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17. März 2024

- Finanzausgleich: Millionenregen für GU-Gemeinden - Diskussionen um A9-Ausbau - Beim Schwarzl fahren die meisten Lkw - Semriach setzt auf Solar - Neueröffnungen in Graz-Umgebung im Überblick

- Finanzausgleich: Millionenregen für GU-Gemeinden
- Diskussionen um A9-Ausbau
- Beim Schwarzl fahren die meisten Lkw
- Semriach setzt auf Solar
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GU-Spezial<br />

<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong>, AUSGABE 1<br />

Finanzausgleich-Gelder werden im Juni ausgeschüttet:<br />

Millionenregen<br />

auch für<br />

Graz-Umgebung<br />

Das lohnt sich. Der Finanzausgleich Neu der Bundesregierung bringt Gemeinden und Ländern eine signifikante Zusatzzahlung, die noch im Juni zur<br />

Verfügung stehen wird. Auch die Gemeinden in Graz-Umgebung profitieren davon. Wir geben einen Überblick, wie viel an welche Kommune geht. SEITEN 4/5<br />

GETTY


2 graz-umgebung<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Inhalt<br />

GRAZ-UMGEBUNG. Die Themen im an Einwohnern<br />

zweitgrößten steirischen Bezirk sind vielfältig.<br />

Der Finanzausgleich spült wieder Geld in<br />

die Kassen der Gemeinden. Die A9 südlich von<br />

Graz ist nach wie vor Zankapfel. Semriach investiert<br />

groß in Photovoltaik. Ein Zirkus begeistert<br />

in Seiersberg-Pirka und am Schwarzlsee wird es<br />

mit den Austrian Darts Open sportlich.<br />

Diskussionen<br />

Eines der umstrittensten Themen<br />

im Bezirk ist der Ausbau der A9<br />

im Süden der Landeshauptstadt.<br />

Seit Monaten gehen erneut die<br />

Wogen hoch, aber wie geht es<br />

weiter? Und was ist geplant?<br />

SEITE 6<br />

Geldsegen für Gemeinden<br />

Bereits im Juni erwartet die Gemeinden in Graz-Umgebung<br />

eine hohe Zusatzzahlung im Rahmen des Finanzausgleiches.<br />

Gratwein-Straßengel kann sich zum Beispiel über<br />

1,8 Millionen Euro freuen. Alle Details. SEITEN 4/5<br />

Solar-Offensive<br />

Die Gemeinde Semriach auf<br />

dem schönen Hochplateau<br />

nördlich des Schöckls setzt<br />

<strong>2024</strong> voll auf die Energie der<br />

Sonne und will Photovoltaik<br />

mit 130 kW Peak auf den<br />

Dächern von Gemeindebauten<br />

und Gemeinde-Wohnhäusern<br />

installieren.<br />

SEITE 12<br />

Spitzen-Sport mit spitzen Darts<br />

Die Austrian Darts Open sind das fünfte von insgesamt 13 Turnieren der PDC<br />

European Tour. Sie finden von 26. bis 28. April <strong>2024</strong> in der Steiermarkhalle,<br />

Graz/Premstätten, statt und versprechen Dart-Sport auf allerhöchstem Niveau<br />

im Süden des Bezirks. Ein Must-see. SEITEN 22/23<br />

GETTY, MOVE IT, WIKIPEDIA, PDC<br />

EUROPELANGENBAHN VON MOLTKE<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital,<br />

0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />

redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke<br />

(0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druck Styria | AUFLAGE:<br />

45.000 | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


4 graz-umgebung<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Millionenregen im Juni<br />

Gratwein-Straßengel € 1.849.119,–<br />

Hitzendorf € 805.859,–<br />

Seiersberg-Pika € 7<strong>17.</strong>350,–<br />

St. Marein bei Graz € 557.207,–<br />

Semriach € 551.754,–<br />

Gratkorn € 486.031,–<br />

Kalsdorf bei Graz € 478.965,–<br />

Kumberg € 441.823,–<br />

Deutschfeistritz € 432.768,–<br />

Feldkirchen bei Graz € 420.116,–<br />

Eggersdorf bei Graz € 413.860,–<br />

Kainbach bei Graz € 411.335,–<br />

Vasoldsberg € 409.349,–<br />

Premstätten € 395.209,–<br />

Frohnleiten € 384.145,–<br />

Stattegg € 340.106,–<br />

Lieboch € 319.387,–<br />

Hart bei Graz € 315.101,–<br />

Fernitz-Mellach € 285.618,–<br />

Raaba-Grambach € 285.503,–<br />

Nestelbach bei Graz € 266.593,–<br />

Gössendorf € 243.102,–<br />

Hausmannstätten € 218.949,–<br />

Dobl-Zwaring € 218.659,–<br />

St. Radegund € 207.569,–<br />

Weinitzen € 199.553,–<br />

St. Oswald b. Plank. € 177.009,–<br />

Laßnitzhöhe € 163.516,–<br />

Werndorf € 159.347,–<br />

Thal € 142.317,–<br />

Peggau € 139.479,–<br />

Stiwoll € 127.423,–<br />

Übelbach € 120.944,–<br />

Wundschuh € 96.441,–<br />

Haselsdorf-Tobelbad € 92.619,–<br />

St. Bartholomä € 86.653,–<br />

Übersicht der Finanzausgleich-Summen,<br />

welche die Gemeinden in Graz-Umgebung<br />

erhalten werden.<br />

GETTY<br />

ZAHLEN OHNE GEWÄHR


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz-umgebung 5<br />

für ganz Graz-Umgebung<br />

GUT FÜRS BÖRSERL.<br />

Durch den neuen<br />

Finanzausgleich erwartet<br />

die Gemeinden eine<br />

hohe Zusatzzahlung<br />

bereits im Juni.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der neue Finanzausgleich<br />

