina Lederer ist bei der Women’s Division des Karen Hajessod aktiv und hat im Oktober eine Spendenaktion unter Mitgliedern organisiert, bei der wir – auch dank der Einnahmen aus einem Konzert – einen signifikanten Betrag für die aus ihren Häusern im Norden und Süden Vertriebenen sammeln konnten. Weitere Projekte der Women’s Division, die wir ebenfalls unterstützen wollen, sind in Vorbereitung. Woche für Woche gedenken wir der Toten und Verschleppten und beten für einen baldigen Frieden. (EF) ANTISEMITISMUS MELDEN & BEKÄMPFEN www.antisemitismus-meldestelle.at +43 (1) 531 04-777 Bei Gefahr in Verzug rufen Sie die Polizei unter 133 und die IKG-Sicherheitszentrale unter +43 (1) 369 85 26! 20 Insider März 2024
KEREN HAJESSOD STÄRKE UND HOFFNUNG IM ANGESICHT DER ZERSTÖRUNG Eindrücke aus den Trümmern von Kfar Aza. Von Jonathan Kohn Fotos: Keren Hajessod Mein Besuch in Kfar Aza, direkt an der Grenze zum Gazastreifen, begleitet von meinem Sohn Daniel, war geprägt von tiefen Einblicken in die Realität eines am 07. Oktober 2023 von Terror heimgesuchten Gebietes. Die Tour, organisiert durch das Büro des IDF-Presseprechers, führte uns in eine militärische Sperrzone, die derzeit für Zivilisten unzugänglich ist. Mittels einer Ausnahmegenehmigung und der schnellen Bereitstellung von Schutzausrüstung wie Stahlhelm und kugelsicherer Weste durch Eli Beer, den Gründer von United Hatzalah, möchte ich von meinen Eindrücken und Wahrnehmungen vor Ort berichten. Die Bilder, die sich mir in Kfar Aza boten, machten sprachlos. Die Sonne schien, es war gespenstig ruhig. Man sah nur den einen oder anderen Freiwilligen von ZAKA, die noch Wochen nach dem 07. Oktober in weißen Schutzanzügen wortlos mit der Bergung von menschlichen Überresten beschäftigt waren. Die Zerstörung war weit schlimmer als meine Vorstellung, die ich mir davor über die ausgiebige mediale Berichterstattung der letzten Monate gebildet hatte. Der Horror hat in der israelischen Gesellschaft tiefe physische und seelische Narben hinterlassen. Der Wiederaufbau der Kibbutzim wird eine Herkulesaufgabe werden, jedoch bin ich sicher, dass Israel auch diese Herausforderung meistern wird. Sofort aufgefallen und spürbar war ein neuer gesellschaftlicher Zusammenhalt. Linke, Rechte, Orthodoxe, Säkulare, auch Araber; die Menschen im Land rücken zusammen, es herrscht ein Gefühl von Einheit. Da Palästinenser aus dem Gazastreifen derzeit nicht in Israel arbeiten können, kommen viele Freiwillige aus dem ganzen Land, um in der Landwirtschaft zu helfen. Auch ich durfte einige Tage lang Karfiol verpacken und Himbeeren pflücken – die Stimmung bei den Volontären war voller Optimismus und Tatendrang, für mich ein leuchtendes Beispiel von israelischer Resilienz. Die Terroristen haben nicht nur Menschenleben genommen und entführt, sondern auch eine umfassende Zerstörung angerichtet. Sogar Hausund Nutztiere wie Hunde und Kühe wurden sinnlos ermordet, Häuser bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, obwohl ihre Bewohner bereits bestialisch ermordet wurden. Doch der Wille der Überlebenden ist ungebrochen, ihre Moral hoch. Wie nie zuvor ist unsere Unterstützung aus dem Ausland entscheidend, um ein Wiederaufbauprojekt zu realisieren und auch um den Überlebenden symbolisch beizustehen und Ihnen zu signalisieren „Ihr seid nicht alleine, wir stehen hinter Euch“. Ein Punkt, den ich noch als bemerkenswert empfinde: Wie vorhin erwähnt, kam unsere Schutzausrüstung von der United Hatzalah und war mit ihren Logos versehen. Die Reaktion unserer Umgebung war für mich anfangs verwirrend; plötzlich wurden wir durchgehend von wildfremden Menschen angesprochen und von ihnen Helden gennant. Damit gemeint waren die wirklichen Helden dieser unglaublichen Organisation, bestehend aus tausenden freiwilligen Helfern und Rettern, die am 07. Oktober unter unglaublichen Bedingungen und Einsatz ihres Lebens unzählige Menschen retteten, während die Terroristen der Hamas noch mordeten. Diese Begegnungen verdeutlichten mir die essentielle Rolle von United Hatzalah, und ich bin dankbar dafür, dass der Keren Hajessod Österreich diese wahren Helden unterstützt. Als ich am jenem Sonntagabend nach Tel Aviv zurückkehrte, es war Silvester, konnte ich kein Feuerwerk bewundern. Stattdessen gab es genau zu Mitternacht einen massiven Raketenbeschuss aus Gaza, für mich eine furchtbare neue Erfahrung. Wir können die Verlorenen nicht zurückbringen, aber wir können beim Wiederaufbau helfen und unseren Beitrag leisten. Unser Ziel ist es, die zerstörten Gemeinden nicht nur wieder aufzubauen, sondern sie stärker und schöner zu machen als je zuvor. Der Keren Hajessod wird mit seiner Hilfe weiterhin an der Seite der Menschen in Israel stehen. Jonathan Kohn, geboren 1977, ist Unternehmer und lebt in Wien. Er ist Vater von drei wundervollen Kindern, und ist seit 2019 Vorstandsmitglied des Keren Hajessod. www.ikg-wien.at 21
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