Seesicht - Das Zürichsee-Magazin Nr. 2 - 2024
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NR. 2 — <strong>2024</strong><br />
Fr. 12.50 – www.seesichtmagazin.ch<br />
GEHEIMTIPP<br />
<strong>Das</strong> Freiberg –<br />
Rückzugsort in den<br />
bayerischen Alpen.<br />
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DB12 – wenn<br />
Hochleistung auf<br />
Stil trifft.<br />
Garten-Trends<br />
<strong>2024</strong><br />
RAFFAELE TROMIRO<br />
Geboren für<br />
die Pizza
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EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Schwelgen Sie schon in Frühlingsgefühlen oder hören Sie sich den ganzen Tag den<br />
entsprechenden Teil der vier Jahreszeiten von Vivaldi an? So oder so geht es wieder los<br />
mit der Naturpracht, das Leben sucht sich wieder seinen Weg und die beliebte oder<br />
verhasste Zeitumstellung sorgt für längere Abende, an denen man draussen sein kann.<br />
Vor allem jene, die einen Garten ihr Eigen nennen können, stehen in den Startlöchern<br />
oder planen die Gestaltung, dazu präsentieren wir Ihnen gerne unser Garten- und<br />
Outdoor-Special. Urban Gardening beweist zudem, Gärtnern geht überall und ist eine<br />
Bereicherung für die Biodiversität in den Städten.<br />
In dem Sinne, auf die Töpfe oder Beete, fertig, los. Und geniessen Sie den Frühling.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Claudio Brentini<br />
Leiter Redaktion SEESICHT<br />
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SEESICHT 2 / 24<br />
Home & Living 22<br />
Garten-Trends 27<br />
Persönlichkeitsentwicklung 42<br />
Animal 60<br />
Impressum 70<br />
GARTEN-TRENDS<br />
REPORTAGE<br />
Pizza-Weltmeister Raffaele Tromiro 14<br />
TRAVEL<br />
The Chedi Andermatt 44<br />
Geheimtipps Asien 46<br />
Genuss auf dem Fluss 48<br />
Hotel «<strong>Das</strong> Freiberg» 51<br />
DRIVE<br />
Aston Martin DB12 54<br />
Rolls-Royce Cullinan 56<br />
Der neue Porsche Panamera 58 27<br />
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INHALT<br />
DESIGN<br />
ICONS<br />
PIZZA-WELTMEISTER<br />
RAFFAELE TROMIRO<br />
DER NEUE<br />
PORSCHE PANAMERA<br />
58<br />
46<br />
GEHEIMTIPPS<br />
ASIEN<br />
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Are you ready for the original?
SEEBLICKE<br />
FOTO: VASJA GRABNER<br />
Hyperrealismus<br />
am oberen<br />
<strong>Zürichsee</strong><br />
Galerie KUNST 7<br />
Vasja Grabner<br />
Ausstellung: 19. April bis 15. Juni <strong>2024</strong><br />
Vernissage: 18. April <strong>2024</strong><br />
Anmeldung zur Vernissage unter:<br />
galerie@kunst7.ch<br />
Die Galerie KUNST 7 am oberen<br />
<strong>Zürichsee</strong> lädt in die Ausstellung des<br />
slowenischen Künstlers Vasja Grabner<br />
ein und präsentiert seine neuesten<br />
Kunstwerke.<br />
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Vasja Grabner hat sich in der internationalen Kunstszene<br />
als Newcomer in den letzten Jahren mit seiner<br />
bemerkens werten Malerei im Hyperrealismus bewiesen.<br />
Er gehört zu den ModPortrait Finalisten 2020 und 2022,<br />
einem der herausragendsten Wettbewerbe der zeitgenössischen<br />
Kunst im MEAM, European Museum of<br />
Modern Art in Barcelona, für figurative Porträts.<br />
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Der Künstler begeistert mit seiner meisterhaftdetaillierten,<br />
hyperrealistischen Malerei. Tiefgründige<br />
Lebensaspekte werden vom Künstler in ausdrucksstarker<br />
Bildsprache thematisiert. Der Künstler lebt in<br />
Slowenien, seine Kunst wird in der Schweiz exklusiv<br />
von der Galerie KUNST 7 vertreten.<br />
Leidenschaft für Kunst, die Begeisterung für hochkarätige,<br />
zeitgenössische Malerei und Skulptur sowie der hohe<br />
kunsthistorische Sachverstand zeichnen die Galerie<br />
KUNST 7 aus. <strong>Das</strong> Kunstportfolio der Galerie KUNST 7<br />
umfasst neben international renommierten Künstlerpersönlichkeiten<br />
ein facettenreiches Werkspektrum<br />
ausgewählter, bekannter Künstler sowie Newcomern aus<br />
dem europäischen Raum.<br />
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Zürcherstrasse 66<br />
8852 Altendorf<br />
Telefon 055 442 04 44<br />
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6<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
SEEBLICKE<br />
Gabriela Kasperski gewinnt<br />
Zürcher Krimipreis<br />
Auf einem Zürcher Filmfestival feiert ein<br />
umstrittenes Dokudrama über die kolonialistische<br />
Vergangenheit der Stadt Premiere.<br />
Als eine junge Frau im Archivmaterial ihre<br />
lang verschollene Mutter zu erkennen glaubt,<br />
nehmen Werner Meier und Zita Schnyder<br />
Ermittlungen in dem Cold Case auf. Die<br />
Spuren führen die beiden zur Familie der<br />
Filmregisseurin – und hinter Reichtum und<br />
Renommee tun sich menschliche Abgründe<br />
auf. Mit dieser Handlung hat die Autorin<br />
Gabriela Kasperski den Zürcher Krimipreis<br />
2022/2023 für ihren Kriminalroman «Zürcher<br />
Verstrickungen» gewonnen. Der Preis<br />
für die Jahre 2022/2023 ist mit 2000 Franken<br />
dotiert. Kasperski ist Autorin von Krimis<br />
und Kinderbüchern, Dozentin für Kreatives<br />
Schreiben, Schauspielerin und Sprecherin.<br />
Sie hat zahlreiche Auszeichnungen bekommen,<br />
mit «Zürcher Filz» war sie 2021 für<br />
den Schweizer und den Zürcher Krimipreis<br />
nominiert. Sie lebt mit ihrer Familie in Zürich.<br />
«Zürcher Verstrickungen» ist bereits der<br />
achte Fall von Zita Schnyder, eine Unidozentin<br />
mit Gender-Fokus, und ihrem Partner, der<br />
Ermittler und Hausmann Werner Meier.<br />
Aus 22 Büchern aus den Jahren 2022/2023<br />
wurden noch folgende Krimis nominiert:<br />
Seraina Kobler mit «Nachtschein», Sunil<br />
Mann mit «Der Kalmar». Der Preis wird vom<br />
Verein Zürcher Krimipreis in Kooperation<br />
mit dem Quartierverein Wipkingen und dem<br />
Gemeinschaftszentrum Wipkingen organisiert.<br />
Auf der Homepage des Vereins sind<br />
aktuelle Zürcher Krimis aufgelistet, welche<br />
beweisen, dass Zürich die Krimi-Hauptstadt<br />
der Schweiz ist. Die Verleihung des Preises<br />
fand dieses Jahr bereits zum zwölften Mal<br />
statt.<br />
www.krimipreis.ch<br />
Gabriela Kasperski<br />
«Zürcher Verstrickungen»<br />
Kriminalroman<br />
Broschur, 352 Seiten<br />
ISBN 978-3-7408-1588-2<br />
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SEESICHT 2/24<br />
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SEEBLICKE<br />
Kulinarische Höhenflüge<br />
<strong>Das</strong> Restaurant Lake Side enthüllte zum Start<br />
der Sommersaison seine kulinarischen Zukunftspläne<br />
und das neue Team. Bei der Kitchenparty<br />
am 18. März <strong>2024</strong> am Zürichhorn erlebten<br />
geladene Gäste die neuen kulinarischen Kreationen<br />
und das Team hautnah. Statt eines herkömmlichen<br />
Apéros wurden die Gäste von zwei<br />
Sushi-Meistern mit Live-Cooking begrüsst,<br />
die ihre herausragenden Kreationen präsentierten.<br />
Anschliessend konnten sie direkt erleben,<br />
wie die Küchenbrigade unter der Leitung des<br />
neuen Küchenchefs Johannes Walch innovative<br />
Gerichte kreierte. Ein Höhepunkt waren die<br />
kunstvollen Dessertkreationen von Star-Patissier<br />
Michael Rausch, die die Gäste mit ihrer<br />
Raffinesse und ihrem Geschmack verzauberten.<br />
FOTOS: KARIN NUETZI-WEISZ<br />
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REPORTAGE<br />
Vesuv, Maradona<br />
und Pizza<br />
Raffaele Tromiro lebt für die Pizza, schon fast «krankhaft leidenschaftlich»,<br />
wie er mit einem Schmunzeln betont. Er hat damit einiges erreicht, dennoch<br />
ist er nie zufrieden mit sich selbst, wovon seine Gäste nur profitieren können.<br />
Denn eines ist sicher: Pizza kann der dreifache Weltmeister – und noch<br />
einiges mehr.<br />
INTERVIEW: CLAUDIO BRENTINI – FOTOS: MANUEL MANDIS<br />
Wie kam eigentlich das Pizza-Gen zu Ihnen?<br />
Durch Ihren Vater und Ihren Grossvater?<br />
Ganz einfach: Ich bin in einer Pizzeria geboren.<br />
Tatsächlich?<br />
Meine Mutter half hochschwanger in der Pizzeria<br />
meines Vaters, als die Wehen einsetzten. Mein Vater<br />
wollte aber noch kurz einen Tisch fertigstellen und<br />
so kam ich tatsächlich in der Pizzeria auf die Welt.<br />
Gab es denn Momente, wo Sie Pizzas nicht mehr<br />
sehen konnten, genug hatten davon?<br />
Nein, nie. Abgesehen von zwei Jahren Pause als<br />
alleinerziehender Vater habe ich mich immer mit<br />
Pizzas beschäftigt. Es war nie Arbeit, es ist Liebe.<br />
Ihr Weg war also vorherbestimmt?<br />
Irgendwie schon. Auch, weil ich immer fasziniert<br />
war, was man mit etwas Mehl und wenigen Zutaten<br />
erschaffen kann. Gutes Essen zaubert schliesslich<br />
ein Lächeln auf die Gesichter. <strong>Das</strong> sehe ich jeden Tag.<br />
Wir verschenken Freude.<br />
Wann haben Sie Ihre erste Pizza hergestellt,<br />
die aus Ihrer Sicht gut war?<br />
Mit zwölf Jahren. Mit 15 war ich dann zum ersten<br />
Mal als Pizzaiolo in der Pizzeria meines Vaters tätig.<br />
Vorher musste ich mich aber jahrelang mit dem<br />
grundlegenden Handwerk beschäftigen und alle<br />
Stationen abarbeiten. So durfte ich zu Beginn höchstens<br />
für das Personal Pizzen backen, sicher aber<br />
nicht für die Gäste.<br />
Wie erklären Sie sich die Erfolgsgeschichte<br />
der Pizza? Nach wie vor begeistert dieses Essen<br />
die Menschen.<br />
Die Pizza hat sich in all den Jahren sehr verändert.<br />
Von einem einfachen Armeleuteessen hat sich das<br />
Ganze zu einem Gericht entwickelt, welches auch in<br />
Sternerestaurants serviert werden kann.<br />
Sie sind ausgebildeter Chemiker. Wie konnten<br />
Sie davon profitieren?<br />
Indem ich die ganzen Prozesse verstehe, welche<br />
bei der Teigproduktion anfallen. Diese Kenntnisse<br />
waren eine grosse Hilfe.<br />
<strong>Das</strong> Geheimnis liegt wohl generell, wie man<br />
mittlerweile auch dank Netflix-Serien weiss, im Teig.<br />
Tatsächlich ist die Teigherstellung sowie das Backen<br />
des Teigs eine grosse Herausforderung. Man benötigt<br />
dazu viele Kenntnisse über Techniken, Dauer<br />
der einzelnen Phasen, Gärprozesse und mehr. Dabei<br />
müssen wir jeden Tag eine hohe und gleichbleibende<br />
Qualität für unsere Kunden garantieren.<br />
Was machen Sie, wenn an einem Tag kein Teig<br />
mehr vorhanden ist?<br />
Dann gibt es keine Pizza mehr, auch wenn noch<br />
20 Gäste eine möchten. Wir improvisieren nicht.<br />
Die Qualität muss stimmen und die Grundlage dafür<br />
ist ein guter Teig, der wiederum viel Zeit benötigt.<br />
14<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
RAFFAELE TROMIRO<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 15
Reportage<br />
Lange Gärzeiten sorgen ja auch für eine bessere<br />
Verdauung und damit Erträglichkeit.<br />
<strong>Das</strong> ist ein wichtiger Aspekt. Die neapolitanische Pizza<br />
muss mindestens 24 Stunden gären, wir lassen den<br />
Teig mindestens 48 Stunden aufgehen. Eine solche<br />
Pizza liegt nicht schwer im Magen.<br />
Wie lange haben Sie gebraucht für den<br />
perfekten Pizzateig?<br />
Perfektion existiert bei uns nicht. Jeden Tag arbeiten<br />
wir in unserem Labor daran, den Teig weiter zu verbessern.<br />
Was kann man denn noch verbessern?<br />
Da wir einige Restaurants führen, benötigen wir vereinfachte<br />
Prozesse, um einen Teig zu garantieren, mit<br />
dem jeder Pizzaiolo gut arbeiten und eine hohe Qualität<br />
garantieren kann.<br />
Ist denn die neapolitanische Pizza wirklich die beste?<br />
Ich denke, viele machen eine wirklich gute Pizza, aber<br />
bei uns in Napoli geht es um Tradition, Geschichte. Daher<br />
sagen wir,: Napoli, das ist der Vesuv, Maradona und<br />
die Pizza.<br />
Gibt es in Ihren Restaurants auch Neukreationen?<br />
Neben den bekannten und beliebten, traditionellen<br />
Pizzen bieten wir immer saisonale sowie spezielle<br />
Varianten an, um zu schauen, wie diese bei den Gästen<br />
ankommen.<br />
Pizza mit Ananas?<br />
Oh nein, dem verweigere ich mich, auch wenn<br />
kürzlich ein Kollege medienwirksam für eine Pizza<br />
mit Ananas Werbung gemacht hat, was eine gelungene<br />
Marketingaktion war.<br />
Was macht eine gute Pizza aus?<br />
<strong>Das</strong> Wichtigste ist die Qualität der Zutaten. Wenn die<br />
stimmt, ist der halbe Weg schon zurückgelegt.<br />
Produzieren Sie darum das eigene Mehl, den eigenen<br />
Fior di Latte-Mozzarella sowie Tomaten?<br />
So haben wir die perfekte Kontrolle über die Qualität<br />
der Rohstoffe. Beim Mozzarella natürlich auch dank<br />
der konstant hohen Qualität der Schweizer Milch.<br />
Unsere Tomatensetzlinge werden in Napoli grossgezogen<br />
und das Mehl haben wir zusammen mit einer<br />
Schweizer Mühle speziell für unsere Bedürfnisse entwickelt.<br />
Welches ist nun aus Ihrer Sicht die<br />
beste Pizzavariante?<br />
Margherita. Und diejenige mit dem intensivsten<br />
Geschmack ist die Pizza Marinara.<br />
Wie wird man eigentlich Pizza-Weltmeister?<br />
Was muss man da tun?<br />
Da gibt es unterschiedliche Juroren. Einer schaut<br />
sich die Arbeit am Ofen an, der andere überwacht die<br />
Immer noch<br />
Feuer und Flamme:<br />
Raffaele Tromiro<br />
präsentiert stolz<br />
seine neapolitanische<br />
Pizza in seinem<br />
Restaurant Napulé.<br />
16<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
Raffaele Tromiro<br />
Können Sie Pizzen überhaupt noch geniessen<br />
oder schauen Sie immer auf die Herstellung, die<br />
Zutaten sowie mögliche Fehler?<br />
Nun, ich lerne immer dazu und es ist so, dass oft<br />
vollkommen unbekannte Pizzaoli mit einer anderen<br />
Vorgehensweise wahre Kunstwerke schaffen. So<br />
kann ich immer Anregungen mitnehmen.<br />
Masse der Pizza inklusive Randhöhe, Durchmesser<br />
sowie Dicke des Bodens und natürlich wird der<br />
Geschmack beurteilt.<br />
Sie sind Weltmeister, Ihr Restaurant wurde als<br />
beste Pizzeria ausserhalb Italiens gewertet und Sie<br />
haben auch sonst viele Preise gewonnen. Welches<br />
sind Ihre weiteren Ziele?<br />
Dieses Jahr wurden wir aufgenommen in einer Liste<br />
der 50 besten Pizzerien der Welt und unser Ziel ist,<br />
unsere Standards sowie die hohe Qualität zu halten<br />
und uns ständig weiterzuentwickeln.<br />
Sind Sie ein Perfektionist?<br />
Absolut, es ist nicht immer ganz einfach mit mir zu<br />
arbeiten (lacht). Zufrieden bin ich nie, ich will immer<br />
mehr, eine höhere Qualität, einen besseren Geschmack.<br />
Hätten Sie rückblickend je gedacht, das zu<br />
erreichen, was Sie erreicht haben?<br />
Nein, absolut nicht. Ich wusste, ich bringe diese fast<br />
schon übertriebene Leidenschaft mit, mein Vater<br />
aber riet mir ab, in die Gastronomie einzusteigen.<br />
Ich würde bestraft werden mit langen Arbeitszeiten<br />
zum Beispiel und er wollte einfach das Beste für<br />
mich. So war es auch mit meinem Sohn, der nun bei<br />
mir arbeitet und vergangenes Jahr mit der Schweizer<br />
National mannschaft die Europameisterschaft<br />
gewonnen hat. Ich sagte ihm auch, er solle studieren,<br />
einen anderen Weg einschlagen, aber er möchte<br />
meinen Weg weiterführen.<br />
Wie oft essen Sie Pizza?<br />
Viermal pro Woche. Daneben muss ich natürlich<br />
aber immer wieder ein Stück probieren.<br />
Welches ist Ihr Lieblingsgericht neben<br />
einer Pizza?<br />
Spaghetti Aglio e Olio.<br />
Perfekt als Primo Piatto.<br />
Absolut. Und danach eine wunderbare Margherita.<br />
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Schweizweit Poolträume verwirklichen...
