28.03.2024 Aufrufe

CityGlow April Ausgabe

Die April Ausgabe der CityGlow präsentiert spannende Einblicke in das kulturelle Leben beider Städte, von aufregenden Veranstaltungen bis hin zu kulinarischen Entdeckungen für Hannover und Hamburg . Tauchen Sie ein in die Vielfalt dieser Metropolen und entdecken Sie, was sie im April zu bieten haben.

Die April Ausgabe der CityGlow präsentiert spannende Einblicke in das kulturelle Leben beider Städte, von aufregenden Veranstaltungen bis hin zu kulinarischen Entdeckungen für Hannover und Hamburg . Tauchen Sie ein in die Vielfalt dieser Metropolen und entdecken Sie, was sie im April zu bieten haben.

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Welche Macht<br />

haben wir als<br />

Konsumenten<br />

Grafik: © adobe.stock.com/inspiring.team<br />

???<br />

Du musst dich vegan ernähren,<br />

darfst nicht fliegen, sollst kein<br />

Plastik verwenden: Als Konsumenten<br />

sind wir mit ständigen<br />

Forderungen konfrontiert. Diese<br />

Erwartungen halten uns permanent<br />

auf Trab. Und kaufen wir<br />

doch mal einen Kaffee to-go, plagt<br />

uns ein derart schlechtes Gewissen,<br />

dass wir fieberhaft nach einer<br />

Möglichkeit suchen, diesen eklatanten<br />

Fauxpas sogleich wieder<br />

gut zu machen. Passenderweise<br />

gibt es modernen Ablasshandel<br />

wie das Pflanzen von Bäumen im<br />

Amazonas. Die permanenten Forderungen<br />

nach einem umweltverträglichen<br />

Lebensstil, machen uns<br />

zudem zu Schuldigen, wenn sich<br />

das Klima trotz aller Bemühungen<br />

nicht ändern.<br />

Fakt ist: mit jedem Kauf entscheiden<br />

wir, welches Unternehmen Profite<br />

macht und wir unterstützen die Praktiken,<br />

die in der Lieferkette des Unternehmens<br />

durchgeführt werden. Wenn<br />

nicht befürworten, so tolerieren wir<br />

zumindest, wie mit den Ressourcen<br />

Mensch und Umwelt umgegangen wird.<br />

Warum kaufen wir überhaupt? Weil die<br />

Werbung uns unaufhörlich mit dem<br />

Versprechen bombardiert, bestimmte<br />

Produkte zu benötigen, um glücklich,<br />

gesund und erfolgreich zu sein. Dieser<br />

Konsumismus führt dazu, dass Unter-<br />

nehmen massenhaft Produkte verkaufen,<br />

auch wenn sie unwirksam oder gar<br />

schädlich sind.<br />

Beispiel: So nehmen mit der Anzahl<br />

der Rasierklingen Hautirritationen zu,<br />

da jede einzelne Klinge die Haut beansprucht.<br />

Rasierer mit vielen Klingen<br />

sind aber gerade wegen ihrer vermeintlichen<br />

Wirksamkeit teurer. Passend<br />

dazu der Rasierschaum, dessen Wirkstoffe<br />

die Haut anfälliger für Hautirritationen<br />

machen und die Bodylotion für<br />

die anschließende Rasurpflege, die der<br />

Haut Feuchtigkeit entzieht, statt sie zu<br />

spenden. So wird möglichst viel Lotion<br />

verwendet und es muss bald eine neue<br />

Packung gekauft werden.<br />

Ob wir mal einen Kaffee to-go trinken<br />

oder mal in den Urlaub fliegen, ist für<br />

den Klimawandel nicht kriegsentscheidend.<br />

Aber ob wir Obst aus Spanien<br />

kaufen, das dort auf gigantischen Flächen<br />

unter Plastikplanen angepflanzt<br />

wird, das macht einen Unterschied.<br />

10.000 Hektar Plastik müssen davon<br />

jedes Jahr ausgetauscht werden, bei<br />

70 Prozent absichtlich in der Umwelt<br />

entsorgt werden, wo sie sich über Wind<br />

und Regen verbreiten, weil es billiger<br />

ist, als das Plastik zu recyceln.<br />

Die Frage ist also weniger Vegan-oder-<br />

Fleisch, Auto-oder-Fahrrad, die Frage<br />

lautet: Möchte ich mit meinem Kauf<br />

Unternehmen unterstützen, die sich<br />

keinen Deut um ihre Mitarbeiter und<br />

die Natur schweren und obendrein<br />

noch meiner Gesundheit schaden und<br />

deren einziges Interesse darin besteht,<br />

Profit zu machen? So wirbt gerade ein<br />

großer Supermarktkonzern damit, jederzeit<br />

300 Obst- und Gemüsesorten<br />

vorrätig zu haben. Ist das die Welt, in<br />

der wir leben wollen? Wollen wir all die<br />

Konsequenzen, die sich aus dieser Verfügbarkeit<br />

ergeben, mit unserem Kauf<br />

fördern?<br />

Die tatsächliche Macht als Konsument<br />

liegt darin, diese Fragen für sich zu<br />

beantworten. Sich nicht wie eine Marionette<br />

großer Konzerne führen zu lassen<br />

und Werbung widerstandslos Glauben<br />

zu schenken, sondern sich selbst zu<br />

informieren. Heutzutage sind sämtliche<br />

Informationen für jeden frei verfügbar.<br />

Sie zu nutzen und danach zu handeln,<br />

das macht ein ganzheitlich nachhaltiges<br />

Leben aus.<br />

Deutschlands führende Expertin für<br />

ganzheitlich nachhaltiges Leben<br />

Christina Christiansen<br />

ganzheitlich–nachhaltig<br />

46 CITYGLOW

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