des Bundes bringt einen<br />

wahren Geldsegen über<br />

die österreichischen Gemeinden.<br />

Auch die Kommunen in<br />

Graz-Umgebung sind da keine<br />

Ausnahme. Die beachtlichen<br />

Summen werden nach Einwohnerzahl<br />

gestaffelt (siehe Grafik<br />

links). Bereits im Juni wird den<br />

Gemeinden das Geld zur Verfügung<br />

stehen. Nach umfassenden<br />

Verhandlungen, die fast ein Jahr<br />

dauerten, konnte im Bund eine<br />

Einigung erzielt werden. Insgesamt<br />

konnte man bundesweit<br />

eine Verachtfachung für Länder<br />

und Gemeinden von 300 Millionen<br />

Euro auf 2,4 Milliarden Euro<br />

erreichen.<br />

Der Grazer Nationalratsabgeordnete<br />

und Generalsekretär<br />

des Österreichischen Wirtschaftsbundes<br />

Kurt Egger ist<br />

naturgemäß sehr zufrieden mit<br />

dem Ergebnis: „Der Bund hat gut<br />

Nationalratsabgeordneter und WB-<br />

Generalsekretär Kurt Egger PMD/ZINNER<br />

gearbeitet und auf die Gemeinden<br />

geschaut. Jetzt gibt es keine<br />

Ausreden mehr. Unter anderem<br />

können Wirtschaft, Kultur und<br />

Bildung definitiv stärker gefördert<br />

werden.“<br />

600 Millionen Euro<br />

Länder und Gemeindebudgets<br />

sind kommunizierende<br />

Gefäße, da eine Entlastung der<br />

Länder auch budgetäre Unterstützungsmöglichkeiten<br />

für Gemeinden<br />

mit sich bringt. Direkt<br />

an die Gemeinden sind beim<br />

letzten Finanzausgleich noch<br />

hundert Millionen Euro jährlich<br />

geflossen, diesmal sind es<br />

600 Millionen Euro (exklusive<br />

Ertragsteil-Vorschuss). Explizit<br />

für Gemeinden sind drei Teile<br />

vorgesehen: die dauerhafte Finanzierungsstärkung,<br />

Unterstützung<br />

bei Zukunftsinvestitionen<br />

und eine unmittelbare Liquiditätsstärkung.<br />

Zukunftsfonds<br />

Über den Zukunftsfonds werden<br />

Länder und Gemeinden in den<br />

Bereichen Elementarpädagogik,<br />

Wohnen und Sanieren sowie Umwelt<br />

und Klima durch finanzielle<br />

Mittel des Bundes unterstützt.<br />

Dabei soll die Zahl der Betreuungsplätze<br />

und die Betreuungsquoten<br />

der unter Dreijährigen<br />

erhöht, leistbarer Wohnraum<br />

geschaffen bzw. durch Sanierungen<br />

erhalten und der Anteil<br />

erneuerbarer Energien erhöht<br />

werden. Für <strong>2024</strong> sind bundesweit<br />

1,1 Milliarden Euro für den<br />

Zukunftsfonds vorgesehen, ab<br />

2025 wird er valorisiert. Vereinbart<br />

wurde, dass <strong>2024</strong> davon 500<br />

Millionen Euro für Elementarpädagogik,<br />

300 Millionen Euro für<br />

Wohnen und Sanieren sowie weitere<br />

300 Millionen Euro für Umwelt<br />

und Klima vorgesehen sind.<br />

Zusammen mit dem Finanzausgleichsgesetz<br />

erfolgte auch eine<br />

Änderung des Förderungsbegriffs<br />

im Transparenzdatenbankgesetz.<br />

Damit soll es möglich werden,<br />

zu ermitteln, welche Geldzuwendungen<br />

aus öffentlichen Mitteln<br />

bei Letztempfängern als Förderung<br />

ankommen.<br />

<br />

Finanzausgleich Neu<br />

■ Der Finanzausgleich (FAG)<br />

regelt die finanziellen Beziehungen<br />

zwischen Bund, Bundesländern<br />

und Gemeinden.<br />

■ Über den FAG werden die<br />

Erträge aus bestimmten Abgaben,<br />

die der Bund einhebt, zwischen<br />

den Ebenen aufgeteilt.<br />

■ Mit Abschluss eines FAG<br />

werden auch die Aufgaben<br />

vereinbart, die jede Ebene zu<br />

übernehmen hat.<br />

■ Mit dem Finanzausgleichsgesetz<br />

<strong>2024</strong> wird der neue<br />

Finanzausgleich umgesetzt,<br />

der den Ländern und Gemeinden<br />

österreichweit jährlich rund<br />

2,4 Milliarden Euro sichert.<br />

■ Ein mit 1,1 Milliarden Euro<br />

dotierter Zukunftsfonds vergibt<br />

Mittel zweckgewidmet, etwa<br />

für den Ausbau der Kinderbetreuung.<br />

■ Für die steirischen Gemeinden<br />

beispielsweise sind dies<br />

Geldmittel in Höhe von rund 35<br />

Millionen Euro, die den Kommunen<br />

<strong>2024</strong> über das Land aus<br />

dem Zukunftsfonds für Zwecke<br />

der Elementarpädagogik zu<br />

überweisen sind.


6 graz-umgebung<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Seit Monaten<br />

wird über den<br />

dreispurigen<br />

Ausbau der<br />

A9 im Süden<br />

von Graz heftig<br />

diskutiert. Und<br />

das wird sich<br />

zumindest bis zur<br />

nächsten Wahl<br />

wohl auch nicht<br />

ändern.<br />

MOVE IT<br />

Monatelange Diskussionen<br />

um A9-Ausbau in GU Süd<br />

ZWIST. Eines der umstrittensten Verkehrsthemen in Graz-Umgebung ist sicherlich der A9-Ausbau im<br />

Süden von Graz, seit Monaten gehen die Wogen hoch. Aber was ist wirklich Fakt und wie geht’s weiter?<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Das Land Steiermark hat im<br />

Jahr 2022 eine Verkehrsuntersuchung<br />

zum dreispurigen<br />

Ausbau der A9 Pyhrnautobahn<br />

in Auftrag gegeben. Seit<br />

die ersten Ergebnisse seit letztem<br />

August bzw. der Endbericht seit<br />

November vorliegen, wird das<br />

Thema durchaus hitzig diskutiert.<br />

Für die Landesregierung ist klar:<br />

„Der Ausbau der A9 im Süden<br />

von Graz ist für den Standort Steiermark<br />

wichtig und notwendig,<br />

ja alternativlos.“ Verkehrsreferent<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Anton Lang: „Derzeit stellt sich<br />

