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Mitteilungsblatt Schwarzenbruck - April 2024

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PARTEIEN<br />

Frauen mit kurzen Röcken sind selbst schuld an Übergriffen<br />

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Ich hoffe, Sie sind bei dieser Aussage genauso wütend, ungläubig und<br />

zweifelnd wie ich. Denn sie ist ekelhaft, abstoßend und unsäglich.<br />

Leider müssen wir feststellen, dass nicht nur in der Rechtsprechung<br />

bzw. der Verteidigung von Tätern immer noch mit diesem Schwachsinn<br />

argumentiert wird.<br />

Dieses „Argumentationsmuster“ wird nicht weniger, sondern greift<br />

wieder vermehrt um sich. Seit Neuestem im Weglächeln oder der<br />

Verteidigung von Übergriffen gegen Mitglieder oder (Kommunal-)<br />

Politiker*innen der GRÜNEN. Sind doch selbst daran schuld mit ihrer<br />

ideologischen Politik, dass manche ihnen eine auf´s Maul hauen wollen.<br />

Jetzt lassen wir mal beiseite, dass inzwischen auch in kommunalpolitischen<br />

Sitzungen und Mitteilungsblättern von CSU und FW mit „Ideologie“<br />

das abgewertet wird, was wissenschaftlicher Konsens ist. Denn<br />

diese inhaltliche, wissenschaftliche Ebene haben wir ja längst verlassen.<br />

Sie finden trotzdem, der Vergleich mit Übergriffen auf Frauen hinkt?<br />

Dann sollten Sie wissen, dass die Polizei der Geschäftsstellenleiterin<br />

der Kreis-GRÜNEN im Nürnberger Land ganz klar davon abrät, allein<br />

im Kreis-Büro in Lauf zu sitzen. Die Gefährdungslage sei inzwischen zu<br />

hoch. Und dass natürlich die Bedrohungen gegenüber Politikerinnen,<br />

ausgesprochen in diversen (sozialen) Medien, sehr häufig einen sexuellen<br />

Bezug haben, sollte man auch wissen.<br />

Es gibt nie eine Entschuldigung oder eine Rechtfertigung für einen<br />

körperlichen Übergriff oder Zerstörung. Wem politische Inhalte der<br />

GRÜNEN nicht gefallen, wählt sie nicht. So einfach ist das. Aber noch<br />

nicht mal auf diese Minimal-Anforderung des anständigen Umgangs<br />

miteinander kann man sich mehr einigen. Denn der Ministerpräsident<br />

stellt sich hin und sagt, die (häufig ehrenamtlichen tätigen) Opfer der<br />

bisher stattgefundenen Übergriffe und Bedrohungen sollen mal keine<br />

solchen Mimosen sein. Verständnis für Täter, Lächerlichmachung der<br />

Opfer. Damit hat man wohl jeglichen moralischen Anspruch auf dieses<br />

Amt verwirkt.<br />

APRIL <strong>2024</strong><br />

Leider wird sowas im direkten Kollegenkreis im Gemeinderat nicht<br />

thematisiert. Auch hier gilt die Devise „darüber Schweigen“. Weder<br />

Distanzierung von den diesbezüglichen Aussagen der Parteispitzen<br />

noch kollegiale Solidaritätsbekundungen. Da muss man wohl davon<br />

ausgehen: „Wer schweigt, stimmt zu.“<br />

P.Winterstein<br />

Ein inspirierender Start in den<br />

politischen Frühling<br />

Am 9.3. luden die GRÜNEN des Nürnberger Landes zu einem inspirierenden<br />

Nachmittag voller Diskussion, Gemeinschaft und politischem<br />

Engagement ein. Der Frühlingsempfang, der in den idyllischen<br />

Schwarzachstuben stattfand, zeigte, wie lebhaft und vielfältig unsere<br />

Gemeinschaft ist. Besonders hervorzuheben ist der herzliche Empfang<br />

der Neumitglieder, die mit ihrer Neugier und ihrem Engagement frischen<br />

Wind in die Reihen der Partei bringen. „Wir freuen uns, dass wir trotz<br />

der Anfeindungen und populistischen Polemik einen regen Mitgliederzuwachs<br />

haben.“, so die Kreisvorsitzenden Nadine-Reers Kleinhenz<br />

und Günter Bolz.<br />

MdB Sascha Müller gab einen fesselnden Einblick in seine Arbeit und<br />

die der GRÜNEN Fraktion in Berlin. Er räumte mit Vorurteilen auf und<br />

betonte, dass der Fokus ihrer Arbeit, eben nicht, wie so oft nachgesagt,<br />

auf Zwangs-Veganisierung oder das Gendern liegt. Stattdessen geht es<br />

um substanzielle und wichtige Themen wie die Abschaffung klimaschädlicher<br />

Subventionen, die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende oder<br />

der gerechten Verteilung von Finanzmitteln.<br />

Die Veranstaltung wurde durch die persönlichen Erfahrungen von<br />

Kai-Uwe Kuwertz, Gemeinderat und Ortsvorsitzender in <strong>Schwarzenbruck</strong>,<br />

bereichert, der über seinen Weg in die Politik berichtete. Er<br />

appellierte an alle Mitglieder und Gäste, sich an den Kommunalwahlen<br />

zu beteiligen, denn „dort beginnt der Wandel“.<br />

Gisela Sengl, die erst kürzlich gewählte Landesvorsitzende der GRÜNEN<br />

Bayern, bot tiefe Einblicke in die (Bio-)Landwirtschaft und teilte ihre<br />

Erfahrungen mit den Bauernprotesten. Ihre Begeisterung für eine<br />

nachhaltige und gerechte Agrarpolitik war sowohl informativ als auch<br />

inspirierend.<br />

„Ihr habt gezeigt, dass unsere Gemeinschaft lebendig und dynamisch<br />

ist und dass wir gemeinsam viel bewegen können“, bedankten sich die<br />

Kreisvorsitzenden bei den Teilnehmenden.<br />

OV

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