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17. März 2024

- Finanzausgleich: Millionenregen für GU-Gemeinden - Diskussionen um A9-Ausbau - Beim Schwarzl fahren die meisten Lkw - Semriach setzt auf Solar - Neueröffnungen in Graz-Umgebung im Überblick

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- Diskussionen um A9-Ausbau
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<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz-umgebung 5<br />

für ganz Graz-Umgebung<br />

GUT FÜRS BÖRSERL.<br />

Durch den neuen<br />

Finanzausgleich erwartet<br />

die Gemeinden eine<br />

hohe Zusatzzahlung<br />

bereits im Juni.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der neue Finanzausgleich<br />

des Bundes bringt einen<br />

wahren Geldsegen über<br />

die österreichischen Gemeinden.<br />

Auch die Kommunen in<br />

Graz-Umgebung sind da keine<br />

Ausnahme. Die beachtlichen<br />

Summen werden nach Einwohnerzahl<br />

gestaffelt (siehe Grafik<br />

links). Bereits im Juni wird den<br />

Gemeinden das Geld zur Verfügung<br />

stehen. Nach umfassenden<br />

Verhandlungen, die fast ein Jahr<br />

dauerten, konnte im Bund eine<br />

Einigung erzielt werden. Insgesamt<br />

konnte man bundesweit<br />

eine Verachtfachung für Länder<br />

und Gemeinden von 300 Millionen<br />

Euro auf 2,4 Milliarden Euro<br />

erreichen.<br />

Der Grazer Nationalratsabgeordnete<br />

und Generalsekretär<br />

des Österreichischen Wirtschaftsbundes<br />

Kurt Egger ist<br />

naturgemäß sehr zufrieden mit<br />

dem Ergebnis: „Der Bund hat gut<br />

Nationalratsabgeordneter und WB-<br />

Generalsekretär Kurt Egger PMD/ZINNER<br />

gearbeitet und auf die Gemeinden<br />

geschaut. Jetzt gibt es keine<br />

Ausreden mehr. Unter anderem<br />

können Wirtschaft, Kultur und<br />

Bildung definitiv stärker gefördert<br />

werden.“<br />

600 Millionen Euro<br />

Länder und Gemeindebudgets<br />

sind kommunizierende<br />

Gefäße, da eine Entlastung der<br />

Länder auch budgetäre Unterstützungsmöglichkeiten<br />

für Gemeinden<br />

mit sich bringt. Direkt<br />

an die Gemeinden sind beim<br />

letzten Finanzausgleich noch<br />

hundert Millionen Euro jährlich<br />

geflossen, diesmal sind es<br />

600 Millionen Euro (exklusive<br />

Ertragsteil-Vorschuss). Explizit<br />

für Gemeinden sind drei Teile<br />

vorgesehen: die dauerhafte Finanzierungsstärkung,<br />

Unterstützung<br />

bei Zukunftsinvestitionen<br />

und eine unmittelbare Liquiditätsstärkung.<br />

Zukunftsfonds<br />

Über den Zukunftsfonds werden<br />

Länder und Gemeinden in den<br />

Bereichen Elementarpädagogik,<br />

Wohnen und Sanieren sowie Umwelt<br />

und Klima durch finanzielle<br />

Mittel des Bundes unterstützt.<br />

Dabei soll die Zahl der Betreuungsplätze<br />

und die Betreuungsquoten<br />

der unter Dreijährigen<br />

erhöht, leistbarer Wohnraum<br />

geschaffen bzw. durch Sanierungen<br />

erhalten und der Anteil<br />

erneuerbarer Energien erhöht<br />

werden. Für <strong>2024</strong> sind bundesweit<br />

1,1 Milliarden Euro für den<br />

Zukunftsfonds vorgesehen, ab<br />

2025 wird er valorisiert. Vereinbart<br />

wurde, dass <strong>2024</strong> davon 500<br />

Millionen Euro für Elementarpädagogik,<br />

300 Millionen Euro für<br />

Wohnen und Sanieren sowie weitere<br />

300 Millionen Euro für Umwelt<br />

und Klima vorgesehen sind.<br />

Zusammen mit dem Finanzausgleichsgesetz<br />

erfolgte auch eine<br />

Änderung des Förderungsbegriffs<br />

im Transparenzdatenbankgesetz.<br />

Damit soll es möglich werden,<br />

zu ermitteln, welche Geldzuwendungen<br />

aus öffentlichen Mitteln<br />

bei Letztempfängern als Förderung<br />

ankommen.<br />

<br />

Finanzausgleich Neu<br />

■ Der Finanzausgleich (FAG)<br />

regelt die finanziellen Beziehungen<br />

zwischen Bund, Bundesländern<br />

und Gemeinden.<br />

■ Über den FAG werden die<br />

Erträge aus bestimmten Abgaben,<br />

die der Bund einhebt, zwischen<br />

den Ebenen aufgeteilt.<br />

■ Mit Abschluss eines FAG<br />

werden auch die Aufgaben<br />

vereinbart, die jede Ebene zu<br />

übernehmen hat.<br />

■ Mit dem Finanzausgleichsgesetz<br />

<strong>2024</strong> wird der neue<br />

Finanzausgleich umgesetzt,<br />

der den Ländern und Gemeinden<br />

österreichweit jährlich rund<br />

2,4 Milliarden Euro sichert.<br />

■ Ein mit 1,1 Milliarden Euro<br />

dotierter Zukunftsfonds vergibt<br />

Mittel zweckgewidmet, etwa<br />

für den Ausbau der Kinderbetreuung.<br />

■ Für die steirischen Gemeinden<br />

beispielsweise sind dies<br />

Geldmittel in Höhe von rund 35<br />

Millionen Euro, die den Kommunen<br />

<strong>2024</strong> über das Land aus<br />

dem Zukunftsfonds für Zwecke<br />

der Elementarpädagogik zu<br />

überweisen sind.

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