die Lage so dar, dass tausende<br />

Autos auf die Landes- und Gemeindestraßen<br />

ausweichen, was<br />

zu einer enormen Belastung für<br />

die dort lebenden Menschen<br />

führt. Aus diesem Grund muss<br />

es unser aller Ziel sein, den Ausweichverkehr<br />

wieder dorthin zu<br />

verlagern, wo er hingehört: auf<br />

die Autobahn. Die Verkehrsuntersuchung<br />

zeigt ganz klar, dass<br />

dieses Ziel mit einer dritten Spur<br />

erreicht werden kann.“ Unterstützung<br />

gibt’s bei dieser Forderung<br />

von den Freiheitlichen. „Es<br />

braucht ein entschlossenes und<br />

mit dem Bund abgestimmtes Vorgehen<br />

im Sinne der Bevölkerung<br />

des Grazer Südens, aber auch im<br />

Sinne des gesamten Wirtschaftsstandortes“,<br />

so GU-Bezirksparteiobmann<br />

Stefan Hermann.<br />

Unterdessen versuchen die<br />

Gegner, für dieses „alternativlose“<br />

Vorhaben Alternativen<br />

zu finden. Die steirischen Grünen<br />

brachten ein Maßnahmenbündel<br />

in den Landtag ein. So<br />

schlagen sie etwa die temporäre<br />

Freigabe des Pannenstreifens zu<br />

Stoßzeiten oder die Schaffung<br />

von mehr Park-and-Ride-Anlagen<br />

vor. „Die Zeit ist reif für einen<br />

Paradigmenwechsel weg vom Individualverkehr<br />

hin zu umweltfreundlichen<br />

Mobilitätslösungen“,<br />

betont Landtagsklubobfrau<br />

Sandra Krautwaschl.<br />

Landeshauptmann Christopher<br />

Drexler und Vize Lang kontern<br />

unisono: „Schlicht gegen<br />

Straßen zu sein, reicht nicht aus.<br />

Fakten und sachliche Argumente<br />

dürfen nicht ignoriert werden. Es<br />

braucht eine Gesamtbetrachtung<br />

und eine Gesamtverantwortung<br />

für dieses Land. Die nehmen wir<br />

wahr und werden weiter für den<br />

dringend notwendigen Ausbau<br />

der A9 kämpfen.“<br />

Aber wie geht’s jetzt weiter, was<br />

ist Fakt und wie sehen die nächsten<br />

Schritte aus? Die Landesregierung<br />

macht sich weiterhin<br />

beim Bund für das Ausbauprojekt<br />

stark. „Ohne die Verkehrsministerin<br />

geht leider gar nichts“,<br />

heißt es aus dem Büro von Anton<br />

Lang. Leonore Gewessler ist allerdings<br />

ja auch eine Grüne und<br />

stellte zum A9-Ausbau bereits<br />

klar: „Eine zusätzliche Spur bedeutet<br />

mehr Verkehr und Stau.“<br />

Das hätten ähnliche Projekte in<br />

Wien bereits bestätigt. Bedeutet:<br />

Mit Gewessler als Verkehrsministerin<br />

gibt es keinen A9-Ausbau,<br />

aber freilich steht im Herbst<br />

die nächste Wahl an.<br />

Kritik von Experten<br />

Auch Experten kritisierten die<br />

vom Land in Auftrag gegebene<br />

Studie von TU Graz und Trafility<br />

GmbH. Der Leiter des TU-Instituts<br />

für Straßen- und Verkehrswesen<br />

Martin Fellendorf und<br />

Karl Steininger vom Wegener<br />

Center bemängelten beispielsweise,<br />

dass rein der Verkehrsaspekt<br />

berücksichtigt wurde,<br />

nicht aber sogenannte dynamische<br />

Rückwirkungen und mögliche<br />

Alternativen.<br />

Fakt ist aber auch, dass auf der<br />

A9 im Süden von Graz schon jetzt<br />

die meisten Lkw unterwegs sind<br />

(siehe auch Seite 8) – und das,<br />

obwohl das neue Amazon-Logistikzentrum<br />

bei Premstätten noch<br />

gar nicht eröffnet wurde. Die Debatte<br />

wird also noch einige Zeit<br />

weitergeführt werden.


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz-umgebung 7<br />

Tech-Village ist im Entstehen<br />

SPANNEND. Der Mediamarkt Seiersberg wird aktuell zum Tech-Village umgebaut. Wer derzeit aufmerksam<br />

durch den Markt geht, sieht bereits die ersten Vorboten der finalen Boutiquen entstehen.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Es ist für den Großraum<br />

Graz eine Besonderheit<br />

und der wohl größte Umbau<br />

des Mediamarkt Seiersberg<br />

bisher. Der wird nämlich zum<br />

Tech-Village umgestaltet – also<br />

zu einem absoluten Flaggschiff-<br />

Mediamarkt mit einzelnen Boutiquen<br />

namhafter Hersteller und<br />

vielen Ausprobiermöglichkeiten.<br />

In Europa wird diese Ehre nur<br />

sehr ausgewählten Märkten zuteil.<br />

Graz-Seiersberg steht dann<br />

in einer Riege mit Wien, Berlin,<br />

Rom, Mailand, Madrid oder Istanbul.<br />

Der Umbau hat Anfang<br />

Februar begonnen und der Verantwortliche<br />

Thomas Muck ist<br />

euphorisch: „Es wird der modernste<br />

Mediamarkt Europas“,<br />

erklärte er dem „Grazer“ damals.<br />

Der Umbau soll in sechs Abschnitten<br />

erfolgen.<br />

Sichtbar<br />

Und bereits jetzt, etwas mehr<br />

als ein Monat nach Beginn der<br />

Umbauarbeiten, sind die ersten<br />

Früchte sichtbar. Die Vertäfelungen<br />

der einzelnen Boutiquen stehen<br />

schon, es wird auf Hochtouren<br />

gearbeitet. Für den Markt ist<br />

dies eine Herkules-Aufgabe, denn<br />

es wird im laufenden Betrieb umgebaut<br />

– einzelne Abteilungen<br />

siedeln daher immer wieder im<br />

Markt hin und her, und die Weißware<br />

sowie eine eigene Ausverkaufsfläche<br />

wurden in den ehemaligen<br />

XXL Sports ausgelagert.<br />

Es ist noch viel zu tun, bis dann<br />

am 5. Juni der modernste MM Europas<br />

in Seiersberg eröffnet wird.<br />

Oben: So soll das fertige Tech-Village laut Rendering aussehen. Unten: Die<br />

ersten Boutiquen nehmen bereits Form an – Eröffnung ist im Juni. MEDIAMARKT, KK


8 graz-umgebung<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Schwerverkehr in GU am stärksten:<br />

Beim Schwarzl<br />

fahren die<br />

meisten Lkw<br />

Analyse von Asfinag-Daten: Auf der A9 Pyhrn-Autobahn sind auf Höhe des Schwarzlsees in Premstätten die meisten schweren Lastwägen unterwegs. STREET VIEW<br />

SCHWERWIEGEND. In Graz-Umgebung fahren steiermarkweit die meisten Lkw. Auf der A9 beim Schwarzlsee<br />

wurden letztes Jahr 2,85 Millionen gezählt – und das neue Amazonzentrum wird dort erst gebaut.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Eine aktuelle Analyse der<br />