BUSINESS AM SEE<br />
Vom Lernen nie<br />
genug haben<br />
Lebenslanges Lernen ist ein zentrales Element des Unternehmertums.<br />
Dario Cologna und drei Unternehmer erzählen am Anlass des<br />
Unternehmerforums <strong>Zürichsee</strong> vom 12. März <strong>2024</strong> über ihre Erfahrungen.<br />
TEXT: MELINA AESCHBACH – FOTOS: FREDI LIENHARDT<br />
«Der gemeinsame Nenner von uns Unternehmern<br />
ist, dass wir immer weiter<br />
lernen wollen», sagt Christian Stauber,<br />
Geschäftsführer des Unternehmerforums<br />
<strong>Zürichsee</strong>. So lautet auch der Titel<br />
der Veranstaltung an diesem Abend<br />
«Life Long Learning». Dazu treffen<br />
sich im Gebäude der ZHAW die unterschiedlichsten<br />
Menschen. Von jungen<br />
Studierenden bis hin zu selbstständigen<br />
Unternehmenden. Und zwar zuhauf.<br />
Einerseits erhalten sie dadurch<br />
die Möglichkeit, sich untereinander<br />
auszutauschen. Gewiss werden viele<br />
von ihnen aber auch vom Special Guest<br />
des Abends angelockt: Dario Cologna erzählt<br />
auf der Bühne von den Höhen und<br />
Tiefen seiner Karriere.<br />
DIE ERFOLGSFORMEL<br />
Vor zwei Jahren trat Cologna als Profilangläufer<br />
zurück. <strong>Das</strong> bedeutet aber<br />
noch lange nicht das Ende seiner Liebe<br />
zum Sport. So belegte er am diesjährigen<br />
Engadiner Skimarathon den vierten<br />
Rang. Über Langeweile kann er sich<br />
auch sonst nicht beklagen. Eine Weiterbildung,<br />
Moderation bei SRF, seine Aufgabe<br />
als Markenbotschafter und bald<br />
auch ein zweites Kind halten ihn weiterhin<br />
auf Trab. Zudem erschien 2022 sein<br />
Buch «Die Erfolgsformel». Die Formel<br />
ist darin zwar nicht ganz klar zu erkennen.<br />
Doch verfolgte Cologna sein Ziel<br />
stets konsequent. «Wenn ich etwas gemacht<br />
habe, dann so gut wie möglich.»<br />
Nach dem Interview mit Dario Cologna<br />
kamen drei erfolgreiche Persönlichkeiten<br />
zu einem Gespräch auf die Bühne.<br />
Patricia Calamia vom Migros-Genossenschafts-Bund,<br />
CEO der Safico<br />
Holding Martin Bissig und Markus<br />
Laenzlinger, Gründer von «avec» und<br />
«migrolino».<br />
MIT HERZ ZUM ERFOLG<br />
Nicht zu vergessen ist das gute Betriebsklima.<br />
Darauf legt Martin Bissig besonderen<br />
Wert. «Die Grundpfeiler für ein<br />
gutes Arbeitsklima sind nicht fachliche,<br />
sondern rein soziale Kompetenzen.»<br />
Nur in einem angenehmen Umfeld können<br />
sich Neugier und Interesse entfalten.<br />
Nicht zu vergessen: Leidenschaft.<br />
Darin sind sich die vier Gäste auf der<br />
Bühne einig. Markus Laenzlinger bringt<br />
es in einem Satz auf den Punkt: «Man<br />
kann nur zu den Besten gehören, wenn<br />
man etwas mit Herz macht.»<br />
18<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
ADVERTORIAL<br />
HEALTH<br />
«Sonnenschutz, Vitamine,<br />
Antioxidantien – was braucht<br />
meine Haut wirklich?»<br />
Die Dermatologie Klinik Zürich unterstreicht die fundamentale Bedeutung<br />
von Sonnenschutz und medizinischen Pflegeprodukten für die Hautgesundheit<br />
sowie für die langfristige Schönheit der Haut.<br />
SONNENSCHUTZ:<br />
DIE GRUNDLAGE FÜR<br />
GESUNDE HAUT<br />
Der Frühling steht vor der Tür und<br />
somit auch wärmere und sonnigere<br />
Tage. <strong>Das</strong> Expertenteam der DKZ ist<br />
sich einig: Täglicher Sonnenschutz<br />
ist ein unverzichtbares Produkt in der<br />
Hautpflege. Dr. Piotr Michel, medizinischer<br />
Leiter der DKZ, betont: «Sonnenschutz<br />
ist nicht nur im Sommer<br />
wichtig, sondern das ganze Jahr über.<br />
Die schädlichen Auswirkungen der<br />
UV-Strahlen können zu vorzeitiger<br />
Hautalterung, Pigmentstörungen und<br />
sogar Hautkrebs führen. Daher sind die<br />
regelmässige Anwendung von Sonnenschutzmittel<br />
sowie Vorsorgekontrollen<br />
unerlässlich.» Die DKZ empfiehlt<br />
Sonnenschutz mit einem SPF von<br />
mindestens 30 und rät dazu, diesen<br />
unabhängig von Wetterbedingungen zu<br />
verwenden.<br />
COSMECEUTICALS:<br />
HOCHWIRKSAME,<br />
MEDIZINISCHE<br />
PFLEGEPRODUKTE<br />
In der Dermatologie Klinik Zürich wird<br />
grosser Wert auf sogenannte Cosmeceuticals<br />
gelegt – Hautpflegeprodukte,<br />
die eine Kombination von kosmetischen<br />
und pharmazeutischen Eigenschaften<br />
aufweisen. Diese Produkte<br />
enthalten wirkungsvolle Inhaltsstoffe<br />
wie Retinol, Antioxidantien und Hyaluronsäure,<br />
die dazu beitragen, die Haut<br />
zu schützen, zu reparieren und zu regenerieren.<br />
«Hochwertige Pflegeprodukte<br />
sind keine Luxusartikel, sondern eine<br />
Investition in die langfristige Gesundheit<br />
der Haut. Vitamin C und andere<br />
Oxidantien können helfen, freie Radikale<br />
zu bekämpfen, die oft für Haut-<br />
schäden verantwortlich sind. Eine gut<br />
gepflegte Haut ist widerstandsfähiger<br />
gegen Umweltbelastungen und zeigt<br />
ein jugendlicheres Erscheinungsbild»,<br />
erklärt Aleksandra Mikulska, eine<br />
erfahrene medizinische Kosmetikerin<br />
der Dermatologie Klinik Zürich.<br />
DKZ: INDIVIDUALITÄT<br />
IM FOKUS<br />
Die Bandbreite der Inhaltsstoffe, die<br />
speziell auf die Bedürfnisse der Haut<br />
abgestimmt werden können, ist äusserst<br />
vielfältig. Um optimale Resultate<br />
zu erzielen, bedarf es einer präzisen<br />
Auswahl und Anpassung der Inhaltsstoffe<br />
an die individuellen Bedürfnisse<br />
der Haut. Die Dermatologie Klinik<br />
Zürich bietet ihren Patient:innen personalisierte<br />
Hautpflegeberatung durch<br />
hochqualifizierte Hauttherapeutinnen<br />
und erfahrene medizinische Kosmetikerinnen.<br />
Darauf basierend werden<br />
Cosmeceuticals empfohlen, welche<br />
dem individuellen Hautbedürfnis entsprechen.<br />
In der DKZ werden Produkte<br />
der renommiertesten Cosmeceutical-Anbieter<br />
exklusiv vertrieben und<br />
können direkt vor Ort bezogen werden.<br />
«Jeder Mensch und jede Haut ist<br />
einzigartig. Wir bei DKZ glauben,<br />
dass jede:r unserer Klient:innen es<br />
Dermatologie Klinik Zürich<br />
Dr. Piotr Michel, medizinischer Leiter der<br />
Dermatologie Klinik Zürich (links).<br />
Aleksandra Mikulska, diplomierte medizinische<br />
Kosmetologin. FOTOS: MICHAEL ORLIK<br />
verdient, eine genauso einzigartige<br />
Behandlung zu erhalten. Wir sind<br />
erst zufrieden, wenn jeder Patient die<br />
Behandlung bekommt, die zu ihm und<br />
seiner Haut passt und volle Wirkung<br />
zeigt.» – So das Credo der Dermatologie<br />
Klinik Zürich.<br />
QR-Code scannen<br />
und Termin buchen.<br />
Die DKZ ist ein modernes Kompetenzzentrum für allgemeine und operative Dermatologie<br />
& Ästhetische Medizin. Die DKZ bietet neben diversen Fachexpert:innen aus<br />
diesen Disziplinen eine hochwertige Infrastruktur auf über 750 m 2 mit einem professionell<br />
ausgestatteten Operationsraum der Kategorie OP 1, verschiedenen, modern<br />
und professionell eingerichteten Untersuchungszimmern, ein breites Spektrum an<br />
modernsten Laser- und Lichtgeräten, ein eigenes Labor und einen separaten Bereich<br />
für medizinische Ästhetik & Kosmetik. www.dermatologie-klinik.ch<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 19
HEALTH<br />
AESTHETICS PALLAS KLINIKEN<br />
Eine Augenlidstraffung bei Aesthetics Pallas Kliniken<br />
in Zürich verhilft Ihnen zu einem wachen Blick.<br />
Vitales Aussehen<br />
und wachere Augen dank<br />
Augenlidstraffung<br />
Müder Blick? Schlaffe Augenlider? Augenringe? <strong>Das</strong> Leben und der<br />
natürliche Alterungsprozess hinterlassen ihre Spuren im Gesicht, besonders<br />
im Bereich der Augen. Dabei sind es gerade diese, die so viel über uns<br />
erzählen. Sie prägen unser Aussehen, unsere Mimik und unsere Ausstrahlung.<br />
Die Lösung für vitales Aussehen? Eine Augenlidstraffung.<br />
FOTOS: AESTHETICS PALLAS KLINIK<br />
20<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
AESTHETICS PALLAS KLINIKEN<br />
«Eine Augenlidstraffung ist nur ein ganz minimaler<br />
Eingriff, meist dauert er nicht mal eine<br />
Stunde – aber es ist ein Schritt zu einem selbstbewussteren<br />
Ich.» Dr. med. Gaetano Marino ist<br />
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
bei Aesthetics Pallas Kliniken in Zürich<br />
(Jelmoli, 4. Stock). «Unsere Methoden der Oberund<br />
Unterlidstraffung, auch als Blepharoplastik<br />
bekannt, umfassen neben der Straffung der Augenlider<br />
ebenfalls zielgerichtete Behandlungen<br />
für spezifische Probleme wie das Operieren von<br />
Tränensäcken und die Behandlung von lästigen<br />
Augenringen.»<br />
<strong>Das</strong> Aesthetics-Ärzteteam führt jede Behandlung<br />
mit grösster Präzision und Sorgfalt durch.<br />
Die Aesthetics Pallas Klinik zeichnet sich durch<br />
herausragende medizinische Expertise aus. Die<br />
Mission ist es, die individuelle Schönheit mit<br />
einem umfassenden Angebot an ästhetischen Behandlungen,<br />
plastischer Chirurgie und kosmetischen<br />
Verfahren zu betonen und entfalten. Dabei<br />
wird grosser Wert auf individuelle und persönliche<br />
Beratung gelegt – weil jeder Mensch eine ganz<br />
eigene Vision von Schönheit hat.<br />
«Nichts übertrifft<br />
den Moment, in dem<br />
meine Patientinnen<br />
und Patienten ihre<br />
neuen Augen das<br />
erste Mal im Spiegel<br />
sehen!»<br />
Dr. med. Gaetano Marino,<br />
Oberarzt und Facharzt für<br />
Plastische und Ästhetische<br />
Chirurgie<br />
Die Aesthetics Pallas Klinik im Herzen von<br />
Zürich verspricht Wohlbefinden und Diskretion<br />
in einem exklusiven Ambiente.<br />
AUGENLIDSTRAFFUNG BEI AESTHETICS<br />
Entdecken Sie die Möglichkeiten einer Augenlidstraffung<br />
und lassen Sie sich von Aesthetics Pallas<br />
Kliniken auf Ihrem Weg zu einem vitalen Aussehen<br />
und wacheren Augen begleiten:<br />
• Dauer des Eingriffs: rund 45 Minuten, inkl.<br />
Vor- und Nachbehandlung 90 – 120 Minuten<br />
• Wirkt gegen: schlaffe Augenlider und Augenringe<br />
• Anästhesie: je nach Verfahren<br />
• Erholungszeit: rund 14 Tage<br />
www.aesthetics-pallas.ch<br />
Besuchen Sie uns im 4. Stock<br />
im Jelmoli in Zürich<br />
Unsere Schönheitsklinik im Herzen von Zürich bietet<br />
Ihnen die Möglichkeit für spontane Besuche in<br />
einem exklusiven Ambiente, das Wohlbefinden und<br />
Diskretion verspricht. Wir laden Sie herzlich ein,<br />
uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch zu<br />
besuchen. Erfahren Sie in unserer Klinik im Jelmoli,<br />
dass Ihre individuelle Schönheit und Ihr ganzheitliches<br />
Wohlergehen an erster Stelle stehen. Lassen<br />
Sie sich von unserem Team beraten und entdecken<br />
Sie die Vielfalt der Möglichkeiten. Dr. med. Gaetano<br />
Marino, Oberarzt und Facharzt für Plastische und<br />
Ästhetische Chirurgie, sowie das ganze Aesthetics-<br />
Team freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
Seidengasse 1, 8001 Zürich<br />
Telefon 058 335 00 00<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 21
HOME & LIVING<br />
Heizungssanierung<br />
geplant?<br />
Wärmepumpen sind weiterhin hoch im Kurs – besonders bei Sanierungen.<br />
Mit einer Wärmepumpe sinken die Energie- und Unterhaltskosten,<br />
gleichzeitig reduzieren sich die CO2-Emissionen massiv. Wer auf ein Heizsystem<br />
mit Zukunft setzen will, ist bei Störi gut beraten.<br />
FOTOS: STÖRI AG<br />
Syart Bunjaku,<br />
Verkaufsleitung<br />
Oberer <strong>Zürichsee</strong>,<br />
im Gespräch<br />
mit dem Störi-<br />
Kunden Franz<br />
Faul aus Horgen.<br />
Die Nachfrage nach Wärmepumpen boomt.<br />
Aus gutem Grund: «Dieses umweltfreundliche<br />
Heizsystem nutzt erneuerbare Energiequellen<br />
und ist äusserst effizient», erklärt<br />
Manuel Studer-Störi, Geschäftsführer der<br />
Störi AG. Seit über 75 Jahren ist das am<br />
<strong>Zürichsee</strong> verankerte Familienunternehmen<br />
bereits im Heizungsgeschäft tätig – über<br />
40 Jahre Erfahrung hat Störi mit Wärme-<br />
pumpen. Milan Zwahlen, Verkaufsleitung<br />
Zürich Nord: «Bei uns startet jedes Projekt<br />
mit einer umfassenden Beratung. Dafür nehmen<br />
wir uns bewusst Zeit, was sich bei den<br />
über tausend realisierten Wärmepumpenprojekten<br />
in der Vergangenheit bewährt hat.»<br />
Denn meist bedeutet eine neue Heizung eine<br />
langfristige Investition und will sorgfältig<br />
geplant sein.<br />
22<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
STÖRI AG<br />
«Der Frühling ist<br />
eine ideale Jahreszeit,<br />
um eine Heizungssanierung<br />
in Angriff<br />
zu nehmen.»<br />
<strong>Das</strong> Störi-Verkaufsteam in der Region Zürich:<br />
Syart Bunjaku (links), Milan Zwahlen (rechts).<br />
Manuel Studer-Störi,<br />
Geschäftsführer der Störi AG<br />
SO LÄUFT EINE HEIZUNGS-<br />
SANIERUNG BEI STÖRI AB<br />
Bei Störi fliesst die jahrzehntelange Erfahrung<br />
mit Wärmepumpenprojekten in jede Beratung<br />
mit ein. «Unsere Kund:innen sollen sich um<br />
nichts kümmern müssen», so Syart Bunjaku,<br />
Verkaufsleitung Oberer <strong>Zürichsee</strong>. Nach der<br />
Auftragserteilung beantragt Störi die Fördergelder,<br />
holt die notwendigen Bewilligungen<br />
ein und koordiniert die beizuziehenden<br />
Fachhandwerker. Danach installiert Störi die<br />
Wärmepumpe und nimmt sie in Betrieb. Aufgrund<br />
der anhaltend grossen Nachfrage lohnt<br />
sich eine frühzeitige Planung. «Der Frühling<br />
ist eine ideale Jahreszeit, um eine Heizungssanierung<br />
in Angriff zu nehmen», weiss<br />
Manuel Studer-Störi aus Erfahrung.<br />
FAMILIENUNTERNEHMEN IN<br />
DRITTER GENERATION<br />
Aktuell führt bereits die dritte Familiengeneration<br />
das etablierte Heizungsunternehmen<br />
mit Sitz in Wollerau. Was viele nicht wissen:<br />
Bereits in den 1970er-Jahren hatte Störi selbst<br />
Wärmepumpen produziert. Zentral für den<br />
Erfolg sind bei Störi die langjährigen und damit<br />
erfahrenen Mitarbeitenden. Diese fördert<br />
Störi gezielt in regelmässigen Weiterbildungen,<br />
um am Puls der Zeit zu bleiben.<br />
Auch in Bezug auf die Produkte setzt Störi auf<br />
Qualität, weshalb sie seit Jahren Partner von<br />
