Marktplatz Harsewinkel 274 - 03/2024

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Start in den Rettet den Vorgarten: Pflegeleicht & Artenreich (M.K.) Zum Thema „Rettet den Vorgar - ten“ hatte der Clarholzer Heimatverein Frau Dr. Petra Bloom, Geschäftsführerin des Landesverbandes der Gartenbauvereine NRW eingeladen. Der Vortrag wurde am 22. Februar 24 in der Clarhol - zer Zehnscheune gehalten und von zahl - reichen Interessierten Gartenbesitzern und Gartenbesitzerinnen besucht. Auch Gäste waren herzlich willkommen. „Vorgärten sind die lebendigen Visiten - karten eines Hauses, die ihre Besucher im Idealfall mit viel Grün und duftenden Blüten willkommen heißen“ berichtet die Referentin und stellt ein paar gelungene Beispiele an der Leinwand vor. Dem ge - genüber zeigt sie aber auch die andere Seite, so wie wir sie heute leider in vielen Neubaugebieten vorfinden: Beton und Rabatt gültig bis 15.04.2024! Ihr Meisterbetrieb für modernen Sonnenschutz, Terrassenüberdachungen und Rollladen Reparaturen 274 T Im I Großen G ß BBusch h 25 33334 Gütersloh Tel. 0 52 41/ 70 22 07 Auch in Harsewinkel Tel. 0 52 47/ 40 85 60 www.gebr-wiedey.de Pflasterflächen oder Schotterwüsten mit verschiedenem Zierrat prägen die Ödnis vor der Haustür. „Wie kam es eigentlich dazu?“, wirft sie die Frage in den Raum und erklärt, dass diese vermeintlich pfle - geleichten Schotterflächen auf Dauer al - les andere als pflegeleicht sind. Ebenso wie Laub finden nämlich auch durch Wind angetriebene Samen hier immer noch die Möglichkeit zu keimen. Und wer hat schon Lust, Laub und Unkraut zwi - schen den Steinen herauszuzupfen? Auch Folien, die den Boden für Jahre komplett versiegeln, sind auf Dauer keine Lösung. Außerdem sollte man vor dem Hintergrund, dass bereits zehn Prozent der Flächen in NRW versiegelt sind, die negativen Folgen für unser Klima berücksichtigen: Nicht nur die Tatsache, dass das Regenwasser bei Starkregen nicht mehr genügend versickern kann und Keller womöglich voll laufen – auch im Sommer bei hohen Temperaturen zeigen sich die katastrophalen Folgen dadurch, dass sich Beton und Steinflächen extrem aufheizen. So können durchaus 60 Grad Celsius erreichen werden. Wer möchte sich hier noch auf die Bank setzen? Au - ßerdem sind derart versiegelte Flächen nicht in der Lage, Feinstaub zu binden, Wasser zu speichern, produzieren keinen Dünger selber herstellen (spp-o) Für hausgemachtes Pflanzenfutter, sprich Dünger, braucht man keine versteckte Ecke im Garten, um Gartenund Küchenabfälle zu Gärtners Gold zu kompostieren. Die Düngerproduktion klappt auch in einem kleinen Gefäß in z. B. einer Etagenwohnung. Mithilfe von Effektiven Mikroorganismen (EM) werden Küchen- und Gartenabfälle fermentiert und in wertvollen Dünger verwandelt. Grünabfälle im Garten dagegen werden von Mikroorganismen, Regenwürmern Foto: Karl Haunert Sauerstoff und bieten auch keine Nah - rung oder Unterschlupf für Insekten, Vögel und andere Tiere. Seit Januar 24 sind diese Steinwüsten in Wohngebieten bei Neuanlagen übrigens übrigens auch per Gesetz verboten. Wir alle lieben und bewundern diese beeindruckenden Beispiele gelungener Gärten. Die Frage aber ist: „Wie schaffen wir es, damit auch unser Garten zu so und Co. zu Kompost verarbeitet. Die täglichen Küchenabfälle, die normalerweise auf den Kompost oder in die Biotonne wandern würden, landen zer - klei nert in einem speziellen Eimer (www. juwel.com). Eine Dosis EM oder gemah - lener Bokashi fördert den Fermentie - rungsprozess. Ist der Eimer randvoll, lässt man den Inhalt unter Ausschluss von Luft fermentieren. Der Küchen-Komposter „Sensei“ macht das Fermentieren leicht: Mit jeder Gabe Abfall gibt man einer Wohlfühloase wird?“ Und dann natürlich auch gerne noch pflegeleicht. Ist das überhaupt möglich? Um diese Frage nicht nur schnell mit „Ja“ zu be - antworten stellt Frau Dr. Bloom fest, dass viele Gärten „überpflegt“ sind, und rät dazu, uns ein Beispiel an der Natur zu nehmen. „In der Natur gibt es keinen Abfall, kein „Unkraut“, keine offenen Böden.