Mobilitätsorganisation<br />

VCÖ auf Basis von Asfinag-Daten<br />

hat ergeben, dass auf<br />

der A9 Pyhrn-Autobahn beim<br />

Schwarzlsee in Graz-Umgebung<br />

die meisten Lkw unterwegs waren.<br />

Rund 2,8 Millionen wurden<br />

im Vorjahr im Abschnitt<br />

Schwarzl bzw. Schachenwald<br />

gezählt. „An keinem anderen Ort<br />

in der Steiermark waren so viele<br />

Lkw unterwegs wie hier“, betont<br />

VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.<br />

Ein Teil der Lkw transportiert<br />

Container, die beim Cargo<br />

Center Graz von der Schiene<br />

beziehungsweise auf die Schiene<br />

kommen.<br />

Insgesamt ist der Bezirk Graz-<br />

Umgebung vom Lkw-Verkehr<br />

besonders betroffen. Die meisten<br />

Lkw auf der A2 Südautobahn gab<br />

es mit 2,7 Millionen bei Feldkir-<br />

chen – bei Laßnitzhöhe waren es<br />

2,5 Millionen über 3,5 Tonnen.<br />

Amazon kommt erst<br />

Zwar ist die Zahl der Lkw im<br />

vergangenen Jahr im Vergleich<br />

zu 2022 etwas zurückgegangen<br />

– insgesamt waren 250.000 weniger<br />

unterwegs –, doch ist in Zukunft<br />

vor allem im Bereich südlich<br />

von Graz wohl wieder ein<br />

Anstieg zu erwarten.<br />

Denn bekanntlich eröffnet der<br />

Online-Versandriese Amazon ja<br />

in Premstätten sein neues Verteilzentrum.<br />

Der Start ist heuer<br />

im zweiten Halbjahr geplant. Auf<br />

insgesamt 11.000 Quadratmetern<br />

entsteht eine riesige Halle:<br />

162 Holzleimbinder mit einer<br />

Spannweite von 12 bis 17 Metern<br />

werden für das Dach verwendet.<br />

Mehr als 270 neue Arbeitsplätze<br />

werden geschaffen. Mit hunderten<br />

zusätzlichen Lkw-Fahrten ist<br />

zu rechnen. Für 671 Fahrzeuge<br />

werden Stellplätze geschaffen.<br />

Abnutzung<br />

Große Transit-Lkw, wie sie in der<br />

Steiermark verstärkt im Einsatz<br />

sind, sind noch einmal eine Extra-<br />

Belastung für die Straße. „Ein großer<br />

Transit-Lkw nutzt die Straße<br />

so stark ab wie rund 60.000 Pkw.<br />

Mit zunehmendem Lkw-Verkehr<br />

nehmen auch Straßenschäden<br />

zu, was wiederum zu Baustellen<br />

und in der Folge zu mehr Staus<br />

führt. Zudem bedeuten mehr Lkw<br />

mehr Abgase und Lärm für Anrainerinnen<br />

und Anrainer“, stellt<br />

VCÖ-Expertin Jaschinsky fest.<br />

Strenge Kontrollen<br />

Sie verweist außerdem auf die<br />

Notwendigkeit von regelmäßigen<br />

Polizeikontrollen: „Wenn<br />

Lkw technische Mängel wie abgefahrene<br />

Reifen oder schlechte<br />

Bremsen aufweisen, wenn durch<br />

Nicht-Einhalten von Lenk- und<br />

Ruhezeiten Lkw-Fahrer übermüdet<br />

sind, dann nimmt das Unfallrisiko<br />

zu. Deshalb sind die Kontrollkapazitäten<br />

zu erhöhen, um<br />

mehr Lkw mit Mängeln aus dem<br />

Verkehr ziehen zu können.“<br />

Durch häufigere Gewichtskontrollen<br />

könne außerdem die Zahl der<br />

Überladungen reduziert werden.<br />

Und wichtig sei auch die Ahndung<br />

von Geschwindigkeitsübertretungen:<br />

„Statt der erlaubten 80 Stundenkilometer<br />

beträgt auf den<br />

Autobahnen die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

der Lkw 88 km/h, etliche<br />

Lkw fahren mehr als 90 km/h.“<br />

<br />

Gezählte Lkw in GU<br />

■ A9 Schwarzlsee: 2,854 Millionen<br />

Kfz über 3,5 Tonnen<br />

■ A9 Schachenwald: 2,845 Mio.<br />

■ A2 Feldkirchen: 2,743 Mio.<br />

■ A2 Flughafen Graz: 2,599 Mio.<br />

■ A2 Laßnitzhöhe: 2,584 Mio.<br />

■ A9 Wundschuh: 2,390 Mio.<br />

■ A9 Gratkorn: 2,006 Mio.<br />

■ A9 Plabutschtunnel: 2 Mio.<br />

■ S35 Peggau: 0,558 Mio.


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz-umgebung 9<br />

Wasser, Jobs und ein Theater<br />

NEWS. Kürzlich wurde das Trinkwasser der Gemeinde Seiersberg-Pirka überprüft und für ausgezeichnet<br />

befunden. Diese Überprüfung diente auch der Schulung Studierender der Med Uni Graz.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Die routinemäßige Kontrolle<br />

der Trinkwasserqualität<br />

diente gleichzeitig<br />

als Praxisseminar für<br />

Studierende der Medizinischen<br />

Universität Graz. So konnten sie<br />

praktische Erfahrung sammeln.<br />

Ziel der Überprüfung war die<br />

Sicherstellung der Genusstauglichkeit<br />

des Wassers aus den<br />

Leitungen der Gemeinde. Insgesamt<br />

wurden Proben aus allen<br />

fünf Hochbehältern und den<br />

beiden Brunnen der Gemeinde<br />

gezogen. Das Ergebnis: Das Wasser<br />

ist ausgezeichnet. „Ich freue<br />

mich sehr über das Ergebnis“, so<br />

Seiersberg-Pirka-Bürgermeister<br />

Werner Baumann. Und weiter:<br />

„Die Wasserversorgung in unserer<br />

Gemeinde wird von uns<br />

selbst organisiert. Zudem ist sie<br />

so konzipiert, dass wir auch bei<br />

einem Blackout eine funktionstüchtige<br />

Wasserversorgung garantieren<br />

können. Für uns ist die<br />

Versorgungssicherheit unserer<br />

Bürger besonders wichtig.“<br />

Initiative<br />

An Eltern und Erziehungsberechtigte<br />

sowie Pädagogen<br />

richtet sich die Initiative Zukunftsscheck.<br />

Die Fachvorträge,<br />

Seminare und Workshops zu<br />

unterschiedlichsten Erziehungsthemen<br />

sollen Kinder fördern<br />

und Eltern Hilfestellung geben.<br />

Die Vorträge sind im Zukunftsscheck-Podcast<br />

der Gemeinde<br />

verfügbar. Wer noch auf der Suche<br />

nach einem Ferialjob ist, hat<br />

in der Gemeinde Seiersberg-Pirka<br />

gute Chancen. Gesucht werden<br />

Praktikanten in der Verwaltung,<br />

der Kinderbetreuung, den<br />

Wirtschaftshöfen und in der Reinigung.<br />

Besonders humorvoll<br />

wird es im April in Seiersberg.<br />

Unter dem Titel „home sweet<br />

home“ bringt die Truppe des<br />

Im-Team-Theater Seiersberg ein<br />

neues Stück voller Irrungen und<br />

Wirrungen und Katastrophen<br />

auf die Bühne. Mit viel Sinn für<br />

Humor wird die Geschichte eines<br />

Immobilienmaklers erzählt,<br />

der ein unbewohnbares Haus<br />

verkaufen möchte.<br />

Die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Seiersberg-Pirka ist auch im<br />