STIEBEL ELTRON ist. «Stiebel ist für uns<br />
der ideale Partner, weil sie ein hochwertiges<br />
und langlebiges Produkt anbieten, das auf dem<br />
neuesten Stand der Technik ist», so der Geschäftsführer<br />
weiter.<br />
Über Störi AG<br />
Störi AG ist als Familienunternehmen seit 75 Jahren Kompetenzpartner<br />
für nachhaltige Heizsysteme in Ein- und Mehrfamilienhäusern.<br />
Zu den Kernkompetenzen zählen neben Beratung,<br />
Planung und Installation von Heizsystemen ebenfalls Service,<br />
Reparatur und Wartung der Anlagen.<br />
www.stoeri.com<br />
Über Stiebel Eltron AG<br />
Als zukunftsorientiertes Familienunternehmen steht STIEBEL<br />
ELTRON für innovative Lösungen in den Bereichen Warmwasser,<br />
Wärme, Lüftung und Kühlung. STIEBEL ELTRON Schweiz beschäftigt<br />
über 200 Mitarbeitende und verkauft jährlich rund<br />
8000 Wärmepumpen.<br />
www.stiebel-eltron.ch<br />
Störi AG<br />
Wärmepumpen & Wärmetechnik<br />
Sonnenrain 2<br />
8832 Wollerau<br />
Telefon 044 782 31 11<br />
www.stoeri.com<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 23
HOME & LIVING<br />
«Die Küche ist zu einem<br />
Lebensraum geworden»<br />
Die Firma Adora Design produziert massgeschreinerte Möbel und Küchen.<br />
Letztere sind immer mehr wahre Prunkstücke von Wohnungen und<br />
Häusern, betont Inhaber Damian Bösch. Im Gespräch erklärt er unter anderem<br />
auch, warum Swissmade aus seiner Sicht so wichtig ist.<br />
INTERVIEW: CLAUDIO BRENTINI – FOTOS: ADORA DESIGN<br />
Gibt es bei Küchen einen Trend, den<br />
Sie feststellen?<br />
Ein klarer Trend ist, dass zurzeit<br />
eher dunkle Farben gefragt sind, also<br />
Schwarz, Anthrazit. Moderne Wohnungen<br />
und Häuser haben grosse<br />
Fenster, was viel Licht in die Räume<br />
lässt, darum funktioniert das auch gut.<br />
In Kombination mit Holz sieht<br />
das sehr edel aus oder?<br />
Absolut, das ist auch unsere Philosophie,<br />
viel Holz reinzubringen. <strong>Das</strong><br />
wirkt in Kombination mit dunklen<br />
Farben wirklich toll.<br />
Wie sieht es bei den Materialien generell<br />
aus? Da wird wohl der praktische<br />
Nutzen im Vordergrund stehen.<br />
Eine Antifingerprint-Beschichtung ist<br />
heute eigentlich ein Muss und auch<br />
Hochglanz funktioniert gut, schliesslich<br />
möchte man ja nicht lauter Abdrücke<br />
auf den Flächen sehen.<br />
Spielt das Thema Nachhaltigkeit bei<br />
den Materialien eine Rolle?<br />
<strong>Das</strong> ist kaum ein Thema, eher geht es<br />
um den Preis und da kommt das Thema<br />
Swissmade zu kurz, was ich sehr<br />
schade finde. Obwohl viele Kunden<br />
dann, wenn sie die Küche oder Möbel<br />
etwas günstiger von Küchenstudios<br />
bestellen, die ihre Küchen im Ausland<br />
beziehen, oft von Problemen reden.<br />
Welche zum Beispiel?<br />
Lange Lieferzeiten, unflexible Verteiler,<br />
bei Schäden lange Wartezeiten<br />
auf Ersatz und einiges mehr. Der<br />
Küchenbau ist halt stark umkämpft.<br />
Man bekommt einen Plan, geht zur<br />
Konkurrenz und fragt, was das kostet.<br />
Unsere Kunden schätzen aber die kurzen<br />
Wege, die Betreuung, die einfache<br />
Kommunikation und die eingespielten<br />
24<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
ADORA DESIGN<br />
Damian Bösch kreiert mit seinem Team massge schneiderte Design-<br />
Küchen und -Möbel, welche hohen Ansprüchen gerecht werden.<br />
Abläufe. Da steht keine grosse Möbelkette<br />
dahinter, wo der Kunde einfach<br />
eine Nummer ist und man nicht mit<br />
dem Produzenten spricht, sondern<br />
mit einem Verkäufer, der eventuell gar<br />
nicht vom Fach ist. Wir sind ein Handwerksbetrieb<br />
mit direktem Draht zu<br />
unseren Kunden.<br />
Und Sie sichern Arbeitsplätze.<br />
Aus meiner Sicht ein wichtiger Aspekt.<br />
Wir produzieren in der Schweiz und<br />
Arbeitsplätze sind uns allen wichtig.<br />
<strong>Das</strong> ist ein Teil von Swissmade. Aber<br />
es geht auch um Qualität sowie kurze<br />
Wege und langjährigen Service, auch<br />
bei Reparaturen, also viele Vorteile für<br />
die Kundinnen und Kunden.<br />
Eine Küche umzusetzen ist ja<br />
eine komplexe Aufgabe.<br />
Die Küche ist mittlerweile das Prunkstück<br />
einer Wohnung oder eines Hauses,<br />
muss aber auch ergonomisch aufgebaut<br />
werden. Kochen, Abwaschen,<br />
Geräte, alles muss ineinander spielen,<br />
die Distanzen spielen dabei eine wichtige<br />
Rolle. Sehr gefragt sind zum Beispiel<br />
Flächen für den Rüstbereich.<br />
Wird die Küche immer smarter?<br />
Die Geräte werden immer smarter, inwiefern<br />
dies aber wirklich benötigt<br />
wird, ist eine andere Frage. Der Timer<br />
zum Starten einer Backzeit hat immer<br />
gut funktioniert. Die Preisspanne bei<br />
den Geräten ist aber enorm, für uns jedoch<br />
irrelevant, weil wir die Küchen<br />
nach Mass fertigen, mit welchen Geräten<br />
auch immer.<br />
Dank euren motorisierten Lösungen<br />
wird die Küche zudem wandelbar.<br />
Dazu benötigt man einen genügend<br />
grossen Raum, die Möglichkeiten, welche<br />
höhenverstellbare Flächen bieten,<br />
sind aber spannend. Dieselbe Fläche<br />
kann so ein Frühstückstisch, eine<br />
Arbeitsfläche oder ein Stehtisch für<br />
einen Apéro sein.<br />
Setzen Sie viele Küchen mit<br />
motorisierten Elementen um?<br />
Bei Küchen ist dies nicht so gefragt, bei<br />
unseren Möbeln hingegen schon. Vor<br />
allem versenkbare Fernsehgeräte sind<br />
sehr beliebt.<br />
Apropos Möbel: Da ist die Konkurrenz<br />
durch Ketten auch sehr gross.<br />
Ja, aber diese kommen bei Massanfertigungen<br />
schnell an ihre Grenzen. Darum<br />
werden wir als Schreinerbetrieb<br />
eher berücksichtigt. Zudem sind unsere<br />
motorisierten Lösungen etwas, wo<br />
wir fast keine Mitbewerber haben. Unsere<br />
Möbel sind diesbezüglich wirklich<br />
einzigartig.<br />
Nochmals zu den Küchen. Sie haben<br />
bereits erwähnt, dass heute diese<br />
zu einem Mittelpunkt einer Wohnung<br />
geworden sind. <strong>Das</strong> war ja früher<br />
ganz anders.<br />
Was man in älteren Wohnungen nach<br />
wie vor sieht. Da wurden die Küchen<br />
in einem separaten Raum verbaut, den<br />
man zudem mit Türen verschliessen<br />
konnte. Bedeutete, dass jemand abseits<br />
der Gäste alleine kochen musste.<br />
<strong>Das</strong> ist heute definitiv anders. Vor<br />
allem mit den Inseln kann man sich<br />
den Gästen widmen, kochen ist zu einer<br />
wichtigen Tätigkeit geworden,<br />
man muss sich nicht mehr verstecken.<br />
Die Küche ist nun ein Lebensraum, oft<br />
auch mit integrierter Bar, wo die Gäste<br />
einen Apéro einnehmen und so bei<br />
den Köchen sein können.<br />
Und Kochen ist ein grosses<br />
Thema, was man auch mit den<br />
vielen Kochsendungen sieht.<br />
Oder auch an den vielen Kochclubs.<br />
Viele unserer Kunden posten immer<br />
wieder Fotos von solchen Treffen. Interessant<br />
ist, dass es vor allem Männer-Kochclubs<br />
sind. Aber kochen und<br />
die Gemeinschaft sind definitiv wichtig,<br />
daher ist die Gestaltung einer Küche<br />
entscheidend für das spätere<br />
Wohlbefinden.<br />
Adora Design GmbH<br />
Mossmattstrasse 34<br />
8953 Dietikon<br />
Telefon 044 558 43 19<br />
www.adoradesign.ch<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 25
KOLUMNE<br />
MINO S. BÄCHLER<br />
Kunstansicht<br />
Es ist nicht einfach, Kunst und Kommerz klar voneinander zu trennen. Kunst existiert in einem<br />
komplexen Netzwerk von Beziehungen und hat ihre eigenen Wertvorstellungen, die auch am<br />
Markt relevant sind. Der wahre Wert von Kunst entsteht an der Schnittstelle von kultureller<br />
Bedeutung und kommerziellem Erfolg. Es liegt also an der Perspektive, die man als Einzelner<br />
oder Einzelne einnimmt. In den vergangenen Jahren, besonders seit den wirtschaftlichen<br />
Turbulenzen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, hat sich die Diskussion darüber verstärkt, wie<br />
man banale Werke von wahrer Kunst unterscheiden kann.<br />
Manche versuchen, diese Frage auf intellektuelle Weise zu beantworten: indem sie gross denken,<br />
laut sprechen und übertrieben akademisch wirken. Aber oft fehlt diesen Arbeiten die<br />
eigentliche kreative Kraft. Statt uns zu ermutigen, Kunst intuitiv und emotional zu erleben,<br />
lassen sie uns nur mit einem Knoten im Kopf stehen und mit dem Gefühl, dass wir keine<br />
Ahnung von Kunst haben. Dabei ist klar, dass es so etwas wie eine Wahrheit nicht gibt. Wir<br />
sehen die Welt und damit auch die Kunst nicht so, wie sie ist, sondern wie wir sind.<br />
Schlossstille<br />
120 × 160 cm<br />
Gouache Mischtechnik<br />
lichtechte Farbpigmente<br />
auf Canvas.<br />
26<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
GARTEN-TRENDS<br />
Die Zukunft des Grillens<br />
<strong>Das</strong> Grillen hat in der Schweiz nicht nur eine<br />
lange Tradition, sondern ist auch eine lebendige<br />
Kunstform, die ständig weiterentwickelt<br />
wird. In diesem Jahr läutet Weber eine neue<br />
Ära des Grillens ein und lanciert den Summit<br />
FS38 Gasgrill sowie die modulare Weber BBQ<br />
Kitchen.<br />
Der Summit FS38 ist mehr als nur ein Grill – er<br />
ist ein Meisterwerk der Technologie. Mit seiner<br />
innovativen SmartControl-Technologie und<br />
der Hochleistungs-Infrarot-Sear Zone ermöglicht<br />
er Grillergebnisse auf Restaurantniveau<br />
direkt im eigenen Garten. Von perfekt gegrillten<br />
Steaks bis hin zu saftigen Burger – mit<br />
dem Summit FS38 gelingt jedem jedes Gericht<br />
mühelos.<br />
Seit 1952 steht das Unternehmen Weber<br />
für Know-how, Vielfalt und Innovation. Aus<br />
einer simplen Schiffsboje hat George Stephen<br />
damals in Chicago den ersten Kugelgrill<br />
gebaut. Heute ist Weber ein internationales<br />
Unternehmen mit Niederlassungen in über<br />
60 Ländern.<br />
www.weber.com<br />
Die Weber BBQ Kitchen ist das perfekte Gerät<br />
für jeden professionellen oder passionierten<br />
Amateur-Grillmeister. Mit seinem modularen<br />
Design und der nahtlosen Integration in die beliebtesten<br />
Weber-Grills garantiert sie die ultimative<br />
Outdoor-Kocherfahrung. Egal, ob kleine<br />
Familienfeier oder grosse Gartenparty: Die<br />
Weber BBQ Kitchen macht den Unterschied.<br />
FOTOS:WEBER<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 27
GARTEN-TRENDS<br />
Campingaz ® eröffnet die Grillsaison<br />
Mit den ersten Kirschblüten und dem<br />
Zwitschern der Vögel, das uns morgens<br />
weckt, steigt die Lust, die eigenen Terrassen,<br />
Gärten oder Balkons wieder einzuweihen.<br />
Die passenden Gasgrills hat<br />
Campingaz ® , der Outdoor-Spezialist für<br />
Camping- und Freizeitgeräte, im Sortiment:<br />
Mit dem Onyx S Modell steht dem Grillvergnügen<br />
nichts im Weg. Der Grill besticht<br />
mit seinem eleganten und zugleich praktischen<br />
Design.<br />
Der Campingaz® Onyx S ist nicht nur ein<br />
Grill, sondern ein echtes Statement für Stil<br />
und Leistung. Mit seinem eleganten Design<br />
und hochwertigen Materialien ist der Grill<br />
ein wahrer Hingucker im Garten. Die vier<br />
patentierten Blue Flame Power Brenner aus<br />
Edelstahl bieten eine gleichmässige und<br />
kraftvolle Hitze, um das Grillgut perfekt zuzubereiten.<br />
Dank des InstaClean Aqua Systems<br />
Pro ist auch die Reinigung nach dem Grillen<br />
ein Kinderspiel. Mit der InstaStart Zündung<br />
ist der Grill per Knopfdruck startbereit und<br />
die beleuchteten Drehknöpfe zeigen auch in<br />
der Dunkelheit an, ob die Brenner an sind.<br />
Damit ist das sichere Grillvergnügen auch zu<br />
später Stunde garantiert.<br />
Der Grillrost aus Gusseisen beinhaltet die<br />
Culinary Modular Basis: Hierzu kann der<br />
innere Ring des Grillrosts entfernt und beliebige<br />
Zubehörteile wie ein Pizzastein oder ein<br />
Wok in die Basis eingesetzt werden. Danach<br />
sind der BBQ-Kreativität keine Grenzen gesetzt:<br />
Ob Gemüsewok, Pizza auf dem heissen<br />
Stein oder ein Hähnchenbräter – dank dem<br />
Culinary Modular ist weit mehr als nur grillieren<br />
möglich!<br />
Der Campingaz ® Onyx S ist ab 949 Franken<br />
u. a. via Galaxus erhältlich.<br />
www.campingaz.ch<br />
FOTOS:CAMPINGAZ<br />
28<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
Finde alles für den<br />
perfekten Grillsommer.<br />
Offizielle Partner:<br />
coop.ch/tschtsch
GARTEN-TRENDS<br />
FOTO: TASFOTONL/ISTOCKPHOTO.COM<br />
Die Urban Gardening-<br />
Revolution<br />
In den hektischen Strassen der Städte,<br />
zwischen Beton und Stahl, entsteht<br />
eine ruhige Revolution: Urban Gardening.<br />
Diese Bewegung hat sich in den letzten<br />
Jahren wie ein grünes Band durch die<br />
urbanen Landschaften geschlängelt und<br />
immer mehr Menschen entdecken die<br />
Freude am Gärtnern inmitten des<br />
städtischen Trubels.<br />
TEXT: CLAUDIO BRENTINI<br />
Urban Gardening, städtisches Gärtnern,<br />
ist weit mehr als nur eine Möglichkeit,<br />
frisches Gemüse anzubauen. Es ist eine<br />
Bewegung, die Gemeinschaften zusammenbringt,<br />
Stadtbewohner mit der Natur<br />
verbindet und sogar verlassenen Stadträumen<br />
neues Leben einhaucht. Was<br />
einst als sporadisches Hobby einzelner<br />
Idealisten begann, hat sich zu einem globalen<br />
Phänomen entwickelt. Von improvisierten<br />
Hochbeeten auf Dachterrassen<br />
bis hin zu umgestalteten Brachflächen<br />
in verlassenen Industriegebieten – die<br />
30<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
URBAN GARDENING<br />
Möglichkeiten für Urban Gardening sind<br />
endlos. Es ist eine Bewegung, die sich über<br />
alle Altersgruppen, sozialen Schichten<br />
und kulturellen Hintergründe hinweg<br />
erstreckt.<br />
WICHTIGE LEBENSRÄUME<br />
Die Vorteile von Urban Gardening sind<br />
vielfältig und reichen weit über die<br />
Produktion von frischen Lebensmitteln<br />
hinaus. Zum einen trägt es zur Verbesserung<br />
der städtischen Umwelt bei, indem<br />
es die Luftqualität verbessert, CO 2 absorbiert<br />
und städtische Hitzeinseln mildert.<br />
Zum anderen fördert es die körperliche<br />
