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Blickpunkt 1-2024

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58 Geschichte<br />

März <strong>2024</strong><br />

Einfach zum Nachdenken...<br />

DIVERSES<br />

Meine liebe Nachbarin,<br />

mein lieber Nachbar!<br />

Wenn man neu in einem Ort<br />

zuzieht, ist man vielleicht neugierig,<br />

ängstlich oder erwartungsvoll.<br />

Die neuen Nachbarn sind<br />

wie die eigene Verwandtschaft,<br />

nicht leicht austauschbar, sie<br />

bestimmen in irgendeiner Form<br />

auch das eigene Leben mit.<br />

In der Reflexion über dieses<br />

Thema habe ich mich mit drei<br />

Fragen an eine liebe Bekannte<br />

aus dem Ort und an eine Freundin<br />

gewandt, um darüber zu sprechen:<br />

Was bedeutet dir<br />

Nachbarschaft?<br />

„Sie ist sehr wichtig für mich,<br />

macht mein Zuhause zu einem<br />

Daheim. Ich fühle mich durch<br />

meine Nachbarn wohl und sicher.<br />

Man wird zwar beobachtet, die<br />

Nachbarn samt dem Nachbarshund<br />

wissen so ziemlich genau,<br />

wer so aus- und eingeht. Aber<br />

man weiß auch, dass dasselbe<br />

gilt, wenn man auf Urlaub ist. Sie<br />

passen in einer gewissen Distanz<br />

unaufgefordert auf das eigene<br />

Heim auf.“<br />

Man kennt die Menschen der<br />

Nachbarschaft. Das Gespräch<br />

über den Gartenzaun, das Treffen<br />

H O C H Z E I T S F L O R I S T I K , T R A U E R F L O R I S T I K ,<br />

K U R S E U N D V I E L E S M E H R<br />

w w w . b l u m i g . a t 0 6 5 0 / 9 5 7 8 2 2 4<br />

bei einem Spaziergang erweckt<br />

ein Gefühl der Geborgenheit. Die<br />

Menschen werden durch diese<br />

Begegnungen wichtiger, man<br />

konzentriert sich auf sie und...,<br />

es sind nicht so viele.<br />

Im Gegensatz zur Stadt. Je größer<br />

die Häuser und Wohnblöcke,<br />

je dichter die Menschen wohnen,<br />

desto weniger persönliche Kontakte<br />

gibt es. Eine Freundin von<br />

mir, selbst in einer Bezirksstadt<br />

in Niederösterreich aufgewachsen,<br />

nach der Matura nach Wien<br />

gegangen und vor einigen Jahren<br />

in unsere Gegend gezogen,<br />

erzählte mir vom städtischen<br />

nachbarlichen Leben.<br />

„Man kennt einander nicht,<br />

obwohl man Tür an Tür lebt, im<br />

Lift begegnet man einander nicht,<br />

man schaut weg, man will sich<br />

nicht kennenlernen, man will<br />

anonym bleiben, in Ruhe gelassen<br />

werden, zu viel Nähe nervt.<br />

Wenn an den Wochenenden<br />

die wenigen Anwesenden in<br />

Ruhe gelassen werden wollen,<br />

schreien die Kinder und die fremden<br />

Anderen vor den Grillern tun<br />

das Ihre - Nachbarn werden dann<br />

eher als Störenfriede empfunden.<br />

Natürlich gibt es Ausnahmen,<br />

wenn besonders Aktive sich um<br />

die Nachbarschaft kümmern und<br />

wenn dies auf Widerhall trifft.“<br />

Aber in unserer Gegend erlebt<br />

meine Freundin, dass man um Hilfe<br />

bitten kann, dass man Freude<br />

empfindet, wenn man Nachbarn<br />

trifft oder gar ein Geschenksackerl<br />

einer wohlwollenden Nachbarin<br />

oder Nachbarn vorfindet.<br />

Was sollte man in der<br />

Nachbarschaftsbeziehung<br />

tunlichst vermeiden?<br />

Überbordende Anteilnahme und<br />

Vereinnahmung dürften eher<br />

das Gegenteil von Verständnis<br />

bewirken. Provokation und<br />

Boshaftigkeit sowie das Bewegen<br />

nur im eigenen Universum<br />

sprengen nachbarschaftliches<br />

Leben. Geräuschkulissen, die<br />

das Wohlfühlen im eigenen Zuhause<br />

wie Nadelstiche anfühlen<br />

lassen, dürften wohl auch dazu<br />

zählen.<br />

Wie kann<br />

Nachbarschaft gelingen?<br />

Die Begegnung, die mit Ehrlichkeit<br />

und Offenheit geführt wird,<br />

erweckt Vertrauen und Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Gute<br />

Nachbarschaft besteht auch<br />

im Geben und Nehmen - Einladungen,<br />

Feste miteinander zu<br />

feiern, bestärken das Miteinander.<br />

Daraus kann Hilfe und Stütze für<br />

alle Lebenslagen von klein auf von<br />

Jung und Alt entwickelt werden.<br />

Antoine de Saint-Exupéry<br />

sagte: „Das, worauf es im Leben<br />

ankommt, können wir nicht<br />

voraussehen. Die schönste Freude<br />

erlebt man immer da, wo man sie<br />

am wenigsten erwartet.“<br />

E. Th. Mayer<br />

„ U N S E R E A U F G A B E A L S F L O R I S T E N I S T E S ,<br />

M I T U N S E R E N H Ä N D E N A U S<br />

R E G I O N A L E N U N D S A I S O N A L E N B L Ü T E N E I N<br />

N A T Ü R L I C H E S K U N S T W E R K Z U S C H A F F E N . “

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