Falle eines Blackouts gesichert. GEMEINDE SEIERSBERG-PIRKA<br />

„home sweet home“ – ein humorvolles Theaterstück voller Katastrophen<br />

und Missverständnisse – geht im April über die Bühne. IMTEAMTHEATER SEIERSBERG


10 graz-umgebung<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

GUSTmobil<br />

Zäune sollen die Kröten daran hindern, über die Straße zu wandern. In<br />

Kübeln werden sie abgesammelt und getragen.<br />

NATURSCHUTZBUND, WEIHMANN<br />

Der Naturschutzbund<br />

sucht Krötenretter<br />

GUTE TAT. Besonders in Graz-Umgebung werden<br />

jetzt freiwillige Froschklauber gesucht.<br />

MOBIL. Die Hitzendorfer<br />

Gemeinderätin und<br />

Grüne Zukunftshoffnung<br />

Anna Binder drängt auf<br />

eine Verlängerung des<br />

GU-Sammeltaxis.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das GUSTmobil, das Anrufsammeltaxi<br />

im Bezirk<br />

Graz-Umgebung, steht<br />

vor der Verlängerung. Es handelt<br />

sich dabei um ein sogenanntes<br />

Mikro-Öffi, das Lücken im öffentlichen<br />

Verkehrsnetz schließt<br />

– vor allem jene zwischen<br />

Linien haltestelle und Haustür.<br />

Die Grünen drängen darauf,<br />

das Anrufsammeltaxi dauerhaft<br />

in den steirischen Verkehrsverbund<br />

zu integrieren. „Solange<br />

wir uns nicht darauf verlassen<br />

können, dass das Öffi morgen<br />

noch fährt, sind wir vielfach aufs<br />

eigene Auto angewiesen und<br />

werden nur zögerlich umsteigen“,<br />

erklärt die Hitzendorfer<br />

Gemeinderätin Anna Binder.<br />

„Umso weniger Menschen umsteigen,<br />

umso teurer ist das Öffi<br />

und umso schwieriger die Verlängerung.<br />

Da beißt sich die Katze<br />

in den Schwanz.“<br />

Akuter Mangel<br />

Gerade an der Grenze zu Voitsberg,<br />

wo Binder in Berndorf lebt,<br />

ist das Problem akut. Denn dem<br />

VOmobil, dem Anrufsammeltaxi<br />

im Bezirk Voitsberg, droht zumindest<br />

eine einmonatige Pause.<br />

Das Projekt endet mit <strong>März</strong>, der<br />

Neustart ist erst für Mai angedacht.<br />

Binder sieht hier die Landesregierung<br />

in der Pflicht.<br />

Dieser will die Hitzendorferin<br />

ab Herbst gegenübersitzen, denn<br />

die erst 22-Jährige kandidiert an<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wenn die Nächte im<br />

Frühling wieder wärmer<br />

werden, beginnt<br />

auch die Krötenwanderung:<br />

Millionen von Erdkröten machen<br />

sich auf den<br />

Weg zu ihren<br />

Laichgewässern<br />

– und riskieren<br />

ihr Leben, da<br />

sie oft gefährliche<br />

Straßen<br />

queren müssen.<br />

Um möglichst<br />

viele von<br />

ihnen zu retten,<br />

starten der Naturschutzbund<br />

und die Naturschutzjugend<br />

Steiermark auch<br />

heuer wieder die Artenschutzaktion<br />

„Froschklaub-Börse“.<br />

Entlang von Straßen werden<br />

Zäune aufgestellt und in regelmäßigen<br />

Abständen werden Kübel<br />

in den Boden eingegraben.<br />

Die Kröten, Frösche, Unken,<br />

Molche und Salamander wandern<br />

dann den Zaun entlang, bis<br />

sie in die Kübel fallen. Für verschiedene<br />

Amphibienstrecken<br />

in Graz-Umgebung werden noch<br />

dringend Helfer gesucht, die die<br />

Schutzzäune kontrollieren und<br />

die Tiere in Kübeln über die Straße<br />

tragen. Dort können sie ihre<br />

Wanderung dann fortsetzen.<br />

Helfer werden in Gratwein, Judendorf-Straßengel,<br />

Schirning,<br />

Purgstall bei Eggersdorf, in<br />

der äußeren Ragnitz und<br />

Pachern gesucht.<br />

Freiwillige können<br />

sich per Mail<br />

an office.stmk@<br />

naturschutzjugend.at<br />

an die Naturschutzjugend<br />

Steiermark wenden<br />

oder sich direkt beim<br />

Naturschutzbund Österreich<br />

unter naturschutzbund.<br />

at/froschklaub-boerse.html mit<br />

einem Klick für eine der Wanderstrecken<br />

online anmelden.<br />

Die Kübel müssen täglich und<br />

bei jedem Wetter, insbesondere<br />

bei Regen, entleert werden.<br />

Eine gute Regenjacke und wasserfeste<br />

Schuhe/Gummistiefel<br />

gehören damit zur Grundausstattung<br />

von Froschklaubern.<br />

Bei vielbefahrenen Straßen ist<br />

auch das Tragen einer Warnweste<br />

unumgänglich!