und geistige Gesundheit derjenigen, die<br />
sich daran beteiligen. <strong>Das</strong> Gärtnern im<br />
Freien bietet eine willkommene Flucht<br />
aus dem Alltagsstress und fördert gleichzeitig<br />
körperliche Bewegung und mentale<br />
Entspannung. Die grünen Oasen bieten<br />
aber nicht nur Raum für den Anbau von<br />
frischen Lebensmitteln, sondern schaffen<br />
auch wichtige Lebensräume für eine<br />
Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Urban<br />
Gardening fördert die Artenvielfalt und<br />
leistet damit einen wichtigen Beitrag<br />
für die Biodiversität. Durch den Anbau<br />
einer Vielzahl von Pflanzen, darunter<br />
einheimische Arten und seltene Sorten,<br />
schaffen städtische Gärten wertvolle<br />
Nahrungsquellen und Lebensräume für<br />
Insekten, Vögel und andere Tiere. Darüber<br />
hinaus dienen Gemeinschaftsgärten und<br />
Grünflächen als wichtige Korridore für<br />
den Austausch von Pflanzen und Tieren<br />
zwischen städtischen Lebensräumen.<br />
Sie ermöglichen es Arten, sich innerhalb<br />
der Stadt zu bewegen und neue Lebensräume<br />
zu besiedeln, was zur Erhaltung<br />
der genetischen Vielfalt beiträgt und das<br />
Risiko des Aussterbens verringert. Urban<br />
Gardening ist ebenfalls eine Möglichkeit,<br />
die Biodiversität zu fördern, indem es das<br />
Bewusstsein für die Bedeutung der natürlichen<br />
Vielfalt in städtischen Gebieten<br />
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Lieber<br />
frohgestimmt<br />
über den See<br />
als verstimmt<br />
durch den Stau.<br />
FOTO: HEIKEKAMPE/ISTOCKPHOTO.COM<br />
In 10 Minuten über den <strong>Zürichsee</strong> —<br />
das kann nur die Fähre.<br />
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SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 31
Garten-Trends<br />
stärkt. Indem Menschen aktiv an der<br />
Pflege und dem Schutz von Pflanzen und<br />
Tieren in ihrer unmittelbaren Umgebung<br />
teilnehmen, entwickeln sie ein tieferes<br />
Verständnis für die ökologischen Prozesse<br />
und die Notwendigkeit des Naturschutzes.<br />
BELEBTE TREFFPUNKTE<br />
Urban Gardening stärkt zusätzlich Gemeinschaften<br />
und fördert nachbarschaftliche<br />
Bindungen, hat somit eine nicht zu<br />
unterschätzende soziale Komponente. Gemeinschaftsgärten<br />
werden zu Treffpunkten,<br />
an denen sich Menschen unterschiedlicher<br />
Hintergründe und Lebensstile<br />
treffen, um Erfahrungen auszutauschen,<br />
gemeinsam zu arbeiten und sich gegenseitig<br />
zu unterstützen. Diese Gärten sind oft<br />
das Herzstück von Vierteln, die sonst von<br />
Anonymität geprägt wären. Darüber hinaus<br />
spielt Urban Gardening eine wichtige<br />
Rolle bei der Förderung der Lebensmittelautarkie.<br />
Indem lokale Gemeinschaften<br />
ihre eigenen Lebensmittel anbauen, reduzieren<br />
sie ihre Abhängigkeit von globalen<br />
Lieferketten und tragen gleichzeitig zur<br />
Reduzierung ihres ökologischen Fussabdrucks<br />
bei.<br />
INVESTITION IN DIE ZUKUNFT<br />
Trotz der vielen Vorteile steht Urban Gardening<br />
auch vor grossen Herausforderungen.<br />
Der Mangel an verfügbarem Land in<br />
dicht besiedelten Städten, bürokratische<br />
Hürden und finanzielle Einschränkungen<br />
können die Umsetzung von Urban Gardening-Projekten<br />
erschweren. Dennoch ist<br />
die Zukunft des Urban Gardening vielversprechend.<br />
Immer mehr Städte erkennen<br />
den Wert dieser Bewegung und arbeiten<br />
daran, die notwendigen Ressourcen und<br />
Unterstützung bereitzustellen, um sie zu<br />
fördern. Von staatlichen Förderprogrammen<br />
bis hin zu gemeinnützigen Initiativen<br />
gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten,<br />
wie Städte das Wachstum von Urban Gardening<br />
unterstützen können.<br />
FOTO: TOMML/ISTOCKPHOTO.COM<br />
32<br />
SEESICHT 2/24<br />
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Urban gardening<br />
FOTO: JULIEF514/ISTOCKPHOTO.COM<br />
In einer Welt, die zunehmend von Urbanisierung<br />
und Umweltproblemen geprägt<br />
ist, bietet Urban Gardening also eine hoffnungsvolle<br />
Perspektive. Es ist nicht nur<br />
eine Möglichkeit, die städtische Umwelt<br />
zu verbessern und die Lebensqualität der<br />
Menschen zu steigern, sondern auch ein<br />
Ausdruck des menschlichen Bedürfnisses<br />
nach Verbundenheit mit der Natur und<br />
Gemeinschaft. Inmitten der Betonwüsten<br />
der Stadt erblühen grüne Oasen – und mit<br />
ihnen die Hoffnung auf eine nachhaltigere<br />
und lebenswertere Zukunft für alle. Denn<br />
es ist so, wie es einst Audrey Hepburn gesagt<br />
hat: «Wer einen Garten anlegt, glaubt<br />
an die Zukunft.»<br />
Gartenmöbel-Trends <strong>2024</strong><br />
<strong>2024</strong> gibt es viele erfrischende Trends und innovative<br />
Materialien im Bereich von Gartenmöbeln und Gartenaccessoires.<br />
Die neuesten Entwicklungen versprechen<br />
nicht nur Komfort und Funktionalität, sondern setzen<br />
auch auf ästhetisches Design für den perfekten Outdoor-<br />
Lifestyle. Modernes Gartenmobiliar zeichnet sich durch<br />
ergonomische Formen aus, die optimal auf die Bedürfnisse<br />
des Körpers abgestimmt sind. Aktuell besonders<br />
beliebt sind weiche Polsterungen, die organische Formen<br />
aufgreifen. Diese bieten nicht nur hohen Komfort, sondern<br />
tragen auch zu einer ansprechenden, fliessenden<br />
Ästhetik bei. Dank innovativer Technologien in Bezug<br />
auf Kissenhüllen und Füllmaterialien eignen sich diese<br />
weich gepolsterten Outdoor-Lounges hervorragend für<br />
den Einsatz im Aussenbereich.<br />
Hunn Gartenmöbel AG<br />
Bremgarten und Lyssach<br />
www.hunn.ch<br />
FOTOS: HUNN GARTENMÖBEL
GARTEN-TRENDS<br />
Schwimmbadwasser wie<br />
frisch von der Quelle<br />
Die moderne Wasseraufbereitungstechnik von Vivell Schwimmbadtechnik<br />
sorgt dafür, dass der Badespass auch für Haut und Augen ein Vergnügen ist.<br />
Der hochwertige Granit für<br />
diesen Infinity-Pool stammt<br />
aus dem Onsernone-Tal.<br />
FOTO: TIMO SCHWACH<br />
Die erblühende Natur motiviert jedes Mal aufs<br />
Neue, den Garten für die schönste Jahreszeit fit zu<br />
machen. Vielleicht ist es sogar an der Zeit, den lang<br />
gehegten Wunsch nach einem eigenen Schwimmbad<br />
zu erfüllen. Gut, wenn man in diesem Fall einen<br />
versierten Partner wie Vivell Schwimmbadtech-<br />
nik zur Seite hat. Nebst der hohen Beratungs- und<br />
Servicequalität hat der Schweizer Schwimmbadgestalter<br />
ein weiteres Ass im Ärmel: die voll automatische<br />
OSPA-Schwimmbadtechnik, die gut für<br />
Haut und Augen ist und auch zur Umwelt Sorge<br />
trägt.<br />
34<br />
SEESICHT 2/24<br />
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VIVELL SCHWIMMBADTECHNIK AG<br />
KEIN CHLORGERUCH, KEINE ROTEN AUGEN<br />
Die von Vivell eingesetzte Schwimmbadtechnik sorgt<br />
dafür, dass das Badewasser naturbelassen, sauerstoffreich<br />
und kristallklar ist, ohne dabei Kompromisse<br />
bei der Hygiene einzugehen. Möglich wird diese Qualität<br />
durch die Salzelektrolyse-Anlage, die das Wasser<br />
mit handelsüblichem Regeneriersalz aufbereitet.<br />
Sie verleiht dem Badewasser eine hohe Sauerstoffsättigung<br />
und damit quellfrische Eigenschaften und<br />
überzeugt mit weiteren Vorteilen: kein Chlorgeruch,<br />
keine roten Augen, keine irritierte Haut, eine einfache<br />
Handhabung und geringe Betriebskosten.<br />
BEWÄHRTE TECHNIK<br />
Die bewährte, vollautomatisch arbeitende OSPA-<br />
Wasseraufbereitungstechnik integriert die BlueClear-<br />
Desinfektionstechnik und die Steuerung Compact-<br />
Control, die sich via Touchscreen steuern lässt. Die<br />
moderne Anlage stellt sicher, dass alle Wasserwerte<br />
im grünen Bereich liegen und möglichst viel Energie<br />
durch einen wirtschaftlichen Betrieb eingespart<br />
wird. Zu den Energiesparfunktionen gehört auch<br />
ein Modus im Ruhebetrieb.<br />
Mediterraner Charme: <strong>Das</strong> Beton-Schwimmbecken,<br />
ausgekleidet mit der Folienauskleidung «Renolit<br />
Alkorplan Touch Prestige», ist optimal für Erholung,<br />
Spiel und Spass dimensioniert (Bild oben).<br />
Dank freitragender Beckenkonstruktion ist der Einbau<br />
eines Pools auch in einem Mehrfamilienhaus möglich<br />
(Bild unten). FOTOS: NICOLE RÖTHELI<br />
VERLÄSSLICHE SCHWEIZER PARTNER<br />
Die Firma Vivell AG, deren Ursprung in einer über<br />
100-jährigen Gartenarchitekten-Dynastie liegt, ist<br />
seit über 60 Jahren auf die hochwertige Wasseraufbereitung<br />
und den Bau von individuellen Poolanlagen<br />
spezialisiert. Schweizweit an vier Standorten vertreten<br />
und stark in der Zentralschweiz verankert, bietet<br />
das Unternehmen seinen Kunden ein grosses Knowhow<br />
im Schwimmbadbereich, modernste Produkte<br />
sowie ein ausgezeichnetes Netzwerk an Planern und<br />
Gestaltern an. Die hohe Service- und Beratungsqualität<br />
machen Vivell zum beliebten Ansprechpartner,<br />
wenn es darum geht, in die Zukunft des Eigenheims zu<br />
investieren.<br />
<strong>Das</strong> Vivell-Team engagiert sich mit viel Leidenschaft,<br />
fundiertem Fachwissen und einem breiten Servicenetz<br />
für den exklusiven Schwimmbadbau. FOTO: VIVELL<br />
Vivell Schwimmbadtechnik AG<br />
Telefon 062 209 68 68<br />
info@vivell.ch<br />
www.vivell.ch<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 35
Klare Gliederung: Jedes Einzelelement des<br />
umgestalteten Gartens reiht sich in das<br />
Gesamtbild ein. Der rote Gartenstuhl setzt<br />
einen treffenden Farbakzent.<br />
Die Verwandlung<br />
Die Umgestaltung eines Privatgartens in der Zentralschweiz beweist: Selbst<br />
auf kleinem Raum ist ein Gartenjuwel mit Pool realisierbar. Wovon das abhängt?<br />
Von der Gestaltungsidee und der Zusammenarbeit aller Beteiligten.<br />
FOTOS: SIMON RÜEGG LANDSCHAFTSARCHITEKTUR AG<br />
«Selbst auf kleinem Raum ist ein Garten mit Pool<br />
realisierbar», sagt Simon Rüegg. Der Landschaftsarchitekt<br />
aus Wald (ZH) / Luzern (LU) entschied sich<br />
bei einer Gartenumgestaltung für einen Kusserpool.<br />
«Dessen Wandstärke misst zehn Zentimeter. <strong>Das</strong><br />
ist wenig für ein Natursteinbad.» Die Idee dazu kam<br />
ihm beim Entwerfen. «Der Pool sollte aus dem Boden<br />
herausragen. Ich dachte an klare Linien, einfache<br />
Proportionen. Damit lag die Entscheidung für den<br />
Kusserpool in der Luft, auch wegen des Materials.»<br />
Dieses Material ist Granit. <strong>Das</strong> Urgestein beeindruckt<br />
durch seine zeitlose Eleganz und dessen Erhabenheit.<br />
«Die knappe Wandstärke setzt der Grösse<br />
und dem Gewicht des Granitbeckens etwas Filigranes<br />
entgegen. Ein Gegensatz, der für eine besondere<br />
Wirkung sorgt.»<br />
EIN GARTEN MIT DREI GESICHTERN<br />
Die Pool-Terrasse besteht aus einem Holzdeck, das<br />
den Kusserpool auf drei Seiten einfasst. Hinter der<br />
36<br />
SEESICHT 2/24<br />
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SIMON RÜEGG LANDSCHAFTSARCHITEKTUR AG<br />
Lange Sommerabende:<br />
Der<br />
Aussensitzplatz<br />
zeichnet sich<br />
durch Offenheit<br />
aus. Die Findlinge<br />
sind ideale<br />
Sitzsteine und<br />
rahmen den Aussensitzplatz<br />
ein.<br />
vierten Pool-Seite grenzt eine Granitplatte die Terrasse<br />
vom Nachbargrundstück ab. «Es war ein Glücksfall,<br />
dass wir bis zur Grundstücksgrenze bauen durften.<br />
<strong>Das</strong> verschaffte uns mehr Raum für das Becken.» An<br />
dessen Ende ist die Aussendusche platziert. «Kusserpool<br />
und Holzdeck bilden eine augenfällige Einheit.<br />
Unmittelbar dahinter sorgt das Grün für den erforderlichen<br />
Sichtschutz.»<br />
Insgesamt erstreckt sich der Privatgarten über drei<br />
Hausseiten. Auf der einen Seite befindet sich der<br />
Hauseingang. Die Pool-Terrasse stösst an die zweite<br />
Gebäudeseite und die dritte geht über in eine Rasenfläche<br />
samt Aussensitzbereich. «Dessen Boden haben<br />
wir mit Rundkies bestreut und dazu passend Sitzsteine<br />
hingestellt. Sie laden ein, warme Sommertage<br />
im Freien zu verbringen.»<br />
Die Verbindung zwischen Pool-Terrasse und Aussensitzplatz<br />
sichern Bodenplatten aus Rorschacher<br />
Sandstein. <strong>Das</strong> leistet der Idee einer einheitlichen<br />
Materialisierung Vorschub, da die Sitzsteine ebenfalls<br />
aus Sandstein sind. «Solche Details spielen bei allen<br />
Gärten, die ich gestalte, eine wesentliche Rolle.»<br />
ZUSAMMENARBEIT ERFORDERT<br />
VERLÄSSLICHKEIT<br />
Ein Kusserpool wird in der Regel als vorgefertigtes<br />
Becken angeliefert. Die Technikanschlüsse werden<br />
werkseitig in den Granit eingearbeitet. «<strong>Das</strong> bedingt<br />
einen engen Austausch zwischen Kusser und der<br />
Lieferantin der Wassertechnik, in diesem Fall die<br />
Vivell Schwimmbadtechnik AG», erklärt Rüegg.<br />
Als projektleitender Gartenarchitekt arbeitet er ausschliesslich<br />
mit Partnern zusammen, auf die er sich<br />
verlassen kann. «Vivell ist ein solcher Partner und<br />
sorgt dafür, dass das Wasser jederzeit klar, rein und<br />
frisch ist. Genauso zentral ist die Wasserhydrau lik.<br />
Dafür ist viel Know-how erforderlich. Vivell verfügt<br />
über die entsprechenden Kenntnisse und die<br />
Erfahrung.»<br />
Die Bauherrschaft ist vom Ergebnis begeistert. Neu<br />
steht mit dem Kusserpool ein aussergewöhnliches<br />
Stück Natur in ihrem Garten. <strong>Das</strong>s sie damit auch<br />
eine Art Pionierrolle einnehmen, kommt zu allem<br />
noch dazu: Sie besitzen den ersten Kusserpool, der<br />
für die Schweiz ausgeführt worden ist.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.kusserpool.com<br />
www.vivell.ch<br />
Simon Rüegg<br />
Landschaftsarchitektur AG<br />
Telefon 079 855 92 89<br />
www.simonruegg.ch<br />
Schweres Gut: Der Kusserpool aus Granit wiegt 50 Tonnen und<br />
ragt 15 Zentimeter aus dem Holzdeck. Der Pool-Einstieg erfolgt<br />
über eine Treppe mit vier Stufen.<br />
Klare Linien: der Blick auf die Pool-Terrasse.<br />
Rechts führen wenige Bodenplatten aus Sandstein zum<br />
Aussensitzplatz. Jedes Detail stimmt.
