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Hertha FC St. Pauli BSC<br />
Keine Frage, das Hinspiel<br />
im Berliner<br />
Olympiastadion ist bei<br />
allen St. Pauli-Fans<br />
noch in allerbester Erinnerung.<br />
Vor toller Kulisse im mit 74475<br />
ausverkauften Rund gewannen<br />
die Kiezkicker Ende September<br />
mit 2:1.<br />
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Hertha BSC verspielt gegen Holstein leichtfertig einen<br />
zwei- Tore-Vorsprung – Talent Maza im Fokus<br />
Dardai kritisiert seine Elf<br />
Bei der hochklassigen Partie<br />
trafen für die Braun-Weißen Johannes<br />
Eggestein und Marcel<br />
Hartel zum verdienten Auswärtserfolg.<br />
Besonders schön<br />
damals: Durch den Sieg in der<br />
Hauptstadt sprang St. Pauli auf<br />
Platz eins. Vor dem Rückspiel<br />
am Millerntor sind die Vorzeichen<br />
anders: St. Pauli steht<br />
zwar weiterhin unangefochten<br />
an der Tabellenspitze, Hertha<br />
BSC hat sich aber von den direkten<br />
Aufstiegsplätzen ein gehöriges<br />
Stück entfernt. Derzeit<br />
steht die Elf von Hertha-Coach<br />
Pal Dardai auf Rang neun und<br />
hat schon sieben Zähler Rückstand<br />
auf den Relegationsplatz.<br />
Besonders ärgerlich für den<br />
Bundesliga-Absteiger war, dass<br />
es am vergangenen Spieltag gegen<br />
Holstein Kiel keine drei<br />
Punkte gab, nachdem man bereits<br />
mit 2:0 führte. Pal Dardai:<br />
„Wir haben eine gute Leistung<br />
gezeigt – aber wir müssen das<br />
dritte und vierte Tor machen.<br />
Da müssen wir ganz klar sagen:<br />
Wir haben dann eben nicht die<br />
entsprechende Qualität, um es<br />
zu entscheiden.“<br />
Am Ende musste sich Hertha<br />
mit dem 2:2 zufrieden geben,<br />
was natürlich für Unmut sorgte.<br />
Doppeltorschütze Haris Tabakovic:<br />
„Wir haben unsere Umschaltaktionen<br />
in der zweiten<br />
Hälfte einfach schlecht ausgespielt.<br />
Mehrfach liefen wir in<br />
Überzahl auf das Kieler Tor zu<br />
und da müssen wir den Deckel<br />
drauf machen.“<br />
Besonders ärgerlich: In dieser<br />
Saison verspielte Hertha schon<br />
EINWURF<br />
Was war das denn,<br />
FC St. Pauli?<br />
Um es klar und deutlich zu sagen: Es geht<br />
nicht darum, dass der FC St. Pauli sein<br />
zweites Saisonspiel bei einem Bundesliga-Absteiger verloren<br />
hat: Nein, das ist nicht das Thema. Es geht um die Art<br />
und Weise, wie diese 90 Minuten bestritten und angegangen<br />
wurden. Nach einer ordentlichen Anfangsphase ließ man<br />
sich im lautstarken Rund von einem bis dahin biederen<br />
Gegner niederringen. Was folgte, war ein kompletter Systemabsturz<br />
– und genau diese Tatsache lässt Fragen offen.<br />
Klar, Schalke verteidigte mit viel Leidenschaft über den ganzen<br />
Platz im eins-gegen-eins und nahm dem Spitzenreiter so<br />
die Lust am Kicken. Aber Fabian Hürzeler schaffte es nicht,<br />
in dem Spiel sein Team anders auszurichten und den “Plan<br />
B“ auszupacken. Diese Tatsache überraschte am Freitagabend.<br />
St. Pauli zeigte stattdessen sein mit Abstand schlechtestes<br />
Saisonspiel und muss am Sonntag im Heimspiel gegen<br />
Hertha BSC Berlin Antworten auf diese desolate Vorstellung<br />
finden. Vor allem in puncto Leidenschaft, Zweikampfhärte<br />
und Spielfreude müssen die Kiezkicker<br />
deutlich zulegen, um wieder in die Erfolgsspur zu gelangen.<br />
Denn eines dürfte jedem Beteiligten klar sein: Mit ein wenig<br />
“Hacke, Spitze, ein, zwei, drei“ wird in dieser Liga kein<br />
Gegner zu bezwingen sein.<br />
Im Rahmen der Problemlösung kann sich der Kiezclub übrigens<br />
mal bei seinem Stadtnachbarn erkundigen – denn die<br />
haben dieselben Schwächen offenbart. Auch bei der Elf von<br />
Steffen Baumgart fehlten elementare Tugenden, die normalerweise<br />
immer vorhanden sein müssten. Trotz Überzahl<br />
schafften es die Rothosen nicht, richtig gefährliche Toraktionen<br />
herauszuspielen. Es fehlten Biss, Wille und<br />
Engagement. In dieser Form ist Platz drei sehr schnell<br />
verspielt. Gelingt es Baumgart nun, seine Elf beim Auswärtsspiel<br />
in Düsseldorf anders auszurichten?<br />
Man darf gespannt sein.<br />
Ihr Frank Sorgatz<br />
14 Punkte nach eigener Führung.<br />
Am Millerntor will die Elf<br />
nun mit einem Erfolgserlebnis<br />
die vage Hoffnung auf die sofortige<br />
Rückkehr in die Beletage<br />
mit Leben füllen. Dabei könnte<br />
ein alter Bekannter wieder eine<br />
Hauptrolle spielen. Jeremy<br />
Dudziak zeigte zuletzt<br />
nach seinen Einwechslungen<br />
gute<br />
Leistungen und wäre<br />
am Sonntag ein<br />
Kandidat für<br />
Startelf. Der Ex-<br />
St. Paulianer<br />
könnte auf der<br />
Doppelsechs neben<br />
Eigengewächs<br />
Pascal Klemens<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Spannend<br />
ist auch die Position<br />
davor auf<br />
der Zehn: Dort<br />
lief mit Ibrahim<br />
Maza gegen Kiel<br />
ein großes Hertha-Talent<br />
auf, das bereits beim<br />
VfB Stuttgart auf der Wunschliste<br />
stehen soll. Zunächst soll<br />
der Spielmacher aber am Millerntor<br />
seine Klasse unter Beweis<br />
stellen. Man darf gespannt<br />
sein auf das Auftreten der individuell<br />
extrem starken Hertha-<br />
Mannschaft. (Frank Sorgatz)<br />
Packend: Am Sonntag dürfte es<br />
zwischen Toni Leistner und Elias<br />
Saad ähnlich intensiv zur Sache<br />
gehen, wie im Hinspiel. Foto: Böhmer<br />
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