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz-umgebung 11<br />

steht vor Verlängerung<br />

aussichtsreicher Stelle für den<br />

Landtag. Dort wäre sie dann wohl<br />

die jüngste Abgeordnete. Den<br />

Ausbau und die Absicherung des<br />

öffentlichen Verkehrs sieht Binder<br />

auch als einen Schwerpunkt<br />

in der Jugendpolitik: „Wer die Jugend<br />

am Land halten will, muss<br />

ihr Möglichkeiten bieten. Auch<br />

die Möglichkeit, einmal schnell<br />

und einfach in den Ort oder die<br />

Stadt zu kommen.“<br />

Dabei geht es nicht nur ums<br />

Pendeln zu Arbeit, Uni oder<br />

Schule. „Auch für Abendveranstaltungen<br />

und Feste legen Menschen<br />

in Graz-Umgebung weite<br />

Strecken zurück und müssen<br />

sich dafür oft selbst hinters Steuer<br />

setzen.“ Die Grünen wollen<br />

diesen Menschen mit dem Ausbau<br />

von Öffis und Mikro-Öffis<br />

eine Alternative geben: „Wenn<br />

wir mit dem Klimaticket bis zur<br />

Haustür kommen, dann haben<br />

wir auch am Land endlich eine<br />

Mobilitätsgarantie!“<br />

Die Hitzendorferin<br />

Anna<br />

Binder<br />

möchte das<br />

GUSTmobil<br />

in den<br />

Verkehrsverbund<br />

integrieren.<br />

<br />

KK


12 graz-umgebung<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Semriach setzt voll auf Solar<br />

AUSBAU. Die Gemeinde Semriach investiert heuer groß und wird auf Gemeindebauten und Wohnhäusern<br />

Photovoltaikpaneele installieren. 130 kW Peak sollen so langfristig beim Stromsparen helfen.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Nach der Fertigstellung<br />

des neuen Hauptplatzes<br />

2023 (wir haben berichtet)<br />

steht in Semriach im Norden<br />

des Bezirks die nächste Großinvestition<br />

an. Dieses Jahr sollen<br />

alle Gebäude der Gemeinde und<br />

auch Gemeinde-Wohnhäuser<br />

mit Solarpaneelen ausgestattet<br />

werden. „Wir sind dabei, hier<br />

gerade ordentlich aufzurüsten,<br />

es sollen im Endausbau 130 kW<br />

Peak zur Verfügung stehen“, erklärt<br />

Bürgermeister Gottfried<br />

Rieger. In einer eigenen Energiegenossenschaft,<br />

die bereits<br />

gegründet wurde, sollen dann<br />

Mieter der Wohnungen auch<br />

von den Solaranlagen auf den<br />

Dächern profitieren. Dieses Vorhaben<br />

kann jedoch noch dauern.<br />

Smart-Meter-Problem<br />

Gemeinderätin Michaela Ziegler<br />

ist für das Projekt zuständig<br />

und erklärt: „Die Energiegenossenschaft<br />

steht, leider spielen die<br />

Smart Meter noch nicht mit. Laut<br />

Auskunft des Netzbetreibers kommunizieren<br />

die noch nicht richtig.“<br />

Daher sollen vorerst die Gemeindegebäude<br />

mit Bedarf wie der<br />

Bauhof oder das Schwimmbad<br />

versorgt werden.<br />

Man denkt jedoch bereits weiter<br />

und sieht sich auch Möglichkeiten<br />

zur Speicherung an: „Natürlich<br />

wird auch an Batterien zur<br />

Speicherung gedacht, und zukünftig<br />

sollen auch Mieter von der Genossenschaft<br />

profitieren können.<br />

Jetzt installieren wir aber vorerst<br />

die Paneele, und dann wird weitergearbeitet“,<br />

erklärt Ziegler abschließend.<br />

Die Marktgemeinde Semriach wird <strong>2024</strong> Photovoltaik mit 130 kW Peak<br />

installieren. Auf einem Einfamilienhaus sind 10 kW Peak viel.<br />

WIKIPEDIA, GETTY


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz-umgebung 15<br />

Gewalt in GU-Schulen: FPÖ<br />

beantragt Buddy-Programm<br />

PRÄVENTION. In Graz-Umgebung terrorisierte ein 14-Jähriger die ganze Schule, ging sogar mit einem Messer<br />

auf ein Mädchen los. Um solche Fälle zu verhindern, fordert die FPÖ ein Buddy-Projekt nach Tiroler Vorbild.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Gewaltbereitschaft an<br />

Schulen steigt – vor allem<br />

an Mittelschulen kommt<br />

es immer wieder zu tragischen<br />

Vorfällen, wie auch ein aktueller<br />

Fall aus Graz-Umgebung<br />

zeigt: Ein Jugendlicher soll ein<br />

Mädchen mit einem Messer bedroht<br />

haben, der 14-Jährige und<br />

zwei Mitschüler wurden laut<br />

Bildungsdirektion suspendiert,<br />

nachdem sie die Klasse wochenlang<br />

terrorisiert hatten.<br />

Bildungslandesrat Werner<br />

Amon präsentierte Anfang Februar<br />

dieses Jahres ein Maßnahmenpaket,<br />

um dieser Tendenz<br />

entgegenzuwirken. So wurde mit<br />

Beginn des laufenden Semes-<br />

ters ein Leitfaden, mit dem den<br />

„Lehrkräften ein Werkzeug in<br />

die Hand gelegt werden“ soll, ein<br />

spezieller Förderunterricht, eine<br />

Koordinationsstelle für Gewaltund<br />

Extremismusprävention, ein<br />

schulisches Kriseninterventionsteam,<br />

eine Suspendierungsbegleitung<br />

sowie vermehrter<br />

Einsatz von Schulsozialarbeitern<br />

eingerichtet.<br />

In Tirol wurde bereits im Jahr<br />

2008 ein „Buddy-Projekt“ eingeführt:<br />

Die Buddys durchlaufen<br />

eine Ausbildung, helfen jüngeren<br />

Mitschülern dabei, sich<br />

in der Schule zurechtzufinden<br />

und Konflikte konstruktiv zu lösen.<br />

Durch intensiven Kontakt<br />

der Schüler untereinander können<br />

die Buddys oft Probleme,<br />

Konflikte, Sorgen etc. aus erster<br />

Hand erfahren und versuchen<br />

zu beheben – die Schüler vertrauen<br />

sich oft lieber Schülern<br />

an als Lehrern.<br />

Die Freiheitlichen beantragen<br />

jetzt im Landtag, ein ähnliches<br />

Projekt auch in der Steiermark<br />

flächendeckend einzuführen.<br />

Bisher wird ein vergleichbares<br />

Projekt nur beispielsweise<br />

von der Caritas im Rahmen der<br />

Schulsozialarbeit als initiiertes<br />

Schuleingangs-<br />

an-<br />

projekt<br />

geboten.<br />

Die Idee für<br />

den Antrag kommt von FA-Spitzenkandidat<br />

Harald Korschelt:<br />

„Die freiheitlichen Arbeitnehmer<br />

setzen sich seit jeher für eine<br />

Stärkung des gesellschaftlichen<br />

Miteinanders ein. Die vorliegende<br />

Initiative soll genau auf dieses<br />

Ziel hinarbeiten und bereits<br />

im Schulalter ein Bewusstsein<br />

für die Wichtigkeit der gegenseitigen<br />

Achtsamkeit schaffen.“<br />

Beantragt wird die Prüfung der<br />

Umsetzung sowohl<br />

in Mittelschulen<br />

als auch in<br />

Volksschulen.<br />

Harald Korschelt (l.) und FP-<br />

Klubobmann Mario Kunasek GETTY, FPÖ


16 graz-umgebung<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Circus Frankello kommt<br />