GARTEN-TRENDS<br />
Gemeinsamer<br />
Genuss<br />
Die Gartenmöbelkollektion <strong>2024</strong> steht<br />
ganz im Zeichen des gemütlichen<br />
Zusammenseins. Bequeme Gartenmöbel<br />
bringen Familie und Freunde<br />
zusammen und sorgen für unvergessliche<br />
Erlebnisse. Für den besonderen<br />
Touch sorgt die Trendfarbe Taupe. Die<br />
Farbe Taupe verleiht den Möbeln eine<br />
feine, elegante Note und sorgt für eine<br />
angenehme Atmosphäre im Garten.<br />
Weiterhin im Trend sind Gartenmöbel<br />
mit einem Gestell in zeitlosem und<br />
elegantem Anthrazit und natürlich die<br />
wetterfesten Kissen, damit Sie Ihre<br />
Kissen nicht bei jedem Regenguss<br />
wegräumen müssen.<br />
FOTOS: DENOVA<br />
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in Zürich, Luzern und Basel oder<br />
auf denova.ch.<br />
FOTOS: FRANCESCO DOLFO<br />
Outdoor-Version von Cassina<br />
Der einzigartige Charme des emblematischen Utrecht-Sessels – seine klaren<br />
Symmetrien und dynamischen Linien spielen mit einem grafischen Rhythmus,<br />
der durch die Überlagerung von rechtwinklig angeordneten Elementen<br />
geprägt ist. Jetzt präsentiert Cassina eine neue Outdoor-Version dieses ikonischen<br />
Sessels, die den Namen der Heimatstadt ihres Schöpfers trägt. Utrecht<br />
XL Outdoor bewahrt die unverkennbare Schönheit des Originalmodells und<br />
verwendet spezielle Materialien und Polsterungen für den Aussenbereich.<br />
Ein perfekter Rückzugsort im Freien, ideal zum Lesen, Musikhören oder einfach<br />
nur zum Entspannen unter freiem Himmel!<br />
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SEESICHT 2/24<br />
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FOTOS: SOLARLUX<br />
Bioklimatische Lamellendächer<br />
von Solarlux<br />
Ein bioklimatisches Lamellendach von Solarlux steht für den harmonischen Dialog<br />
von innen und aussen. Im Einklang mit der Natur konzipiert, wird die Sonne durch die anpassbare<br />
Neigung der Lamellen ganz nach den eigenen Wünschen abgeschirmt.<br />
Die beweglichen Lamellen aus witterungsbeständigem<br />
Aluminium lassen<br />
sich bis zu 135° drehen und lenken<br />
dadurch das Sonnenlicht ideal ab, um<br />
vor Sonnenstrahlen optimal zu schützen.<br />
Bei Regen werden die Lamellen<br />
geschlossen und das Wasser läuft über<br />
eine verdeckt liegende Entwässerung<br />
kontrolliert ab. Dabei sind keine Fallrohre<br />
oder Entwässerungselemente<br />
sichtbar und das stilvolle Gesamtbild<br />
bleibt ungestört. Somit gewährleistet<br />
dieses bioklimatische Lamellendach<br />
ein perfektes Mikroklima bei jeder<br />
Witterung.<br />
Die in den Profilen und Lamellen integrierte<br />
Beleuchtung, bestehend aus<br />
dimmbaren LED-Stripes, sorgt zudem<br />
für ein stimmungsvolles Ambiente.<br />
Seitlichen Schutz vor Wind, Regen,<br />
Sonnenstrahlen und fremden Blicken<br />
werden durch die Integration von<br />
Senkrechtmarkisen, verschiebbaren<br />
Glaswandsystemen und drapierten<br />
Vorhängen erreicht.<br />
Die massgeschneiderten bioklimatischen<br />
Lamellendächer sind ideal, um<br />
den Aussenbereich zu gestalten. <strong>Das</strong><br />
raffinierte Design dieser Überdachung<br />
mit verstellbaren Lamellen fügt sich<br />
perfekt in jeden modernen oder klassischen<br />
Architekturstil ein. Dabei kann<br />
das Wunschdesign mit der Farbe, die<br />
genau zum Ambiente passt, gewählt<br />
werden. Zur Wahl stehen eine freistehende,<br />
eine an der Wand angebrachte<br />
Konstruktion oder eine Dachversion,<br />
bei der keine Stützen erforderlich<br />
sind. Auf diese Weise bleibt Tageslicht<br />
der Hauptdarsteller im Raum.<br />
Der Outdoor-Bereich kann dank dem<br />
Lamellendach bei allen Wetterlagen<br />
benützt werden. Die Lamellen erlauben<br />
einerseits den Durchzug einer<br />
leichten Brise und bieten andererseits<br />
optimalen Schutz, wenn der Himmel<br />
seine Schleusen öffnet.<br />
Solarlux (Schweiz) AG<br />
Dellenbodenweg 5, 4452 Itingen<br />
solarlux@solarlux.ch<br />
www.solarlux.ch<br />
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SEESICHT 2/24<br />
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Son Cavalls auf<br />
Mallorca<br />
In den verschlungenen Wegen der persönlichen Weiterentwicklung wartet ein Juwel<br />
auf jene, die nach einem Höchstmass an Exklusivität und Transformation suchen.<br />
Willkommen bei Son Cavalls, dem exklusiven pferde gestützten Coaching-Paradies<br />
auf der idyllischen Insel Mallorca, geleitet von der erfahrenen Tamara Scholz.<br />
TEXT: ROGER BATAILLARD – FOTOS: SON CAVALLS<br />
42<br />
SEESICHT 2/24<br />
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SON CAVALLS<br />
Ein Ort, der sich nicht nur an Führungskräfte der<br />
Spitzenklasse wendet, sondern auch an Privatpersonen<br />
und Gruppen, die den Ruf nach Veränderung<br />
und Wachstum hören.<br />
Son Cavalls bietet keine gewöhnlichen Seminare<br />
oder Retreats an – hier finden Sie eine aussergewöhnliche<br />
Erfahrung, die weit über das Alltägliche<br />
hinausgeht. Für jene, die an der Spitze stehen<br />
und nach neuen Horizonten streben, bietet Son<br />
Cavalls massgeschneiderte Coachings, die darauf<br />
abzielen, die Führungsfähigkeiten zu stärken und<br />
eine tiefere Verbindung zu sich selbst zu schaffen.<br />
Es ist eine Reise der Selbstentdeckung, begleitet<br />
von den majestätischen Pferden, die nicht nur als<br />
Mentoren, sondern ebenfalls als vertrauensvolle<br />
Gefährten agieren.<br />
Doch Son Cavalls ist mehr als nur ein Ort für Führungskräfte<br />
– es ist ein Refugium für jene, die das<br />
Leben in seiner vollen Pracht erleben wollen. Mit<br />
individuellen Coachings, die Körper, Geist und<br />
Seele ansprechen, bietet dieser Ort eine einzigartige<br />
Gelegenheit, Hindernisse zu überwinden<br />
und das volle Potenzial auszuschöpfen.<br />
Für diejenigen, die nach einer intensiven Erfahrung<br />
der persönlichen Transformation suchen,<br />
bieten die Gruppenretreats von Son Cavalls eine<br />
unvergleichliche Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten<br />
auszutauschen und eine tiefe Verbindung<br />
zur Natur herzustellen. Es ist eine Zeit des<br />
Wachstums, des Lernens und der Gemeinschaft,<br />
die das Leben für immer verändern kann.<br />
Erleben Sie selbst, was Son Cavalls zu bieten<br />
hat – ein Ort, an dem Luxus auf Professionalität<br />
trifft und persönliche Entwicklung zu einem unvergesslichen<br />
Abenteuer wird.<br />
Besuchen Sie noch heute www.soncavalls.com<br />
und tauchen Sie ein in eine Welt der Möglichkeiten<br />
und des Wandels.<br />
Son Cavalls<br />
Tercera Vuelta, Poligon 43<br />
07200 Felanitx, Mallorca<br />
tamara@soncavalls.es<br />
Telefon +34 669 361 667<br />
www.soncavalls.es<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 43
TRAVEL<br />
So wird es<br />
ein unvergesslicher<br />
Alpensommer<br />
Eines der reizvollsten Luxusresorts der Welt liegt auf 1447 Metern über<br />
dem Meer: The Chedi Andermatt. Seit zehn Jahren steht das Hotel<br />
mit seinen stilvollen und sehr grosszügigen 119 Zimmern und Suiten und<br />
dem 2400 Quadratmeter grossen Spa für höchste Spitzenklasse.<br />
FOTO: SVEN PIEK<br />
44<br />
SEESICHT 2/24<br />
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THE CHEDI<br />
In der eleganten Melange aus alpinem<br />
Chic mit asiatisch inspirierten<br />
Elementen fühlen sich Tagesgäste<br />
wie auch weit gereiste Travellers zu<br />
Hause. Ferienideen für Jung und Alt,<br />
ja die ganze Familie, lassen sich hier<br />
unendlich viele finden.<br />
The Chedi Andermatt befindet sich<br />
nahe vom Oberalppass, wo der<br />
aussergewöhnliche Vier-Quellen-Weg<br />
beginnt. In attraktiven Tageswanderungen<br />
kann man die Ursprünge der<br />
Rhone, des Rheins, der Reuss und des<br />
Ticinos erkunden. Kürzere lohnende<br />
Touren führen zum «Sunnig Grat»<br />
oder zur Gigenstaffel. Für die Kleinen<br />
ist das Ziegentrekking ein Spass.<br />
Ältere lernen die Schweizer Alpenflora<br />
bei der Kräuter- und Beerenwanderung<br />
kennen. The Chedi organisiert<br />
für Sie Tourguides und Snacks. Nur<br />
Laufen müssen Sie allein!<br />
EINE DESTINATION FÜR<br />
DIE GANZE FAMILIE<br />
Auch Velofahrer, Kletterer, Schwimmer<br />
und Golfspieler tauchen ein in<br />
eine Sommerferienwelt, die keine<br />
Wünsche offen lässt. Zur perfekten<br />
Entspannung steht The Health Club &<br />
Pool zur Verfügung. Externe Gäste<br />
des Day Spa dürfen dort ebenfalls<br />
trainieren und relaxen. Wellness pur,<br />
zum Beispiel ausgewählte Massagen,<br />
Facials und Aromatherapie erwarten<br />
die Nutzerinnen des platzlimitierten<br />
Angebots. Sogar für die Jungen (10 bis<br />
15 Jahre) gibt es spezielle Anwendungen.<br />
Für die Anreise ab Zürich müssen<br />
Sie nur anderthalb, ab Luzern rund<br />
eine Stunde einkalkulieren.<br />
ERLEBEN SIE DEN<br />
KULINARISCHEN FRÜHLING<br />
IM THE CHEDI ANDERMATT<br />
Fünf-Sterne-Deluxe leuchten für das<br />
exklusive Hotelerlebnis im The Chedi<br />
Andermatt. Zwei Michelin-Sterne<br />
(The Japanese) und 15 GaultMillau-<br />
Punkte (The Restaurant) klassifizieren<br />
die Gourmet-Restaurants des<br />
Resorts. Dazwischen trifft man sich in<br />
The Lobby zum Afternoon Tea, in The<br />
Bar and Living Room zum Apéro und<br />
draussen in The Courtyard zum char-<br />
manten Cocktail mit Alpenpanorama.<br />
«Best of the Best» sagt der Vinum<br />
Swiss Wine List Award 2023 zur Kellerauswahl,<br />
die man auch im intimen<br />
Rahmen der Wine Library oder der<br />
Cigar Library geniessen kann.<br />
Ein neues Buchungstool macht die<br />
Reservation im begehrten The Japanese<br />
Restaurant noch einfacher. Wer<br />
den Top-Köchen unter der Leitung<br />
des Executive Chefs Carsten Kypke<br />
auf die Finger schauen möchte, wählt<br />
dafür The Restaurant mit seinen vier<br />
offenen Atelierküchen. Auch die Käseliebhaber<br />
kommen beim fünf Meter<br />
hohen verglasten Cheese Cellar nicht<br />
mehr aus dem Staunen.<br />
www.thechediandermatt.com<br />
FOTO: NIC<br />
FOTO: MICHAEL ADAIR<br />
Jeden letzten<br />
Sonntag im Monat:<br />
Sunday Champagne<br />
Brunch<br />
Ein Erlebnis sondergleichen ist der SUNDAY<br />
CHAMPAGNE BRUNCH im The Restaurant im<br />
The Chedi Andermatt. Neben Spezialitäten<br />
aus der Schweiz, Europa und Asien überrascht<br />
die warme Station mit besonderen<br />
Gerichten. Geniessen Sie den Champagner<br />
Millésimé von Laurent-Perrier à discrétion.<br />
FOTO: THE CHEDI<br />
Reservieren Sie unter:<br />
Telefon 041 888 74 66 oder<br />
dining@chediandermatt.com<br />
Erwachsene zahlen 145 Franken,<br />
Kinder (5 — 12 Jahre) 65 Franken.<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 45
TRAVEL<br />
Fünfmal Südostasien,<br />
fünfmal unvergesslich<br />
Südostasien ist mehr als Bangkok und weisse Sandstrände. Gerade<br />
für Reisende mit grösserem Zeit-Budget wartet die Region mit<br />
zahlreichen weiteren Highlights auf. Stephan Roemer, CEO des Asienreiseanbieters<br />
Tourasia, verrät uns fünf davon.<br />
TEXT: JONATHAN SPIRIG<br />
FOTO: UNSPLASH<br />
Auf der Insel Apo kann man beim Schnorcheln<br />
Riesenschildkröten begegnen.<br />
GEORGETOWN (MALAYSIA) —<br />
STRASSENKUNST UND «FOODIE-HEAVEN»<br />
Willkommen auf Penang, Welcome to Georgetown.<br />
Nicht nur der englische Name der Inselhauptstadt<br />
lässt auf die Vergangenheit Malaysias<br />
schliessen – auch die britischen Kolonialbauten,<br />
die das Bild hier nach wie vor prägen. Beispielhaft<br />
ist das mächtige Fort Cornwallis. Oder der<br />
Uhrenturm, der zu Ehren des diamantenen<br />
Thronjubiläums von Queen Victoria errichtet<br />
wurde – 60 Fuss hoch, für jedes Herrschaftsjahr<br />
einer. Georgetown ist ein Schmelztiegel<br />
der Kulturen, deren Geschichte sich in Form<br />
von Skulpturen und Wandmalereien – manche<br />
mit Requisiten – wiederfindet. <strong>Das</strong> schlägt sich<br />
auch im Essen nieder: Längst hat sich die Insel<br />
Penang – und Georgetown im Besonderen – einen<br />
Namen als «Foodie-Heaven»<br />
gemacht. <strong>Das</strong> sieht selbst der<br />
Michelin-Guide so! Auf die<br />
Unbedingt-probieren-Liste<br />
gehören zum Beispiel die<br />
feurige Nudelsuppe Laksa,<br />
das Penang-Style Curry oder<br />
Nasi Lemak – ein pfiffiges<br />
Gericht aus Kokosnussreis<br />
mit verschiedenen Beilagen.<br />
LAKE TOBA — VULKANSEE<br />
AUF SUMATRA (INDONESIEN)<br />
Sumatra ist eine wilde Perle unter den rund 7000<br />
bewohnten Inseln Indonesiens. Und damit eine<br />
richtige Schatzkammer für entdeckungsfreudige<br />
Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber, die<br />
Strassenkunst ist in Georgetown an fast<br />
jeder Ecke zu finden. FOTO: UNSPLASH<br />
46<br />
SEESICHT 2/24<br />
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GEHEIMTIPPS ASIEN<br />
FOTO: UNSPLASH<br />
Die Wälder<br />