“ Das bedeutet, dass die Böden bedeckt sein wollen. Dies ist mit dichter Bepflanzung und Mulchmasnahmen mög lich. Bei Staudenbeeten sollten die abgeschnittenen Gräser im Frühjahr nicht einfach auf dem Kompost landen. Gera - de diese Gräser eignen sich hervorragend zum Bedecken des offenen Bodens. Auch Sand und Rasenschnitt eig - nen sich als Mulchmaterial. Auf gemulchten Böden hat das Unkraut keine Chance. Das Haus ist der Auftraggeber Um einen gelungenen Vorgarten zu ge - stalten, gilt es abgesehen von den individuellen Vorlieben, zunächst einmal be - stimmte Voraussetzungen zu beachten. Dabei ist „das Haus der Auftraggeber“, eine Dosis Fermentationshilfe hinzu. Der Inhalt des Eimers wird mit dem Kompressionskolben luftdicht zusammengepresst. Ein Siebeinsatz sorgt dafür, dass der Si - cker saft, oder Komposttee, abfließen kann. Über den Zapfhahn lässt er sich ganz einfach entnehmen. Die Fermentie rung produziert einen hochwirksamen Lang - zeitdünger, der den Boden, aber auch den Kompost verbessert. Obendrein ent - wickelt er keine üblen Gerüche, also perfekt für auch für Küche und Balkon. 18 Ausgabe 274 · Erscheinung 27./28.03.2024
Frühlingsgarten erklärt die Referentin. Gemeint sind: Standort und die Bodenbeschaffenheit als Voraussetzung für gelungenes Wachs - tum der zukünftigen Bepflanzung. Auch sollten die Gartenbesitzer sich vorher informieren, verschiedene Gärten ansehen und zusätzlich zur Bepflanzung auch weitere, unterschiedliche Gestaltungs - elemente wie Wege, Abstellflächen für Fahrräder, verschiedene Sitzplätze im Garten, Einfriedungen wie Zäune und Hecken, sowie die unterschiedlichen Be - pflanzungsmöglichkeiten mit Stauden, Solitärpflanzen, Blumenzwiebeln, Sträu - chern und Bäumen in ihre Planung mit einbeziehen. Auch ein Hausbaum so wie er vor Jahren in nahezu allen Gärten anzutreffen war, schafft Atmosphäre. Denken wir nur einmal an die wunderschönen großen Magnolienbäume, wenn diese im Frühling in zartem Rosa erblü - hen. Auch Felsenbirne, Kornelkirsche, Mehlbeere oder Mispel eignen sich als so genannte Hausbaum. Hier bitte unter dem Stichwort „Zukunftsbäume“ nachschauen, welche Bäume sich auch im Hinblick auf den Klimawandel als ge - eignet erscheinen. Auch bei der Aus wahl von Pflanzen sollte dies berücksichtigt werden. So sind beispielsweise Sträu - cher mit großen Blättern wie Hortensien für sonnige Lagen nicht geeignet. Große Blätter bedeuten immer, dass die Pflanze eine starke Verdunstung hat und dem - entsprechend viel Wasser benötigt. Bei der Planung von Hecken sollte der jährlich anfallende Rückschnitt bedacht werden. Während eine Lorbeerhecke beispielsweise lange Triebe hervorbringt, fällt bei einer Ligusterhecke entschieden weniger Rückschnitt, den es zu kompos - tieren gilt, an. Die aktuell vielfach ge - wählten Stabsgitterzäune, die ab sofort einen Sichtschutz bieten, lassen sich auch wunderbar mit entsprechenden Kletterpflanzen wie Efeu oder Clematis begrünen. Auch Bodendecker sind eine wunderbare Alternative, wenn ein Beet pflegeleicht sein soll. Wer im Herbst noch Blumenzwiebeln wie Krokusse oder Narzissen einpflanzt, hat im Frühjahr ein tolles Früh lingsbeet. Und jetzt können Sie starten: Vorgarten retten! Vielfalt pflanzen! Klima schüt - zen! Los geht’s! Fotos: Petra Bloom und Jeannine Dellere-Fischer Hornveilchen/Stiefmütterchen 25 verschiedene Farben Einzelpreis = -,49 € ab 25 Stück nur €/Stk. -,47 (solange der Vorrat reicht) Neuheit 2024 der Glashütte Polczer RIESEN-AUSWAHL WINTERHARTER NELKEN Unserer Umwelt zu Liebe - Kurze Transportwege durch Eigenproduktion in Sassenberg - Verwendung selbstgemischter Blumenerde aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen (Torfanteil bei nur noch ca. 30%) - seit mehr als 20 Jahren geben wir Mehrwegpaletten für den Blumentransport an die Kunden im Pfandsystem ab - Dünger wird auch in Mehrwegdosen abgefüllt, welche im Tausch zurückgenommen werden - Verwendung stabiler Blumentöpfe in der Eigenproduktion, die auch zurückgenommen und wiederverwendet werden Müllvermeidung fängt beim Einkauf an! 274 T Solarbeleuchtung Gartenbau · Friedhofsgärtnerei Saison-Gewächshaus: Düsbergstraße 3 (Nähe Friedhof) Sassenberg Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8.00 - 18.00 Uhr | Sa. 9.00 - 14.00 Uhr Friedhofsgärtnerei: 0 25 83 -14 22 | Saison-Gewächshaus: 0 25 83 -94 09 84 Ausgabe 274 · Erscheinung 27./28.03.2024 19
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