ZIRKUS LEBT. Der Zirkus ist eine der ältesten Kulturformen. Einige wenige Zirkusdirektoren halten diese<br />

Kulturform aufrecht. Wie der Circus Frankello, der von 23. <strong>März</strong> bis 14. April in Seiersberg-Pirka gastiert.<br />

Die Familie von Edmund Frank ist<br />

voll im Zirkus integriert. FRANKELLO<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der Zirkus ist unser Leben,<br />

das Herumwandern<br />

ebenso, Sommer wie<br />

Winter“, sagt Edmund Frank, leidenschaftlicher<br />

Zirkusmensch,<br />

der mit seinem Circus Frankello<br />

wieder nach Seiersberg-Pirka<br />

kommt. „Wir leben und sterben<br />

für den Zirkus“, sagt das 77 Jahre<br />

alte Oberhaupt der Zirkusfamilie<br />

Frankello. Das Familienunternehmen<br />

kann auf eine 250<br />

Jahre lange Zirkus-Geschichte<br />

zurückblicken. Frankello ist heute<br />

das größte Familien-Zirkusunternehmen<br />

in ganz Europa. Die<br />

Zeiten für Zelt-Zirkusse sind Jahr<br />

für Jahr härter geworden. Es ist<br />

inzwischen ein ständiger Überlebenskampf.<br />

Früher reisten die<br />

Zirkusse mit Wildtieren wie Elefanten,<br />

Löwen, Tigern etc. herum,<br />

und große Zirkusunternehmen<br />

wie Althoff, Apollo, Busch<br />

und Knie begeisterten zigtausende<br />

Zirkusfans. Heute hat Frankello<br />

nur noch Haustiere: Pferde,<br />

Mini-Ponys, Kamele, Ziegen, Enten<br />

und Hunde.<br />

Überlebenskampf<br />

Die Zeiten, in denen Zirkusunternehmen<br />

im Winter und im<br />

Frühjahr zwei, drei Monate Pause<br />

einlegten, scheinen vorbei zu<br />

sein. Nahezu jeder Zirkus hat<br />

Weihnachtsshows und startet<br />

früh mit der nächsten Tournee.<br />

Man muss dauernd spielen, wegen<br />

gesteigerter Kosten, der vielen<br />

Konkurrenz und den ständig<br />

schwindenden Besucherzahlen.<br />

In Seiersberg erwartet die Besu-<br />

cher als Highlight ein Todesrad,<br />

es gibt waghalsige Artisten, bunte<br />

und lustige Clowns sowie berührende<br />

Tiernummern.<br />

Der Circus Frankello reist mit<br />

23 Wohnwagen und zwölf Lkw-<br />

Aufliegern. Gespielt wird in rund<br />

60 Gastspielorten.<br />

Edmund Frank betreibt heute<br />

den Circus Frankello in der<br />

zehnten Generation. Mit seiner<br />

Frau Heidi hat Edmund Frank<br />

im Jahr 1976 den Familienzirkus<br />

gegründet. Heute ist ein Großteil<br />

der Familie im Zirkus tätig. Gino<br />

etwa ist schon so etwas wie ein<br />

Star. Edmund Frank ist übriges<br />

bereits 25-facher Großvater und<br />

20-facher Uropa. Die große Premiere<br />

in Seiersberg/Pirka in der<br />

Nähe der ShoppingCity, gegenüber<br />

von Hornbach, findet am<br />

23. <strong>März</strong> statt.


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz-umgebung 17<br />

nach Seiersberg-Pirka<br />

Edmund und Heidi Frank stolz vor ihrem Zirkuszelt. Frankello kommt am 23. <strong>März</strong> nach Seiersberg/Pirka. FRANKELLO (3)<br />

Der Youngster in der Zirkusfamilie<br />

hat schon eine tragende Rolle.


18 graz-umgebung<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Einige Neueröffnungen in<br />

TOP. Kulinarisch gibt es im Bezirk ein paar News: In Hausmannstätten hat die Loungeria aufgesperrt, in<br />

Werndorf gibt’s einen neuen Brötchen-Hotspot und in Seiersberg kommt Italienisches und Asiatisches.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