rund um den<br />
Lake Toba<br />
werden von<br />
Orang-Utans<br />
bewohnt.<br />
auch eine etwas längere Anreise nicht scheuen.<br />
Ein besonderes Highlight neben den atemberaubenden<br />
Landschaften samt Wäldern, in denen<br />
Orang-Utans durch die Baumwipfel streifen, ist<br />
der Tobasee. Umgeben ist das idyllische Gewässer<br />
von tosenden Wasserfällen. Auf der Insel<br />
Samosir stehen die Pfahlhäuser des noch immer<br />
sehr traditionell lebenden Batak-Stamms. Ein<br />
Besuch, der in Erinnerung bleibt – garantiert.<br />
YOGYAKARTA — STUDENTENSTADT<br />
AUF JAVA (INDONESIEN)<br />
Nochmals ein Reisetipp für Indonesien? Durchaus!<br />
Schliesslich bietet der riesige Inselstaat zig<br />
spannende Destinationen. Eine davon liegt auf<br />
der Hauptinsel Java. Während die Hauptstadt<br />
Jakarta touristisch nicht allzu viel hergibt, ist<br />
die in einer sechsstündigen Zugfahrt erreichbare<br />
Studentenstadt Yogyakarta allemal ein Aufenthalt<br />
wert. Als kulturelles Zentrum Javas lockt<br />
sie mit verschiedenen Museen, dem antiken<br />
Sultanspalast Kraton und jeder Menge Ausflugsmöglichkeiten.<br />
Die beiden ausserhalb der Stadt<br />
liegenden Tempel Prambanan und Borobodur<br />
zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.<br />
FOTO: PIXABAY<br />
APO (PHILIPPINEN) — IM REICH<br />
DER RIESENSCHILDKRÖTEN<br />
«Für mich sind die Philippinen die Südsee von<br />
Asien», sagt Stephan Roemer. Jede Insel hat<br />
ihren ganz eigenen Charakter. Wunderschöne<br />
weisse Korallensandstrände bieten sie fast alle.<br />
Auf manchen findet man 400 Jahre alte spanische<br />
Architektur, auf anderen eine gewaltige<br />
Natur zum Wandern, auf der Insel Guimaras<br />
gibt’s die weltbesten Mangos, auf Negros den<br />
delikatesten Rohrzucker und die dazugehörigen<br />
historischen Haziendas der Zuckerbarone und:<br />
Man kann an durchschnittlich 360 Tagen im Jahr<br />
Walhaie beobachten. Auf der Insel Apo kann man<br />
beim Schnorcheln sogar Riesenschildkröten begegnen.<br />
Massentourismus ist auf den Philippinen<br />
gar nicht möglich und auch nicht gewollt.<br />
LUANG PRABANG (LAOS) —<br />
SPIRITUELLE KÖNIGSSTADT<br />
Schon die Anreise auf dem Mekong ist das<br />
reinste Spektakel. Gespickt von unvergesslichen<br />
Szenerien bietet sie Gelegenheiten, kleine Dörfer<br />
und die Höhlen von Pak Ou mit ihren Tausenden<br />
von Buddha-Statuen zu besichtigen. Dann: Luang<br />
Prabang – der Name der ehemaligen laotischen<br />
Königsstadt zergeht geradezu auf der Zunge.<br />
Schnell wird klar, weshalb sie den Übernamen<br />
«Stadt der tausend Tempel» trägt. Der Buddhismus<br />
ist in Laos seit jeher tief verwurzelt – und<br />
hier stehen einige der schönsten, ältesten und<br />
wichtigsten Bauten. Allgegenwärtig sind deshalb<br />
auch die Mönche in ihren malerischen, orangen<br />
Gewändern. Kein Wunder steht Luang Prabang<br />
auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes –<br />
und gilt gemeinhin als eine der schönsten Städte<br />
Asiens.<br />
www.tourasia.ch<br />
FOTO: UNSPLASH<br />
Oben: Luang Prabang gilt nicht nur wegen<br />
seiner Tempel als Schmuckstück.<br />
Links: Der Tempel Prambanan zählt zum<br />
UNESCO-Weltkulturerbe.<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 47
TRAVEL<br />
Genuss auf<br />
dem Fluss<br />
Flussreisen-Spezialist Thurgau Travel überrascht immer wieder mit innovativen<br />
Anpassungen beim Restaurantkonzept. Auf der Thurgau Gold warten zum<br />
Beispiel mit «Private Dining Gold» und der «Brasserie d’Or» gleich zwei neue<br />
Optionen für kulinarische Höhenflüge — auch dank eines exklusiven, fleischlosen<br />
5-Gang-Menüs des Spitzenkochs Pascal Haag.<br />
TEXT: MARKUS FÄSSLER – FOTOS: ZVG<br />
Die Thurgau Gold mit ihren eleganten, bodentiefen<br />
Panoramafenstern in den Kabinen und den öffentlichen<br />
Räumen ist in vielerlei Hinsicht ein spezielles<br />
Flussschiff. Zum einen kamen beim Bau die derzeit<br />
fortschrittlichste und umweltschonendste Technik<br />
zum Einsatz: Dank Motoren der neuesten Generation<br />
werden bis zu 20 Prozent Kraftstoff (ein)gespart<br />
und die an Bord eingebauten Katalysatoren reduzieren<br />
die Abgase. Zum anderen steht die Thurgau Gold,<br />
die seit 2023 zur Flotte des Spezialisten für Flussreisen<br />
Thurgau Travel gehört, für ein völlig neues<br />
Restaurantkonzept.<br />
VOM LANGSCHLÄFER-FRÜHSTÜCK<br />
BIS ZUM PRIVATE DINING<br />
Ganz egal, ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen:<br />
Die Verpflegung ist auf Kreuzfahrt- wie auch auf<br />
Flussschiffen noch immer mit grossen Vorurteilen<br />
à la «Sturm auf die Buffets» verbunden. <strong>Das</strong>s dies<br />
zu Unrecht geschieht, beweisen die kulinarischen<br />
Erfahrungen auf höchstem Level auf allen Schiffen<br />
von Thurgau Travel. Nochmal etwas aussergewöhnlicher<br />
ist das Restaurantkonzept auf der Thurgau<br />
Gold. Denn auf dem Schiff, das für 184 Passagiere<br />
Platz bietet, gibt es neben dem bewährten Hauptrestaurant<br />
neu das «Private Dining Gold» sowie<br />
die « Brasserie d’Or». In Letzterer gibt es von neun<br />
bis elf Uhr eine Auswahl an Croissants und Gebäcken,<br />
ab 17 Uhr ist Apéro-Zeit mit einer Auswahl an<br />
offenen Champagnern und Weinen und ab 19 Uhr<br />
werden auf Voranmeldung verschiedene traditionelle<br />
Bistro- und Mini-Cocotte-Gerichte aus der<br />
französischen Küche serviert.<br />
<strong>Das</strong> «Private Dining Gold» im Panorama-Salon mit<br />
Platz für maximal zwölf Personen ist derweil der<br />
perfekte Ort für spezielle Anlässe wie etwa die Feier<br />
eines Jahrestags. Denn hier finden maximal zwölf<br />
Personen Platz – genau richtig also für kulinarische<br />
Höhenflüge im eleganten Ambiente und mit viel<br />
Privatsphäre. Wer hier speist, kommt in den Genuss<br />
eines exklusiven, vegetarischen Menüs des Kochs<br />
Pascal Haag – inklusive Wine Pairing. Auch auf der<br />
MS Thurgau Prestige wird das schmackhafte Menü<br />
auf Voranmeldung serviert.<br />
Restaurant mit Landschaftskino —<br />
ein besonderer Genuss.<br />
48<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
THURGAU TRAVEL<br />
Wenn die<br />
Küchencrew<br />
wieder einmal<br />
gezaubert hat.<br />
GEMÜSE ALS STAR AUF DEM TELLER<br />
Apropos Pascal Haag: Seit 2023 arbeitet Thurgau<br />
Travel mit dem Koch zusammen. Er entwickelt für<br />
das Unternehmen exklusive vegetarische Gerichte.<br />
So wird auf der Thurgau Prestige und der Thurgau<br />
Gold sein grossartiges 5-Gang-Menü serviert. Die<br />
Gänge umfassen beispielsweise grüne Bohnen mit<br />
Mandeln, Koriander und Algen, eine Miso-Suppe mit<br />
Kohlrabi, Krautstiel und Buchweizen oder gebratenen<br />
Fenchel mit Beluga-Linsen, Bratensauce und<br />
Mandel-Grünpfeffer-Crumble. Die Küchencrews<br />
vervollständigen das Menü mit einer Süssspeise.<br />
Haag hat sich bewusst für die vegetarische und<br />
vegane Küche entschieden. «Für mich hat der<br />
Genuss oberste Priorität. Ich will zeigen, dass auch<br />
die fleischlose Küche überaus schmackhaft ist», sagt<br />
er. Sein oberstes Kriterium bei der Kreation neuer<br />
Rezepte: <strong>Das</strong> Gemüse ist der Star auf dem Teller.<br />
«Ich wähle jeweils ein Hauptgemüse aus und baue<br />
das Menü drumherum auf. Dabei spielt das Food<br />
Pairing eine wichtige Rolle, also welche Gemüse und<br />
Gewürze zueinander passen.»<br />
BELIEBTER «LIGHT LUNCH»<br />
Mit dem Engagement von Pascal Haag beweist sich<br />
Thurgau Travel einmal mehr als Innovator in Sachen<br />
Kulinarik. 2020 führte das Thurgauer Familienunternehmen<br />
in den Hauptrestaurants aller Schiffe<br />
als Alternative zum Mittagessen mit Tischservice<br />
das «Light Lunch»-Konzept ein. Dieses besteht aus<br />
verschiedenen Salaten, Suppen, Sandwiches, Pasta<br />
sowie Desserts – und ist bei den Passagieren sehr<br />
beliebt. Neu werden die Salate zudem «to go» angeboten,<br />
damit sie auch auf dem Sonnendeck genossen<br />
werden können.<br />
www.thurgautravel.ch<br />
SEESICHT 2/24<br />
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SEESICHT 2/24<br />
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DAS FREIBERG<br />
Luxuriöser<br />
Rückzugsort in<br />
den bayerischen<br />
Alpen<br />
FOTO: MATHIS LEICHT PHOTOGRAPHY<br />
Inmitten einer atemberaubenden Kulisse liegt das Hotel<br />
<strong>Das</strong> Freiberg, ein Juwel der Gastfreundschaft in der malerischen<br />
Stadt Oberstdorf. Mit seiner einzigartigen Kombination<br />
aus alpinem Flair, modernem Design und erstklassigem Service<br />
gehört dieses Hotel auf jede Liste der Wunschdestinationen.<br />
TEXT: CLAUDIO BRENTINI – FOTOS: DAS FREIBERG<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 51
TRAVEL<br />
FOTO: MATHIS LEICHT PHOTOGRAPHY<br />
Die Gastgeberfamilie mit ihrem Team<br />
begrüsst die Gäste in einem Haus<br />
mit einer harmonischen Mischung<br />
aus traditioneller Architektur und<br />
zeitgenössischem Stil. Die Fassade<br />
aus Holz und Stein fügt sich nahtlos<br />
in die umliegende Landschaft ein und vermittelt<br />
ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme. Im Inneren<br />
erwartet die Besucherinnen und Besucher<br />
eine elegante und raffinierte Atmosphäre, die von<br />
hochwertigen Materialien, modernen Möbeln<br />
und liebevollen Details geprägt ist. Dabei zeichnet<br />
sich «<strong>Das</strong> Freiberg» durch seine erstklassige<br />
Lage aus, nur wenige Gehminuten vom Ortszentrum<br />
von Oberstdorf entfernt. <strong>Das</strong> malerische Dorf<br />
bietet das ganze Jahr über eine Fülle von Aktivitäten<br />
und Sehenswürdigkeiten und ist von der<br />
Schweiz aus gut und schnell zu erreichen, genauer<br />
in zweieinhalb Stunden von Zürich aus.<br />
KOMFORT UND LUXUS<br />
Die Zimmer und Suiten des Freibergs sind Rückzugsorte<br />
der Extraklasse, die höchsten Komfort<br />
und Luxus bieten. Jede Unterkunft ist mit erstklassigen<br />
Annehmlichkeiten ausgestattet, darunter<br />
komfortable Betten, luxuriöse Badezimmer<br />
und private Balkone mit spektakulärem Bergblick.<br />
Egal, ob man sich nach einem aktiven Tag in den<br />
Bergen entspannen oder einfach nur die Schönheit<br />
der Umgebung geniessen möchte, die Zimmer<br />
im Freiberg bieten den idealen Rahmen dafür.<br />
KULINARISCHE HÖHENFLÜGE<br />
Besonders betonen muss man das breite und<br />
hochstehende kulinarische Angebot vom Hotel<br />
<strong>Das</strong> Freiberg. Im Haus bieten «<strong>Das</strong> Fetzwerk»<br />
bodenständige sowie innovative Gerichte und<br />
«<strong>Das</strong> Maxi» Gourmeterlebnisse der besonderen<br />
FOTO: FRITHJOF KJER<br />
FOTO: FRITHJOF KJER<br />
FOTO: MATHIS LEICHT PHOTOGRAPHY<br />
<strong>Das</strong> Freiberg bietet viele<br />
interessante, architektonische<br />
Details und Zimmer sowie<br />
Suiten mit Wohlfühlcharakter.<br />
52<br />
SEESICHT 2/24<br />
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DAS FREIBERG<br />
Art. Wenige Gehminuten vom Hotel entfernt<br />
führen die Gastgeber noch «<strong>Das</strong> Jagdhaus». Dort<br />
wird «brutal lokal» gekocht, sprich, ausschliesslich<br />
mit regionalen Zutaten. «Muss man Lebensmittel<br />
innerhalb kürzester Zeiträume von Orten in der<br />
ganzen Welt einkaufen? Muss man das ganze Jahr<br />
alles verfügbar haben? Nein! Wir sind der Meinung,<br />
dass es nicht immer und überall alles geben<br />
muss, denn es gibt jederzeit genug», schreiben die<br />
Gastgeber und sind dabei äusserst konsequent.<br />
Pfeffer, Zimt, Vanille, Schokolade, Südfrüchte und<br />
vieles mehr sucht man vergebens auf der Speisekarte.<br />
Die Gerichte sind aber ein Hochgenuss und<br />
qualitativ auf höchstem Niveau, egal, ob man dabei<br />
im denkmalgeschützten Gebäude oder im traditionellen<br />
Biergarten sitzt. «<strong>Das</strong> Freiberg» ist daher<br />
nur schon aus kulinarischer Sicht mehr als eine<br />
Reise wert.<br />
FOTO: FRITHJOF KJER<br />
ERHOLUNG PUR<br />
Mit seinen erstklassigen Einrichtungen und<br />
Dienstleistungen ist «<strong>Das</strong> Freiberg» ein wahres<br />
Refugium für Erholungssuchende. Gäste können<br />
Kulinarische Höhenflüge in den<br />
drei Restaurants des Hotels.<br />
Sie tragen die Handschrift von<br />
Ludwig Fetz, der im Jagdhaus<br />
«brutal lokal», aber vor allem auf<br />
höchstem Niveau kocht.<br />
im hoteleigenen Spa entspannen und sich bei einer<br />
Vielzahl von Behandlungen verwöhnen lassen,<br />
die Körper, Geist und Seele revitalisieren. Zudem<br />
betonen die Gastgeber augenzwinkernd, dass das<br />
Fitnesscenter mit den vielen Wanderwegen direkt<br />
vor der Haustüre beginne.<br />
CHARME UND FLAIR<br />
Insgesamt ist das Hotel «<strong>Das</strong> Freiberg» ein echter<br />
Schatz in den bayerischen Alpen, der Luxus, Komfort<br />
und Erholung auf höchstem Niveau bietet. Mit<br />
seiner einzigartigen Kombination aus traditionellem<br />
