22.03.2024 Aufrufe

PT-Magazin - Ausgabe 1•2 | 2024

Automatisch gut? • Paradigmenwechsel erforderlich: Kant und der gesunde Menschenverstand • Visionäre Technologiepartnerschaft: Mittweida und Estland • Führungs-Macht und Ohnmacht: Zwischen Machtvakuum und Kontrollwahn • Mehr Aufrichtigkeit: Vertrauen braucht Verantwortung

Automatisch gut?

• Paradigmenwechsel erforderlich: Kant und der gesunde Menschenverstand
• Visionäre Technologiepartnerschaft: Mittweida und Estland
• Führungs-Macht und Ohnmacht: Zwischen Machtvakuum und Kontrollwahn
• Mehr Aufrichtigkeit: Vertrauen braucht Verantwortung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KI: Stoppt die<br />

Buzzword-Flut!<br />

Ablenkung von den wesentlichen Fragen<br />

verunsichert statt zu klären<br />

© FREEPIK.COM<br />

„Wie sollen wir dieses Thema angehen?“<br />

Das fragen sich zurzeit verunsichert viele<br />

Führungskräfte, wenn es um den KI-Einsatz<br />

in ihrer Organisation geht – auch<br />

weil die zahlreichen in dieser Debatte genutzten<br />

Buzzwords sie von den wesentlichen<br />

Fragen ablenken.<br />

„Haben Sie heute schon Data Mining in<br />

der RPA-Anwendung betrieben, um die<br />

Basis für ein Machine Learning in Ihrer Organisation<br />

zu legen? Und schon über die<br />

richtigen Prompts für das Einbinden generativer<br />

KI nachgedacht? Und das Neural<br />

Network aktiviert?“<br />

Der Hype rund ums Thema künstliche<br />

Intelligenz hat uns zahlreiche neue Buzzwords<br />

beschert, die in der KI-Debatte zu<br />

einem Zustand maximaler Verwirrung<br />

führen. Auch deshalb fühlen sich nicht<br />

wenige Personen, die in den Unternehmen<br />

Verantwortung für deren Entwicklung<br />

und Erfolg tragen, überfordert und<br />

stöhnen innerlich: „Hilfe! Ich bin doch kein<br />

Data Scientist!“<br />

Auf die meisten Buzzwords<br />

kann man verzichten<br />

Diese Panik bzw. Verunsicherung ist unbegründet,<br />

denn auch wer die Definition<br />

von Machine Learning und neuronalen<br />

Netzwerken nicht morgens früh korrekt<br />

aufsagen kann, kann KI-Anwendungen<br />

nutzen bzw. für deren gezielten Einsatz<br />

in seiner Organisation sorgen. Denn beim<br />

Auto wissen die meisten von uns ja auch<br />

nicht genau, was in ihm passiert, wenn<br />

man den Motor anlässt – und trotzdem<br />

entscheiden sie sich für den Kauf bzw. die<br />

Nutzung eines Autos. Und wer seinen<br />

Computer anschaltet, weiß in der Regel<br />

auch nicht, was dann genau in dessen<br />

Mainboard passiert. Und dies zu wissen,<br />

ist für die Anwender dieser Technologien<br />

auch nicht nötig. Denn ansonsten würde<br />

eine simple Autofahrt zum „Highspeed<br />

Acceleration Transport Object based on<br />

Machine Power“ mutieren. Und wir würden<br />

nicht am Computer, sondern an einer<br />

„Mainboard driven Data Processing Engine<br />

3.0“ arbeiten.<br />

„Sogar Toaster kann man mit<br />

Buzzwords zu Hightech-Wundern<br />

hochstilisieren.“<br />

Aus der KI keine Raketenwissenschaft<br />

machen!<br />

Sogar Toaster kann man mit Buzzwords<br />

zu Hightech-Wundern hochstilisieren:<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>1•2</strong> <strong>2024</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!