In der ehemaligen Sichtbar in<br />

Hausmannstätten hat Anfang<br />

<strong>März</strong> die Loungeria aufgesperrt.<br />

Quereinsteigerin Maria<br />

Ileana hat das Kultlokal übernommen<br />

und möchte daraus<br />

nach zehn Jahren mit verschiedenen,<br />

ständig wechselnden<br />

Betreibern nun wieder einen<br />

In-Treffpunkt am Marktplatz<br />

machen. „Loungeria“ heißt die<br />

Café- Bar ab sofort, wobei das<br />

Motto „Café – Bar – Beats“ lautet,<br />

denn es soll immer wieder Veranstaltungen<br />

auch in Kooperation<br />

mit der Gemeinde sowie Live-<br />

Konzerte und DJ-Abende geben.<br />

Ileana serviert täglich ab 8 Uhr<br />

Frühstück, auch mit internatio-<br />

nalen Klassikern, einer großen<br />

vegetarischen Auswahl und frischen<br />

Smoothies. Danach gibt’s<br />

Bruschette und Baguettes, am<br />

Nachmittag auch verschiedene<br />

Kuchen. Der Kaffee kommt aus<br />

der ältesten Rösterei Italiens:<br />

Caffe Vergnano wurde 1882 gegründet.<br />

Abends kann man sich etwas<br />

aus der großen Barkarte aussuchen:<br />

verschiedene Cocktails,<br />

unterschiedliche Gin-Sorten, die<br />

im „perfect serve“ auf den Tisch<br />

kommen, Champagner und Co<br />

werden angeboten.<br />

Vor der Eröffnung wurde intensiv<br />

umgebaut. Das Grundgerüst<br />

des bekannten Lokals ist geblieben,<br />

ein Hauch Hipsterstil ist jedoch<br />

eingezogen. Es dominieren<br />

die Farben Pink, Lila, Blau und<br />

Grau. Hochtische laden zu entspannten<br />

Treffen ein.<br />

Im Sommer wartet ein großer<br />

Gastgarten mit einem Loungebereich<br />

auf die Gäste.<br />

Brötchen in Werndorf<br />

Ebenfalls Anfang <strong>März</strong> hat in<br />

Werndorf Sundl’s Brötchen Paradies<br />

eröffnet. Täglich werden<br />

in der Ringstraße von Inhaberin<br />

Franziska Oswald frische<br />

Brötchen für Geburtstage,<br />

Hochzeiten, Abschlussfeiern,<br />

Firmenevents und andere Veranstaltungen<br />

per Hand gefertigt.<br />

Internationales in SCS<br />

In der ShoppingCity Seiersberg<br />

eröffnet am 8. April die mediterrane<br />

Kette „The Italian“ als Nachfolger<br />

von Vapiano. Vom Frühstück<br />

bis zum<br />

Abendessen<br />

k o m -<br />

men Italophile<br />

dort voll<br />

auf ihre<br />

Kosten. „Meet,<br />

Eat, Drink & Socialize“ lautet das<br />

Motto. In Graz gibt es bereits eine<br />

Filiale am Europaplatz.<br />

In die ehemaligen Burgerista-Flächen<br />

in Haus 9 zieht der<br />

Noodle King ein und serviert<br />

dort asiatische Nudeln und Reisboxen,<br />

Sushi und mehr. Rund 30<br />

Filialen gibt es bereits in Österreich.<br />

Darüber hinaus hat kürzlich<br />

auch Dunkin Donuts das kulinarische<br />

Angebot in der SCS versüßt.<br />

Gastro<br />

Börse<br />

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12:30 - 16:00 Uhr<br />

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<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz-umgebung 19<br />

Graz-Umgebung serviert<br />

Die ehemalige „Sichtbar“ wurde komplett umgebaut: Pink, Lila, Blau und Grau dominieren im neuen Lokal Loungeria in Hausmannstätten. JACK COLEMAN (2)


20 graz-umgebung<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Neue Kabinen in Gratwein<br />

SPORTPLATZ. Die Marktgemeinde Gratwein-Straßengel investierte in eine neue und moderne Kabinenanlage<br />

für den Sportplatz im Ortsteil Gratwein. Der Umbau ist nun endgültig abgeschlossen.<br />

GR Gernot Papst, Obmann-Stv. Mario Hammer, Vereinsobmann Martin<br />

Wusche, Bgm. Doris Dirnberger und Gernot Raninger (Bauleitung, v. l.)<br />

KK<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Der Altbestand aus den<br />

80er Jahren war dringend<br />

sanierungsbedürftig.<br />

Nach 40 Jahren intensiver<br />

Nutzung freut es die Marktgemeinde<br />

Gratwein-Straßengel<br />

nun besonders, dass die Anlage<br />

modernisiert wurde. Die immer<br />

größer werdende Anzahl<br />

an jungen Kickern machte es<br />

zudem notwendig, mehr Platz<br />

zu schaffen. Durch die Aufstockung<br />

des Gebäudes stehen in<br />

Zukunft sieben anstatt vier Kabinen<br />

zur Verfügung. Die Kabinenaufstockung<br />

wurde durch<br />

eine moderne und innovative<br />

Container-Lösung realisiert,<br />

welche durch eine einheitliche<br />

Fassade in das Gesamtkonzept<br />

des Gebäudes integriert wurde.<br />

Im Altbestand wurden die<br />

Sanitäranlagen umfassend saniert.<br />

Zusätzlich wurden unter<br />

anderem für den Schiedsrichter<br />

und auch für diverse Lagerungen<br />

neue Räumlichkeiten<br />

geschaffen. Durch die Erweiterung<br />

werden im Spiel- und<br />

Trainingsbetrieb deutlich mehr<br />

Möglichkeiten geboten, was unter<br />

anderem bedeutet, dass der<br />

Platz besser bespielt werden<br />

kann.<br />

Zusammenarbeit<br />

Die Baumaßnahmen wurden<br />

in enger Abstimmung mit den<br />

Vereinsverantwortlichen des SV<br />

Gratwein-Straßengel (Obmann<br />

Martin Wusche und Obmann-<br />

Stv. Mario Hammer) vorgenommen.<br />

Bürgermeisterin<br />

Doris Dirnberger und FA-Obmann<br />

Gernot Papst waren vor<br />

Ort und haben sich die fertigen<br />

Kabinen angesehen.


22 graz-umgebung<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Am Schwarzlsee: Die Darts<br />

SPANNEND. Die Austrian Darts Open sind das fünfte von insgesamt 13 Turnieren<br />

der PDC European Tour. Sie finden von 26. bis 28. April am Schwarzlsee statt.<br />

Die Zahl der Fans, die sich für das große Darts-Turnier interessieren, wird immer größer und größer.<br />

AUSTRIAN DARTS<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Johnny Clayton entschied im<br />

Vorjahr in Graz in der Steiermarkhalle<br />

in Unterpremstätten<br />

ein hochklassiges Endspiel<br />

gegen Josh Rock mit 8:6 für sich.<br />

Der Waliser gewann den Titel der<br />

Austrian Darts Open zum insgesamt<br />

zweiten Mal. Rock war<br />

durch einen Whitewash gegen<br />

Michael van Gerwen in das heißumkämpfte<br />

Finale gelangt. Clayton<br />

wiederum drehte in der Vorschlussrunde<br />

einen deutlichen<br />

Rückstand gegen Daryl Gurney<br />

zum Erfolg. Mensur Suljovic<br />

schaffte es als bester Österreicher<br />

in das Viertelfinale.<br />

Alle Spiele auf Bühne<br />

Die Qualifikationskriterien wurden<br />

<strong>2024</strong> komplett überarbeitet.<br />

Die Top 16 der Weltrangliste sind<br />

automatisch für alle Events der


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz-umgebung 23<br />

Open werden wieder heiß<br />

European Tour teilnahmeberechtigt.<br />

Hinzu kommen die besten 16<br />

Spieler des Pro Tour-Order of Merit<br />

(für die zweite Runde gesetzt),<br />

zehn Gewinner eines Qualifikationsturnieres<br />

für Inhaber einer<br />

Tourkarte, vier nationale Qualifikanten,<br />

ein Spieler aus der Region<br />

Nordic & Baltic und ein osteuropäischer<br />

Qualifikant.<br />

Alle Spiele werden in Unterpremstätten<br />

auf der Bühne ausgetragen.<br />

Die gesetzten Spieler greifen<br />

am Samstag, dem 27. April, in<br />

das Geschehen ein. Am Sonntag,<br />

28. April, finden dann die dritte<br />

Runde, die Viertel- und Halbfinale<br />

sowie das Finale statt.<br />

Alle Spiele bis zum Viertelfinale<br />

werden im Format Best of 11<br />

Legs gespielt, das bedeutet, dass<br />

derjenige gewinnt, der zuerst<br />

sechs Legs verbuchen kann. Die<br />

Vorschlussrunde wird nun Best of<br />

13 Legs gespielt, das Endspiel im<br />

Format Best of 15 Legs.<br />

Von 26. bis 28. April ist die Steiermarkhalle am Schwarzlsee im Süden von Graz das österreichische Darts-Mekka.<br />

KK

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