Charme und modernem Flair ist es der ideale<br />
Rückzugsort für anspruchsvolle Reisende, die auf<br />
der Suche nach einem unvergesslichen Urlaubserlebnis<br />
sind. <strong>Das</strong> kompetente, stets freundliche<br />
und hilfsbereite Team sowie die Gastgeberfamilie<br />
sorgen dafür, dass man sich von der ersten Sekunde<br />
an wohl fühlt und damit entspannen kann.<br />
«<strong>Das</strong> Freiberg» ist ein echter Geheimtipp, aber mit<br />
Sicherheit nicht mehr lange.<br />
www.das-freiberg.de<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 53
DRIVE<br />
Der Super Tourer<br />
Mit dem DB12 als Nachfolger des Aston Martin DB11 erhebt der<br />
britische Nobelhersteller nach eigenen Angaben den Anspruch,<br />
den ersten Super Tourer der GT-Klasse kreiert zu haben.<br />
SEESICHT durfte den edlen, neuen Hochleistungssportler testen.<br />
TEXT UND FOTOS: MICHAEL REBSAMEN<br />
Frontmotor-Konzept konstruiert. Die Proportionen<br />
des Zweitürers sind noch passender, die<br />
Linienführung feiner. Wuchtig und performanter<br />
wirkt der aufgrund der höheren Leistung<br />
grösser gewordene Kühlergrill. Unter der Haube<br />
hat der 4.0-Liter-V8-Biturbobenziner ganze<br />
30 Prozent an Leistung zugelegt, von 510 auf<br />
satte 680 PS. 800 Nm Drehmoment wuchten das<br />
mit 1788 Kilogramm nicht allzu schwere Sport-<br />
Coupé in nur 3,6 Sekunden zur 100 km/h-Marke,<br />
als Topspeed werden 325 km/h angegeben.<br />
Wenn bei Modellangaben Zahlen im Spiel sind,<br />
dann ist das im Falle von Aston Martin so eine Sache.<br />
Klar ist es logisch, den Nachfolger des DB11<br />
eben DB12 zu nennen, nur assoziiert die Sportwagen-Liebhabergemeinde<br />
die Zahl 12 mit einem<br />
12-Zylinder-Motor. Und dem ist nicht so.<br />
KLARE POSITIONIERUNG<br />
Beim Briefing wurden wir von Kevin Watters, dem<br />
Director of Communication, mit ausserordentlich<br />
klaren Worten zur Positionierung des DB12<br />
gegenüber der Konkurrenz überrascht. «Aston<br />
Martin wird generell bei neuen Modellen mehr<br />
Performance und Fahrdynamik bieten.» Als direkter<br />
Konkurrent wird der Ferrari Roma genannt,<br />
den man mit dem DB12 mit 60 PS Mehrleistung<br />
übertrumpft. Komfortmässig orientiert man sich<br />
am Bentley Continental GT. Punkto edler Innenraum-Gestaltung<br />
und Fahrkomfort im GT-Mode<br />
ist der Bentley ein Massstab. Der Aston Martin<br />
DB12 ist wie der DB11 mit dem traditionellen<br />
SOUND UND INFOTAINMENT<br />
Vorbei ist die Zeit, wo sich Fahrer und Beifahrer<br />
an veralteten Navigationssystemen mit Drehknopf<br />
von Partner Mercedes abmühen müssen.<br />
Aston Martin präsentiert im DB12 ein topmodernes,<br />
selbstentwickeltes Infotainment-System<br />
mit angenehm grossem Touchdisplay und<br />
stilvoll in die Mittelkonsole integrierten haptischen<br />
Chrom-Schaltern. Aston Martin hat der<br />
Geräuschdämmung im Innenraum grossen Wert<br />
beigemessen und mit Bowers & Wilkers einen<br />
ausgewiesenen Spezialisten fürs Bord-Soundsystem<br />
gewonnen.<br />
UNTERWEGS IM DB12<br />
Einen Aston Martin zu fahren ist immer etwas<br />
Spezielles. Dieser Geruch von feinstem Leder,<br />
kombiniert mit der Kraft eines Supersportwagens,<br />
fasziniert immer auf ein Neues. Im GT-<br />
Mode brummelt der AMG-V8 eher leise vor sich<br />
hin, in SPORT heult er aber schon kräftig auf.<br />
Non-Plus-Ultra ist der SPORT PLUS-Mode, bei<br />
dem die elektronischen Helferlein vollends den<br />
Dienst verweigern. Der DB12 wird dabei zur kreischenden<br />
Bestie und sollte so nur auf einer Rennstrecke<br />
von geübten Fahrern bewegt werden.<br />
www.astonmartin.ch<br />
54<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
ASTON MARTIN DB12<br />
Darf’s ein bisschen mehr sein: Der<br />
DB12 bietet mehr Leistung, mehr<br />
Luxus und ein Interieur mit sehr viel<br />
mehr Stil als sein Vorgänger DB11.<br />
«Aston Martin wird<br />
bei neuen Modellen mehr<br />
Performance und<br />
Fahrdynamik bieten.»<br />
SEESICHT 2/24<br />
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DRIVE<br />
Der teuerste<br />
SUV der Welt<br />
Cullinan — Rolls-Royce Cullinan. Der<br />
Edel-SUV der britischen Luxus-Automarke<br />
macht seinem Namen alle Ehre. Den hat<br />
der Luxus-SUV nämlich vom grössten jemals<br />
gefundenen Diamanten.<br />
TEXT UND FOTOS: BEAT FREI<br />
Die äusserst auffällige grüne Farbe verdankt der<br />
Rolls der mutigen Inspired-by-Fashion-Kollektion,<br />
die das Unternehmen ins Leben gerufen hat.<br />
Der Kunde hat nebst einem 6,75 Liter V12-Motor<br />
mit 850 Nm noch die Inspired-by-Fashion-Wahl<br />
zwischen den nicht ganz alltäglichen Lackierungen<br />
«Lime Green», «Gunmetal», «Wildberry»<br />
oder «Artic White». Ganz schön keck. Aber selbstverständlich<br />
gibt’s den Cullinan auch in «normalen»<br />
Farben.<br />
1905 wurde in Südafrika ein 3106,75 Karat schwerer<br />
Rohdiamant entdeckt. Der Cullinan. In 105 geschliffene<br />
Steine wurde der Edelklunker assortiert.<br />
96 kleine und neun grosse Diamanten. Letztere<br />
sind heute Teil der britischen Kronjuwelen und<br />
im Tower of London zu Hause. Der Cullinan – also<br />
der Rolls-Royce Cullinan – stellt eine Hommage<br />
an den Top-of-the-top-Edelstein dar. Superedel,<br />
superluxuriös, superteuer. Es handelt sich beim<br />
Rolls-Royce Cullinan nämlich um den teuersten<br />
56<br />
SEESICHT 2/24<br />
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ROLLS-ROYCE CULLINAN<br />
irdischen SUV, den es gibt. Irgendwie verständlich,<br />
wenn man sieht, was der Luxus-SUV so<br />
alles zu bieten hat. <strong>Das</strong> 6,7-Liter-12-Zylinder-<br />
Aggregat mit 571 PS und 850 Nm wuchtet den<br />
rund 2,66 Tonnen-Koloss in kurzen fünf Sekunden<br />
auf 100 km/h. Ein Teil des Armaturenbretts<br />
besteht aus handgewebtem Edelstahlgewebe.<br />
Ja, Sie haben richtig gelesen: «handgewebt»! Die<br />
Aussenfarbe wird bei der sehr bequemen Leder-<br />
Ausstattung – welche übrigens seinesgleichen<br />
in der Autowelt sucht – dezent aufgenommen.<br />
Hochflorige und extraflauschige Lammfell-Teppiche,<br />
Sternenhimmel (randommässiges Durchschwirren<br />
von Sternschnuppen inbegriffen) beeindrucken<br />
nebst den modernsten technischen<br />
Armaturen inkl. eines hochauflösenden Touchscreen-Infotainmentsystems<br />
alle, die die Chance<br />
haben, in einem solchen Fahrzeug Platz zu nehmen.<br />
Material und Handwerkskunst vom Feinsten.<br />
<strong>Das</strong> adaptive Fahrwerk und die Vielzahl der<br />
Fahrassistenzsysteme machen das Fahren mit<br />
dem Cullinan zu einem genussvollen und einzigartigen<br />
Erlebnis. Dem sei nicht genug: Der Rolls-<br />
Royce Cullinan hat auch eine derbe Seite. Im Gelände<br />
nämlich. Kommt er sonst edel und elegant<br />
daher, zeigt er sich im Gelände souverän beweglich<br />
und kletterfreudig. Die unglaublich effiziente<br />
Luftfederung schluckt praktisch jede Unebenheit.<br />
Und gönnt man sich eine kleine Outdoor-Pause,<br />
so kann man sich bequem auf die im Heck aus-<br />
In der Kofferraumklappe gibt es<br />
Klappsitze für ein königliches Picknick.<br />
fahrbaren lederbezogenen Sitze setzen und den<br />
mitgebrachten Champagner schlürfen. <strong>Das</strong> Glas<br />
stellt man – wie es sich gehört – auf den hochstellbaren<br />
Tisch in der Heckklappe. Die Rolls-Royce-<br />
Entwickler haben an mehr als an alles gedacht.<br />
<strong>Das</strong> Design des Cullinan ist typisch für Rolls-<br />
Royce: markante Frontpartie – die ein- und ausfahrbare<br />
Spirit-of-Ecstasy darf natürlich nicht<br />
fehlen – elegant kraftvolles Erscheinungsbild mit<br />
Nachschaugarantie. Wenn man sich den leisten<br />
kann, muss man ihn haben!<br />
www.rolls-roycemotorcars.com<br />
Im Innenraum<br />
trifft Hightech<br />
auf edelste<br />
Verarbeitung.<br />
Technische Daten<br />
Motor: V12-Biturbo<br />
Hubraum: 6749 ccm<br />
Leistung: 571 PS bei 5250 U/min<br />
Max. Drehmoment: 850 Nm bei 1600 U/min<br />
Getriebe: Achtgang-Geschwindigkeit-Automatik<br />
Antrieb: Allrad<br />
Leer-Gewicht: 2660 Kilo (DIN)<br />
Sprint 0—100 km/h: 5 Sek.<br />
Top-Speed: 250 km/h<br />
Preis: ab 410 000 Franken<br />
SEESICHT 2/24<br />
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DRIVE<br />
Aktive<br />
Begeisterung!<br />
Porsche lanciert die dritte Generation des Porsche Panamera. Mit<br />
erweiterter Hybrid-Technik und satter Leistung überzeugt der<br />
Neue auf der Strasse und Rennstrecke. Vollständig vernetzt und<br />
mit Aktivfahrwerk ein wahrer technischer Leckerbissen!<br />
TEXT: MICHAEL REBSAMEN – FOTOS: PORSCHE<br />
Die Nuller-Jahre waren für Porsche die Zeit der<br />
Modellpaletten-Erweiterung und Sicherung<br />
der wirtschaftlichen Weiterentwicklung. Nach<br />
dem Edel-SUV Cayenne folgte 2009 die erste<br />
Generation der eleganten viertürigen Sportlimousine<br />
Panamera mit Montage in Leipzig. Ab<br />
2016 mit der zweiten Generation übernahm das<br />
sächsische Werk die Komplettfertigung. Über<br />
500 Millionen Euro wurden investiert, ein klares<br />
Bekenntnis von Porsche zum Standort Leipzig.<br />
LEISTUNG SATT<br />
Die Basis-Modelle gibt es als heckgetriebenen<br />
Panamera und als Panamera 4 mit Allradantrieb.<br />
Der überarbeitete 2,9-Liter-V6-Turbomotor leistet<br />
mit 353 PS 23 PS mehr als das Vorgängermodell<br />
und verzeichnet beim Drehmoment ein Plus von<br />
50 Nm auf 500 Newtonmeter. Der Spurt zur Hundertermarke<br />
gelingt nun in 5,1 Sekunden, beim<br />
Panamera 4 sind es dank besserer Traktion sogar<br />
4,8 Sekunden. Die Spitze ist bei 272 km/h. <strong>Das</strong><br />
58<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
PORSCHE PANAMERA<br />
Topmodell Porsche Panamera Turbo E- Hybrid<br />
ist mit 680 PS Systemleistung und 930 Nm<br />
Drehmoment noch mehr bei den Supersportwagen<br />
anzusiedeln. Der grundlegend überarbeitete<br />
Vierliter-V8-Biturbomotor wird von einem<br />
neu entwickelten Elektromotor mit 190 PS<br />
Leistung ergänzt. Platz- und gewichtssparend ist<br />
dieser ins neue Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
PDK integriert. Ultrakurz in 3,2 Sekunden<br />
bis 100 km/h, endet die Tempo-Orgie erst bei<br />
315 km/h.<br />
AUSSEN UND INNEN<br />
Die typischen Linien und Proportionen werden<br />
beibehalten, das Fahrzeug ist 5052 mm lang,<br />
1937 mm breit und 1423 mm hoch. <strong>Das</strong> Erscheinungsbild<br />
wirkt noch ausdrucksstärker, etwa<br />
durch den zusätzlichen Lufteinlass am Bug oberhalb<br />
des Nummernschilds. Im Inneren überzeugt<br />
das Cockpit-Konzept Porsche Driver Experience<br />
mit einer idealen Balance zwischen digitalen und<br />
analogen Bedienelementen. Der Mode-Schalter<br />
für die Fahrprogramme Normal, Sport und Sport<br />
Plus sind im direkten Blickwinkel wie auch der<br />
Lenkstockhebel, der es erlaubt, Einstellungen an<br />
Assistenzsystemen und Fahrprogrammen vorzunehmen,<br />
ohne den Blick von der Strasse schweifen<br />
zu lassen.<br />
Futuristisch anmutend — das neue, überaus schöne und<br />
funktionelle Cockpit des neuen Porsche Panamera.<br />
AUF DER RENNSTRECKE<br />
Wir waren Mitte März <strong>2024</strong> in Sevilla dabei,<br />
Test auf der vier Kilometer langen Rennstrecke<br />
Circuito Monte Blanco inklusive. Eine Wucht<br />
ist das neue Aktivfahrwerk, das beim Turbo<br />
E-Hybrid zur serienmässig verbauten adaptiven<br />
Zweikammer-Luftfederung dazu geordert<br />
werden kann. Porsche nennt dies Active Ride.<br />
<strong>Das</strong> geht so: Türe öffnen und das Fahrzeug hebt<br />
sich um 5,5 Zentimeter an. Platz nehmen und<br />
es senkt sich. Beschleunigen heisst Heck hoch,<br />
Front runter, beim Bremsen genau gegenteilig,<br />
Front hoch, Heck runter. In die Kurven legt sich<br />
der Panamera fast wie ein Motorrad. Die auf die<br />
Fahrzeuginsassen einwirkenden Gravitationskräfte<br />
vermindern sich spürbar. Im Sport Plus-<br />
Mode ist der Bodenabstand minimal und der<br />
Wagen klebt auf der Strasse, ein Fahrvergnügen<br />
sondergleichen.<br />
www.porsche.ch<br />
Mehr Informationen über Porsche oder<br />
Anmeldung für eine Probefahrt:<br />
Neue Fahrwerke und überarbeitete Antriebe<br />
zeichnen den neuen Panamera aus.<br />
PORSCHE ZENTRUM OBERER ZÜRICHSEE<br />
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Firststrasse 33<br />
8835 Feusisberg<br />
Telefon: 044 2 911 911<br />
E-Mail: info@porsche-ozs.ch<br />
SEESICHT 2/24<br />
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ADVERTORIAL<br />
ANIMAL<br />
Mehr Lesefreude<br />
dank Katzen<br />
Nicht für die Katz: Sowohl<br />
zutrauliche als auch scheue<br />
Katzen können von der<br />
An wesenheit der Kinder<br />
profitieren. Den Kindern<br />
wiederum macht das<br />
Lesen durch die positiven<br />
Erlebnisse nach und nach<br />
immer mehr Spass.<br />
Für viele Kinder ist Vorlesen mit Stress und Angst verbunden. Mit dem Projekt<br />
