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Stadt-Anzeiger 717

Osterfeuer Feuerräder Kotzenberg Black Horse Frühlingsfest 112 Golden Punch Karsunke Oberst Claudia Jung Schneewittchen

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Stadt-Anzeiger Nr. 717 22. März 2024 Seite 6

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499

Zum zweiten Mal lud der Verein „In

Horn Gemeinsam“ zum sogenannten

„Ploggingday“ ein. Gegen 10 Uhr trafen

sich über 60 Ehrenamtliche und

befreiten Horn vom Unrat. 40 Säcke

Müll kamen dabei zusammen und

noch einige exotische Fundstücke:

So wurde ein Einkaufswagen aus

dem Bach gezogen, ein Scooter, zwei

rosa Regenschirme, ein Kinderstuhl,

eine verrostete Stehleiter und sehr

viele Flaschen, darunter auch einige

Pfandflaschen.

Nach zwei Stunden Müllsammeln

gab es ein Gruppenfoto und einen

Blumenstrauß, überreicht von „Mr.

Ehrenamt“ Friedhelm Gülicher an

Organisatorin Bianca Kompalla.

Der Vorsitzende des Vereins „In

Horn Gemeinsam“ lobte die gute

Beteiligung. Anschließend gab es

eine gute Suppe vom „Hermannshof“

und gute Gespräche. Fazit: Viele

Müllsammler regten an, die Aktion

zweimal im Jahr stattfinden zu lassen.

Außerdem will sich der Verein um

leuchtfarbene Warnwesten für die

„Plogger“ kümmern. Hierfür werden

noch Sponsoren gesucht.

Der Verein „In Horn Gemeinsam“

sucht noch Unterstützung bei wichtigen

Aufgaben wie Organisation der

Veranstaltung (Übersicht siehe Seite

7), Mitgliederverwaltung, Akquise

von Sponsoren und aktives Mithelfen

bei Festen. Wer mitmachen möchte,

meldet sich beim Vorsitzenden

Friedrich-Wilhelm Runte, Telefon

05234-5095.

120 Hände für ein sauberes Horn

Zur Belohnung gab es Suppe

Gruppenbild mit Müll: Über 60 Helfer (darunter viele Kinder und die sogenannten „Freigeister“) machten

Horn ein Stück weit sauberer.

Blumen für Bianca Kompalla von Friedhelm Gülicher. Mehr als 60 Menschen folgten dem Aufruf des

Vereins „In Horn Gemeinsam“.

Ausstellung „Exit Racism“ wird am 23. Mai eröffnet

Offene Führungen sind geplant

Wie schon angekündigt macht die Wanderausstellung

„Exit Racism“ vom 22. Mai bis zum 13. Juni 2024 in

der Stadtkirche Horn Station. Diese Ausstellung möchte

Jugendliche und Erwachsene durch interaktive Stationen

auf sensible Weise an das Thema „Islamfeindlichkeit

und antimuslimischen Rassismus“ heranführen und

Besucher und Besucherinnen zu solidarischem Handeln

motivieren. Sie verdeutlicht strukturellen und alltäglichen

Rassismus, mit dem die Menschen in ihrem Leben

konfrontiert werden. Der Besuch der Ausstellung wird

dabei zu einem Trainingsplatz für couragiertes Handeln.

Am Sonntag, 23. Mai um 19 Uhr wird die Ausstellung

im Beisein des stellvertretenden Landrats Kurt Kalkreuter

und des Bürgermeisters Dieter Krüger eröffnet. Dazu

wird sehr herzlich eingeladen. Schon am 24. Mai ist

um 16 Uhr ein Workshop zum Thema geplant, der sich

vornehmlich an Gruppenleitende und andere Verantwortliche

der Gemeinden richtet.

Während der Zeit, in der die Ausstellung in der Horner

Kirche gezeigt wird, sind aber auch offene Führungen

geplant, zu denen keine besondere Anmeldung erforderlich

ist. Diese finden am 29. Mai von 16 bis 18 Uhr, am

4. Juni von 9 bis 11 Uhr, am 8. Juni von 10 bis 12 Uhr

und am 10. Juni 17 bis 19 Uhr statt. Interessierte sind

dazu sehr herzlich willkommen.

Im Gottesdienst am 26. Mai um 11 Uhr wird das Thema

der Ausstellung ebenfalls vertieft werden, hier hat der

Bundestagsabgeordnete Robin Wagener bereits sein

Kommen zugesagt. Voraussichtlich wird am Abend

des 28. Mai der bekannte Kabarettist und Schauspieler

Fatih Cevikkollu nach Horn kommen. Im Rahmen des

Begleitprogramms zur Ausstellung wird er sein Buch

„Kartonwand“ vorstellen, in der er über das Leben seiner

Familie in der Zeit der Arbeitsmigration der frühen

1970er Jahre berichtet. Seine Erzählung steht für das,

was wohl alle Arbeitsmigranten dieser Jahre kennen, weil

es für den Traum vom baldigen Glück in der Heimat

stand: Eine ganze Wand aus Kartons, in denen alles

verstaut wurde, was schön und wertvoll war – für das

spätere Leben in der Türkei. Willkommen war man in

Deutschland nicht, doch was hält man nicht alles aus,

wenn es nur von kurzer Dauer ist? Die Gedanken von

Fatih Cevikkollu verleihen der gesamten Gruppe der

„Gastarbeiterinnen“ dieser Zeit eine Stimme und laden

zum Gespräch darüber ein. Dies ist sicher ein Anlass,

auch eigene Geschichten einzubringen und so zu einem

besseren Verständnis dieser Zeit – auch in Horn – beizutragen.

Unterstützt wird diese Veranstaltung von der

Lippischen Landeskirche, dem Integrationsbeirat und

dem Arbeitskreis gegen Nazis.

Die Lippische Landeskirche plant darüber hinaus

Workshops im Rahmen der Erwachsenenbildung sowie

der Fortbildung für Religionslehrern. Und auch lippische

Polizistinnen und Polizisten werden sich in Horn zum

Thema Rassismus fortbilden lassen. Mit der Horner Moscheegemeinde,

mit der HBM chribal gemeinsam diese

Wanderausstellung organisiert, sind weitere Begleitveranstaltungen

in Planung, die wir in geeigneter Weise

rechtzeitig bekannt machen. Wer Fragen zur Ausstellung

hat oder selbst eine Führung anmelden möchte, wendet

sich an die Ansprechpartnerin Linda Brandau (linda.

brandau@meinekirche.info, 0151 61891279). „Wir

freuen uns auf reges Interesse an dieser Ausstellung, die

zum guten Zusammenleben in Horn beitragen möchte,

und nach unserer Meinung gut in unsere Zeit passt, in

der die Bedrohung der Demokratie real geworden ist“,

so Pastor Matthias Zizelmann.

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