«Kinder lesen Katzen vor» bietet der Zürcher Tierschutz Primarschüler*innen<br />
einen ungestörten Rahmen, um die Lesefreude wiederzufinden.<br />
FOTOS: ZÜRCHER TIERSCHUTZ<br />
Lesen muss man einfach können, da sind sich<br />
alle einig. Denn Lesen öffnet die Welt, macht<br />
kreativ und schenkt Wissen. Es wird in unserer<br />
Gesellschaft als selbstverständlich betrachtet,<br />
muss aber oft hart erarbeitet werden. Auch die<br />
Pisa-Studie 2022 zeigt: Die Lesekompetenz der<br />
Schweizer Jugendlichen hat sich in den letzten<br />
zehn Jahren stark verschlechtert. Mittlerweile<br />
erreicht jeder vierte Jugendliche die Mindestkompetenzen<br />
nicht. Viele Schulen versuchen<br />
zwar mit kreativen Angeboten, die Lesefreude<br />
der Kinder zu fördern. Doch das allein genügt<br />
nicht: Auch in der Freizeit brauchen die Kinder<br />
Unterstützung und Anreize, um öfters ein Buch<br />
in die Hand zu nehmen.<br />
INSPIRATION AUS DEM AUSLAND<br />
Angelehnt an erfolgreiche Projekte aus den USA<br />
und Deutschland, hat der Zürcher Tierschutz in<br />
Zusammenarbeit mit der Pädagogin und Lerncoachin<br />
Mónica Reppas-Schmid vor zwei Jahren<br />
das Projekt «Kinder lesen Katzen vor» ins Leben<br />
gerufen. Seither besuchen jeden Samstag bis zu<br />
zwölf Kinder das Tierheim auf dem Zürichberg<br />
und lesen dort den Samtpfoten aus ihren Lieblingsbüchern<br />
vor. Welche Passagen, wie schnell<br />
und wie laut die Kinder lesen, bleibt ihnen selbst<br />
überlassen. Wenn sie dabei mal über ein Wort<br />
stolpern, stört das hier niemanden. Die Büsis<br />
korrigieren und kritisieren nicht, sie scheinen<br />
einfach zuzuhören und wirken beruhigend auf<br />
60<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
ZÜRCHER TIERSCHUTZ<br />
die Kinder. So werden vorhandene Hemmungen<br />
allmählich überwunden und mit jedem Mal fällt<br />
das Lesen etwas leichter und macht mehr Spass.<br />
EIN GEWINN FÜR BEIDE SEITEN<br />
Die Katzen, die den Kindern beim Vorlesen<br />
Gesellschaft leisten, warten alle entweder auf<br />
ein neues Zuhause oder sind ferienhalber beim<br />
Zürcher Tierschutz in Pension. Auch für sie hat<br />
das Projekt positive Auswirkungen: Studien<br />
haben gezeigt, dass die rhythmischen Stimmen<br />
der Kinder beruhigend auf die Katzen wirken.<br />
Insbesondere sehr scheuen und ängstlichen Tierheimkatzen<br />
kann dies helfen, langsam Vertrauen<br />
zu Menschen aufzubauen und sich nach und<br />
nach aus ihren Verstecken zu wagen. Den bereits<br />
zutraulichen Katzen bringen die Besuche eine<br />
willkommene Abwechslung zum Tierheimalltag<br />
und zusätzliche Streicheleinheiten. Wissen die<br />
Kinder, dass sie mit dem Lesen den Katzen etwas<br />
Gutes tun, steigert dies wiederum die Motivation<br />
zum Vorlesen. Somit können beide Seiten vom<br />
Projekt profitieren.<br />
KATZEN VERSTEHEN LERNEN<br />
Während der Besuche im Tierheim sind die<br />
Kinder jeweils 25 Minuten alleine mit den Katzen<br />
in ihren Zimmern. Damit diese Zeit zu einem<br />
positiven Erlebnis für beide Seiten wird, gibt<br />
es für alle teilnehmenden Kinder einen obligatorischen<br />
Einstiegsworkshop. Dort lernen sie,<br />
wie wir Menschen den Bedürfnissen der Katzen<br />
gerecht werden und wie wir erkennen können,<br />
ob sich eine Katze wohl fühlt oder Angst hat.<br />
ERFOLGREICHE ZWISCHENBILANZ<br />
Im vergangenen Jahr verbrachten Kinder insgesamt<br />
rund 130 Stunden bei den Katzen. Betreut<br />
wurden sie dabei von einem engagierten Freiwilligenteam,<br />
das die Kinder mit Gesprächen<br />
über die gelesenen Geschichten und Erlebnisse<br />
mit den Katzen weiter zu motivieren versuchte.<br />
Damit die Begeisterung zu Hause nicht gleich<br />
wieder nachliess, erhielten auch die Eltern<br />
durch die projekteigene Pädagogin viele Tipps<br />
und Ideen, wie sie das Lesen verstärkt in den<br />
Familienalltag integrieren können. <strong>Das</strong>s es das<br />
Projekt geschafft hat, die Lesefreude der Kinder<br />
zu steigern, zeigen bereits viele positive Rückmeldungen<br />
von Eltern und Kindern. Seit Oktober<br />
2022 wird aber auch wissenschaftlich erforscht,<br />
inwiefern das Projekt die Motivation und Lesefähigkeit<br />
der Kinder zu verbessern vermag.<br />
Weitere Infos zur Teilnahme<br />
und Anmeldung:<br />
zuerchertierschutz.ch/<br />
vorlesen-seesicht<br />
Der Zürcher Tierschutz setzt sich für den Schutz<br />
von Heim-, Nutz-, Wild- und Versuchstieren ein. Als gemeinnütziger<br />
Verein finanziert er sich ausschliesslich durch<br />
Spendengelder. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.<br />
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mit uns kommunizieren,<br />
erfahren Kinder in einem<br />
Einführungsworkshop.<br />
An zehn Samstagen besuchen<br />
die Kinder das Tierheim<br />
auf dem Zürichberg und lesen<br />
Katzen aus ihren Büchern vor.<br />
Spenden: www.zuerchertierschutz.ch/spenden<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 61
Ein Platz für Tiere in Not<br />
von Menschen in Not<br />
Der Verein «Altersheim für Haustiere» (VAHT)<br />
versorgt Hunde, Katzen und Kleintiere wie<br />
Meerschweinchen oder Kaninchen von<br />
Menschen, die sich in einer gesund heit lichen<br />
und finanziellen Notlage befinden – liebevoll,<br />
kostenlos und solange wie nötig.<br />
Mehr Infos auf www.vaht.ch<br />
Als steuerbefreiter, privater Verein finanziert<br />
sich der VAHT ausschliesslich durch Spendengelder.<br />
Spenden-Konto: IBAN CH71 0900 0000 1516 3644 6<br />
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!<br />
Verein Altersheim für Haustiere<br />
Anglikerstrasse 89, 5612 Villmergen<br />
Telefon 041 508 01 16, info@vaht.ch<br />
www.vaht.ch
ANIMAL<br />
Ektoparasiten:<br />
Unangenehme Plagen bei<br />
Hund und Katze<br />
Hautveränderungen, die einhergehen mit Juckreiz und Rötungen bis hin zu<br />
Pusteln, können verschiedene Ursachen haben. Als auslösende Quälgeister in<br />
Frage kommen sowohl Ektoparasiten wie auch Allergien.<br />
TEXT: DR. MED. VET. DANYA WIEDERKEHR<br />
Parasiten, die ausserhalb des Körpers, also auf<br />
der Hautoberfläche, leben, werden Ektoparasiten<br />
(Aussenparasiten) genannt. Die meisten Ektoparasiten<br />
gehören zum Stamm der Gliederfüsser<br />
(Arthropoden). Relevant bei Hund und Katze<br />
sind Milben, Zecken, Läuse, Haarlinge, Stechmücken<br />
und Flöhe. Sie ernähren sich von Haut- und<br />
Haarsubstanzen, Blut oder Gewebeflüssigkeiten.<br />
Nicht selten sind sie Überträger von Krankheiten<br />
wie beispielsweise Borreliose, Babesiose, Leishmanien<br />
oder Malaria.<br />
ZECKEN UND MILBEN<br />
Zecken verursachen meistens lediglich an der<br />
Stichstelle lokalisierte Rötungen, Schwellungen,<br />
Juckreiz und eventuell Blutungen. Von grösserer<br />
FOTO: PHOTO-VISTA.DE/ISTOCKPHOTO.COM<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 63
ANIMAL<br />
FOTO: ALEXEI_TM/ISTOCKPHOTO.COM | FOTO KLEIN: NECHAEV-KON/ISTOCKPHOTO.COM<br />
FOTO: VONSCHONERTAGEN/ISTOCKPHOTO.COM<br />
Bedeutung sind die Krankheiten, die sie übertragen<br />
können. Dazu gehören in unseren Breitengraden<br />
die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)<br />
und die Borreliose. Auch Infektionen<br />
mit Ehrlichien und Babesien können vorkommen.<br />
Anders als Zecken verursachen Milben<br />
spezifische Krankheiten, die teilweise auch nur<br />
gewisse Tierarten betreffen.<br />
Demodexmilben (Haarbalgmilben) kommen bei<br />
fast allen Säugetieren vor. Als Krankheitserreger<br />
spielen sie vor allem beim Hund eine Rolle. Bei<br />
Katzen sind Demodikosen selten. Die Milben bewohnen<br />
Haarbälge und seltener Talgdrüsen der<br />
Haut, wodurch Haarausfall, Pusteln und teilweise<br />
Juckreiz entstehen. Die Läsionen (Hautschädigungen)<br />
beginnen am Kopf um die Augen herum<br />
und breiten sich dann über den Körper aus.<br />
Die Übertragung findet durch den engen Kontakt<br />
zwischen Mutter und Neugeborenem statt.<br />
Sarcoptesmilben verursachen beim Hund die<br />
Räude. Diese Milben können auf den Menschen<br />
übertragen werden, wobei das Krankheitsbild<br />
beim Menschen «Krätze» genannt wird. Ein<br />
ähnliches Krankheitsbild wie die Räude wird bei<br />
Katzen durch Notoedresmilben ausgelöst.<br />
Die Ohrräude wird durch Ohrmilben hervorgerufen.<br />
Diese machen es sich in den Gehörgängen<br />
von Hund und Katze bequem und lösen dort lokale<br />
allergische Reaktionen aus. Es kommt zu Juckreiz<br />
und die Gehörgänge füllen sich mit einer<br />
dunklen, schmierigen Masse aus Ohrschmalz,<br />
Milben, Exsudat und teilweise Blut.<br />
Herbstgrasmilben sind nicht speziesspezifisch.<br />
Ihre Larven schlüpfen im Sommer und Herbst<br />
und setzen sich an speziellen Körperstellen fest.<br />
Bei Hund und Katze ist dies vor allem zwischen<br />
den Zehen, in der Inguinalgegend (Leisten beuge),<br />
an den Augenbögen und am Nasenrücken. Die<br />
Larven verursachen Hautläsionen und lösen<br />
leichten bis sehr starken Juckreiz aus.<br />
Vorrats-/Futter- und Hausstaubmilben können<br />
Auslöser allergischer Reaktionen bei Hunden<br />
und seltener bei Katzen sein.<br />
HAARLINGE UND LÄUSE<br />
Haarlinge leben von den Haarschuppen der<br />
Säugetiere. Bei Hund und Katze sorgen sie für<br />
ein glanzloses Haarkleid und brüchige Haare.<br />
Läuse kommen bei Hunden selten vor und wenn,<br />
dann nur bei sehr ungepflegten Tieren. Auch<br />
sie können Krankheitserreger wie Rickettsien<br />
( parasitäre Organismen) und Borrelien (Bakterien)<br />
übertragen.<br />
FLÖHE<br />
Flöhe kommen bei Hund und Katze vor und<br />
«springen» selten auf den Menschen. Flohbefall<br />
verursacht bei nicht allergischen Tieren primär<br />
lokale Stichreaktionen wie Rötung, Schwellung<br />
und Juckreiz. Sekundär können Schädigungen<br />
durch Kratzen, Beissen und Scheuern vor-<br />
64<br />
SEESICHT 2/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
Animal<br />
kommen, die sich gegebenenfalls mit Bakterien<br />
infizieren können. Bei wiederholten Flohbefällen<br />
ist es möglich, dass sich eine Allergie entwickelt,<br />
welche zur Floh-Allergie-Dermatitis führt.<br />
ALLERGENE KURZ ERKLÄRT<br />
Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems<br />
auf Substanzen des Alltags, die eigentlich<br />
keine krankmachenden Eigenschaften besitzen.<br />
Diese Stoffe werden Allergene genannt. <strong>Das</strong><br />
Auftreten einer Allergie setzt voraus, dass das Immunsystem<br />
bereits einmal Kontakt mit dem allergieauslösenden<br />
Stoff hatte und dadurch Antikörper<br />
bildet sowie ein immunologisches Gedächtnis<br />
aufbauen konnte. Ein Allergen wird daher auch<br />
Antigen (Antikörper generierend) genannt. Jede<br />
Substanz kann theoretisch ein Allergen sein.<br />
TYPEN VON ALLERGIEN<br />
Relevante Arten von Allergien bei Hund und<br />
Katze sind die Soforttyp-Allergie (Typ-I-Allergie)<br />
und die Kontakt-Allergie (Typ-IV-Allergie). Bei<br />
der erstgenannten Art erfolgt die Reaktion des<br />
Immunsystems innerhalb von Sekunden bis Minuten<br />
und äussert sich normalerweise in lokalisierten<br />
Veränderungen wie Pusteln und Juckreiz<br />
der Haut oder asthmaähnlichen Lungensymptomen.<br />
In schweren Fällen kann es aber auch zum<br />
anaphylaktischen Schock (Überempfindlichkeitsreaktion<br />
des Immunsystems) kommen.<br />
Kontaktallergene sind Verursacher von Typ-IV-<br />
Allergien. <strong>Das</strong> typische Krankheitsbild ist das<br />
allergische Kontaktekzem, das sich exakt an den<br />
Körperstellen zeigt, die mit dem betreffenden Allergen<br />
in Berührung gekommen sind. Vom Kontakt<br />
bis zu einer Reaktion braucht es mehrere Stunden<br />
(24 bis 72 Stunden).<br />
Am weitaus häufigsten sind bei Hund und Katze<br />
Allergien auf Flöhe und andere Arthropoden. An<br />
zweiter Stelle stehen die Umweltallergien auf<br />
Hausstaubmilben, Pollen, Schimmel und andere<br />
in der Umwelt vorkommende Substanzen. Nahrungsmittelallergien<br />
finden sich erst an dritter<br />
Stelle. Wenn Sie bei Ihrem Haustier eine Allergie<br />
vermuten, sollten Sie sich am besten an Ihren<br />
Tierarzt wenden, um das weitere Vorgehen zur<br />
Abklärung des Auslösers und einer geeigneten<br />
Behandlung zu besprechen.<br />
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Leiter Redaktion Claudio Brentini<br />
Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe<br />
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Markus Fässler, Beat Frei, Michael Rebsamen,<br />
Jonathan Spirig, Dr. med. vet. Danya Wiederkehr<br />
Korrektorat Claudia Fluor<br />
Layout Nicole Fink<br />
Druck Swissprinters AG<br />
Online & Social Melanie Koch, Matej Mikusik<br />
Leiter Anzeigen & Publishing Marco Valà<br />
Media & Sales Najma Flückiger, Beat Frei,<br />
Melanie Koch, Matej Mikusik, Thomas Schwabe<br />
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